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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzschale, insbesondere zur
Befestigung auf dem Fahrgestell eines Rollstuhls, mit einem Grundgerüst.
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Eine
gattungsgemäße Sitzschale
ist aus der
DE 101
08 312 A1 bekannt. Die bekannte Sitzschale soll besonders
flexibel und auf verschiedene Größen einstellbar
sein. Hierzu sind an beiden Seiten der Sitzfläche und der Rückenlehne
jeweils in deren Längsrichtung
verlaufende Nuten vorgesehen, in denen Befestigungselemente angeordnet
sind.
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Diese
bekannte Sitzschale ist jedoch aufwändig und daher kostspielig
herzustellen, was angesichts der neueren Regelungen hinsichtlich
der Erstattungsfähigkeit
derartiger Sitzschalen durch die Krankenkassen von wesentlicher
Bedeutung ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine gattungsgemäße Sitzschale derart
weiterzubilden, dass ihre Flexibilität und Verstellbarkeit optimiert
wird, ohne dass der Fertigungsaufwand unzumutbar erhöht wird,
so dass sie kostengünstig
herstellbar ist.
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Die
Lösung
besteht in einer Sitzschale mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Sitzschale eine Anzahl von Sitzschalenelementen aufweist,
dass jedes Sitzschalenelement verstellbar an mindestens einem Verbindungselement
befestigt ist und dass jedes Verbindungselement verstellbar entweder
am Grundgerüst
oder einem weiteren Verbindungselement befestigt ist.
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Die
erfindungsgemäße Sitzschale
zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Anzahl von Sitzschalenelementen
aufweist und im Extremfall ausschließlich aus kleinteiligen Sitzschalenelementen
aufgebaut sein kann. An jedem Sitzschalenelement, bspw. Sitzfläche, Rückenlehne, Schulterstütze, Kopfstütze, Armlehne,
Rumpfführung,
Oberschenkelführung,
Adduktorenführung
etc., ist mindestens ein Verbindungselement befestigt, wobei das
betreffende Sitzschalenelement an diesem mindestens einen Verbindungselement
verstellbar angeordnet ist, d. h. in unterschiedlichen Positionen
relativ zu dem ihm zugeordneten mindestens einen Verbindungselement
an diesem befestigt werden kann. Das mit dem jeweiligen Sitzschalenelement
verbundene Verbindungselement ist wiederum entweder mit dem Grundgerüst oder
mit einem weiteren Verbindungselement verstellbar verbunden. Das
weitere Verbindungselement kann ebenfalls mit dem Grundgerüst oder
mit einem dritten Verbindungselement verbunden sein. Wesentlich
ist, dass jedes Sitzschalenelement, nicht direkt, sondern über ein
oder mehrere Verbindungselemente mit dem Grundgerüst verstellbar
verbunden ist. Die letztendlich am Grundgerüst befestigten Verbindungselemente
sind wiederum verstellbar, d. h. in ihrer Position relativ zum Grundgerüst veränderbar, am
Grundgerüst
befestigt. Aus dieser großen
Anzahl von Verstellmöglichkeiten
ergibt sich die besondere Flexibilität und Anpassbarkeit der erfindungsgemäßen Sitzschale
an die Körpermaße des Benutzers.
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Dieser
Aufbau der erfindungsgemäßen Sitzschale
hat den weiteren Vorteil, dass die erfindungsgemäße Sitzschale aus mehreren,
beliebig kleinteilig wählbaren
Modulen in Form von Sitzschalenelementen aufgebaut sein kann. Zusätzlich ist
jedes Sitzschalenelement entlang mindestens eines Verbindungselements
und – mittelbar über das
mindestens eine Verbindungselement – entlang dem Grundgerüst verstellbar,
bspw. verschiebbar oder verschwenkbar. Das bedeutet, dass zur Größenanpassung
und Verstellbarkeit der erfindungsgemäßen Sitzschale zum Einen jedes
einzelne Sitzschalenelement separat verstellbar ist und zum anderen
zur Anpassung der erfindungsgemäßen Sitzschale
an erheblich veränderte
Körpermaße des Benutzers
einzelne Sitzschalenelemente gezielt ausgetauscht werden können. Das
bedeutet, dass die erfindungsgemäße Sitzschale
ein Optimum an Anpassung und Verstellbarkeit bietet.
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Darüber hinaus
kann die erfindungsgemäße Sitzschale
aus den einzelnen Sitzschalenelementen modular aufgebaut werden.
