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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren zur
Steuerung des Betriebs eines automatischen, nichtinvasiven Blutdruck (NIBP)-Monitors.
Konkreter bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren
zur Steuerung des Betriebs eines NIBP-Monitors zur Anwendung sowohl
einer linearen Ablasstechnik als auch einer Schrittablasstechnik
zur Bestimmung des Blutdrucks.
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Automatisierte
Blutdruckmonitore verwenden eine aufblasbare Manschette, um auf
das Gefäßsystem
eines Patienten einen gesteuerten Gegendruck auszuüben. Eine
große
Klasse solcher Überwachungsgeräte, die
beispielhaft in den US-Patenten Nr.
4 349 034 und 4 360 029 von Maynard Ramsey, III, in gemeinsamer
Inhaberschaft beschrieben und durch die Bezugnahme hierin einbezogen
worden sind, wendet die oszillometrische Methologie an.
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Gemäß den Patenten
von Ramsey wird eine aufblasbare Manschette in geeigneter Weise
an einer Extremität
eines Patienten angeordnet und bis zu einem im Voraus festgelegten
Druck oberhalb des systolischen Druckes aufgepumpt. Der Manschettendruck
wird danach in vorbestimmten Abwärtsschritten
verringert, und auf jedem Niveau werden Druckschwankungen erfasst.
Die sich ergebenden arteriellen Puls signale bestehen typischerweise
aus einer Gleichspannung mit einer kleinen überlagerten variierenden Komponente,
die durch arterielle Blutdruckpulsationen (die hierin als „Oszillationskomplexe" oder einfach als „Oszillationen" bezeichnet werden) hervorgerufen
werden. Die von der Manschette gemessenen Oszillationsamplituden
können
in einem Bereich von einem Bruchteil eines mmHg bis zu 8 mmHg liegen.
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Nach
einer geeigneten Filterung zum Entfernen des Gleichanteils und zum
Erzeugen einer Verstärkung
um einen Skalierungsfaktor werden die über einer gegebenen Grundlinie
gemessenen Spitzenamplituden der Oszillationen gespeichert. Wenn das
Absenken des Manschettendruckes fortschreitet, steigen die Spitzenamplituden
normalerweise von einem niedrigeren Niveau bis zu einem relativen
Maximum an und sinken danach wieder ab. Diese Amplituden bilden
eine oszillometrische Hüllkurve
für den Patienten.
Der niedrigste Manschettendruck, bei dem die Oszillationen einen
Maximalwert aufweisen, ist als kennzeichnend für den mittleren arteriellen
Blutdruck (MAP) des Patienten erkannt worden. Der systolische und
der diastolische Druck können
entweder als vorbestimmte Bruchteile der Oszillationsgröße bei dem
MAP oder durch höher
entwickelte Verfahren der direkten Verarbeitung der Oszillationskomplexe ermittelt
werden.
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Die
Technik der Deflation bzw. des Ablassens in Schritten gemäß den Patenten
von Ramsey ist die kommerzielle Standardvorgehensweise. Ein großer Prozentsatz
der klinisch akzeptablen automatisierten Blutdruckmonitore arbeitet
auf der Grundlage des Ablassens in Schritten. Bei der Benutzung wird
dem Patienten die Blutdruckmanschette angelegt, und der Bediener
legt gewöhnlich
ein Zeitintervall von typischerweise 1-90 Minuten fest, in dem Blutdruckmessungen
vorzunehmen sind. Der nichtinvasive Blutdruck (NIBP)-Monitor startet
am Ende des festgelegten Zeitintervalls automatisch eine Blutdruckbestimmung.
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Allgemein
verwenden konventionelle NIBP-Monitore des in den zuvor genannten
Patenten beschriebenen Typs auf jedem Druckniveau eine Oszillationsimpulsamplitudenanpassung
als eine der Arten zum Unterscheiden der brauchbaren Oszillationen
von Artefakten. Genauer werden auf jedem Druckniveau Paare von Oszillationen
verglichen, um festzustellen, ob sie in der Amplitude ähnlich sind
und in anderen Eigenschaften, wie z.B. der Form, der Fläche unter
der Oszillationskurve, der Steigung und dergleichen ähnlich sind.
Wenn sich die Oszillationen innerhalb vorbestimmter Grenzen ähneln, werden
die Durchschnittsimpulsamplitude und der Manschettendruck gespeichert,
und die Druckmanschette wird für eine
weitere Oszillationsmessung auf das nächste Druckniveau entlastet.
Wenn sich die Oszillationsimpulse jedoch nicht in einer passenden
Weise ähneln, werden
typischerweise die Merkmale der früheren Oszillation ignoriert,
und die Merkmale der späteren Oszillation
werden gespeichert. Die Überwachungseinrichtung
lässt keinen
Druck ab, sondern wartet stattdessen auf eine weitere Oszillation,
um sie mit derjenigen zu vergleichen, die gespeichert wurde. Dieser
Vorgang wird normalerweise fortgesetzt, bis zwei aufeinander folgender
Oszillationsimpulse zueinander passen oder eine Zeitbegrenzung überschritten
wird.
