DE10055316A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Blutdruckmessung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur BlutdruckmessungInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum komfortablen und genauen Messen des Blutdrucks offenbart. Im ersten Beispiel wird ein schrittweises Aufblasen und Ablassen des Manschettendrucks durchgeführt. Der schrittweise Aufblas- und Ablaßprozeß der Erfindung kann den höchsten Aufblasdruck ermitteln und genug Daten liefern, um eine Hüllkurve zu erhalten. Im zweiten Beispiel werden Herzimpulse als Referenz herangezogen, um den systolischen und den diastolischen Druck zu ermitteln. Die Manschette wird lediglich auf einen Manschettendruck oberhalb des mittleren arteriellen Drucks der Arterie aufgeblasen. Im dritten Beispiel sind das obenerwähnte schrittweise Aufblasen und Ablassen und das Heranziehen der Herzimpulse als Referenz für die Ermittlung des systolischen und des diastolischen Drucks kombiniert. Es kann somit verhindert werden, daß der Aufblasdruck der Manschette viel größer als der normale systolische Druck gewählt wird, wie beim herkömmlichen Verfahren. Es wird ein komfortables Verfahren zum Ermitteln des systolischen und des diastolischen Drucks unter Anwendung einer Fuzzy-Regelung erreicht.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein oszillometrisches,
nicht-invasives Verfahren und eine Vorrichtung zum komfortablen und ge
nauen Messen des Blutdrucks.
Das menschliche Herz ähnelt einer Pumpe, wobei die Muskeln des Herzens
periodisch kontrahieren, um Blut durch die Arterien des Menschen zu
fördern. Als Ergebnis existieren in diesen Arterien unregelmäßige
Druckimpulse und veranlassen diese, sich zu dehnen oder zu oszillieren.
Der Basisliniendruck für diese Impulse ist bekannt als der diastolische
Druck, während der Spitzendruck für diese Impulse als der systolische
Druck bekannt ist. Ein weiterer Druckwert, der bekannt ist als der "mittlere
arterielle Druck" (MAP), stellt einen zeitlich gewichteten Mittelwert des
Blutdrucks dar.
In der Vergangenheit wurden verschiedene Techniken und Vorrichtung
verwendet für die Messung eines oder mehrerer dieser Blutdruckwerte. Das
gewöhnlichste Verfahren umfaßt das Anlegen einer Druckmanschette um
den Oberarm des Menschen und das Aufblasen derselben, um den Blutfluß
in der Brachialarterie zu stoppen. Der Druck wird anschließend langsam
gesenkt, während ein Stethoskop am distalen Abschnitt der Arterie
verwendet wird, um auf pulsierende Geräusche zu achten, die als Korotkoff-
Töne bekannt sind und das Wiedereinsetzen der Blutströmung in der
Arterie begleiten. Wenn der Druck in der Manschette weiter reduziert wird,
verschwinden die Korotkoff-Töne möglicherweise. Der Manschettendruck,
bei dem die Korotkoff-Töne während der Deflation der Manschette zum
erstenmal auftreten, ist ein Maß für den systolischen Druck, während der
Druck, bei dem diese Töne verschwinden, ein Maß für den diastolischen
Druck ist. Dieses Verfahren der Blutdruckerfassung ist allgemein bekannt
als das "Abhörverfahren".
Im Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen für die
automatische Durchführung einer Blutdruckmessung mit dem
Abhörverfahren bekannt. Diese Vorrichtungen verwenden eine Pumpe, um
eine Druckmanschette automatisch aufzublasen, sowie ein Mikrophon, um
die Korotkoff-Töne in elektrische Signale umzusetzen, die von
verschiedenen Schaltungstypen leicht erfaßt werden können. Andere
Techniken wurden ebenfalls verwendet, um den Blutdruck von außerhalb
des Körpers des Subjekts zu erfassen, z. B. über die Doppler-Verschiebungen
in Ultraschallwellen, die von der Arterienwand reflektiert werden.
Außerdem gibt es intrusive Vorrichtungen, die zur Messung des Blutdrucks
direkt in die Blutgefäße eingeführt werden. Das gewöhnlichste Verfahren,
das für die Messung des Blutdrucks verwendet wird, ist neben dem
Abhörverfahren das "oszillometrische Verfahren".
Die oszillometrische Technik beruht auf der Tatsache, daß das Pumpen des
Blutes durch die Arterien durch das Herz ein Dehnen der Arterien
hervorruft. Selbst in dem Bereich neben oder innerhalb einer
Druckmanschette, die am Arm eines Menschen angelegt ist, existieren diese
Druckschwankungen. Tatsächlich gelangen diese Druckschwankungen von
der Arterie durch den Arm des Menschen mit einer gewissen Dämpfung in
die Druckmanschette selbst. Obwohl diese Druckschwankungen klein sind
im Vergleich zum typischen Druck, der von der Manschette ausgeübt wird,
können sie trotzdem mittels eines Wandlers erfaßt werden, der so
angeordnet ist, daß er den Druck innerhalb der Manschette mißt. Es wurde
festgestellt, daß diese Impulse, die als "Komplexe" bezeichnet werden, eine
Spitze-Spitze-Amplitude aufweisen, die minimal ist für ausgeübte
Manschettendrücke oberhalb des systolischen Drucks und unterhalb des
diastolischen Drucks. Die Amplitude dieser Komplexe steigt jedoch auf
einen Maximalwert an. Physiologisch nähert sich der Manschettendruck bei
diesem Maximalwert dem MAP. Ferner wurde festgestellt, daß die
Komplexenamplituden des Manschettendrucks, die äquivalent sind zum
systolischen und diastolischen Druck, eine feste Beziehung zu diesem
Maximalwert aufweisen. Somit beruht das oszillometrische Verfahren auf
Messungen der erfaßten Komplexenamplituden bei verschiedenen
Manschettendrücken.