Mit anderen Worten, zum Zusammenbau einer an den jeweiligen Benutzer
optimal angepassten erfindungsgemäßen Sitzschale können einzelne
Sitzschalenelemente frei gewählt und über ein
oder mehrere Verbindungselemente auf dem Grundge rüst befestigt
werden. Das bedeutet, dass lediglich einige wenige Sitzschalenelemente
in bspw. zwei oder drei Standardgrößen hergestellt und bevorratet
werden müssen,
aus denen die jeweilige erfindungsgemäße Sitzschale in einer Art
Baukastensystem beliebig zusammengesetzt werden kann. Durch diesen
Aufbau werden die Herstellungs- und Logistikkosten erheblich reduziert,
ohne Abstriche an der Passform oder Passgenauigkeit der resultierenden
Sitzschale in Kauf nehmen zu müssen.
Ausgetauschte Sitzschalenelemente können zum Zusammenbau anderer
Sitzschalen wieder verwendet werden.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Unterbau für eine Sitzschale,
insbesondere zur Befestigung auf dem Fahrgestell eines Rollstuhls, der
aus einem Grundgerüst
und mindestens einem Verbindungselement zusammengesetzt ist, welches verstellbar
entweder am Grundgerüst
oder einem weiteren Verbindungselement befestigt ist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
mindestens eine Verbindungselement kann mindestens ein Langloch
und/oder mindestens eine Bohrung aufweisen, um zu gewährleisten,
dass das diesem Verbindungselement zugeordnete Sitzschalenelement
verstellbar an diesem befestigt werden kann. Das mindestens eine
Verbindungselement kann bspw. aber auch als mindestens ein Verbindungsstab
ausgebildet sein, der bspw. entlang seiner Längsachse verschiebbar am Grundgerüst oder
einem weiteren Verbindungselement befestigt ist. Es sind beliebige
Kombinationen von Verbindungselementen und deren Befestigung am
Grundgerüst denkbar,
um eine optimale Verstellbarkeit und Passform der erfindungsgemäßen Sitzschale
zu erreichen.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Grundgerüst aus einer
Anzahl von Profilelementen zusammengesetzt ist, an denen das mindestens
eine Verbindungselement verstellbar und feststellbar befestigt ist,
bspw. mittels Nutensteinen, Nutenschrauben oder ähnlichen Bauteilen. Diese Profilelemente
können
standardisierte, käuflich
erwerbbare Profilelemente sein, die zu einem jeweilig individuell
ausgestalteten Grundgerüst
zusammengesetzt werden können.
Dadurch können
die Herstellungskosten weiter gesenkt werden.
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Ein
oder mehrere Sitzschalenelemente können derart verstellbar sind,
dass die Länge
und/oder die Breite und/oder die Höhe der Sitzschale und/oder die
Winkellage zweier Sitzschalenelemente verstellbar sind. Dadurch
werden die Verstellbarkeit und die Passform der erfindungsgemäßen Sitzschale
weiter optimiert.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung sind Sitzschalenelemente in Form
einer Sitzfläche
und einer Rückenlehne
vorgesehen, die über
mindestens zwei Verbindungselemente derart verbunden sind, dass
eine Schwenkachse definiert ist, um welche die Rückenlehne schwenkbar ist, und
dass die Schwenkachse derart positionierbar ist, dass sie im wesentlichen
im Drehpunkt der Hüfte
des Benutzers liegt. Damit wird vermieden, dass sich beim Schwenken
der Rückenlehne
die Abmessung, insbesondere die Höhe der seitlichen Rumpfführung zum
Drehpunkt der Hüfte
des Benutzers verändert.
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Das
Grundgerüst
weist vorteilhafterweise ein Kupplungselement zur Befestigung auf
dem Fahrgestell eines Rollstuhls auf. Das Kupplungselement ist bevorzugt
als separates Bauteil am Grundgerüst befestigt. Auf diese Weise
kann durch einfachen Austausch des Kupplungselements die erfindungsgemäße Sitzschale
an jedes beliebige Fahrgestell angepasst werden. Ferner kann das
auf den Querstreben befestigte Kupplungselement durch Verschieben
der Querstreben im Grundgerüst
so positioniert werden, dass die Sitzschale im Rollstuhl bzw. in
einem Fahrgestell derart ausbalanciert werden kann, dass der Schwerpunkt
und die Position für
den Benutzer und auch für
den, den Rollstuhl schiebenden Begleiter, optimiert werden kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen in schematischer, nicht maßstabsgerechter Darstellung:
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1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Sitzschale
mit einem Grundgerüst,
Verbindungselementen und angedeuteten Sitzschalenelementen;
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2 eine
Ansicht des Grundgerüsts
und der Verbindungselemente in Richtung des Pfeils A in 1;
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3 eine
Ansicht des Grundgerüsts
und der Verbindungselemente in Richtung des Pfeils B in 1.
