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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum überwachen
von Leistung eines Kommunikationsnetzes z. B. des Typs, der einen Kommunikationsdienst über einen
Netzabdeckungsbereich unterstützt,
der durch das Kommunikationsnetz für eine Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten geliefert
wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Leistungsüberwachungssystem
z. B. des Typs, der ein Kommunikationsnetz aufweist, das einen Kommunikationsdienst über einen
Netzabdeckungsbereich unterstützt,
der durch das Kommunikationsnetz für eine Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten geliefert
wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine Netzleistungsüberwachungsvorrichtung
z. B. des Typs, der Daten von Kommunikationsendgeräten empfängt und
die empfangenen Daten in einer Datenbank speichert.
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Auf
dem Gebiet der Mobilkommunikation ist ein so genanntes „Fahrtesten" eine wählbare Technik,
die von Netzbetreibern verwendet wird, um die Leistung eines so
genannten „Ausgangs"-Netzes zu bestimmen.
Ein Fahrtesten umfasst ein Schicken von Straßenfahrzeugen in Zellabdeckungsbereiche
von Netzen, um unter anderem die Signalstärke zu testen. Normalerweise
sind die Straßenfahrzeuge
mit kostspieliger und voluminöser
Ausrüstung
ausgestattet, die verwendet wird, um die Signalstärke zu testen und
andere Maße
zu liefern. Tatsächlich
ist das Fahrtesten eine Prozedur, die arbeitsintensiv und nicht besonders
umfassend ist. Diesbezüglich
ist ein Hochfrequenz- (HF-) Feld zeitlich unterabgetastet, da jeder
Abtastwert nur einen Bruchteil einer Sekunde pro Monat an einem
beliebigen Ort abdeckt. Ein weiterer Nachteil des Fahrtestens besteht
darin, dass das HF-Feld auch räumlich
unterabgetastet ist, da die meisten größeren Straßen nicht in ihrer gesamten Länge abgefahren
werden, und nur einige der kleineren Straßen abgefahren werden. Folglich
entgehen dem Fahrtesten alle Orte ohne eine Straße, z. B. Parks, Stadien, Häuser, Büros und/oder
Konferenzzentren. Ein Verzicht auf ein Testen in derartigen Bereichen
ist nachteilhaft, da es wahrscheinlich ist, dass Benutzer von Kommunikationsendgeräten sich
in derartigen Bereichen befinden. Gleichermaßen ist es weniger wahrscheinlich,
dass Benutzer sich in einigen anderen Bereichen befinden, die durch
einen gegebenen Fahrtest abgedeckt werden. Ferner ist es bekannt,
dass Benutzer von Mobilkommunikationsendgeräten von dem Ausgangsnetz zu
einem so genannten „fremden" oder „besuchten" Netz „roamen" bzw. wandern. Das
besuchte Netz muss sich nicht unbedingt in einem anderen Land als
das Ausgangsnetz befinden; es kann ein Netz eines Partnernetzbetreibers
sein und sich in dem gleichen Land wie das Ausgangsnetz befinden.
Außerdem
ist es unabhängig
von der Position eines gegebenen Mobilkommunikationsendgeräts auf der
Erde erwünscht,
dass Netzbetreiber Informationen bezüglich der Leistung eines gegebenen
Netzes besitzen, in dem sich das gegebene Mobilkommunikationsendgerät befindet, wenn
dasselbe verwendet wird. Ein Betreiber des Ausgangsnetzes besitzt
jedoch normalerweise keine derartigen Informationen bezüglich der
besuchten Netze.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Überwachen
von Leistung eines Kommunikationsnetzes, ein Computerprogrammcodeelement,
ein Leistungsüberwachungssystem
sowie eine Netzleistungsüberwachungsvorrichtung
mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1, ein Computerprogrammcodeelement
gemäß Anspruch
10, ein Leistungsüberwachungssystem
gemäß Anspruch
11 sowie eine Netzleistungsüberwachungsvorrichtung
gemäß Anspruch
12 gelöst.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Überwachen von
Leistung eines Kommunikationsnetzes geliefert, das einen Abdeckungsbereich
für eine
Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten liefert, wobei eine Anzahl
der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten jeweils eine Anzahl von
Messanwendungen unterstützt,
wobei die Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten jedes
zu einer Eigenpositionsbestimmung in der Lage ist, wobei das Verfahren
folgende Schritte aufweist: Erhalten von Regeln von einer Verarbeitungsressource
jeweils durch jede der Anzahl der Messanwendungen; Bestimmen von
jeweiligen Positionsdaten, die eine jeweilige Position derselben
identifizieren, durch jedes der Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten; Auswerten
der Regeln und Durchführen
einer Messung an der jeweiligen Position derselben innerhalb des
Abdeckungsbereichs des Kommunikationsnetzes ansprechend auf die
Auswertung der Regeln bezüglich der
Notwendigkeit, die Messung durchzuführen, jeweils durch jede der
Anzahl der Messanwendungen, wobei sich die Messung auf ein Attribut
eines Kommunikationsdienstes bezieht; und Übermitteln der jeweiligen Positionsdaten
und der zugeordneten Messung an die Verarbeitungsressource über das
Kommunikationsnetz durch jedes der Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten.
