DE102006059329A1 - Lagerbuchse - Google Patents

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Abstract

Es gibt Lagerbuchsen, die für schwenkbare oder rotierende, gelenkig gelagerte Bauteile eingesetzt werden und aus einer Hülse mit stirnseitig angeformtem Flansch bestehen. Bei einer solchen Lagerbuchse ist der Flansch der Lagerbuchse zu einem Teil durch die Flanschbuchse und zum anderen aus einer Mitnehmerscheibe gebildet, wobei die Flanschbuchse und die Mitnehmerscheibe aus unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt sind und im montierten Zustand formstabil und lagegesichert in einem aufnehmenden Bauteil befestigt sind. Die Lagerbuchse wird vorteilhaft für Kraftfahrzeuge eingesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lagerbuchse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind Lagerbuchsen bekannt, bei denen an einem hülsenförmigen Teil ein Flansch angeformt ist. Derartige Lagerbuchsen können aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein und werden in korrespondierenden Bohrungen von Bauteilen zur Lagerung von beweglichen Teilen wie beispielsweise Hebel oder Wellen benutzt.
  • Aus der DE 196 15 757 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Lagerbuchse als gerollte Metall/Kunststoff-Verbundbuchse bekannt. Hierbei wird ein metallenes flaches Band zu einer Hülse umgeformt und an seinen stumpfen Enden fest verbunden. Zuvor sind in einem ersten Schritt in das flache Metallband Löcher in einem regelmäßigen Muster eingebracht worden. In einem zweiten Schritt wird eine Innenhülse aus Kunststoff in die Metallhülse eingespritzt, wobei der Kunststoff durch die Öffnungen der Metallhülse fließt und somit eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen der Metallhülse und der Kunststoffhülse ermöglicht. Die Metallhülse dient als tragender und steifer Grundkörper, wogegen die Kunststoffhülse zur Lagerung der schwenk- oder drehbaren Teile dient.
  • In der DE 81 19 463 U1 ist eine Gleitlagerbuchse aus einer gebogenen Kunststoffplatine beschrieben. Die Kunststoffplatine wird in einem Biege- oder Rollvorgang zu einer Hülse geformt. Auf der Außenseite der Hülse ist eine oberflächenvergrößernde Struktur, im Wesentlichen aus Einkerbungen bestehend, ausgearbeitet und dient dazu, dass die Hülsenform in der gebogenen Position erhalten bleibt. An den Stirnseiten können Bundflächen vorgesehen sein, die ebenfalls eine Struktur wie die der Hülse aufweisen.
  • Auch hier dient die Strukturierung zum Formerhalt und zur besseren Verankerung im eingebauten Zustand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerhülse zu schaffen, die aus unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt ist und formstabil in ein aufnehmendes Bauteil montiert werden kann und dabei lagegesichert mit dem aufnehmenden Bauteil verbunden wird, sowie einfach und kostengünstig herzustellen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lagerbuchse wird besonderer Wert auf die Verwendung von Lagermaterialien mit einer hohen Verschleißfestigkeit und mit einem besonders niedrigen Reibungskoeffizienten gelegt. Ebenso ist es von besonderer Bedeutung, dass die Lagerbuchse im montierten Zustand in ihrer Position über die gesamte Lebensdauer lagegesichert positioniert bleibt. Hierzu setzt sich die Lagerbuchse im Wesentlichen aus zwei Teilen zusammen: einer Flanschbuchse und einer Mitnehmerscheibe.
