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Die
Erfindung betrifft ein Kreuzgelenk, eine Gelenkwelle sowie ein Verfahren
zur Herstellung desselben, wie in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 2,
24, 25, 26 und 28 beschrieben.
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Aus
der
DE 198 02 283
A1 ist eine Gelenkwelle bekannt, die zwei Kreuzgelenke
und ein diese verbindendes Rohr umfasst. Die Kreuzgelenke bestehen
jeweils aus einer ersten Gelenkgabel und zweiten Gelenkgabel sowie
einem Zapfenkreuz, welches die erste und zweite Gelenkgabel gelenkig
miteinander verbindet. Die erste Gelenkgabel der Kreuzgelenke und
das mit diesem zu verbindende Rohr werden mit ihren Stirnkanten
gegeneinander angelegt und miteinander verschweißt. Da es sich beim Schweißen um ein
thermisches Fügeverfahren handelt,
werden die Festigkeitseigenschaften negativ beeinflusst. Diesem
Nachteil kann abgeholfen werden, indem zumindest das Rohr im Bereich
der herzustellenden Schweißverbindung
mit einem zu dessen Herstellquerschnitt durch Umformung aufgeweiteten
Anschlussquerschnitt aufweist.
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Die
DE 103 30 203 A1 offenbart
ein Kreuzgelenk, welches eine Gelenkgabel sowie ein in dieser gelagertes
Zapfenkreuz umfasst. Die Gelenkgabel besteht aus einer ersten Gelenkgabelhälfte und
einer zweiten Gelenkgabelhälfte,
die jeweils mit einer Lagerbohrung versehen sind. Das Zapfenkreuz
ist mit seinen koaxial zueinander angeordneten Zapfen über Lagerungen
in den Lagerbohrungen gelagert. Die Lagerung umfasst mindestens
ein Radiallager und ein Axiallager, welche als gummielastische Lager
ausgeführt
sind.
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Ein
gattungsgemäßes Kreuzgelenk
ist auch aus der
DE
33 14 322 A1 bekannt, das eine Gelenkgabel bestehend aus
zwei Gelenkgabelhälften
umfasst, welche über
eine Verzahnung auf einer Rohrwelle gehalten und über Axialspannschalen
oder Schrumpfringe fixiert sind. Die Verzahnung ist entweder als
Stirnverzahnung oder Längsverzahnung
ausgebildet, deren Herstellung durch spanende Formgebung erfolgt,
was nicht nur eine aufwendige Herstellung bedeutet, sondern auch
kostenintensiv ist. Zudem treten durch die Anordnung zusätzlicher
Axialspannschalen oder Schrumpfringe ungünstige Kraftverhältnisse
auf. Dazu kommt, dass die Wandstärke der
Rohrwelle relativ hoch sein muss, damit sie der durch die Axialspannschalen
oder Schrumpfringe aufgebrachten Spannkraft Stand hält und nicht
in sich kollabiert.
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Die
Gelenkgabelhälften
dieser bekannten Gelenkgabeln weisen herstellungsbedingt eine hohe Materialwandstärke von
größer 5 mm
im Bereich der Gabelarme und Anschlusskragen auf.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Kreuzgelenk und eine Gelenkwelle zu schaffen,
das bzw. die sich einerseits einfach, kostengünstig und mit hoher Genauigkeit
herstellen lässt
und andererseits gute Festigkeitseigenschaften und ein optimiertes
Gewicht besitzt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale der Ansprüche
1 und 24 gelöst.
Von Vorteil ist, dass sich die Gelenkgabelhälften sehr wirtschaftlich als
Massenprodukt durch spanlose Formgebung und Verformung herstellen
lassen. Die auf diese Weise erzeugte Gelenkgabel kann gegenüber einer
aus dem Stand der Technik bekannten Gelenkgabel mit wesentlich geringerer
Materialwandstärke hergestellt
werden, mit dem Ergebnis von Gewichtseinsparungen und dennoch hoher
Formstabilität. Diese
Formstabilität
beruht auf der Tatsache, dass durch die Ausformung der Lageraugen
ein optimierter Kraftfluss zwischen den Gelenkgabelhälften und der
Welle erreicht wird, selbst bei der hier erzielten Dünnwandigkeit.
Die Lageraugen sind durch Umformen hülsenartig an den Gelenkgabelhälften mit
hoher Präzision
ausgeformt, womit eine genaue Lagerung des Zapfenkreuzes innerhalb
einer durch zwei Gelenkgabelhälften
zusammengesetzten Gelenkgabel erreicht wird. Die so hergestellten
Gelenkgabelhälften
können
hinsichtlich Gewicht, Formsteifigkeit und Maßgenauigkeit optimiert werden.
Zudem erlaubt die Gestaltung der Gelenkgabelhälften eine besonders gute Zugänglichkeit
der Umformwerkzeuge während
des Herstellungsprozesses. Dadurch vereinfacht sich die Herstellung
der Gelenkgabelhälften. Darüber hinaus
ist der Materialverbrauch gegenüber den
bekannten Gelenkgabeln wesentlicher geringer.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die in den Ansprüchen 2 und
25 beschriebenen Merkmale gelöst.
Von Vorteil ist, dass Fertigungstoleranzen alleinig durch die Positionierung
des Lagers in axialer Richtung des Zapfens gegenüber einer konischen Laufbahn
ausgeglichen werden und dadurch eine besonders genaue Lagerung des
Zapfenkreuzes zwischen den Gelenkgabeln möglich ist. Da nun Fertigungstoleranzen
kaum Einfluss auf die Positioniergenauigkeit der Lager gegenüber dem
Zapfenkreuz haben, können
auch die Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeiten reduziert
werden, mit dem Vorteil niedrigerer Werkzeugkosten.
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Mit
der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ergibt sich insgesamt ein einfacher
Aufbau des Kreuzgelenkes.
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Von
Vorteil ist aber auch die Ausführung nach
Anspruch 4, wodurch die Maß-
und Festigkeitsanforderungen an das Zapfenkreuz herabgesetzt werden
können
und nur der belastungsmäßig höher beanspruchte
Innenring eine hohe Festigkeit aufweist. Dieser Innenring lässt sich
sehr wirtschaftlich als Massenprodukt, beispielsweise mittels Umformtechniken
herstellen.
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Gemäß der Ausbildung
nach Anspruch 5 wird eine hohe Laufruhe der mit den erfindungsgemäßen Kreuzgelenken
ausgestatteten Gelenkwelle erreicht.
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Nach
Anspruch 6 wird als Lager ein Gleitlager eingesetzt, mit dem Vorteil
der einfachen Montage und Reduzierung der Herstellkosten für das Kreuzgelenk.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind auch in den Ansprüchen 7 und 8 beschrieben, da
durch die konische Außen-
und Lagerfläche
Fertigungstoleranzen der inneren Laufahn des Wälzlagers bzw. Gleitfläche des
Gleitlagers, des Lagers und des hülsenförmigen Lagerauges ausgeglichen
werden können. Sind
hingegen die Außen-
und Lagerfläche
zylindrisch ausgebildet und nur die innere Laufahn des Wälzlagers
bzw. Gleitfläche
des Gleitlagers konisch, kann das Lager innerhalb des Lagerauges
axial beliebig positioniert werden.
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Von
Vorteil ist auch die Weiterbildung nach Anspruch 9, da sich die
Gelenkgabelhälften
sehr wirtschaftlich als Massenprodukt durch spanlose Formgebung
und Verformung herstellen lassen. Die auf diese Weise erzeugte Gelenkgabel
kann gegenüber einer
aus dem Stand der Technik bekannten Gelenkgabel mit wesentlich geringerer
Materialwandstärke hergestellt
werden, mit dem Ergebnis von Gewichtseinsparungen und dennoch hoher
Formstabilität.
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Von
Vorteil ist auch die Ausführung
nach Anspruch 10, da durch die besondere Formgebung der Gelenkgabelhälfte die
Wandstärke
und damit der Materialbedarf gegenüber den aus dem Stand der Technik
für Lenkvorrichtungen
eines Kraftfahrzeuges bekannten Gelenkgabeln bei gleichem Werkstoff
nahezu halbiert werden können
und eine sehr hohe Formsteifigkeit gewährt ist.
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Mit
der Ausführung
nach Anspruch 11 ist eine besonders genaue radiale Positionierung
der Gelenkgabelhälften
und der Welle zueinander möglich
und kann die Koaxialität
des Zapfenkreuzes und der Welle exakt ausgerichtet werden.
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Gemäß der Ausführung nach
Anspruch 12 ist eine freie Positionierung der Welle gegenüber den Gelenkgabelhälften, beispielsweise
in einem vollautomatischen Herstellungsprozess, möglich. Sind
die Welle und der Anschlusskragen der Gelenkgabelhälften profiliert
ausgebildet, wird ein Formschluss zwischen Welle und Anschlusskragen
erreicht, durch den ein Großteil
des zu übertragenden
Drehmomentes aufgenommen wird. Dadurch können die zusätzlichen
Fügenähte zwischen
Welle und Anschlusskragen optimiert werden.
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Durch
die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 13 und 14 wird sichergestellt,
dass die Anlageflächen
der Gelenkgabelhälften
und der Welle satt gegeneinander aufliegen und somit eine ordnungsgemäße Schweiß-, Löt- oder
Klebeverbindung hergestellt werden kann. Sofern die Verbindung zwischen
den Gelenkgabelhälften
und der Welle durch Schweißung
erfolgt, ist die umfangsmäßige Schweißnaht in
der Kehlfuge angebracht ist. Diese Schweißnaht kann entlang der zwischen
den Gelenkgabelhälften
und Welle gebildeten Fügestelle
durchgehend über
den gesamten Umfang der Welle und Gelenkgabelhälften verlaufen. Andererseits
kann die Schweißnaht
auch beliebig unterbrochen sein und sich aus mehreren voneinander
getrennten Schweißnahtabschnitte
von einigen Millimetern bis Zentimetern zusammensetzen. Auch wäre eine
Anzahl von Punkschweißungen
denkbar. Gleiches gilt für
eine Löt-
oder Klebenaht.
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Sind
die Gelenkgabelhälften
zusätzlich
an ihren aufeinander zulaufenden und gegeneinander anliegenden Enden
der Anschlusskragen und/oder Bünden
miteinander gefügt,
wie im Anspruch 15, 16 und 33 beschrieben, kann ein besonders belastungsfähiges Kreuzgelenk
geschaffen werden. Sind die auslaufenden Enden in radialer Richtung
der Welle gegeneinander versetzt, können die Gelenkgabelhälften noch
vor dem Fügevorgang
in radialer Richtung gegenüber
der Welle zueinander positioniert werden, womit ein Einbaumaß zwischen
koaxial gegenüberliegender
Lager exakt eingestellt werden kann.
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Der
Vorteil der freien Positionierung der Gelenkgabelhälften in
radialer Richtung gegenüber
der Welle wird auch durch die Ausführung nach Anspruch 17 ermöglicht.
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Gemäß der Ausbildung
nach Anspruch 18 können
vorhandene Fertigungstoleranzen alleinig durch die Positionierung
des Lagers in axialer Richtung des Zapfens gegenüber einer konischen Laufbahn
ausgeglichen werden. Dadurch ist eine besonders genaue Lagerung
des Zapfenkreuzes zwischen den Gelenkgabelhälften möglich.
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Eine
hinsichtlich der Festigkeitseigenschaften optimierte Gelenkgabelhälfte ist
im Anspruch 19 beschrieben.
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Nach
Anspruch 20 werden die Blechteile zur Herstellung der Gelenkgabelhälften einer
Gelenkgabel mit Vorteil aus einem ebenen Blech, beispielsweise aus
einem Blechband, ausgeschnitten, wobei dies vorzugsweise durch Stanzen
geschieht und anschließend
mittels Umformtechniken geformt. Das Umformen soll für die Massenfertigung
vorteilhafterweise mit Kaltumformen erzielt werden. Somit lässt sich
die Gelenkgabel sehr wirtschaftlich auch als Massenprodukt herstellen
und erreicht einen hohen Endfertigungsgrad. Mit anderen Worten kann
das geforderte, präzise
Endmaß insbesondere
im Bereich der Lageraugen, an den Anschlusskragen und Bünden ohne einer
weiteren Nachbearbeitung, beispielsweise durch ein spanabhebendes
Bearbeitungsverfahren, erreicht werden.
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Eine
vorteilhafte Herstellung der Gelenkgabelhälften ist auch im Anspruch
21 beschrieben, mit dem in einem einzigen Arbeitsgang Gelenkgabelhälften geringer
Materialwandstärke
und hoher Formgenauigkeit hergestellt werden können.
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Gemäß Anspruch
22 wird sichergestellt, dass das im Lagerauge eingepresste Lager
einerseits mit hoher Genauigkeit geführt ist und andererseits eine
sehr kleinbauende Gelenkgabel geschaffen werden kann.
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Gemäß Anspruch
23 wird eine besonders belastungsfähige Gelenkgabel geschaffen,
die sich durch spanloses Umformen als Massenware kostengünstig und
mit geringem Materialbedarf herstellen lässt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die im Anspruch 26 beschriebenen
Maßnahmen
gelöst.
Dabei ist von Vorteil, dass die Gelenkgabehälften mit sehr hoher Form-
und Maßgenauigkeit hergestellt
werden, sodass diese in einem bevorzugt vollautomatischen Fügemodul
vorerst über
Positionier- und/oder Spanneinrichtungen zueinander als auch zur
Welle exakt positioniert werden können, mit dem Ergebnis von
exakt hergestellten Fügeverbindungen
an der Fügestelle
zwischen den Gelenkgabelhälften
und/oder der Welle.
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Eine
vorteilhafte Maßnahme
ist auch im Anspruch 27 beschrieben, da mit der Auswerteeinheit die
Spannkraft und/oder der Verfahr- und/oder Spannweg des beweglichen
Spannwerkzeuges erfasst und ausgewertet wird. Dabei wird ein Servoantrieb,
mit dem das bewegliche Spannwerkzeug gekoppelt ist, durch die Auswerteeinheit
so angesteuert, dass ein Einbaumaß zwischen den das Zapfenkreuz
zwischen sich aufnehmenden, koaxial gegenüberliegenden Lagern oder eine
Spannkraft auf das Lager exakt eingestellt wird Ferner wird die
Aufgabe der Erfindung auch durch die im Anspruch 28 beschriebenen
Maßnahmen
gelöst.
Demnach wird mittels der Auswerteeinheit die Spannkraft und/oder
der Verfahr- und/oder Spannweg des beweglichen Spannwerkzeuges erfasst
und ausgewertet. Erfindungsgemäß kann ein
Spannwerkzeug durch die Auswerteeinheit so angesteuert werden, dass
ein Einbaumaß zwischen
den das Zapfenkreuz zwischen sich aufnehmenden, koaxial gegenüberliegenden
Lagern oder eine Spannkraft auf das Lager exakt eingestellt wird.
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Durch
die Maßnahme
nach Anspruch 29 wird eine sichere Verspannung zwischen den Gelenkgabelhälften und
der Welle und der Gelenkgabelhälften zueinander
im Bereich der gewünschten
Fügenaht sichergestellt.
