DE102006059212A1 - Verfahren zur Markierung eines Überzugs für eine Airbagabdeckung - Google Patents

Verfahren zur Markierung eines Überzugs für eine Airbagabdeckung Download PDF

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    • C14B1/44Mechanical treatment of leather surfaces
    • C14B1/56Ornamenting, producing designs, embossing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60R21/20Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
    • B60R21/215Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member
    • B60R21/2165Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member characterised by a tear line for defining a deployment opening

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Markierung von geschwächtem Leder als Überzug für einen Airbag, bei dem die Markierung selbst nach dem Klimawechseltest auf der Sichtseite des Leders nicht sichtbar ist, wobei die Markierung auf dem geschwächten Leder auf dessen Rückseite (Fleischseite) drucklos als chemische und/oder physikalische Veränderung im Bereich der oberen Faserschichten und Faserenden des Leders erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Markierung eines Überzugs als Abdeckung eines Airbags, insbesondere eines geschwächten Überzugs.
  • Airbags sind heutzutage in Kraftfahrzeugen an verschiedenen Stellen, zum Beispiel in Lenkrädern, Armaturenbrettern, Türen, Sitzen, Dachverkleidungen usw., integriert. Für eine zuverlässige Funktionsweise des Airbags ist es notwendig, dass der Kunststoffträger in allen seinen Schichten eine bzw. mehrere Materialschwächungen, sog. Sollbruchstellen, aufweist, die den Schusskanal des Airbags definieren.
  • Im Bereich der Abdeckungen eines Airbags ist es – vor allem beim Werkstoff Leder – üblich, die Abdeckung des Airbags im Bereich der Airbagklappe mit einer sogenannten Airbagdokumentationsnaht zu versehen, so dass sich diese bei einem Aufprall ungehindert öffnen und der Airbag sich entfalten kann.
  • Lederbezüge mit Dokumentationsnaht werden auf dem automotiven Träger mittels mechanischer Hilfen positioniert/ausgerichtet, da man die Dokumentationsnaht selbst und damit die Airbagöffnung klar erkennen und identifizieren kann.
  • Aus optischen Gründen beziehungsweise wegen des Designs fordern jedoch die Kraftfahrzeughersteller zunehmend, dass beispielsweise der Beifahrerairbag, der im Armaturenbrett integriert ist, auf der dem Insassen zugewandten Seite hin unsichtbar gestaltet ist. Dazu wird das Armaturenbrett mit der darin integrierten Airbagklappe mit einem Überzug ohne Airbagdokumentationsnaht versehen. Dieser Überzug muss allerdings im Bereich der Berandung der Airbagklappe ebenfalls eine Materialschwächung aufweisen, so dass die sichere Öffnung der Airbagklappe und die Entfaltung des Airbags bei einem Aufprall gewährleistet bleiben.
  • Solche Airbagabdeckungsüberzüge sind aus unterschiedlichen Materialien bekannt, beispielsweise aus Kunststofffolien, Bezugsstoffen, Textilien, Slush, Kunstleder oder aus Leder. Gerade bei gehobenen Fahrzeugausstattungen werden die Überzüge immer häufiger aus Leder hergestellt. Leder weist keine homogenen Materialeigenschaften auf und besitzt in seiner gewachsenen dreidimensionalen Faserstruktur eine außerordentlich hohe Festigkeit, so dass bei Leder eine besonders starke Materialschwächung erforderlich ist, um überhaupt eine ungehinderte Entfaltung des Airbags zu ermöglichen.
  • Diese funktionellen Anforderungen unter gleichzeitiger Einhaltung der Designvorgabe „Unsichtbarkeit" stellen eine große technische Herausforderung dar, die speziell bei dem Werkstoff Leder als technisch sehr anspruchsvoll einzustufen ist.
  • Die Schwächung findet bei diesen Abdeckungen für „unsichtbare Airbags" ausschließlich auf dem Überzug, insbesondere Lederüberzug, statt. Der dazu gehörige Rohling weist eine separate Schwächung auf, die nach eigener Methodik eingebracht wird.
  • Seitens der Anmelderin wurde zwischenzeitlich eine Airbagabdeckung mit einer unsichtbaren Schwächung entwickelt, die in der PCT-Anmeldung WO 2006/111212 A1 beschrieben ist. Hierzu weist der Überzug zur Abdeckung des Airbags im Bereich der der Berandung einer Airbagklappe zugewandten Innenseite hintereinander angeordnete, voneinander beabstandete Perforationen auf, die das Material durchdringen, wobei die Perforationen eine im Wesentlichen linienförmige Form aufweisen und die Länge einer Perforation höchstens 0,8 mm beträgt. Durch diese Perforationen ist das Material hinreichend geschwächt, so dass ein zuverlässiges Reißverhalten gewährleistet ist, auch unter wechselnden Klimaeinflüssen. Gleichzeitig sind die Perforationen im Leder nicht sichtbar.