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Die
Messung kann sich auf ein objektives Kriterium beziehen, das einem
Bereitstellen des Kommunikationsdienstes zugeordnet ist. Das objektive
Kriterium kann sich auf ein Dienstgütemaß beziehen. Die Messung kann
sich auf eine Fähigkeit
beziehen, eines oder mehr der Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten zu verwenden.
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Die
Messung kann sich auf einen Netzleistungsparameter beziehen. Die
Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten kann jedes eine jeweilige
physische Kommunikation aufweisen, die demselben zugeordnet ist.
Der Netzleistungsparameter kann sich auf die physischen Kommunikationen beziehen.
Die jeweilige physische Kommunikation kann sich auf eine physische
Schicht eines Protokollstapels beziehen.
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Die
physischen Kommunikationen können sich
auf drahtlose Kommunikationsendgerät-Basisstation-Kommunikationen
beziehen.
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Die
Messung kann sich auf ein beliebiges der Folgenden beziehen: eine
Rufhaltezeit für
einen Sprachruf; eine Rufaufbauzeit für den Sprachruf; eine Rufblockierung,
die dem Sprachruf zugeordnet ist; eine Nachrichtenintegrität für eine Emailnachricht;
eine Nachrichtensendezeit für
die Emailnachricht; eine Nachrichtenlieferungszeit für die Emailnachricht;
eine Verfügbarkeit
des Emaildienstes; eine Hochladespitzengeschwindigkeit für einen
Datendienst; eine Herunterladespitzengeschwindigkeit für den Datendienst;
eine dauerhafte Hochladegeschwindigkeit für den Datendienst; eine dauerhafte Herunterladegeschwindigkeit
für den
Datendienst; eine Umlaufzeit für
den Datendienst; Jitter bzw. Zittern, der bzw. das dem Datendienst
zugeordnet ist; Verfügbarkeit
des Datendienstes; eine Stromaufbauzeit für gestreamte bzw. in einen
Strom gebrachte Medien; eine dauerhafte Herunterladegeschwindigkeit
für die
gestreamten Medien; Jitter, der den gestreamten Medien zugeordnet
ist; eine Verfügbarkeit eines
Stream-Mediendienstes; oder eine Signalstärke.
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Die
gestreamten Medien können
Stream-Audio und/oder -Video sein.
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Jede
der Anzahl von Messanwendungen kann eine Anwendung zum Berichten
von Netzmessdaten an die Verarbeitungsressource sein.
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Jede
der Anzahl von Messanwendungen kann ein Softwareagent sein.
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Jedes
der Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten kann in der Lage sein,
eine globale Position desselben zu bestimmen. Jedes der Anzahl der
Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten kann einen Globalpositioniersatellit-
(GPS-) Empfänger
aufweisen.
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Das
Verfahren kann ferner folgenden Schritt aufweisen:
Empfangen
der jeweiligen Positionsdaten und der zugeordneten Messung und strukturelles
Speichern der jeweiligen Positionsdaten und der zugeordneten Messung
durch die Verarbeitungsressource, wodurch zu einer Datenbank von
Positionen und Messungen, die denselben zugeordnet sind, beigetragen wird.
