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Umfeld der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein den Bereich der Ausstrahlung
von Diensteangeboten in einem festgelegten geografischen Bereich,
in dem sich kommunizierende Endgeräte bewegen.
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Mit
dem Konzept lokaler Dienste auch Service Provisioning genannt kann
an einem Endgerät spontan
ein Diensteangebot angezeigt werden, das dem Ort zugeordnet ist,
an dem sich das Endgerät befindet,
wobei ein Ortswechsel dazu führen
kann, dass ein anderes Angebot angezeigt wird.
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Die
vorliegende Erfindung kann in einem lokalen Netzwerk, d. h. in jeder
Art von geografisch begrenztem Netzwerk, in dem spezifische Dienste
genutzt werden können,
zum Einsatz kommen.
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Stand der Technik
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Die
Firma Appear Networks bietet ein System an, das dem Benutzer eines
drahtlosen Endgerätes
automatisch standortbezogene Anwendungen zur Verfügung stellt.
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Dieses
System beruht auf der Aufteilung des drahtlosen Telekommunikationsnetzes
in Dienstebereiche, wobei dieses Bereiche jeweils einer Multicast-Adresse
zugeordnet sind.
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Bei
diesem System wird jeder Dienstebereich von einer Anordnung von
Funkeinrichtungen abgedeckt, wobei jede dieser Einrichtungen zuvor
so programmiert werden muss, dass sie alle auf dem Netzwerk zirkulierenden
Multicast-Adressen außer denjenigen
des betreffenden Bereiches filtern. Dieser Vorgang ist mehr als
aufwendig, insbesondere wenn das System an einem Ort angewendet
wird, dessen Gegebenheiten ständig
wechseln wie beispielsweise ein Ausstellungsgelände.
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Ferner
ist ein weiteres, ebenfalls von der Firma Appear Networks angebotenes
System bekannt, bei dem das Aufteilen in Bereiche durch Standort-Kalibriermessungen
erfolgt.
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Hierzu
werden in regelmäßigen Abständen Leistungsmessungen
von Funksignalen, die von Anschlüssen
zum drahtlosen Telekommunikationsnetz gesendet wurden, durchgeführt und
mit einem Plan des betreffenden Ortes in Korrelation gebracht.
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Mit
einer auf den kommunizierenden Endgeräten installierten Anwendung
kann der Standort des Benutzers und folglich der Dienstebereich,
in der er sich bewegt, bestimmt werden.
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Nachteilig
bei diesem System ist, dass der Kalibriervorgang aufgrund seiner
hohen Störanfälligkeit
bei Umgebungsänderungen
(Hinzufügen
oder Entfernen von Zwischenwänden,
Menschenansammlung ...) auf die Dauer nicht zuverlässig ist.
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Die
D1 = „
EP-A-1244021 " beschreibt gattungsgemäße Vorrichtungen
und Verfahren. Die D2 = „AXIS
MOBILE ACCESS SERVER" PRODUCT
DESCRIPTION AXIS COMMUNICATION, 2000, Seite 1–16, beschreibt einen Server,
der den Benutzern von drahtlosen Endgeräten Dienste anbietet.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.
Zur Lösung
dieser Aufgabe betrifft die Erfindung nach einer ersten Ausgestaltung
eine Vorrichtung für
den Zugang über
ein drahtloses Telekommunikationsnetz zu Diensten, die in Dienstebereichen,
die von dem Netz abgedeckt sind, zur Verfügung gestellt werden, wobei
diese Vorrichtung Folgendes aufweist:
- – Mittel
zur Erlangung einer Datei, die die Dienstebereiche festlegt, wobei
ein Dienstebereich in dieser Datei durch die Liste der Adressen
der sich in dem Bereich befindlichen festen Anschlüsse des
Zugangs zum Netz festgelegt ist;
- – drahtlose
Kommunikationsmittel, die geeignet sind, regelmäßig die Adresse des festen
Anschlusses zum Anschluss der Vorrichtung an das drahtlose Telekommunikationsnetz
zu erhalten;
- – Mittel
zur Bestimmung des aktuellen Bereiches der Verwendung der Vorrichtung
anhand der Bereichsdatei und der Adresse des Anschlusses;
- – Mittel
zur Erlangung einer Datei zur Festlegung der in dem Bereich angebotenen
Dienste; und
- – Mittel
zur Darstellung der Dienste für
einen Benutzer der Vorrichtung.