Die Gelenkgabelhälften
und die Welle verharren solange in ihrer Fügeposition, bis der Fügevorgang
abgeschlossen ist, wobei während
der Fügeoperation
die Gelenkgabelhälften
und die Welle stillgehalten werden und beispielsweise der Strahlschweißkopf relativ
zu diesen entlang einer programmierten Bewegungsbahn verstellt wird.
Dadurch vereinfacht sich auch der Aufbau des Fügemoduls und wird eine verbesserte
Fügenahtqualität erreicht,
da die Gelenkgabelhälften
und die Welle während
dem Fügevorgang
nicht verrutschen können.
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Von
Vorteil erweist sich auch die Maßnahme nach Anspruch 30, wodurch
möglicherweise
auftretende Ungenauigkeiten in der Positionierung der Gelenkgabelhälften in
radialer Rich tung zur Welle oder deren Herstellung, keine negative
Auswirkung auf die endgültige
Herstellgenauigkeit der Gelenkwelle hat, insbesondere können dennoch
das Einbaumaß zwischen
den Lagern sowie die Koaxialität
des Zapfenkreuzes und der Welle zueinander oder ein Lagerspiel eingestellt
werden. Mit diesem Verfahrensschritt kann nun gegebenenfalls auch
die Fertigungsgenauigkeit der Gelenkgabelhälften etwas geringer angesetzt
werden, womit auch die Werkzeugkosten für die Umformwerkzeuge reduziert
werden.
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Durch
die im Anspruch 31 beschriebenen Maßnahmen wird erreicht, dass
die Gelenkgabelhälften
und die Welle und gegebenenfalls die Gelenkgabelhälften miteinander
nur gefügt
werden, wenn ein vorgeschriebenes Qualitätsmerkmal, insbesondere die
Maßhaltigkeit
der Gelenkgabelhälften
im Bereich jener der Welle zugewandten Anlageflächen oder von aufeinander zulaufenden
Enden der Anschlusskragen und/oder Bünde und dgl., als auch ein
Maß zwischen
den Stirnseiten gegenüberliegender
Zapfen des Zapfenkreuzes eingehalten wird. Hierzu werden von der
Auswerteeinheit die Ist-Werte der Spannkraft und/oder des Verfahr-
und/oder Spannweges eines verstellbaren Spannwerkzeuges erfasst und
das Qualitätsmerkmal
ausgewertet. Dadurch wird das Fügemodul
nicht durch unnotwendige Spann- und Fügevorgänge blockiert und eine) als „Schlechtteil" verifizierte Gelenkgabelhälfte, Welle oder
Zapfenkreuz aus dem Fügemodul
vorzugsweise automatisch entfernt. Die Auswertung des Qualitätsmerkmales
erfolgt alleinig anhand der während
dem Positionier- und Spannvorgang der Gelenkgabelhälften und
Welle ohnehin erfassten Ist-Werte der Spannkraft und/oder des Verfahr-
und/oder Spannweges. Darüber
hinaus kann von der Auswerteeinheit anhand des erfassten Ist-Wertes für die Spannkraft
und/oder des vom Spannwerkzeug zurückgelegten Verfahr- und/ oder
Spannweges, eine Abmessung, insbesondere das Einbaumaß, ermittelt
werden. Dadurch können
Messwertprotokolle für
ein Qualitätssicherungssystem
automatisch erstellt werden.
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Gemäß den Maßnahmen
nach Anspruch 32 erfolgt nach der Einstellung des Einbaumaßes der Fügevorgang,
ohne dabei das Einbaumaß nochmals zu ändern. Da
nun stets durch Auswertung der Spannkraft und/oder des Verfahr-
und/oder Spannweges zumindest eines Spannwerkzeuges das Einbaumaß eingestellt
wird, haben auch Fertigungsungenauigkeiten der Gelenkgabelhälften keine
Auswirkung auf die Lagefixierung des Zapfenkreuzes zwischen den
Lagern.
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Die
Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Lenkvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Gelenkwelle, in Ansicht
und vereinfachter Darstellung;
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2 die
Gelenkwelle nach 1 mit einer ersten Ausführung des
erfindungsgemäßen Kreuzgelenkes,
in vereinfachter Darstellung;
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3 eine
Explosionsdarstellung eines Kreuzgelenkes nach 2,
in vereinfachter Darstellung;
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4 das
Kreuzgelenk und Abschnitte der mit diesem verbundenen Wellen, in
Seitenansicht und vereinfachter Darstellung;
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5 das
Kreuzgelenk und die Wellenabschnitte, geschnitten gemäß den Linien
V-V in 4;
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6 eine
andere Ausführung
der Gelenkgabel und ein Abschnitt der mit dieser gefügten Welle,
in Ansicht und vereinfachter Darstellung;
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7 eine
weitere Ausführung
der Gelenkgabel und ein Abschnitt der mit dieser gefügten Welle,
in vereinfachter Darstellung;
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8 eine
andere Ausführung
des erfindungsgemäßen Kreuzgelenkes,
in vereinfachter Darstellung;
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9 das
Kreuzgelenk nach 8 und eine erste Ausführung der
koaxial ineinander angeordneten Anschlusskragen der Gelenkgabelhälften und
der Wellen, die nur abschnittsweise dargestellt sind, im Längsschnitt
und vereinfachter Darstellung;
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10 das
Kreuzgelenk nach 8 und eine zweite Ausführung der
koaxial ineinander angeordneten Anschlusskragen der Gelenkgabelhälften und
der Wellen, die nur abschnittsweise dargestellt sind, im Längsschnitt
und vereinfachter Darstellung;
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11 einen
Schnitt gemäß den Linien
XI-XI in 10;
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12a–12e unterschiedliche Verfahrensschritte zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Kreuzgelenkes
am Beispiel der Ausführung
nach 6;
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13 eine
vereinfachte Darstellung einer Fertigungseinrichtung zur Herstellung
des Kreuzgelenkes für
eine Gelenkwelle, in Draufsicht;
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14 eine
Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Kreuzgelenkes,
in vereinfachter Darstellung;
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15 das
Kreuzgelenk und Abschnitte der mit diesem verbundenen Wellen nach 14 in
Seitenansicht und in vereinfachter Darstellung;
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16 das
Kreuzgelenk und die Wellenabschnitte, geschnitten gemäß den Linien
XVI-XVI in 15;
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16a eine Ausschnittsvergrößerung von 16 mit
einer im Bereich eines Bundes der Gelenkgabelhälften angeordneten Prägung, in
vereinfachter Darstellung;
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17 eine
Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Kreuzgelenkes,
in vereinfachter Darstellung;
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18 das
in 17 gezeigte Kreuzgelenk und Abschnitte der mit
diesem verbundenen Wellen, im Längsschnitt;
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19 eine
andere Ausführung
eines Kreuzgelenkes und Abschnitte der mit diesem verbundenen Wellen,
im Längsschnitt
und vereinfachter Darstellung.
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Einführend sei
festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen
Offenbarungen sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
wer den können.
Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte
Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen.
Weiters können
auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten
und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
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1 zeit
eine Lenkvorrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug, die eine
am Chassis (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeuges befestigte, im Querschnitt
U-förmige
Konsole 2, einen Führungskasten 3,
eine Verstellvorrichtung 4, eine Feststellvorrichtung 5 sowie einen
Lenkungsstrang 6 umfasst, mit letzterem eine Lenkwinkel-
und Drehmomentübertragung
von einem Lenkrad (nicht gezeigt) auf das Lenkgetriebe (nicht gezeigt)
erfolgt. Der Führungskasten 3 ist
zwischen Schenkeln 7 der Konsole 2 höhen- und/oder längenverstellbar
gelagert. Der Lenkungsstrang 6, wie er in 2 näher dargestellt
ist, besteht aus einem lenkradseitigen (oberen) und lenkgetriebeseitigen
(unteren) Lenkungsstrang. Der obere Lenkungsstrang umfasst eine
Lenkwelle 8, die beispielsweise als Schiebewelle ausgebildet
ist, koaxial und axial ineinander längsverschiebbare Rohre 9, 10,
insbesondere Profilrohre, sowie eine beispielsweise aus Kunststoff
hergestellte Profilhülse
(nicht gezeigt) aufweist. Der mit der Lenkwelle 8 verbundene
und zur Befestigung eines nicht dargestellten Lenkrades vorgesehene
Lenkradflansch 11, ist aus Gründen der besseren Übersicht
nur in 1 eingetragen. Die genannte Profilhülse dient
als so genannte Schiebeverbindung und als Verbindung zwischen den
Rohren 9, 10. Sie muss den Spielausgleich zwischen
den Rohren 9, 10 gewährleisten, das Drehmoment übertragen
und bei geringer Schiebekraft die Längsverstellung der Lenkvorrichtung 1 erlauben.
Die Rohre 8, 10 sind vorzugsweise als Strangpressprofil
ausgeführt, die
als Massenteil von einem Endlosprofil abgelängt sind. Alternativ hierzu
können
die Rohre 9, 10 auch fließgepresst sein. Genauso gut
könnte
die Lenkwelle 8 auch aus einer massiven Profilwelle bzw.
Vollwelle bestehen, wird aber aus Gründen der Gewichtseinsparung
erstere Variante bevorzugt.
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Die
Lenkwelle 8 ist im Führungskasten 3 über Lager 12 drehbar
gelagert.
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Die
angesprochene Höhen-
und/oder Längsverstellung
der Lenkwelle
8 bzw. des Lenkrades wird über die
Verstellvorrichtung
4 ermöglicht. Hierzu ist einerseits
die Konsole
2 an ihren Schenkeln
7 mit zu einer
Längsachse
15 der
Lenkwelle
8 radial und parallel zueinander ver laufenden
Längsschlitzen
16 und andererseits
der Führungskasten
3 mit
in Richtung der Längsachse
15 parallel
verlaufenden Längsschlitzen
17 versehen.
Diese Längsschlitze
16,
17 bilden
die Verstellvorrichtung
4 und sind von einem Spannbolzen
18 durchsetzt,
der mit auf ihm in Richtung seiner Längsachse beispielsweise über einen Hebel
19 verstellbaren,
nicht gezeigten Klemmelementen ausgestattet ist, welche eine bedarfsweise Klemmung
der Konsole
2 und des Führungskastens
3 zueinander
ermöglichen.
Demnach ist die Feststellvorrichtung
5 umfassend den Spannbolzen
18 und die
Klemmelemente durch ein beispielsweise über Lamellenpakete reibschlüssig oder über kämmende Zahnprofile
formschlüssig
wirkendes Klemmsystem gebildet, wie es beispielsweise in der
DE 699 07 723 T2 oder
DE 36 19 125 C1 beschrieben
ist. Andererseits kann dieses Klemmsystem ausgebildet werden, wie
es in der WO 01/81149 A2 beschrieben ist, bei dem Zahnprofile eines
Klemmelementes gegen plane Spannflächen am Führungskasten
3 und/oder
die Schenkeln
7 angedrückt
werden. Der in diesem Ausführungsbeispiel
gezeigte Führungskasten
3 ist
in der WO 01/76930 A1 beschrieben. Mittels der Verstellvorrichtung
4 kann
nach Lösen
der Feststellvorrichtung
5 die Lenkwelle
8 in
zur Längsachse
15 radialer
Richtung der Höhe
und/oder axialer Richtung der Länge
nach verstellt werden. Ist die gewünschte Bedienhöhe des Lenkrades
eingestellt, wird durch Spannen der Feststellvorrichtung
5 die
Relativlage der Lenkwelle
8 lösbar fixiert.
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Die
in 2 gezeigte Lenkwelle 8 bzw. das Rohr 10 ist über ein
(lenkradseitiges) erstes Kreuzgelenk mit dem unteren Lenkungsstrang
gekoppelt. Der untere Lenkungsstrang ist durch eine Gelenkwelle 20 gebildet,
die eine Welle 21, das (lenkradseitige) erste Kreuzgelenk 23 und
ein (lenkgetriebeseitige) zweites Kreuzgelenk 24 umfasst.
Die Kreuzgelenke 23, 24 sind über die Welle 21 miteinander
verbunden, wobei die Welle 21 koaxial und axial ineinander
längsverschiebbare
Rohre 25, 26, insbesondere Profilrohre, sowie
eine beispielsweise aus Kunststoff hergestellte Profilhülse (nicht
gezeigt) aufweist. Auf diese Weise kann ein Längenausgleich hergestellt werden.
Die Profilhülse
dient als so genannte Schiebeverbindung und als Verbindung zwischen
den Rohren 25, 26. Sie muss den Spielausgleich
zwischen den Rohren 25, 26 gewährleisten und das Drehmoment übertragen. Die
Rohre 25, 26 sind vorzugsweise als Strangpressprofil
ausgeführt,
die als Massenteil von einem Endlosprofil abgelängt sind. Alternativ hierzu
können
die Rohre 25, 26 auch fließgepresst sein. Genauso gut könnte die
Welle 21 auch aus einer massiven Profilwelle bzw. Vollwelle
bestehen, wird aber aus Gründen
der Gewichtseinsparung erstere Variante bevorzugt.
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Wie
aus der Zusammenschau der 2 und 3 ersichtlich,
umfasst jedes der endseitig an der Welle 21 angeordneten
Kreuzgelenke 23, 24 jeweils zwei Gelenkgabeln 30, 31 und
ein Zapfenkreuz 32, das jeweils zwei in zueinander senkrechten
Achsen angeordnete Paare von Zapfen 33a, 33b, 33c, 33d aufweist,
auf denen die Gelenkgabeln 30, 31 über in deren
nahtlose Lageraugen 34 eingebaute Lager 35 schwenkbar
gelagert sind.
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Erfindungsgemäß besteht
jede Gelenkgabel 30, 31 zumindest des Kreuzgelenkes 23 aus
zwei spiegelbildlichen Gelenkgabelhälften 36a, 36b.
Diese werden mit Vorteil aus einem ebenen Stahlblech, beispielsweise
aus einem Blechband, ausgeschnitten, wobei dies vorzugsweise durch
Stanzen geschieht und anschließend
mittels spanloser Umformtechnik geformt. Das Umformen soll für die Massenfertigung
vorteilhafterweise mit Kaltumformen erzielt werden, insbesondere
Biegen und/oder Tiefziehen und/oder Abstrecken. Die Blechdicke des
Ausgangsmaterials für
diese Anwendung soll im Bereich von 2,0 mm bis 4 mm liegen, wobei
besonders wirtschaftliche Blechdicken im Bereich von 2,5 mm bis
3 mm liegen. Andererseits ist auch die Herstellung der Gelenkgabelhälften 36a, 36b im
Massivumformenverfahren, wie Kaltschmieden, möglich. Wie gezeigt, besteht
hingegen das Kreuzgelenk 24 aus einer zweiteiligen Gelenkgabel 30 und
einer lenkgetriebeseitige, beispielsweise durch Massivumformen hergestellten, massiven
Gelenkgabel 31.