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Obwohl
die oben beschriebene Schrittablasstechnik die Wirkung beseitigen
oder verringern kann, die Artefakte bei der Blutdruckbestimmung
haben, erfordert die Schrittablasstechnik typischerweise während jeder
einzelnen Druckstufe die Erkennung von zwei Oszillationsimpulsen.
Manchmal kann unter artefaktfreien Bedingungen ein Versuch unternommen
werden, auf jeder Stufe nur einen Impuls zu erfassen; jedoch bestehen
selbst in diesem Fall noch zeitliche Unzulänglichkeiten. Selbst wenn die
erkannten Oszillationsimpulse sehr sauber und artefaktfrei sind,
weist die Schrittablasstechnik eine inhärente Verzögerung zum Steuern des Druckniveaus
jeder Stufe auf. Daher ist die zum Durchführen einer Blutdruckbestimmung
benötigte
Zeitdauer um die Zeit verlängert,
die die Vorgehensweise bei jeder Druckstufe zum Steuern des Druckes
aufwendet.
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Ein
alternatives Verfahren zur Gewinnung eines Blutdruckmesswertes besteht
im Betreiben des NIBP-Monitors unter Anwendung eines kontinuierlichen
Ablassens von einem Anfangsaufblasdruck bis zu einem Enddruck. Typischerweise
ist das empfohlene kontinuierliche Ablassmuster linear. Während des
linearen Ablassens wird der Manschettendruck mit einer bestimmten
Geschwindigkeit (mmHg pro Sekunde) verringert, und die Oszillationsimpulsamplituden
werden für
den Manschenttendruck gemessen, während der Druck kontinuierlich
verringert wird. Weil in dem Fall, in dem das oszillometrische Signal nicht
durch Artefakte beeinträchtigt
ist, das NIBP-System den Druck nicht auf einer festgelegten Stufe
zu halten braucht, um Impulse von hoher Qualität zu erhalten, kann ein NIBP-System,
das die lineare Ablasstechnik anwendet, einen Blutdruckmesswert
häufig
schneller ermitteln als ein System, das die Schrittablasstechnik
anwendet. Man beachte jedoch, dass weitere Faktoren wie Pulsdruck
und Herzfrequenz die Zeit beeinflussen, die bei dem linearen oder
dem Schrittablassmuster zum Vollenden einer Blutdruckbestimmung
benötigt
wird.
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Weil
der Druck der Blutdruckmanschette kontinuierlich abgelassen wird,
enthält
die lineare Ablasstechnik jedoch keinen Mechanismus zum Vergleichen
aufgezeichneter Oszillationsimpulsamplituden, wie es bei einer Anwendung
der Schrittablasstechnik möglich
ist, falls irgendeiner der Oszillationsimpulse infolge eines durch
den Patienten oder eine andere externe veränderliche Größe erzeugten
Artefaktes ungenau ist. Demnach kann erkannt werden, dass ein Betreiben
eines NIBP-Monitors unter Anwendung entweder einer Schrittablasstechnik
oder einer linearen Ablasstechnik in bestimmten Typen von Situationen
relative Nachteile aufweist. Ein selektives Betreiben eines NIBP-Monitors
unter Anwendung sowohl der Schrittablasstechnik als auch der linearen
Ablasstechnik würde
eine Verbesserung gegenüber
dem Stand der Technik darstellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Das
Folgende beschreibt ein Verfahren zum Messen und Anzeigen des Blutdrucks
eines Patienten unter Verwendung eines nichtinvasiven Blutdruck (NIBP)-Monitors,
der eine aufblasbare und entlastbare Blutdruckmanschette und einen
Druckgeber enthält.
Das Verfahren gewinnt eine Serie von Oszillationsimpulsen von dem
Druckgeber des NIBP-Monitors, die zum Erstellen einer oszillometrischen
Hüllkurve
und zum Abschätzen
des Blutdrucks des Patienten verwendet werden.
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Zu
Beginn wird die Blutdruckmanschette des NIBP-Monitors auf einen Aufblasdruck oberhalb
des systolischen Drucks des Patienten aufgeblasen. Sobald die Druckmanschette
auf den Anfangsaufblasdruck aufgeblasen worden ist, beginnt der
Zentralprozessor des NIBP-Monitors mit dem Entleeren der Druckmanschette
unter Anwendung einer kontinu ierlichen Ablasstechnik. Wie zuvor
erwähnt
besteht ein möglicher
Weg zum kontinuierlichen Ablassen von Druck aus der Manschette in
der Verwendung eines linearen Musters. Das lineare Ablassen kann
mit und durch das Steuern eines proportionalen Ablassventils erreicht
werden. Es könnten
jedoch genauso wirksam auch andere kontinuierliche Muster verwendet werden.
Anstatt ein lineares Muster einzuhalten, könnte das Ablassventil z.B.
einfach geöffnet
werden und es der Luft ermöglicht
werden, ohne eine weitere Steuerung auszutreten.
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Während die
Druckmanschette linear entlastet wird, gewinnt der NIBP-Monitor
von dem Druckgeber eine Serie von Oszillationsimpulsen. Jeder der Oszillationsimpulse
von dem Druckgeber wird mit einer vorhergesagten Impulsschätzung verglichen.