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Im
Zusammenhang damit betrifft die Erfindung ein Verfahren für den Zugang
zu Diensten, die in von einem drahtlosen Telekommunikationsnetz
abgedeckten Bereichen zur Verfügung
gestellt werden, wobei dieses Verfahren durch eine Zugangsvorrichtung
wie oben beschrieben ausgeführt
werden kann und folgende Schritte umfasst:
- – einen
Schritt zur Erlangung einer Datei, die die Dienstebereiche festlegt,
wobei ein Dienstebereich in dieser Datei durch die Liste der Adressen der
sich in dem Bereich befindlichen festen Anschlüsse des Zugangs zum Netz festgelegt
ist;
- – einen
Schritt des Erhalts der Adresse des festen Anschlusses zum Anschluss
der Zugangsvorrichtung an das drahtlose Telekommunikationsnetz;
- – einen
Schritt zur Bestimmung des aktuellen Bereichs der Verwendung der
Vorrichtung anhand der Bereichsdatei und der Adresse des Anschlusses;
- – einen
Schritt zum Erhalt einer Datei, die die in dem Bereich angebotenen
Dienste festlegt; und
- – einen
Schritt zur Darstellung der Dienste für einen Benutzer der Vorrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Bestimmung
des Standortes der Zugangsvorrichtung setzt demnach voraus, dass
die Adresse des festen Anschlusses des drahtlosen Netzes, dem sie
zugeordnet ist, eindeutig bekannt ist (MAC-Adresse), wobei ein Dienstebereich durch
die Adressen der innerhalb dieses Bereiches angeordneten festen
Anschlüsse
festgelegt wird.
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Dadurch
brauchen die festen Zugangsanschlüsse bei Topologiewechsel des
drahtlosen Netzes nicht neu konfiguriert werden.
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Kalibrierphasen
sind auch nicht erforderlich.
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Nach
einer zweiten Ausgestaltung betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zur Verwaltung eines Angebotes von Diensten, die in den von einem
drahtlosen Telekommunikationsnetz abgedeckten Dienstebereichen zur
Verfügung
gestellt werden, wobei diese Vorrichtung Folgendes aufweist:
- – Mittel
zum Speichern einer Datei, die die Dienstebereiche festlegt, wobei
ein Dienstebereich in dieser Datei durch die Liste der Adressen
der sich in dem Bereich befindlichen festen Anschlüsse des
Zugangs zum drahtlosen Telekommunikationsnetz festgelegt ist;
- – Mittel
zum Speichern einer Datei, die die in den Bereichen angebotenen
Dienste festlegt; und
- – Mittel,
um die Dateien Endgeräten,
die mit dem Telekommunikationsnetz verbunden sind, zur Verfügung zu
stellen.
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Im
Zusammenhang damit betrifft die Erfindung weiterhin ein Verfahren
für die
Verwaltung eines Angebotes von Diensten, die in von einem drahtlosen Telekommunikationsnetz
abgedeckten Bereichen zur Verfügung gestellt
werden, wobei mehrere mit dem drahtlosen Telekommunikationsnetz
verbundene Endgeräte
ein Peer-Netz bilden,
und das Verfahren folgende Schritte umfasst:
- – einen
Schritt zum Speichern einer Datei, die die Dienstebereiche festlegt,
wobei ein Dienstebereich in dieser Datei durch die Liste der Adressen der
sich in dem Bereich befindlichen festen Anschlüsse des Zugangs zum drahtlosen
Telekommunikationsnetz festgelegt ist;
- – einen
Schritt zum Speichern einer Datei, die die in den Bereichen angebotenen
Dienste festlegt; und
- – einen
Schritt, während
dem die Dateien Endgeräten,
die mit dem Telekommunikationsnetz verbunden sind, zur Verfügung gestellt
werden.