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Die
einstückig
im Umformverfahren spanlos hergestellte Gelenkgabelhälfte 36a, 36b umfasst
einen dem Rohr 10, 25, 26 benachbarten
und koaxial zur Längsachse 15 der
Lenkwelle 8 bzw. zu einer Längsachse 37 (4)
der Welle 21 angeordneten, annähernd halbringförmigen Anschlusskragen 38,
einen von diesem in Richtung der Längsachse 15, 37 aufragenden
Gabelarm 39 sowie einen den Anschlusskragen 38 mit
dem Gabelarm 39 verbindenden und gegenüber den Anschlusskragen 38 radial aufgeweiteten
(umgeformten) Bund 40. Der Gabelarm 39 ist mit
dem Lagerauge 34 ausgestattet, welches im Umformverfahren,
insbesondere im Tiefzieh- bzw. Abstreckverfahren, also durch spanlose
plastische Verformung mit hoher Präzision hülsenartig ausgeformt wird.
Eine Materialwandstärke
des hülsenartigen
Lagerauges 34 ist um bis zu 50%, insbesondere zwischen
20% und 40%, geringer als die Materialwandstärke 42 des Gabelarmes 39.
Eine Axiallänge 41 des
hülsenförmigen Lagerauges 34 ist größer bemessen
als eine an das Lagerauge 34 unmittelbar angrenzende Materialwandstärke 42 des Gabelarmes 39.
Die Axiallänge 41 des
Lagerauges 34 ist so bemessen, dass ein von diesem aufgenommenes
Lager 35 in Axialrichtung ausreichend geführt und
eine optimale Kraftverteilung vom Zapfenkreuz 32 auf die
Gabelhälfte 36a, 36b erlaubt
wird. Wie im Nachfolgenden noch genauer beschrieben wird, ist das
Lager 35 über
einen Presssitz im Lagerauge 34 fixiert und zusätzlich bevorzugt
durch Schweißung
innerhalb des Lagerauges 34 gegen axiale Verschiebung gesichert
oder ausschließlich
durch Schweißung
innerhalb des Lagerauges 34 axial festgelegt bzw. fixiert.
In einer bevorzugten Ausführung
geschieht das Schweißen
durch Strahlschweißen,
insbesondere Laserstrahlschweißen
ohne Zusatzwerkstoff. Durch diese axiale Fixierung des Lagers 35, kann
eine Führungslänge für das Lager 35,
die der Axiallänge 41 entspricht,
relativ zur Gesamtlänge
des Lagers 35 niedrig ausgebildet werden, mit dem Vorteil,
dass die Axiallänge 41 des
Lagerauges 34 verkürzt
und damit auch die Außenabmessungen
des Kreuzgelenkes 23, 24 deutlich verringert werden können. Dadurch
kann auch ein Einbauraum der Gelenkwelle 20, beispielsweise
in einem Kraftfahrzeug optimiert werden. Die Axiallänge 41 des
Lagerauges 34 ist kleiner bemessen als eine Lagerbreite 43.
In der Praxis haben sich etwa 30% bis 50% der Lagerbreite 43 als
Führungslänge für das Lager 35 als
ausreichend erwiesen bzw. beträgt
ein Verhältnis
Axiallänge 41 zu
Materialwandstärke 42 mindestens
etwa 1,5 : 1, wenn das Lager 35 über einen Presssitz im Lagerauge 34 fixiert
ist, oder mindestens etwa 2,5 : 1, wenn das Lager über Schweißung im
Lagerauge 34 fixiert ist. Das Verhältnis Axiallänge 41 zu
Materialwandstärke 42 sollte
aber aus dem genannten Vorteil der günstigen Baugröße des Kreuzgelenkes 24, 25 nicht
5 : 1 übersteigen.
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In
der vorliegenden Ausführung
ist das im Lagerauge 34 eingebaute Lager 35 durch
ein Wälzlager
gebildet. Im Einzelnen besteht ein solches Wälzlager aus einem zylindrischen
Außenring 44,
einem diesen einseitig verschließenden Boden 45, einem Käfig 46,
in diesem gehaltene Wälzkörper, insbesondere
Nadelrollen 47 und zumindest einer im Bereich vom offenen
Ende des Außenringes 44 angeordneten
Dichtung (nicht dargestellt). Der Käfig 46 ist zwischen
dem Boden 45 und einem diesem am gegenüberliegenden offenen Ende des
Außenringes 44 vorgesehenen
Bord 48 gehalten. Ein solches Wälzlager wird in einem Lagerauge 34 auf
einem Zapfen 33a, 33b, 33c, 33d des
Zapfenkreuzes 32 montiert. Wie sich erkennen lässt, ist
die zylindrische äußere Laufbahn
durch die innere Umfangsfläche
des Außenringes 44 und
die zylindrische innere Laufbahn durch die Umfangsfläche eines
Zapfens 33a, 33b, 33c, 33d gebildet.
Solche Wälzlager
werden in der Fachwelt als so genannte „Nadelbüchsen" bezeichnet. Dabei sind sowohl der Außenring 44 mit
Boden 45 und Käfig 46 spanlos
hergestellt. Mittels der Dichtung, insbesondere einer Lippendichtung,
ist das Lager 35 vor Schmutz und Verlust von Schmierstoff
geschützt.
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In
einer anderen, nicht gezeigten Ausführung kann auch nur ein so
genannter „Nadelkranz" Anwendung finden,
der ausschließlich
aus einem Käfig und
den an ihn gelagerten Nadelrollen besteht, welche einerseits an
der Umfangsfläche
(innere Rollenbahn) des Zapfens und andererseits an der innere Umfangsfläche (äußere Rollenbahn)
des Lagerauges 34 abwälzen.
Zusätzlich
ist dieser „Nadelkranz" innerhalb des Lagerauges 34 über ein
Mittel gegen Verschiebungen in axialer Richtung gesichert. Eine solche
Ausführung
ist erst durch die erfindungsgemäße Ausbildung
des Lagerauges 34 gewissermaßen als Hülse höchster Präzision und Festigkeit möglich, wobei
zu bedenken gilt, dass für
eine solche Ausführung
die Axiallänge
im Gegensatz zur Verwendung einer Lagerbüchse zumindest der Breite des
Nadelkranzes entsprechen muss und die Nadelrollen über ihre
gesamte Länge
im Lagerauge 34 geführt
sind. In diesem Fall entspricht die Führungslänge bzw. Axiallänge 41 entgegen
den obigen Angaben zum Einsatz einer „Nadelbüchse" zumindest der Länge der Nadelrollen bzw. wird
diese sogar in etwa um den Durchmesser einer Nadelrolle verlängert. Wie später noch
zum Herstellverfahren beschrieben wird, ist auch nach dieser Ausführung ein
Deckel bzw. Boden vorzusehen, der einerseits den „Nadelkranz" vor Schmutz schützt und
andererseits der noch näher
zu beschreibenden Lagefixierung des Zapfenkreuzes 32 zwischen
den Gelenkgabelhälften 36a, 36b dient.
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Wie
in den 4 und 5 gezeigt, sind die Gelenkgabelhälften 36a, 36b der
Gelenkgabeln 30, 31 koaxial zur Längsachse 15, 37 der
Welle 8, 21 angeordnet und in einer senkrecht
zur Längsachse 15, 37 der
Welle 8, 21 verlaufenden Radialebene so zueinander
positioniert, dass ein noch näher
zu beschreibendes Einbaumaß 50 (wie
in 12d eingetragen) zwischen den
Lagerinnenseiten eingestellt ist. Die so zueinander positionierten
Gelenkgabelhälften 36a, 36b werden
mit ihren stirnseitigen Anlageflächen 51 gegen
eine diesen zugewandte stirnseitige Anlagefläche 52 der Welle 8, 21 im
Stumpfstoß im
wesentlich spaltfrei angelegt, derart, dass zwischen Gelenkgabelhälften 36a, 36b und
Welle 8, 21 eine Fügestelle 53 ausgebildet
ist, entlang der die Gelenkgabelhälften 36a, 36b und
Welle 8, 21 jeweils mittels einem Verbindungselement 54 unlösbar miteinander
verbunden sind. Die Gelenkgabelhälften 36a, 36b sind
entweder mittels einem über
deren Umfang durchgehend erstreckenden Verbindungselement 54 oder
mittels mehreren über
den Umfang der Anschlusskragen 38 verteilte Verbindungselemente 54,
insbesondere einer Schweiß-,
Löt- oder Klebeverbindung,
mit der Welle 8, 21 verbunden. Letztere Verbindungselemente 54 sind
als Linien- oder Punktnähte
ausgebildet.
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Wie
oben beschrieben, weisen die Wellen 8, 21 jeweils
mit komplementäre
Innen- und Au ßenverzahnungen
versehene Rohre 9, 10, 25, 26 (Profilrohre)
auf, wobei nun das eine Verbindungselement 54 der Außenkontur
der Innen- und Außenverzahnung des
mit der Gelenkgabel 30, 31 zu verbindenden Rohres 10, 25, 26 folgt.
Die Linien- oder Punktnähte sind
hingegen entweder an der Außenkontur
der Innenverzahnung oder der Außenverzahnung
der Rohre 10, 25, 26 zwischen den Gelenkgabelhälften 36a, 36b und
den Rohren 10, 25, 26 gesetzt.
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In
vorteilhafter Weise ist in einer senkrecht auf die Längsachse
der Welle 8, 21 ausgerichteten Radialebene zwischen
einer äußeren Umfangsfläche 55 der
Anschlusskragen 38 und einer äußeren Umfangsfläche 56 der
Welle 8, 21 eine radiale Abstufung 57 ausgebildet,
die so dimensioniert ist, dass einerseits das Verbindungselement 54 (die
Verbindungsnaht) nicht die Umfangsfläche 55 überragt
und andererseits eine ausreichend große Verbindungsfläche zwischen
Welle 8, 21 und Anschlusskragen 38 bereitgestellt
wird, um eine zuverlässige
Fügeverbindung herstellen
zu können.
Die Abstufung 57 selbst wird nach gezeigter Ausführung durch
unterschiedliche Materialwandstärken 58, 59 der
Anschlusskragen 38 und der Welle 8, 21 erzielt,
könnten
aber genauso gut auch nur die Durchmesser der Anschlusskragen 38 und
der Welle 8, 21 variieren. Zweckmäßig ist
die Materialwandstärke 58 der
Anschlusskragen 38 größer ist
als die Materialwandstärke 59 der
Welle 8, 21.
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Wie
aus diesen Fig. weiters ersichtlich, sind aufeinander zuerstreckende,
auslaufende Enden der einander gegenüberliegenden Anschlusskragen 38 auch
nach Einstellung des Einbaumaßes 50 in
einem Abstand 61 voneinander angeordnet. Hiermit wird während der
Einstellung des Einbaumaßes 50,
wie dies noch näher
beschrieben wird, eine freie Positionierung der Gelenkgabelhälften 36a, 36b in
Richtung der Radialebene sichergestellt, ohne in Gefahr zu laufen,
dass die auslaufenden Enden der Anschlusskragen 38 gegeneinander
anstoßen,
noch bevor das Einbaumaß 50 eingestellt
wurde. Sofern die Lager 35 im Lagerauge 34 über den
Presssitz fixiert sind, kann durch die Einpresstiefe der Lager 35,
der Abstand 61 zwischen den Anschlusskragen 38 und/oder
den Bünden 40 beeinflusst
werden. Die Gelenkgabelhälften 36a, 36b sind
nach dieser Ausführung
nur mit der Welle 8, 21 gefügt.
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Aus
Gründen
der besseren Übersicht
ist die Fügeverbindung
zwischen einem Lager 35, insbesondere dem Boden 45 und
einer Gelenkgabelhälfte 36a, 36b nur
in 4 dargestellt, die beispielsweise durch zwei über den
Umfang des Lagerauges 34 verteilte Verbindungselemente 60 gebildet
ist. Anderenfalls können
das Lager 35 und die Gelenkgabelhälfte 36a, 36b auch mittels
nur eines über
den Umfang des Lagerauges 34 durchgehend erstreckenden
Verbindungselementes 60 miteinander gefügt sein. Das (die) Verbindungselemente) 60 ist
durch eine Schweiß-,
Löt- oder
Klebeverbindung gebildet und dient vornehmlich der zusätzlichen
Sicherung gegen axiales Verschieben eines an sich im Lagerauge 34 eingepressten
Lagers 35. Hingegen ist es aus dem Stand der Technik, dass
das Lager gegen axiale Verschiebung mittels einem Sicherungsring
fixiert ist, welcher in eine spanabhebend gefertigte, umlaufende
Nut eingesetzt wird. Dies ist nicht nur unwirtschaftlich in der
Fertigung, sondern entstehen während
des Betriebs dadurch im Bereich dieser Nut auch hohe Spannungsspitzen,
was zwangsweise zu einer sehr robusten und damit höher gewichtigeren
Konstruktion führt.
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Wie
in 5 in strichlierte Linien eingetragen, kann in
beanspruchungskritischen (festigkeitsrelevanten) Bereichen der Gelenkgabeln 36a, 36b eine
höhere
Materialwandstärke 42' als in weniger kritischen
Bereichen gewählt
werden. So kann im Übergangsbereich
zwischen dem Gabelarm 39 und Anschlusskragen 38,
also im Bereich des Bundes 40 eine durch Umformung hergestellte
Versteifung 49 vorgesehen werden. Diese ist bevorzugt durch
Stauchung hergestellt und weist der Übergangsbereich bzw. der Bund 40 eine
gegenüber
der Materialwandstärke 42; 58 des
Gabelarmes 39 oder Anschlusskragens 38 eine etwa
um 10% bis 50% höhere
Materialwandstärke 42' auf. Andererseits
kann die Versteifung 49 auch durch mehrere parallel zur
Längsachse 15, 37 verlaufende
und über
den Umfang des Anschlusskragens 38, Gabelarmes 39 und/oder
Bundes 40 verteilte Rippen (nicht dargestellt) gebildet
sein.
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In
den 6 und 7 sind andere Ausführungen
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b und
der Fügeverbindungen
gezeigt.
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Nach 6 weisen
die gegenüberliegenden halbringförmigen Anschlusskragen 38 und
gegebenenfalls die halbringförmigen
Bünde 40 der
Gelenkgabelhälften 36a, 36b an
ihren aufeinander zuerstreckende Enden jeweils eine Anlagefläche 63a, 63b auf,
die nach dem Einstellen des Einbaumaßes 50 (wie in 12d eingetragen) zwischen den Gelenkgabelhälften 36a, 36b im
wesentlichen spaltfrei gegeneinander anliegen und jeweils eine parallel
zur Längsachse 15, 37 verlaufende
Fügestelle 64 ausbilden,
entlang der die Gelenkgabelhälften 36a, 36b über ein
Verbindungselement 65 miteinander unlösbar verbunden sind. Zusätzlich werden
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b mit
ihren stirnseitigen Anlageflächen 51 gegen
eine diesen zugewandte stirnseitige Anlagefläche 52 der Welle 8, 21 im
Stumpfstoß im wesentlich
spaltfrei angelegt, derart, dass zwischen Gelenkgabelhälften 36a, 36b und
Welle 8, 21 eine Fügestelle 53 ausgebildet
ist, entlang der die Gelenkgabelhälften 36a, 36b über ein
Verbindungselement 54 mit der Welle 8, 21 unlösbar verbunden
sind. Bei dieser Ausführung
kann es zweckdienlich sein, wenn die Lager 35 im Lagerauge 34,
insbesondere über
einen Gleitsitz längsverschiebbar
angeordnet werden und die endgültige
Fixierung des Lagers 35 erst nach Anbringung der Fügeverbindung
zwischen Lager 35 und Gelenkgabelhälfte 36a, 36b erfolgt,
wie dies noch genauer beschrieben wird. Mit diesem Verfahrensschritt
wird eine besonders einfache Ausrichtung der Koaxialität vom Zapfenkreuz 32 (3)
und des Rohres 10, 25, 26 erreicht, daher
bilden eine Längsachse 15, 29, 37 vom
Zapfenkreuz 32 und vom Rohr 10, 25, 26 eine
gemeinsam Achse. Außerdem
wirken sich dadurch hin und wider vorkommende Maßungenauigkeiten der ansonst
mit sehr hoher Maßgenauigkeit
hergestellten Gelenkgabelhälften 36a, 36b nicht negativ
auf die Herstellgenauigket der Gelenkwelle 20 aus.
