DE102006060635B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftrads, Computerprogramm und Bedienelement - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftrads, Computerprogramm und Bedienelement Download PDF

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    • B62K23/02Rider-operated controls specially adapted for cycles, i.e. means for initiating control operations, e.g. levers, grips hand actuated
    • B62K23/04Twist grips

Abstract

Verfahren zum Betreiben eines Kraftrads, insbesondere eines Motorrads, wobei eine Komponente des Kraftrades, insbesondere ein Bedienelement (10) des Kraftrads, von einer Steuerung des Kraftrades mit einer Veränderung ihrer haptischen Eigenschaft beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine beim Betrieb des Kraftrads vorliegende Bewegung der Komponente erfasst wird, und dass eine zur Kompensation der Bewegung der Komponente erforderliche Gegenbewegung ermittelt und der Komponente beaufschlagt wird. Veränderung der haptischen Eigenschaft der Komponente ein Betriebszustand des Kraftrades signalisiert wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftrads, insbesondere eines Motorrads. Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogramm und ein Bedienelement für ein Kraftrad.
  • Herkömmliche Verfahren zur Signalisierung von Betriebszuständen eines Kraftrads an einen Fahrer des Kraftrads umfassen die Ausgabe akustischer oder visueller Signale, die zur Auswertung eine entsprechende Aufmerksamkeit des Fahrers erfordern und damit unter Umständen zur Ablenkung des Fahrers von einem Fahrgeschehen beitragen, wodurch Gefährdungssituationen im Straßenverkehr auftreten können. Ferner weisen akustische Signale den Nachteil auf, dass sie hinsichtlich ihrer Lautstärke an eine jeweilige Fahrsituation des Kraftrads beziehungsweise an Umgebungsgeräusche angepasst sein müssen, um überhaupt wahrgenommen zu werden beziehungsweise keine Schreckreaktion bei dem Fahrer des Kraftrads hervorzurufen, weil sie möglicherweise zu laut für die momentane Geräuschsituation im Bereich des Kraftrads sind. Darüber hinaus kann sich durch die akustische Signalisierung bei dem Kraftrad eine entsprechende Belästigung der Umgebung ergeben.
  • Ferner ist es bekannt, dass im Lenker eines Kraftrades im Fahrbetrieb Vibrationen entstehen.
  • DE 10 2005 012 775 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Erhöhung der Betriebssicherheit bei einem einspurigen Kraftfahrzeug mit Schlupferfassungsmitteln zur Erfassung eines zwischen einem Antriebsrad und mindestens einem weiteren Rad auftretenden Schlupf.
  • DE 200 19 005 U1 beschreibt ein Vibrations-Kontrollsystem für eine Blinkanlage an motorisierten Zweirädern.
  • DE 10 2004 033 487 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Erzeugung eines haptischen Signals bei einem Fahrzeug.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Fahrkomfort für das Kraftrad zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination nach Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das Verfahren und die Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftrades, das Computerprogramm und das Bedienelement des Kraftrades mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben gegenüber dem bekannten Stand der Technik den Vorteil, dass eine Komponente des Kraftrades, insbesondere ein Bedienelement des Kraftrads, von einer Steuerung des Kraftrades mit einer Veränderung ihrer haptischen Eigenschaft beaufschlagt wird. Auf diese Weise ist es zum einen möglich, den Fahrkomfort beim Betrieb des Kraftrades beeinträchtigende Vibrationen des Lenkers bzw. des Gasgriffs des Kraftrades weitestgehend zu kompensieren und zum andern eine haptische Signalisierung eines Betriebszustandes des Kraftrades zu ermöglichen, mit der eine gut wahrnehmbare Signalisierung an den Fahrer des Kraftrads erfolgt, ohne eine übermäßige Ablenkung der Aufmerksamkeit des Fahrers hervorzurufen.
  • Die haptische, das heißt auf den Tastsinn wirkende Signalisierung hat insbesondere im Vergleich zu visuellen Signalen den Vorteil, dass der Fahrer eines Kraftrads die Signalisierung wahrnehmen kann, ohne seinen Blick von einem Fahrgeschehen beziehungsweise der Straße abwenden zu müssen. Ferner werden durch die haptische Signalisierung die vorstehend beschriebenen Nachteile, die bei einer akustischen Signalisierung auftreten können, vermieden.
