DE102006061114A1 - Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Gewebebandes - Google Patents

Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Gewebebandes Download PDF

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Arved H. Westerkamp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/0027Screen-cloths
    • D21F1/0036Multi-layer screen-cloths
    • D21F1/0045Triple layer fabrics

Abstract

Ein Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Formiersieb, umfasst wenigstens zwei Gewebelagen (G1, G2) mit in einer Bandlängsrichtung sich erstreckenden Kettfäden und in einer Bandquerrichtung sich erstreckenden Schussfäden, wobei eine erste (G1) der Gewebelagen (G1, G2) eine Bahnmaterialkontaktseite bereitstellt und eine zweite (G2) der Gewebelagen (G1, G2) eine Maschinenkontaktseite bereitstellt und die Gewebelagen (G1, G2) durch Bindekettfäden (sBK; BK) miteinander verbunden sind, wobei die erste Gewebelage (G1) mit wenigstens 26 verschiedenen Kettverläufen gewebt ist, die in die erste Gewebelage (G1) Struktur bildend eingewebten Kettfäden (Ko, sBK) und die Schussfäden der ersten Gewebelage (G1) bezüglich einander eine maximale Flottierungslänge von 3 aufweisen, wobei dann, wenn die Bindekettfäden zum Bereitstellen Struktur bildender Bindekettfadenpaare (sBK) einander paarweise zugeordnet sind, so dass dort, wo ein Bindekettfaden eines jeweiligen Struktur bildenden Bindekettfadenpaares (sBK) in die erste Gewebelage (G1) eingebunden ist, der andere Bindekettfaden dieses Struktur bildenden Bindekettfadenpaares (sBK) in eine andere Gewebelage (G2) eingebunden ist. Austauschstellen (A), an welchen die Bindekettfäden der Struktur bildenden Bindekettfadenpaare (sBK) einander zum Wechsel zwischen der ersten Gewebelage (G1) und der anderen Gewebelage (G2) kreuzen, innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) unregelmäßig verteilt sind, oder ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Formiersieb, umfassend wenigstens zwei Gewebelagen mit in einer Bandlängsrichtung sich erstreckenden Kettfäden und in einer Bandquerrichtung sich erstreckenden Schussfäden, wobei eine erste der Gewebelagen eine Bahnmaterialkontaktseite bereitstellt und eine zweite der Gewebelagen eine Maschinenkontaktseite bereitstellt und die Gewebelagen durch Bindekettfäden miteinander verbunden sind. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, mit welchem ein derartiges Gewebeband hergestellt werden kann.
  • Bei Gewebebändern, wie sie beispielsweise als Formiersiebe in Maschinen zur Herstellung von Bahnmaterial, wie z. B. Papier oder Karton, eingesetzt werden, ist eine elementare Anforderung eine möglichst geringe Markierungsneigung in dem zu fertigenden Bahnmaterial. Dies bedeutet, dass die Struktur des Gewebebandes sich in das zu fertigende Bahnmaterial möglichst wenig einprägen soll, da eine derartige Einprägung der Struktur, im Allgemeinen als Markierung bezeichnet, die Qualität des gefertigten Bahnmaterials mindert.
  • Markierungen werden vor allem dann erzeugt, wenn in dem Gewebeband eine sehr regelmäßige Bindungsstruktur bzw. Gewebestruktur vorhanden ist. Es besteht daher allgemein das Bestreben, die Rapportlängen sowohl in Kettrichtung, als auch Schutzrichtung, also allgemein die Größe eines Kett/Schuss-Rapportes möglichst groß zu gestalten. Auf diese Art und Weise wird es möglich, eine größere Variationsvielfalt der gegenseitigen Bindungspunkte von Kettfäden und Schussfäden mit entsprechend größerer Unregelmäßigkeit dieser Bindepunkte zu erzielen.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Gewebebandes vorzusehen, mit welchen eine verbesserte Gewebestruktur mit geringerer Markierungsneigung erzielt wird.