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Die
Verarbeitungsressource kann eine Datenverarbeitungsanwendung unterstützen. Die
Datenverarbeitungsanwendung kann die Datenbank unterstützen.
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Die
Positionen und die Messungen, die denselben zugeordnet sind, können ein
Raumprofil des Attributs des Kommunikationsdienstes bilden.
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Die
Datenverarbeitungsanwendung kann angeordnet sein, um bei Verwendung
das Raumprofil graphisch darzustellen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogrammcodeelement
geliefert, das eine Computerprogrammcodeeinrichtung aufweist, um
einen Computer zu veranlassen, das Verfahren auszuführen, wie
dasselbe im Vorhergehenden mit Bezug auf den ersten Aspekt der Erfindung
dargelegt wurde.
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Das
Computerprogrammcodeelement kann auf einem computerlesbaren Medium
ausgeführt sein.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Leistungsüberwachungssystem
geliefert, das folgende Merkmale aufweist: ein Kommunikationsnetz,
das angeordnet ist, um bei Verwendung einen Abdeckungsbereich für eine Mehrzahl
von Kommunikationsendgeräten
zu liefern, wobei eine Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten jeweils
bei Verwendung eine Anzahl von Messanwendungen unterstützt, wobei
die Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten jedes zu einer Eigenpositionsbestimmung
in der Lage ist; wobei die Anzahl der Messanwendungen jede jeweils
angeordnet ist, um Regeln von einer Verarbeitungsressource zu erhalten;
jedes der Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten angeordnet
ist, um bei Verwendung jeweilige Positionsdaten zu bestimmen, die
eine jeweilige Position desselben identifizieren; die Anzahl der
Messanwendungen jede jeweils angeordnet ist, um bei Verwendung die Regeln
auszuwerten und eine Messung an der jeweiligen Position derselben
innerhalb des Abdeckungsbereichs des Kommunikationsnetzes ansprechend darauf
durchzuführen,
dass die Auswertung der Regeln eine Notwendigkeit ergibt, die Messung
an der jeweiligen Position durchzuführen, wobei sich die Messung
auf ein Attribut eines Kommunikationsdienstes bezieht; und jedes
der Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten jedes ferner angeordnet
ist, um bei Verwendung die jeweiligen Positionsdaten und die zugeordnete
Messung über
das Kommunikationsnetz an die Verarbeitungsressource zu übermitteln.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Netzleistungsüberwachungsvorrichtung
geliefert, die folgende Merkmale aufweist: eine Verarbeitungsressource,
die angeordnet ist, um Regeln an eine Anzahl von Messanwendungen
zu liefern, die jeweils durch eine Anzahl einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten unterstützt werden,
wobei die Verarbeitungsressource auch angeordnet ist, um bei Verwendung
eine Mehrzahl von Positionsdaten und eine Mehrzahl von Messungen,
die denselben jeweils zugeordnet sind, zu empfangen, infolgedessen
dass eine Auswertung der Regeln durch die Anzahl von Messanwendungen
jeweilige Notwendigkeiten ergibt, die Mehrzahl von Messungen durchzuführen, wobei
die Mehrzahl von Messungen sich auf ein Attribut eines Kommunikationsdienstes
bezieht, der durch ein Kommunikationsnetz unterstützt wird;
wobei die Verarbeitungsressource ferner angeordnet ist, um bei Verwendung
die jeweiligen Positionsdaten und die zugeordnete Messung strukturell
zu speichern, wodurch zu einer Datenbank von Positionen und Messungen,
die denselben zugeordnet sind, beigetragen wird.
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Die
gespeicherten Positionen und Messungen, die denselben zugeordnet
sind, können
ein Raumprofil des Attributs des Kommunikationsdienstes bilden.
