DE102006061936A1 - Verfahren und System zur Simulation des Betriebs einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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    • G05B13/02Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric
    • G05B13/04Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric involving the use of models or simulators
    • G05B13/042Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric involving the use of models or simulators in which a parameter or coefficient is automatically adjusted to optimise the performance

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Simulation des Betriebs einer Brennkraftmaschine (10), die eine Steuereinheit (20) mit einer Mehrzahl den Betrieb der Brennkraftmaschine (10) beeinflussender Steuerparameter (Ps) aufweist. Erfindungsgemäß wird für die Simulation ein Modell verwendet, das neben den Steuerparametern (Ps) der Steuereinheit (20) auch Komponentenparameter (Pk) berücksichtigt, die einen Betrieb mindestens einer weiteren der Brennkraftmaschine (10) zugeordneten Komponente (11) charakterisieren.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Simulation des Betriebs einer Brennkraftmaschine, die eine Steuereinheit mit einer Mehrzahl den Betrieb der Brennkraftmaschine beeinflussender Steuerparameter aufweist.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein System zur Simulation des Betriebs einer Brennkraftmaschine.
  • Derartige Verfahren und Systeme sind bekannt und werden üblicherweise im Rahmen eines Entwicklungsprozesses eingesetzt, um eine Brennkraftmaschine hinsichtlich ihres Betriebsverhaltens zu optimieren. Sobald neue Komponenten wie z. B. ein neues Kraftstoffsystem oder dergleichen mit der Brennkraftmaschine kombiniert werden sollen, muss ferner eine Anpassung der Steuerparameter derart erfolgen, dass die gewünschten Betriebseigenschaften der Brennkraftmaschine auch im Zusammenwirken mit den neuen Komponenten erreicht werden. Ergänzend zu der isolierten Simulation der Brennkraftmaschine unter Berücksichtigung allein der Steuerparameter der Steuereinheit erfolgt seither deshalb nachträglich eine Anpassung der Steuerparameter durch einen Applikationsprozess, bei dem die Steuerparameter üblicherweise manuell angepasst und dadurch bewirkte Veränderungen in den Betriebseigenschaften messtechnisch an einem Versuchsaufbau bzw. Prototyp erfasst werden.
  • Nachteilig an den bekannten Verfahren ist der hohe Aufwand und Ressourceneinsatz, der mit der manuellen Applikation und der Durchführung von Messungen einhergeht, sowie insbesondere das Erfordernis, derartige Schritte für jede weitere neue Komponente durchzuführen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und System der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass der von herkömmlichen Verfahren bekannte Aufwand und Ressourceneinsatz reduziert und insbesondere das Erfordernis manueller Anpassungen und die Verwendung von Versuchsaufbauten weitgehend eliminiert wird.
  • Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass für die Simulation ein Modell verwendet wird, das neben den Steuerparametern der Steuereinheit auch Komponentenparameter berücksichtigt, die einen Betrieb mindestens einer weiteren der Brennkraftmaschine zugeordneten Komponente charakterisieren. Durch die erfindungsgemäße gleichzeitige Berücksichtigung der Steuerparameter der Steuereinheit, bei der es sich beispielsweise um ein Motorsteuergerät handeln kann, und der die Komponenten charakterisierenden Komponentenparameter, kann das Zusammenwirken der Brennkraftmaschine mit neuen Komponenten wie z. B. Einspritzventilen oder dergleichen vorteilhaft umfassend simuliert werden. Das erfindungsgemäße Modell ermöglicht eine Optimierung der Brennkraftmaschine einschließlich der ihr zugeordneten Komponenten, so dass insbesondere der herkömmliche, zweistufige Prozess der isolierten Simulation der Brennkraftmaschine selbst und eine anschließende Anpassung der Steuerparameter an die jeweiligen neuen Komponenten und der damit einhergehende Ressourcenaufwand vermieden werden kann. Das erfindungsgemäße Modell ermöglicht ganz besonders vorteilhaft auch eine Berücksichtigung von Abhängigkeiten zwischen den Steuerparametern und den Komponentenparametern und erlaubt somit eine präzise und gleichzeitig effiziente Optimierung der durch die Brennkraftmaschine und die ihr zugeordneten Komponenten gebildeten funktionalen Einheit.