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1 zeigt
in einer Übersichtsdarstellung
in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Sitzschale 10.
Die Sitzschale 10 setzt sich aus drei wesentlichen Arten
von Bestandteilen zusammen, nämlich
aus einem Grundgerüst 20,
einer Anzahl von Verbindungselementen 40 und einer Anzahl
von Sitzschalenelementen 50. Der grundsätzliche Aufbau der erfindungsgemäßen Sitzschale 10 zeichnet
sich dadurch aus, dass am Grundgerüst 20 Verbindungselemente 40 verstellbar befestigt
sind, an welchen wiederum Sitzschalenelemente 50 verstellbar
befestigt sind.
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Das
Grundgerüst 20 setzt
sich im Ausführungsbeispiel
zusammen aus einer Anzahl von Profilschienen (siehe hierzu 2 und 3 und
die zugehörige
Figurenbeschreibung). Die Profilschienen können bspw. standardisierte
vorgefertigte Produkte sein. Jede Profilschiene weist im Ausführungsbeispiel
mindestens eine Längsnut
auf. Einzelne Verbindungselemente 40 sind mit geeigneten
Befestigungsmitteln 60 (Nutensteinen, Nutenschrauben) an
den Profilschienen befestigt, derart, dass die Verbindungselemente 40 entlang
der Längsnuten
der Profilschienen verschiebbar und in ausgewählten Positionen relativ zu
den Profilschienen feststellbar sind.
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Die
Verbindungselemente 40 können bspw. flächige Bauteile
vorzugsweise aus Aluminium oder Stahlblech sein, die mit Langlöchern und/oder
Bohrungen ausgestattet sind, oder sie können auch als Verbindungsstäbe ausgebildet
sein, die bspw. in Aufnahmen entlang ihrer Längsachse verschiebbar aufgenommen
sind, wobei die Aufnahmen wiederum in den Längsnuten der Profilschienen
verschiebbar aufgenommen sind (siehe hierzu im Einzelnen die Figurenbeschreibung
zu den 2 und 3).
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An
den Verbindungselementen 40 können weitere Verbindungselemente 40 befestigt
sein. Die miteinander verbundenen Verbindungselemente 40 können gegeneinander
schwenkbar oder verschiebbar sein. An den jeweils äußersten
Verbindungselementen 40 sind Sitzschalenelemente 50 verstellbar befestigt.
Die einzelnen Sitzschalenelemente 50, von denen in 1 nur
einige wenige strichpunktiert angedeutet sind, bilden in ihrer Gesamtheit
in einer Art Baukastensystem den eigentlich Sitz für den Benutzer
der erfindungsgemäßen Sitzschale.
Beispiele für derartige
Sitzschalenelemente 50 sind eine Sitzfläche 51, Oberschenkelführungen 52,
eine Adduktorenstütze 53,
eine Rückenlehne 54,
seitliche Rumpfführungen 55,
Armauflagen 56 und eine Kopfstütze 57. Diese Sitzschalenelemente 50 können einzeln ausgewechselt
werden, da jedes Sitzschalenelement 50 über eigene ihm zugeordnete
Verbindungselemente 40 am Grundgerüst 20 befestigt ist.
Die Sitzschalenelemente 50 bestehen bspw. aus plattenförmigen,
ebenen oder geformten Kunststoffbauteilen oder einem anderen geeigneten
Werkstoff, die mit einem Polstermaterial (bspw. Schaumstoff) belegt
und in einen Überzug
bspw. aus Baumwoll- oder
Kunstfaserstoff gehüllt
sind. Die Überzüge sind
vorteilhafterweise mit Reißverschlüssen versehen,
so dass sie problemlos auswechselbar sind (nicht dargestellt).