  • Unter „haptischer Anzeige“ beziehungsweise „haptischer Signalisierung“ beziehungsweise „haptischer Eigenschaft einer Komponente“ wird vorliegend eine ganz allgemein auf den Tastsinn wirkende Anzeige bzw. Signalisierung bzw. Eigenschaft der Komponente verstanden.
  • Besonders vorteilhaft ist ferner, dass eine beim Betrieb des Kraftrads vorliegende Bewegung der Komponente erfasst wird, eine zur Kompensation der Bewegung der Komponente erforderliche Gegenbewegung ermittelt und der Komponente beaufschlagt wird. Auf diese Weise lassen sich unerwünschte Vibrationen der Komponente beim Betrieb des Kraftrades oder durch den Betrieb des Kraftrades verursacht, vollständig oder zumindest weitestgehend verhindern und der Fahrkomfort wesentlich erhöhen.
  • Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen werden vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des Verfahrens und des Bedienelements gemäß den unabhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Bei Ausbildung der Komponente als Bedienelement, beispielsweise als Gasgriff, lassen sich auf diese Weise unerwünschte Vibrationen im Lenker für den Fahrer des Kraftrades weniger spürbar machen.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn mit der Veränderung der haptischen Eigenschaft der Komponente ein Betriebszustand des Kraftrades signalisiert wird. Auf diese Weise wird wenig aufwändig eine haptische Signalisierung von Betriebszuständen des Kraftrades ermöglicht.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn eine beim Betrieb des Kraftrads vorliegende Bewegung der Komponente erfasst wird, eine zur Kompensation der Bewegung der Komponente erforderliche Gegenbewegung ermittelt und der Komponente beaufschlagt wird und für die haptische Anzeige des Betriebszustandes des Kraftrades die Gegenbewegung zumindest teilweise ausgesetzt wird. Auf diese Weise würde die haptische Signalisierung in diesem Fall mit Vorteil dadurch erzeugt, dass keine Gegensteuerung der Bewegung bzw. der Vibrationen der Komponente, insbesondere des Bedienelementes, beispielsweise des Gasgriffs, erfolgt. Dies führt dazu, dass der Fahrer des Kraftrades die natürlichen durch den Betrieb des Kraftrades bedingten Vibrationen der Komponente spürt und anhand dieser Vibrationen das Vorliegen eines definierten, dem Auftreten der Vibrationen zugeordneten Betriebszustandes des Kraftrades erkennt.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn eine beim Betrieb des Kraftrads vorliegende Bewegung der Komponente erfasst wird, eine zur Kompensation der Bewegung der Komponente erforderliche Gegenbewegung ermittelt und der Komponente beaufschlagt wird und die erforderliche Gegenbewegung der Komponente nur zur haptischen Anzeige des Betriebszustandes des Kraftrades beaufschlagt wird. In diesem Fall wird invers zum oben beschriebenen Fall die haptische Rückmeldung oder Signalisierung durch Ausblenden der durch den Betrieb des Kraftrades bedingten Vibrationen oder Bewegungen der Komponente bewirkt, so dass ebenfalls eine Erkennung eines definierten, dem Unterdrücken der Vibrationen zugeordneten Betriebszustandes des Kraftrades sichergestellt wird.
  • Eine besonders wirksame Signalisierung wird einer Erfindungsvariante zufolge dadurch erzielt, dass die betreffende Komponente in Bewegung versetzt oder eine Bewegung der Komponente, insbesondere eine Vibration, verstärkt wird, wobei bevorzugt eine Beaufschlagung der Komponente mit einer Vibration erfolgt.
  • Eine effiziente Beaufschlagung der Komponente mit einer entsprechenden Bewegung ist insbesondere durch einen elektrischen beziehungsweise elektromagnetischen und/oder piezoelektrischen und/oder hydraulischen und/oder pneumatischen Antrieb möglich.