  • Wenn die Komponentenparameter den Betrieb eines der Brennkraftmaschine zugeordneten Kraftstoffsystems, insbesondere eines Einspritzventils, und/oder eines der Brennkraftmaschine zugeordneten Luftsystems charakterisieren, kann die erfindungsgemäße Simulation der Brennkraftmaschine vorteilhaft u. a. mit dem Ziel einer Optimierung hinsichtlich der Emissionseigenschaften der Brennkraftmaschine erfolgen. Die Komponentenparameter können darüber hinaus auch weitere Systeme der Brennkraftmaschine wie z. B. Sensoreinheiten, insbesondere Temperatursensoren usw., oder auch eine Getriebesteuerung oder dergleichen charakterisieren.
  • Bei den Steuerparametern und/oder den Komponentenparametern kann es sich einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zufolge zumindest teilweise um Softwareparameter handeln, die insbesondere als applizierbare Parameter einer die Steuereinheit bzw. die Komponente steuernden Recheneinheit ausgelegt sind, und die nach einer erfolgreichen Simulation in einem der Recheneinheit zugeordneten Speicher abgelegt werden. Im Unterschied zu der herkömmlichen manuellen Applikation, die ein zeitraubendes aufeinanderfolgendes Ändern mehrerer Parameter umfasst, können die Parameter unter Verwendung des erfindungsgemäßen Modells einmalig ermittelt und anschließend gespeichert werden, insbesondere ohne dass nachfolgend weitere Modifikationen der Parameter erforderlich sind.
  • Besonders vorteilhaft können die Steuerparameter und/oder insbesondere die Komponentenparameter zumindest teilweise physikalische, insbesondere elektrische und/oder mechanische, Eigenschaften der Steuereinheit bzw. der Komponenten repräsentieren, so dass anstelle zahlreicher Versuchsaufbauten mit unterschiedliche Parameter dieser Art aufweisenden Komponenten, die gewünschte Konfiguration vorwiegend durch die Simulation erhalten wird und Versuchsaufbauten vorzugsweise nur noch stichprobenartig zur Verifikation einzelner Parameterkonfigurationen vorzusehen sind. Darüberhinaus können u. U. neue Komponenten, die ähnliche physikalische Eigenschaften oder auch eine ähnliche Geometrie wie bekannte Komponenten aufweisen, bzw. deren Komponentenparameter, aus bereits in dem erfindungsgemäßen Modell verwendeten Parameter der bekannten Komponenten abgeleitet werden, so dass sich eine Ermittlung der Komponentenparameter der neuen Komponente im Wege eines Versuchsaufbaus oder einer Messreihe erübrigt.
  • Eine Möglichkeit zur effizienten Optimierung der Brennkraftmaschine einschließlich der ihr zugeordneten Komponenten ist einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zufolge dadurch gegeben, dass eine ein gewünschtes Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine quantisierende Zielfunktion gebildet und das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit der Zielfunktion unter Veränderung der Steuerparameter und/oder Komponentenparameter optimiert wird.
  • Eine Bildung und/oder Ergänzung des erfindungsgemäßen Modells kann erfindungsgemäß vorteilhaft dadurch erfolgen, dass Abhängigkeiten zwischen den Steuerparametern und/oder den Komponentenparametern, insbesondere anhand eines Versuchsaufbaus, ermittelt oder bereits bekannte Abhängigkeiten in das Modell integriert werden.
  • Als eine weitere Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein System zur Simulation des Betriebs einer Brennkraftmaschine gemäß Patentanspruch 7 angegeben.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnommen werden. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen aufgeführten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1a eine erfindungsgemäß simulierte Brennkraftmaschine,
  • 1b ein vereinfachtes Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Systems, und
  • 2 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1a zeigt schematisch eine Brennkraftmaschine 10 eines Kraftfahrzeugs, der eine beispielsweise als Motorsteuergerät ausgebildete Steuereinheit 20 zugeordnet ist. Die Steuereinheit 20 steuert und/oder regelt den Betrieb der Brennkraftmaschine 10 in Abhängigkeit einer Mehrzahl von Steuerparametern, die vorliegend in einem nichtflüchtigen Speicher (nicht gezeigt) der Steuereinheit 20 abgelegt sind und beispielsweise im Rahmen eines Applikationsprozesses angepasst werden können.
  • Die Steuerparameter beeinflussen das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine 10 und können sich z. B. insbesondere auch auf das Emissionsverhalten der Brennkraftmaschine 10 auswirken.
  • Zur Simulation der in 1a abgebildeten Brennkraftmaschine 10 ist das in 1b in Form eines Blockdiagramms wiedergegebene erfindungsgemäße System 100 vorgesehen, das beispielsweise mithilfe eines Personalcomputers und einer zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens programmierten Software realisierbar ist.