Die vorhergesagten Impulsschätzwerte
können
unter Anwendung verschiedener Schätztechniken, wie z.B. einer
einfachen Vorhersage der Größe des nächsten zu
beobachtenden Impulses auf der Grundlage von Trends bei den vorhergehenden
Impulsen, einer Periodendauermessung zwischen den Impulsen auf der Grundlage
der Periodendauer zwischen vorangegangenen Impulsen oder eines vorhergesagten
Schätzwertes
der Impulsgröße auf der
Grundlage der Impulsgröße bei demselben
Manschettendruck von einem vorangegangenen Blutdruckmesszyklus berechnet
werden. Verschiedene Verfahren und Algorithmen werden zum Festlegen
einer vorhergesagten Impulsschätzung
in Betracht gezogen, die von dem Zentralprozessor bei einem bestimmten
Manschettendruck zum Vergleich mit einer gemessenen Oszillation
verwendet werden kann.
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Wenn
der Zentralprozessor feststellt, dass der erhaltene Oszillationsimpuls
von dem vorhergesagten Impuls schätzwert
um mehr als eine gegebene Toleranz oder einen gegebenen Prozentsatz
abweicht, unterbricht der Zentralprozessor den linearen Ablassvorgang
und hält
die Druckmanschette auf dem gegenwärtigen Manschettendruck.
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Während der
Manschettendruck auf dem gegenwärtigen
Druck gehalten wird, gewinnt der Zentralprozessor weitere Oszillationsimpulse,
die mit dem vorhergesagten Impulsschätzwert und miteinander verglichen
werden. Wenn die zusätzlichen
Oszillationsimpulse nicht gut bzw. eng miteinander oder mit dem
vorhergesagten Impulsschätzwert übereinstimmen,
hält der
Zentralprozessor den Manschettendruck konstant, bis wenigstens zwei
Oszillationsimpulse einander nahe kommen bzw. gut übereinstimmen.
Die Werte für
die akzeptierten Oszillationsimpulse werden dann gespeichert und
verwendet, wenn aus einer oszillometrischen Hüllkurve ein Blutdruckschätzwert berechnet
wird.
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Sobald
akzeptable Oszillationsimpulse gefunden worden sind, entlastet der
zentrale Prozessor die Druckmanschette in einer Serie von getrennten Druckstufen,
oder er kehrt in Abhängigkeit
von der Qualität
der Übereinstimmung
mit der vorhergesagten Impulsschätzung
zu der kontinuierlichen Ablasstechnik zurück. Wenn der Zentralprozessor
feststellt, dass die Schrittablasstechnik verwendet werden soll, wartet
der Zentralprozessor auf ein enges Übereinstimmen der Oszillationsimpulse,
bevor er zu dem nächsten
Druckniveau übergeht
oder zu der kontinuierlichen Ablasstechnik zurückkehrt. Demnach geht der Zentralprozessor
von der kontinuierlichen Ablasstechnik auf eine Druckschrittablasstechnik über, wenn
die gewonnenen Oszillationsimpulse nicht den vorhergesagten Impulsschätzungen
entsprechen.
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Wenn
der Zentralprozessor feststellt, dass die gewonnenen Oszillationsimpulse
bei der Schrittablasstechnik mit dem vorhergesagten Impulsschätzwert eng übereinstimmen,
kann der Zentralprozessor wiederum zu der kontinuierlichen Ablasstechnik übergehen
und wiederum die gewonnenen Oszillationsimpulse mit vorhergesagten
Impulsschätzwerten
vergleichen.
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Auf
diese Weise wird der NIBP-Monitor unter Anwendung der linearen Ablasstechnik
betrieben, wenn nicht die lineare Ablasstechnik Oszillationsimpulse
gewinnt, die vorhergesagten Impulsschätzwerten nicht entsprechen.
Nur wenn die erhaltenen Oszillationsimpulse mit den vorhergesagten
Impulsschätzwerten
nicht eng übereinstimmen,
wird der NIBP-Monitor
unter Anwendung einer Schrittablasstechnik betrieben, die beim Verringern
von Fehlern infolge von Artefakten, die während der Blutdruckbestimmung
auftreten, wirkungsvoller ist.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Zeichnungen stellen die gegenwärtig
in Betracht gezogene beste Art zum Ausführen der Erfindung dar: In
den Zeichnungen zeigt
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1 ein
Systemebenendiagramm eines nichtinvasiven Blutdruck (NIBP)-Überwachungssystems,
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2 oszillometrische
Daten, die Schrittablass- und Oszillationsimpulsamplituden enthalten,
die unter Verwendung des NIBP-Überwachungssystems aus 1 gewonnen
worden sind,
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3 oszillometrische
Daten, die eine lineare Ablasskurve und Oszillationsimpulsamplituden enthalten,
die unter Verwendung des NIBP-Überwachungssystems
aus 1 gewonnen worden sind, und
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4 oszillometrische
Daten, die unter Verwendung sowohl einer linearen Ablasstechnik
als auch einer Schrittablasstechnik gewonnen worden sind und Oszillationsimpulsamplituden
enthalten, die unter Verwendung des NIBP-Überwachungssystems aus 1 gewonnen
worden sind.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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1 stellt
eine vereinfachte Version eines oszillometrischen nichtinvasiven
Blutdruck (NIBP)-Monitors 10 dar, der in den zuvor genannten Patenten
von Ramsey beschreiben ist. In 1 ist der
Arm 14 eines menschlichen Patienten 16 gezeigt, wobei
der Arm eine konventionelle, flexible, aufblasbare und entleerbare
Manschette 12 trägt,
um die Armarterie zu okkludieren, wenn die Manschette voll aufgeblasen
ist. Wenn aus der Manschette 12 unter Verwendung eines
Ablassventils 18 mit einem Auslass 20 Druck abgelassen
wird, wird die arterielle Okklusion schrittweise gelöst. Die
Entleerung der Manschette 12 durch das Ablassventil 18 wird über eine Steuerleitung 24 von
einem Zentralprozessor 22 gesteuert.