Das obenerwähnte oszillometrische Verfahren weist jedoch Nachteile auf, da
der Aufblasdruck der Manschette sehr viel höher aufgepumpt werden muß
als der normale systolische Druck. Zum Beispiel beträgt der Druck im
allgemeinen ungefähr 180 mmHg bis 240 mmHg, um sicherzustellen, daß
die Erfassung des Blutdruckwertes bei spezifischen Fällen von Hyperpiesis
erreicht wird. Die Benutzer leiden somit ständig unter einer unbequemen
Messung, während die Manschette für eine Zeitspanne aufgeblasen wird.
Die kontinuierliche Kontraktion der Manschette verursacht
Körperschmerzen, insbesondere bei dicken Menschen und verletzten
Benutzern. Andererseits ist die herkömmliche Messung uneffektiv, da der
normale systolische Druck bei ungefähr 130 mmHg liegt und der sehr viel
höhere Aufblasdruck nur für Ausnahmefälle erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung wird vollständiger verstanden anhand der
folgenden genauen Beschreibung, die lediglich der Erläuterung dient und
somit nicht die vorliegende Erfindung einschränken soll, sowie der
beigefügten Zeichnungen, in welchen:
Fig. 1 zwei überlagerte Graphen des Manschettendrucks über der Zeit sowie
der Schwingungsamplituden über der Zeit jeweils gemäß dem
herkömmlichen Verfahren zeigt;
Fig. 2 zwei überlagerte Graphen des Manschettendrucks über der Zeit sowie
der Schwingungsamplituden über der Zeit zeigt, die die vorliegende
Erfindung gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform demonstrieren;
Fig. 3 ein Graph der Schwingungsamplituden über dem Manschettendruck
und einer daran angepaßten Kurve mit Bezug auf Fig. 2 ist;
Fig. 4 zwei überlagerte Graphen des Manschettendrucks über der Zeit sowie
der Schwingungsamplituden über der Zeit zeigt, die die vorliegende
Erfindung gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform demonstrieren;
Fig. 5 zwei überlagerte Graphen des Manschettendrucks über der Zeit sowie
der Schwingungsamplituden über der Zeit zeigt, die die vorliegende
Erfindung gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform demonstrieren;
und
Fig. 6 ein Graph eines Herzpulsdrucks über der Zeit ist.
In Fig. 1 zeigt der obere Graph einen typischen Manschettendruck/Zeit-Gra
phen eines oszillometrischen Verfahrens zur Blutdruckmessung. Zum Zeit
punkt T0 wird der Manschettendruck, der auf eine eine Arterie enthaltende
Extremität eines Subjekts ausgeübt wird, wie z. B. auf den Arm eines Men
schen, auf den Druck PH oberhalb des systolischen Drucks PS erhöht, um
somit die Arterie zu verschließen. Der höchste Wert PH zum Zeitpunkt T1
wird im allgemeinen sehr viel höher festgelegt als ein normaler Wert PS,
wie z. B. bei 180 mmHg oder mehr, um sicherzustellen, daß die
Blutdruckmeßvorrichtung für alle Benutzer geeignet ist; andernfalls kann
ein Hyperpiesis-Patient eine Fehlerfassung seines Blutdrucks erhalten.
Anschließend wird während der Zeitspanne von T1 bis T2 der
Manschettendruck reduziert, um eine zunehmende Strömung durch die
zunehmend weniger verschlossene Arterie zu ermöglichen, wobei bei jedem
Druck die arteriellen Gegendruckschwingungen überwacht werden. Somit
werden die Manschettendruckkomplexe gemessen, nachdem solchen
Impulse beginnen. Nach einer geeigneten Filterung und Verstärkung
werden entsprechende Oszillationsspitzen erhalten und als eine Hüllkurve
10 des unteren Graphen der Fig. 1 dargestellt, der einen typischen Os
zillations-Amplitude/Zeit-Graphen darstellt. Bei fortgesetzter Deflation der
Manschette steigen die Oszillationsspitzenamplituden normalerweise von
einem niedrigen Pegel auf ein relatives Maximum an und sinken
anschließend. Der Manschettendruck, bei dem die Amplitude einen
Maximalwert aufweist, der mit MAP bezeichnet ist, stellt normalerweise den
mittleren arteriellen Druck dar. Schließlich wird zum Zeitpunkt T2 der
Druck PL bis unter den diastolischen Druck PD reduziert. Üblicherweise ist
der Wert PL ausreichend niedriger als ein normaler Wert für PD, wobei die
Manschette anschließend vollständig entleert wird, um die gesamte
Messung zu beenden.