  • Die gewünschte und erzielte Unsichtbarkeit der Perforationen im Leder führt jedoch dazu, dass die Lage der Schwächung in dem Leder nicht mehr optisch zu erkennen ist. Die Nichterkennbarkeit der Schwächung geht bei diesen Perforationen so weit, dass – im Gegensatz zu der im Stand der Technik bislang beschriebenen Restwandschwächung – selbst auf der Lederrückseite (Fleischseite), die von der Perforationsklinge zunächst durchdrungen wird, die Schwächung nahezu unsichtbar ist. Dies führt dazu, dass der partiell geschwächte Lederzuschnitt auf dem automotiven Träger/Rohling nicht mehr optisch positioniert und die exakte Lage erkannt, überprüft und dokumentiert werden kann.
  • Um eine exakte Positionierung des geschwächten Leders auf dem automotiven Träger zu ermöglichen ist es somit erforderlich, eine die Position der Schwächung anzeigende Markierung vorzusehen.
  • Als Naturstruktur hat Leder eine sehr faserige und damit unruhige Oberfläche. Dementsprechend muss eine eingebrachte Veränderung/Markierung auf der Lederfleischseite sehr deutlich und sichtbar ausfal len, um von einem optoelektronischen System (Kamera o. ä.) erkannt zu werden. Führt man die eingebrachte Veränderung/Markierung nun entsprechend stark aus, so steigt die Gefahr der Sichtbarkeit nach durchgeführter Klimasimulation rapide an.
  • Bei solchen Klimasimulationen wird das gesamte Endprodukte (Kunststoffträger (beschäumt oder nicht beschäumt), eventuell mit Zwischenschicht (Abstandsgewirke bzw. Schnittschaum) und Bezug (Leder, Kunstleder, Textil o. ä.) in Einbaulage auf eine vorgeschriebene Temperatur erwärmt und nach einer festgelegten Zeitspanne auf eine definierte Temperatur abgekühlt. Speziell im Bereich der Instrumententafeln müssen Klimasimulationen mit einer Temperatur von bis zu 120°C erfolgreich absolviert werden.
  • Bei diesen hohen Temperaturen weist Leder einen sehr hohen Schrumpf auf. Die einzelnen Faserschichten im Leder arbeiten unter Temperatureinfluss sehr stark, bewegen sich und verändern ihre Form.
  • Markierungen der Lederzuschnitte mittels Farben auf der Lederrückseite führten jedoch bei dem Naturmaterial Leder spätestens nach der in der Automobilindustrie geforderten Klimasimulation zu Änderungen in der Farbe, Haptik und Optik des Leders.
  • Aus dem Stand der Technik ist zudem bekannt (z. B. DE 199 10 141 A1 ), den Rohling und den Lederüberzug im Verbund zu schwächen, nämlich dadurch, dass eine Aufreißlinie mittels einer Schneide von innen in die Abdeckung geschnitten wird. In der Praxis kann auf diese Weise jedoch kein unsichtbarer Airbag erhalten werden, da beim Naturmaterial Leder die Unsichtbarkeit nicht erreicht wird und die eingebrachte Schwächung spätestens nach dem Klimawechseltest sichtbar wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Markierung von geschwächtem Leder als Überzug für einen Airbag anzugeben, bei dem die Markierung selbst nach dem Klimawechseltest auf der Sichtseite nicht sichtbar ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Markierung auf dem geschwächten Leder auf dessen Rückseite (Fleischseite) drucklos, als chemische und/oder physikalische Veränderung im Bereich der oberen Faserschichten und Faserenden des Leders erfolgt.
  • Durch eine sich nur auf die obersten Faserschichten und Faserenden beschränkende Veränderung des Leders erfolgt kein Eingriff in die „Tiefe" des Leders (wie beispielsweise bei der Restwandschwächung), der sich in der Folge im Klimawechseltests an der Sichtseite abbilden würde.
  • Unter dem Bereich der obersten Faserschichten und Faserenden wird im Sinne der vorliegenden Erfindung der Bereich der Retikularschicht verstanden. Bei einer durchschnittlichen Lederdicke von 0,4 bis 1,5 mm beträgt die Dicke des drucklos chemisch oder physikalisch veränderten Bereiches der obersten Faserschicht und Faserende auf der Fleischseite maximal 0,7 mm, vorzugsweise 0,05 mm bis 0,5 mm und besonders bevorzugt unter 0,3 mm.