  • Neben einer auf die kinästhetische Wahrnehmung, das heißt die Bewegungswahrnehmung wirkenden Signalisierung kann erfindungsgemäß auch eine solche haptische Anzeige durch die Komponente erfolgen, die eine taktile Wahrnehmung hervorruft. Das heißt, erfindungsgemäß kann auch beispielsweise eine Oberfläche der Komponente verändert werden, um die taktile Wahrnehmung durch einen Fahrer des Kraftrads zu verändern. Eine Kombination aus einer kinästhetischen Signalisierung, bei der die Komponente bewegt, insbesondere in Vibration versetzt wird, und einer taktilen Signalisierung, die eine Veränderung der fühlbaren Oberfläche der Komponente zur Folge hat, ist ebenfalls denkbar. Zusätzlich oder alternativ lässt sich auch ein mechanischer Widerstand für eine Bewegung der Komponente, insbesondere abhängig von einem Wirkungsgrad oder Kraftstoffverbrauch eines Motors des Kraftrades, verändern, um eine haptische Anzeige des Betriebszustandes des Kraftrades zu ermöglichen.
  • Ein besonders geringer Aufwand bei der Ansteuerung des Bedienelements ergibt sich erfindungsgemäß vorteilhaft dann, wenn die haptische Anzeige durch die Komponente von einem Steuergerät des Kraftrads gesteuert wird. Hierzu kann vorteilhaft ein bereits bestehendes Steuergerät des Kraftrads verwendet werden, das lediglich um die entsprechende Funktionalität zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie einen oder gegebenenfalls mehrere Ansteuerkanäle zur Ansteuerung eines Antriebs für die Komponente zu erweitern ist.
  • Eine sehr flexible und vielfältige Signalisierung, bei der eine Vielzahl verschiedener Betriebszustände angezeigt werden kann, ist erfindungsgemäß dadurch möglich, dass die haptische Anzeige, insbesondere deren Stärke und/oder Frequenz einer Vibration in Abhängigkeit des Betriebszustands des Kraftrads und/oder eines Systems des Kraftrads erfolgt. Wie vorstehend beschrieben, kann die haptische Anzeige sowohl eine auf die taktile Wahrnehmung wie auch eine auf die kinästhetische Wahrnehmung gerichtete Komponente oder eine Kombination hieraus aufweisen, deren Stärke beziehungsweise Frequenz oder sonstige Parameter beispielsweise auch unabhängig voneinander wählbar beziehungsweise einstellbar sind, wodurch ein weiterer Freiheitsgrad in der Signalisierung erhalten wird.
  • Eine besonders flexible und individuelle Nutzung der erfindungsgemäßen haptischen Anzeige ist dann möglich, wenn ihre Stärke und/oder die Frequenz einer Vibration oder weitere Parameter applizierbar und/oder durch einen Fahrer des Kraftrads selbst einstellbar sind.
  • Eine in ganz besonders vorteilhafter Weise die Fahrsicherheit des Kraftrads steigernde Signalisierung sieht vor, dass ein Überschreiten einer vorgebbaren Neigung des Kraftrads und/oder ein Radschlupf haptisch angezeigt werden. Um eine besonders wirtschaftliche Fahrweise zu unterstützen, kann ferner vorgesehen sein, dass das Erreichen eines Betriebszustands mit optimalem Kraftstoffverbrauch haptisch angezeigt wird.
  • Eine besonders sichere und zuverlässige haptische Signalisierung an einen Fahrer des Kraftrads erfolgt durch ein als Gasgriff des Kraftrads ausgebildetes Bedienelement. Die Nutzung des Gasgriffs als Bedienelement zur erfindungsgemäßen haptischen Signalisierung hat den besonderen Vorteil, dass während eines Betriebs des Kraftfahrzeugs gewährleistet ist, dass der Fahrer ständig in Kontakt mit dem Gasgriff steht. Alternativ oder ergänzend hierzu können auch weitere Komponenten des Kraftrads zur haptischen Anzeige verwendet werden, wobei insbesondere solche Komponenten eingesetzt werden, die vorzugsweise permanent mit einem Fahrer des Kraftfahrzeugs in Kontakt stehen, um eine Wahrnehmung durch den Fahrer zu gewährleisten. Beispielsweise können auch Pedale des Kraftrads, Komponenten im Bereich eines Sitzes des Kraftrads oder sonstige im Bereich eines Lenkers des Kraftrads angebrachte Komponenten beziehungsweise Bedienelemente verwendet werden, um die erfindungsgemäße haptische Anzeige durchzuführen.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines Computerprogramms, das auf einer Recheneinheit eines Steuergeräts ablauffähig und zur Ausführung des Verfahrens geeignet ist. Das Computerprogramm kann beispielsweise auf einem elektronischen Speichermedium abgespeichert sein, wobei das Speichermedium seinerseits zum Beispiel in dem Steuergerät enthalten sein kann.