Bei einer früheren Verbesserung war die Aufmerksamkeit immer darauf ge
richtet, wie die Gegendruckschwingungen während des
Manschettendeflationsprozesses genau erhalten werden können, sowie auf
unterschiedliche Berechnungsnäherungen zum Ermitteln des systolischen
und des diastolischen Drucks in Abhängigkeit von einem mittleren
arteriellen Druck. Alle Verfahren des Standes der Technik für das
Aufblasen der Manschette beruhen jedoch auf der Betrachtung des
systolischen Drucks. Somit kann dies nicht die unangenehme Kontraktion
während der Messung des Blutdrucks geeignet beseitigen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, kann im Vergleich hierzu die vorliegende Erfindung,
die ein schrittweises Aufblasen und Ablassen der Manschette durchführt,
eine komfortable Blutdruckmessung durchführen. In dieser
Ausführungsform gibt es drei Aufblas-Ablaß-Prozesse. Im ersten Schritt wird
mit Bezug auf das Zeitintervall von t0 bis t2 die Druckmanschette auf P1 zum
Zeitpunkt t1 aufgeblasen und anschließend auf P2 abgelassen. Der Zweck
dieses Schritts ist, durch die obenerwähnte Komplexenüberwachung
vorzugsweise eine Kurve Ct1, die den diastolischen Druckpunkt enthält, aus
der entsprechenden Sequenz von eingehüllten Spitzenamplituden zu
erhalten. Die Kurve Ct1 kann als Partialherabsetzungskurve betrachtet
werden, die näher an T2 der Hüllkurve 10 in Fig. 1 liegt. Im zweiten Schritt
wird mit Bezug auf das Zeitintervall t2 bis t4 die Manschette kontinuierlich
von P2 bis P3 aufgeblasen, welcher höher liegt als P1 zum Zeitpunkt t3, und
anschließend auf P4 abgelassen. Es wird vorzugsweise in ähnlicher Weise
eine Kurve Ct2 erhalten, die der partiellen Maximalkurve der mittleren.
Hüllkurve 10 in Fig. 1 entspricht, die den MAP-Punkt enthält. Es ist zu
beachten, daß die vorliegende Erfindung bei der Ermittlung des Aufblas
manschettendrucks im dritten Schritt vorn MAP abhängig ist. Im dritten
Schritt wird mit Bezug auf das Zeitintervall t4 bis t6 der höchste
Manschettendruck P5 erhöht bis zu einem Druckpegel gleich MAP plus
einem vorgegebenen Wert. Anschließend wird während des
Deflationsprozesses von t5 bis t6 vorzugsweise eine Kurve Ct3 erhalten, die
den systolischen Druckpunkt enthält, woraufhin die Messung beendet wird.
In Fig. 3 ist ein Graph der Schwingungsamplituden über dem Manschetten
druck gezeigt, der fettgedruckte Kurven Cp1, Cp2 und Cp3 enthält, die
jeweils den Kurven Ct1, Ct2 bzw. Ct3 entsprechen. Eine Hüllkurve 30 wird
erhalten durch eine Kurvenanpassung von Cp1, Cp2 und Cp3. Es ist klar,
daß der systolische Druck PS und der diastolische Druck PD somit ermittelt
werden können durch die Hüllkurve 30 entsprechend der Berechnung des
Standes der Technik.
Die Charakteristik der vorliegenden Erfindung ist sehr verschieden von der
Blutdruckermittlung des Standes der Technik, da die Messung des
systolischen Drucks in Fig. 1 nicht vorhergesagt werden kann; unter
Berücksichtigung der Verfügbarkeit muß somit der vorgegebene höchste
Aufblasmanschettendruck auf einen viel höheren Wert festgelegt werden als
der normale systolische Druck. Da jedoch meistens der systolische Druck
bei ungefähr 130 mmHg liegt, oder etwas darunter oder darüber, wird der
Aufblasmanschettendruck des Verfahrens des Standes der Technik immer
auf 180 mmHg oder darüber gehalten. Dies bewirkt eine unkomfortable
Messung, selbst bei einem schnellen Aufblasvorgang. Außerdem ist sie nicht
für eine wiederholte Messung geeignet, hinsichtlich der Ermüdung des
verschlossenen Blutgefäßes; andernfalls kann die Messung falsch sein. Im
Vergleich zu Fig. 2 der Erfindung hängt der höchste
Aufblasmanschettendruck P5 der vorliegenden Erfindung vom MAP ab.
Gemäß der Beziehung zwischen dem MAP und dem systolischen Druck ist
P5 gleich dem MAP, wobei ein vorgegebener Wert wie z. B. 20 mmHg bis
ungefähr 40 mmHg hinzuaddiert wird. Da somit bei den meisten Benutzern
ihr MAP bei ungefähr 110 mmHg liegt, ist der Maximalwert des
Aufblasmanschettendrucks der vorliegenden Erfindung lediglich ungefähr
140 mmHg, um die Messung durchzuführen. Dementsprechend bietet die
Erfindung eine Fuzzy-Regelung während des Meßprozesses, um den
systolischen Druck mit Bezug auf den MAP vorherzusagen und somit den
höchsten Aufblasdruck zu ermitteln. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, muß
die Kurve Ct2 mit Bezug auf Cp2 mit dem Maximalwert MAP während des
schrittweisen Aufblas- und Ablaßprozesses der Erfindung erreicht werden.
Für diese bevorzugte Ausführungsform dient die Abstiegskurve Ct1 mit Bezug
auf Cp1 im ersten Intervall von t1 bis t2 als Referenz, um den ersten
Aufblasdruck P1 zu verwirklichen, der niedriger ist als der MAP. Für die
anderen Fälle ist es möglich, daß die ähnliche Kurve Ct1 (CP1) gerade im
ersten Schritt erhalten wird, woraufhin sie ausgelassen werden sollte, um
die Manschette bis zum höchsten Druck aufzublasen und anschließend
vorzugsweise auf einen ausreichend niedrigeren Wert abzulassen, so daß
der diastolische Druck erhalten werden kann. Alternativ kann der nächste
Schritt möglicherweise immer noch nicht die ähnliche Kurve Ct1 (Cp1)
erhalten, so daß der gleiche Prozeß wiederholt werden sollte, bis die
Maximumkurve erreicht wird.