  • Nicht physikalisch oder chemisch verändert wird dort die Papillarschicht des Leders.
  • Auf jeden Fall sollte die Dicke des Bereichs der chemischen oder physikalisch veränderten Faserschichten und Faserenden auf der Fleischseite höchstens 20%, vorzugsweise weniger als 10% und besonders bevorzugt höchstens 5%, der Gesamtdicke des Leders betragen.
  • Durch die drucklose Veränderung der Lederrückseite wird verhindert, dass die einzelnen Lederfasern durch den Druck komprimiert werden und sich die komprimierten Bereiche als Glanzsstelle auf der Sichtseite des Leders abbildet. Drucklos ist die Veränderung beispielsweise, wenn sie durch Absorption von elektromagnetischer Strahlung, Energie, Quanten etc. erfolgt.
  • Vorzugsweise wird die drucklose Veränderung der Lederfasern auf der Rückseite durch Bestrahlung (photochemisch), insbesondere mittels eines Lasers, vorgenommen. Das Laserlicht trifft auf die Lederrückseite auf; hervorstehende Lederfasern absorbieren das Laserlicht, und die Fasern verändern ihre Form und/oder ihre Struktur und/oder ihre Anordnung und/oder Eigenschaften. Diese (geringfügige) Veränderung auf der Lederrückseite kann nun mittels optoelektronischer Systeme (Kamera etc.) erkannt werden.
  • Vorzugsweise erfolgt die Bestrahlung der Lederrückseite mittels eines Lasers im fernen Infrarot, beispielsweise eines CO2-Lasers. Hierbei haben sich Wellenlängen im Bereich zwischen 5 und 15 μm, insbesondere von 10,6 μm, bewährt bei einer Leistung von bis zu 20 Watt. Dennoch können Laser auch mit anderen Einstellungen betrieben werden, solange mittels der Bestrahlung nur in der obersten Schicht auf der Fleischseite eine Veränderung erzielt wird. Als besonders bevorzugt hat sich der Einsatz eines CO2-Lasers, insbesondere eines stark abgepulsten CO2-Lasers mit einer Leistung von 10 Watt, reguliert auf 8 bis 9 Watt, bei einer Wellenlänge von 10,6 μm bewährt.
  • Durch die relativ energiearme Laserstrahlung im fernen Infrarot wird eine Veränderung der Struktur des Leders bewirkt, ein weitgehendes Abdampfen/Abbrennen von Fasern, das zu einer Verhärtung und zur Sichtbarkeit führen würde, wird vermieden.
  • In Bezug auf die einzubringende Markierung ist wesentlich, dass diese von dem optoelektronischen System (Kamera) positions- und wiederholungsgenau in dem Naturmaterial Leder erkannt werden kann. Die Geometrie der Markierung muss dabei so gewählt werden, dass eine Verwechslung mit eventuell auftretenden Lederstrukturen (Adern, Narben etc.) ausgeschlossen werden kann.
  • Die einzubringende Markierung kann beispielsweise in Form von zwei sich kreuzenden Markierungslinien erfolgen. Besonders bevorzugt ist, die Markierung als kreisförmige Linie mit sich darin kreuzenden Linien auszubilden, da eine solche Struktur als eventuell auftretende Lederstruktur nahezu ausgeschlossen ist. Ebenfalls ist möglich, als Markierung ein Quadrat oder Rechteck mit sich darin befindlichen kreuzenden Linien vorzusehen.
  • Eine Markierungslinie ist vorzugsweise zwischen 0,3 und 2,0 mm, und insbesondere zwischen 0,5 und 1,0 mm, breit.
  • Erfolgt das Einbringen der Schwächung (Perforationen) in das Leder und die Markierung der Lederrückseite in einem Verfahrensschritt ohne Bewegung des Lederzuschnitts, so definiert die Markierung der Lederrückseite die Lage der Schwächung und ermöglicht somit eine exakte Positionierung des partiell geschwächten Lederzuschnitts auf dem automotiven Träger/Rohling.
  • Die erfindungsgemäße Markierung hat keinerlei Auswirkung auf das Aufreißverhalten.
  • Erstaunlicherweise ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, eine partielle Material-/Faserveränderung der Lederfasern nur auf der Lederfleischseite/Lederrückseite zu erreichen, denn es werden nur die obersten Faserschichten/Faserenden des Leders in ihrer Struktur und Anordnung verändert. Eine zu tiefe Veränderung oder eine zu starke Veränderung der Eigenschaften, zum Beispiel durch Verbrennen, würde hingegen sofort zur Sichtbarkeit der Markierung nach der Klimasimulation führen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Markierung bereitgestellt, das an die speziellen Eigenschaften des Werkstoffes Leder angepasst ist und die hohen Anforderungen der Automobilindustrie erfüllt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine kreuzförmige Markierung mittels eines CO2-Lasers in der Lederrückseite,
  • 2 die Erkennung der kreuzförmigen Markierung mittels eines optoelektronischen Systems,
  • 3a–c drei weitere Beispiele für die Form der erfindungsgemäßen Markierung im Leder.