  • Unter Markierungsneigung soll in diesem Zusammenhang bspw. eine linienförmige Markierung verstanden werden, die bspw. in Kett- oder Schussrichtung oder einer dazu diagonalen Richtung verläuft.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Formiersieb, umfassend wenigstens zwei Gewebelagen mit in einer Bandlängsrichtung sich erstreckenden Kettfäden und in einer Bandquerrichtung sich erstreckenden Schussfäden, wobei eine erste der Gewebelagen eine Bahnmaterialkontaktseite bereitstellt und eine zweite der Gewebelagen eine Maschinenkontaktseite bereitstellt und die Gewebelagen durch Bindekettfäden miteinander verbunden sind, wobei die erste Gewebelage mit wenigstens 26 verschiedenen Kettverläufen gewebt ist, die in die erste Gewebelage Struktur bildend eingewebten Kettfäden und die Schussfäden der ersten Gewebelage bezüglich einander eine maximale Flottierungslänge von 3 aufweisen, wobei dann, wenn die Bindekettfäden zum Bereitstellen Struktur bildender Bindekettfadenpaare einander paarweise zugeordnet sind, so dass dort, wo ein Bindekettfäden eines jeweiligen Struktur bildenden Bindekettfadenpaares in die erste Gewebelage eingebunden ist, der andere Bindekettfaden dieses Struktur bildenden Bindekettfadenpaares in eine andere Gewebelage eingebunden ist, Austauschstellen, an welchen die Bindekettfäden der Struktur bildenden Bindekettfadenpaare einander zum Wechsel zwischen der ersten Gewebelage und der anderen Gewebelage kreuzen, innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes unregelmäßig verteilt sind, oder wobei dann, wenn die Bindekettfäden nicht Struktur bildend in die erste Gewebelage eingebunden sind und an Anbindestellen über Schussfäden der ersten Gewebelage binden, die Anbindestellen innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes unregelmäßig verteilt sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gewebeband erkennt man zunächst, dass dies ein kettgebundenes Gewebeband ist, bei dem also die Verbindung verschiedener Gewebelagen durch Kettfäden erzeugt wird. Diese können entweder als Struktur bildende Kettfadenpaare vorgesehen sein, die also dort, wo sie jeweils in die die Bahnmaterialkontaktseite bereitstellende Gewebelage eingebunden sind, zur Strukturbildung beitragen, andererseits aber durch den Wechsel zwischen Gewebelagen eine feste Verbindung derselben miteinander realisieren. Andererseits können so genannte nicht Struktur bildende Bindekettfäden vorgesehen sein, die primär nicht in die die Bahnmaterialkontaktseite bereitstellende Gewebelage eingebunden sind und nur an einigen wenigen Stellen, so genannten Anbindungsstellen, über Schussfäden der ersten Gewebelage abbinden und auf diese Art und Weise die Verbindung verschiedener Gewebelagen miteinander realisieren.
  • Durch das Bereitstellen von wenigstens 26 verschiedenen Kettverläufen, also wenigstens 26 verschiedenen Arten, wie die auch in die erste Gewebelage eingebundenen Kettfäden bezüglich der Schussfäden der ersten Gewebelagen abbinden, wird eine sehr große Rapportlänge erzeugt, die sich über mindestens 26 Kettfäden erstreckt. Dies wiederum ermöglicht es, entweder die Austauschstellen bei so genannten Struktur bildenden Bindekettfadenpaaren oder die Anbindestellen bei nicht Struktur bildenden Bindekettfäden innerhalb eines jeweiligen Kett/Schuss-Rapportes mit großer Variationsfreiheit zu positionieren, so dass das Auftreten eines regelmäßigen Musters derartiger Austauschstellen bzw. Anbindestellen vermieden werden kann und mithin diese Stellen unregelmäßig in einem jeweiligen Rapport verteilt sind.
  • Die erste Gewebelage (G1) kann mit 32 oder mehr, 38 oder mehr oder 45 oder mehr verschiedenen Kettverläufen gewebt sein.
  • Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Aspekt ist bei dem erfindungsgemäßen Gewebeband vorgesehen, dass jedes Struktur bildende Bindekettfadenpaar innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes wenigstens zwei Austauschstellen aufweist und dass bei höchstens zwei, vorzugsweise keinen, Struktur bildenden Bindekettfadenpaaren alle Austauschstellen bei den gleichen Schussfäden der ersten Gewebelage liegen.
  • Die Maßnahme, dass innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes höchstens drei Struktur bildende Bindekettfadenpaare vorhanden sind, bei welchen alle Austauschstellen bei den selben Schussfäden der ersten Gewebelage liegen, trägt mit dazu bei, dass die Austauschsstellen innerhalb eines jeweiligen Kett/Schuss-Rapportes unregelmäßig verteilt werden.
  • Vorteilhafterweise ist innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes bei wenigstens der Hälfte der Schussfäden wenigstens eine Austauschstelle vorhanden.
  • Um einerseits eine stabile Anbindung der Gewebelagen aneinander zu erreichen, andererseits aber eine möglichst unregelmäßige Verteilung der Anbindestellen von nicht Struktur bildenden Bindekettfäden zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass jeder nicht Struktur bildende Bindekettfaden innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes wenigstens zwei Anbindestellen in der ersten Gewebelage aufweist und dass bei höchstens zwei, vorzugsweise keinen, nicht Struktur bildenden Bindekettfäden alle Anbindestellen bei den gleichen Schussfäden der ersten Gewebelage liegen. Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes maximal drei nicht Struktur bildende Bindekettfäden vorhanden sind, bei welchen alle Anbindestellen bei den selben Schussfäden der ersten Gewebelage liegen.
  • Auch bei den nicht Struktur bildenden Bindekettfäden kann die Unregelmäßigkeit der Verteilung der Anbindestellen innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes dadurch erhöht werden, dass innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes bei wenigstens der Hälfte der Schussfäden der ersten Gewebelage wenigstens eine Anbindestelle vorhanden ist.