In dieser bevorzugten Ausführungsform enthält ferner die Kurve Ct1 (Cp1)
exakt den diastolischen Druck, während die Kurve Ct1 (Cp1) den
systolischen Druck enthält; dies muß jedoch in der Praxis nicht jedesmal
auftreten und beeinflußt die Messung letztendlich nicht. Der schrittweise
Aufblas- und Ablaßprozeß der vorliegenden Erfindung dient zum Ermitteln
des höchsten Aufblasdrucks und zum Liefern von ausreichend Daten, um
die kurvenangepaßte Hüllkurve 30 zu erhalten. Der systolische und der
diastolische Druck wird entsprechend der Hüllkurve 30 berechnet. Wenn
die genauen Abschnittskurven erreicht werden, kann die kurvenangepaßte
Hüllkurve genauer sein.
Schließlich wird eine Vorrichtung zum Messen des Blutdrucks gemäß dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung geschaffen. Die Vorrichtung enthält
eine aufblasbare und entleerbare Manschette, eine Steuervorrichtung, einen
Monitor, einen Druckwandler, einen Prozessor und eine
Berechnungsvorrichtung. Die Steuervorrichtung wird verwendet zum
Steuern des Manschettendrucks, um somit das schrittweise Aufblasen und
Ablassen der Manschette durchzuführen, bis ein maximaler
Manschettendruck höher ist als ein vorgegebener Wert plus einem mittleren
arteriellen Druck eines erfaßten Subjekts. Der Monitor erfaßt die arteriellen
Gegendruckschwingungen bei jedem Manschettendruckablaßprozeß. Der
Druckwandler ist mit der Manschette verbunden, um die
Gegendruckschwingungen in Spannungssignale umzusetzen. Der Prozessor
wird anschließend verwendet zur Verarbeitung der Spannungssignale zu
einer Sequenz von Spitzenamplituden bei jedem Druckablaßprozeß, wobei die
Sequenz mit einer Kurve eingehüllt wird. Wenigstens zwei Kurven, die für
die Kurvenanpassung einer oszillometrischen Hüllkurve ausreichen, werden
entsprechend dem schrittweisen Aufblas- und Ablaßprozeß erhalten. Die
Berechnungsvorrichtung berechnet anschließend einen systolischen und
einen diastolischen Druck auf der Grundlage der Hüllkurve.
Wie in Fig. 4 gezeigt, kann im Vergleich die vorliegende Erfindung, bei der
der maximale Manschettenaufblasdruck gesenkt ist, den Graphen der
Herzimpulse entsprechend Fig. 6 annehmen, um im Gegensatz hierzu eine
komfortable Blutdruckmessung abzuschließen. Der untere Graph der Fig. 4
kann sich auf den entsprechenden Graph in Fig. 1 beziehen, wobei der
linke Abschnitt abgeschnitten ist, nachdem der Deflationsprozeß verkürzt
ist. In dieser Ausführungsform kann die eingehüllte Kurve 40 den
Blutdruck ermitteln, wie z. B. den diastolischen Druck oder den mittleren
arteriellen Druck, mit Ausnahme des systolischen Drucks. Der systolische
Druck kann jedoch ferner ermittelt werden mit Bezug auf Fig. 6. Der Graph
der Fig. 6 bezieht sich vorzugsweise auf die Gegendruckimpulslinie 60 nahe
dem mittleren arteriellen Druck. Die Gegendruckimpulse dieses Bereiches
sind stabiler für die Darstellung der aktuellen Herzimpulse, die vom Herz
erzeugt werden. Theoretisch kontrahieren die Herzmuskel periodisch, um
Blut durch die Arterien des Menschen zu fördern. Als Ergebnis existieren
unregelmäßig geformte Druckimpulse in diesen Arterien und veranlassen
diese, sich zu dehnen oder zu oszillieren. Der Basisliniendruck für diese
Impulse ist der diastolische Druck PD, während der Spitzendruck für diese
Impulse der systolische Druck PS ist. Ein weiterer Druckwert, der mittlere
arterielle Druck MAP, stellt ein zeitlich gewichtetes Mittel des Blutdrucks
dar. Dementsprechend kann der systolische Druck ermittelt werden auf der
Grundlage des diastolischen Drucks, des mittleren arteriellen Drucks und
der Impulse 60.
Die Charakteristik der vorliegenden Erfindung ist sehr verschieden von der
Blutdruckermittlung des Standes der Technik, da die Messung des
systolischen Drucks in Fig. 1 nicht vorhergesagt werden kann; unter
Berücksichtigung der Verfügbarkeit muß somit der vorgegebene höchste
Manschettenaufblasdruck auf einen viel höheren Wert festgelegt werden als
der normale systolische Druck. Für einen Großteil von Benutzern liegt der
systolische Druck bei ungefähr 130 mmHg, oder etwas niedriger oder höher,
wobei der Manschettenaufblasdruck des Verfahrens des Standes der
Technik immer auf 180 mmHg oder darüber gehalten wird. Dies verursacht
eine unkomfortable Messung, selbst wenn ein schneller Aufblasvorgang
angewendet wird. Außerdem ist es nicht geeignet für die wiederholte
Messung hinsichtlich der Ermüdung des verschlossenen Blutgefäßes;
andernfalls kann die Messung falsch sein. Im Vergleich mit der Erfindung
hängt der höchste Manschettenaufblasdruck Ph der vorliegenden Erfindung
vom MAP ab. Da Ph bis über den mittleren arteriellen Druck aufgeblasen
wird, kann der Blutdruck ermittelt werden. Für die meisten Benutzer liegt
ihr MAP bei ungefähr 110 mmHg, so daß der Maximalwert des Manschet
tenaufblasdrucks der vorliegenden Erfindung lediglich ungefähr 110 mmHg
beträgt, um die Messung zu bewerkstelligen. Wenn die Differenz zwischen
dem systolischen und dem mittleren arteriellen Druck ungefähr 20 mmHg
bis 40 mmHg beträgt, kann als Ergebnis die vorliegende Erfindung einen
geringeren Aufblasdruck während der Blutdruckmessung bewirken.