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Ein
Druckgeber 26 ist über
eine Leitung 28 mit der Manschette 12 verbunden,
um den Druck in dieser zu messen. Gemäß den konventionellen oszillometrischen
Techniken werden Druckoszillationen in der Arterie durch Änderungen
des Gegendrucks der Manschette 12 wahrgenommen, und diese
Druckoszillationen werden von dem Druckgeber 26 in ein elek trisches
Signal umgewandelt und über
einen Pfad 30 zur Verarbeitung dem Zentralprozessor 22 zugeführt. Weiterhin
ist eine Druckluftquelle 32 über eine Leitung 34 durch
ein Aufblasventil 36 und eine Leitung 38 mit der
Druckmanschette 12 verbunden. Das Aufblasventil 36 wird über eine
Verbindung 37 von dem Zentralprozessor 22 elektrisch
gesteuert. Auch das Ablassventil 18 ist durch eine Leitung 39 über eine
Zweigverbindung 41 mit der zu der Manschette 12 führenden
Leitung 38 verbunden.
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Während des
Betriebs der in 1 dargestellten Vorrichtung
steht an der Druckluftquelle 32 typischerweise Luft unter
einem Druck von etwa 0,55 bis 0,69 bar (8-10 psi) zur Verfügung. Wenn
das Einleiten einer Blutdruckbestimmung erwünscht ist, gibt der Zentralprozessor 22 über den
Pfad 37 ein Signal zum Öffnen
des Aufblasventils 36 aus. Das Ablassventil 18 ist
geschlossen. Aus der Quelle 32 strömt Luft durch das Aufblasventil 36 und
die Leitung 38, um die Manschette 12 auf ein gewünschtes
Niveau aufzublasen, das vorzugsweise oberhalb des geschätzten systolischen
Drucks des Patienten liegt. Der Zentralprozessor 22 reagiert
auf ein Signal auf dem Pfad 30 von dem Druckgeber 26,
das für
den momentanen Druck in der Manschette 12 kennzeichnend
ist, um das Aufblasen der Manschette 12 zu unterbrechen,
sobald der Druck in der Manschette 12 einen im Voraus festgelegten
Anfangsaufblasdruck erreicht, der oberhalb des geschätzten systolischen Drucks
des Patienten liegt. Eine solche Unterbrechung wird durch Aussenden
eines Signals über
den Pfad 37 erreicht, das ein Schließen des Aufblasventils 36 anordnet.
Sobald das Aufblasventil 36 geschlossen worden ist, kann
der Blutdruckmesswert durch eine Ablasstechnik gewonnen werden,
wie sie unten beschrieben ist.
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Die
tatsächliche
Messung des Blutdrucks wird unter der Steuerung des Zentralprozessors 22 unter
Verwendung des Ablassventils 18 und des Druckgebers 26 durchgeführt, wie
es unten weiter beschrieben ist. Beim Abschluss jedes Messzyklus kann
das Ablassventil 18 lange genug wieder geöffnet werden,
um den Manschettendruck durch den Auslass 20 abzulassen.
Danach wird das Ablassventil 18 für den Beginn eines neuen Messzyklus
geschlossen.
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Wenn
eine Blutdruckmessung gewünscht wird,
wird dementsprechend das Aufblasventil 36 geöffnet, während der
Manschettendruck unter Verwendung des Druckgebers 26 gemessen
wird, bis der Manschettendruck das gewünschte Niveau erreicht. Das
Aufblasventil 36 wird dann geschlossen. Danach wird das
Ablassventil 18 unter Verwendung eines Signals 24 von
dem Zentralprozessor 22 gesteuert und die Blutdruckmessung
vorgenommen.
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2 stellt
einen Graphen des Drucks über der
Zeit dar, der ein konventionelles Entleeren der Manschette in Schritten
und eine Messtechnik für
einen konventionellen NIBP-Monitor zeigt. Wie dargestellt wird die
Manschette auf einen Anfangsaufblasdruck 42 aufgeblasen,
der oberhalb des systolischen Drucks 44 liegt, und die
Manschette wird danach bis zu dem nächsten Druckniveau entlastet.
Auf jeder Stufe ist eine Zeitverzögerung d vorgesehen, in der die
Signalverarbeitungsschaltung gemäß den in
den zuvor genannten Patenten in gemeinsamer Inhaberschaft beschriebenen
Techniken oder wie unten beschreiben nach Oszillationsimpulsen 48 sucht.
