DE102005055849A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Dämpfung von auf das Spiegelglas eines Kraftfahrzeugrückspiegels übertragener Schwingungen sowie Kraftfahrzeugrückspiegel dazu - Google Patents

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Abstract

Im Wesentlichen wird vorgeschlagen, zur Dämpfung von infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse auf das Spiegelglas (1) eines Kraftfahrzeugrückspiegels übertragener Schwingungen, dieselben vermittls zumindest eines elektrisch aktivierbaren und direkt am Spiegelglas (1) oder an einem zu demselben benachbarten Bauteil demgemäß aktiv angreifenden sowie definiert ansteuerbaren Aktor (2) weitestgehend dynamisch zu kompensieren oder statisch zu unterdrücken.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Dämpfung von auf das Spiegelglas eines Kraftfahrzeugrückspiegels infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse übertragener Schwingungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 9. Die Erfindung betrifft ferner Kraftfahrzeugrückspiegel dazu.
  • Fahrzeugrückspiegel, insbesondere auch Fahrzeug-Außenspiegel, werden zum einen durch Fahrbahn- und Motoranregungen über den Spiegelfuß zu Schwingungen angeregt. Diese Schwingungen werden über den Spiegelfuß, den Spiegelträger und den Spiegelantrieb, der sowohl rein mechanisch als auch elektromechanisch ausgebildet sein kann, in das Spiegelglas übertragen. Zusätzlich ist eine aerodynamische Schwingungsanregung zu verzeichnen, wobei durch Luftwirbelablösungen das Spiegelglas zu impulsförmigen Schwingungen angeregt wird. Diese Spiegelglasanregungen können in einem bestimmten Frequenzbereich vom Fahrzeugführer als unangenehm empfunden werden, indem das Spiegelbild verzerrt wahrgenommen wird. Besonders stark ist dieser nachteilige Effekt, wenn die mechanischen und/oder aerodynamischen äußeren Anregungen mit den Resonanzfrequenzen der einzelnen Spiegelkomponenten zusammenfallen. Sicherlich lassen sich mit Hilfe passiver Maßnahmen die besagten Schwingungsprobleme reduzieren. So kann beispielsweise vermittels eines elektromotorischen Stellantriebes mit engen Toleranzen oder einer deutlich festeren Verclipsung zwischen Spiegelglas und Stellantrieb die Steifigkeit und damit die Resonanzfrequenz dieser Verbindung erhöht werden. Eine steifere Spiegelglasausführung würde sicherlich einen vergleichbaren Effekt erzielen. Aufgrund des vorstehenden Konstruktionsprinzips mit zwei spielbehafteten Komponenten, nämlich Spiegelfußgelenk und Verstellantrieb, werden sich die beschrieben Schwingungen mehr oder weniger immer ergeben. Hier setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur weiteren merklichen Dämpfung von auf das Spiegelglas eines Kraftfahrzeugrückspiegels übertragener Schwingungen anzugeben sowie eine Vorrichtung dazu schaffen. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung dazu geeignete Kraftfahrzeugrückspiegel zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe zunächst durch ein Verfahren zur Dämpfung von infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse auf das Spiegelglas eines Kraftfahrzeugrückspiegels übertragener Schwingungen gelöst, indem die übertragenen Schwingungen vermittels zumindest eines elektrisch aktivierbaren und direkt am Spiegelglas oder an einem zu demselben benachbarten Bauteil demgemäß aktiv angreifenden sowie definiert ansteuerbaren Aktor weitestgehend dynamisch kompensiert oder statisch unterdrückt werden. Gemäß einer ersten vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird zur dynamischen Kompensation der auf das Spiegelglas übertragenen Schwingungen direkt oder indirekt über benachbarte Bauteile auf das Spiegelglas eine solche Sekundärschwingung aufgebracht, dass diese mit der übertragenen Schwingung derart interferiert, dass dieselbe gelöscht, zumindest jedoch geschwächt wird. Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird eine statische Unterdrückung der übertragenen Schwingungen durch Einbringung einer Vorspannung in das Spiegelglas und/oder in dasselbe tragende Bauteile und/oder in Befestigungs- und/oder Betätigungsteile bewerkstelligt. In diesem Zusammenhang wird des Weiteren vorgeschlagen, dass die erzeugte Vorspannung zur statischen Unterdrückung der übertragenen Schwingungen für eine gelegentlich durchzuführende Basisverstellung des Spiegelglases aufgehoben wird. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens können die Daten zur Steuerung des zumindest einen Aktors und demgemäß der zu erzeugenden Sekundärschwingung oder Vorspannung durch kontinuierliche Messung der übertragenen Schwingungen generiert werden. Ebenso können die Daten zur Steuerung des zumindest einen Aktors und demgemäß der zu erzeugenden Sekundärschwingung oder Vorspannung auch einem empirisch ermittelten und abgespeicherten Datensatz entnommen werden. Wie die Erfindung weiter vorsieht, kann als elektrisch aktivierbarer Aktor ein elektromotorischer oder elektromagnetischer Antrieb, eine Piezoelementstruktur, eine Formgedächtnislegierung (FGL) oder eine Kombination aus vorstehenden Aktortypen verwendet werden. Weiter wird vorgeschlagen, dass der besagte zumindest eine elektrisch aktivierbare Aktor gleichzeitig als Antrieb für eine gelegentlich durchzuführende Basisverstellung des Spiegelglases verwendet wird.
  • Die Vorrichtung zur Dämpfung von infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse auf das Spiegelglas eines Kraftfahrzeugrückspiegels übertragener Schwingungen zeichnet sich insbesondere durch zumindest einen elektrisch aktivierbaren und direkt am Spiegelglas oder an einem zu demselben benachbarten Bauteil aktiv angreifenden sowie definiert ansteuerbaren Aktor aus. Der zumindest eine Aktor kann dabei so ansteuerbar sein, dass zur weitestgehenden dynamischen Kompensation der auf das Spiegelglas übertragenen Schwingungen direkt oder indirekt über benachbarte Bauteile auf das Spiegelglas eine solche Sekundärschwingung aufbringbar ist, dass diese mit der übertragenen Schwingung derart interferiert, dass dieselbe gelöscht, zumindest jedoch geschwächt wird. Ebenso kann der zumindest eine Aktor auch so ansteuerbar sein, dass eine weitestgehende statische Unterdrückung der übertragenen Schwingungen durch Einbringung einer Vorspannung in das Spiegelglas und/oder in dasselbe tragende Bauteile und/oder in Befestigungs- und/oder Betätigungsteile bewerkstelligbar ist. Der zumindest eine Aktor ist ferner mit einer Steuereinheit elektrisch verbunden, die ihrerseits entweder mit einem oder mehreren Sensoren zur kontinuierlichen Messung der übertragenen Schwingungen elektrisch verbunden ist und daraus geeignete Steuersignale für den zumindest einen Aktor generiert oder einen Datensatz empirisch ermittelter Daten zur Steuerung der zu erzeugenden Sekundärschwingung oder Vorspannung aufweist. Vorzugsweise ist der zumindest eine elektrisch aktivierbare Aktor durch einen elektromotorischen oder elektromagnetischen Antrieb, eine Piezoelementstruktur, eine Formgedächtnislegierungen (FGL) oder durch eine Kombination aus vorstehenden Aktortypen gebildet. Schließlich wird vorgeschlagen, dass der besagte zumindest eine elektrisch aktivierbare Aktor gleichzeitig der Antrieb für eine gelegentlich durchzuführende Basisverstellung des Spiegelglases ist.
