DE102006058876A1

DE102006058876A1 - Massagegerät

Info

Publication number: DE102006058876A1
Application number: DE102006058876A
Authority: DE
Inventors: Frank Hylla
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-03-28
Filing date: 2006-12-07
Publication date: 2007-10-11

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Massagegerät zur Erzeugung unterschiedlicher Massageeffekte. Ihr liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Massagegerät zu schaffen, welches hinsichtlich des bei der Anwendung erfassten Bereiches der Körperoberfläche einen möglichst großen Wirkbereich hat und gleichzeitig eine Mehrzahl von Wirkungsarten und Wirkungsgraden der Massage bereitstellt. Dies wird erreicht durch ein Massagegerät, bestehend aus zumindest einen Griff (1, 1') und einer auf einer Achse gelagerten massierend wirkenden zylindrischen Walze, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze aus einem zylindrischen Walzenkörper (2) und auswechselbaren, im zusammengesetzten Zustand den Walzenkörper passgenau umschließenden hohlzylindrischen Aufsätzen (Fig. 2, Fig. 3) besteht, wobei die Außenseiten der Aufsätze eine plastische Struktur (3) aufweisen.

Description

1. Technisches Gebiet:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Massagegerät zur Erzeugung unterschiedlicher Massageeffekte.
2. Stand der Technik:
Es ist eine Vielzahl von Massagegeräten und Massagehilfen bekannt. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Geräte mit einer bzw. mehreren Walzen bzw. Rollen oder um Geräte mit einem Handgriff und einem Massageaufsatz.
Bei Geräten mit einer oder mehreren massierend wirkenden Walzen ist die Oberfläche der Walzen mit einer plastischen Struktur, meistens einer Noppenstruktur versehen. Der Massageeffekt wird durch das Aufdrücken und Abrollen der Walze auf der Körperoberfläche erzeugt. Hierbei tritt das Problem auf, dass zur Erzeugung unterschiedlicher Massageeffekte eine unterschiedliche Struktur der Walzenoberfläche erforderlich ist. So führen stärker profilierte Walzenoberflächen zu einer intensiveren, weniger profilierte Oberflächen zu einer sanfteren Massage. Ferner verfügt der menschliche Körper über unterschiedlich strukturierte Haut- und Muskulaturzonen, bei denen zur Erreichung optimaler Massageeffekte speziell abgestimmte Walzenprofile erforderlich sind. Die Verwendung unterschiedlicher Walzenprofile ist auch zur individuell abgestimmten Massage bei unterschiedlicher subjektiver Empfindlichkeit der zu massierenden Personen notwendig. Vereinzelt werden, wie aus DE 199 52 014 A1 bekannt, austauschbare Massagewalzen verwendet. Die Nutzung verschiedener Massagewalzen führt jedoch zu einer eingeschränkten Transportfähigkeit des Massagegerätes, da zur Verfügbarkeit aller Massagemöglichkeiten alle Massagewalzen mitgeführt werden müssen. Das Mitführen aller Walzen führt jedoch zu einer Erhöhung des mitzuführenden Gewichts und zu einem höheren Platzverbrauch z.B. im Reisegepäck. Eine Verminderung des Platzbedarfs kann durch eine entsprechend geringere Breite oder einen geringeren Durchmesser der Massagewalzen erreicht werden. Eine solche Verkleinerung der Massagewalzen führt wiederum zu einer entsprechend geringeren mit dem Massagegerät abgedeckten Massage fläche. Fernerhin unterliegt die Verringerung des Durchmessers der Massagewalze einer Beschränkung durch das verwendete Profil der Walzenoberfläche. Je gröber das Profil der Walzenoberfläche ausgebildet ist, desto größer muß der Walzendurchmesser sein, um einen hinreichenden Abstand der einzelnen Profilelemente zu gewährleisten. Bekannt sind auch Geräte, die aus einem Griffstück und einem das Ende des Griffstücks bildenden, starr angeordneten Massagekopf, welcher mit verschiedenen Massageaufsätzen ausgestattet werden kann, bestehen. Bei solchen Geräten wird zumeist mittels elektrischer Energie eine Bewegung des Massageaufsatzes erzeugt. Diese Bewegung des Massageaufsatzes ist in der Regel eine kreisförmige oder elliptische Rotation, welche bei einigen Modellen auch mit einer Vibration und/oder Erwärmung des Massagekopfes kombiniert wird. Das Aufdrücken des bewegten Massagekopfes auf die Körperoberfläche führt zu einem massierenden Effekt. Massagegeräte mit bewegtem Massagekopf eignen sich nur zur Bearbeitung eines relativ kleinen Bereiches der Körperoberfläche. Die Massage wird dadurch langwieriger und unkomfortabler. Ferner birgt die punktuelle und damit stärkere Massagewirkung eine gesteigerte Gefahr für eine Fehlanwendung.