Der Manschettendruck wird vor Ablauf der Zeitverzögerung d
verringert, wenn die erkannten Oszillationsimpulse 48 eng
miteinander übereinstimmen,
wodurch sie das Fehlen von Rauschen anzeigen. Dieser Vorgang des
Absenken des Drucks und des Suchens nach Oszillationsimpulsen wird
wiederholt, bis die oszillometrische Hüllkurve 52 in ausreichender
Weise gemessen worden ist, so dass der systolische, der MAP- und
der diastolische Druckwert berechnet werden können. Der gesamte Vorgang der
Blutdruckbestimmung wird danach in von dem Benutzer festgelegten
Intervallen, einem anderen, im Voraus festgelegten Intervall oder
manuell wiederholt.
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Wie
in 2 gezeigt bildet der arterielle Blutdruck des
Patienten eine oszillometrische Hüllkurve 52, die aus
einer Menge von Oszillationsimpulsen 48 besteht, die bei
den einzelnen der verschiedenen Manschettendruckstufen gemessen
worden sind. Aus der oszillometrischen Hüllkurve 52 werden
typischerweise ein systolischer Druck 44, ein MAP 50 und
ein diastolischer Blutdruck 54 berechnet. Wie in den zuvor
genannten Patenten erwähnt
ist es jedoch erwünscht,
dass alle Artefaktdaten aus den gemessenen Daten entfernt werden,
so dass die oszillometrische Hüllkurve 52 nur
die gewünschten
Daten und keine Artefakte enthält,
wodurch die Genauigkeit der Blutdruckbestimmungen verbessert wird.
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3 stellt
einen Graphen des Drucks über der
Zeit dar, der den Betrieb einer linearen Ablass- und Messtechnik
zur Verwendung mit einem konventionellen NIBP-Monitor darstellt.
Wie dargestellt wird die Druckmanschette auf den Anfangsaufblasdruck 42 oberhalb
des systolischen Drucks 44 aufgeblasen. Sobald die Druckmanschette
den Anfangsaufblasdruck 42 erreicht hat, wird der Manschettendruck von
dem Anfangsaufblasdruck 42 bis zu einem Enddruck 56 linear
verringert, wie es durch den geradlinigen Abschnitt 58 der
Druckkurve 60 dargestellt ist. Wenn der Manschettendruck von
dem Anfangsaufblasdruck 42 ausgehend sinkt, erkennt der
NIBP-Monitor jeden einzelnen der Oszillationsimpulse 62 sowie
den augenblicklichen Druck in der Druckmanschette und zeichnet diese
auf. Die Oszillationsimpulse 62 werden für den gesamten
linearen Bereich 58 der Druckkurve 60 von dem
Anfangsaufblasdruck bis zu dem Enddruck 56 aufgezeichnet.
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Wie
in 3 gezeigt bilden die Oszillationsimpulse 62 eine
oszillometrische Hüllkurve 64 mit
einer im Wesentlichen glockenförmigen
Kurvenform, wenn die Oszillationsimpulse frei von Rauschen und Artefakten
sind. Aus der oszillometrischen Hüllkurve 64 können ein
systolischer Druck 44, ein MAP 50 und ein diastolischer
Blutdruck 54 berechnet werden. Wie zuvor beschrieben ermöglicht es
die in 3 gezeigte, lineare Ablasstechnik, dass die Manschettendruckkurve 60 von
dem Anfangsaufblasdruck 42 verglichen mit der in 2 gezeigten
Schrittablasstechnik schneller auf den Enddruck 56 abgesenkt
wird. Wenn während
der Blutdruckmessung wenige oder keine Artefakte vorhanden sind,
ist es folglich häufig wünschenswert,
die in 3 gezeigte, lineare Ablasstechnik mit einer schnelleren
Ablassperiode zu verwenden, um die oszillometrische Hüllkurve 64 zu erzeugen.
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Obwohl
sich die in 3 dargestellte, lineare Ablasstechnik
als eine zeiteffiziente Vorgehensweise zum Erzeugen der oszillometrischen
Hüllkurve 64 erwiesen
hat, leidet diese Technik an Schwierigkeiten, wenn in die Erkennung
der Oszillationsimpulse Artefakte eingebracht werden, wie z.B. wenn
der Patient transportiert wird, oder in Zeitabschnitten mit einer
erheblichen Patientenbewegung.
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4 stellt
ein Verfahren zum Betreiben des NIBP-Monitors unter Anwendung sowohl der
linearen Ablasstechnik als auch der Schrittablasstechnik dar, um
die Bestimmung des Blutdrucks eines Patienten unter Verwendung eines
NIBP-Monitors zu
optimieren. Wie in 4 gezeigt wird die Druckmanschette zu
Beginn auf einen Druck 42 oberhalb der Systole aufgeblasen.
Im Anschluss an das anfängliche
Aufblasen wird die Druckkurve 66 für die Druckmanschette zu Beginn
unter Anwendung der linearen Ablasstechnik abgesenkt, wie es durch
den geradlinigen Abschnitt 68 der Manschettendruckkurve 66 veranschaulicht
ist. Während
der Manschettendruck von dem Anfangsaufblasdruck ausgehend abgesenkt wird,
werden von dem Zentralprozessor Oszillationsimpulse 70 aufgezeichnet.