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Nach
dieser Ausgestaltung der Erfindung werden die Dateien von der Verwaltungsvorrichtung vorteilhafterweise
durch Inanspruchnahme des dem Peer-to-Peer-Netz inhärenten Dienstes
der gemeinsamen Nutzung der Ressourcen zur Verfügung gestellt.
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Es
wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass ein Peer-to-Peer-Netzwerk
ein Netzwerk ist, bei dem jede Station (englisch „Peer") die gleichen Rechte
und Pflichten hat. Dieses Konzept unterscheidet sich demnach von
der Client/Server Konfiguration, bei der eine kleine Anzahl von
Stationen den anderen Stationen untergeordnet ist. Alle Peers können sich
außerdem
zu Peer-to-Peer-Gruppen zusammenschließen, die untereinander kommunizieren,
Netzressourcen anbieten und kennen lernen (Notification Channels).
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Bei
dieser Ausführungsform
meldet sich die oben erwähnte
Zugangsvorrichtung als Peer-to-Peer-Client bei dem Peer-to-Peer-Netz
an und erhält
die Bereichsdatei und die Dienstedatei von einem Peer dieses Netzes.
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Dabei
ist die erfindungsgemäße Verwaltungsvor richtung
so ausgestaltet, dass sie eine von einem Peer-to-Peer-Client des Netzes kommende Anmeldeanforderung
entgegen nimmt und in Beantwortung der Anforderung zur Erlangung
der Bereichsdatei von einem Peer des Netzes eine Referenz sendet.
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Die
Bereichs- und Dienstedateien können insbesondere
komprimiert sein, um die Bandbreite im drahtlosen Telekommunikationsnetz
zu schonen.
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Die
Dateien sind vorzugsweise im XML-Format, wodurch das Diensteangebot
strukturiert, beispielsweise nach Themen dargestellt werden kann.
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Jedem
Dienst bzw. jedem Dienstethema kann in der Dienstedefinitionsdatei
ein Bildsymbol zugeordnet sein, wobei die Bildsymbole dem Benutzer
der Zugangsvorrichtung angezeigt werden können.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung sind die einzelnen Schritte des
Zugangsverfahrens und des Verwaltungsverfahrens durch Computerprogrammanweisungen
definiert.
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Folglich
betrifft die Erfindung auch ein Computerprogramm auf einem Informationsträger, wobei das
Programm in einer Zugangsvorrichtung ausgeführt werden kann und Anweisung
zum Betreiben eines Zugangsverfahrens wie oben erwähnt enthält.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Computerprogramm auf einem Informationsträger, wobei
das Programm in einer Verwaltungsvorrichtung für ein Diensteangebot ausgeführt werden
kann und Anweisungen zur Durchführung
eines Verwaltungsverfahrens wie oben erwähnt enthält.
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Die
Computerprogramme können
jede beliebige Programmiersprache benutzen und in Form eines Quellcodes,
eines Objektcodes oder gemischten Codes, beispielsweise teilweise
kompiliert, oder in jeder anderen beliebigen Form vorliegen.
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Ferner
betrifft die Erfindung einen Informationsträger, der von einer als Peer
in einem Peer-to-Peer-Netzwerk
nutzbaren Vorrichtung lesbar ist und der Anweisungen von mindestens
einem Computerprogramm wie oben erwähnt enthält.
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Der
Informationsträger
kann eine beliebige Instanz oder Vorrichtung sein, die geeignet
ist, das Programm zu speichern. Beispielsweise kann der Träger ein
Speichermittel wie eine ROM, beispielsweise eine CD-ROM oder ein
ROM-Chip oder ein Magnetspeichermittel, beispielsweise eine Diskette (floppy
disc) oder eine Festsplatte aufweisen.
