DE102006059601A1 - Cabriolet-Fahrzeug - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/08Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position
    • B60J7/12Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts
    • B60J7/1204Control devices, e.g. for compensating tolerances, for defining movement or end position of top, for tensioning the top or for switching to an emergency mode

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem aus einer rückwärtigen Offenstellung in eine Geschlossenenstellung überführbaren Verdeck, welches ein Verdeckgestänge umfasst, an dem eine in der Geschlossenstellung einen Fahrgastraum überspannende, schwingungsfähige Verdecklage festgelegt ist. Die bei solchen Fahrzeugen auftretenden Fahrgastinnenraumgeräusche werden erfindungsgemäß durch eine Ausbildung eines Cabriolet-Fahrzeugs mit einem auf die Verdecklage einwirkenden Aktor und durch ein Verfahren hierfür verringert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem aus einer rückwärtigen Offenstellung in eine Geschlossenstellung überführbaren Verdeck, welches ein Verdeckgestänge umfaßt, an dem eine in der Geschlossenstellung einen Fahrgastraum überspannende, schwingungsfähige Verdecklage festgelegt ist.
  • Bei einem solchen Cabriolet-Fahrzeug nach dem Stand der Technik treten im Fahrbetrieb in der Geschlossenstellung des Verdecks Störgeräusche auf, die als Wummern bezeichnet werden und durch die Schwingungsanregung von Bauteilen, insbesondere der Verdecklage, zu Stande kommen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Ausbildung eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
  • Die von dem Aktor aufgebrachte Kraft wirkt einer Schwingung der Verdecklage entgegen und vermindert das Wummern des Verdecks während des Betriebs des Cabriolet-Fahrzeugs. Hierbei wird eine das störende Geräusch bewirkende Schwingung der Verdecklage in ihrer Amplitude verringert, so dass die zu dem Wummern führenden Druckänderungen im Fahrgastinnenraum bezüglich ihrer Amplitude abgeschwächt werden. Als Aktoren sind prinzipiell alle Geräte oder gegebenenfalls auch Teile des Fahrzeugs geeignet, die eine zeitlich vorzugsweise periodisch variierbare Kraft mit einer Komponente senkrecht und/oder parallel zur Verdecklage auf diese ausüben können.
  • Besonders geeignet sind Geräte, die zeitlich dergestalt variieren können, dass sie eine variierende Kraft mit einer Frequenz von bis zu 1500 Hz, vorzugsweise zumindest bis 200 Hz, auf die Verdecklage übertragen. Neben der Anordnung des Aktors vorzugsweise auf der Innenseite einer äußeren Verdecklage eines Stoffverdecks sind beispielsweise auch Anordnungen an der äußeren Verdecklage eines mit einem Festverdeck ausgestatten Cabriolet-Fahrzeugs denkbar.
  • Die Kraft kann sowohl im wesentlichen punkt- als auch flächenförmig in die kritischen Bereiche des Verdecks eingeleitet werden. Die Amplitude der Kraft variiert phasenrichtig vorteilhafterweise exakt entgegengesetzt zu der Schwingung der Verdecklage. In der Summe mit der durch Wirbelbildung angeregten Schwingung der Verdecklage verschwindet so im Idealfall die Schwingung der Verdecklage. Da die Einleitung einer Kraft nicht an allen schwingenden Bereichen des Verdecks gleichzeitig erfolgen kann, bzw. auch verschiedene Bereiche des Verdecks verschiedene Schwingungsfrequenzen und gegebenenfalls noch Schwingungsmoden aufweisen können, gibt es bevorzugte Bereiche, an denen ein Aktor eine Kraft auf das Verdeck einbringt. Dies sind insbesondere die C-Säulen-Bereiche eines Verdecks sowie der direkt hinter dem Dachspitzenteil und vor dem ersten oder zweiten Spriegel gelegene Bereich des Daches. Auch in Ausführungen von Festverdecken können Aktoren an der Außenschicht des Verdecks und senkrecht zur Verdecklage wirkend angeordnet sein. Selbstverständlich können auch mehrere Aktoren, die von einem oder mehreren Steuergeräten gesteuert werden, in gleichen oder unterschiedlichen Bereichen des Verdecks angeordnet sein.