Während
der Manschettendruck 66 entlang des linearen Bereichs 68 weiter sinkt,
beginnt der Zentralprozessor, die oszillometrische Hüllkurve 72 zu
erstellen. Zusätzlich
zum Beginn des Erstellens der oszillometrischen Hüllkurve 72 wertet
der Zentralprozessor jeden einzelnen der oszillometrischen Impulse 70 relativ
zu vorhergesagten Impulsschätzungen
aus. Die vorhergesagte Impulsschätzung
kann unter Verwendung vieler verschiedener Typen von Vorgehensweisen
bestimmt werden, von denen einige unten im Detail beschrieben sind.
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Unter
Bezug zurück
auf 4: Die Oszillationsimpulse 74, 76 und 78 fallen
hauptsächlich
infolge des Vorhandenseins von Rauschen und Artefakten klar nicht
in eine typische oszillometrische Hüllkurve 72. Sobald
der Zentralprozessor feststellt, dass die gemessenen Impulse 74, 76 und 78 nicht
einem vorhergesagten Impulsprofil entsprechen, unterbricht der Zentralprozessor
sofort das lineare Ablassen des Drucks aus der Druckmanschette.
Nach dem Unterbrechen dieses linearen Ablassens hält der Zentralprozessor
den Manschettendruck konstant und beginnt, den NIBP-Monitor unter
Anwendung der Schrittablasstechnik zu steuern, wie es durch die
erste Druckstufe 80 gezeigt ist. Während der ersten Druckstufe 80 überwacht
der Zentralprozessor die Serie von Oszillationsimpulsen, bis die
Oszillationsimpulse eng miteinander übereinstimmen bzw. einander
gut entsprechen, wie es durch die zwei Impulse 82 veranschaulicht
ist. Wie zuvor beschrieben wird der Zentralprozessor keinen weiteren
Ablassschritt ausführen,
bis wenigstens zwei Oszillationsimpulse erkannt worden sind, die
gut übereinstimmen. Indem
der NIBP-Monitor unter Anwendung der Schrittablasstechnik betrieben
wird, kann der Zentralprozessor anders als bei dem Betrieb unter
Anwendung der linearen Ablasstechnik brauchbare Oszillationsimpulse
von Artefakten unterscheiden.
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In
der in 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung entlastet
der Prozessor die Druckmanschette auf eine zweite Stufe 84 und
wartet wiederum, um mehrere Oszillationsimpulse zu erkennen, die
eng miteinander übereinstimmen,
wie es durch die Oszillationsimpulse 86 veranschaulicht
ist. Nach der Erkennung der einander gut entsprechenden Impulse 86 kann
der Zentralprozessor entweder mit dem Ablassen des Drucks aus der
Manschette unter Verwendung der Schrittablasstechnik fortfahren
oder die Druckmanschette wieder unter Anwendung der linearen Ablasstechnik
entlasten, wie es durch den zweiten geradlinigen Abschnitt 88 der Druckkurve 66 dargestellt
ist. Diese Entscheidung könnte
auf der Grundlage der Nähe
der Übereinstimmung
der Oszillationseigenschaften getroffen werden. Wenn der Vergleich
innerhalb bestimmter festgelegter Grenzen liegt, kann die Ablasstechnik
zu einem linearen Muster zurückkehren.
Während
des zweiten linearen Bereichs überwacht
der Zentralprozes sor wieder die Oszillationsimpulse und vergleicht jeden
der gewonnenen Impulse mit einer vorhergesagten Impulsschätzung. Wenn
die erkannten Impulse mit den Impulsschätzungen nicht eng übereinstimmen,
wird der Zentralprozessor den NIBP-Monitor wieder unter Anwendung
der Druckschrittablasstechnik betreiben. Der Zentralprozessor schreitet
mit dem Entleeren der Druckmanschette bis zu einem Endablassdruck 90 fort.
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Wie
aus 4 erkannt wird, bläst der Zentralprozessor des
NIBP-Überwachungssystems
die Druckmanschette zu Beginn auf einen Anfangsaufblasdruck auf
und überwacht
die Oszillationsimpulse, die während
des linearen Ablassen des Drucks in der Manschette gewonnen werden.
Während
des linearen Ablassens überwacht
der Zentralprozessor die erkannten Oszillationsimpulse und vergleicht
die zuletzt erkannten Impulse mit einer vorhergesagten Impulsschätzung für diesen
Manschettendruck. Die Erzeugung der vorhergesagten Impulsschätzungen kann
unter Verwendung vieler verschiedener Verfahren und Techniken ausgeführt werden.
Verschiedene Techniken zum Erzeugen der vorhergesagten Impulsschätzung werden
unten im Detail dargelegt. Es sollte jedoch erkannt werden, dass
vielfältige
weitere Techniken zum Erzeugen vorhergesagter Impulsschätzungen
verwendet werden können
und innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung liegen.