  • Als eine weitere Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Bedienelement, insbesondere ein Gasgriff, für ein Kraftrad gemäß Anspruch 15 vorgeschlagen, das Mittel zur gesteuerten Veränderung einer haptischen Eigenschaft des Bedienelementes, insbesondere zur haptischen Signalisierung, aufweist. Auf diese Weise lassen sich sowohl die beschriebenen unerwünschten Bewegungen oder Vibrationen des Bedienelementes kompensieren als auch eine haptische Signalisierung von einem oder mehreren verschiedenen Betriebszuständen des Kraftrades realisieren.
  • Eine besonders sichere Signalisierung durch das Bedienelement ist gewährleistet, wenn das Bedienelement durch die Mittel zur gesteuerten Veränderung einer haptischen Eigenschaft des Bedienelementes mit einem Lenker des Kraftrads verbindbar und relativ zu dem Lenker bewegbar ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Dabei können die in den Ansprüchen und der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • Figurenliste
  • In der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Lenkers eines Kraftrads mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bedienelements,
    • 2 ein vereinfachtes Flussdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
    • 3 ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt schematisch einen Lenker 20 eines Motorrads, an dem in an sich bekannter Weise ein als Gasgriff 10 ausgebildetes Bedienelement angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß ist der Gasgriff 10 über einen Antrieb 12 mit dem Lenker 20 verbunden. Der Antrieb 12 ist beispielsweise als elektromagnetischer Antrieb ausgebildet und kann bei alternativen Ausführungsformen auch nach dem piezoelektrischen und/oder hydraulischen und/oder pneumatischen Prinzip arbeiten.
  • Der Antrieb 12 ist erfindungsgemäß dazu vorgesehen, eine haptische Anzeige an einen Fahrer des Kraftrads auszugeben, indem der Gasgriff 10 durch den Antrieb 12 in entsprechender Weise in Bewegung versetzt wird.
  • Bevorzugt wird der Antrieb 12 dazu verwendet, den Gasgriff 10 in Vibration zu versetzen, wodurch eine besonders sichere und gut wahrnehmbare kinästhetische Signalisierung an den Fahrer erfolgen kann.
  • Neben einer rein kinästhetischen Signalisierung kann erfindungsgemäß auch eine taktile Signalisierung vorgesehen sein, bei der die Oberfläche 10a des Gasgriffs 10 in entsprechender Weise veränderbar ist, um eine korrespondierende Veränderung in der taktilen Wahrnehmung eines den Gasgriff 10 ergreifenden Fahrers hervorzurufen.
  • Prinzipiell ist auch eine Kombination aus einer kinästhetischen und einer taktilen Signalisierung denkbar, wodurch sich ein weiterer Freiheitsgrad hinsichtlich der Anzeige von Betriebszuständen an den Fahrer ergibt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann auch der mechanische Widerstand des Gasgriffs 10 abhängig vom Betriebszustand des Kraftrades verändert werden, um auf diese Weise den Betriebszustand des Kraftrades oder seines Motors haptisch zu signalisieren. Dabei kann der mechanische Widerstand des Gasgriffs 10 mittels einer veränderbaren Rückstellkraft, beispielsweise mithilfe unterschiedlicher Federkonstanten, so eingestellt werden, dass er mit abnehmendem Kraftstoffverbrauch oder mit steigendem Motorwirkungsgrad geringer und mit zunehmendem Kraftstoffverbrauch oder sinkendem Motorwirkungsgrad größer wird. Ein Minimum des mechanischen Widerstandes des Gasgriffs 10 kann dabei für den Fall eines kraftstoffverbrauchsoptimalen Betriebszustand des Motors des Kraftrades gewählt werden, wobei mit zunehmender Abweichung vom kraftstoffverbrauchsoptimalen Betriebszustand der mechanische Widerstand des Gasgriffs 10 zunimmt.