  • Vorteilhalfterweise werden für den oder die Aktoren piezoelektrische Elemente verwendet, mit denen die benötigten Frequenzen einfach erzeugt werden können. Die Kraft, die auf das Verdeck ausgeübt wird, ergibt sich demnach direkt oder indirekt aus der Längenänderung des piezoelektrischen Elements. Da die Längenänderung eines piezoelektrischen Elements häufig nur bis zu einem Bereich von Promille der Länge des Elements erfolgt, ist gegebenenfalls eine Hebelmimik sinnvoll, mit der die Längenänderung des Piezoelements auf die Verdecklage übersetzt wird, um dort einen grösseren Hub zu bewirken.
  • Die Anordnung des Aktors an der Verdecklage erfolgt so, dass sich die durch die Beaufschlagung der Verdecklage mit einer Kraft angeregte Schwingung auch in andere Verdeckbereiche fortsetzt, um in diesen Bereichen zu einer Minimierung der Amplitude der störenden Fahrgeräusche zu sorgen. Der Aktor greift somit insbesondere an frei schwingenden Teilen der Verdecklage an.
  • Das Steuergerät, das die von dem Aktor auszuübende Kraft und deren zeitliche Variation vorgibt, kann hierbei direkt in die Nähe des Aktors angeordnet sein. Alternativ oder ergänzend ist das Steuergerät zumindest teilweise auch in Einheiten integrierbar, die ohnehin für die Steuerung des Verdecks verwendet werden.
  • Vorteilhafterweise ist ein Aktor, der aufgrund einer Längenänderung eine Kraft auf die Verdecklage ausübt, parallel oder im wesentlichen senkrecht zu der Verdecklage angeordnet. Parallel zu einer Verdecklage angeordnete Aktoren tragen zur Straffung und Aussteifung bestimmter Bereiche des Verdecks bei, sofern in diesen Bereichen eine Schwingung auftritt. Hierbei kann der Aktor selbst als Anlagekörper die Verbindung zur Verdecklage herstellen, er kann aber auch über ei nen Anlagekörper mit der Verdecklage in Verbindung stehen. Bei Stoffverdecken ist die Anordnung besonders vorteilhaft, wenn diese in Knickrichtung der Verdecklage erfolgt.
  • Besonders vorteilhaft ist die Anordnung eines Aktors im wesentlichen senkrecht zu der Verdecklage, da hier durch die Ausdehnung des Aktors gegen die Bewegungsrichtung der Verdecklage auf einfache Weise eine Kraft ausgeübt werden kann. Zumindest ist der Aktor hierbei so anzuordnen, dass er eine für eine Schwingung der Verdecklage nicht vernachlässigbare Kraft senkrecht zur Verdecklage aufbringt. Dies kann gegebenenfalls auch über Hilfsmittel wie Hebel oder Gestängeteile erfolgen.
  • Eine Abstützung des Aktors erfolgt über ein Gegenlager, vorteilhafterweise über eine entweder weitere Verdeckschicht, gegenüber einem Teil des Verdeckgestänges und/oder einen anderen Teil des Verdecks, wie beispielsweise einem Spanngurt.
  • Zur Verwendung eines häufig bei Cabriolet-Fahrzeugen vorkommenden Spanngurtes als Gegenlager weist dieser vorteilhafterweise eine Schlaufe auf, die entweder einstückig mit dem Spanngurt verbunden ist oder an diesen angenäht ist. In der Schlaufe ist der Aktor abgestützt und kann sich von dieser aus in Richtung der Verdecklage ausdehnen.
  • Eine weitere Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Verfahren gemäß Anspruch 19, bei dem eine von einem Steuergerät vorgegebene, zeitlich variierende Kraft auf eine in der Geschlossenstellung befindliche Verdecklage eingebracht wird. Hierbei führt die vorstehend beschriebene Überlagerung der Anregungen der Verdecklage durch den Aktor und die Wirbelbildung zu einem niedrigeren Fahrgast- oder Innenraumge räusch. Die Auswahl der zur Verringerung des Geräuschpegels im Innenraum bzw. Fahrgastraum benötigten Frequenz und Periode der Kraft des Aktors wird hierbei von dem Steuergerät vorgegeben. Dieses errechnet entweder aus aktuell von einem Sensor an der Verdecklage gemessenen Schwingungen oder auch aus vorher abgespeicherten Sollprofilen unter gegebenenfalls der Berücksichtigung weiterer Fahrzeugdaten wie beispielsweise der Geschwindigkeit, der Außentemperatur und/oder Feuchte die optimale Anregung der Verdecklage durch den Aktor.