Außerdem kann die Erfindung eine Fuzzy-Regelung während des
Meßprozesses bieten durch Vorhersagen des mittleren arteriellen Drucks.
Die Vorhersage kann erreicht werden durch Überwachen der arteriellen
Gegendruckschwingungen beim jeweiligen Druckaufblasprozeß. Wie im
unteren Graphen der Fig. 4 gezeigt, steigen während des Ablaßprozesses die
Oszillationsspitzenamplituden normalerweise von einem niedrigeren Pegel
auf ein relatives Maximum an und sinken anschließend ab. Eine ähnliche
Bedingung tritt während des Aufblasprozesses auf, obwohl die
Schwingungsamplituden schwierig zu erfassen sind. Es ist nicht
erforderlich, eine genaue Hüllkurve ähnlich der Kurve 20 zu erhalten, statt
dessen können die Änderungen der Schwingungsamplituden als Referenz
genommen werden, um zu entscheiden, ob der maximale Aufblasdruck über
dem mittleren arteriellen Druck liegt. Somit kann die vorliegende Erfindung
den maximalen Aufblasdruck genauer steuern und absenken, wodurch der
diastolische Druck und der mittlere arterielle Druck erreicht werden
können.
Schließlich wird eine Vorrichtung zum Messen des Blutdrucks gemäß dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung geschaffen. Die Vorrichtung enthält
eine aufblasbare und entleerbare Manschette, eine Steuervorrichtung, einen
Monitor, einen Druckwandler, einen Prozessor und eine
Berechnungsvorrichtung. Die Steuervorrichtung wird verwendet zum
Steuern des Manschettendrucks, um somit die Manschette auf einen
maximalen Manschettendruck aufzublasen, der höher ist als ein
vorgegebener Wert plus einem vorhergesagten mittleren arteriellen Druck
eines zu erfassenden Subjekts. Der Monitor überwacht die arteriellen
Gegendruckimpulse und Schwingungen bei jedem Manschetten
druckablaßprozeß. Der Druckwandler ist mit der Manschette verbunden, um
die Gegendruckschwingungen in Spannungssignale umzusetzen.
Anschließend wird der Prozessor verwendet zum Verarbeiten der
Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden bei jedem
Druckablaßprozeß, wobei die Sequenz mit einer Kurve eingehüllt wird, die
einen Maximalwert enthält. Die Berechnungsvorrichtung berechnet zuerst
einen diastolischen Druck und einen mittleren arteriellen Druck auf der
Grundlage der Kurve und berechnet anschließend einen systolischen Druck
auf der Grundlage des diastolischen Drucks, des mittleren arteriellen
Drucks und der Gegendruckimpulse.
Wie in Fig. 5 gezeigt, kann diese als Kombination der obenerwähnten
beiden Ausführungsformen betrachtet werden, um einen schrittweisen
Aufblas- und Ablaßprozeß durchzuführen und ein weiteres Absenken des
maximalen Aufblasdrucks entsprechend Fig. 6 zu bewirken, um
wechselweise eine komfortable Blutdruckmessung abzuschließen.
In dieser Ausführungsform gibt es zwei Aufblas- und Ablaßprozesse. Im
ersten Schritt wird der Manschettendruck auf einen Wert p1 erhöht und
anschließend während der Zeitspanne t1 bis t2 auf einen Wert p2 gesenkt.
Der Zweck dieses Schritts ist, zu prüfen, ob p1 höher ist als der MAP. Dies
kann bestimmt werden, wenn bekannt ist, daß die Gegendruckamplituden
kontinuierlich kleiner werden, d. h. die Amplitudenhüllkurve kann keinen
Maximalwert aufweisen, der den MAP darstellt. Anschließend wird im
zweiten Schritt der Manschettendruck von p2 auf p3 erhöht, der höher ist
als p1, und anschließend nach dem Zeitpunkt t3 abgelassen. In diesem
Schritt wird eine Hüllkurve 50 erhalten, die den MAP enthält. Es ist sehr
einfach, zu wissen, daß die Kurve 50 erreicht werden kann, da vom Beginn
der Deflation nach dem Zeitpunkt t3 die zunehmenden
Gegendruckamplituden überwacht werden, so daß eine Kurve ähnlich 50
mit einem Maximalwert erhalten werden kann. Somit kann eine ähnlich
Kurve 50 mit Bezug auf Kurve 40 in Fig. 4 erhalten werden. Die folgende
Bestimmung des diastolischen und des systolischen Drucks ist die gleich
wie in der zweiten Ausführungsform.