  • Sofern eine taktile Signalisierung im Bereich des Gasgriffs 10 vorgesehen ist, muss diese eine entsprechende Stärke aufweisen, um für den Fahrer wahrnehmbar zu sein, der üblicherweise eine besondere Schutzkleidung, insbesondere Handschuhe, bei dem Führen des Kraftrads beziehungsweise Motorrads trägt.
  • Eine gut wahrnehmbare taktile Signalisierung kann beispielsweise auch durch eine longitudinale Stauchung des Gasgriffs 10 erreicht werden, der entsprechend verformbar ausgebildet sein muss. Ein die Stauchung bewirkender Antrieb kann beispielsweise auch in dem Inneren des Gasgriffs 10 angeordnet sein.
  • Alternativ zu der in 1 abgebildeten Ausführungsform kann auch der die kinästhetische Signalisierung bewirkende Antrieb 12 innerhalb des Gasgriffs 10 angeordnet sein und beispielsweise einen Vibrationsmotor aufweisen, der den Gasgriff 10 - vorzugsweise in Längsrichtung - in Vibration versetzt.
  • Eine besonders präzise Signalisierung wird dadurch erreicht, dass die haptische Anzeige, das heißt die kinästhetische Signalisierung durch die Bewegung des Bedienelements beziehungsweise Gasgriffs 10 beziehungsweise die taktile Signalisierung durch die Veränderung einer Oberfläche 10a des Gasgriffs 10 beziehungsweise die Signalisierung durch unterschiedliche mechanische Widerstände des Gasgriffs 10 in Abhängigkeit des Betriebszustands des Kraftrads beziehungsweise Motorrads und/oder eines Systems des Kraftrads erfolgt.
  • Das heißt, die Amplitude beziehungsweise Frequenz der Vibration kann beispielsweise direkt in Abhängigkeit der zu signalisierenden Größe gewählt werden.
  • Um eine individuelle Anpassung der erfindungsgemäßen haptischen Anzeige zu ermöglichen, ist die haptische Anzeige sowie deren Parameter bevorzugt applizierbar ausgelegt oder sogar durch einen Fahrer des Motorrads selbst einstellbar.
  • Sicherheitskritische Situationen können dem Fahrer des Motorrads durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders zuverlässig angezeigt werden, und insbesondere ohne den Fahrer von einem Verkehrsgeschehen abzulenken, wie dies bei herkömmlichen akustischen oder visuellen Signalisierungen der Fall ist.
  • Beispielsweise kann die erfindungsgemäße haptische Anzeige ein Überschreiten einer vorgebbaren Neigung des Kraftrads und/oder einen Radschlupf anzeigen, ohne dass der Fahrer des Kraftrads seinen Blick von dem Fahrgeschehen abwenden muss.
  • Darüber hinaus kann beispielsweise vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Erreichen eines Betriebszustands mit optimalem Kraftstoffverbrauch auf die erfindungsgemäße Weise haptisch angezeigt wird.
  • Neben dem vorstehend beschriebenen Gasgriff 10 können auch eine Vielzahl weiterer Komponenten des Kraftrads zur erfindungsgemäßen haptischen Anzeige vorgesehen beziehungsweise konfiguriert sein, wobei es sich insbesondere um solche Komponenten des Kraftrads handelt, die möglichst permanent mit dem Fahrer in Kontakt stehen, um eine sichere Signalisierung zu gewährleisten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise in einem bestehenden Steuergerät des Motorrads realisiert sein, dessen Software um die entsprechende Funktionalität zu erweitern ist. In entsprechender Weise sind zur Ansteuerung des beziehungsweise der Antriebe 12 erforderliche Ansteuerkanäle vorzusehen.
