DE102006057039A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung verschiedenfarbiger Betonsteinprodukte - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Herstellung verschieden- und/oder mehrfarbiger Betonsteinprodukte wie Betonpflastersteine, Betonplatten, Spaltblöcke und Ähnliches, auch mit Sondervorsätzen, wie auch Wet-Cast Produkten mittels eines Betonsteinfertigers (1) mit einem Maschinenrahmen (2), einer Formhalterung (3), einer Betonsteinform (4), einer Auflast (5) und einem Rütteltisch (6) mit Vibratoren und einer Betonverteiler-Einrichtung (21). Die Betonverteiler-Einrichtung weist mehrere voneinander unabhängig bewegbare Betonverteiler (21/1, 21/2, 21/321/4) mit in ihnen installierten Waagen sowie einen Kernbetonverteiler (25) auf. Diese können, einzeln oder elektronisch programmgesteuert, nacheinander längs, quer oder diagonal über die Betonsteinform (4) verfahren werden. Solcherart kann die Betonsteinform (4) ganz oder partiell nach einem vorgegebenen Programm mit Betonen unterschiedlicher Farbgebung befüllt werden und somit Betonsteinelemente in unterschiedlichen Farben (F1, F2, F3, F4) produziert werden.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung verschiedenfarbiger Betonstein-Produkte wie Betonpflastersteine, Betonplatten, Spaltblöcke und Ähnliches, auch mit Sondervorsätzen, wie auch Wet-Cast Produkten auf einer Anlage zur Betonsteinfertigung mit einem Maschinen-Rahmen, einer Formhalterung, einer Betonsteinform, einer Auflast, einem Rütteltisch mit Vibratoren und einer die Betonsteinform beaufschlagenden Verteiler-Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Die Zeit der eintönigen Verkehrswege, Gartenlandschaften, Terrassen und Zufahrten, bestückt mit grauen Betonplatten und grauen Pflastersteinen, ist schon lange vorbei. Farbige Betonprodukte wurden als gestalterische Elemente entdeckt, wobei nunmehr sowohl Verlegemuster wie auch farbige Steine eingesetzt wurden und mit einem Maximierungseffekt die Kombination beider Gestaltungsvarianten. Es lassen sich so z. B. mit Pflastersteinen Viertel-Halb- und Vollkreise verlegen, wie auch fächerfömige Muster erzielt werden können. Die farbigen Betonpflastersteine werden durch Zugabe von Farbpigmenten im Frischbeton erzeugt oder durch Vorsatzbeton aus naturfarbenen Mineralstoffen.
- In zunehmendem Maße werden nun aber die Verlegemuster durch Anwendung einer Vielzahl verschiedenfarbiger Betonpflastersteine oder Betonplatten in einem Bild bestimmt, teilweise auch mit ornamentartigem Charakter. Diese, ein ästhetisches Stadtbild formende Verlegemuster sind aber sowohl im Herstellungsprozeß wie auch in der Verlegetechnik im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit Grenzen gesetzt, indem nämlich bei der Herstellung verschiedenfarbiger Betonelemente immer eine zeitabhängige Umrüstung von Mischer, Betonsteinfertiger und ggf. bei unterschiedlicher Steinstruktur auch der Austausch einer anderen Betonsteinform mit anderen Steinkonfigurationen erforderlich ist, dies insbesondere dann, wenn zur Bildung eines komplexen Verlegebildes von einer bestimmten Steinart nur eine kleine Charge gefordert wird.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Herstellungs- und Verlegeaufwand für farbige und raumstrukturierte Betonelemente, auch unter dem Blickwinkel eine größeren Vielfalt, wirtschaftlich zu optimieren und Verlegebilder mit neuen Farbkompositionen zu gestalten.