  • Die Flanschbuchse übernimmt die Hauptaufgabe der Lagerung eines zu verschwenkenden oder eines rotierenden Bauteils und ist daher aus einem Material von besonders hoher Verschleißfestigkeit und einem besonders niedrigen Reibungskoeffizienten. Hier kann als Material vorzugsweise der Kunststoff Polyoxymethylen eingesetzt werden. Im direkten Kontaktbereich zwischen der Lagerbuchse und dem die Lagerbuchse aufnehmenden Bauteil wird eine Mitnehmerscheibe eingesetzt. Über geeignete radiale unaxiale Verbindungsgeometrien sind beide Teile, Flanschbuchse und Mitnehmerscheibe, in einem gemeinsamen Herstellungsprozess unlösbar miteinander verbunden. Die Mitnehmerscheibe kann mittels eines Kathaphoresetauchbads und einem hierbei als Kleber eingesetzten Lack dauerhaft mit dem aufnehmenden Bauteil verbunden werden. Die Mitnehmerscheibe weist einen hohen Reibungskoeffizienten auf, kann aber keine Stoffverbindung mit der Flanschbuchse eingehen. Die Flanschbuchse selber ist von ihrer Materialbeschaffenheit nicht für eine kathaphorese Verklebung mit dem aufnehmenden Bauteil geeignet.
  • Derartige Lagerbuchsen können bei allen gelenkigen Verbindungen im Temperaturbereich unter 200 Grad Celsius und geringen Umdrehungen der Gelenkverbindung eingesetzt werden. Insbesondere sind sie beispielsweise für gelenkige Lenkerverbindungen von Gelenktrieben in klappbaren Verdecken von Kraftfahrzeugen einsetzbar.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die Erfindung wird anhand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Lagerbuchse bestehend aus einer Flanschbuchse und einer Mitnehmerscheibe,
  • 2 eine schematische Darstellung der flanschseitigen Ansicht einer Flanschbuchse,
  • 3 eine schematische Darstellung der hülsenseitigen Ansicht einer Flanschbuchse,
  • 4 eine Ansicht der Mitnehmerscheibe mit aus der Mitnehmerscheibe ragenden Mitnehmern,
  • 5 eine Ansicht der Mitnehmerscheibe mit Ausnehmungen zur Verklebung mit einem die Lagerbüchse aufnehmenden Bauteil,
  • 4 eine Schnittdarstellung der Lagerbuchse im montierten Zustand in einem Bauteil,
  • In 1 ist eine Lagerbuchse 1 bestehend aus einer Flanschbuchse 10 und einer Mitnehmerscheibe 20 in einer schematischen Ansicht (Vorderansicht) auf die der Hülse 6 gegenüberliegenden Seite abgebildet. Die Lagerbuchse 1 besteht aus den beiden Teilen 10, 20, wobei die Mitnehmerscheibe 20 an der Rückseite der Flanschbuchse 10 angeordnet ist. Beide Teile 10, 20 können aus unterschiedlichen Materialien, die keine stofffeste Verbindung eingehen, bestehen. Damit die Mitnehmerscheibe 20 jedoch in der Position an der Rückseite des Flansches 5 der Flanschbuchse 10 verbleiben kann, ist die Mitnehmerscheibe 20 mit Mitnehmern 24, die in entsprechende korrespondierende Ausnehmungen der Flanschbuchse 10 greifen, ausgestattet. Die Mitnehmer 24 schließen flächig mit der Vorderseite des Flansches 5 und mit dem Innendurchmesser 2 der Flanschbuchse 10 ab.
  • Die Flanschbuchse 10 und die Mitnehmerscheibe 20 werden beispielsweise als Kunststoffteile in zwei Schritten in einem gemeinsamen Werkzeug als 2K-Teile (Zweikomponententeile) mittels eines Spritzprozesses hergestellt. In einem ersten Schritt wird die Flanschbuchse 10 mit der Hülse 6 und dem Flansch 5 gespritzt. Die Ausnehmungen für die Mitnehmer 24 werden hierbei durch einen Schiebermechanismus aus der Hülse 6 und dem Flansch 5 ausgespart. In einem zweiten Schritt werden die Schieber für die Mitnehmer 24 zurückgefahren und die Flanschfläche auf der Hülsenseite der Flanschbuchse 10 entsprechend der Dicke 27 der Mitnehmerscheibe 20 und deren Geometrie verfahren. Jetzt kann ein anderer Kunststoff in die Form gespritzt werden und die Mitnehmerscheibe 20, entsprechend der durch die Verschiebungen erzielten Freiräume, ausformen. Beide Teile 10, 20 werden somit fest zusammengefügt, allerdings ohne eine stofffeste Verbindung untereinander zu erzielen. Selbstverständlich kann dieser Vorgang auch in zwei Schritten und in zwei unterschiedlichen Werkzeugen erfolgen, wobei die im ersten Schritt gespritzte Flanschbuchse 10 in das zweite Werkzeug umgesetzt werden muss und erst dann die Mitnehmerscheibe 20 angespritzt werden kann.