  • Nachstehend ist das erfindungsgemäße Verfahren unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm gemäß 2 näher beschrieben.
  • In einem ersten Verfahrensschritt 100 wird, beispielsweise innerhalb eines Steuergeräts des Motorrads, ein dem Fahrer des Motorrads zur Kenntnis zu bringender Betriebszustand ermittelt. Bei diesem Betriebszustand kann es sich wie bereits beschrieben beispielsweise um eine Neigung des Motorrads beziehungsweise ein Überschreiten einer vorgebbaren kritischen Neigung des Motorrads oder auch einen Radschlupf oder dergleichen handeln.
  • In einem weiteren Schritt 110 sieht das erfindungsgemäße Verfahren eine haptische Signalisierung des in Schritt 100 ermittelten Betriebszustands an den Fahrer des Kraftfahrzeugs vor. Wie ebenfalls bereits vorstehend beschrieben, kann die haptische Signalisierung sowohl eine kinästhetische Signalisierung wie auch eine taktile Signalisierung wie auch eine Signalisierung durch unterschiedliche mechanische Widerstände des Gasgriffs 10 beinhalten.
  • Eine zusätzliche akustische oder visuelle Signalisierung des Betriebszustands ist ebenfalls denkbar.
  • In 3 ist ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Die Vorrichtung trägt dabei das Bezugszeichen 30 und umfasst eine Steuerung bzw. ein Steuergerät 35 bzw. ist mit der Steuerung oder dem Steuergerät 35 identisch. Dabei kann es sich bei der Vorrichtung 30 bzw. der Steuerung 35 um die Motorsteuerung des Kraftrades handeln oder auch nur um eine separat von der Motorsteuerung oder in diese integrierte angeordnete Steuervorrichtung für den Gasgriff 10.
  • Am Gasgriff 10 ist gemäß diesem Beispiel ein Vibrationssensor 40 vorgesehen, der in dem Fachmann bekannter Weise ausgebildet ist und die mechanischen Schwingungen des Gasgriffs 10 erfasst. Diese werden an eine Auswerteeinheit 45 der Steuerung 35 weitergeleitet. Die Auswerteeinheit 45 ermittelt das Frequenzspektrum der vom Vibrationssensor 40 ermittelten Schwingungen des Gasgriffs 10, wobei optional eine Vorfilterung vorgesehen sein kann, die in Form eines Tiefpassfilters Rausch- und hochfrequente Störeinflüsse herausfiltert. Das von der Auswerteeinheit 45 ermittelte Frequenzspektrum wird einer Kompensationseinheit 50 zugeführt, die eine zum zugeführten Frequenzspektrum inverse Übertragungsfunktion bildet. Diese ist über einen gesteuerten Schalter 70 einem Aktuator 75 zuführbar, der den Antrieb 12 entsprechend der zugeführten Übertragungsfunktion ansteuert. Im Falle der Ansteuerung mit der von der Kompensationseinheit 50 gelieferten Übertragungsfunktion kommt es zu einer weitgehenden Kompensation der Vibrationen bzw. Schwingungen des Gasgriffs 10 beim Betrieb des Kraftrades.
  • Ferner ist eine erste Vorgabeeinheit 55 vorgesehen, die an ihrem Ausgang eine Übertragungsfunktion mit einer ersten vorgegebenen Frequenz und/oder einer ersten vorgegebenen Amplitude aufweist. Diese Übertragungsfunktion ist einem ersten Betriebszustand des Kraftrades zugeordnet, der beispielsweise durch ein Überschreiten einer vorgebbaren kritischen Neigung des Kraftrads gekennzeichnet ist.
  • Zusätzlich oder alternativ ist eine zweite Vorgabeeinheit 60, in 3 gestrichelt dargestellt, vorgesehen, die an ihrem Ausgang eine Übertragungsfunktion mit einer zweiten vorgegebenen Frequenz und/oder einer zweiten vorgegebenen Amplitude aufweist. Diese Übertragungsfunktion ist einem zweiten Betriebszustand des Kraftrades zugeordnet, der beispielsweise durch ein Abweichen von einem optimalen Kraftstoffverbrauch des Kraftrads gekennzeichnet ist. Zur Unterscheidung der Signalisierung des ersten Betriebszustandes von der Signalisierung des zweiten Betriebszustandes ist die erste vorgegebene Amplitude von der zweiten vorgegebenen Amplitude bzw. die erste vorgegebene Frequenz von der zweiten vorgegebenen Frequenz verschieden zu wählen.