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Es
ist somit möglich,
ein Verfahren zum Überwachen
von Leistung, ein Leistungsüberwachungssystem
und eine Netzleistungsüberwachungsvorrichtung
zu liefern, die eine relativ kostengünstige Technik zum Vornehmen
von Messungen bilden, die sich auf ein Attribut eines Kommunikationsdienstes
beziehen. Außerdem
ermöglichen
das Verfahren, das System und die Vorrichtung ohne erhöhte Kosten
eine Implementierung eines Testprogramms eines größeren Maßstabs,
als es derzeit verwendet wird, um Teile eines Netzabdeckungsbereichs
zu untersuchen, der durch ein Kommunikationsnetz unterstützt wird,
wenn sich infolge des Verwendens des Verfahrens, des Systems und/oder
der Vorrichtung, die oben genannt sind, herausstellt, dass die Leistung
des gemessenen Kommunikationsdienstes unter einer Erwartung liegt.
Ferner können
Messungen unabhängig
von der Position der Verarbeitungsressource national oder international vorgenommen
werden.
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Zumindest
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun nur exemplarisch unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines Kommunikationssystems, das ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt;
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2 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zur Verwendung bei dem System von 1;
und
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3 eine
schematische Darstellung einer graphischen Benutzerschnittstelle
zur Verwendung bei dem Kommunikationssystem von 1.
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In
der ganzen folgenden Beschreibung werden identische Bezugszeichen
verwendet, um gleiche Teile zu identifizieren.
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Unter
Bezugnahme auf 1 weist ein Kommunikationssystem 100 ein
erstes Kommunikationsnetz 102 auf, das in der Lage ist,
mit einem zweiten Kommunikationsnetz 104 zu kommunizieren.
Bei diesem Beispiel ist das erste Kommunikationsnetz 102 ein
lokales Netz (LAN), und das zweite Kommunikationsnetz 104 ist
ein Netz gemäß dem globalen
System zur Mobilkommunikation (GSM).
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Ein Überwachungsserver 108,
der eine Verarbeitungsressource darstellt, ist mit dem ersten Kommunikationsnetz 102 gekoppelt
und unterstützt eine
Datenbank 106 zum Speichern von Zuordnungen zwischen gemessenen
Daten und Daten, die physischen Positionen entsprechen. Eine Datenverarbeitungsanwendung,
bei diesem Beispiel eine Leistungsverarbeitungsanwendung, wird ebenfalls durch
den Überwachungsserver 108 unterstützt, und unterstützt auch
die Datenbank 106. Der Überwachungsserver 108 weist
auch eine Ausgangsvorrichtung (nicht gezeigt) auf, die eine graphische
Benutzerschnittstelle (GUI) 300 zum Anzeigen von Analyseergebnissen
unterstützt.
Diesbezüglich
weist die Datenverarbeitungsanwendung Analysewerkzeuge zum Durchsuchen
der Datenbank 106 und zum Erzeugen von Informationen auf,
die eine Messleistung von ein oder mehr Kommunikationsdiensten anzeigen,
die durch das zweite Kommunikationsnetz 104 unterstützt werden.
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Bei
diesem Beispiel sind die ein oder mehr Kommunikationsdienste eines
oder mehr der Folgenden: ein Datendienst, ein Emaildienst, ein Stream-Mediendienst
und/oder ein Sprachrufdienst.
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Ein
erstes Mobilkommunikationsendgerät 110 befindet
sich innerhalb eines Lokalabdeckungsbereichs des zweiten Kommunikationsnetzes 104,
z. B. einer Zelle 112, der durch eine Basisstation 114 unterstützt wird.
Wie es für
den Fachmann ersichtlich ist, weist das zweite Kommunikationsnetz 102 eine Mehrzahl
von Basisstationen (nicht gezeigt) auf, die zusammen einen Netzabdeckungsbereich
liefern; die Basisstation 114 ist eine der Mehrzahl von
Basisstationen. Bei diesem Beispiel ist das erste Mobilkommunikationsendgerät 110 eines
von einer Anzahl einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten (nicht gezeigt),
die sich innerhalb der Zelle 112 des zweiten Kommunikationsnetzes 104 befinden.
Das erste Mobilkommunikationsendgerät 110 ist mit Globalpositionsbestimmungshardware
und -software, z. B. einem Globalpositioniersatellit- (GPS-) Empfänger, ausgestattet.
Folglich ist das erste Mobilkommunikationsendgerät 110 in der Lage,
Signale von einer Anzahl von Satelliten 116, z. B. zumindest
drei Satelliten, z. B. sechs Satelliten, zu Triangulationszwecken zu
empfangen. Das erste Mobilkommunikationsendgerät 110 unterstützt auch
eine erste Softwareagentenanwendung 118.