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Nach 7 weisen
die aufeinander zuerstreckende Enden der Anschlusskragen 38 und
gegebenenfalls der Bünde 40 seitlich
abgebogene einander überlappende
Laschen 66 auf, sodass einander zugewandte Anlagefläche 67a, 67b im
wesentlichen spaltfrei gegeneinander anliegen und jeweils eine parallel
zur Längsachse 15, 37 verlaufende
Fügestelle 64 ausbilden,
entlang der die Gelenkgabelhälften 36a, 36b über ein
Verbindungselement 65 miteinander unlösbar verbunden sind. Zusätzlich werden
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b mit
ihren stirnseitigen Anlageflächen 51 gegen
eine diesen zugewandte stirnseitige Anlagefläche 52 der Welle 8, 21 im
wesentlich spaltfrei angelegt und über ein Verbindungselement 54 mit
der Welle 8, 21 gefügt. Diese Ausführung erlaubt
eine freie Positionierung der Gelenkgabelhälften 36a, 36b radial
zur Welle 8, 21. Demnach können die Lager 35 über einen
Presssitz im Lagerauge 34 fest einmontiert werden und das Einbaumaß 50 (wie
in 12d eingetragen) durch Positionieren
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b exakt eingestellt
werden. Nachdem das Einbaumaß 50 eingestellt
sowie die Gelenkgabelhälften 36a, 36b und die
Welle 8, 21 zueinander positioniert wurde, werden
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b miteinander und
mit der Welle 8, 21 an den Fügestellen 53, 64 gefügt, vorzugsweise
geschweißt.
Gute Führungseigenschaften
während
dem radialen Positionieren der Gelenkgabelhälften 36a, 36b als
auch beste Fügeergebnisse
werden erreicht, wenn die Laschen 66 gegenüberliegender
Anschlusskragen 38 und gegebenenfalls Bünde 40 gegengleich
umgeformte Führungsabschnitte
aufweisen, die sich gegeneinander abstützen und das geführte Gleiten
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b während deren
radialen Positionierung ermöglichen.
Diese Führungsabschnitte
bilden gleichzeitig die einander zuge wandten Anlageflächen 67a, 67b der
miteinander zu fügenden
Laschen 66 aus.
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8 zeigt
eines der Kreuzgelenke 23, 24 mit einer anderen
Ausführung
der Gelenkgabelhälften 70a, 70b,
in perspektivischer Ansicht. Diese weisen jeweils den Anschlusskragen 71,
Gabelarm 72, Bund 73 und das Lagerauge 34 auf.
Letzteres ist im Bereich vom Gabelarm 72 ausgebildet und
entspricht jenem, wie es in 3 beschrieben
ist. Der Bund 73 verbindet den Anschlusskragen 71 mit
dem Gabelarm 72. Der Bund 73 der Gelenkgabelhälften 70a, 70b ist
jeweils halbringförmig
ausgebildet. Die Anschlusskragen 71 der Gelenkgabelhälften 70a, 70b ergänzen sich
zu einem Profilrohr und weisen jeweils eine in Richtung der Längsachse 15, 37 verlaufende Innenverzahnung 74 und
jeweils eine in Richtung der Längsachse 15, 37 verlaufende
Außenverzahnung 75 auf,
die durch Umformen, insbesondere Kaltumformen, beispielsweise Ziehen,
oder Massivumformen, insbesondere Kaltmassivumformen, hergestellt sind.
Wie oben beschrieben ist auch die Welle 8, 21 bzw.
das mit der Gelenkgabelhälfte 70a, 70b zu
verbindende Rohr 10, 25, 26 jeweils als
Profilrohr ausgebildet, welches ebenfalls eine Innenverzahnung 68 und
Außenverzahnung 69 (11)
aufweist. Die Innenverzahnung 74 der Gelenkgabelhälfte 70a, 70b ist
annähernd
komplementär
zur Außenverzahnung 69 des
Rohrs 10, 25, 26 ausgebildet, sodass
die Gelenkgabelhälfte 70a, 70b und
das Rohr 10, 25, 26, wenn sie ineinander
gesteckt sind, drehfest miteinander gekoppelt sind, wie in den 9 und 10 ersichtlich.
Zusätzlich
sind die Gelenkgabelhälfte 70a, 70b über eine
Fügeverbindung
miteinander und eine weitere Fügeverbindung
mit dem jeweiligen Rohr 10, 25, 26 verbunden.
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Hierzu
weisen die gegenüberliegenden
halbringförmigen
Bünde 73 und/oder
die profilierten Anschlusskragen 71 der in ihre Endform
umgeformten Gelenkgabelhälften 70a, 70b an
ihren aufeinander zugerichteten, parallelen Längsrändern jeweils eine Anlagefläche 76a, 76a, 77a, 77b auf,
die im wesentlichen spaltfrei gegeneinander anliegen und jeweils eine
parallel zur Längsachse 15, 37 verlaufende
Fügestelle 78, 79 ausbilden,
wobei die Gelenkgabelhälften 70a, 70b über ein
Verbindungselement 80 entlang der Fügestelle 78 im Bereich
der Anschlusskragen 71 und/oder Fügestelle 79 im Bereich
der Bünde 73 miteinander
unlösbar
verbunden werden. Die Fügestellen 78, 79 bzw.
die Anlageflächen 76a, 76a, 77a, 77b liegen
vorzugsweise in einer achsparallelen und die Längsachse 15, 37 einschließenden Teilungsebene
einer Gelenkgabel 30, 31.
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Der
Anschlusskragen 71 und das Rohr 10, 25, 26 sind
axial ineinander gesteckt, wie in 9 und 10
dargestellt, wobei im Bereich von einander zugewandten und sich
gegeneinander abstützender Anlageflächen 63a, 63b zwischen
Anschlusskragen 71 und Rohr 10, 25, 26 eine
Fügestelle 81 ausgebildet
wird. Die Anlageflächen 63a, 63b sind
durch die Außen-
und/oder Innenverzahnung 68, 69, 74, 75 gebildet.
Die Gelenkgabelhälften 70a, 70b und
das Rohr 10, 25, 26 sind demnach über eine
Steck- und Fügeverbindung
miteinander verbunden. Die Gelenkgabelhälften 70, 70b sind
entlang der Fügestelle 81 entweder
mittels einem über
den Umfang des Rohres 10, 25, 26 durchgehend
erstreckenden Verbindungselement 82 oder mittels mehreren über den Umfang
des Rohres 10, 25, 26 verteilte Verbindungselemente 82,
insbesondere einer Schweiß-,
Löt- oder Klebeverbindung,
mit dem Rohr 10, 25, 26 verbunden. Letztere
Verbindungselemente 82 sind als Linien- oder Punktnähte ausgebildet.
In vorteilhafter Weise ist in einer senkrecht auf die Längsachse
der Welle 8, 21 ausgerichteten Radialebene zwischen
einer äußeren Umfangsfläche 55 der
Anschlusskragen 71 und einer äußeren Umfangsfläche 56 der
Welle 8, 21 eine radiale Abstufung 57 ausgebildet,
die so dimensioniert ist, dass das Verbindungselement 82 (die Verbindungsnaht)
nicht die Umfangsfläche 55; 56 überragt.
Diese Abstufung 57 ist im Ausmaß der Materialwandstärke 58, 59 des
Anschlusskragens 71 oder der Welle 8, 21 ausgeprägt.
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11 zeigt
eine Querschnittsdarstellung der koaxial ineinander liegenden Anschlusskragen 71 und
Welle 8, 21. Wie oben beschrieben, sind die Gelenkgabelhälften 70a, 70b spanlos
umgeformt. Für
das Umformen werden entsprechend profilierte und vertikal gegeneinander
verstellbare Umformwerkzeuge eingesetzt, mit denen in einem oder
mehreren aufeinander folgenden Arbeitsschritten aus einem Ausgangsmaterial,
beispielsweise einem ebenen Stahlblech, die Endform einer Gelenkgabelhälfte 70a, 70b mit
fugenlosem Lagerauge 34 hergestellt wird. Das Umformen
soll für
die Massenfertigung vorteilhafterweise mit Kaltumformen erzielt
werden.
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Der
Anschlusskragen 71 weist eine in der Symmetrieebene 83 liegende „mittlere" Außenverzahnung 75 und
zu dessen beiden Seiten jeweils zumindest eine „weitere" Außenverzahnung 75 auf.
Die Symmetrieebene 83 verläuft in Richtung der Längsachse 15, 37 des
Rohres 10, 25, 26 und ist senkrecht auf
die Teilungsebene zwischen den Gelenkgabelhälften 70a, 70b ausgerichtet.
Die „mittlere" Außenverzahnung 75 ist
symmetrisch, daher sind deren sich zwischen Außen- und Innenverzahnung 74, 75 erstreckenden
Flanken 84a spiegelbildlich um die Symmetrieebene 83 angeordnet.
Hingegen ist die „weitere" Außenverzahnung 75 unsymmet risch
ausgebildet und schließt
die sich zwischen Außen-
und Innenverzahnung 74, 75 erstreckende Flanke 84b mit
der Symmetrieebene 83 einen sich in Entformungsrichtung – gemäß Pfeil
für die
untere Gelenkgabelhälfte 70a – konisch
aufweitenden Entformungswinkel α,
der zwischen 1° und
5°, bevorzugt
2° beträgt. Dadurch
wird auch bei vertikal zueinander verstellbaren Umformwerkzeugen
eine hervorragende Entformung der in ihre Endform umgeformten Gelenkgabelhälfte 70a, 70b erreicht.
Zusätzliche
Keiltriebe können
dadurch entfallen, womit sich ein einfacherer Aufbau der Umformwerkzeuge
ergibt.
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Im
Nachfolgenden wird anhand der 12a bis 12e, 13 nun die Art und Weise der
Herstellung der vorstehend erläuterten
Gelenkwelle 20 mit der in 6 dargestellten
Ausführung
von Gelenkgabeln 30, 31 näher beschrieben.
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In
einer bevorzugten Ausführung
werden zunächst
in einer ersten Arbeitsfolge aus einem dünnwandigen Stahlblech als Ausgangsmaterial,
beispielsweise aus einem Blechband Blechteile ausgeschnitten, wobei
dies durch Stanzen geschieht, und anschließend durch spanloses Umformen
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b; 70a, 70b und
die an diesen einstückig,
vorgesehenen hülsenartigen
Lageraugen 34 geformt. Hierzu wird eine Stanz- und Umformanlage 88 eingesetzt,
welche die erste Arbeitsfolge abbildet, wie in 13 schematisch
als Block dargestellt. Das Umformen soll für die Massenfertigung vorteilhafterweise
mit Kaltumformen erzielt werden, wie insbesondere durch Tiefziehen
und Abstrecken, oder durch Massivumformen, beispielsweise Schmieden.
Beim Massivumformen kommt aber nicht nur das Kaltschmieden, sondern
gegebenenfalls auch das Warmschmieden in Frage. Welches Umformverfahren
verwendet wird, bestimmt sich vorwiegend aus kostentechnischer Hinsicht,
da egal welches Umformverfahren gewählt wird, stets eine hohe Maßgenauigkeit
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b; 70a, 70b erreicht
wird, wie sie vor allem an einem Lagerauge 34 und den Anschlusskragen 38, 71 bzw.
Bünden 73,
insbesondere an seiner Anlagefläche 51; 76a, 76b, 77a, 77b gefordert
ist. Wie sich aus dem oben stehenden erkennen lässt, sind die Gelenkgabelhälften 36a, 36b; 70a, 70b durch
reine spanlose Formgebung (Stanzen) und Verformung hergestellt.
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In
der zweiten Arbeitsfolge, wie in 12a dargestellt,
wird in das Lagerauge 34 ein Lager 35 eingepresst.
Die Einpresstiefe des Lagers 35 in das Lagerauge 34,
daher in Richtung seiner Lagerachse 85, bestimmt sich aus
der weiteren Verarbeitung der Gelenkgabelhälften 36a, 36b; 70a, 70b.
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Sofern
in einer ersten Ausführung,
die vorgefertigten Gelenkgabelhälften 36a, 36b sowohl
mit dem Rohr 10, 25, 26 als auch miteinander
durch je eine Fügeverbindung,
insbesondere eine Stoffschlussverbindung, dauerhaft gefügt sind,
wie in 6 dargestellt, wird die Einpresstiefe bereits
in dieser Arbeitsfolge exakt auf ein einzustellendes Einbaumaß 50 (12d) und somit in axialer Richtung im Lagerauge 34 endgültig positioniert.
Das Einpressen des Lagers 35 geschieht über einen Pressenstempe 86 einer
als Block in 13 dargestellten Pressenanlage 89.
Die Pressenanlage 89 ist ferner mit einem Messsystem ausgestattet,
mit welchem die Einpresstiefe insbesondere elektronisch erfasst
und in einem elektronischen Steuerungssystem 90 (13)
ausgewertet und/oder protokolliert wird. Gegebenenfalls kann bereits
nach dem Einpressen und axialer Positionierung des Lagers 35 im
Lagerauge 34, das Lager 35 durch eine zusätzliche
Fügeverbindung,
wie Klebe- oder Lötverbindung
oder vorzugsweise Schweißverbindung,
fixiert werden. Das Schweißen
erfolgt bevorzugt nach dem Laserschweißverfahren ohne Zusatzwerkstoff,
könnte
aber genauso gut auch durch Plasma- oder Elektronenstrahlschweißen erfolgen.