  • Für weitere zu signalisierende Betriebszustände können in entsprechender weise weitere Vorgabeeinheiten vorgesehen sein.
  • Die Ausgänge sämtlicher vorgesehener Vorgabeeinheiten sind jeweils über den gesteuerten Schalter 70 dem Aktuator 75 zuführbar. Eine Betriebszustandserfassungseinheit 65 ermittelt wie oben beschrieben einen dem Fahrer des Kraftrads zur Kenntnis zu bringenden Betriebszustand und steuert abhängig davon den Schalter 70 an, um die dem ermittelten Betriebszustand zugeordnete Übertragungsfunktion der entsprechenden Vorgabeeinheit dem Aktuator 75 zuzuführen.
  • Anstelle der Verwendung einer fest vorgegebenen Amplitude und/oder Frequenz für die Übertragungsfunktion der verwendeten Vorgabeeinheiten kann es auch vorgesehen sein, die Amplitude und/oder Frequenz der entsprechenden Übertragungsfunktion abhängig von dem ermittelten Frequenzspektrum der Auswerteeinheit 45 zu bilden, beispielsweise um die Spektralanteile der Vibrationen des Gasgriffs 10 zur Signalisierung eines beispielsweise wie oben definierten Betriebszustandes des Kraftrades noch zu verstärken statt zu kompensieren und damit die durch den Betrieb des Kraftrades bedingten Vibrationen noch zu verstärken. Zu diesem Zweck ist die Auswerteeinheit 45 wie in 3 dargestellt mit mindestens einer der Vorgabeeinheiten 55,60 verbunden.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass ein nicht zu signalisierender Betriebszustand des Kraftrades zu einer Ansteuerung des Schalters 70 für eine Verbindung des Ausgangs der Kompensationseinheit 50 mit dem Aktuator 75 führt, um den Fahrkomfort für den Fahrer durch einen möglichst vibrationsarmen Gasgriff 10 zu erhöhen. Für eine Signalisierung eines davon abweichenden Betriebszustandes reicht es dann schon aus, wenn die Kompensation der Vibrationen zumindest zeitweise, beispielsweise taktgesteuert bzw. periodisch, oder permanent während des Vorliegens des zu signalisierenden Betriebszustandes unterbrochen wird, beispielsweise indem der Eingang des Aktuators 75 mit einer Vorgabeeinheit verbunden wird, die permanent den Wert Null abgibt und somit keine Aktion des Aktuators 75 und damit keine Aktivierung des Antriebs 12 veranlasst. Der zu signalisierende Betriebszustand wird dann allein durch die vom Betrieb des Kraftrades herrührenden natürlichen, d.h. nicht durch die Steuerung 35 beeinflussten Vibrationen dem Fahrer angezeigt. Umgekehrt kann es auch vorgesehen sein, den Schalter 70 nur dann zur Verbindung der Kompensationseinheit 50 mit dem Aktuator 75 anzusteuern, wenn ein zu signalisierender Betriebszustand des Kraftrades vorliegt. In diesem Fall werden die nicht zu signalisierenden Betriebszustände des Kraftrades durch die natürlichen, nicht von der Steuerung 35 beeinflussten Vibrationen des Gasgriffes 10 begleitet, während ein zu signalisierender Betriebszustand des Kraftrades durch das Ausbleiben dieser Vibrationen dem Fahrer des Kraftrades angezeigt wird.