- Dies wird dadurch erreicht, dass eine Betonverteiler-Einrichtung mit mehreren mittels einer speziellen Kinematik voneinander unabhängig bewegbaren Betonverteilern sowie einem Kernbetonverteiler ausgestattet ist und diese, einzeln oder elektronisch programmgesteuert, nacheinander längs, quer oder diagonal zielgenau zu jedem Punkt über die Betonsteinform verfahren werden können und solcherart die Betonsteinform ganz oder partiell nach einem vorgegebenen Programm mit Betonen unterschiedlicher Farbgebung befüllt werden kann und folgerichtig Betonsteinelemente in unterschiedlichen Farben produziert werden können. Solcherart können nun die Verlegemuster von Betonpflastersteinen und Betonplatten variantenreich in Form und Farbe veredelt werden, wobei sowohl Herstellung wie auch Verlegung gegenüber dem Stand der Technik von Zeit und Aufwand wesentlich wirtschaftlicher gestaltet sind.
- Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung werden bei Erreichen der Zielkoordinaten die Waagen über Dosierschieber geöffnet, und es wird eine vorbestimmte Menge Beton in die Betonsteinform ausgelassen, wobei die Anzahl der Haltepunkte frei programmierbar ist. Solcherart ist die Musterung in ihrer Vielfalt fast unbegrenzt und in etwa vergleichbar der Musterung von Textilien, so man dann hier wie dort z. B. katalogmäßig gegliederte mannigfaltige Verlegemuster dem Kunden in Verkaufsgesprächen anbieten kann.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht eine grundsätzliche Alternative bei der Herstellung der Betonsteinelemente, nämlich sie als Vollsteine aus Farbbeton zu fertigen oder nur eine Vorsatzschicht farblich auszulegen. Dies hängt im Wesentlichen von ihrem Verwendungszweck ab, also bei Hochbelastung als Vollfarbenstein und bei mehr dekorativer Verwendung und reduzierter Belastung mit farblicher Vorsatzschicht.
- Nach einem ausgestaltenden Merkmal der Erfindung können von Steinsatz zu Steinsatz unterschiedliche Farbkompositionen gewählt werden oder aber auch die Steinelemente innerhalb eines einzigen Fertigungssatzes farbunterschiedlich gestaltet werden. Dank dieser innovativen Technik werden dem Straßenbauer und dem Gartenarchitekt große Gestaltungsspielräume an die Hand gegeben, so kann er eine breite Palette von Stein + Design anbieten; solcherart können Wege, Terrassen, Auffahrten und Plätze natürlich und dem jeweiligen Umfeld entsprechend angepasst gestaltet werden.
- Gemäß einer weiterführenden Ausbildung der Erfindung können auch Segmente einer einzigen Betonsteinplatte farbunterschiedlich gestaltet werden. Mit diesen auf kleinstem Raum zu erzeugenden Farbunterschiede wird der Gestaltungsspielraum noch ins Mosaikartige ausgedehnt, wodurch schon ein künstlerischer Bereich aufgetan wird, der auch nach einem erweiternden Merkmal in die Ornamentik führen kann.
- Andere Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich durch scharfe Abgrenzung der Farben an den Kanten der Betonelemente oder durch fließendfarbige Übergänge an den Kanten.
- Ein besonders wichtiges Merkmal der Erfindung ergibt sich durch das Aufbringen eines fluoriszierenden oder phosphorizierendes Materials auf die Oberfläche der Betonsteine und in einer weiteren sicherheitsrelevanten Erweiterung geht die Herstellung fluoriszierender oder phosphorizierender Betonsteine mit der Herstellung naturfarbener oder farbiger Steine in einem einzigen Fertigungssatz einher, wobei solcherart durch die Anordnung der Steinarten im Versatz besondere Verlegemuster für z. B. nachtleuchtende Straßenübergänge für Fußgänger und Radfahrer erzeugt werden können. Dies käme insbesondere, Unfälle verhindernd, alten Leuten, Behinderten und Kindern zugute.