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Sodann
werden in der dritten Arbeitsfolge zwei mit den Lagern 35 komplettierte
Gelenkgabelhälften 36a, 36b auf
die koaxial zueinander und gegenüberliegend
angeordneten Zapfen 33a, 33b des bereitgestellten
Zapfenkreuzes 32 geschoben und radial zu den Lagerachsen 85 ausgerichtet,
wie dies in 12b dargestellt. In dieser Lage
sind die Gelenkgabelhälften 36a, 36b so
zueinander ausgerichtet, dass sie um eine zwischen den Gelenkgabelhälften 36a, 36b verlaufende
Trennebene 87 spiegelbildlich gegenüberliegen und dadurch eine
weitere Verarbeitung in einer automatischen Fertigungsanlage vereinfacht
wird. Diese Ausrichtung erfolgt vorzugsweise nach dem Aufschieben
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b auf
die gegenüberliegenden
Zapfen 33a, 33b durch Verschwenken zumindest einer
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b oder
durch gegenseitiges Verschwenken der Gelenkgabelhälften 36a, 36b um
die Lagerachsen 85 der Lageraugen 34. Diese Arbeitsfolge
wird in der Fertigungseinrichtung 91, wie sie in 13 als
Blockschaltbild für
die einzelnen Arbeitsfolgen dargestellt ist, von einem Montagemodul 92 erfüllt, welchem
zumindest eine oder nach gezeigter Ausführung zwei Zuführvorrichtungen 93, 94 zugeordnet
sind, von denen dem Montagemodul 92 die erste und zweite,
komplettierte Gelenkgabelhälfte 36a, 36b bereitgestellt
werden.
-
Zuvor
wird das Zapfenkreuz
32 über eine Zuführvorrichtung
95 an
einem Übernahmemodul
96 der
Fertigungseinrichtung
91 bereitgestellt und von diesem über eine
Transporteinrichtung
97, wie sie beispielsweise in der
DE 39 90 143 C oder
DE 40 06 312 A beschrieben
ist, an das Montagemodul
92 transportiert. Hernach wird
das Zapfenkreuz
32 im Montagemodul
92 über eine
erste geeignete Positionieraufnahme mit wenigstens einem Positioniermittel
98 bevorzugt
zentrisch gegenüber
dem Montagemodul
92 in Bereitstellungsposition gehalten,
worauf die erste und zweite, komplettierte Gelenkgabelhälfte
36a,
36b über je eine
Handhabungseinrichtung
99a,
99b von je einer Bereitstellungsposition
an den Zuführvorrichtungen
93,
94 auf
die Zapfen
33a,
33b des positioniert bereitgestellten
Zapfenkreuzes
32 aufgeschoben und über eine zweite geeignete Positionieraufnahme
mit zwei zusammenwirkenden Positioniermitteln
100 gehalten
werden.
-
Anschließend wird
das mit den Gelenkgabelhälften 36a, 36b bestückte Zapfenkreuz 32 über die Transporteinrichtung 97 in
ein Fügemodul 101 transportiert,
welches eine erste Spanneinrichtung und eine Fügeeinrichtung umfasst, deren
Wirkungsweise nachfolgend beschrieben wird. Zusätzlich weist das Fügemodul 101 eine
erste Positioniereinrichtung auf. Die erste Spanneinrichtung umfasst
durch elektronisch geregelte Antriebe zwischen einer in 12c gezeigten Ausgangsposition (AP) und einer
in 12d gezeigten Spannposition
(SP) bewegbare Spannwerkzeuge 102a, 102b, wie
dies im Zusammenhang mit der Erläuterung
der vierten Arbeitsfolge dargestellt wird.
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Von
Vorteil ist, wenn die Transporteinrichtung
97 die erste
und zweite Positionieraufnahme umfasst, da das Zapfenkreuz
32 mit
auf ihm angeordneten Gelenkgabelhälften
36a,
36b auch
während deren
Transportes zwischen dem Montagemodul
92 und dem Fügemodul
101 in
definierter Position gehalten werden. Dabei kommt es weniger darauf
an, dass das Zapfenkreuz
32 und die Gelenkgabelhälften
36a,
36b bereits
in ihrer zum Fügen
bestimmten Fügeposition
gehalten sind, sondern eine „grobe" Vorpositionierung
durchführt,
da erst im Fügemodul
101 durch
von Spannwerkzeugen aufgebrachte entgegengerichtete Spannkräfte die
Gelenkgabelhälften
36a,
36b in
ihre vor dem Fügen
eingestellte Fügeposition
bewegt werden. Die Transportein richtung
97 weist nicht
dargestellte Transportträger
auf, die mittels zumindest einer nicht dargestellten Vorschubvorrichtung
entlang von Höhen-
und Seitenführungsbahnen
zwischen den Montage- und Fügemodulen
92,
101 positioniert
verfahren werden können
und mit den Positionieraufnahmen ausgestattet sind. Die Positionieraufnahme
bilden demnach Transportaufnahmen für das Zapfenkreuz
32 und
die Gelenkgabelhälften
36a,
36b aus.
Eine solche Vorschubvorrichtung ist beispielsweise in der
DE 39 90 143 C oder
DE 40 06 312 A beschrieben.
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In
der vierten Arbeitsfolge werden im Fügemodul 101 die auf
einem von mehreren Transportträgern
befindlichen, zueinander und gegenüber dem Zapfenkreuz 32 ausgerichteten
Gelenkgabelhälften 36a, 36b zwischen
die zusammenwirkenden Spannwerkzeuge 102a, 102b der
ersten Spanneinrichtung 103 in eine Bereitstellungsposition
verbracht. Die Spannwerkzeuge 102a, 102b können die
Gelenkgabelhälften 36a, 36b aufnehmen,
in Richtung der Lagerachsen 85 zueinander positionieren
und mit entgegengerichteten Spannkräften beaufschlagen. Wie oben
beschrieben sind die Spannwerkzeuge 102a, 102b mit
jeweils einem elektronisch geregelten Antrieb 104a, 104b gekoppelt,
der beispielsweise durch einen Linearantrieb gebildet ist. Dieser
ist von einem Elektromotor 105a, 105b, insbesondere
Servo- oder Schrittschaltmotor angesteuert.
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Die
Antriebe 104a, 104b sind an eine das Steuersystem 90 aufweisende,
elektronische Auswerteeinheit 106 angeschlossen. Diese
kann dazu verwendet werden, die Spannkraft, die von einem Spannwerkzeug 102a, 102b auf
einen Zapfen 33a, 33b, 33c, 33d einwirkt,
und/oder den Verfahr- und Spannweg der beweglichen Spannwerkzeuge 102a, 102b zu
erfassen und auszuwerten. Hierzu wird das ausgeübte Drehmoment bzw. der Motorstrom
des stufenlos steuerbaren Elektromotors 105a, 105b erfasst
und der Ist-Wert der Spannkraft und/oder Ist-Wert des Verfahr- und
Spannweges der (des) verstellbaren Spannwerkzeuges) 102a, 102b ermittelt. In
der elektronischen Auswerteeinheit 106 ist ein Soll-Wert
der Spannkraft und/oder Soll-Wert des Verfahr- und Spannweges des(der)
verstellbaren Spannwerkzeuges) 102a, 102b abgespeichert.
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Nachfolgend
wird zwischen zwei Ausführungen
in der Bewegungssteuerung der Spannwerkzeuge 102a, 102b unterscheiden.
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In
einer ersten Ausführung
sind die Elektromotoren 105a, 105b zur gegenläufigen Bewegung der
Spannwerkzeuge 102a, 102b elektronisch gekoppelt
und werden die Spannwerkzeuge 102a, 102b über die
Antriebe 104a, 104b aus der in 12c gezeigten Ausgangsposition (AP) in die in 12d eingetragene Spannposition (SP) gegenläufig zueinander
verstellt bzw. aufeinander zubewegt bis Spannflächen 107a, 107b gegen
eine Stirnseite des Lagers 35, insbesondere deren Böden 45 anliegen
und die Gelenkgabelhälften 36a, 36b zwischen diesen
spannen. Dies ist von Vorteil, da in der Fügeposition der Gelenkgabelhälften 36a, 36b,
wie in 12d gezeigt, das Zapfenkreuz 32 gegenüber das Fügemodul 101 zentrisch
aufgenommen und gespannt wird. Nach diesem Verfahren werden die
zwischen der Ausgangs- und Spannposition (AP, SP) zurückgelegte
Verfahr- und Spannwege der Spannwerkzeuge 102a, 102b und/oder
die entgegengerichteten Spannkräfte
der Spannwerkzeuge 102a, 102b auf die jeweilige
Gelenkgabelhälfte 36a, 36b als
Istwert vorzugsweise laufend erfasst und der elektronischen Auswerteeinheit 106 übermittelt,
wonach in dieser ein Soll-Istwert-Vergleich der Spannkraft und/oder
vom Verfahr- und Spannweg der verstellbaren Spannwerkzeuge 102a, 102b vorzugsweise
laufend durchgeführt
wird.
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Hingegen
wird nach einer zweiten Ausführung
(nicht gezeigt) nur eines der Spannwerkzeuge 102a über eine
Antriebseinheit 104a relativ zum anderen Spannwerkzeuge 102b aus
der in 12c gezeigten Ausgangsposition
(AP) in die in 12d eingetragene Spannposition
(SP) verstellt, während
das andere Spannwerkzeug 102b in der Ausgangsposition (AP)
verharrt und dadurch die Spannposition (SP) einnimmt. Demnach entspricht
die Spannposition (SP) der Ausgangsposition (AP). Nach dieser Ausführung wird
nur von einem Elektromotor 105a das ausgeübte Drehmoment
bzw. der Motorstrom erfasst und daraus die auf eine Gelenkgabelhälfte 36a einwirkende
Spannkraft ermittelt und der Auswerteinheit 106 gemeldet
sowie in dieser ein Soll-Istwert-Vergleich der Spannkraft durchgeführt. Zusätzlich werden
noch der zwischen der Ausgangs- und Spannposition (AP, SP) zurückgelegte
Verfahr- und Spannweg des zu verstellenden Spannwerkzeuges 102a vorzugsweise
laufend als Istwert erfasst und der Auswerteeinheit 106 übermittelt,
sodann in dieser ein Soll-Istwert-Vergleich des Verfahr- und Spannweges vom
Spannwerkzeug 102a vorzugsweise laufend durchgeführt.
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An
das erfindungsgemäße Kreuzgelenk 23, 24 wird
nicht nur die Forderung guter Festigkeitseigenschaften sondern auch
der exakten Lagerung der Gelenkgabelhälften 36a, 36b gegenüber dem
Zapfenkreuz 32 gestellt. Letzteres ist insofern wichtig,
als ein in Richtung der Lagerachsen 85 der koaxial gegenüberliegenden
Lageraugen 34 auftretendes Spiel zwischen dem Boden 45 des
Lagers 35 und einer Stirnseite 109 eines Zapfens 33a bis 33d während des
Betriebs, daher einer Drehmomentübertragung der
Gelenkwelle 20, zu unerwünschter Geräuschentwicklung, zu Unwucht
und Vibrationen führen
kann. Die Ausschaltung eines solchen, unerwünschten Spiels kann durch die
oben beschriebene erste Spanneinrichtung 103 und die Auswertung
der Spannkraft und/oder des Verfahr- und Spannweges wirkungsvoll
vermieden werden.
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Nachdem
mit dem Auftreffen der Spannflächen 107a, 107b gegen
die Stirnseite des Lagers 35, die auf dieses und damit
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b einwirkende,
durch die fortwährende
Bewegung des Spannwerkzeuges 102a, 102b in die
Spannposition betragsmäßig zunehmende
Spannkraft bzw. der Spannkraftverlauf erfasst wird, kann das Spannwerkzeug 102a, 102b so
gesteuert werden, dass der Ist-Wert den Soll-Wert der Spannkraft
erreicht. Ist der Soll-Wert erreicht, befindet sich das Spannwerkzeug 102a, 102b in
der Spannposition, in welcher nun sichergestellt ist, dass die Gelenkgabelhälften 36a, 36b mit
ihren Anlageflächen 63a, 63b im
wesentlichen spaltfrei gegeneinander anliegen und sich in ihrer
Fügeposition
befinden, wie in 12d dargestellt. In der Fügeposition
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b ist
das Einbaumaß 50 eingehalten
und sind die Gelenkgabelhälften 36a, 36b mit
entgegen gerichteten Spannkräften
beaufschlagt. Der Soll-Wert der Spannkraft wird so festgelegt, dass
nach dem Fügen
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b und/oder
dem Rohr 10, 25, 26 das Einbaumaß 50 zwischen
den einander zugewandten Innenseiten der Böden 45 so eingestellt
ist, dass das Zapfenkreuz 32 und das Rohr 10, 25, 26 koaxial
zueinander ausgerichtet sind und entweder jeder Boden 45 zuverlässig gegen
die voneinander abgewandten Stirnseiten 109 der gegenüberliegenden
Zapfen 33a, 33b; 33c, 33d kraftfrei
anliegt, daher das Spiel zwischen dem Boden 45 des Lagers 35 und
der Stirnseite 109 eines Zapfens 33a bis 33d auf
Null Millimeter eingestellt ist, oder sogar der Boden 45 des
Lagers 35 geringfügig
gegen die Stirnseite eines Zapfens 33a bis 33d vorgespannt ist.
Da das Zapfenkreuz 32 gegenüber die Böden 45 des Lagers 35 eine
wesentlich höhere
Steifigkeit aufweist, werden diese nach letzterer Ausführung mit
einer eingestellten Vorspannkraft gegen die Stirnseite 109 der
Zapfen 33a, 33b; 33c, 33d abgestützt und elastisch
verformt, insbesondere in Richtung der Lagerachsen 85 nach
außen
ausgebeult.
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Unabhängig davon,
wie der Soll-Wert der Spannkraft festgelegt ist, wird nach dem Fügen der Gelenkgabelhälften 36a, 36b das
Zapfenkreuz 32 von den Lagern 35 zwischen den
Gelenkgabelhälften 36a, 36b lagefixiert
bzw. spielfrei gehalten. Dadurch wird eine zuverlässige Betriebsweise
des Kreuzgelenkes 23, 24 sichergestellt. Wie oben
beschrieben ist nach einer Ausführung
das Lager 35 zumindest über
eine Presspassung im Lagerauge 34 fixiert, wobei die Presspassung
so gewählt
ist, dass selbst unter Einwirkung der Spannkraft auf das Lager 35 eine Verschiebung
dessen in axialer Richtung des Lagerauges 34 vermieden
wird bzw. der Reibschluss zwischen Lager 35 und Lagerauge 34 nicht
gelöst
wird.
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Wird
gleichzeitig mit der Spannkraft auch der Verfahr- und Spannweg ausgewertet,
kann in vorteilhafter Weise eine Qualitätskontrolle, insbesondere die
Maßgenauigkeit
der Gelenk gabelhälften 36a, 36b an
ihren Anlageflächen 63a, 63b überprüft und ausgewertet
sowie eine kontrollierte Verspannung bzw. Positionierung der Gelenkgabelhälften 36a, 36b erreicht
werden. Bei der Überprüfung eines
Qualitätsmerkmals,
insbesondere der Maßhaltigkeit
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b,
wird durch Auswertung der Spannkraft und des Verfahr- und Spannweges eine
Unterscheidung zwischen „Gutteil" und „Schlechtteil" getroffen. Dabei
wird das verstellbare Spannwerkzeug 102a, 102b in
seiner Spannbewegung angehalten und die Gelenkgabelhälften 36a, 36b als „Gutteile" ausgewertet, wenn
in der Fügeposition
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b sowohl
der Istwert für
die Spannkraft auf die Gelenkgabelhälfte 36a, 36b als
auch der Istwert für
den Verfahr- und Spannweg und der Soll-Wert der Spannkraft als auch der
Soll-Wert des Verfahr- und Spannweges übereinstimmen. Hingegen werden
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b als „Schlechtteile" ausgewertet, wenn
in der Fügeposition
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b der Istwert
für die
Spannkraft auf die Gelenkgabelhälfte 36a, 36b und/oder
der Istwert für
den Verfahr- und Spannweg vom Soll-Wert der Spannkraft und/oder vom
Soll-Wert des Verfahr- und Spannweges abweichen.