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Beim
Betrieb (2) richtet, um die Datenbank 106 zu
bestücken,
die durch die Leistungsverarbeitungsanwendung unterstützt wird,
der erste Agent 118, der sich auf dem ersten Mobilkommunikationsendgerät 110 befindet,
zuerst eine Kommunikation mit der Leistungsverarbeitungsanwendung über das
zweite und das erste Kommunikationsnetz 104, 102 ein
(Schritt 200). Die Leistungsverarbeitungsanwendung bestimmt
dann Regeln zum Vornehmen von Positionsmessungen durch ein Erhalten
(Schritt 202) der Regeln von der Datenbank 106 bei
diesem Beispiel. Der erste Agent 118 des ersten Mobilkommunikationsendgeräts 110 bestimmt
dann unter Verwendung des GPS-Empfängers des ersten Mobilkommunikati onsendgeräts 110 eine
globale Position des ersten Mobilendgeräts 110 (Schritt 204).
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Falls
es erwünscht
ist, kann, um eine Belastung des Überwachungsservers 108 zu
verringern und/oder eine Batterieladung der Mobilendgeräte zu bewahren,
eine der Regeln zum Vornehmen der Positionsmessung eine Schwelle
sein, die einer Messung zugeordnet ist, die sich auf ein Kommunikationsendgerät bezieht,
z. B. Signalstärke,
eine Position, wo eine Anwendung verwendet wird, Batteriepegel oder
Speicherpegel. Bei einem derartigen Beispiel bestimmen ein oder
mehr Agenten, z. B. der erste Agent 118, die globale Position
nur ansprechend darauf, dass eine Schwelle überschritten wird (hinausgehen über).
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Wenn
Globalpositionsdaten durch den ersten Agenten 118 erhalten
worden sind, wertet der erste Agent 118 die Regeln aus,
die bezüglich
der erhaltenen Globalpositionsdaten erworben wurden, und bestimmt
(Schritt 206), ob die Auswertung der Regeln bezüglich der
Globalpositionsdaten zu einer Notwendigkeit führt, eine oder mehr Messungen
bezüglich
ein oder mehr jeweiliger Attribute eines vorbestimmten Kommunikationsdienstes
vorzunehmen, der durch das Kommunikationsnetz 100 unterstützt wird,
z. B. kann eine Regel, eine Messung, die sich auf ein vorbestimmtes
Attribut des vorbestimmten Kommunikationsdienstes bezieht, bei Anordnung
in einem vorbestimmten Teil des Netzabdeckungsbereichs vorzunehmen,
implementiert werden. Die Regeln können auch durch die Leistungsverarbeitungsanwendung
basierend auf einer vorbestimmten Schwelle konfiguriert werden,
um die Tatsache zu reflektieren, dass: die Leistungsverarbeitungsanwendung
es so betrachtet, dass die Datenbank 106 ausreichende Messungen
bezüglich
des vorbestimmten Kommunikationsdienstes bei oder in einem vorbestimmten
Bereich enthält,
wo sich das Mobilkommunikationsendgerät 110 befindet; oder
die Datenbank 106 keine ausreichende Messungen bezüglich der Globalpositionsdaten,
die dem Mobilkommunikationsendgerät 110 entsprechen,
enthält.
Normalerweise dominiert der letztere Zustand, da die Layouts von Kommunikationsnetzen
sich regelmäßig im Laufe
der Zeit verändern.
Falls die Leistungsverarbeitungsanwendung es so betrachtet, dass
keine Daten benötigt werden,
ergibt eine Auswertung der Regeln ein negatives Ergebnis, und der
erste Agent 118 wartet (Schritt 208), bis sich
die globale Position des ersten Mobilkommunikationsendgeräts 110 verändert. Danach
werden die im Vorhergehenden beschriebenen Schritte wiederholt.
Obwohl es in 2 nicht gezeigt ist, kann der
erste Agent 118 konfiguriert sein, um periodisch die erworbenen
Regeln aufzufrischen.