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Andererseits
kann der Informationsträger
ein übertragbarer
Träger
wie ein elektrisches oder optisches Signal sein, das über ein
elektrisches oder ein optisches Kabel, Funk oder andere Mittel befördert werden
kann. Das erfindungsgemäße Programm kann
insbesondere von einem Netzwerk wie Internet herunter geladen werden.
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Alternativ
dazu kann der Informationsträger eine
integrierte Schaltung sein, in der das Programm implementiert ist,
wobei die Schaltung so ausgestaltet ist, dass sie das entsprechende
Programm ausführen
oder bei dessen Ausführung
benutzt werden kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die angehängten
Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines drahtlosen Telekommunikationsnetzes
mit einer erfindungsgemäßen Zugangsvorrichtung
und einer erfindungsgemäßen Verwaltungsvorrichtung
für ein Diensteangebot
in einer bevorzugten Ausführungsform;
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2 eine
Bereichsdatei, die bei der Erfindung eingesetzt werden kann;
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3 ein
Flussdiagramm der Hauptschritte eines erfindungsgemäßen Zugangsverfahrens
in einer bevorzugten Ausführungsform;
und
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4 ein
Flussdiagramm der Hauptschritte eines erfindungsgemäßen Verwaltungsverfahrens
in einer bevorzugten Ausführungsform.
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1 zeigt
ein in drei geografische Bereiche Z1, Z2, Z3 aufgeteiltes drahtloses
Telekommunikationsnetz 5.
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Erfindungsgemäß ist jeder
geografische Bereich durch die Liste der Adressen der in dem jeweiligen
Bereich befindlichen festen Anschlüsse an das drahtlose Telekommunikationsnetz 5 festgelegt.
In 1 sind die Anschlüsse an das drahtlose Telekommunikationsnetz 5 mit 20a bis 20e bezeichnet.
Die MAC-Adresse des Anschlusses 20i wird herkömmlicherweise
mit ADi bezeichnet.
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Bekannterweise
ist die MAC-Adresse eine eindeutige Kennung für jeden Anschluss sowie die Kennung,
mit der ein Endgerät
den Anschluss kennt, mit dem es gerade verbunden ist (sie wird dann
als BSSID, Abkürzung
von Basic Service Set Identifier, bezeichnet).
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Diese
MAC-Adressen sind somit zu Dienstebereichen Z1, Z2, Z3 zusammengefasst,
und die Kenntnis seiner BSSID erlaubt es einem Endgerät den Dienstebereich,
in dem es sich befindet, zu kennen.
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Daraus
ergibt sich für 1:
- – der
Bereich Z1 ist durch die Adressen ADa, ADb der in diesem Bereich
befindlichen festen Anschlüsse 20a, 20b festgelegt,
- – der
Bereich Z2 ist durch die Adressen ADc, ADd der in diesem Bereich
befindlichen festen Anschlüsse 20c, 20d festgelegt,
und
- – der
Bereich Z3 ist durch Adresse ADe des in diesem Bereich befindlichen
festen Anschlusses 20e festgelegt.
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Mit 10 ist
eine erfindungsgemäße Zugangsvorrichtung
in einer bevorzugten Ausführungsform bezeichnet.
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Die
Zugangsvorrichtung 10 umfasst einen Prozessor 14,
Mittel zur drahtlosen Telekommunikation 11, einen ROM-Speicher 15,
einen RAM-Speicher 16, eine Tastatur 17, ein Display 18,
wobei die beiden letzteren von dem Prozessor 14 über eine E/A-Einheit 13 gesteuert
werden können.
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Die
Zugangsvorrichtung 10 umfasst erfindungsgemäß Mittel
zum Bestimmen des Bereiches, in dem sie sich befindet.