  • Die andere Gewebelage kann die zweite Gewebelage sein, was im Allgemeinen bedeutet, dass ein derartiges Gewebeband dann mit zwei Gewebelagen aufgebaut ist.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Anzahl an Struktur bildenden Bindekettfadenpaaren oder die Anzahl an nicht Struktur bildenden Bindekettfäden kleiner oder gleich der Anzahl an nicht zur Verbindung der Gewebelagen beitragenden Kettfäden in der ersten Gewebelage ist.
  • Um insbesondere an der Bahnmaterialkontaktseite eine vergleichsweise hohe Dichte an Kettfäden und Schussfäden und eine entsprechend dichte Webstruktur zu erzeugen, wird vorgeschlagen, dass die Anzahl an Kettfäden der ersten Gewebelage größer oder gleich der Anzahl an Kettfäden der zweiten Gewebelage ist. Dazu kann weiter vorgesehen sein, dass die Anzahl an Schussfäden der ersten Gewebelage größer oder gleich der Anzahl an Schussfäden der zweiten Gewebelage ist.
  • Vorzugsweise weisen alle Kettfäden innerhalb eines Kettrapportes unterschiedliche Kettverläufe auf.
  • Weiterhin trägt zu einer verminderten Markierungsneigung bei, dass bei dem erfindungsgemäßen Gewebeband wenigstens die Hälfte der zwischen den in die erste Gewebelage Struktur bildend eingewebten Kettfäden und den Schussfäden der ersten Gewebelage bezüglich einander gebildeten Flottierungen eine Flottierungslänge von weniger als 3 aufweist.
  • Ein sehr unregelmäßiges Bindungsmuster kann auch dadurch erhalten werden, dass wenigstens zwei, vorzugsweise alle, der wenigstens 26 verschiedenen Kettfadenverläufe nicht durch Verschieben eines anderen Kettfadenverlaufes in Kettrichtung gebildet sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die ein gangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Gewebebandes für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Formiersieb, mit wenigstens zwei Gewebelagen mit in einer Bandlängsrichtung sich erstreckenden Kettfäden und in einer Bandquerrichtung sich erstreckenden Schussfäden, wobei eine erste der Gewebelagen eine Bahnmaterialkontaktseite bereitstellt und eine zweite der Gewebelagen eine Maschinenkontaktseite bereitstellt und die Gewebelagen durch Bindekettfäden miteinander verbunden sind, wobei die erste Gewebelage mit wenigstens 26 Schäften gewebt wird, die in die erste Gewebelage Struktur bildend eingewebten Kettfäden und die Schussfäden der ersten Gewebelage bezüglich einander eine maximale Flottierungslänge von 3 aufweisen, wobei dann, wenn die Bindekettfäden zum Bereitstellen Struktur bildender Bindekettfadenpaare einander paarweise zugeordnet werden, so dass dort, wo ein Bindekettfaden eines jeweiligen Struktur bildenden Bindekettfadenpaares in die erste Gewebelage eingebunden ist, der andere Bindekettfaden dieses Struktur bildenden Bindekettfadenpaares in eine andere Gewebelage eingebunden ist, Austauschstellen, an welchen die Bindekettfäden der Struktur bildenden Bindekettfadenpaare einander zum Wechsel zwischen der ersten Gewebelage und der anderen Gewebelage kreuzen, innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes unregelmäßig verteilt werden, oder wobei dann, wenn die Bindekettfäden nicht Struktur bildend in die erste Gewebelage eingebunden werden und an Anbindestellen über Schussfäden der ersten Gewebelage binden, die Anbindestellen innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes unregelmäßig verteilt werden.
  • Der Einsatz von wenigstens 26 Schäften bedeutet im Allgemeinen, dass auch wenigstens 26 verschiedene Kettfadenverläufe generiert werden mit der Folge eines entsprechend langen Kettrapportes.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen Kett/Schuss-Rapport eines Gewebebandes zur Her stellung von Bahnmaterial, wobei Ketthebungen mit einem dunklen Feld bezeichnet sind, Kettsenkungen mit einem hellen Feld bezeichnet sind und Austauschstellen Struktur bildender Bindekettfadenpaare mit einem „X" bezeichnet sind;
  • 2a bis 2f die Kettfadenverläufe der in 1 gezeigten Kettfäden bzw. Kettfadenpaare 1 bis 36;
  • 3 eine der 1 entsprechende Darstellung eines Kett/Schuss-Rapportes, wobei Ketthebungen mit schwarzen Feldern bezeichnet sind, Kettsenkungen mit weißen Feldern bezeichnet sind und Anbindestellen von Bindekettfäden mit einem dunkel hinterlegten „X" bezeichnet sind;
  • 4a bis 4g die Kettfadenverläufe der in 3 eingezeichneten Struktur bildenden Kettfäden 1 bis 36 und der Bindekettfäden.
  • Die 1 und 2a bis 2f zeigen ein erstes Beispiel einer Bindungsstruktur eines gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindungen aufgebauten Gewebebandes für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, also beispielsweise eine Papiermaschine. Ein derartiges Gewebeband kann in einer Papiermaschine als so genanntes Formiersieb eingesetzt werden.