- Die dem erfinderischen Verfahren zugrunde liegende Anlage zur Betonsteinfertigung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Betonsteinfertiger von einem ortsfesten Rahmen mit Laufschienen umgrenzt ist, in denen mit Laufrädern versehene, Waagen aufweisende, über die Betonsteinform verfahrbare Farbbetonverteiler sowie ein Kernbetonverteiler angeordnet sind, die entweder von einem in x- und y-Richtung bewegbaren Linearantrieb oder einem Industrie-Roboter über jeden Punkt der Betonsteinform einfahrbar sind, wobei die Betonverteiler von einer Befüll- und Dosiereinheit beaufschlagt werden, welche aus Zwischenbunkern mit Rührwerken, einer Dosierschnecke mit einer Mischerwelle und einer Einrichtung zur Anmachwasser-Aufbereitung und Wasserdosierung bestehen, wobei der Fertigungszyklus in bekannter Weise durch die Abgabe einer mit Farbe versehenen Trockenmischung aus dem Zentralmischer in ein Zentralsilo auf ein Laufband und von dort in einen Zwischenbunker mit Stachelwalze eingeleitet wird.
- Wie hier vorbeschrieben, wird das erfinderische Verfahren durch einen den normalen, handelsüblichen Betonsteinfertiger umrandende, die Verteilerelemente aufnehmenden, ortsfesten Rahmen maschinenmäßig realisiert, wobei durch die enge Umschließung geringstmöglicher Platzbedarf erzielt wird, und bei der Wartung ein optimaler Zugang von allen Seiten zu der Maschine gesichert ist.
- Was aber darüber hinaus die hohe Wirtschaftlichkeit des erfinderischen Verfahrens auszeichnet, ist die Tatsache, daß normalerweise nach dem vorgegebenen Stand der Technik, um ein Spektrum von verschiedenfarbigen und/oder in ihrem Aufbau und ihrer Struktur unterschiedlicher Betonsteinen zu fertigen, möglicherweise noch in einem knappen Zeitfenster, mehrere Betonsteinfertiger zum Einsatz kommen müssten, wobei hier Maschineninvestitionen, Personalbedarf und Bodenareal gerechnet werden müssten.
- In einer besonderen Ausformung der Verteilermodi ist für den Antrieb eines Betonverteilers ein Servoantrieb mit Zahnriemenübertragung vorgesehen, wobei die einzelnen Betonverteiler über einen 2.Linearantrieb sowohl in der x-Achse wie auch in der y-Achse zielgenau zu jedem Punkt über die Betonsteinform einfahrbar sind oder als Variante, dass als Antriebs- und Steuerelement für die Fülleinrichtung mit ihren 4 Betonverteilern ein Industrie-Roboter vorgesehen und so angeordnet ist, das die Fülleinrichtung um 360° drehbar ist.
- Solcherart ist mit bekannten, teilweise handelsüblichen Maschinenbauelementen eine effiziente Herstellung und Funktion des erfinderischen Betonsteinfertigers gewährleistet.
- Weitere Einzelheiten sind den Patentansprüchen und der speziellen Beschreibung zu entnehmen.
- Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 die Draufsicht eines im erfinderischen Betonsteinfertiger produzierten Steinsatzes mit unterschiedlich strukturierten Betonsteinen unterschiedlicher Farbe -
2 die Draufsicht eines im Betonsteinfertiger produzierten Steinsatzes mit einer großflächigen Kernbeton- oder Farbbetonschicht als Grundelement und darin eingelagerten unterschiedlichen Farbbeton- Elementen -
3 Draufsicht einer über die ganze Form sich erstreckenden Kernbetonschicht -
4 Seitenansicht einer Betonsteinplatte mit einer Kernschicht und darin eingelagerten 4 Farbbetonschichten -
5 Seitenansicht eines Betonsteines mit verschiedenfarbigen Ober- und Unterschichten -
6 Draufsicht auf eine Betonsteinplatte, bestehend aus 4 farbunterschiedlichen Segmenten -
7 Darstellung der Symbole für die unterschiedlichen Farben -
8 Draufsicht auf die kpl. Befülleinrichtung in schematisierter Schnittdarstellung -
9 Vorderansicht eines kpl. Betonsteinfertigers mit kpl. Befüllanlage -
10 Vorderansicht eines kpl. Betonsteinfertigers mit kpl Befüllanlage in einer anderen Ebene -
11 Schematisierte Draufsicht des Verteilerantriebs -
12 Robotergesteuerter Verteilerantrieb - In dieser speziellen Beschreibung sollen zuerst die mit dem erfinderischen Verfahren und der erfinderischen Vorrichtung erzielbaren Produkte dargestellt und beschrieben werden.