  • Diese Vorgehensweise ist immer dann angesagt, wenn zwei Teile aus unterschiedlichen Werkstoffen mit voneinander abweichenden Materialeigenschaften zusammengebracht werden sollen.
  • Die Flanschbuchse 10 ist in 2 entsprechend der Beschreibung der 1, jedoch ohne Mitnehmerscheibe 20, abgebildet. Im Übergangsbereich zwischen der Hülse 6 und dem Flansch 5 sind vier Mitnehmeraufnahmen 12 in einem Winkel von 90 Winkelgraden zueinander beabstandet eingebracht. Diese Mitnehmeraufnahmen 12 setzen sich aus vier radialen Mitnehmeraufnahmen 13 und aus 4 axialen Mitnehmeraufnahmen 14 zusammen, wobei die radialen Mitnehmeraufnahmen 13 im Wesentlichen eine rechteckige Form aufweisen und sich über die gesamte Flanschdicke 8 erstrecken. Die axialen Mitnehmeraufnahmen 14 weisen ebenfalls eine im Wesentlichen rechteckige Form auf und verlaufen in einer Flucht mit den radialen Mitnehmeraufnahmen 13 entlang der Hülse 6. Die Mitnehmeraufnahmen erstrecken sich hierbei über die Wanddicke der Hülse 6. Eine Ansicht von der Hülsenseite der Flanschbuchse 10 aus ist in 3 dargestellt. Sie zeigt die axial und radial fluchtenden Mitnehmeraufnahmen 12 von der Seite, von der aus die Mitnehmerscheibe 20 flächig auf dem Flansch 5 zu liegen kommt und mit den Mitnehmern 24 in die Mitnehmeraufnahmen 12 eingreift. Die Lagerbuchse 1 wird bei der Montage mit der Hülse in eine Bohrung eines Bauteils eingeführt. Um diesen Montageablauf zu vereinfachen weist die Hülse eine Fase 7 an ihrem freien Ende auf. Der Hülsenteil der Lagerbuchse 1 kann somit einfacher und schneller in die aufnehmende Bohrung eingeführt werden. In den Figuren nicht dargestellt können selbstverständlich an dem flanschseitigen Ende sowie am hülsenseitigen Ende der Lagerbohrung der Lagerbüchse 1 Fasen zur vereinfachten Montage einer Achse angebracht sein. Als bevorzugtes Hülsenmaterial kann beispielsweise ein Kunststoff der Gruppe der Polyoxymethylene verwendet werden. Diesen Kunststoffen werden oftmals Fasern oder sonstige Füllstoffe zur Erzielung bevorzugter Materialeigenschaften beigemengt.
  • Die 4 zeigt eine Ansicht mit vier aus der Mitnehmerscheibe 20 ragenden Mitnehmern 24. Die abgebildete Ringfläche 9 der Mitnehmerscheibe 20 liegt im montierten Zustand auf dem Flansch 5 der Flanschbuchse 10 auf.
  • In axialer Richtung ragt ein Teil der Mitnehmer 24 als axiale Mitnehmer 23 von der Ringfläche 9 entsprechend der Flanschdicke 8 der Flanschbuchse 10 hervor. In radialer Richtung erstrecken sich radiale Mitnehmer 22 zur Mitte der Mitnehmerscheibe 20 entsprechend der Wanddicke der Hülse 6 der Flanschbuchse 10.