  • Die 1 zeigt das Bindungsmuster eines Kett/Schuss-Rapportes R. Dabei bezeichnen die nebeneinander liegenden Spalten 1 bis 36 jeweils die Verläufe von Kettfäden, während die orthogonal dazu stehenden Zeilen 1 bis 42 die Verläufe von Schussfäden repräsentieren. Insbesondere sei betont, dass hier das Bindungsmuster einer eine Bahnmaterialkontaktseite bereitstellenden Gewebelage eines mit zwei Gewebelagen G1 und G2 (siehe 2a) aufgebauten Gewebebandes veranschaulicht ist. In 1 bezeichnet ein jeweils schwarz markiertes Feld eine so genannte Ketthebung, also einen Zustand, bei welchem bei Betrachtung von der Bahnmaterialkontaktseite her ein Kettfaden über einem Schussfaden verläuft. Die weiß eingezeichneten Felder bezeichnen Kettsenkungen, also Positionen, an welchen ein jeweiliger Kettfaden unter einem Schussfaden der ersten Gewebelage G1 verläuft. Die mit einem „X" gekennzeichneten Felder bezeichnen nachfolgend noch erläuterte Austauschstellen, in welchen von einer der Gewebelagen G1, G2 in die andere der Gewebelagen wechselnde so genannte Struktur bildende Kettfäden einander kreuzen.
  • Betrachtet man beispielsweise die 2a, so sind dort die Verläufe der in 1 mit 1 bis 7 bezeichneten und in der ersten Gewebelage G1 Struktur bildend eingewebten Kettfäden dargestellt. Ein grundsätzlicher Unterschied in der Art und Weise der Einbindung der die erste Gewebelage G1 bildenden Kettfäden besteht darin, dass beispielsweise die Kettfäden 2, 4, 6, in 2a und auch den folgenden Figuren als Ko bezeichnet, ausschließlich Struktur bildend in die erste Gewebelage G1 eingewebt sind, also nur mit den Schussfäden 1 bis 42 dieser ersten Gewebelage abbinden. Dahingegen sind die in 2a mit 3, 5 und 7 bezeichneten „Kettfäden", die auch mit entsprechender Nummerierung in 1 auftauchen, jeweils gebildet durch ein Paar von Bindekettfäden, die an jeweiligen Austauschstellen A zwischen der ersten Gewebelage G1 und der zweiten Gewebelage G2 wechseln. Derartige Struktur bildende Bindekettfadenpaare, in den 2a bis 2f als sBK bezeichnet, sind jeweils gebildet aus zwei einzelnen Kettfäden, die bereichsweise mit den Schussfäden der ersten Gewebelage G1 abbinden und somit an der Oberfläche bzw. in der ersten Gewebelage G1 Struktur bildend vorhanden sind, die bereichsweise aber auch mit Schussfäden der zweiten Gewebelage G2 abbinden und auf diese Art und Weise eine Verbindung zwischen den beiden Gewebelagen G1 und G2 herstellen. Um dabei in der ersten Gewebelage G1 eine durchlaufende Struktur zu erhalten, wechselt dann, wenn einer dieser Bindekettfäden eines jeweiligen Struktur bildenden Bindekettfadenpaares von der ersten Gewebelage C1 in die zweite Gewebelage G2 wechselt, der andere Bindekettfaden eines derartigen Struktur bildenden Bindekettfadenpaares von der zweiten Gewebelage G2 in die erste Gewebelage G1, so dass an einem jeweiligen Kreu zungspunkt eine Austauschsstelle A erzeugt wird.
  • Man erkennt in den 2a bis 2f und auch in der 1, dass jeweils ein ausschließlich in die erste Gewebelage eingewebter Kettfaden Ko sich abwechselt mit einem derartigen Struktur bildenden Bindekettfadenpaar sBK, das im fertigen Webmuster an der Oberfläche des Gewebebandes tatsächlich nur als einziger Kettfaden sichtbar sein wird.
  • Um bei einem erfindungsgemäß aufgebauten Gewebeband in einem jeweiligen Kett/Schuss-Rapport R eine größtmögliche Unregelmäßigkeit zu erzielen und somit die Entstehung von Markierungseffekten in dem zu fertigenden Bahnmaterial möglichst zu unterdrücken, ist die Bindungsstruktur, wie sie in den 1 und 2a bis 2f veranschaulicht ist, mit sehr großer Unregelmäßigkeit aufgebaut. Zu dieser Unregelmäßigkeit tragen verschiedene Aspekte bei. So weist jeder der in dem Kett/Schuss-Rapport R eingesetzten Kettfäden, also jeder Kettfaden Ko und jeder zu einem Struktur bildenden Bindekettfadenpaar sBK beitragende Bindekettfaden einen anderen Kettverlauf als alle anderen Kettfäden dieses Rapports R auf. Dies bedeutet, dass allein für die erste Gewebelage G1 bei dem in 1 dargestellten Rapport tatsächlich 54 verschiedene Kettverläufe existieren. Dies sind nämlich 18 verschiedene Kettverläufe der Kettfäden Ko und 2 × 18, also 36 verschiedene Kettverläufe für die Struktur bildenden Bindekettfadenpaare sBK. Als Kettverlauf ist im Sinne der vorliegenden Erfindung jeweils der Verlauf eines jeweiligen Kettfadens im Verhältnis zu den Schussfäden der ersten Gewebelage G1 zu betrachten. Durch den Einsatz dieser vielen verschiedenen Kettverläufe, die auf Grund der paarweisen Zusammenfassung bestimmter Kettfaden zu den jeweiligen Struktur bildenden Bindekettfadenpaaren an dem Gewebeband tatsächlich als 36 verschiedene Fadenverläufe 1 bis 36 erkennbar werden, wird es also möglich, einen Kett/Schuss-Rapport zu erzeugen, der in Kettrichtung sich über mindestens 36 „Kettfäden" erstreckt, wobei hier die an der Oberfläche tatsächlich sichtbaren Kettfäden betrachtet werden, also die Struktur bildenden Bindekettfadenpaare sBK tatsächlich nur als ein einziger in der ersten Gewebelage G1 vorhandener Kettfaden interpretiert werden. Tatsächlich tragen zu diesen 36 erkennbaren „Kettfäden" insgesamt jedoch 54 Kettfäden bei.