  • Zum Erfindungsgegenstand gehört des Weiteren ein Kraftfahrzeugrückspiegel mit zumindest einem Spiegelglas, wonach gemäß einer ersten möglichen Ausführungsform auf der Rückseite desselben zumindest ein elektrisch aktivierbarer Aktor in Form eines definiert ansteuerbaren Längsaktors angreift, der seinerseits durch ein elektromagnetisches Spulensystem gebildet ist, welches über eine piezoapplizierte Blattfeder an besagter Rückseite des Spiegelglases angekoppelt ist, wobei elektromagnetisches Spulensystem und/oder piezoapplizierte Blattfeder derart zur Kompensation einer auf das Spiegelglas infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse übertragenen Schwingung entweder durch Aufbringung einer Sekundärschwingung oder einer Vorspannung auf das Spiegelglas dienen, dass besagte Sekundärschwingung mit der übertragenen Schwingung Interferiert, so dass dieselbe gelöscht, zumindest jedoch geschwächt wird, oder dass die übertragene Schwingung statisch unterdrückt wird.
  • Weiter wird ein Kraftfahrzeugrückspiegel mit zumindest einem Spiegelglas vorgeschlagen, dessen Spiegelglas als dünne, in Grenzen flexible Kunststoffmembran mit verspiegelter Oberfläche ausgebildet ist und auf der Rückseite mit einer Mehrzahl getrennt und definiert ansteuerbarer elektrisch aktivierbarer Aktoren in Form von Piezofolien beklebt ist, die ihrerseits derart zur Kompensation einer auf das Spiegelglas infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse übertragenen Schwingung entweder durch Aufbringung einer Sekundärschwingung oder einer Vorspannung auf das Spiegelglas dienen, dass besagte Sekundärschwingung mit der übertragenen Schwingung interferiert, so dass dieselbe gelöscht, zumindest jedoch geschwächt wird, oder dass die übertragene Schwingung statisch unterdrückt wird.
  • Zweckmäßigerweise können die elektrisch aktivierbaren Aktoren gleichzeitig der Basisverstellung des Spiegelglases dienen.
  • Durch die vorgeschlagene aktive Beeinflussung der auf das Spiegelglas übertragenen Schwingungen, seien es Schwingungen infolge des Fahr- und/oder Motorbetriebes oder infolge äußerer Einflüsse strömungstechnischer Art, können dieselben noch wirkungsvoller als herkömmlich gedämpft werden, wodurch ein verbesserter Fahrkomfort insbesondere für den Fahrzeugführer zu verzeichnen ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger möglicher Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • So kann es beispielsweise angezeigt sein, Schwingungen im Spiegelsystem durch Gegenschwingungen einer geeigneten Aktorik zu kompensieren. Nach einer umfassenden Analyse des Schwingungseintrages kann die auf das Spiegelglas übertragene Schwingung, entweder am Spiegelfuß, z. B. über eine an sich bekannte aktive Piezokeramikunterlegscheibe, und/oder durch flache Piezokeramikfolien, die am Spiegelträger oder auf der Spiegelrückseite appliziert werden, eliminiert werden.
  • Unter „Eliminieren" ist hierbei zu verstehen, dass, wie bereits oben dargetan, die übertragene Schwingung weitestgehend dynamisch kompensiert wird, indem eine solche Sekundärschwingung aufgebracht wird, dass diese mit der übertragenen Schwingung derart interferiert, dass dieselbe gelöscht, zumindest jedoch geschwächt wird.
  • Sind punktuelle dynamische Lasten zur Kompensation der übertragenen Schwingung notwendig, bieten sich elektromagnetische Schwingsysteme als Aktoren oder aber auch als Tilger an. Mit Hilfe von FGL-Drähten (FGL = Formgedächnislegierung) lassen sich Vorspannungen in der Spiegelstruktur erzeugen und dadurch die Eigenfrequenzen verschieben, wodurch eine wirkungsvolle Dämpfung der übertragenen Schwingung zu verzeichnen ist.