-
1 zeigt einen Betonsteinsatz von 4 Elementen unterschiedlicher Struktur mit 3 unterschiedlichen Farbgebungen F1, F2, F3.2 zeigt einen Stein unter Verwendung von 4 Farben F1, F2, F3 und F4.3 zeigt einen nur aus Kernbeton bestehenden Stein,4 ein Steinelement mit einer Ober- oder Unterschicht aus Kernbeton und darin einlagernden Farbbetonen F1, F2, F3. und F4.5 ein Betonsteinelement mit 4 unterschiedlichen Farb-Betonen F1, F2, F3, und F4.6 weist ein Betonsteinelement mit 4 Segmenten unterschiedlicher Farben F1, F2, F3 und F4 aus. Aus7 sind die für die einzelnen Farben F1, F2, F3 und F4 eingesetzten Symbole als unterschiedliche Schraffur zu ersehen. - Dem erfinderischen Verfahren liegt zu seiner Verwirklichung gemäß
9 eine Maschinen-Anlage zugrunde, die sich im Wesentlichen zusammensetzt aus einem Betonsteinfertiger1 handelsüblicher Art und einer diesen umgrenzenden speziellen Betonverteiler-Einrichtung. Der Betonsteinfertiger1 weist im wesentlichen einen Maschinenrahmen2 , einen Rütteltisch3 mit Vibratoren, eine Betonsteinform4 , eine Auflast5 und eine Formhubeinrichtung6 auf. Der Verdichtungsvorgang selbst erfolgt in konventioneller Art. Neu sind die zur Realisierung des erfinderischen Verfahrens erforderlischen Elemente für die Befüllung der Betonsteinform4 . Solcherart ist der Betonsteinfertiger1 von einem ortsfesten Rahmen22 mit Laufschienen23 umgrenzt, in denen mit Laufrädern24 versehene, Waagen36 aufweisende, über die Betonsteinform4 verfahrbare Betonverteiler21/1 ,21/2 ;21/3 und21/4 angeordnet sind, wie es auch in übersichtlicher Weise der8 zu entnehmen ist. - In einen Zentralmischer
7 wird ein Kies-Sand-Zement-Granulat dosiert eingegeben, evt. auch geringfügig Wasser zugegeben, und als Trockenmischung zubereitet. Unter dem Zentralmischer7 ist ein Zentriersilo11 angeordnet, an dessen unterer Öffnung sich ein Transportband8 anschließt, das in einen mit einer Stachelwalze10 versehenen Zwischenbunker9 fördert, der den Beton in eine Dosierschnecke12 einspeist und über eine Mischerwelle27 die mit Rührwerken20 versehenen Zwischenbunker19 beaufschlagt, die wiederum den Beton in die mit Waagen36 ausgestatteten Betonverteilern21 eingibt, – siehe auch8 – aus der ersichtlich ist, dass das System in Längs- und Querschienen laufende, verschiedenfarbige Betone beinhaltende Betonverteiler21/1 ,21/2 ,21/3 und21/4 aufweist, wie auch einen Kernbetonverteiler25 . - Ein Wasserzulauf
15 beaufschlagt einen Zusatzmittelbehälter14 mit einem Spülventil, von wo das Gemisch in einen Behälter17 mit Rührwerk28 mit einer Wassergemisch-Verflüssiger -waage und weiter in eine Einrichtung13 zur Anmachwasseraufbereitung, unterhalb derer eine frequenzgeregelte Pumpe18 angeordnet ist, welche über einen Durchflussmesser26 und Düsen29 in die Mischerwelle27 fördert. - Das Wassergemisch wird über eine Wasserwaage in den Zwischenbunker
19 mit ca. 400 Liter Fassungsvermögen abgelassen, wobei über elektrische Steuerungssonden eine Leer-Anforderung- oder Vollmeldung erfolgt. - In der zentralen Dosier- und Mischanlage