Schließlich wird eine Vorrichtung zum Messen des Blutdrucks gemäß dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung geschaffen. Die Vorrichtung enthält
eine aufblasbare und entleerbare Manschette, eine Steuervorrichtung, einen
Monitor, einen Druckwandler, einen Prozessor und eine
Berechnungsvorrichtung. Die Steuervorrichtung wird verwendet zum
Steuern des Manschettendrucks, um somit das schrittweise Aufblasen und
Ablassen der Manschette durchzuführen, bis ein maximaler
Manschettendruck höher ist als ein mittlerer arterieller Druck des zu
erfassenden Subjekts. Der Monitor dient zum Überwachen der arteriellen
Gegendruckimpulse und Schwingungen bei jedem Manschetten
druckablaßprozeß. Die Druckwandlereinrichtung ist mit der Manschette ver
bunden, um die Gegendruckschwingungen in Spannungssignale
umzusetzen. Anschließend wird der Prozessor verwendet zum Verarbeiten
der Spannungssignale in eine Sequenz von Spitzenamplituden bei jedem
Druckablaßprozeß, wobei die Sequenz mit einer Kurve eingehüllt wird und
wenigstens zwei Kurven erhalten werden, entsprechend dem schrittweisen
Aufblas- und Ablaßprozeß. Die Berechnungsvorrichtung dient zum Ermitteln
eines diastolischen Drucks und eines mittleren arteriellen Drucks auf der
Grundlage der Kurven und zum anschließenden Ermitteln eines
systolischen Drucks auf der Grundlage des diastolischen Drucks, des
mittleren arteriellen Drucks und der Gegendruckimpulse.
Es ist klar, daß die bisher beschriebene Erfindung auf verschiedene Weise
verändert werden kann. Solche Änderungen sind nicht als Abweichung
vom Geist und Umfang der Erfindung zu betrachten, wobei alle solchen
Abwandlungen, die für Fachleute offensichtlich sind, im Umfang der
folgenden Ansprüche enthalten sein sollen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Messen des Blutdrucks, umfassend die Schritte:
Anlegen eines Drucks, um die Arterie eines Subjekts zu verschließen;
Reduzieren des Drucks, um eine zunehmende Strömung durch die zunehmend weniger verschlossene Arterie zu erlauben;
Überwachen der arteriellen Gegendruckschwingungen bei jedem Druckreduktionsschritt;
Umsetzen der Gegendruckschwingungen in Spannungssignale;
Verarbeiten der Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden, die eingehüllt werden, um eine Kurve zu erhalten;
Wiederholen der Schritte vom Ausüben des Drucks bis zum Erhalten der Kurve, bis wenigstens zwei Kurven erhalten werden, die für eine Kurvenanpassung einer oszillometrischen Hüllkurve ausreichen, wobei ein maximaler Arterienverschlußdruck höher ist als ein vorgegebener Wert plus einem mittleren arteriellen Druck, der von einer der Kurven bestimmt wird; und
Berechnen eines systolischen und eines diastolischen Drucks auf der Grundlage der Hüllkurve.
Anlegen eines Drucks, um die Arterie eines Subjekts zu verschließen;
Reduzieren des Drucks, um eine zunehmende Strömung durch die zunehmend weniger verschlossene Arterie zu erlauben;
Überwachen der arteriellen Gegendruckschwingungen bei jedem Druckreduktionsschritt;
Umsetzen der Gegendruckschwingungen in Spannungssignale;
Verarbeiten der Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden, die eingehüllt werden, um eine Kurve zu erhalten;
Wiederholen der Schritte vom Ausüben des Drucks bis zum Erhalten der Kurve, bis wenigstens zwei Kurven erhalten werden, die für eine Kurvenanpassung einer oszillometrischen Hüllkurve ausreichen, wobei ein maximaler Arterienverschlußdruck höher ist als ein vorgegebener Wert plus einem mittleren arteriellen Druck, der von einer der Kurven bestimmt wird; und
Berechnen eines systolischen und eines diastolischen Drucks auf der Grundlage der Hüllkurve.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner die Wiederholung der Schritte
vom Ausüben des Drucks bis zum Erhalten der Kurve umfaßt, bis eine
ansteigende Kurve, eine Maximumkurve und eine absteigende Kurve in
einem Graphen der Schwingungsamplituden für die y-Achse erhalten
25 worden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der vorgegebene Wert ungefähr
20 mmHg bis ungefähr 40 mmHg beträgt.
4. Blutdruckermittlungsvorrichtung, mit:
einer aufblasbaren und entleerbaren Manschette;
einer Steuereinrichtung zum Steuern des Manschettendrucks, um ein schrittweises Aufblasen und Entleeren der Manschette durchzuführen, bis ein maximaler Manschettendruck höher ist als ein vorgegebener Wert plus einem mittleren arteriellen Druck eines erfaßten Subjekts;
einer Überwachungseinrichtung zum Überwachen der arteriellen Ge gendruckschwingungen bei jedem Manschettendruckablaßprozeß;
einer Druckwandlereinrichtung, die mit der Manschette verbunden ist, zum Umsetzen der Gegendruckschwingungen in Spannungssignale;
einer Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der Spannungssignale in eine Sequenz von Spitzenamplituden bei jedem Druckablaßprozeß, wobei die Sequenz mit einer Kurve eingehüllt wird, und wobei wenigstens zwei Kurven entsprechend dem schrittweisen Aufblas- und Ablaßprozeß erhalten werden, die ausreichen für eine Kurvenanpassung einer oszillometrischen Hüllkurve; und
einer Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln eines systolischen und eines diastolischen Drucks auf der Grundlage der Hüllkurve.