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Noch
bevor die Gelenkgabelhälften 36a, 36b miteinander
gefügt
werden, muss sichergestellt sein, dass diese zueinander exakt positioniert
sind. Die Gelenkgabelhälften 36a, 36b und
das Zapfenkreuz 32 werden zum Positionieren, Spannen und
Fügen von
der Positionieraufnahme des Transportträgers abgehoben. Hierzu ist
im Fügemodul 92 die
erste Positioniereinrichtung vorgesehen, die je Gelenkgabelhälfte 36a, 36b ein
verstellbares Positionierelement 108a, 108b umfasst,
die entweder von den Spannwerkzeugen 102a, 102b getrennt,
wie in 13 in strichlierte Linien gezeigt,
angeordnet sind oder in einer bevorzugte Ausführung die Spannwerkzeuge 102a, 102b selbst,
wie in 12d gezeigt, aufweisen. Die
Gelenkgabelhälften 36a, 36b werden
durch die Positionierelemente 108a, 108b gleichzeitig
beim Aufnehmen in die richtige Position gebracht und anschließend durch
die Spannwerkzeuge 102a, 102b mit entgegengerichteten
Spannkräften
gespannt oder durch die Spannwerkzeuge 102a, 102b selbst beim
Aufnehmen in die richtige Position gebracht und mit entgegengerichteten
Spannkräften
gespannt. In gespanntem Zustand befinden sich die Gelenkgabelhälften 36a, 36b in
deren Fügeposition,
in welcher die Gelenkgabelhälften 36a, 36b zueinander
radial zur Lagerachse 85 und die Lageraugen 34 koaxial
ausgerichtet sind sowie das Einbaumaß 50 in Richtung der
Lagerachsen 85 eingestellt ist. Das Einbaumaß 50 ergibt
sich aus dem lichten Abstand zwischen einander zugewandten Innenseiten
der koaxial gegenüberliegenden
Lager 35.
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Nachdem
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b über die
Positionierelemente 108a, 108b und/oder die Spannwerkzeuge 102a, 102b in
die Fügeposition bewegt,
in dieser positioniert gehalten, mit ihren Anlageflächen 63a, 63b zur
Einstellung des Einbaumaßes 50 gegeneinander
gespannt und vorzugsweise die Qualitätsmerkmale überprüft und ausgewertet wurden,
verharren die Spannwerkzeuge 102a, 102b solange
in ihrer Spannposition (SP) bzw. werden die Gelenkgabelhälften 36a, 36b solange
in der Fügeposition
gehalten bis die Gelenkgabelhälften 36a, 36b in
einer fünften
Arbeitsfolge im vorgespannten Bereich über die Fügeeinrichtung an den Fügestellen 53, 64 zumindest
bereichsweise miteinander verbunden sind.
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Die
in den 12e und 13 gezeigte, sechste
und siebte Arbeitsfolge wird bevorzugt ebenfalls in der Fügestation 101 durchgeführt. Diese
betreffen das Positionieren und Spannen des Rohres 10, 25, 26 gegenüber die
Gelenkgabelhälften 36a, 36b sowie
das Fügen
des Rohres 10, 25, 26 mit den Gelenkgabelhälften 36a, 36b.
Hierzu wird vorerst das Rohr 10, 25, 26 über eine
Zuführvorrichtung 111 und Handhabungseinrichtung 112 an
einem Übernahmemodul 113 der
Fertigungseinrichtung 91 bereitgestellt und von diesem über einen
Transportträger
der Transporteinrichtung 97 an das Fügemodul 101 transportiert.
Das Fügemodul 101 weist
eine zweite Positioniereinrichtung und eine zweite Spanneinrichtung 115 mit
einem durch einen elektronisch geregelten Antrieb 117 zwischen
einer in 12e in strichlierte Linien eingetragenen
Ausgangsposition (AP) und einer in 12e in
vollen Linien eingetragenen Spannposition (SP) bewegbaren Spannwerkzeug 116 auf.
Die zweite Positioniereinrichtung 114 umfasst zwei zusammenwirkende,
verstellbare Positionierelemente 114a, 114b. Die
Transportträger
der Transporteinrichtung 97 sind mit je einer Positionieraufnahme
versehen, mittels welcher das Rohr 10, 25, 26 transportiert
wird. Dabei kann das Rohr 10, 25, 26 während seinem
Transport zwischen dem Übernahmemodul 113 und
dem Fügemodul 101 in
definierter Position gehalten werden.
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Der
Antrieb 117 ist beispielsweise durch einen Linearantrieb
gebildet. Dieser ist von einem Elektromotor 118, insbesondere
Servo- oder Schrittschaltmotor angesteuert, der wiederum an die
Auswerteeinheit 106 angeschlossen. Diese kann dazu verwendet
werden, die Spannkraft und/oder den Verfahr- und Spannweg des beweglichen
Spannwerkzeuges 116 zu erfassen und auszuwerten. Hierzu wird
das ausgeübte
Drehmoment bzw. der Motorstrom des stufenlos steuerbaren Elektromotors 118 erfasst
und der Ist-Wert der Spannkraft und/oder Ist-Wert des Verfahr- und
Spannweges des verstellbaren Spannwerkzeuges 116 ermittelt.
In der elektroni schen Auswerteeinheit 106 ist ein Soll-Wert
der Spannkraft und/oder Soll-Wert des Verfahr- und Spannweges abgespeichert.
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Wie
bereits oben beschrieben, kann diese Auswertung in vorteilhafter
Weise für
eine Qualitätskontrolle,
insbesondere die Überprüfung der
Maßgenauigkeit
bzw. Länge
des Rohres 10, 25, 26 und eine kontrollierte
Verspannung bzw. Positionierung zwischen Gelenkgabelhälften 36a, 36b und
Rohr 10, 25, 26 herangezogen werden.
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Das über den
Transportträger
an das Fügemodul 101 zugeführten Rohr 10 wird
durch die Positionierelemente 114a, 114b gleichzeitig
beim Aufnehmen in die richtige Position gebracht und anschließend durch
das Spannwerkzeug 116 gespannt. Das Rohr 10 wird
zum Positionieren, Spannen und Fügen von
der Positionieraufnahme des Transportträgers abgehoben. Nach gezeigter
Ausführung
wird das Rohr 10 mit seiner stirnseitigen Anlagefläche 52 gegen
die stirnseitige Anlageflächen 51 der
Anschlusskragen 38 stumpf angelegt und über das Spannwerkzeug 116 mit
einer Spannkraft angedrückt.
Die bereits miteinander gefügten
Gelenkgabelhälften 36a, 36b sind
während
dem Spannvorgang des Rohres 10 über die in die Lageraugen 34 eingetauchten
Spannwerkzeuge 102a, 102b lagefixiert.
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Das
Spannwerkzeug 116 wird wiederum aus der in strichlierte
Linie dargestellten Ausgangsposition (AP) in die in vollen Linien
dargestellte Spannposition (SP) bewegt und auf der Verstellbewegung
zwischen der Ausgangs- und Spannposition (AP, SP) mit einer Spannfläche 119 gegen
eine der Anlagefläche 52 abgewandte
Stirnfläche
des Rohres 10 angelegt. Ab diesem Zeitpunkt bis hin zum
Erreichen der Spannposition (SP) wird ein Anstieg der Spannkraft aufgezeichnet,
der in oben beschriebener Weise ausgewertet wird. Der Verfahr- und
Spannweg wird während
der Zustell- und Spannbewegung des Spannwerkzeuges 116 zwischen
der Ausgangs- und Spannposition (AP, SP) ausgewertet.
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Erreicht
ein Ist-Wert der Spannkraft und/oder ein Ist-Wert des Verfahr- und
Spannweges einen festgelegten Soll-Wert, wird das Spannwerkzeug 116 in
seiner Bewegung angehalten. Diese hiermit eingenommene Position
entspricht der Spannposition (SP), in welcher nun sichergestellt
ist, dass das Rohr 10 mit seiner Anlagefläche 52 im
wesentlichen spaltfrei und mit einer Spannkraft gegen die Anlagefläche 51 der
ersten Gelenkgabel 30, 31 im Stumpfstoß anliegt
sowie gegenüber
die erste Gelenkgabel 30, 31 exakt positioniert
und fixiert ist. In der Spannposition (SP) befinden sich sowohl
das Rohr 10 als auch die Gelenkgabel 30, 31 in
der Fügeposition,
wie in 12e dargestellt.
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Die
Spannwerkzeuge 102a, 102b, 116 verharren
solange in deren Spannpositionen (SP) bzw. werden das Rohr 10 und
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b solange
in der Fügeposition
gehalten und das Rohr 10 mit der Spannkraft beaufschlagt
bis die Gelenkgabelhälften 36a, 36b und
das Rohr 10 über
die Fügeeinrichtung
an der Fügestelle 53 zumindest
bereichsweise miteinander verbunden worden sind.
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Sind
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b mit dem
Rohr 10 erst einmal gefügt
worden, können
die Spannwerkzeuge 102a, 102b, 116 aus
ihrer Spannposition (SP) entgegen der Wirkung der aufgebrachten
Spannkraft in ihre Ausgangsposition (AP) zurückbewegt werden.
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Da
auch die Herstellung der zweiten Gelenkgabel 30, 31 auf
dieselbe Weise erfolgt, wird auf eine weitere Erläuterung
nicht näher
eingegangen.
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Im
nachfolgenden wird die Herstellung der Gelenkwelle 20 mit
der in 4 und 7 dargestellten Ausführungen
von Gelenkgabeln 30, 31 erläutert.
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Auch
hier werden zunächst
in einer ersten Arbeitsfolge aus einem dünnwandigen Stahlblech als Ausgangsmaterial,
beispielsweise aus einem Blechband Blechteile ausgeschnitten, wobei
dies durch Stanzen geschieht, und anschließend durch spanloses Umformen
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b und die
an diesen einstückig,
vorgesehenen hülsenartigen
Lageraugen 34 geformt. Hierzu wird eine Stanz- und Umformanlage 88 eingesetzt,
welche die erste Arbeitsfolge abbildet, wie in 13 schematisch
als Block dargestellt.
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In
der zweiten Arbeitsfolge, wie in 12a dargestellt,
wird in das Lagerauge 34 ein Lager 35 eingepresst.
Die Einpresstiefe des Lagers 35 in das Lagerauge 34 wird
bereits in dieser Arbeitsfolge auf ein einzustellendes Einbaumaß 50 (12d) und somit in axialer Richtung im Lagerauge 34 positioniert. Das
Einpressen des Lagers 35 geschieht in der Pressenanlage 89,
an der auch die Einpresstiefe elektronisch erfasst und im elektronischen
Steuerungssystem 90 (13) ausgewertet
und/oder protokolliert wird.
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Sodann
werden in der dritten Arbeitsfolge zwei mit den Lagern 35 komplettierten
Gelenkgabelhälften 36a, 36b auf
die koaxial zueinander und gegenüberliegend
angeordneten Zapfen 33a, 33b des bereitgestellten
Zapfenkreuzes 32 geschoben und radial zu den Lagerachsen 85 ausgerichtet,
wie oben ausführlich
beschrieben. Anschließend
wird das mit den Gelenkgabelhälften 36a, 36b bestückte Zapfenkreuz 32 über die
Transporteinrichtung 97 in das Fügemodul 101 transportiert,
in welchem in einer vierten Arbeitsfolge die Gelenkgabelhälften 36a, 36b durch
die erste Positionier- und erste Spanneinrichtung in ihre Fügeposition
bewegt und in dieser gespannt werden.
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Entgegen
den obigen Ausführungen,
werden die Gelenkgabelhälften 36a, 36b entweder
ausschließlich
mit dem Rohr 10, 25, 26 oder mit dem Rohr 10, 25, 26 und
miteinander an den von deren Anschlusskragen 38 und gegebenenfalls
Bünde 40 in radialer
Richtung nach außen
und innen abgebogenen Laschen 66 gefügt. Beide Ausführungen
verfolgen denselben Gedanken, nämlich
der freien Positionierung der Gelenkgabelhälften 36a, 36b zueinander
in Richtung der Lagerachsen 85, um das Einbaumaß 50 zwischen
den einander zugewandten Innenseiten der Böden 45 bzw. den Gelenkgabelhälften 36a, 36b exakt
einstellen zu können.
Auch hier werden durch eine Auswertung des Soll-Ist-Wert-Vergleiches
der Spannkraft und/oder vom Verfahr- und Spannweg des(r) verstellbaren
Spannwerkzeuges) 102a, 102b die entgegen gerichteten
Spannkräfte
so eingestellt, dass der Ist-Wert den Soll-Wert der Spannkraft und/oder
des Verfahr- und Spannweges des(r) verstellbaren Spannwerkzeuges) 102a, 102b erreicht.
Ist der Soll-Wert erreicht, wird das(die) Spannwerkzeuge) 102a, 102b in
der Spannposition (SP) angehalten. In der Spannposition (SP) sind
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b in
ihre Fügeposition
bewegt, in welcher das Einbaumaß 50 so
eingestellt ist, dass das Zapfenkreuz 32 und das Rohr 10, 25, 26 koaxial
zueinander ausgerichtet sind und entweder jeder Boden 45 zuverlässig gegen
die voneinander abgewandten Stirnseiten 109 der gegenüberliegenden Zapfen 33a, 33b; 33c, 33d kraftfrei
anliegt, daher das Spiel zwischen dem Boden 45 des Lagers 35 und
der Stirnseite 109 eines Zapfens 33a bis 33d auf
Null Millimeter eingestellt ist, oder sogar der Boden 45 des Lagers 35 geringfügig gegen
die Stirnseite eines Zapfens 33a bis 33d vorgespannt
ist.
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Hingegen
können
nach der Ausführung
der Gelenkgabel 30, 31 in 4 die aufeinander
zugerichteten Enden der Anschlusskragen 38 und gegebenenfalls
Bünde 40 noch
in einem Abstand 61 distanziert voneinander liegen. Nach
der Ausführung der
Gelenkgabel 30, 31 in 7 können während er Einstellung
des Einbaumaßes 50 die
Lappen 66 gegeneinander bewegt bzw. aneinander gleiten.
Durch diese Ausführungen
wird sichergestellt, dass nach dem Fügen das Zapfenkreuz 32 durch
die Lager 35 zwischen den Gelenkgabelhälften 36a, 36b lagefixiert
bzw. spielfrei gehalten und koaxial zur Längsachse 15, 37 angeordnet
ist.