  • Des Weiteren lassen sich auch mittels elektromotorischer Unwuchten dynamische Gegenkräfte erzeugen, die zur Kompensation des beschriebenen Schwingungsproblems genutzt werden können.
  • Denkbar ist es auch, die Schwingungsprobleme durch entsprechende hochfrequente Ansteuerung des Spiegelantriebs an sich für die Basisverstellung des Spiegelglases zu bekämpfen.
  • Weiterhin kann das Spiegelglas auch als dünne, in Grenzen flexible Kunststoffmembran mit verspiegelter Oberfläche ausgebildet sein und auf der Rückseite mit einer Mehrzahl getrennt und definiert ansteuerbarer elektrisch aktivierbarer Aktoren in Form von Piezofolien beklebt sein, die ihrerseits derart zur Kompensation einer auf das Spiegelglas infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse übertragenen Schwingung durch Aufbringung einer Sekundärschwingung auf das Spiegelglas dienen, dass besagte Sekundärschwingung mit der übertragenen Schwingung interferiert, so dass dieselbe gelöscht, zumindest jedoch geschwächt wird, oder dass die übertragene Schwingung statisch unterdrückt wird.
  • Für den Fachmann ist leicht nachvollziehbar, dass die Möglichkeiten der Dämpfung von auf das Spiegelglas eines Kraftfahrzeugrückspiegels infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/öder äußerer Einflüsse übertragener Schwingungen vermittels eines oder mehrerer direkt am Spiegelglas oder an einem zu demselben benachbarten Bauteil demgemäß aktiv angreifenden sowie definiert ansteuerbaren Aktor nahezu unbegrenzt sind und sich nicht in den vorstehenden beschrieben, jedoch nicht näher gezeigten Ausführungsbeispielen erschöpfen.
  • Ungeachtet dessen wird nachfolgend zum besseren Verständnis ein ausgewähltes Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert, welches eine Vielzahl von Möglichkeiten der Ansteuerung eines oder mehrerer Aktoren gestattet und somit an definierte besondere Bedingungen, anpassbar ist.
  • Die einzige Figur zeigt äußerst schematisch das Spiegelglas 1 sowie einen elektrisch aktivierbaren Aktor 2 in Form eines Längsaktors. Besagter Aktor 2 setzt sich im Wesentlichen aus einem elektromagnetischem Spulensystem 3 und einer axial nachgeordneten und mit einer Piezofolie 4 applizierten Blattfeder 5 zusammen und stützt sich einerends an einem starren Bauteil 6 des Spiegelsystems, wie einem an sich bekannten Spiegelträger, und anderenends über die piezoapplizierte Blattfeder 5 an der Rückseite des Spiegelglases 1 ab.
  • Durch diese besondere Ankopplung des elektrisch aktivierbaren Aktors 2 sind im Sinne der Erfindung die Voraussetzung zu verschiedenen Ansteuerungsmodellen geschaffen.
  • So kann beispielsweise lediglich nur einer der beiden Aktorbestandteile, nämlich elektromagnetisches Spulensystem 3 oder piezoapplizierte Blattfeder 5 genutzt werden, um eine auf das Spiegelglas 1 übertragene Schwingung durch Überlagerung einer Sekundärschwingung zu kompensieren oder durch Erzeugung einer Vorspannung im Spiegelglas 1 statisch zu unterdrücken.
  • Demgegenüber können auch beide Aktorbestandteile aktiv und gleichzeitig wirken, wodurch noch weiter verfeinerte Einstellungen zur Ansteuerung gestattet sind.
  • Ebenso ist es denkbar, dass die Piezofolie 4 nicht direkt zur Erzeugung einer Sekundärschwingung oder einer Vorspannung verwendet wird, sondern zur Einstellung einer bestimmten Federkonstante, welche in Kombination mit dem aktiv wirkenden elektromagnetisches Spulensystem 3 eine bestimmte Sekundärschwingung oder Vorspannung im Spiegelglas 1 bewirkt.