einer aufblasbaren und entleerbaren Manschette;
einer Steuereinrichtung zum Steuern des Manschettendrucks, um ein schrittweises Aufblasen und Entleeren der Manschette durchzuführen, bis ein maximaler Manschettendruck höher ist als ein vorgegebener Wert plus einem mittleren arteriellen Druck eines erfaßten Subjekts;
einer Überwachungseinrichtung zum Überwachen der arteriellen Ge gendruckschwingungen bei jedem Manschettendruckablaßprozeß;
einer Druckwandlereinrichtung, die mit der Manschette verbunden ist, zum Umsetzen der Gegendruckschwingungen in Spannungssignale;
einer Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der Spannungssignale in eine Sequenz von Spitzenamplituden bei jedem Druckablaßprozeß, wobei die Sequenz mit einer Kurve eingehüllt wird, und wobei wenigstens zwei Kurven entsprechend dem schrittweisen Aufblas- und Ablaßprozeß erhalten werden, die ausreichen für eine Kurvenanpassung einer oszillometrischen Hüllkurve; und
einer Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln eines systolischen und eines diastolischen Drucks auf der Grundlage der Hüllkurve.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Kurven eine ansteigende
Kurve, eine Maximumkurve und eine abfallende Kurve in einem Graphen
der Schwingungsamplituden für die y-Achse umfassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der der vorgegebene Wert ungefähr
20 mmHg bis ungefähr 40 mmHg beträgt.
7. Verfahren zum Messen des Blutdrucks, mit den Schritten:
Anlegen einer Blutdruckmanschette um die eine Arterie enthaltende Extremität eines Subjekts;
Aufblasen der Manschette bis zu einem Manschettendruck oberhalb eines vorhergesagten mittleren arteriellen Drucks der Arterie;
Reduzieren des Manschettendrucks, um eine zunehmende Strömung durch die zunehmend weniger verschlossene Arterie zu erlauben;
Überwachen der arteriellen Gegendruckimpulse und Schwingungen bei jedem Druckreduktionsschritt;
Umsetzen der Gegendruckschwingungen in Spannungssignale;
Verarbeiten der Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden, die eingehüllt werden, um eine Kurve zu erhalten, die einen Maximalwert enthält;
Ermitteln eines diastolischen Drucks und eines mittleren arteriellen Drucks auf der Grundlage der Kurve; und
Ermitteln eines systolischen Drucks auf der Grundlage des diastolischen Drucks, des mittleren arteriellen Drucks und der Gegendruckimpulse.
Anlegen einer Blutdruckmanschette um die eine Arterie enthaltende Extremität eines Subjekts;
Aufblasen der Manschette bis zu einem Manschettendruck oberhalb eines vorhergesagten mittleren arteriellen Drucks der Arterie;
Reduzieren des Manschettendrucks, um eine zunehmende Strömung durch die zunehmend weniger verschlossene Arterie zu erlauben;
Überwachen der arteriellen Gegendruckimpulse und Schwingungen bei jedem Druckreduktionsschritt;
Umsetzen der Gegendruckschwingungen in Spannungssignale;
Verarbeiten der Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden, die eingehüllt werden, um eine Kurve zu erhalten, die einen Maximalwert enthält;
Ermitteln eines diastolischen Drucks und eines mittleren arteriellen Drucks auf der Grundlage der Kurve; und
Ermitteln eines systolischen Drucks auf der Grundlage des diastolischen Drucks, des mittleren arteriellen Drucks und der Gegendruckimpulse.
8. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner das Überwachen der
arteriellen Gegendruckschwingungen bei jedem Druckerhöhungsprozeß
umfaßt, um den vorhergesagten mittleren arteriellen Druck zu erhalten.
9. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem der Schritt zur Ermittlung des
systolischen Drucks ferner das Berechnen des systolischen Drucks auf der
Grundlage der Gegendruckimpulse umfaßt, die in der Nähe des mittleren
arteriellen Drucks überwacht werden.
10. Blutdruckermittlungsvorrichtung, mit:
einer aufblasbaren und entleerbaren Manschette;
einer Steuereinrichtung zum Steuern des Manschettendrucks, um somit die Manschette auf einen maximalen Manschettendruck über dem mittleren arteriellen Druck eines erfaßten Subjekts aufzublasen;
einer Überwachungseinrichtung zum Überwachen der arteriellen Ge gendruckimpulse und Schwingungen bei jedem Manschettendruckablaßprozeß;
einer Druckwandlereinrichtung, die mit der Manschette verbunden ist, um die Gegendruckschwingungen in Spannungssignale umzusetzen;
einer Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden bei jedem Druckablaßprozeß, wobei die Sequenz mit einer Kurve eingehüllt wird, die einen Maximalwert umfaßt; und
einer Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln eines diastolischen Drucks und eines mittleren arteriellen Drucks auf der Grundlage der Kurve, und zum anschließenden Ermitteln eines systolischen Drucks auf der Grundlage des diastolischen Drucks, des mittleren arteriellen Drucks und der Gegendruckimpulse.
einer aufblasbaren und entleerbaren Manschette;
einer Steuereinrichtung zum Steuern des Manschettendrucks, um somit die Manschette auf einen maximalen Manschettendruck über dem mittleren arteriellen Druck eines erfaßten Subjekts aufzublasen;
einer Überwachungseinrichtung zum Überwachen der arteriellen Ge gendruckimpulse und Schwingungen bei jedem Manschettendruckablaßprozeß;
einer Druckwandlereinrichtung, die mit der Manschette verbunden ist, um die Gegendruckschwingungen in Spannungssignale umzusetzen;
einer Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden bei jedem Druckablaßprozeß, wobei die Sequenz mit einer Kurve eingehüllt wird, die einen Maximalwert umfaßt; und
einer Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln eines diastolischen Drucks und eines mittleren arteriellen Drucks auf der Grundlage der Kurve, und zum anschließenden Ermitteln eines systolischen Drucks auf der Grundlage des diastolischen Drucks, des mittleren arteriellen Drucks und der Gegendruckimpulse.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Überwachungseinrichtung
ferner die arteriellen Gegendruckschwingungen bei jedem Druckablaßschritt
überwacht, um den vorhergesagten mittleren arteriellen Druck zu erhalten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Ermittlungseinrichtung
den systolischen Druck auf der Grundlage der Gegendruckimpulse ermittelt,
die in der Umgebung des mittleren arteriellen Drucks überwacht werden.