  • Das System 100 weist ein Modell 110 auf, welches erfindungsgemäß zur Simulation des Betriebsverhaltens der Brennkraftmaschine 10 verwendet wird. Dem Modell 110 sind die vorliegend durch den Pfeil Ps symbolisierten Steuerparameter der Steuereinheit 20 zugeführt, wodurch entsprechende Parameterwerte für die Simulation des Betriebsverhaltens berücksichtigt werden können. Hierdurch kann das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine 10 unter Einwirkung unterschiedlicher Parameterwerte bzw. Kombination verschiedener Parameter untersucht werden, ohne dass ein entsprechender Versuchsaufbau erforderlich ist.
  • Erfindungsgemäß sind dem Modell 110 darüberhinaus auch ebenfalls durch einen Pfeil symbolisierte Komponentenparameter Pk zugeführt, die einen Betrieb mindestens einer weiteren der Brennkraftmaschine 10 zugeordneten Komponente 11, vgl. 1a, charakterisieren. Bei der Komponente 11 kann es sich beispielsweise um ein Kraftstoffsystem der Brennkraftmaschine 10 oder auch nur um ein bestimmtes Einspritzventil handeln. Generell kann die Komponente 11 jedes mit der Brennkraftmaschine 10 zusammenwirkende System darstellen, das einen Einfluss auf das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine 10 hat bzw. dessen eigenes Betriebsverhalten durch die Steuerparameter Ps beeinflussbar ist, die von der Steuereinheit 20 verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Berücksichtigung der Komponentenparameter Pk zusammen mit den Steuerparametern Ps in demselben Modell 110 ermöglicht vorteilhaft eine präzise Simulation des Betriebsverhaltens der Brennkraftmaschine 10, insbesondere auch des Zusammenwirkens der Brennkraftmaschine 10 mit der Komponente 11.
  • Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren, bei denen die Parameter Ps, Pk jeweils gesondert für die Brennkraftmaschine 10 und die Komponente 11 optimiert und anschließend bei einer Kombination der Komponenten 10, 11 nachträglich z. B. unter Verwendung von Versuchsaufbauten angepasst werden, ermöglicht die erfindungsgemäße Modellierung mittels des Modells 110, das gleichzeitig beide Parametergruppen Ps, Pk verwendet, auch die Berücksichtigung von Abhängigkeiten einzelner, unterschiedlichen Parametergruppen Ps, Pk angehörender Parameter bereits in der Simulationsphase. Dadurch kann bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft die Anzahl von Versuchsaufbauten und Kontrollmessungen reduziert werden, was einen schnelleren Entwicklungszyklus ermöglicht und die Wirtschaftlichkeit steigert.
  • Darüberhinaus können einmal ermittelte und in das erfindungsgemäße Modell 110 integrierte Zusammenhänge auch für nachfolgende Entwicklungs- bzw. Simulationsprozesse verwendet werden.
  • Die Steuerparameter Ps sind wie vorstehend beschrieben bevorzugt als Softwareparameter ausgebildet, können jedoch auch physikalische, insbesondere geometrische Größen oder sonstige Eigenschaften der Steuereinheit 20 repräsentieren, die sich auf das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine 10 auswirken.
  • Die Komponentenparameter Pk können insbesondere physikalische, z. B. elektrische und/oder mechanische bzw. geometrische Eigenschaften der Komponenten 11 repräsentieren. Beispielsweise können einer als Kraftstoffeinspritzventil ausgebildeten Komponente 11 zugeordnete Komponentenparameter Pk einen Strahlwinkel bzw. eine Strahlanzahl, Durchflusseigenschaften, sowie z. B. Trägheitsmomente beweglicher Elemente und dergleichen charakterisieren. Ebenso können die Ansteuerung des Kraftstoffeinspritzventils betreffende Parameter wie z. B. ein differentieller Widerstand einer Eingangs- bzw. Treiberstufe oder die Temperaturabhängigkeit der elektrischen Parameter des Kraftstoffeinspritzventils durch die Komponentenparameter Pk repräsentiert werden.
  • Bei solchen der Brennkraftmaschine 10 zugeordneten Komponenten, die eine eigene Steuerung durch eine Recheneinheit wie z. B. eine Mikrocontroller aufweisen, können die Komponentenparameter Pk auch Softwareparameter dieser Recheneinheit umfassen, um eine vollständige Charakterisierung des interessierenden Betriebsverhaltens der Komponente 11 zu ermöglichen.