  • Ferner kann die Piezofolie 4 als passives Bauteil auch der Bereitstellung von elektrischer Energie (elektrischer Spannung) für das elektromagnetische Spulensystem 3 dienen, wodurch lediglich Steuersignale für besagtes Spulensystem 3 von einer geeigneten Steuereinheit bereitgestellt werden müssen.
  • Schließlich gestattet das elektromagnetische Spulensystem 3 auch größere Hubbewgungen, die ihrerseits ein Abheben der Blattfeder 5 von der Rückseite des Spiegelglases 1 und demgemäß eine Basisverstellung desselben vermittels eines separaten und hier nicht näher dargestellten Spiegelantriebs ermöglicht.
  • Sicherlich kann es auch angezeigt sein und ist demgemäß durch die Erfindung mit erfasst, dass besagtes elektromagnetisches Spulensystem 3 auch oder ausschließlich als Spiegelantrieb für die Basisverstellung des Spiegelglases 1 dient und die besagte Sekundärschwingung bzw. Vorspannung von der elektrisch aktivierbaren piezoapplizierten Blattfeder 5 bewerkstelligt wird.
  • 1
    Spiegelglas
    2
    Aktor
    3
    elektromagnetisches Spulensystem
    4
    Piezofolie
    5
    Blattfeder
    6
    starres Bauteil

Claims (17)

  1. Verfahren zur Dämpfung von infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse auf das Spiegelglas (1) eines Kraftfahrzeugrückspiegels übertragener Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, dass die übertragenen Schwingungen vermittels zumindest eines elektrisch aktivierbaren und direkt am Spiegelglas (1) oder an einem zu demselben benachbarten Bauteil demgemäß aktiv angreifenden sowie definiert ansteuerbaren Aktor (2) weitestgehend dynamisch kompensiert oder statisch unterdrückt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur dynamischen Kompensation der auf das Spiegelglas (1) übertragenen Schwingungen direkt oder indirekt über benachbarte Bauteile auf das Spiegelglas (1) eine solche Sekundärschwingung aufgebracht wird, dass diese mit der übertragenen Schwingung derart interferiert, dass dieselbe gelöscht, zumindest jedoch geschwächt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine statische Unterdrückung der übertragenen Schwingungen durch Einbringung einer Vorspannung in das Spiegelglas (1) und/oder in dasselbe tragende Bauteile und/oder in Befestigungs- und/oder Betätigungsteile bewerkstelligt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erzeugte Vorspannung zur statischen Unterdrückung der übertragenen Schwingungen für eine gelegentlich durchzuführende Basisverstellung des Spiegelglases (1) aufgehoben wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zur Steuerung des zumindest einen Aktors (2) und demgemäß der zu erzeugenden Sekundärschwingung oder Vorspannung durch kontinuierliche Messung der übertragenen Schwingungen generiert werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zur Steuerung des zumindest einen Aktors (2) und demgemäß der zu erzeugenden Sekundärschwingung oder Vorspannung einem empirisch ermittelten und abgespeicherten Datensatz entnommen werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als elektrisch aktivierbarer Aktor (2) ein elektromotorischer oder elektromagnetischer Antrieb, eine Piezoelementstruktur, eine Formgedächtnislegierung (FGL) oder eine Kombination aus vorstehenden Aktortypen verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte zumindest eine elektrisch aktivierbare Aktor (2) gleichzeitig als Antrieb für eine gelegentlich durchzuführende Basisverstellung des Spiegelglases (1) verwendet wird.
  9. Vorrichtung zur Dämpfung von infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse auf das Spiegelglas (1) eines Kraftfahrzeugrückspiegels übertragener Schwingungen, gekennzeichnet durch zumindest einen elektrisch aktivierbaren und direkt am Spiegelglas (1) oder an einem zu demselben benachbarten Bauteil aktiv angreifenden sowie definiert ansteuerbaren Aktor (2).