3. Darstellung der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Massagegerät zu schaffen, welches hinsichtlich des bei der Anwendung erfassten Bereiches der Körperoberfläche einen möglichst großen Wirkbereich hat und gleichzeitig eine Mehrzahl von Wirkungsarten und Wirkungsgraden der Massage bereitstellt. Dabei soll das Gerät transportabel sein, wenig Platz benötigen und ein geringes Eigengewicht aufweisen. Es soll dem Anwender mit dem Gerät ermöglicht werden, unterschiedliche Arten und Intensitäten der Massage schnell und einfach durchführen zu können. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass – wie in 1 bis 3 gezeigt – als Massagemedium eine zylindrische Walze verwendet wird. Der Walzenkörper selbst verfügt über eine glatte Oberfläche und kann mittels austauschbarer Massageaufsätze mit verschiedenen profilierten Massageoberflächen ausgestattet werden. Erfindungsgemäß werden die Massageaufsätze als hohlzylindrische Körper, in der bevorzugten Ausführungsform aus einem elastischen Material bestehend, bereitgestellt. Der Durchmesser des Hohlraums der der zylindrischen Massageaufsätze entspricht dem Durchmesser der Massage walze, so daß der Massageaufsatz passgenau über die Walze geschoben bzw. gezogen werden kann. In der bevorzugten Ausführungsform weisen die Innenseiten Massageaufsätze parallel zur Walzenachse verlaufende Wulste, der Walzenkörper zu diesen Wulsten korrespondierend angeordnete Rillen auf. Bei der erfindungsgemäßen Verbindung zwischen Massageaufsatz und Walzenkörper werden die Wulste in die Rillen des Walzenkörpers geschoben und damit ein „Durchdrehen" des Walzenkörpers in dem den Hohlzylinder mit der Massageoberfläche vermieden. Eine Variante des erfindungsgegenständlichen Massagegeräts sieht vor, dass statt Massageaufsätzen Matten verwendet werden, die auf einer Seite ein Massageprofil aufweisen und welche mittels einer Klett-Verbindung mit der Walze verbunden werden.
In einer denkbaren Ausführungsform ist der Walzenkörper innen hohl, flüssigkeitsdicht und weist an zumindest einer der Seitenflächen einen verschließbaren Einfüllstutzen auf. Der Walzenkörper kann daher mit warmen Flüssigkeiten befüllt werden. Die so bewirkte Erwärmung der Massagewalze ergänzt die Massage einem thermischen Effekt, ohne dass elektrischer Strom hierfür genutzt werden müsste.
In weiteren denkbaren Ausführungsformen verfügt das Massagegerät nicht nur eine, sondern mehrere parallel ausgerichtete Walzen, welche mit unterschiedlichen oder gleichen Massageaufsätzen versehen werden können.
4. Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
1 zeigt das Massagerät in einer Ausführungsform mit 2 Handgriffen in der Schräg-Draufsicht ohne Massageaufsatz.
2 zeigt das Profil eines Massageaufsatzes mit rund profilierten Massagenoppen.
3 zeigt das Profil eines Massageaufsatzes mit eckig profilierten Massagenoppen.
5. Gewerbliche Anwendbarkeit:
Das erfindungsgemäße Massagegerät eignet sich für die Massage im privaten und im gewerblichen Bereich. Insbesondere ist auch eine Verwendung im Bereich bei der Schönheitspflege und Kosmetik denkbar.

Claims

Massagegerät, bestehend aus zumindest einem Griff (1, 1') und einer auf einer Achse gelagerten massierend wirkenden zylindrischen Walze, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze aus einem zylindrischen Walzenkörper (2) und auswechselbaren, im zusammengesetzten Zustand den Walzenkörper passgenau umschließenden hohlzylindrischen Aufsätzen (2, 3) besteht, wobei die Außenseiten der Aufsätze eine plastische Struktur (3) aufweisen.
Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlzylindrischen Walzenaufsätze (2, 3) auf der Innenseite parallel zur Längsachse verlaufende Wulste (4) und der Walzenkörper zu den Wulsten der Aufsätze korrespondierende Vertiefungen (5) aufweisen.
Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt hohlzylindrischer Walzenaufsätze mittels einer Klettverbindung mit der Walze verbindbare Walzenbeläge mit einer plastischen Struktur auf der im verbundenen Zustand auf der Außenseite liegenden Seite verwendet werden.
Massagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper hohl ist und an mindestens einer Seite eine verschließbare Öffnung aufweist.
Massagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel angeordnete Walzen verwendet werden.