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Nachdem
die Gelenkgabelhälften 36a, 36b über die
Positionierelemente 108a, 108b und/oder die Spannwerkzeuge 102a, 102b in
die Fügeposition bewegt,
in dieser positioniert gehalten, die Böden 45 der Lager 35 gegen
die Stirnseiten 109 der Zapfen 33a bis 33d zur
Einstellung des Einbaumaßes 50 mit entgegen
gerichteten Spannkräften
gespannt und das Rohr 10, 25, 26 gegenüber die
Gelenkgabelhälften 36a, 36b in
die Fügeposition
bewegt und in dieser gespannt sowie vorzugsweise die Qualitätsmerkmale überprüft wurden,
verharren die Spannwerkzeuge 102a, 102b, 116 solange
in ihrer Spannposition (SP) bzw. werden die Gelenkgabelhälften 36a, 36b solange
in der Fügeposition
gehalten bis die Gelenkgabelhälften 36a, 36b mit
Rohr 10, 25, 26 und gegebenenfalls miteinander
in einer fünften,
sechsten und siebten Arbeitsfolge über die Fügeeinrichtung an der Fügestelle 53 und
gegebenenfalls den Fügestellen 64 zumindest
bereichsweise miteinander verbunden worden sind.
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Wie
oben beschrieben, wird das Lager 35 zusätzlich über eine Fügeverbindung mit der Gelenkgabelhälfte 36a, 36b verbunden.
Das Fügen
muss nicht zwangsweise sofort nach dem Einpressen des Lagers 35 erfolgen,
sondern kann auch erst in der Fügestation 101,
also in der fünften
Arbeitsfolge durchgeführt
werden.
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Im
nachfolgenden wird die Herstellung der Gelenkwelle 20 mit
der in 8 dargestellten Ausführung von Gelenkgabeln 30, 31 erläutert.
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Diese
Ausführung
unterscheidet sich zu den zuvor beschrieben Ausführungen nur dadurch, dass das
in das Lagerauge 34 eingepresste Lager 35 unter Einwirkung
der Spannkraft vom ersten Spannwerkzeug 102a, 102b gleitverschieblich
ist. Demnach ist in der Fügestation 101 eine
dritte Spanneinrichtung (nicht dargestellt) mit durch elektronisch
geregelten Antrieben zwischen einer Ausgangsposition und einer Spannposition
bewegbaren Spannwerkzeugen angeordnet, von denen ebenfalls eine
Soll-Istwert-Auswertung der Spannkraft und/oder vom Verfahr- und
Spannweg durchgeführt
wird, wie dies oben für
die erste Spanneinrichtung ausführlich
beschrieben ist. Die Elektromotoren der dritten Spannwerkzeuge sind
elektronisch gekoppelt, sodass diese über die Antriebe aus der Ausgangsposition
(AP) in die Spannposition (SP) gleichzeitig gegenläufig zueinander
verstellt bzw. aufeinander zubewegt werden können.
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In
der Spannposition (SP) der dritten Spannwerkzeuge sind die Gelenkgabelhälften 70a, 70b in die
Fügeposition
bewegt, in welcher die Anlageflächen 76a, 76b, 77a, 77b der
Anschlusskragen 71 und Bünde 73 mit entgegengerichteten
Spannkräften gegeneinander
gespannt sind.
-
Ebenso
werden die Elektromotoren 105a, 105b der ersten
Spannwerkzeuge 102a, 102b elektronisch gekoppelt,
sodass auch diese über
die Antriebe 104a, 104b aus der Ausgangsposition
(AP) in die Spannposition (SP) gleichzeitig gegenläufig zueinander
verstellt und die Lager 35 gemeinsam mit dem Zapfenkreuz 32 gegenüber die
Gelenkgabelhälften 70a, 70b in
Richtung der Lagerachsen 85 in die Fügeposition bewegt werden können. In
der Fügeposition
ist das Einbaumaß 50 eingestellt,
daher das Spiel zwischen dem Boden 45 des Lagers 35 und der
Stirnseite 109 eines Zapfens 33a bis 33d auf
Null Millimeter eingestellt oder der Boden 45 des Lagers 35 geringfügig gegen
die Stirnseite eines Zapfens 33a bis 33d vorgespannt.
Die ersten und dritten Spannwerkzeuge 102a, 102b verharren
solange in ihrer Spannposition (SP) bis die Lager 35 mit
den Gelenkgabelhälften 70a, 70b gefügt sind.
-
Die
Lager 35 werden durch die Fügeeinrichtung mit den Gelenkgabelhälften 70a, 70b sowie
die Gelenkgabelhälften 70a, 70b im
vorgespannten Bereich über
die Fügeeinrichtung
an den Fügestellen zumindest
bereichsweise miteinander verbunden. Die Spannwerkzeuge 102a, 102b verharren
solange in ihrer Spannposition (SP) bis auch das durch die zweite
Positionier- und
Spanneinrichtung 115 in die Fügeposition bewegte und in dieser
gespannte oder nur in Position gehaltene Rohr 10, 25, 26 mit
den Gelenkgabelhälften 70a, 70b an
der Fügestelle 53 gefügt ist.
Das Rohr 10, 25, 26 und der Anschlusskragen 71 werden
nach dieser Ausführung
axial ineinander gesteckt, wozu vorerst durch die Positioniereinrichtung
das Rohr 10, 25, 26 koaxial zur Achse
des Zapfenkreuzes 32 und so verdreht wird, dass die Innenverzahnung 74 des
Rohres 10, 25, 26 und Außenverzahnung 69 der
Anschlusskragen 71 komplementär gegenüberliegen. Danach wird das
Rohr 10, 25, 26 auf die Gelenkgabelhälften 70a, 70b zugestellt.
Dabei ist es ausreichend, wenn vom zu verstellenden Spannwerkzeug 116 nur
der Verfahr- und Spannweg
als Ist-Wert erfasst, mit dem Soll-Wert verglichen und ausgewertet
wird.
-
Wird
der Verfahr- und Spannweg sowie die Sparnnkraft auswertet, kann
ein Qualitätsmerkmals bezüglich der
Formgenauigkeit der Außen-
und Innenverzahnung 68, 69, 74, 75 des Rohres 10, 25, 26 und
der Anschlusskragen 71 ermittelt werden. Hierzu wird der
Ist-Wert der auf das Rohr 10, 25, 26 aufgeprägten Spannkraft
erfasst, mit dem Soll-Wert verglichen und ausgewertet. Weicht der
Ist-Wert der Spannkraft vom Soll-Wert der Spannkraft ab, wenn der
Verfahr- und Spannweg bereits seinen Soll-Wert erreicht hat, ist
die reib- und formschlüssige
Steckverbindung fehlerhaft, daher infolge eines zu hohen oder zu
niedrigen Reibschlusses zwischen Rohr 10, 25, 26 und
Anschlusskragen 71 ein Über-
bzw. Untermaß des
Rohres 10, 25, 26 oder der Anschlusskragen 71 festgestellt
werden kann.
-
Ist
nun das Rohr 10, 25, 26 in seiner Fügeposition,
wird dieses durch die Fügeeinrichtung
entlang der Fügestelle 81 mit
der Gelenkgabel 30, 31 zumindest bereichsweise
verbunden. Befinden sich nun die ersten und dritten Spannwerkzeuge
sowie das zweite Spannwerkzeug in deren Spannpositionen (SP) sind das
Zapfenkreuz 32 und das Rohr 10, 25, 26 koaxial zueinander
ausgerichtet sind, die Gelenkgabelhälften 70a, 70b und
die Lager 35 mit entgegengerichteten Spannkräften beaufschlagt.
-
Ein
wesentlicher Vorteil dieser Verfahrensschritte liegt auch darin,
dass die miteinander zu fügenden
Gelenkgabelhälften 36a, 36b; 70a, 70b und Welle 8, 21 im
Fügemodul
stets in dieselben Fügepositionen
positioniert und in diesen fixiert werden. Somit kann ohne langwierige
Positioniervorgänge
der Fügeeinrichtung,
beispielsweise Strahlschweißkopf 120a, 120b,
gegenüber
der Fügestelle 53, 64, 78, 79, 81 das
Fügen der
Gelenkgabelhälften 36a, 36b; 70a, 70b und
Welle 8, 21 erfolgen. Die Positionierung der Fügeeinrichtung
basiert auf der Kenntnis, dass die Fügestelle 53, 64, 78, 79, 81 stets
innerhalb zulässiger
Toleranzgrenzen liegt, wenn die Gelenkgabelhälften 36a, 36b; 70a, 70b,
Welle 8, 21 und das Zapfenkreuz 32 der
Qualitätsanforderung,
insbesondere der Maßhaltigkeit
oder Formgenauigkeit entsprechen. Eine Überprüfung der exakten Lage der Fügestelle 53, 64, 78, 79, 81 in
zeitintensiven, sensorunterstützten
Suchvorgängen
kann entfallen, womit die Taktzeit für den Fügevorgang erheblich minimiert werden
kann. Dies ergibt zudem noch den Vorteil, dass die Bewegungsfreiheit
der Fügeeinrichtung
uneingeschränkt
ist.
-
In
den gemeinsam beschriebenen 14 bis 16a ist ein Kreuzgelenk 23, 24 mit
einer anderen Ausführung
der Gelenkgabelhälften 121a, 121b und
das Zapfenkreuz 32 sowie die Rohre 10, 25 in
unterschiedlichen Ansicht gezeigt. Die Rohre 10, 25 sind
nach dieser Ausführung
nicht als Profilrohr sondern als Zylinderrohr ausgebildet.
-
Wie
am besten aus 14 entnehmbar, weist die im
Umformverfahren spanlos hergestellte Gelenkgabelhälfte 121a, 121b einen
schalenförmigen
bzw. schollenförmigen
Bund 122, einen von diesem nach einer ersten Seite aufragenden
Gabelarm 123 sowie eine, nach einer in zur ersten Seite
entgegengesetzten zweiten Seite aufragende Versteifungsrippe 124 auf.
Wie in 16 ersichtlich, besitzen der
Bund 122 und Gabelarm 123 einer Gelenkgabelhälfte 121a, 121b eine
etwa gleich bleibende Materialwandstärke. In den Gabelarmen 123 ist
jeweils wiederum das oben beschriebene hülsenartige Lagerauge 34 ausgebildet.
Im Gegensatz zu den obigen Ausführungen,
sind hier die Gelenkgabelhälften 121a, 121b der
Gelenkgabel 30, 31 mit ihren sphärisch umgeformten
Bünden 122 gegen
die stirnseitige Anlagefläche 52 der
Rohre 10, 25 angelegt, sodass zwischen Rohr 10, 25 und
Gelenkgabelhälfte 121a, 121b die
Fügestelle 53 ausgebildet
ist, entlang der ein Verbindungselement 54, insbesondere
ein oder mehrere Fügenähte angebracht
sind. Um eine bessere Auflage der Gelenkgabelhälften 121a, 121b an
der Anlagefläche 52 des
Rohres 10, 25 zu erreichen, kann der Bund 122 zusätzlich mit
einer(m) radial umlaufenden Prägung 125 bzw.
Absatz versehen werden, wie in 14 und 16 in
strichlierte Linien eingetragen und in 16a vergrößert dargestellt.
-
Um
den oben beschriebenen Vorteil der freien Positionierung der Gelenkgabelhälften 121a, 121b in
Richtung der Lagerachsen 85 zu ermöglichen, ist auch nach Einstellung
des Einbaumaßes 50 zwischen
den koaxial gegenüberliegenden
Lagern 35 ein Abstand 61 zwischen den Versteifungsrippen 124 ausgebildet.
Der Abstand 61 kann jedoch auch so gewählt werden, dass gegebenenfalls
die Gelenkgabelhälften 121a, 121b an
den Versteifungsrippen 124 miteinander gefügt, insbesondere
geschweißt, gelötet oder
geklebt werden können.
Es sollte aber ausreichend sein, wenn die Gelenkgabelhälften 121a, 121b ausschließlich nach
deren Positionierung und Einstellung des Einbaumaßes 50 mit
dem Rohr 10, 25 gefügt werden.
-
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Kreuzgelenke
erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
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Die
gemeinsam beschriebenen 17 und 18 zeigen
eine weitere Ausführung
des erfindungsgemäßen Kreuzgelenkes 23, 24,
in perspektivischer Ansicht. Das Kreuzgelenk umfasst, wie oben beschrieben,
wiederum zwei Gelenkgabeln 30, 31 und ein Zapfenkreuz 32,
das jeweils zwei in zueinander senkrechten Achsen angeordnete Paare
von Zapfen 33a, 33b, 33c, 33d aufweist,
auf denen die Gelenkgabeln 30, 31 über in deren
Lageraugen 34 eingebaute Lager 35 schwenkbar gelagert
sind. Jede Gelenkgabel 30, 31 zumindest eines
Kreuzgelenkes 23, 24 besteht aus zwei spiegelbildlichen
Gelenkgabelhälften 36a, 36b.
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In
der vorliegenden Ausführung
sind die Zapfen 33a bis 33d kegelstumpfförmig ausgebildet
und weisen jeweils eine sich ausgehend vom Schnittpunkt der senkrecht
aufeinander stehenden Achsen in Richtung dessen Stirnseite 109 konisch
verjüngende
Aufnahmefläche 130 bzw.
innere Laufahn auf, an der die Wälzkörper, insbesondere
die Nadelrollen 47 abrollen. Die Gelenkgabelhälften 36a, 36b sind
jeweils an ihrem Gabelarm 39 mit dem Lagerauge 34 versehen,
welche als Hülse
ausgebildet ist und eine in Richtung seines dem Zapfen 33a bis 33d zugewandten
Endes bzw. in Richtung der Innenseite der Gelenkgabelhälften 36a, 36b konisch
aufweitende Lagerfläche 131 aufweist.
Demgemäß umfasst
auch das im Lagerauge 34 einmontierte Lager 35 eine
sich in Richtung des Bodens 45 bzw. der Außenseite
der Gelenkgabelhälfte 36a, 36b konisch
verjüngende
Außenfläche 132,
die der äußeren Umfangsfläche des Lagers 35 entspricht.
In einer bevorzugten Ausführung
ist der Außenring 44 mit
Boden 45 als Tiefziehteil spanlos geformt und besitzt der
Außenring 44 entsprechend
der Ausbildung der Außenfläche 132 eine innere
Umfangsfläche,
die eine sich in Richtung des Bodens 45 konisch verjüngende äußere Laufahn 133 ausbildet,
an der die Wälzkörper, insbesondere
die Nadelrollen 47 abrollen. Die Wälzkörper können zylindrisch oder ebenfalls
konisch ausgebildet werden und sind im Käfig 46 drehbar gelagert.
Ein Kegelwinkel 134, 135, 136 der Laufahnen 130, 133,
Lagerfläche 131 und
Außenfläche 132 beträgt zwischen
1° und 10°, insbesondere
zwischen 2° und
8°, beispielsweise
5°.
-
Die
Herstellung dieses Kreuzgelenkes 23, 24 bzw. der
Gelenkwelle 20 erfolgt auf die Weise, wie sie oben bereits
ausführlich
beschrieben ist. In gezeigter Ausführung werden vorerst ebenfalls
die Lager 35 in die Lageraugen 34 über einen
Presssitz fixiert und darauf folgend die mit den Lagern 35 komplettierten Gelenkgabelhälften 36a, 36b auf
die koaxial zueinander und gegenüberliegend
angeordneten Zapfen 33a, 33b aufgeschoben. Hernach
werden die Gelenkgabehälften 36a, 36b durch
die erste Positionier- und/oder Spanneinrichtung 103 in
zur Lagerachse 85 radialer Richtung sowie gegenüber das
Rohr 10, 25 in Längsrichtung der Lagerachsen 85 positioniert
und dabei in die Fügepositionen
bewegt, in denen die koaxial gegenüberliegenden Lager 35 mit
entgegengerichteten Spannkräfte
beaufschlagt sind, solange, bis die Gelenkgabehälften 36a, 36b mit
dem Rohr 10, 25 gefügt sind.