  • Wenn bei einem derartigen Gewebeband dann für die laufseitige Gewebelage, also die zweite Gewebelage G2, drei verschiedene Kettverläufe eingesetzt werden, die sich beispielsweise periodisch bei den jeweiligen ausschließlich in die zweite Gewebelage G2 eingewebten Kettfäden Ku wiederholen, so erfordert also die in der 1 dargestellte Bindung tatsächlich 57 verschiedene Kettverläufe. Bei Herstellung mit einer so genannten Hochschaftmaschine bedeutet dies, dass mindestens 57 Schäfte erforderlich sind, um eine derartige Bindungsstruktur zu weben.
  • Einen weiteren Beitrag zu einer größtmöglichen Unregelmäßigkeit liefert auch die Tatsache, dass keiner der Kettfverläufe nur durch Verschieben eines anderen der Kettverläufe um eine vorbestimmte Anzahl an Schüssen generiert wird. Tatsächlich bildet jeder der Kettverläufe ein völlig eigenständiges Muster in Verbindung mit den dazu jeweils auch betrachteten Schussfäden.
  • Weiterhin erkennt man vor allem in 1, dass die Verteilung der Austauschstellen A, dort jeweils repräsentiert durch die mit einem „X" gekennzeichneten Felder, keiner Regelmäßigkeit unterliegen. Zum einen existieren Struktur bildende Bindekettfadenpaare sBK, bei welchen innerhalb des Rapportes R 2 Austauschsstellen A vorhanden sind, während bei anderen Struktur bildenden Kettfadenpaaren 3 Austauschstellen vorhanden sind. Tatsächlich weist jedoch zum Bereitstellen einer möglichst gleichmäßigen Verbindung der beiden Gewebelagen G1, G2 jedes Struktur bildende Kettfadenpaar sBK zumindest 2 Austauschstellen A auf. Weiterhin sollte dafür gesorgt sein, dass die Anzahl an Struktur bildenden Bindekettfadenpaaren sBK, bei welchen die Austauschstellung A jeweils an den gleichen Schüssen vorhanden sind, möglichst gering gehalten ist. Es sollten vorteilhafterweise nicht mehr als drei Struktur bildende Bindekettfadenpaare vorhanden sein, bei welchen alle Austauschstellen bei den selben Schussfäden liegen. Auch ist es vorteilhaft, die Verteilung der Austauschstellen A auf die Schussfäden 1 bis 42 möglichst gleichmäßig zu gestalten. Es sollte also zumindest bei der Hälfte aller Schussfäden zumindest eine Austauschstelle A vorhanden sein.
  • Einen weiteren Beitrag zu einer möglichst unregelmäßigen Struktur mit einer möglichst geringen Markierungsneigung liefert bei dem erfindungsgemäß aufgebauten Gewebeband die Tatsache, dass die Flottierungslänge der Struktur bildend in der ersten Gewebelage G1 vorhandenen Kettfäden, also im Falle der in den 1 und 2a bis 2f gezeigten Bindung die Kettfäden Ko und die Kettfäden der jeweiligen Struktur bildenden Bindekettfadenpaare sBK, bezüglich der Schussfäden der ersten Gewebelage G1 eine Flottierungslänge von maximal 3 aufweisen. Tatsächlich erkennt man in dem dargestellten Beispiel, dass bei den beiden Kettfäden Ko 10 und 20 jeweils eine Flottierung vorhanden ist, die sich über drei Schussfäden, nämlich die Schussfäden 36, 37 und 38 im Falle des Kettfadens Ko 10 und die Schussfäden 38, 39 und 40 im Falle des Kettfadens Ko 20, erstrecken. Alle anderen Flottierungen erstrecken sich über weniger als drei Schussfäden. Hier hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest die Hälfte der vorhandenen Flottierungen sich über weniger als drei Fäden, also weniger als drei Kettfäden oder weniger als drei Schussfäden, erstreckt.