  • Die Sollprofile können hierbei in einem Speicher des Fahrzeugs bereits bei der Montage des Verdecks abgelegt und vorteilhafterweise auch während eines Wartungsaufenthalts des Cabriolet-Fahrzeugs aktualisiert werden. Dies ist insbesondere hinsichtlich Veränderungen des Verdeckstoffs über die Lebenszeit des Cabriolet-Fahrzeugs vorteilhaft. Weiterhin ist es von Vorteil, einen Algorithmus vorzusehen, in den die aus der Verdeckschwingung resultierenden Innenraumgeräusche integriert werden und der eine Anpassung der Berechnung hinsichtlich einer minimalen Geräuschkulisse im Fahrzeuginnenraum vornimmt.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung lassen sich den übrigen Unteransprüchen sowie den nachfolgend beschriebenen schematischen Darstellungen der Figuren entnehmen.
  • Es zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Cabriolet-Fahrzeug in einer Seitenansicht,
  • 2 ein weiteres erfindungsgemäßes Cabriolet in einer perspektivischen, teilweise gebrochenen Darstellung,
  • 3 einen Teil eines Verdecks eines erfindungsgemäßen Cabriolets,
  • 4 einen Teil eines Verdecks eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs in einer weiteren Ausbildung,
  • 5 einen aufgebrochenen Teil eines Verdecks eines weiteren erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs und
  • 6 eine perspektivische Ansicht des Ausschnitts VI nach 5.
  • In den Figuren sind gleichwirkende Teile mit identischen Ziffern belegt, sofern dies dienlich ist.
  • In der Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs gemäß 1 ist ein Verdeck 1 in einer Geschlossenstellung gezeigt. In der nicht dargestellten Offenstellung befindet sich das Verdeck 1 in einer Ablageposition im Bereich eines Kofferraumdeckels 2. Das Verdeck 1, das hier in einer Softtop-Version dargestellt ist, ist in einer Ausführung nach dem Stand der Technik insbesondere im Bereich 3 eines Dachspitzenteils des Verdecks 1 und im C-Säulenbereich 4 insbesondere seitlich einer Heckscheibe 5 anfällig für Schwingungen. Insgesamt überspannt das Verdeck 1 einen zwischen Windschutzscheibe 6, Heckscheibe 5 und den einseitig angedeuteten Seitenscheiben 7 befindlichen Fahrgastraum 8.
  • In der Ausbildung eines Cabriolet-Fahrzeugs gemäß 2 sind gestrichelt angedeutet verlaufende Gurtbänder oder Spanngurte 9 kenntlich, die im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung F entlang des Verdecks 1 vom Dachspitzenteil 10 bis zum hinteren Stoffspannbügel, der unterhalb der Heckscheibe 5 angeordnet ist, verlaufen. An einem solchen Gurtband 9 ist vorteilhafterweise im Bereich eines Dachspitzenteils 10, ebenso vorteilhafterweise im C-Säulenheckbereich 4 eine Schlaufe 11 befestigt, beispielsweise mittels einer Naht 12. Am unteren Ende der Schlaufe 11 ist ein Aktor 13 angeordnet, der ein piezoelektrisches Element 14 aufweist, welches über einen Anlagekörper 15 eine Kraft auf eine in der 3 nicht dargestellte Verdecklage aufbringt. Der Aktor 13 kann beispielsweise auf die Schlaufe aufgeklebt oder auch geeignet mit ihr vernäht sein. Mittels einer Spannungsversorgungsleitung 16 wird das piezoelektrische Element 14 des Aktors 13 mit einer zeitlich variierenden Spannung beaufschlagt, die zur Längenänderung des Elements 14 in Richtung seiner Längserstreckung führt. Um einen größere Kraft auf den Anlagekörper 15 aufbringen zu können, können mehrere Aktoren 13 gemeinsam auf den Anlagekörper 15 einwirken. Bei diesem kann es sich auch um ohnehin in der Verdeckschicht angeordnete Stützelemente wie beispielsweise seitliche oder hinter dem Dachspitzenteil im Verdeck angeordnete Stützbleche handeln.