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Im
Ausführungsbeispiel
besteht das Grundgerüst 20 aus
einem der Sitzfläche 51 zugeordneten Rahmen 21 und
einem der Rückenlehne 54 zugeordneten
Rahmen 22. Die beiden Rahmen 21, 22 sind durch
Streben 23 miteinander verbunden, die in den Längsnuten
der jeweiligen Profilschienen der Rahmen 21, 22 längsverschiebbar
und feststellbar gehalten sind. Die Streben 23 erlauben
es einerseits, den Rahmen 22 mitsamt der Rückenlehne 54 gegenüber der
Sitzfläche 51 in
der Höhe
zu verstellen. Zu diesem Zweck sind die Überzüge der Rückenlehne 54 und/oder
der Sitzfläche 51 mit
einer Stoffreserve versehen, die sich mit zunehmendem Abstand der
Rückenlehne 54 von
der Sitzfläche 51 entfaltet
(nicht dargestellt). Die Streben 23 erlauben es andererseits,
den Rahmen 22 mitsamt der Rückenlehne 54 gegenüber der
Sitzfläche 51 um
einen definierten Winkel zu verschwenken. In einer alternativen
Ausführungsform
können
die Streben auch als feststellbare Gasdruckfedern ausgebildet sein.
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Zu
diesem Zweck sind ferner zwei Verbindungselemente 41, 42 vorgesehen.
Das Verbindungselement 41 ist der Sitzfläche 51 zugeordnet, am
Rahmen 21 verstellbar befestigt und ragt über die Sitzfläche 51 hinaus.
Das Verbindungselement 42 ist der Rückenlehne 54 zugeordnet,
am Rahmen 22 verstellbar befestigt und ragt über die
Rückenlehne 54 hinaus.
Die beiden Ver bindungselemente 41, 42 überlappen
einander, wie aus 1 ersichtlich sind. Beide Verbindungselemente 41, 42 weisen
mehrere Bohrungen 43 auf. Ein Befestigungsmittel 44 kann durch
miteinander fluchtende Bohrungen 43 der Verbindungselemente 41, 42 hindurch
geführt
sein, so dass die beiden Verbindungselemente 41, 42 miteinander
verbunden sind. Der Benutzer oder Hersteller kann hierbei frei wählen, durch
welche miteinander fluchtenden Bohrungen 43 er das Befestigungsmittel 44 hindurch
führen
will.
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Mit
der Positionierung des Befestigungsmittels 44 in einer
der Bohrungen 43 definiert der Benutzer bzw. Hersteller
zugleich die Schwenkachse, um welche die Rückenlehne 54 gegenüber der
Sitzfläche 51 verschwenkbar,
d. h. um einen definierten Winkel verstellbar ist. Damit hat der
Benutzer bzw. der Hersteller die Möglichkeit, die Schwenkachse
so zu positionieren, dass sie mit dem Drehpunkt der Hüfte des Benutzers
der Sitzschale 10 zusammenfällt. Dies hat den Vorteil,
dass beim Verschwenken der Rückenlehne
die Abmessungen, insbesondere die Länge, der Sitzfläche 51 für den Benutzer
konstant bleibt.
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Die 2 und 3 zeigen
den Unterbau 30 der erfindungsgemäßen Sitzschale 10 in
einer Ansicht von unten (2; in Richtung des Pfeils A
in 1) und einer Ansicht von hinten (3;
in Richtung des Pfeils B in 1). Der
Unterbau 30 umfasst dabei das Grundgerüst 20 und die verschiedenen Verbindungselemente 40,
jedoch ohne die Sitzschalenelemente 50. Lediglich die Adduktorenstütze 53 in 2 und
die Kopfstütze 57 in 3 sind
dargestellt. Das Grundgerüst 20 setzt
sich zusammen aus einem der Sitzfläche 51 zugeordneten
Rahmen 21 (in 2 dargestellt) und einem der
Rückenlehne 54 zugeordneten
Rahmen 22 (in 3 dargestellt).
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Der
Rahmen 21 setzt sich im Ausführungsbeispiel zusammen aus
zwei äußeren Längsstreben 24, 25 und
zwei Querstreben 26, 27 sowie einer mittigen Längsstrebe 28.
Die Längsstreben 24, 25, 28 und
die Querstreben 26, 27 sind im Ausführungsbeispiel
als Profilelemente mit Nuten 26a, 28a ausgebildet
(restliche Nuten nicht dargestellt). Die beiden Querstreben 26, 27 verbinden
die beiden äußeren Längsstreben 24, 25.
Die mittige Längsstrebe 28 ist mit
einer Querstrebe 27 verbunden und dient zur Befestigung
und schwenkbaren Halterung der Adduktorenstütze 53. Die äußeren Längsstreben 24, 25 sind im
Ausführungsbeispiel
teleskopartig zweigeteilt, und die beiden Teile jeder Längsstrebe 24, 25 sind
gegeneinander längsverschiebbar.