13. Verfahren zum Messen des Blutdrucks, mit den Schritten:
Ausüben von Druck, um die Arterie eines Subjekts zu verschließen;
Reduzieren des Drucks, um eine zunehmende Strömung durch die zunehmend weniger verschlossene Arterie zu erlauben;
Überwachen der arteriellen Gegendruckimpulse und Schwingungen bei jedem Druckreduktionsschritt;
Umsetzen der Gegendruckschwingungen in Spannungssignale;
Verarbeiten der Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden, die eingehüllt werden, um eine Kurve zu erhalten;
Wiederholen der Schritte vom Ausüben des Drucks bis zum Erhalten der Kurve, bis zwei Kurven erhalten werden und die Kurven jeweils eine einfache Amplitudenherabsetzung darstellen;
Ermitteln eines diastolischen Drucks und eines mittleren arteriellen Drucks auf der Grundlage der Kurven; und
Ermitteln eines systolischen Drucks auf der Grundlage des diastolischen Drucks, des mittleren arteriellen Drucks und der Gegendruckimpulse.
Ausüben von Druck, um die Arterie eines Subjekts zu verschließen;
Reduzieren des Drucks, um eine zunehmende Strömung durch die zunehmend weniger verschlossene Arterie zu erlauben;
Überwachen der arteriellen Gegendruckimpulse und Schwingungen bei jedem Druckreduktionsschritt;
Umsetzen der Gegendruckschwingungen in Spannungssignale;
Verarbeiten der Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden, die eingehüllt werden, um eine Kurve zu erhalten;
Wiederholen der Schritte vom Ausüben des Drucks bis zum Erhalten der Kurve, bis zwei Kurven erhalten werden und die Kurven jeweils eine einfache Amplitudenherabsetzung darstellen;
Ermitteln eines diastolischen Drucks und eines mittleren arteriellen Drucks auf der Grundlage der Kurven; und
Ermitteln eines systolischen Drucks auf der Grundlage des diastolischen Drucks, des mittleren arteriellen Drucks und der Gegendruckimpulse.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem der Schritt der Ermittlung des
systolischen Drucks ferner die Berechnung des systolischen Drucks auf der
Grundlage der Gegendruckimpulse umfaßt, die in der Umgebung des
mittleren arteriellen Drucks überwacht werden.
15. Blutdruckermittlungsvorrichtung, mit:
einer aufblasbaren und entleerbaren Manschette;
einer Steuereinrichtung zum Steuern des Manschettendrucks, um somit ein schrittweises Aufblasen und Entleeren der Manschette durchzuführen, bis ein maximaler Manschettendruck höher ist als ein mittlerer arterieller Druck eines erfaßten Subjekts;
einer Überwachungseinrichtung zum Überwachen der arteriellen Ge gendruckimpulse und Schwingungen bei jedem Manschettendruckablaßprozeß;
einer Druckwandlereinrichtung, die mit der Manschette verbunden ist, um die Gegendruckschwingungen in Spannungssignale umzusetzen;
einer Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden bei jedem Druckablaßprozeß, wobei die Sequenz mit einer Kurve eingehüllt wird, und wobei entsprechend dem schrittweisen Aufblas- und Ablaßprozeß wenigstens zwei Kurven erhalten werden; und
einer Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln eines diastolischen Drucks und eines mittleren arteriellen Drucks auf der Grundlage der Kurven, und zum anschließenden Ermitteln eines systolischen Drucks auf der Grundlage des diastolischen Drucks, des mittleren arteriellen Drucks und der Gegendruckimpulse.
einer aufblasbaren und entleerbaren Manschette;
einer Steuereinrichtung zum Steuern des Manschettendrucks, um somit ein schrittweises Aufblasen und Entleeren der Manschette durchzuführen, bis ein maximaler Manschettendruck höher ist als ein mittlerer arterieller Druck eines erfaßten Subjekts;
einer Überwachungseinrichtung zum Überwachen der arteriellen Ge gendruckimpulse und Schwingungen bei jedem Manschettendruckablaßprozeß;
einer Druckwandlereinrichtung, die mit der Manschette verbunden ist, um die Gegendruckschwingungen in Spannungssignale umzusetzen;
einer Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der Spannungssignale zu einer Sequenz von Spitzenamplituden bei jedem Druckablaßprozeß, wobei die Sequenz mit einer Kurve eingehüllt wird, und wobei entsprechend dem schrittweisen Aufblas- und Ablaßprozeß wenigstens zwei Kurven erhalten werden; und
einer Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln eines diastolischen Drucks und eines mittleren arteriellen Drucks auf der Grundlage der Kurven, und zum anschließenden Ermitteln eines systolischen Drucks auf der Grundlage des diastolischen Drucks, des mittleren arteriellen Drucks und der Gegendruckimpulse.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Ermittlungseinrichtung
den systolischen Druck auf der Grundlage der Gegendruckimpulse ermittelt,
die in der Umgebung des mittleren arteriellen Drucks überwacht werden.
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