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Hierfür erlangt
sie als Erstes die Adresse ADa ihres Anschlusses 20a an
das drahtlose Telekommunikationsnetz 5. Diese Adresse kann
typischerweise von dem Treiber, der das Mittel 11 zur drahtlosen
Telekommunikation mit diesem Anschluss steuert, erlangt werden.
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Der
Treiber kann beispielsweise von dem Prozessor 14 der Zugangsvorrichtung 10 gesteuert werden.
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Die
Zugangsvorrichtung 10 ist auch geeignet, um mit ihrem Mittel
zur drahtlosen Telekommunikation 11, eine Datei FZ zu erhalten,
welche die von dem drahtlosen Telekommunikationsnetz 5 abgedeckten
Bereiche festgelegt. Eine derartige Datei ist in 2 dargestellt,
die für
jeden Dienstebereich Z1, Z2, Z3 die Adressen der jeweils in den
Bereichen befindlichen Anschlüsse
an das Netz 5 angibt.
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Durch
Auffinden in der Bereichsdatei FZ der Adresse ADa des Anschlusses 20a,
mit dem sie verbunden ist, bestimmt die Zugangsvorrichtung 10, dass
sie sich im Dienstebereich Z1 befindet.
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1 zeigt
weiterhin eine erfindungsgemäße Vorrichtung 30 zum
Verwalten eines Diensteangebotes.
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Die
Vorrichtung 30 ist insbesondere dazu geeignet, eine Bereichsdatei
FZ wie in Bezug auf 2 beschrieben zu generieren.
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Bei
der hier beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform wurde die Bereichsdatei
FZ zuvor von einem Administrator mittels eines Endgerätes 114 in
einer Datenbank 130 gespeichert. Das Endgerät 114 umfasst
beispielsweise Mittel zum Lesen eines Plans des Ortes, an dem das
drahtlose Telekommunikationsnetz 5 eingerichtet ist, und
Mittel zum an sich bekannten Konvertieren des Plans in das SVG-Format.
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Zuvor
wird jedem Ort eine Karte und deren Maßstab zugeordnet. Der Ort wird
dann in Dienstebereiche aufgeteilt, wobei jeder Dienstebereich einem
Plan und dessen Maßstab
sowie einer besonderen Netzkonfiguration zugeordnet ist. Daraufhin
werden Anschlüsse 20i für jeden
Bereich angeordnet, wobei diese Information zur Bereitstellung der
erwähnten
Bereichsdatei FZ ausreicht.
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Mit
dem Endgerät 114 können auch
die in den jeweiligen Bereichen Z1, Z2, Z3 verfügbaren Dienste definiert werden.
Das Endgerät 114 bietet beispielsweise
eine Schnittstelle zur Anzeige aller verfügbaren Dienste in einem ersten
Fenster und der Dienstes eines Angebotes in einem zweiten Fenster an.
Die Dienstedaten werden dann in einer Datenbank 132, zu
der die Angebotsverwaltungsvorrichtung 30 Zugriff hat,
gespeichert.
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Die
Zugangsvorrichtung 10 kann die Dienstedefinitionsdatei
durch Einsatz ihres Mittels zur drahtlosen Kommunikation 11 erlangen.
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Bei
der hier beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform sind die Zugangsvorrichtung 10, ein
Endgerät 19 und
die Verwaltungsvorrichtung 30 Peers eines Peer-to-Peer-Netzes.
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Dabei
ist die Verwaltungsvorrichtung 30 ein Server-Peer in diesem
Netz. Baut die Verwaltungsvorrichtung 30 eine Verbindung
mit dem Peer-to-Peer-Netz auf, nimmt sie den Dienst des gemeinsamen
Zugriffs auf den Inhalt dieses Netzes in Anspruch, um die Bereichsdatei
FZ und die Dienstedatei allen Peers 10, 19, 30 des
Peer-to-Peer-Netzes zur Verfügung
zu stellen.