  • Eine andere Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäß aufgebauten Gewebebandes bzw. eine Bindungsstruktur dafür ist in den 3 und 4a bis 4g gezeigt. Auch hier zeigt die 3 wieder einen Kett/Schuss-Rapport R, der sich hier über 36 Struktur bildend in die erste Gewebelage G1 eingewebte Kettfäden und über 42 Schussfäden sowohl der ersten Gewebelage G1 als auch der zweiten Gewebelage G2 erstreckt. Die Verbindung der beiden Gewebelagen G1 und G2 erfolgt hier durch Bindekettfäden BK, die im wesentlichen Bereich ihrer Erstreckung ausschließlich in die zweite Gewebelage G2 eingewebt sind, also dort über bzw. unter den Schussfäden 1 bis 42 dieser zweiten Gewebelage G2 abbinden. An so genannten Anbindestellen A' binden jedoch diese Bindekettfäden BK mit Schussfäden der ersten Gewebelage G1. Im Falle des zwischen den beiden Struktur bildenden Kettfäden 1 und 2 der ersten Gewebelage G1 angeordneten Bindekettfadens BK sind diese Anbindestellen A' jeweils an den Schussfäden 2, 20 und 35 der ersten Gewebelage G1 gebildet. D. h., dort verläuft der Bindekettfaden BK über den Schussfäden der ersten Gewebelage G1. Davor und danach wechselt er von der zweiten Gewebelage G2 in die erste Gewebelage G1 bzw. wieder in die zweite Gewebelage G2 zurück. Da diese Bindekettfäden an der Oberfläche der ersten Gewebelage G1 lediglich im Bereich der Anbindestellen A' auftauchen, ansonsten jedoch in der ersten Gewebelage G1 nicht erscheinen, werden sie auch nicht als Struktur bildend bezeichnet, da sie einen spürbaren Beitrag zur Struktur der ersten Gewebelage G1 nicht liefern.
  • Auch bei der in den 3 und 4a bis 4g gezeigten Bindungsstruktur ist für möglichst große Unregelmäßigkeit gesorgt. Hierzu trägt zunächst wieder bei, dass die erste Gewebelage mit einer Vielzahl an verschiedenen Kettverläufen gewebt ist. Dies bezieht sich zunächst auf die Struktur bildend in der ersten Gewebelage G1 auftretenden Kettfäden Ko, die in 3 mit 1 bis 36 durchnummeriert sind. Alle Kettverläufe dieser 36 Kettfäden Ko unterscheiden sich durch jeweils verschiedene Abbindemuster mit den Schussfäden 1 bis 42 der ersten Gewebelage G1, wobei auch hier keiner der Kettverläufe allein durch Verschieben eines anderen Kettverlaufs in der Kettrichtung generierbar ist. Auch für die Bindekettfäden, die lediglich an den Anbindestellen A' in der ersten Gewebelage G1 auftauchen, sind verschiedene Kettverläufe gewählt, was unter anderem dazu führt, dass eine völlig unregelmäßige Verteilung der Anbindestellen A' erzeugt wird. Es sind also hier für einen Kett/Schuss-Rapport 18 derartige nicht Struktur bildende Bindekettfäden BK vorhanden, so dass die Gesamtzahl der Kettverläufe von Kettfäden Ko und BK, die in der ersten Gewebelage G1 auftauchen, wiederum bei 54 liegt. Dies wieder kombiniert mit den drei verschiedenen Kettverläufen für die nur in die zweite Gewebelage G2 eingewebten Kettfäden Ku führt zu einer Gesamtzahl von 57 verschiedenen Kettverläufen innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes. Auch ein derartiges Gewebe bzw. eine derartige Bindungsstruktur erfordert also den Einsatz einer Hochschaft maschine mit mindestens 57 Schäften.
  • Des Weiteren ist auszuführen, dass selbstverständlich bei der in den 3 und 4a bis 4g gezeigten Bindungsstruktur hinsichtlich der Flottierung der in der ersten Gewebelage G1 Struktur bildend eingesetzten Kettfäden, also der Kettfäden Ko und der damit verwebten Schussfäden 1 bis 42 der ersten Gewebelage, das Gleiche gilt, wie bei der vorangehenden Ausgestaltungsform. Auch hier sollte also die maximale Flottierungslänge die Zahl 3 nicht übersteigen. Beispielsweise ist eine derartige über 3 Schussfäden sich erstreckende Flottierung beim Kettfaden Ko 29 in der 4f erkennbar. Der Großteil der Flottierungen ist so gewählt, dass er sich über maximal zwei jeweils andere Fäden, also Kett- oder Schussfäden, erstreckt.