Auf diese Weise kann die dem Rahmen 21 zugeordnete Sitzfläche 51 nach vorne,
d. h. von der Rückenlehne 54 weg,
verschoben werden. An den Querstreben 26, 27 ist
ferner ein Kupplungselement 29 in Form eines Trapezes auswechselbar
befestigt, im Ausführungsbeispiel
mittels Inbusschrauben 29a. Das Kupplungselement 29 dient
im Ausführungsbeispiel
zur Befestigung der erfindungsgemäßen Sitzschale 10 auf
dem Fahrgestell eines Rollstuhls.
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Am
Rahmen 21 ist eine Anzahl Verbindungselemente befestigt.
Im Ausführungsbeispiel
sind zwei Paare von Verbindungselementen vorgesehen. Das erste Paar
setzt sich zusammen aus zwei spiegelbildlich an den Längsstreben 24, 25 und
der Querstrebe 26 angeordneten Verbindungselementen 41.
Die Verbindungselemente 41 ragen einerseits über die Sitzfläche 51 hinaus
(vgl. 1). Die Verbindungselemente 41 weisen
andererseits im Ausführungsbeispiel
zwei parallel zur Querstrebe 26 verlaufende Langlöcher 45 sowie
ein parallel zu den Längsstreben 24, 25 verlaufendes
Langloch 46 auf. Die Verbindungselemente 41 sind
mittels zweier die Langlöcher 45 durchgreifender
Befestigungsmittel (nicht dargestellt) an den Längsstreben 24 bzw. 25 sowie
mittels eines das Langloch 46 durchgreifendes Befestigungsmittels
(nicht dargestellt) an der Querstrebe 26 befestigt. Somit
können
die Verbindungselemente 41 sowohl entlang der Längsstreben 24 bzw. 25 als
auch entlang der Querstrebe 26 verschoben und festgestellt
werden.
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Das
zweite Paar setzt sich zusammen aus zwei spiegelbildlich an den
Längsstreben 24, 25 und der
Querstrebe 27 angeordneten Verbindungselementen 47.
Die Verbindungselemente 47 ragen einerseits über die
Sitzfläche 51 hinaus
und dienen zur Befestigung der Oberschenkelführungen 52 (vgl. 1).
Die Verbindungselemente 47 weisen andererseits im Ausführungsbeispiel
zwei parallel zur Querstrebe 27 verlaufende Langlöcher 48 sowie
ein parallel zu den Längsstreben 24, 25 verlaufendes Langloch 49 auf.
Die Verbindungselemente 47 sind mittels zweier die Langlöcher 48 durchgreifender
Befestigungsmittel (nicht dargestellt) an den Längsstreben 24 bzw. 25 sowie
mittels eines das Langloch 49 durchgreifendes Befestigungsmittels
(nicht dargestellt) an der Querstrebe 26 befestigt. Somit
können die
Verbindungselemente 47 sowohl entlang der Längsstreben 24 bzw. 25 als
auch entlang der Querstrebe 27 verschoben und festgestellt
werden.
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Der
Rahmen 22 setzt sich im Ausführungsbeispiel zusammen aus
zwei äußeren Längsstreben 14, 15 und
einer Querstrebe 16 sowie zweier auf der Querstrebe 16 befestigter
Kopfstreben 17, 18. Die Längsstreben 14, 15,
die Querstrebe 16 sowie die Kopfstreben 17, 18 sind
im Ausführungsbeispiel
als Profilelemente mit Nuten 16a, 17a, 18a ausgebildet (restliche
Nuten nicht dargestellt). Die Querstrebe 16 verbindet die
beiden äußeren Längsstreben 14, 15 und
ist in den Längsstreben 14, 15 längsverschiebbar angeordnet
und dient zugleich zur Befestigung der Rückenlehne 54.
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Am
Rahmen 22 ist eine Anzahl Verbindungselemente befestigt.
Im Ausführungsbeispiel
sind zunächst
zwei Paare von Verbindungselementen vorgesehen. Das erste Paar setzt
sich zusammen aus zwei spiegelbildlich an den Längsstreben 14, 15 angeordneten
Verbindungselementen 42. Die Verbindungselemente 42 ragen
einerseits über
die Rückenlehne 54 hinaus
(vgl. 1). Die Verbindungselemente 42 weisen
andererseits im Ausführungsbeispiel
zwei parallel zur Querstrebe 16 verlaufende Langlöcher 58 auf.