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Wie
erörtert
schaltet der Zentralprozessor beim Entleeren der Druckmanschette
von der linearen Ablasstechnik auf die Schrittablasstechnik um, um
in der Gegenwart von Rauschen oder Artefakten eine Blutdruckmessung
genauer vorzunehmen, sobald der erkannte Impuls von der vorhergesagten
Impulsschätzung
um einen bestimmten Wert oder Prozentsatz abweicht. Das Verfahren
und die Technik zum Feststellen, wann die erkannten oszillometrischen
Impulse von einer vorhergesagten Impulsschätzung abweichen, wird verwendet,
um zu bestimmen, wann der Zentralprozessor von der linearen Ablasstechnik
auf die Schrittablasstechnik umschaltet. Man beachte, dass im Allgemeinen
kein Bedarf daran besteht, eine lernende Schrittablassbestimmung
als erste Bestimmung vorzunehmen, weil Techniken zum Abschätzen der
Eigenschaften der vorhergesagten Impulse nur auf der Grundlage von Informationen,
die während
derselben Bestimmung gewonnen werden, existieren. In einigen Fällen, insbesondere
in Umgebungen mit hohem Artefaktaufkommen, könnte eine solche lernende Bestimmung jedoch
leicht vorgenommen werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird jeder erkannte Oszillationsimpuls zum Vorhersagen
der Größe des nächsten zu
beobachtenden Oszillationsimpulses verwendet. Der vorhergesagte Schätzwert für die Größe des nächsten Impulses kann
in Abhängigkeit
von historischen Daten von diesem einzelnen Patienten oder auf der
Grundlage von allgemeinen historischen Trends von anderen Patienten
geschätzt
werden. Der vorhergesagte Größenschätzwert für den nächsten Oszillationsimpuls
wird danach mit dem tatsächlichen,
gemessenen Oszillationsimpuls verglichen, der von dem Druckgeber empfangen
wird. Wenn die tatsächliche,
gemessene Impulsgröße um mehr
als einen Abweichungsprozentsatz oder -wert über die geschätzte Impulsgröße hinausgeht,
wird der Zentralprozessor vom linearen Ablassen auf das Schrittablassen
umschalten. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
der Zentralprozessor nicht von dem linearen Ablassen auf das Schrittablassen
umschalten, bevor wenigstens zwei aufeinander folgende erkannte
Oszillationsimpulse von den vorhergesagten Schätzwerten abweichen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung schätzt
der Zentralprozessor eine vorhergesagte Impulsperiode. Die vorhergesagte
Impulsperiode basiert auf den letzten zwei von dem Zentralprozessor
tatsächlich
erkannten Impulsen. Nach dem Schätzen
der Impulsperiode schaltet der Zentralprozessor von dem linearen
Ablassen auf das Schrittablassen um, wenn die tatsächliche
Impulsperiode um einen vorbestimmten Betrag oder Prozentsatz von dem
vorhergesagten Impulsperiodenmesswert abweicht. Wiederum kann der
Zentralprozessor den Übergang
von dem linearen Ablassen auf das Schrittablassen entweder nach
einer Abweichung von dem vorhergesagten Impulsperiodenmesswert oder
nach mehreren aufeinander folgenden Abweichungen auslösen.
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Ein
weiteres in Betracht gezogenes Verfahren zum Bewerten der erkannten
Oszillationsimpulse zum Bestimmen, ob von dem linearen Ablassen
auf das Schrittablassen umzuschalten ist, umfasst ein Erzeugen einer
vorhergesagten Schätzung
der Impulsgröße auf der
Grundlage des Trends der Größe der letzten
zwei Impulse und einer gegebenen Toleranz. Wenn der erkannte Oszillationsimpuls
den Trend der früheren
zwei Impulse um mehr als eine gegebene Toleranz entweder nach oben
oder nach unten überschreitet,
schaltet der Zentralprozessor von dem linearen Ablassen auf das
Schrittablassen um. Der Toleranzwert oberhalb und unterhalb des Trends
der letzten zwei Impulse lässt
sowohl ansteigende als auch abfallende Oszillationsimpulse innerhalb
der allgemeinen Hüllkurvenform
zu.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Verfahrens zum Bestimmen, ob von dem linearen Ablassen auf das
Schrittablassen umzuschalten ist, umfasst ein Verwenden historischer Daten
von dem Patienten, der überwacht
wird. Konkret können
die Oszillationsimpulsdaten, die während der früheren Blutdruckbestimmung
von dem Patienten erfasst worden sind, verwendet werden, um vorhergesagte
Schätzwerte
für die
Impulsgrößen und
weitere Impulseigenschaften während
der laufenden Blutdruckmessung zu erzeugen. Wenn die gegenwärtigen Oszillationsimpulse
nicht innerhalb einer gegebenen Toleranz den Impulsen während der
letzten Bestimmung bei dem gleichen Manschettendruck entsprechen,
kann der Zentralprozessor den Betrieb von dem linearen Ablassen
auf das Schrittablassen umschalten. Diese Art der Vorgehensweise
ist insbesondere wünschenswert,
wenn die Zykluszeit zwischen den Blutdruckbestimmungen relativ klein
ist, wodurch große Veränderungen
des Blutdrucks des Patienten zwischen den Messungen verhindert werden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
enthält
ein Vorhersagen der Form des nächsten
Oszillationsimpulses auf der Grundlage der Form der erkannten früheren Impulse.