  • In einem ersten Schritt 200 des in 2 wiedergegebenen erfindungsgemäßen Simulationsverfahrens wird eine ein gewünschtes Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine 10 (1a) quantisierende Zielfunktion gebildet, die in Abhängigkeit der Parameter Ps, Pk entsprechende Werte annimmt. Bei der Zielfunktion kann es sich beispielsweise um eine Funktion handeln, die das Emissionsverhalten der Brennkraftmaschine 10 in Abhängigkeit der Parameter Ps, Pk beschreibt. Ein durch das erfindungsgemäße Modell 110 (1b) im Wege der Simulation ermittelter Ergebniswert E der Zielfunktion wird in einem zweiten erfindungsgemäßen Verfahrensschritt 210 ausgewertet.
  • An die Auswertung 210 schließt sich in dem Verfahrensschritt 220 eine Modifikation ausgewählter Parameter Ps, Pk der Anordnung 10, 11 an, und danach werden die Schritte 210, 220 ggf. wiederholt, bis ein vorgebbares Abbruchkriterium erfüllt ist. Das Abbruchkriterium kann beispielsweise das Erreichen eines vorgebbaren Ergebniswerts anzeigen. Die Modifikation 220 der Parameter Ps, Pk kann beispielsweise unter Verwendung dem Fachmann bekannter Optimierungsalgorithmen erfolgen, insbesondere auch in Abhängigkeit einer Differenz des momentanen Ergebniswerts E von einem zu erreichenden Ergebniswert.
  • Durch das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren können neue Komponenten 11 wie z. B. Kraftstoffeinspritzventile, ganze Kraftstoff- oder Luftsysteme, Sensoreinrichtungen oder sonstige Komponenten effizient und präzise an eine Brennkraftmaschine 10 bzw. an weitere der Brennkraftmaschine 10 zugeordnete Komponenten angepasst werden. Insbesondere ermöglicht die erfindungsgemäße kombinierte Betrachtung der Parameter Ps, Pk in dem Modell 110 (1b) weitgehend den Verzicht auf ressourcenintensive Messreihen und Versuchsaufbauten.
  • Lediglich zur erstmaligen Bildung des Modells 110 oder zur Ergänzung um das Betriebsverhalten neuartiger Komponenten 11 ist es unerlässlich, Abhängigkeiten zwischen den Steuerparametern Ps und/oder den Komponentenparametern Pk anhand eines Versuchsaufbaus zu ermitteln, sofern die betreffenden Zusammenhänge nicht aus anderen bereits bestehenden Modellen in das Modell 110 übertragen bzw. darin integriert werden können.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Simulation des Betriebs einer Brennkraftmaschine (10), die eine Steuereinheit (20) mit einer Mehrzahl den Betrieb der Brennkraftmaschine (10) beeinflussendes Steuerparameter (Ps) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass für die Simulation ein Modell (110) verwendet wird, das neben den Steuerparametern (Ps) der Steuereinheit (20) auch Komponentenparameter (Pk) berücksichtigt, die einen Betrieb mindestens einer weiteren der Brennkraftmaschine (10) zugeordneten Komponente (11) charakterisieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponentenparameter (Pk) den Betrieb eines der Brennkraftmaschine (10) zugeordneten Kraftstoffsystems, insbesondere eines Einspritzventils, und/oder eines der Brennkraftmaschine (10) zugeordneten Luftsystems charakterisieren.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerparameter (Ps) und/oder die Komponentenparameter (Pk) zumindest teilweise als Softwareparameter, insbesondere als applizierbare Parameter einer die Steuereinheit (20) bzw. die Komponente (11) steuernden Recheneinheit, ausgebildet sind.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerparameter (Ps) und/oder die Komponentenparameter (Pk) zumindest teilweise physikalische, insbesondere elektrische und/oder mechanische, Eigenschaften der Steuereinheit (20) bzw. der Komponenten (11) repräsentieren.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine ein gewünschtes Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine (10) quantisierende Zielfunktion gebildet und das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine (10) in Abhängigkeit der Zielfunktion unter Veränderung der Steuerparameter (Ps) und/oder Komponentenparameter (Pk) optimiert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modell (110) gebildet und/oder ergänzt wird, indem Abhängigkeiten zwischen den Steuerparametern (Ps) und/oder den Komponentenparametern (Pk), insbesondere anhand eines Versuchsaufbaus, ermittelt oder bereits bekannte Abhängigkeiten in das Modell (110) integriert werden.
  7. System (100) zur Simulation des Betriebs einer Brennkraftmaschine (10), das zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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