  • 1 zeigt Leder mit einer kreuzförmigen Markierung, die mittels eines CO2-Lasers in die oberste Schicht auf der Fleischseite des Leders eingebracht wurde.
  • 2 zeigt die Erkennung dieser kreuzförmigen Markierung gemäß 1 mittels eines optoelektronischen Systems. Hierzu wird die Projektion der kreuzförmigen Markierung in dem optoelektronischen System mit der Lage der Markierung auf der Fleischseite des Leders in 1 zur Deckung gebracht, um die Lage der Markierung positionsgenau zu erkennen.
  • Die Verwechslung der Markierung mit zufällig auftretenden Lederstrukturen können gegenüber der kreuzförmigen Markierung in 1 weiter durch eine zusätzliche beispielsweise kreisförmige Umrandung der kreuzförmigen Markierung gemäß 3a erreicht werden, denn das zufällige Auftreten einer solchen Struktur in Leder ist noch weniger wahrscheinlicher.
  • Ebenfalls ist gemäß 3b möglich, eine quadratische oder rechteckige Markierung vorzusehen oder gemäß 3c ein Kreuz in einer quadratischen Markierung.
  • Es versteht sich von selbst, dass es neben diesen Beispielen auch eine Vielzahl weiterer geeigneter Markierungsformen im Leder gibt.
  • Das Markierungsverfahren wird nachfolgend im Detail näher beschrieben:
    Das Leder wurde zunächst in der Perforationsvorrichtung positioniert und entlang der gewünschten Schwächungslinie die linienförmige Perforation eingebracht. Ohne die Lage des Leders zu verändern erfolgte anschließend die Markierung des Leders von der Fleischseite her mit einem CO2-Laser (Wellenlänge 10,6 μm) wie folgt:
    • a) Ein 10-Watt-Laser wurde auf 8 bis 9 Watt reguliert. Es wurden Linienbreiten von 0,5 mm, 0,75 mm und 1 mm eingestellt bei Linienabständen von 0,1 mm, 0,25 mm und 0,4 mm. Die Geschwindigkeit wurde von 300 bis 900 m/s variiert. Die Markierung des auf diese Weise auf der Fleischseite markierten Leders war mittels eines optoelektronischen Systems auf der Fleischseite erkennbar. Auf der Sichtseite des Leders konnte die eingebrachte Markierung jedoch auch nach einem Klimawechseltest nicht erkannt werden.
    • b) Eine weitere Verbesserung der Ergebnisse konnte mit folgenden Einstellungen des Lasers erzielt werden: 10-Watt-Laser reguliert auf 8/9 Watt bei einer Linienbreite von 0,5 mm, einer Geschwindigkeit von 500 m/s und einem Linienabstand von 0,1 mm. Das mit dieser Einstellung markierte Leder zeichnete sich selbst nach Klimatests durch Unsichtbarkeit auf der Sichtseite und eine sehr gute Detektierbarkeit unmittelbar des optischen Systems aus.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Markierung von geschwächtem Leder als Überzug für einen Airbag, bei dem die Markierung selbst nach dem Klimawechseltest auf der Sichtseite des Leders nicht sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung auf dem geschwächten Leder auf dessen Rückseite (Fleischseite) drucklos als chemische und/oder physikalische Veränderung im Bereich der oberen Faserschichten und Faserenden des Leders erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische und/oder physikalische Veränderungen der obersten Faserschichten und Faserenden in der Retikularschicht erfolgen.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Veränderung maximal 0,7 mm, vorzugs weise zwischen 0,05 mm und 0,5 mm und besonders bevorzugt unter 0,3 mm in der Lederrückseite ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Papillarschicht des Leders nicht verändert ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung unter Absorption von elektromagnetischer Strahlung, Energie oder Quanten erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung durch Absorption von fernem Infrarotlicht erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung durch Bestrahlung mit einem Laser der Wellenlänge zwischen 5 μm und 15 μm erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung durch Bestrahlung mit einem CO2-Laser erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung in Form von zwei sich kreuzenden Markierungslinien, als kreisförmige Linie mit sich darin kreuzenden Linien auszubilden oder als ein Quadrat oder Rechteck mit sich darin befindlichen kreuzenden Linien erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiedererkennung der Markierung optoelektronisch erfolgt.
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