  • Die axialen Mitnehmer 23 dienen zur Übertragung bzw. zur Abstützung von Verdrehungen der Lagerbüchse 1, wogegen die radialen Mitnehmer 22 ein Abheben der Mitnehmerscheibe 20 von dem Flansch 5 sicher verhindern. Der axiale Mitnehmer 23 schließt in montierter Lage bündig mit der Oberfläche des Flansches 5 und der radiale Mitnehmer 22 bündig mit dem Innendurchmesser 2 der Lagerbüchse 1 ab.
  • Die Anzahl der Mitnehmer 24 und deren Aufnahmen 12 können beliebig gewählt werden, wobei deren Anzahl sinnvoller weise entsprechend der zu übertragenden Kräfte ermittelt wird. Ein für die Mitnehmerscheibe 20 besonders gut geeignetes Material ist beispielsweise ein Kunststoff aus der Gruppe der Polyamide. Diese Kunststoffe weisen oft einen Anteil von elektrisch leitfähigen Füllstoffen wie beispielsweise Kohlefasern auf.
  • Die Abbildung in 5 zeigt die dem Flansch 5 abgewandte Seite der Mitnehmerscheibe 20. Hier sind auf der Ringfläche 9 4 Ausnehmungen 30 vorgesehen, die in diese Darstellung in den Winkelbereichen zwischen den Mitnehmern 24 liegen. Dieser Ausnehmungen 30 weisen in axialer Richtung der Mitnehmerscheibe 20 eine Verringerung der Dicke a um wenigstens 40% der Mitnehmerscheibe 20 auf. In radialer Richtung erstrecken sich die Ausnehmungen um ca. 60% der Kreisringbreite b, wobei eine jede Ausnehmung 30 einen Winkel α von ca. 45° einschließt. Die Ausnehmungen 30 sind in ihrer Anzahl und Dimensionierung von den zu übertragenden Kräften zwischen der Lagerbuchse 1 und dem die Lagerbuchse 1 aufnehmenden Bauteil 34 abhängig. Hierbei wird bei einem der Buchsenmontage nachfolgenden Schritt ein Kleber/Lack in die Ausnehmungen 30 eingebracht, der nach seiner Aushärtung eine formschlüssige Verbindung zwischen der Lagerbuchse 1 und dem aufnehmenden Bauteil 34 schafft.
  • Bei der Montage wird entsprechend 6 die Hülse 6 der Lagerbuchse 1 in eine Aufnahmebohrung eines die Lagerbüchse aufnehmenden Bauteils 34 eingedrückt. Entsprechend den gewählten Materialien der Flanschbuchse 10 wird hierbei eine Verdrängung des Hülsenmaterials bezweckt um zwischen der Hülse 6 und dem aufnehmenden Bauteil 34 eine kräfteübertragende Verbindung zu schaffen.
  • Um eine sicherere Verbindung zwischen dem aufnehmenden Bauteil 34 und der Lagerbuchse 1 zu erreichen, kann die montierte Einheit in ein KTL-Bad (Kathaphoresetauchbad) verbracht werden. Hierbei wird nun eine Spannung in das KTL-Bad eingeleitet, das als erster elektrischer Anschluss für die Einleitung eines elektrischen Stroms dient. Im weiteren Verlauf wird als zweiter elektrischer Anschluss das aufnehmende Bauteil 34 und/oder die Mitnehmerscheibe 20, die in ihrer Materialeigenschaft elektrisch Leitfähig ist, angeschlossen. Bei eingeschaltetem Strom entsteht in den Ausnehmungen 30 ein elektrisches Feld, das den Kleber/Lack 33 in die durch die Ausnehmungen 30 und das aufnehmenden Bauteil 34 gebildeten Hohlräume einfließen lässt.
  • Der so eingeflossene Kleber/Lack 33 härtet beispielsweise an der Luft aus und verbindet somit die Lagerbuchse 1 mit dem aufnehmenden Bauteil 34. Die Verbindung ist als Kette zwischen aufnehmendem Bauteil 34 über den Kleber/Lack 33 zur Mitnehmerscheibe 20 und von der Mitnehmerscheibe 20 über die Mitnehmer 24 zur Flanschbuchse zu betrachten. Diese Verbindungstechnik sichert zuverlässig eine dauerhafte Positionierung der Lagerbuchse 1 zu.