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Falls
die Auswertung der Regeln zu einer Bestimmung führt, dass eine oder mehr Messungen
bezüglich
der aktuellen Globalpositionsdaten, die dem ersten Mobilkommunikationsendgerät 110 entsprechen,
vorgenommen werden müssen,
nimmt der erste Agent 118 eine Messung bezüglich des
vorbestimmten Attributs des vorbestimmten Kommunikationsdienstes
vor (Schritt 210).
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Das
vorbestimmte Attribut ist bei diesem Beispiel ein objektives Kriterium,
das einem Bereitstellen des Kommunikationsdienstes zugeordnet ist.
Das objektive Kriterium bezieht sich auf eine Qualität des vorbestimmten
Kommunikationsdienstes, der bereitgestellt wird. Bei dem vorliegenden
Beispiel ist die Messung eine Reflexion einer Fähigkeit des Benutzers, über das
erste Kommunikationsendgerät 110 den
vorbestimmten Kommunikationsdienst zu verwenden. Natürlich bezieht
sich die Fähigkeit
zum Verwenden normalerweise auf eines oder mehr der Anzahl der Mehrzahl
von Kommunikationsendgeräten.
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Bei
einigen Beispielen bezieht sich die Messung auf einen Netzleistungsparameter
von z. B. physischen Kommunikationen, die jeweils der Anzahl der
Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten zugeordnet sind. Normalerweise
beziehen sich die physischen Kommunikationen auf eine physische
Schicht eines Protokollstapels zum Unterstützen von Kommunikationen zwischen
Kommunikationsendgeräten und
Basisstationen.
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Beispiele
für das
vorbestimmte Attribut, das gemessen wird, umfassen: eine Rufhaltezeit
für einen
Sprachruf; eine Rufaufbauzeit für
den Sprachruf; eine Rufblockierung, die dem Sprachruf zugeordnet ist;
eine Nachrichtenintegrität
für eine
Emailnachricht; eine Nachrichtensendezeit für die Emailnachricht; eine
Nachrichtenlieferungszeit für
die Emailnachricht; eine Verfügbarkeit
des Emaildienstes; eine Hochladespitzengeschwindigkeit für einen
Datendienst; eine Herunterladespitzengeschwindigkeit für den Datendienst;
eine dauerhafte Hochladegeschwindigkeit für den Datendienst; eine dauerhafte Herunterladegeschwindigkeit
für den
Datendienst; eine Umlaufzeit für
den Datendienst; Jitter, der dem Datendienst zugeordnet ist; eine
Verfügbarkeit
des Datendienstes; eine Stromaufbauzeit für gestreamte Medien; eine dauerhafte
Herunterladegeschwindigkeit für
die gestreamten Medien; Jitter, der den gestreamten Medien zugeordnet
ist; eine Verfügbarkeit eines
Stream-Mediendienstes; und/oder Signalstärke. Bezüglich Messungen, die gestreamte
Medien betreffen, kann es sich bei den gestreamten Medien um Stream-Audio
und/oder -Video handeln.
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Nachdem
die Messung vorgenommen worden ist, übermittelt (Schritt 212)
der erste Agent 118 die globale Position und die erworbenen
Messdaten an die Leistungsverarbeitungsanwendung, wobei die Leistungsverarbeitungsanwendung
strukturell eine Zuordnung zwischen den Messdaten und den empfangenen
Globalpositionsdaten aufzeichnet (Schritt 214).
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Der
erste Agent 118 wartet (Schritt 208) dann, bis
die ersten Netzdaten sich verändern,
wobei das gleiche Kriterium verwendet wird, das im Vorhergehenden
erwähnt
ist. Danach werden die im Vorhergehenden beschriebenen Schritte
wiederholt. Ferner werden die im Vorhergehenden beschriebenen Schritte
bezüglich
der anderen Mobilkommunikationsendgeräte (nicht gezeigt) von der
Anzahl der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten wiederholt, die mit Globalpositionsbestimmungshardware und
-software ausgestattet sind und die in der Lage sind, den vorbestimmten
Kommunikationsdienst zu verwenden. Natürlich ist es für den Fachmann
ersichtlich, dass das Mobilkommunikationsendgerät 110, das mit Globalpositionsbestimmungshardware und
-software ausgestattet ist, sich nicht unbedingt in einem so genannten „Ausgangs"- oder „Inlands"-Netz befinden muss,
bei dem ein Benutzer des ersten Mobilkommunikationsendgeräts 110 Teilnehmer
ist, stattdessen kann das Mobilkommunikationsendgerät 110 in
anderen so genannten „fremden bzw.