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Während dem
die Spannwerkzeuge (12c, 12d)
aus ihrer Ausgangsposition (AP) in die Spannposition (SP) verfahren,
erfolgt die Auswertung der Spannkräfte und/oder der Verfahr- und Spannwege, wie
oben ausführlich
beschrieben. Erreichen die Spannwerkzeuge ihre Spannpositionen (SP),
sind die Gelenkgabelhälften 36a, 36b in
ihren Fügepositionen
bewegt und sofern die oben beschriebenen Qualitätsanforderungen erfüllt sind,
entspricht der Ist-Wert der Verfahr- und Spannwege und/oder Spannkräfte dem
Soll-Wert der Verfahr- und Spannwege und/oder Spannkräfte und
ist ein Lagerspiel so eingestellt, dass die Lager 35 mit
ihren Wälzkörpern spielfrei
an den Laufbahnen 130, 133 aufliegen oder geringfügig zwischen
den Laufbahnen 130, 133 vorgespannt sind. Erst
durch das erfindungsgemäße Verfahren
kann eine sorgfältige
axiale Anstellung der Lager 35 erfolgen. Dabei wird der Soll-Wert
der Spannkräfte
in Abhängigkeit
von der Rollreibung der Wälzkörper an
der inneren und äußeren Laufbahn 130, 133 eingestellt,
sodass einerseits eine exakte Lagerung des Zapfenkreuzes 32 in
zur Lagerachse 85 axialer und radialer Richtung zwischen
den Gelenkgabelhälften 35a, 35b erreicht
wird und andererseits der Anforderung an die dynamische Tragfähigkeit
der Lager 35 Rechnung getragen werden kann.
-
Andererseits
ist es aber auch möglich,
dass nicht die auf die koaxial gegenüberliegenden Lager 35 einwirkenden
Spannkräfte
eingestellt werden, sondern ein Einbaumaß 50 zwischen den
Böden 45 der
Lager 35, wie oben beschrieben. Natürlich kann das Einbaumaß 50 auch
zwischen den Gelenkgabelhälften 36a, 36b festgelegt
werden. Das Einbaumaß 50 wird
dabei ebenso in Abhängigkeit
von der Rollreibung der Wälzkörper an
der inneren und äußeren Laufbahn 130, 133 durch
Auswertung der Spannkräfte
und/oder der Verfahr- und Spannwege eingestellt.
-
Die 19 unterscheidet
sich gegenüber der 18 nur
insofern, als dass jedes Lager 35 einen Innenring 137 umfasst,
der auf dem zylindrischen Zapfen 33a bis 33d fixiert
wird und eine sich ausgehend vom Schnittpunkt der senkrecht aufeinander
stehenden Zapfenachsen in Richtung der Stirnseite 109 eines
Zapfens 33a bis 33d konisch verjüngende Aufnahmefläche 130 bzw.
innere Laufbahn ausbildet. Der Außenring 44 und die
Wälzkörper sind
wiederum von jener Art, wie sie oben ausführlich beschrieben wurde. Die
Wälzkörper rollen
an den einander zugewandten Laufbahnen 130, 133 des
Außen-
und Innenringes 44, 137 ab.
-
Wie
nicht weiters dargstellt, kann die Außenfläche 132 des Außenringes 44 und
die Lagerflä che 131 des
Lagerauges 34 zylindrisch ausgebildet werden, wohingegen
die innere und äußere Laufbahn 130, 133 konisch
ist.
-
Wie
in den 14 bis 19 nicht
weiters gezeigt, kann auch nach diesen Ausführungen das Lager 35,
insbesondere der Außenring 44 mit
der Gelenkgabelhälfte 36a, 36b gefügt werden.
-
Die
oben beschriebene Fügeeinrichtung
ist vorzugsweise durch eine Schweißvorrichtung gebildet, die
beispielsweise zwei Schweißköpfe 120a, 120b,
beispielsweise Strahlschweißköpfe, umfasst. Mit
dem ersten Schweißkopf 120a werden
die Fügenähte zwischen
den Gelenkgabelhälften 36a, 36b, 70a, 70b, 121a, 121b an
den Fügestellen 64, 78, 79 und
mit dem zweiten Schweißkopf 120b werden
die Fügenähte zwischen
dem Rohr 10, 25, 26 und den Gelenkgabelhälften 36a, 36b, 70a, 70b, 121a, 121b an
den Fügestellen 53, 81 erzeugt.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
sind die Fügenähte durch
Strahlschweißen,
insbesondere Laserstrahlschweißen,
hergestellt. Hierzu wird, nachdem die Gelenkgabelhälften 36a, 36b, 70a, 70b, 121a, 121b zueinander
und zu dem Rohr 10, 25, 26 positioniert
und fixiert wurden, ein nicht gezeigter Schweißstrahl entlang der betreffenden
Fügestelle 53, 64, 78, 79, 81 geführt, während die
Gelenkgabelhälften 36a, 36b, 70a, 70b, 121a, 121b und
das Rohr 10, 25, 26 still gehalten werden,
sodass entlang der Fügestellen 53, 64, 78, 79, 81 Schweißnähte entstehen,
die durch das von den Gelenkgabelhälften 36a, 36b, 70a, 70b, 121a, 121b und/oder
dem Rohr 10, 25, 26 bereichsweise aufgeschmolzene
Grundmaterial (Werkstoff) besteht. Die enorme Energiedichte (etwa
106 W/m2) des Schweißstrahls,
insbesondere des Laserstrahls, im Fokus bringt das Grundmaterial entlang
der Fügestellen 53, 64, 78, 79, 81 zum Schmelzen.
Der aufgeschmolzene und durchmischte Werkstoff kühlt ab und die Schmelze erstarrt
zu einer schmalen Schweißnaht.
-
Das
Strahlschweißen
ist ein energiearmes Schweißverfahren,
mit dem ein so genanntes „Tiefschweißen" möglich ist
und sich dadurch auszeichnet, dass sehr schlanke Nahtgeometrien
mit einem großen
Tiefe-Breiten-Verhältnis
erreicht werden und nur eine geringe Streckenenergie erforderlich
ist, wodurch eine sehr kleine Wärmeeinflusszone
resultiert. Dadurch wird die thermische Belastung auf die miteinander
zu verschweißenden
Gelenkgabelhälften 36a, 36b, 70a, 70b, 121a, 121b und
das Rohr 10, 25, 26 sehr gering gehalten,
sodass auch ein Verzug der Gelenkgabelhälften 36a, 36b, 70a, 70b, 121a, 121b und
des Rohres 10, 25, 26 minimal ist und
keine Beeinträchtigungen
der Festigkeitseigenschaften in festigkeitsrelevanten Abschnitten
der Gelenkgabelhälften 36a, 36b, 70a, 70b, 121a, 121b auftreten.
Das Schweißen
ohne Zusatzwerkstoff stellt die bevorzugte Ausführung dar, ist es aber auch
genau so gut möglich
unter Beisatz von Zusatzwerkstoff und das bereichsweise aufgeschmolzene
Grundmaterial die Schweißnähte an den
Fügestellen 53, 64, 78, 79, 81 herzustellen.
-
Natürlich ist
jede beliebig andere Stoffschlussverbindung, beispielsweise Kleben
oder Löten,
einsetzbar, wird jedoch für
die wirtschaftliche Fertigung der Gelenkwelle 20 als Massenprodukt
das Strahlschweißen
bevorzugt. Auch kann das Elektronenstrahl- oder Plasmaschweißen mit
Vorteil eingesetzt werden.
-
Wenn
auch die erfindungsgemäße Gelenkwelle 20 für eine Lenkvorrichtung 1 eines
Kraftfahrzeuges beschrieben ist, soll das nicht einschränkend betrachtet
werden. Vielmehr kann eine solche Gelenkwelle 20 überall dort
eingesetzt werden, wo eine Drehmomentübertragung erforderlich ist,
beispielsweise einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges. Auch
sei noch darauf hingewiesen, dass in der bevorzugten Ausführung wenigstens
eine der Gelenkgabeln 30, 31 durch einen aus zwei
Gelenkgabelhälften 36a, 36b; 70a, 70b zusammengefügten einstückigen Blechformteil
gebildet ist, der billig hergestellt werden kann und sich durch
sein geringes Gewicht auszeichnet. Die Gelenkgabelhälften 36a, 36b; 70a, 70b; 121a, 121b besitzen
im Bereich des Gabelarmes 39; 72, Bundes 40; 73 und/oder
Anschlusskragens 38; 71, eine dünne Materialwandstärke 42, 42', 58,
die jeweils zwischen 2 mm und 4 mm betragen kann. Wenngleich in
den Ausführungen
stets von einem Wälzlager
die Rede ist, wäre
es genauso gut möglich ein
Gleitlager zu verwenden, welches in das Lagerauge 34 eingepresst
wird. Dieses ist durch eine Lagerschale oder Lagerbuchse gebildet
und besitzt eine innere und äußere Umfangsfläche. Die
innere Umfangsfläche
bildet eine zylindrische Gleitfläche (für die Anwendung
nach den 1 bis 16) oder eine
sich in Richtung der Stirnseite 109 eines Zapfens 33a bis 33d konisch
verjüngende
Gleitfläche
(für die
Anwendung nach den 17 bis 19) aus. Die äußere Umfangsfläche bildet
eine zylindrische oder eine sich in Richtung der Stirnseite 109 eines Zapfens 33a bis 33d konisch
verjüngende
Außenfläche 132 aus.
Die Zapfen 33a bis 33d sind in den Gleitlagern
gelagert.
-
Die
Ausführungsbeispiele
zeigen mögliche Ausführungsvarianten
der Gelenkwelle 20, wobei an dieser Stelle bemerkt sei,
dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausfüh rungsvarianten derselben
eingeschränkt
ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten
untereinander möglich
sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche
Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es
sind also auch sämtliche
denkbaren Ausführungsvarianten,
die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und
beschriebenen Ausführungsvariante
möglich
sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
-
Der
Ordnung halber sei abschließend
darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Gelenkwelle
bzw. des Kreuzgelenkes dieses) bzw. deren Bestandteile teilweise
unmaßstäblich und/oder
vergrößert und/oder
verkleinert dargestellt wurden.
-
Vor
allem können
die einzelnen in den 1 bis 5; 6; 7; 8 bis 11; 12 und 13; 14 bis 16a; 17, 18 und 19 gezeigten
Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösungen bilden.
Die diesbezüglichen,
erfindungsgemäßen Aufgaben
und Lösungen
sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
-
- 1
- Lenkvorrichtung
- 2
- Konsole
- 3
- Führungskasten
- 4
- Verstellvorrichtung
- 5
- Feststellvorrichtung
- 6
- Lenkungsstrang
- 7
- Schenkel
- 8
- Lenkwelle
- 9
- Rohr
- 10
- Rohr
- 11
- Lenkradflansch
- 12
- Lager
- 15
- Längsachse
- 16
- Längsschlitz
- 17
- Längsschlitz
- 18
- Spannbolzen
- 19
- Hebel
- 20
- Gelenkwelle
- 21
- Welle
- 23
- Kreuzgelenk
- 24
- Kreuzgelenk
- 25
- Rohr
- 26
- Rohr
- 29
- Längsachse
- 30
- Gelenkgabel
- 31
- Gelenkgabel
- 32
- Zapfenkreuz
- 33a,
b
- Zapfen
- 33c,
d
-
- 34
- Lagerauge
- 35
- Lager
- 36a,
b
- Gelenkgabelhälfte
- 37
- Längsachse
- 38
- Anschlusskragen
- 39
- Gabelarm
- 40
- Bund
- 41
- Axiallänge
- 42
- Materialwandstärke
- 42'
- Materialwandstärke
- 43
- Lagerbreite
- 44
- Außenring
- 45
- Boden
- 46
- Käfig
- 47
- Nadelrolle
- 48
- Bord
- 49
- Versteifung
- 50
- Einbaumaß
- 51
- Anlagefläche
- 52
- Anlagefläche
- 53
- Fügestelle
- 54
- Verbindungselement
- 55
- Umfangsfläche
- 56
- Umfangsfläche
- 57
- Abstufung
- 58
- Materialwandstärke
- 59
- Materialwandstärke
- 60
- Verbindungselement
- 61
- Abstand
- 63a,
b
- Anlagefläche
- 64
- Fügestelle
- 65
- Verbindungselement
- 66
- Laschen
- 67a,
b
- Anlagefläche
- 68
- Innenverzahnung
- 69
- Außenverzahnung
- 70a,
b
- Gelenkgabelhälfte
- 71
- Anschlusskragen
- 72
- Gabelarm
- 73
- Bund
- 74
- Innenverzahnung
- 75
- Außenverzahnung
- 76a,
b
- Anlagefläche
- 77a,
b
- Anlagefläche
- 78
- Fügestelle
- 79
- Fügestelle
- 80
- Verbindungselement
- 81
- Fügestelle
- 82
- Verbindungselement
- 83
- Symmetrieebene
- 84a,
b
- Flanke
- 85
- Lagerachse
- 86
- Pressenstempel
- 87
- Trennebene
- 88
- Stanz-
und Umformanlage
- 89
- Pressenanlage
- 90
- Steuerungssystem
- 91
- Fertigungseinrichtung
- 92
- Montagemodul
- 93
- Zuführvorrichtung
- 94
- Zuführvorrichtung
- 95
- Zuführvorrichtung
- 96
- Übernahmemodul
- 97
- Transporteinrichtung
- 98
- Positioniermittel
- 99a,
b
- Handhabungseinrichtung
- 100
- Positioniermittel
- 101
- Fügemodul
- 102a,
b
- Spannwerkzeug
- 03
- Spanneinrichtung
- 04a,
b
- Antrieb
- 05a,
b
- Elektromotor
- 06
- Auswerteeinheit
- 07a,
b
- Spannfläche
- 08a,
b
- Positionierelement
- 09
- Stirnseite
- 11
- Zuführvorrichtung
- 12
- Handhabungseinrichtung
- 13
- Übernahmemodul
- 14a,
b
- Positionierelement
- 15
- Spanneinrichtung
- 16
- Spannwerkzeug
- 17
- Antrieb
- 18
- Elektromotor
- 19
- Spannfläche
- 20a,
b
- Schweißkopf
- 21a,b
- Gelenkgabelhälfte
- 221
- Bund
- 123
- Gabelarm
- 124
- Versteifungsrippe
- 125
- Prägung
- 130
- Aufnahmefläche bzw.
innere
-
- Laufbahn
- 131
- Lagerfläche
- 132
- Außenfläche
- 133
- äußere Laufbahn
- 134
- Kegelwinkel
- 135
- Kegelwinkel
- 136
- Kegelwinkel
- 137
- Innenring