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Aktor (2) so ansteuerbar ist, dass zur weitestgehenden dynamischen Kompensation der auf das Spiegelglas (1) übertragenen Schwingungen direkt oder indirekt über benachbarte Bauteile auf das Spiegelglas (1) eine solche Sekundärschwingung aufbringbar ist, dass diese mit der übertragenen Schwingung derart interferiert, dass dieselbe gelöscht, zumindest jedoch geschwächt wird.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Aktor (2) so ansteuerbar ist, dass eine weitestgehende statische Unterdrückung der übertragenen Schwingungen durch Einbringung einer Vorspannung in das Spiegelglas (1) und/oder in dasselbe tragende Bauteile und/oder in Befestigungs- und/oder Betätigungsteile bewerkstelligbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Aktor (2) mit einer Steuereinheit elektrisch verbunden ist, die ihrerseits entweder mit einem oder mehreren Sensoren zur kontinuierlichen Messung der übertragenen Schwingungen elektrisch verbunden ist und daraus geeignete Steuersignale für den zumindest einen Aktor (2) generiert oder einen Datensatz empirisch ermittelter Daten zur Steuerung der zu erzeugenden Sekundärschwingung oder Vorspannung aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine elektrisch aktivierbare Aktor (2) durch einen elektromotorischen oder elektromagnetischen Antrieb, eine Piezoelementstruktur, eine Formgedächtnislegierungen (FGL) oder durch eine Kombination aus vorstehenden Aktortypen gebildet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte zumindest eine elektrisch aktivierbare Aktor (2) gleichzeitig der Antrieb für eine gelegentlich durchzuführende Basisverstellung des Spiegelglases (1) ist.
  15. Kraftfahrzeugrückspiegel mit zumindest einem Spiegelglas (1), wobei auf der Rückseite desselben zumindest ein elektrisch aktivierbarer Aktor (2) in Form eines definiert ansteuerbaren Längsaktors angreift, der seinerseits durch ein elektromagnetisches Spulensystem (3) gebildet ist, welches über eine piezoapplizierte Blattfeder (5) an besagter Rückseite des Spiegelglases (1) angekoppelt ist, wobei elektromagnetisches Spulensystem (3) und/oder piezoapplizierte Blattfeder (5) derart zur Kompensation einer auf das Spiegelglas (1) infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse übertragenen Schwingung entweder durch Aufbringung einer Sekundärschwingung oder einer Vorspannung auf das Spiegelglas (1) dienen, dass besagte Sekundärschwingung mit der übertragenen Schwingung interferiert, so dass dieselbe gelöscht, zumindest jedoch geschwächt wird, oder dass die übertragene Schwingung statisch unterdrückt wird.
  16. Kraftfahrzeugrückspiegel mit zumindest einem Spiegelglas (1), wobei das Spiegelglas (1) als dünne, in Grenzen flexible Kunststoffmembran mit verspiegelter Oberfläche ausgebildet ist und auf der Rückseite mit einer Mehrzahl getrennt und definiert ansteuerbarer elektrisch aktivierbarer Aktoren (2) in Form von Piezofolien beklebt ist, die ihrerseits derart zur Kompensation einer auf das Spiegelglas (1) infolge des Motor- und/oder Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs und/oder äußerer Einflüsse übertragenen Schwingung entweder durch Aufbringung einer Sekundärschwingung oder einer Vorspannung auf das Spiegelglas (1) dienen, dass besagte Sekundärschwingung mit der übertragenen Schwingung interferiert, so dass dieselbe gelöscht, zumindest jedoch geschwächt wird, oder dass die übertragene Schwingung statisch unterdrückt wird.
  17. Kraftfahrzeugrückspiegel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch aktivierbaren Aktoren (2) gleichzeitig der Basisverstellung des Spiegelglases (1) dienen.
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