  • Soll der oder sollen die zu signalisierenden Betriebszustände des Kraftrades nur durch Vibrationen des Gasgriffs 10 mit der durch die jeweilige Vorgabeeinheit vorgegebene Amplitude und/oder Frequenz unabhängig von der Auswertung der Vibrationen bzw. Schwingungen des Gasgriffs 10 angezeigt und auf eine Kompensation dieser Vibrationen verzichtet werden, so sind der Vibrationssensor 40, die Auswerteeinheit 45 und die Kompensationseinheit 50 nicht erforderlich.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Kraftrads, insbesondere eines Motorrads, wobei eine Komponente des Kraftrades, insbesondere ein Bedienelement (10) des Kraftrads, von einer Steuerung des Kraftrades mit einer Veränderung ihrer haptischen Eigenschaft beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine beim Betrieb des Kraftrads vorliegende Bewegung der Komponente erfasst wird, und dass eine zur Kompensation der Bewegung der Komponente erforderliche Gegenbewegung ermittelt und der Komponente beaufschlagt wird. Veränderung der haptischen Eigenschaft der Komponente ein Betriebszustand des Kraftrades signalisiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Veränderung der haptischen Eigenschaft der Komponente ein Betriebszustand des Kraftradessignalisiert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine beim Betrieb des Kraftrads vorliegende Bewegung der Komponente erfasst wird, dass eine zur Kompensation der Bewegung der Komponente erforderliche Gegenbewegung ermittelt und der Komponente beaufschlagt wird und dass für die haptische Anzeige des Betriebszustandes des Kraftrades die Gegenbewegung zumindest teilweise ausgesetzt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine beim Betrieb des Kraftrads vorliegende Bewegung der Komponente erfasst wird, dass eine zur Kompensation der Bewegung der Komponente erforderliche Gegenbewegung ermittelt und der Komponente beaufschlagt wird und dass die erforderliche Gegenbewegung der Komponente nur zur haptischen Anzeige des Betriebszustandes des Kraftrades beaufschlagt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente in Bewegung, insbesondere in Vibration, versetzt oder eine Bewegung der Komponente, insbesondere eine Vibration, verstärkt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer und/oder piezoelektrischer und/oder hydraulischer und/oder pneumatischer Antrieb (12) verwendet wird, um die Komponente in Bewegung zu versetzen oder dessen Bewegung zu verstärken.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche (10a) der Komponente verändert wird, insbesondere um eine taktile Wahrnehmung der Oberfläche (10a) zu verändern.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mechanischer Widerstand für eine Bewegung der Komponente, insbesondere abhängig von einem Wirkungsgrad oder Kraftstoffverbrauch eines Motors des Kraftrades, verändert wird.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die haptische Anzeige, insbesondere deren Stärke und/oder Frequenz einer Vibration, in Abhängigkeit des Betriebszustands des Kraftrads und/oder eines Systems des Kraftrads, erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die haptische Anzeige, insbesondere deren Stärke und/oder Frequenz einer Vibration, applizierbar und/oder durch einen Fahrer des Kraftrads einstellbar ist.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überschreiten einer vorgebbaren Neigung des Kraftrads und/oder das Erreichen eines Betriebszustands mit optimalem Kraftstoffverbrauch und/oder ein Radschlupf haptisch angezeigt werden.
  12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) als Gasgriff ausgebildet ist.
  13. Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche programmiert ist.
  14. Vorrichtung (30) zum Betreiben eines Kraftrads, insbesondere eines Motorrads, wobei eine Steuerung (35) vorgesehen ist, die eine Komponente des Kraftrades, insbesondere ein Bedienelement (10) des Kraftrads, mit einer Veränderung ihrer haptischen Eigenschaft beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (35) dazu ausgebildet ist, eine beim Betrieb des Kraftrads vorliegende Bewegung der Komponente zu erfassen und eine zur Kompensation der Bewegung der Komponente erforderliche Gegenbewegung zu ermitteln und der Komponente zu beaufschlagen.
  15. Bedienelement (10), insbesondere Gasgriff, für ein Kraftrad, wobei es Mittel (12) zur gesteuerten Veränderung einer haptischen Eigenschaft des Bedienelementes (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) durch eine Vorrichtung (30) gemäß Anspruch 14 steuerbar ist.
  16. Bedienelement (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) durch die Mittel (12) mit einem Lenker (20) des Kraftrads verbindbar und relativ zu dem Lenker (20) bewegbar ist.
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