7 mit einem max. Fassungsvermögen von 1 m Beton wird dieser wie üblich dosiert und ohne Wasserzugabe mit Trockenfarbe (Granulat) vorgemischt. Über ein Transportsystem wird die Trockenmischung in die entsprechenden Betonbunker19 ausgeladen, wobei für jede Farbe F1; F2; F3 und F4 ein Zwischenbunker19/1 ;19/2 ;19/3 und19/4 mit Nassmischer vorgesehen ist. Eine Sonde in der Tragwand des Mischers misst die Feuchtigkeit im Beton. Über eine nachgeschaltete Regelung wird die frequenzgeregelte Pumpe18 eingeschaltet, d. h. wenn die Betonfeuchte zu trocken ist, erhöht sich die Drehzahl, wenn zu naß, verlangsamt sich dieselbe. Eine Dosierung Anmachwasser wird über eine Dosierwaage mit Zusatzmittel gemischt und in einem Behälter13 zwischengelagert. Jeder Nassmischer19/1 ;19/2 ;19/3 und19/4 mit Rührwerk20 wird über eine Wasserdosierung, bestehend aus einer frequenzgeregelten Wasserpumpe18 mit einem Durchflussmengenregler26 und nachgeordneten Düsen29 mit Anmachwasser versorgt. Die Nassmischanlage besteht aus einem Zwischenbunker9 mit Stachelwalze10 , Dosierschnecke12 und Mischerwelle25 , wobei der Mischvorgang kontinuierlich über die Zwischenbunker19/1 ;19/2 ;19/3 ; und19/4 , die an ihrem oberen Teil eine Voll- Anforderung und- Leermeldung installiert haben, gesteuert wird. Bei Kontakt „Anforderung", kurz vor der Leermeldung positioniert, laufen Dosierband12 , Mischerschnecke25 und Wasserpumpe18 an. Der Antrieb Dosierband und Mischerschnecke ist konstant, während die Wasserzugabe über die frequenzgeregelte Pumpe18 erfolgt. Das Anmachwasser wird über die Pumpe18 und den Durchflussmengenregler26 gesteuert. Auch die Zwischenbunker19 mit den Rührwerken20 weisen eine Anzeige „Voll-Anforderung und Leer" auf. Mit „Leer" bzw. „Anforderung" läuft (das Rührwerk20 im Zwischenbunker19 an und mischt kontinuierlich bis „Voll" Meldung erfolgt. Während der Befüllung und in den Wartezeiten wird der Beton mittels des Rührwerkes langsam in Bewegung gehalten, um ein Absetzen des Betons zu verhindern. - Für das Befüllen der Betonsteinform
4 stehen 4 Farb-Betonverteiler21/1 ,21/2 ,21/3 und21/4 sowie 1 Kern-Betonverteiler27 zur Verfügung, also für jeden Farbbeton sowie den Kernbeton je einer. Die Betonverteiler21 sind über einen Linear-Antrieb31 in allen Richtungen verfahrbar, wobei beispielsweise ein Servoantrieb mit Zahnriemenübertragung eingesetzt werden. kann. Die einzelnen Betonverteiler können über einen 2. Antrieb sowohl in der x-Achse wie auch in der y-Achse linear über jeden Punkt der Betonsteinform4 zielgenau verfahren werden. Bei Erreichen der Zielkoordinaten öffnet die Waage36 über einen Dosierschieber37 und lässt eine vorbestimmte Menge Beton in die Betonsteinform4 ab. Die Anzahl der Haltepunkte ist für jeden Verteiler mit Waage frei programmierbar. Die verschiedenen Betonsorten (Farben) können so zielgenau übereinander oder nebeneinander in die Betonsteinform4 eingebracht werden. - Eine Variante in der Befüllung der Betonsteinform
4 wird über die Installation eines Industrie-Roboters32 erzielt, an dessen Mittelhalterung33 eine Verfülleinrichtung34 mit 4 Behältern35/1 ;35/2 ;35/3 ;35/4 angebracht ist, wobei die Verfülleinrichtung34 um 360° drehbar an einer Waage36 befestigt ist. In Funktion führt der Roboter32 mit den an ihm fest angeordneten Behältern35/1 ;35/2 ;35/3 ;35/4 die Zwischenbunker19/1 ;19/2 ;19/3 und19/4 ab, wobei die Behälter eine vorbestimmte Menge der unterschiedlichen Farbbetone aufnehmen. Zum Befüllen der Betonsteinform (4 ) schwenkt der Roboter32 die Verfülleinrichtung34 mit ihren Einzelbehältern35/1 ;35/2 ;35/3 ;35/4 über die Form und gibt dort programmgesteuert eine vorbestimmte Betonsorte (Farbe) und Menge in die Form ab, wobei die Anzahl der Haltepunkte sowie die Betonmenge frei programmierbar sind. - Die verschiedenen Betonsorten können so zielgenau übereinander, nebeneinander oder aber auch während des Verfahrens der Verfülleinrichtung