  • Zu der unregelmäßigen Positionierung der Anbindestellen A' innerhalb eines jeweiligen Rapportes R ist auch hier auszuführen, dass vorzugsweise diese so gewählt sind, dass nicht bei mehr als maximal drei Bindekettfäden BK die Anbindestellen A' jeweils bei den selben Schussfäden liegen. Sofern derartige Bindekettfäden vorhanden sind, welche alle Anbindestellen A' an den selben Schussfäden haben, wie auch andere Bindekettfäden BK, sollte dafür gesorgt sein, dass diese nicht unmittelbar nebeneinander liegen, sondern durch zumindest einen anders eingebundenen Bindekettfaden getrennt sind. Auch sollte darauf geachtet werden, dass, wie dies auch in der 3 erkennbar ist, bei möglichst vielen der in einem derartigen Rapport R vorhandenen Schussfäden Anbindestellen A' vorhanden sind. Zumindest die Hälfte der Schussfäden sollte jeweils mit einem Bindekettfaden BK abbinden, um eine derartige Anbindestelle A' zu bilden.
  • In der vorangehend beschriebenen Art und Weise kann also eine Bindungsstruktur für ein Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, beispielsweise Papier oder Karton, erzeugt werden, bei der einerseits durch die Bereitstellung sehr großer Rapporte und andererseits durch eine sehr unregelmäßige Verteilung beispielsweise der Austauschstellen A oder der Anbindestellen A' innerhalb der jeweiligen Rapporte das Auftreten regelmäßiger Bindungsmuster so weit als möglich unterdrückt wird. Dazu trägt auch eine sehr kurze Flottierungslänge bei. Infolgedessen kann ein Gewebeband erhalten werden, bei dem nicht nur die Markierungsneigung reduziert ist, sondern auch eine sehr gleichmäßige über das gesamte Gewebeband verteilte Verbindung der Gewebelagen miteinander erhalten werden kann.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die dargestellten Beispiele mit 54 verschiedenen Kettverläufen der in der ersten, also die Bahnmaterialkontaktseite bereitstellenden Gewebelage nicht limitierend für die vorliegende Erfindung ist. Auch kleinere Anzahlen an Kettverläufen bzw. beim Webvorgang eingesetzten Schäften können genutzt werden, um vergleichsweise große Rapporte zu erzeugen. So kann selbstverständlich innerhalb eines jeweiligen Rapportes eine gewisse Anzahl der Kettverläufe sich wiederholen, so dass beispielsweise mit 26 verschiedenen Kettverläufen auch Rapporte erzeugt werden können, die sich über 40 und mehr Kettfäden bzw. Struktur bildenden Kettfadenpaaren erstrecken. Die Anzahl von 26 verschiedenen Kettverläufen hat sich als vorteilhaft erwiesen. Es ist auch denkbar, als untere Grenzanzahl 30 verschiedene Kettverläufe oder 36 verschiedene Kettverläufe einzusetzen, was zu entsprechend größeren Rapporten führt.
  • Das vorangehend beschriebene erfindungsgemäß aufgebaute Gewebeband kann insbesondere auch Anwendung finden bei der Herstellung von voluminösem Papier insbesondere Tissuepapier, allgemein auch als Tissue oder Bulky-Tissue bezeichnet. In Zuordnung zu derartigem voluminösen Papier, das also ein geringeres Flächengewicht aufweist, können dann die Kett- und Schussspezifikationen ausgewählt werden, wie z. B. die im Zusammenhang miteinander stehenden Größen Dichte und Durchmesser der Kettfäden bzw. auch der Schussfäden.

Claims (15)

  1. Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Formiersieb, umfassend wenigstens zwei Gewebelagen (G1, G2) mit in einer Bandlängsrichtung sich erstreckenden Kettfäden und in einer Bandquerrichtung sich erstreckenden Schussfäden, wobei eine erste (G1) der Gewebelagen (G1, G2) eine Bahnmaterialkontaktseite bereitstellt und eine zweite (G2) der Gewebelagen (G1, G2) eine Maschinenkontaktseite bereitstellt und die Gewebelagen (G1, G2) durch Bindekettfäden (sBK; BK) miteinander verbunden sind, wobei: – die erste Gewebelage (G1) mit wenigstens 26 verschiedenen Kettverläufen gewebt ist, – die in die erste Gewebelage (G1) Struktur bildend eingewebten Kettfäden (Ko, sBK) und die Schussfäden der ersten Gewebelage (G1) bezüglich einander eine maximale Flottierungslänge von 3 aufweisen, wobei dann, wenn die Bindekettfäden zum Bereitstellen Struktur bildender Bindekettfadenpaare (sBK) einander paarweise zugeordnet sind, so dass dort, wo ein Bindekettfaden eines jeweiligen Struktur bildenden Bindekettfadenpaares (sBK) in die erste Gewebelage (G1) eingebunden ist, der andere Bindekettfaden dieses Struktur bildenden Bindekettfadenpaares (sBK) in eine andere Gewebelage (G2) eingebunden ist, Austauschstellen (A), an welchen die Bindekettfäden der Struktur bildenden Bindekettfadenpaare (sBK) einander zum Wechsel zwischen der ersten Gewebelage (G1) und der anderen Gewebelage (G2) kreuzen, innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) unregelmäßig verteilt sind, oder wobei dann, wenn die Bindekettfäden (BK) nicht Struktur bildend in die erste Gewebelage (G1) eingebunden sind und an Anbindestellen (A') über Schussfäden der ersten Gewebelage (G1) binden, die Anbindestellen (A') innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) unregelmäßig verteilt sind.