  • In der Ausgestaltung nach 3 weist der Gurt 9 eine Ausnehmung 17 auf, durch die hindurch der Anlagekörper 15 in Anlage mit einer Verdecklage gelangt, die direkt oberhalb des Spanngurts 9 verläuft. Anstelle einer Ausnehmung 17 ist es auch denkbar, dass der Aktor 13 dergestalt ausgebildet ist, dass der Anlagekörper 15 beidseits des Gurtes verläuft und der Gurt hierfür keine mittels einer angedeuteten Klebeschicht 18 versteifte Ausnehmung 17 aufweist.
  • Der Aktor 13 ist insbesondere so angeordnet, daß bei der Bewegung des Verdecks in die Öffnungs- oder Geschlossenstellung der Bewegungsablauf nicht gestört wird. Hierfür kann es je nach Ausbildung des erfindungsgemäßen Cabriolets sinnvoll sein, den Aktor 13 nicht auf Seite der Schlaufe 11, sondern an der Verdecklage bzw. umgekehrt an der Schlaufe 11 und nicht an der Verdecklage zu befestigen.
  • Gemäß 4 kann der Aktor 13 neben einem oder auch zwischen mehreren Führungselementen 19 an dem hier nun rechteckig ausgebildeten Anlagekörper 15 angeordnet sein. Eine Verkantung des Anlagekörpers 15 gegenüber dem piezoelektrischen Element 14 und damit gegenüber dem Aktor 13 wird somit wirkungsvoll vermieden. Zusammen mit dem Sensor 20, der beispielsweise als piezoelektrischer Druckaufnehmer 20.1 ausgebildet ist und einen Sensorkopf 21 aufweist, der in Anlage mit einer Verdecklage 22 ist, sind die Führungselemente 19 und der Aktor 13 auf einem Verdeckgestängeteil 23 abgestützt. Bei diesem Verdeckgestängeteil 23 kann es sich beispielsweise um einen Lenker des Verdeckgestänges 27 handeln, es können aber auch weitere Verdeckgestängeteile wie beispielsweise an einem Dachspitzenteil 10 befestigte Anlagekörper vorgesehen werden, wobei der Aktor 13 vorteilhafterweise zwischen Dachspitzenteil 10 und einem ersten Spriegel 28 des Verdeckgestänges 27 angeordnet ist.
  • Der Aktor 13 ist somit insbesondere verdeckgestellfest angeordnet. Auch die beispielsweise in Seitenteilen des Verdecks oder des C-Säulenbereiches vorzusehenden Stützkörper können gegebenenfalls als Abstützelemente verwendet werden (5).
  • Die Anordnung der Führungselemente 19, des Aktors 13 sowie des als Sensorelement ausgebildeten Messeinheit 20 gemäß 4 kann in leicht abgewandelter Variante beispielsweise an einer seitlichen Heckscheibenführung 24 angeordnet sein. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, da das seitliche Gestängeteil 24 im Bereich der C-Säule des Cabriolet-Fahrzeugs angeordnet ist, mithin in einem Bereich der Verdecklage, der bei höheren Geschwindigkeiten Wummern verursachen kann. In Abhängigkeit von den Platzverhältnissen kann der Verdeckgestängelenker 24 eine Ausbuchtung aufweisen, in die die entsprechenden Elemente angeordnet sind. Über Steuerleitungen 25, 16 ist die Geräteanordnung am Gestängelenker 24 mit einem Steuergerät 26 verbunden, dass die zur Anregung des Verdecks 1 notwendigen Signale errechnet. Alternativ können Steuergerät 26 und Aktor 13 auch als Geräteeinheit ausgebildet sein.
  • Um nicht nur einen Druck auf die Verdecklage 22 auszuüben, sondern um beispielsweise auch eine Zugkraft aufbauen zu können, kann der Anlagekörper 15 auch in der Verdecklage 22 eingenäht oder anderweitig mit ihr befestigt sein. Dieses führt zu einer noch besseren Kontrolle der Verdecklage und einer besseren Aufhebung der das Wummern erzeugenden Schwingung.