Auslands-" Netzen
oder anderen „inländischen", aber fremden Netzen
in einem gleichen Land wie das zweite Kommunikationsnetz 104 roamen.
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Der
Inhalt der Datenbank bildet eine Darstellung der Messungen, die
bezüglich
des Kommunikationsdienstes bezüglich
einer Position vorgenommen worden sind, d. h. ein Raumprofil. Wenn
die Datenbank 106 ausreichende Informationen enthält, um eine
Analyse der Informationen aussagekräftig zu machen, verwendet die
Leistungsverarbeitungsanwendung die Analysewerkzeuge, um einen Auszug der
Messungen zu liefern, die bezüglich
der Position vorgenommen wurden. Zum Beispiel wird unter Bezugnahme
auf 3 die GUI 300 des Überwachungsservers 108 verwendet,
um graphisch die Messungen, die bezüglich der Position vorgenommen
wurden, als Konturlinien der gemachten Messungen darzustellen. Für einen
Fachmann ist es natürlich
ersichtlich, dass andere Techniken zum Darstellen der Informationen,
die in der Datenbank 106 gespeichert sind, bezüglich der
Position existieren.
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Alternativ
oder zusätzlich
dazu können
die ein oder mehr Agenten angeordnet sein, um die globale Position
ansprechend darauf zu bestimmen, dass ein vorbestimmtes Ereignis
stattfindet, z. B. ein Fallenlassen eines Rufes oder ein Empfang
einer Email von einem vorbestimmten Sender. Bei einem derartigen
Beispiel berichten die ein oder mehr Agenten nach einer Positionsbestimmung
das Ereignis und die Position, an der das Ereignis stattgefunden hat.
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Natürlich sind
die Prinzipien der oben genannten Beispiele nicht auf Zellularkommunikationsnetze
und Mobilkommunikationsendgeräte
beschränkt.
Diesbezüglich
können
die Prinzipien des oben genannten Beispiels bei anderen Umgebungen angewendet
werden, z. B. Kabelfernsehnetze und Set-Top-Boxen, Spielekonsolen, so genannte Zigbee-Sonden,
Sicherheitssysteme, DVB, DAB, DVB-H und/oder so genannte „Homeland
Security" (Heimatsicherheit).
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Obwohl
die oben genannten Beispiele im Zusammenhang mit GSM-Netzen beschrieben
worden sind, ist es für
den Fachmann ersichtlich, dass das oben genannte Ausführungsbeispiel
in Bezug auf andere Kommunikationsnetze verwendet werden kann, z.
B. Netze gemäß dem Universalmobiltelekommunikationssystem
(Universal Mobile Telecommunications System – UMTS), der weltweiten Interoperabilität für Mikrowellenzugriff
(Worldwide Interoperability for Microwave Access – WiMAX)
oder der drahtlosen Wiedergabetreue (Wireless Fidelity – WiFi).
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Alternative
Ausführungsbeispiele
der Erfindung können
als ein Computerprogrammprodukt zur Verwendung bei einem Computersystem
implementiert werden, wobei es sich bei dem Computerprogrammprodukt
z. B. um eine Reihe von Computeranweisungen handelt, die auf einem
greifbaren Datenaufzeichnungsmedium, wie z. B. einer Diskette, einer CD-ROM,
einem ROM oder einer Festplatte, gespeichert sind oder in einem
Computerdatensignal ausgeführt
sind, wobei das Signal über
ein greifbares Medium oder ein drahtloses Medium, z. B. Mikrowelle oder
Infrarot, übertragen
wird. Die Reihe von Computeranweisungen kann die gesamte im Vorhergehenden
beschriebene Funktionalität
oder einen Teil derselben darstellen und kann auch in einer beliebigen Speichervorrichtung,
flüchtig
oder nicht-flüchtig,
gespeichert sein, wie z. B. in einer Halbleiter-, Magnet-, optischen
oder anderen Speichervorrichtung.