34 in die Betonsteinform4 eingebracht werden. -
- 1
- Betonsteinfertiger
- 2
- Maschinenrahmen
- 3
- Rütteltisch mit Vibratoren
- 4
- Betonsteinform
- 5
- Auflast
- 6
- Formhubeinrichtung
- 7
- Zentralmischer
- 8
- Transportband
- 9
- Zwischenbunker
- 10
- Stachelwalze
- 11
- Zentriersilo
- 12
- Dosierschnecke
- 13
- Einrichtung zur Anmachwasseraufbereitung und Wasserdosierung
- 14
- Zusatzmittelbehälter
- 15
- Wasserzulauf
- 16
- Zusatzmittelzulauf
- 17
- Wassergemisch-Verflüssigerwaage
- 18
- Frequenzgeregelte Pumpe
- 19
- Zwischenbunker
(
19/1 ;19/2 ;19/3 ;19/4 ) - 20
- Rührwerk
- 21
- Betonverteiler
(
21/1 ;21/2 ;21/3 ;21/4 ) - 22
- Ortsfester Rahmen
- 23
- Laufschienen
an
22 - 24
- Laufräder an
21 - 25
- Kernbetonverteiler
- 26
- Durchflußmengenregler
- 27
- Mischerschnecke
- 28
- –
- 29
- Düsen
- 30
- –
- 31
- Linearantrieb
- 32
- Industrie-Roboter
- 33
- Mittelhalterung
von
32 - 34
- Verfülleinrichtung
- 35
- 4
Behälter
zu
34 - 36
- Waage
- 37
- Dosierverschluß
Claims (15)
- Verfahren zur Herstellung verschieden- und/oder mehrfarbiger Betonsteinprodukte wie Betonpflastersteine, Betonplatten, Spaltblöcke und Ähnliches, auch mit Sondervorsätzen, wie auch Wet-Cast Produkten mittels eines Betonsteinfertigers mit einem Maschinen-Rahmen, einer Formhalterung, einer Betonsteinform, einer Auflast, einem Rütteltisch mit Vibratoren und einer die Betonsteinform beaufschlagenden Betonverteiler-Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betonverteiler-Einrichtung (
21 ), mit mehreren mittels einer speziellen Kinematik voneinander unabhängig bewegbaren, im Abfüllbereich Waagen aufweisenden Betonverteilern (21/1 ,21/2 ,21/3 ,21/4 ) sowie einem Kernbetonverteiler (25 ) ausgestattet ist und diese einzeln oder elektronisch programmgesteuert, nacheinander längs, quer oder diagonal zielgenau zu jedem Punkt über die Betonsteinform (4 ) verfahren werden können und solcherart die Betonsteinform (4 ) ganz oder partiell nach einem vorgegebenem Programm mit Betonen unterschiedlicher Farbgebung befüllt werden kann und folgerichtig Betonsteinelemente in unterschiedlichen Farben (F1, F2, F3, F4) produziert werden können. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen der Zielkoordinaten die Waagen über Dosierschieber geöffnet werden und eine vorbestimmte Menge Beton in die Betonsteinform (
4 ) ausgelassen wird, wobei die Anzahl der Haltepunkte über der Betonsteinform (4 ) frei programmierbar ist. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonsteinelemente ganz oder nur in ihrer Vorsatzschicht farbunterschiedlich hergestellt werden.
- Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass von Steinsatz zu Steinsatz unterschiedliche Farbkompositionen gewählt werden oder die Betonsteinelemente innerhalb eines einzigen Fertigungssatzes farbunterschiedlich gefertigt werden.
- Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Segmente einer einzigen Betonsteinplatte farbunterschiedlich gestaltet werden.
- Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Farbgebung der Steine ein Programm vorgegeben wird, sodass ein Steinsatz mit einer in seiner Gesamtheit farbunterschiedlich ornamentartigen Steinstruktur verlege- fertig herstellt wird.
- Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenfarbigen Betonelemente an ihren Kanten scharf voneinander abgegrenzt werden.
- Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenfarbigen Betonelemente an ihren Kanten fließendfarbige Übergänge aufweisen.
- Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberfläche der Betonsteine auch fluorizierendes oder phosphorizierendes Material aufgebracht wird.
- Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung fluorizierender oder phosphoriziernder Betonsteine mit der Herstellung naturfarbener oder farbiger Steine in einem einzigen Fertigungsgang einhergeht und solcherart durch Anordnung der Steinarten im Versatz besondere Verlegemuster für z. B. nachtleuchtende Straßenübergänge für Fußgänger und Radfahrer erzeugt werden.
- Anlage zur Betonsteinfertigung mit im Wesentlichen einem Maschinen-Rahmen, einer Formhalterung, einer Auflast, einem Rütteltisch mit Vibratoren, einer Formhubeinrichtung, einer Betonsteinform und einer Betonverteiler-Einrichtung nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonsteinfertiger (
1 ) von einem ortsfesten Rahmen (22 ) mit Laufschienen (23 ) umgrenzt ist, in denen mit Laufrädern (24 ) versehene, Waagen (?) aufweisende, über die Betonsteinform (4 ) verfahrbare Betonverteiler (21/1 ,21/2 ,21/3 ,21/4 ) sowie ein Kernbetonverteiler (25 ) angeordnet sind, die entweder von einem in x- und y-Richtung bewegbaren Linearantrieb (31 ) oder einem Industrie-Roboter (32 ) über jeden Punkt der Betonsteinform (4 ) einfahrbar sind, wobei die Betonverteiler von einer Befüll- und Dosiereinheit beaufschlagt werden, welche aus Zwischenbunkern (19/1 ,19/2 ,19/3 ,19/3 ) mit Rührwerken (20 ), einer Dosierschnecke (12 ) mit einer Mischerwelle (27 ) und einer Einrichtung (13 ) zur Anmachwasser-Aufbereitung und Wasserdosierung besteht, wobei der Fertigungszyklus in bekannter Weise durch die Abgabe einer mit Farben (F1; F2; F3; F4) versetzten Trockenmischung aus einem Zentralmischer (7 ) in ein Zentralsilo (11 ) auf ein Laufband (8 ) und von dort in einen Zwischenbunker (9 ) mit einer Stachelwalze (10 ) eingeleitet wird. - Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei linearer Verfüllung in einer Fahrbahn rechts und links der Füllstation (
34 ) je 2 Waagen (36 ) in einem Betonverteiler (21 ) angeordnet sind. - Anlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass für den Antrieb eines Betonverteilers ein Servoantrieb mit Zahnriemenübertragung vorgesehen ist, wobei die einzelnen Betonverteiler über einen 2. Linearantrieb (
31 ) sowohl in der x-Achse wie auch in der y-Achse zielgenau zu jedem Punkt über die Betonsteinform (4 ) einfahrbar sind. - Anlage nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Antriebs- und Steuerelement für die Formbefüllung ein um 360° drehbarer Industrie-Roboter (
32 ) vorgesehen ist, an dessen Mittelhalterung (33 ) eine Verfülleinrichtung (34 ) angeordnet ist, wobei die Verfülleinrichtung (34 ), mit 4 Betonverteilern (35/1 ,35/2 ,35/3 und35/4 ) ausgestattet, um 360° drehbar an einer Waage (36 ) angeordnet ist und die Betonverteiler an ihren unteren Enden Dosierverschlüsse37/1 ;37/2 ;37/3 ;37/4 aufweisen. - Anlage nach den Ansprüchen 10 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltepunkte der Verfülleinrichtung (
34 ) über der Betonsteinform (4 ) frei programmierbar sind.
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