Claims (23)

  1. Cabriolet-Fahrzeug mit einem aus einer rückwärtigen Offenstellung in eine Geschlossenstellung überführbaren Verdeck (1), welches ein Verdeckgestänge (27) umfasst, an dem eine in der Geschlossenstellung einen Fahrgastraum (8) überspannende, schwingungsfähige Verdecklage (22) festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdeck (1) zumindest einen Aktor (13) zur Aufbringung einer von einem Steuergerät (26) vorgegebenen, zeitlich variierenden und einer Schwingung entgegenwirkenden Kraft auf die in der Geschlossenstellung befindliche Verdecklage (22) aufweist.
  2. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (13) eine im Wesentlichen senkrecht zu der Verdecklage (22) ausgebildete Wirkrichtung aufweist.
  3. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (13) ein Piezoelement (14) aufweist.
  4. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (13) mit einem Anlagekörper (15) in Wirkverbindung steht.
  5. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagekörper (15) ein Stützelement des Verde ckes (1) ist.
  6. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagekörper (15) mit dem Aktor direkt verbunden ist.
  7. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein dem Aktor (13) zugeordnetes Führungselement (19) vorgesehen ist, welches mit dem Anlagekörper (15) in Wirkverbindung steht.
  8. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagekörper (15) streifenförmig ausgebildet ist.
  9. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der streifenförmige Anlagekörper (15) mit seiner Längsrichtung in Knickrichtung der Verdecklage (22) ausgerichtet sind.
  10. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (13) an dem Verdeckgestänge (27) abgestützt ist.
  11. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (13) über einen Spanngurt (9) an dem Ver deckgestänge (27) abgestützt ist.
  12. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (13) in einer dem Spanngurt (9) zuzuordnenden Schlaufe (11) angeordnet ist und an dem Spanngurt (9) vorbei auf die Verdecklage (22) wirkt.
  13. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanngurt (9) im Bereich seiner Schlaufe (11) eine Ausnehmung (11) aufweist, durch die der Aktor (13) zur Aufbringung einer Kraft auf die Verdecklage (22) hindurchgreift.
  14. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (13) im C-Säulen-Bereich (4) des Verdeckes (1) angeordnet ist.
  15. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (13) zwischen Dachspitzenteil (10) und einem ersten Spriegel (28) angeordnet ist.
  16. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (26) Mittel zur Aufnahme von Fahrzeugdaten und der daraus erfolgenden Berechnung der auf die Verdecklage (22) zu übertragenden Kraft des Aktors (13) aufweist.
  17. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messeinheit (20) zur Aufnahme einer während eines Betriebes des Cabriolet-Fahrzeugs in der Verdecklage (22) auftretenden Schwingung vorgesehen ist.
  18. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (20) einen piezoelektrischen Sensor umfasst.
  19. Verfahren zur Unterdrückung von Fahrgastraumgeräuschen aufgrund von Wirbelbildung an einer schwingungsfähigen Verdecklage (22) eines Verdeckes (1) eines Cabriolet-Fahrzeugs, wobei das Verdeck (1) in einer Geschlossenstellung mittels eines Verdeckgestänges (27) einen Fahrgastraum (8) überspannt, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines auf die Verdecklage (22) einwirkenden Aktors (13) eine von einem Steuergerät (26) vorgegebene, zeitlich variierende Kraft auf die in der Geschlossenstellung befindliche Verdecklage (22) eingebracht wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Steuergerät (26) vorgegebene Kraft in eine Richtung in etwa senkrecht zu der Verdecklage (22) auf diese aufgebracht wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (26) die Größe der Kraft aufgrund von in einem Speicher abgelegten Sollwerten aus Fahrzeugdaten ermittelt und an den Aktor (13) weitergibt.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (26) die Größe der Kraft mittels einer an der Verdecklage (22) angeordneten Messeinheit (20) berechnet.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft durch einen piezoelektrischen Aktor (13), an dem über das Steuergerät (26) eine Spannung angelegt wird, erzeugt wird.
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