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Bei
dem Beispiel von 1 wird davon ausgegangen, dass
die Verwaltungsvorrichtung 30 die Bereitstellung der Bereichsdatei
FZ durch den Peer 11 des Bereiches Z2 an alle anderen Peers
des Netzes veranlasst hat.
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Die
Infrastruktur stellt die Dateien für den gemeinsamen Zugriff zur
Verfügung,
indem sie dem Peer-to-Peer-Netz
anzeigt, dass eine neue, mit einem bestimmten Namen gekennzeichnete
Ressource (die Datei) verfügbar
ist. Jeder Peer, der von diesem Namen ausgehend einen Suchlauf startet,
bekommt dann Zugriff zu dem von der Plattform indexierten Inhalt.
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Wünscht die
Zugangsvorrichtung 10 Zugang zum Peer-to-Peer-Netz, benutzt
sie bekannterweise einen Kommunikationskanal zum Anmelden bei dem Verwaltungspeer 30.
Bei Erhalt der Anmeldeanforderung teilt der Verwaltungspeer 30 der
Zugangsvorrichtung 10 eine Referenz zum Erlangen der Bereichsdatei
FZ mit.
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Bei
dem vorliegenden Beispiel handelt es sich bei der Referenz um die
Adresse des Peers 19, der die Bereichsdatei FZ beherbergt.
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Wenn
die Zugangsvorrichtung 10 die Bereichsdatei FZ erstmals
erhält
oder wenn sie eine Bereichsänderung
(durch Änderung
der Adresse des festen Anschlusses, dem sie zugeordnet ist) erfasst, nimmt
sie zum Erlangen der Diensteangebotsdatei für diesen Bereich den Dienst
zum gemeinsamen Zugriff auf die Dateien des Peer-to-Peer-Netzes in Anspruch.
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Bei
Erhalt der Datei zeigt die Zugangsvorrichtung 10 die in
dem Bereich Z1, in dem sie sich befindet, verfügbaren Dienste an.
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Hierfür zeigt
sie am Display 17 der Zugangsvorrichtung 10 Bildsymbole
der Dienste an, wobei die Bildsymbole in der Dienstedefinitionsdatei
enthalten sind.
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3 zeigt
die Hauptschritte E10 bis E70 eines erfindungsgemäßen Zugangsverfahrens
in einer bevorzugten Ausführungsform.
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Während eines
ersten Schrittes E10 sendet eine erfindungsgemäße Zugangsvorrichtung 10 eine Anmeldeanforderung
zum Anmelden bei einem Peer-to-Peer-Netz aus.
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Auf
den Anmeldeschritt E10 folgt ein Schritt E20, bei dem sie als Antwort
auf die Anmeldeanforderung eine Referenz zum Erlangen einer auf
dem Peer-to-Peer-Netz
verfügbaren
Bereichsdatei FZ bekommt.
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Die
Zugangsvorrichtung 10 erhält daraufhin die Bereichsdatei
FZ ebenfalls während
des Schrittes E20. Diese Bereichsdatei legt die von dem drahtlosen
Telekommunikationsnetz abgedeckten Dienstebereiche fest, wobei jeder
Bereich von der Liste der Adressen der festen Zugangsanschlüsse zu diesem Netz
bestimmt wird.
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Auf
Schritt E20 folgt ein Schritt E30, bei dem die Zugangsvorrichtung 10 die
Adresse ADa des festen Anschlusses 20a, über den
sie mit dem drahtlosen Telekommunikationsnetz verbunden ist, erlangt.
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Der
Schritt zur Erlangung der Adresse ist gefolgt von einem Schritt
E40, bei dem sie anhand der bei Schritt E20 erlangten Bereichsdatei
FZ und der bei Schritt E30 erlangten Adresse ADa den aktuellen Bereich
bestimmt, indem sie sich befindet.
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Der
Schritt zur Bestimmung des aktuellen Bereiches erfolgt durch direktes
Lesen der Kennung des Bereiches, welcher der Adresse ADa in der
Bereichsdatei FZ zugeordnet ist, wie unter Bezugnahme auf 2 bereits
erwähnt.