  • Die Verwendung einer im 2K-Verfahren angespritzte Mitnehmerscheibe 20 ist dann notwendig, wenn das verwendete Material der Flanschbuchse 10 nicht mittels eines Klebers/Lack mit dem aufnehmenden Bauteil 34 zu verbinden ist. Weiter ist zum Eindringen des Klebers/Lacks eine elektrische Leitfähigkeit der Lagerbuchse 1 notwendig. Das für eine Lagerbuchse 1 optimale Material ist vorzugsweise ein verschleißfester, niederen Reibungskoeffizient aufweisender Kunststoff wie beispielsweise Polyoxymethylen.
  • 1
    Lagerbuchse
    2
    Innendurchmesser Hülse
    3
    Außendurchmesser Hülse
    4
    Einbautiefe Hülse
    5
    Flansch
    6
    Hülse, zylindrischer Teil
    7
    Fase
    8
    Flanschdicke
    9
    Ringfläche
    10
    Flanschbuchse
    11
    erstes Teil/Bauteil
    12
    Aufnahme Mitnehmer
    13
    Aufnahme radialer Mitnehmer
    14
    Aufnahme axialer Mitnehmer
    20
    Mitnehmerscheibe
    21
    zweites Tei/Bauteil
    22
    radialer Mitnehmer
    23
    axialer Mitnehmer
    24
    Mitnehmer
    25
    radiale Abmessung Mitnehmer
    26
    axiale Abmessung Mitnehmer
    27
    Dicke der Mitnehmerscheibe
    30
    Ausnehmung
    31
    axiale Abmessung Mitnehmer, axiale Tiefe
    32
    radiale Abmessung Mitnehmer, radiale Tiefe
    33
    KTL-Lack, Kleber
    34
    aufnehmendes Bauteil
    α
    Öffnungswinkel

Claims (13)

  1. Lagerbuchse für schwenkbare oder rotierend gelagerte Bauteile, bestehend aus einer Hülse mit stirnseitig angeformten Flansch dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (5) der Lagerbuchse (1) zu einem Teil durch die Flanschbuchse (10) und zum anderen aus einer Mitnehmerscheibe (20) gebildet ist.
  2. Lagerbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Flanschbuchse (10) und die Mitnehmerscheibe (20) aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.
  3. Lagerbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschbuchse (10) aus einem Kunststoff der Gruppe der Polyoxymethylene gefertigt ist.
  4. Lagerbuchse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kunststoff für die Flanschbuchse (10) ein Füllstoff beigemengt ist.
  5. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff der Mitnehmerscheibe (20) ein Polyamid ist.
  6. Lagerbuchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Polyamid der Mitnehmerscheibe (20) ein elektrisch leitfähiger Füllstoff beigemengt ist.
  7. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibe (20) an der der Hülse (6) zugewandten Seite des Flansches (5) der Flanschbuchse (10) anliegt.
  8. Lagerbuchse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschbuchse (10) und die Mitnehmerscheibe (20) durch wenigstens einen Mitnehmer (24) verbunden sind.
  9. Lagerbuchse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschbuchse (10) Aufnahmen (12) für die Mitnehmer (24) aufweist.
  10. Lagerbuchse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (12) gemeinsam aus dem Flansch (5) und aus der Hülse (6) ausgespart sind.
  11. Lagerbuchse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (24) der Mitnehmerscheibe (20) aus einem axialen Mitnehmer (23) und einem radialen Mitnehmer (22) bestehen.
  12. Lagerbuchse nach einem der Ansprüche 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibe (20) auf der der Flanschbuchse (10) abgewandten Seite wenigstens eine Ausnehmung (30) zur Aufnahme eines Klebers oder Lacks (33) aufweist.
  13. Lagerbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschbuchse (10) und die Mitnehmerscheibe (20) als 2K-Teil gemeinsam durch ein spritztechnisches Verfahren hergestellt werden.
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