  2. Gewebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Struktur bildende Bindekettfadenpaar (sBK) innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) wenigstens zwei Austauschstellen (A) aufweist und dass bei höchstens zwei, vorzugsweise keinen, Struktur bildenden Bindekettfadenpaaren (sBK) alle Austauschstellen (A) bei den gleichen Schussfäden der ersten Gewebelage (G1) liegen.
  3. Gewebeband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) höchstens drei Struktur bildende Bindekettfadenpaare (sBK) vorhanden sind, bei welchen alle Austauschstellen bei den selben Schussfäden der ersten Gewebelage (G1) liegen.
  4. Gewebeband nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) bei wenigstens der Hälfte der Schussfäden wenigstens eine Austauschstelle (A) vorhanden ist.
  5. Gewebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder nicht Struktur bildende Bindekettfaden (BK) innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) wenigstens zwei Anbindestellen (A') in der ersten Gewebelage (G1) aufweist und dass bei höchstens zwei, vorzugsweise keinen, nicht Struktur bildenden Bindekettfäden (BK) alle Anbindestellen (A') bei den gleichen Schussfäden der ersten Gewebelage (G1) liegen.
  6. Gewebeband nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) maximal drei nicht Struktur bildende Bindekettfäden (BK) vorhanden sind, bei welchen alle Anbindestellen (A') bei den selben Schussfäden der ersten Gewebelage (G1) liegen.
  7. Gewebeband nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) bei wenigstens der Hälfte der Schussfäden der ersten Gewebelage (G1) wenigstens eine Anbindestelle (A') vorhanden ist.
  8. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Gewebelage (G2) die zweite Gewebelage (G2) ist.
  9. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl an Struktur bildenden Bindekettfadenpaaren (sBK) oder die Anzahl an nicht Struktur bildenden Bindekettfäden (BK) kleiner oder gleich der Anzahl an nicht zur Verbindung der Gewebelagen (G1, G2) beitragenden Kettfäden (Ko) in der ersten Gewebelage (G1) ist.
  10. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl an Kettfäden der ersten Gewebelage (G1) größer oder gleich der Anzahl an Kettfäden der zweiten Gewebelage (G2) ist.
  11. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl an Schussfäden der ersten Gewebelage (G1) größer oder gleich der Anzahl an Schussfäden der zweiten Gewebelage (G2) ist.
  12. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kettfäden innerhalb eines Kett-Schuss-Rapportes unterschiedliche Kettverläufe aufweisen.
  13. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Hälfte der zwischen den in die erste Gewebelage (G1) Struktur bildend eingewebten Kettfäden (Ko, sBK) und den Schussfäden der ersten Gewebelage (C1) bezüglich einander gebildeten Flottierungen eine Flottierungslänge von weniger als 3 aufweist.
  14. Gewebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, vorzugsweise alle, der wenigstens 26 verschiedenen Kettfadenverläufe nicht durch Verschieben eines anderen Kettfadenverlaufes in Kettrichtung gebildet sind.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Gewebebandes für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Formiersieb, mit wenigstens zwei Gewebelagen (G1, G2) mit in einer Bandlängsrichtung sich erstreckenden Kettfäden und in einer Bandquerrichtung sich erstreckenden Schussfäden, wobei eine erste (G1) der Gewebelagen (G1, G2) eine Bahnmaterialkontaktseite bereitstellt und eine zweite (G2) der Gewebelagen (G1, G2) eine Maschinenkontaktseite bereitstellt und die Gewebelagen (G1, G2) durch Bindekettfäden (sBK; BK) miteinander verbunden sind, insbesondere eines Gewebebandes nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei: – die erste Gewebelage (G1) mit wenigstens 26 Schäften gewebt wird, – die in die erste Gewebelage (C1) Struktur bildend eingewebten Kettfäden (Ko, sBK) und die Schussfäden der ersten Gewebelage (G1) bezüglich einander eine maximale Flottierungslänge von 3 aufweisen, wobei dann, wenn die Bindekettfäden zum Bereitstellen Struktur bildender Bindekettfadenpaare (sBK) einander paarweise zugeordnet werden, so dass dort, wo ein Bindekettfaden eines jeweiligen Struktur bildenden Bindekettfadenpaares (sBK) in die erste Gewebelage (G1) eingebunden ist, der andere Bindekettfäden dieses Struktur bildenden Bindekettfadenpaares (sBK) in eine andere Gewebelage (G2) eingebunden ist, Austauschstellen (A), an welchen die Bindekettfäden der Struktur bildenden Bindekettfadenpaare (sBK) einander zum Wechsel zwischen der ersten Gewebelage (C1) und der anderen Gewebelage (G2) kreuzen, innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) unregelmäßig verteilt werden, oder wobei dann, wenn die Bindekettfäden (BK) nicht Struktur bildend in die erste Gewebelage (C1) eingebunden werden und an Anbindestellen (A') über Schussfäden der ersten Gewebelage (C1) binden, die Anbindestellen (A') innerhalb eines Kett/Schuss-Rapportes (R) unregelmäßig verteilt werden.
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