Die Verbindungselemente 42 sind mittels zweier die Langlöcher 58 durchgreifender
Befestigungsmittel (nicht dargestellt) an den Längsstreben 14 bzw. 15 befestigt.
Somit können
die Verbindungselemente 42 sowohl entlang der Längsstreben 14 bzw. 15 als
auch quer zu den Längsstreben 14, 15 verschoben
und festgestellt werden.
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An
jedem Verbindungselement 42 ist ferner ein Klemmbock 68 angebracht,
in welchem ein als Verbindungsstab ausgebildetes Verbindungselement 69 entlang
seiner Längsachse
verschiebbar gehalten ist. Am oberen Ende des Verbindungsstabs 69 ist
im rechten Winkel hierzu ein weiteres als Verbindungsstab ausgebildetes
Verbindungselement 71 angebracht, an welchem eine Armauflage 56 gelenkig
angebracht ist.
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Das
zweite Paar setzt sich zusammen aus zwei spiegelbildlich an den
Längsstreben 14, 15 und der
Querstrebe 16 angeordneten Verbindungselementen 59.
Die Verbindungselemente 59 ra gen einerseits über die
Rückenlehne 54 hinaus
und dienen zur Befestigung der seitlichen Rumpfführungen 55 (vgl. 1).
Hierfür
weisen die Verbindungselemente 59 im Ausführungsbeispiel
zwei parallele Langlöcher 61 auf,
entlang derer die Rumpfführungen 55 verschoben
werden können.
Die Verbindungselemente 59 weisen andererseits im Ausführungsbeispiel
ein parallel zur Querstrebe 16 verlaufendes Langloch 62 sowie
ein parallel zu den Längsstreben 14, 15 verlaufendes
Langloch 63 auf. Die Verbindungselemente 59 sind
mittels eines das Langloch 62 durchgreifenden Befestigungsmittels
(nicht dargestellt) an den Längsstreben 14 bzw. 15 sowie
mittels eines das Langloch 63 durchgreifenden Befestigungsmittels
(nicht dargestellt) an der Querstrebe 16 befestigt. Somit
können
die Verbindungselemente 59 sowohl entlang der Längsstreben 14 bzw. 15 als
auch entlang der Querstrebe 16 verschoben und festgestellt
werden.
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Die
beiden Rahmen 21, 22 sind durch Streben 23 miteinander
verbunden, die in den Längsnuten
der Längsstreben 24, 25 des
Rahmens 21 bzw. Längsstreben 14, 15 des
Rahmens 22 jeweils längsverschiebbar
und feststellbar gehalten sind. Hierfür sind Befestigungsmittel 64,
im Ausführungsbeispiel Schlitzschrauben,
vorgesehen. Andere Befestigungsmittel wie Schnellspannhebel oder
Flügelmuttern
o. dgl. sind ebenfalls geeignet. Die Streben 23 erlauben
es einerseits, den Rahmen 22 mitsamt der Rückenlehne 54 gegenüber der
Sitzfläche 51 in
der Höhe
zu verstellen. Die Streben 23 erlauben es andererseits,
den Rahmen 22 mitsamt der Rückenlehne 54 gegenüber der
Sitzfläche 51 um
einen definierten Winkel zu verschwenken.
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An
den Kopfstreben 17, 18 sind zwei sich überlappende,
als Schulterstütze
ausgebildete Verbindungselemente 65a und 65b befestigt,
welche in den Kopfstreben 17, 18 in der Höhe längsverschiebbar
und feststellbar sind. Die Schulterstütze hält und unterstützt den
oberen Teil der Rückenlehne 54.
Die Verbindungselemente 65a und 65b sind auch
in ihrer Breite verstellbar, indem die Kopfstreben 17, 18 auf der
Querstrebe 16 verstellbar und feststellbar angeordnet sind.
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Die
Verbindungselemente 41, 47, 42, 59, 65 sind
im Ausführungsbeispiel
als Aluminiumplatten ausgeführt.
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Die
Querstrebe 16 ist ferner mit einem Klemmbock 66 versehen,
in dem ein als Verbindungsstab ausgeführtes Verbindungselement 67 entlang
seiner Längsachse
verschiebbar gehalten ist. Das obere Ende des Verbindungsstabs trägt eine Kopfstütze 57,
die gelenkig am Verbindungsstab 67 angebracht ist.
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Der
Rahmen 21 und der Rahmen 22 bilden zusammen mit
den ihnen zugeordneten Verbindungselementen 40 den Unterbau 30.