Das System verwendet historische Daten von anderen Patienten, um
eine vorhergesagte Impulsform für
den Patienten zu erzeugen, der überwacht
wird. Wenn die erkannten Oszillationsimpulse mit der vorhergesagten
Impulsform nicht eng übereinstimmen,
kann der Zentralprozessor von dem linearen Ablassen auf das Schrittablassen
umschalten. Die Impulsformen können
unter Anwendung von Korrelationstechniken verglichen werden, die
in dem US-Patent Nr. 5 590 662 von Hersh und Booth beschrieben sind,
dessen Offenbarung durch die Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
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Wie
aus der vorangegangenen Beschreibung erkannt werden kann, betreibt
der Zentralprozessor des NIBP-Überwachungssystem
das NIBP-System zu Beginn unter Anwendung ei ner linearen Ablasstechnik.
Wenn Oszillationsimpulse während
des linearen Entlastens der Blutdruckmanschette nicht innerhalb
einer engen Nachbarschaft um die vorhergesagten Impulsschätzwerte
liegen, wird der Zentralprozessor beginnen, den NIBP-Monitor unter Anwendung
einer Schrittablasstechnik zu betreiben. Während des kombinierten Ablassens
unter Anwendung sowohl der linearen Ablasstechnik als auch der Druckschrittablasstechnik
speichert der Zentralprozessor die Oszillationsimpulse und Manschettendrücke, um
eine oszillometrische Hüllkurve
zu erzeugen. Während
der Kombination der linearen Deflation und der Schrittdeflation
können
jedoch verschiedene Artefakte als Teil der Oszillationsimpulse aufgezeichnet werden.
Sobald die kombinierten Daten von der linearen Ablasstechnik und
der Schrittablasstechnik in dem Zentralprozessor gespeichert worden
sind, kann der Zentralprozessor folglich eine Kurvenanpassung anwenden,
um einen Blutdruckwert für
den Patienten zu erzeugen. Kurvenanpassungstechniken sind in dem
US-Patent Nr. 5 704 362 gezeigt und beschrieben, dessen Offenbarung
durch die Bezugnahme hierin einbezogen wird.
-
Ein
Verfahren zum Betreiben eines nichtinvasiven Blutdruck (NIBP)-Monitors,
der eine Blutdruckmanschette und einen Druckgeber enthält, wird geschaffen.
Das Verfahren bläst
die Blutdruckmanschette zu Beginn auf ein Niveau über dem
systolischen Druck auf und beginnt mit dem Ablassen der Drucks aus
der Blutdruckmanschette unter Anwendung einer kontinuierlichen oder
linearen Ablasstechnik. Während
des linearen Entlastens der Druckmanschette werden die Oszillationsimpulse
von dem Druckgeber gewonnen und mit vorhergesagten Impulsschätzungen
verglichen. Wenn die gewonnenen Oszillationsimpulse von den vorhergesagten
Impulsschätzwerten
abweichen, wird die lineare Ablasstechnik unterbrochen, und die
Druckmanschette wird danach in einer Sequenz von diskreten Druckstufen entleert.
Während
jeder Druckstufe werden Oszillationsimpulse gewonnen, und die Druckmanschette wird
nicht auf die nächste
Druckstufe entleert, bis die Oszillationsimpulse einander entsprechen.
-
Verschiedene
Alternativen und Ausführungsbeispiele
werden als innerhalb des Bereiches der folgenden Ansprüche liegend
angesehen, die den als die Erfindung angesehenen Gegenstand im Einzelnen
benennen und klar beanspruchen.
-
- 10
- NIBP-Monitor
- 12
- Druckmanschette
- 14
- Arm
- 16
- Patient
- 18
- Ablassventil
- 20
- Auslass
- 22
- Zentralprozessor
- 24
- Steuerleitung
- 26
- Druckgeber
- 28
- Leitung
- 30
- Pfad
- 32
- Druckluftquelle
- 34
- Leitung
- 36
- Aufblasventil
- 37
- Verbindung
- 38
- Leitung
- 39
- Leitung
- 41
- Zweigverbindung
- 42
- Anfangsaufblasdruck
- 44
- Systolischer
Druck
- 46
- Druckschritt
- 48
- Oszillationsimpuls
- 50
- Mittlerer
arterieller Druck, MAP
- 52
- Oszillometrische
Hüllkurve
- 54
- Diastolischer
Blutdruck
- 56
- Enddruck
- 58
- Geradliniger
Abschnitt
- 60
- Druckkurve
- 62
- Oszillationsimpuls
- 64
- Oszillometrische
Hüllkurve
- 66
- Druckkurve
- 68
- Geradliniger
Abschnitt
- 70
- Oszillationsimpuls
- 72
- Oszillometrische
Hüllkurve
- 74
- Oszillationsimpuls
- 76
- Oszillationsimpuls
- 78
- Oszillationsimpuls
- 80
- Druckstufe
- 82
- Oszillationsimpuls
- 84
- Zweite
Stufe
- 86
- Oszillationsimpuls
- 88
- Zweiter
geradliniger Abschnitt
- 90
- Enddruck