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Auf
Schritt E40 folgt ein Test E50, bei dem die Zugangsvorrichtung 10 überprüft, ob sie
den Bereich gerade gewechselt hat oder nicht. Das Ergebnis des Testes
E50 ist positiv, wenn die Zugangsvorrichtung den Bereich gerade
gewechselt hat, d. h. wenn die bei Schritt E30 erlangte Adresse
des Anschlusses einem neuen Bereich zugeordnet ist oder wenn Zugangsvorrichtung
im Netz erstmals benutzt wurde.
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Andernfalls
ist das Ergebnis des Testes E50 negativ. Auf den Test folgt dann
Schritt E30 zum Erlangen der bereits erwähnten Adresse des festen Anschlusses
der Zugangsvorrichtung 10.
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Damit
bilden die Schritte E30 bis E50 eine Schleife, mit der ein Bereichswechsel
erfasst werden kann.
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Wird
ein derartiger Bereichswechsel erfasst, folgt auf Test E50 ein Schritt
E60, bei dem die Zugangsvorrichtung 10 eine im Peer-to-Peer-Netz
zur Verfügung
gestellte Dienstedatei erlangt.
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In
der bereits erwähnten
Dienstedatei sind alle über
das drahtlose Telekommunikationsnetz im aktuellen Bereich der Zugangsvorrichtung 10 verfügbaren Dienste
aufgelistet.
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Auf
Schritt E60 zur Erlangung der Dienstedatei folgt ein Schritt E70,
bei dem die Zugangsvorrichtung 10 die Dienste einem Benutzer
der Vorrichtung anzeigt.
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Der
Schritt besteht beispielsweise darin, am Display 18 der
Zugangsvorrichtung 10 Bildsymbole der in diesem Bereich
verfügbaren
Dienste anzuzeigen.
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In
vorliegenden Ausführungsform
werden die Bereichsdatei FZ und die Dienstedatei bei einem Peer
des Peer-to-Peer-Netzes erlangt. Natürlich können die beiden Dateien auch
von unterschiedlichen Peers erlangt werden.
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Wie
bereits erwähnt
werden die beiden Dateien im Peer-to-Peer-Netz von einer erfindungsgemäßen Verwaltungsvorrichtung 30 zur
Verfügung
gestellt, die ein Verwaltungsverfahren ausführt, das nun unter Bezugnahme
auf 4 näher
beschrieben wird. 4 zeigt demnach die Hauptschritte
F10 bis F50 des Verfahrens.
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Während eines
ersten Schrittes F10 speichert die Diensteangebot-Verwaltungsvorrichtung 30 die
Bereichsdatei FZ in einer Datenbank 130.
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Auf
Schritt F10 folgt ein Schritt F20, bei dem die Verwaltungsvorrichtung 30 die
Dienstedefinitionsdatei in der gleichen Datenbank 130 ablegt.
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Die
Dateien können
insbesondere von einem Administrator mittels eines Endgerätes 114 generiert worden
sein.
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Unabhängig davon
werden die beiden Dateien in einem Schritt F30 von der Zugangsverwaltungsvorrichtung 30 den
Peers des Peer-to-Peer-Netzes zur Verfügung gestellt.
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Der
Schritt, bei dem Dateien zur Verfügung gestellt werden ein bekannter
Schritt im Bereich der Peer-to-Peer-Netze und wird hier nicht weiter
beschrieben.
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Wenn
die Zugangsvorrichtung 30 bei einem Schritt F40 eine Anmeldeanforderung
von einem Client-Peer bekommt, antwortet sie in einem Schritt F50 durch
Senden einer Referenz, mit der dieser Client die Bereichsdatei FZ
im Peer-to-Peer-Netz erlangen kann. Im vorliegenden Beispiel handelt
es sich bei der Referenz um die Adresse des Peers 19, der
die Bereichsdatei FZ speichert.