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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Bearbeiten
von Bogen aus Bedruckstoff, insbesondere auf eine Bogendruckmaschine.
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In
DE 44 42 411 A1 ist
eine Bogendruckmaschine mit einer Wasserstrahl-Schneidvorrichtung beschrieben. Ungünstig daran
ist, dass der Wasserstrahl die Bogendruckmaschine verschmutzen kann, nachdem
der Wasserstrahl den zu schneidenden Bogen durchstoßen hat.
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In
DE 100 17 288 A1 ist
eine Wasserstrahl-Schneidvorrichtung mit einer Schneiddüse zum Schneiden
einer Papierbahn und mit einem Auffangbehälter zum Auffangen des Wasserstrahles
beschrieben. Zwar verhindert der Auffangbehälter, dass der Wasserstrahl
nach dem Durchstoßen
der Papierbahn die Druckmaschine verschmutzen kann, jedoch ist die
Anordnung der Schneidvorrichtung in der Rollendruckmaschine von
dieser nicht ohne Weiteres auf eine Bogendruckmaschine übertragbar.
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Ferneren
Stand der Technik repräsentiert
DE 26 14 941 A1 ,
worin eine als Laserschneidvorrichtung ausgebildete Schneidvorrichtung
zum Schneiden von Bogen beschrieben ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Bearbeiten
von Bogen aus Bedruckstoff zu schaffen, in welcher die Bogen geschnitten
werden können
und beim Schneiden der Bogen entstehende Verschmutzungen der Maschine vermindert
werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Maschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Maschine
zum Bearbeiten von Bogen aus Bedruckstoff umfasst einen entlang
einer geschlossenen Umlaufbahn umlaufenden Kettenförderer zum
Fördern
der Bogen und eine Schneidvorrichtung mit einer einen Flüssigkeitsstrahl
zum Schneiden der Bogen erzeugenden Schneiddüse und einen Auffang zum Auffangen
des Flüssigkeitsstrahles,
wobei die Schneiddüse
außerhalb
der Umlaufbahn und der Auffang innerhalb der Umlaufbahn angeordnet ist.
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In
den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Maschine genannt.
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Bei
einer Weiterbildung ist die Schneiddüse derart ausgerichtet, dass
sie den Flüssigkeitsstrahl im
Wesentlichen nach oben abstrahlt. Hierbei beträgt ein zwischen dem Flüssigkeitsstrahl
und der Vertikalen liegender Winkel vorzugsweise weniger als 45°.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung weist der Auffang ein Gehäuse mit
einer im Wesentlichen nach unten weisenden Einlassöffnung für den Flüssigkeitsstrahl
auf. Hierbei beträgt
ein zwischen der Ebene der Einlassöffnung und der Horizontalen
liegender Winkel weniger als 90°.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung weist der Auffang ein sich zumindest
teilweise innerhalb des Gehäuses
erstreckendes Prallelement zum Auffangen des dagegen prallenden
Flüssigkeitsstrahles auf.
Beim Aufprallen des Flüssigkeitsstrahles
auf das Prallelement wird der Flüssigkeitsstrahl
gestreut und kann letzterer keine Schneidwirkung mehr entfalten. Das
Prallelement kann konkav – z.
B. als ein gekrümmtes
Rohr oder eine Schale – ausgebildet
sein oder schräg
relativ zum Flüssigkeitsstrahl
angeordnet sein und hierbei z. B. als Prallplatte oder als gerades
Rohr ausgebildet sein.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung umfasst der Auffang eine Absaugvorrichtung
zum Absaugen eines Sprühnebels.
Dieser Sprühnebel
entsteht, wenn der Flüssigkeitsstrahl
den zu schneidenden Bogen durchstößt, und würde sich ohne die Absaugvorrichtung
möglicherweise
auf der Außenseite
des Auffanges in störender
Weise niederschlagen. Die Absaugvorrichtung kann eine Absaughaube
sein.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung weist der Auffang eine Ablauffläche für aufgefangene
Schneidflüssigkeit
auf und verläuft
die Ablauffläche
unter einem Ablaufwinkel derart geneigt, dass die auf der Ablauffläche ablaufende
Schneidflüssigkeit
in das Gehäuse
hinein abläuft
und nicht aus der Einlassöffnung herausläuft. Dadurch
wird vermieden, dass aus dem Inneren des Gehäuses heraus Schneidflüssigkeit
auf die zu schneidenden Bogen tropft.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung umfasst der Kettenförderer ein Fördertrum
zum Fördern
der Bogen und ein Rücklauftrum
und verläuft
das Fördertrum
zwischen der Schneiddüse
und dem Auffang. Hierbei kann das Fördertrum relativ zur Schneiddüse und zum
Auffang einen Horizontalversatz aufweisen.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung ist die Maschine eine Bogendruckmaschine.
In einer solchen Bogendruckmaschine kann der jeweiligen Bogen in ein
und demselben Bogendurchlauf zuerst bedruckt und danach mittels
der Schneidvorrichtung in zwei kleinere Bogen zerschnitten werden,
welche in einer Stanzmaschine weiterverarbeitbar sind, deren maximal
verarbeitbares Bogenformat kleiner als das der Bogendruckmaschine
ist.
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Weitere
konstruktiv und funktionell vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
und der dazugehörigen
Zeichnung.
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In
dieser zeigt:
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1 eine
Bogendruckmaschine mit einem Bogenausleger, der einen Kettenförderer umfasst,
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2 und 3 eine
Greiferbrücke
des Kettenförderers
und eine dem Kettenförderer
zum Schneiden der vom Kettenförderer
transportierten Bogen beigeordnete Schneidvorrichtung aus verschiedenen
Blickrichtungen und
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4 bis 13 verschiedene
Ausführungsbeispiele
einer Schneiddüse
der Schneidvorrichtung und eines Auffangs zum Auffangen eines von
der Schneiddüse
abgestrahlten Schneidstrahls.
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1 zeigt
eine Bogendruckmaschine 1 mit einem Bogenausleger 2.
Der Bogenausleger 2 umfasst einen Kettenförderer 3 mit
einer Kette 4 auf jeder Maschinenseite. Die jeweilige Kette 4 läuft entlang
einer Umlaufbahn 5 um Umlenkelemente 6, 7 um
und trägt
Greiferbrücken 8.
Die Umlenkelemente 6, 7 sind Kettenräder und
zwischen ihnen bildet die Kette 4 ein Fördertrum 9 und ein
Rücklauftrum 10. Das
Fördertrum 9 transportiert
Bogen 11 aus Bedruckstoff zu zwei Auslagestapeln 12.
Die Auslagestapel 12 sind in zur Bildebene der 1 senkrechter Richtung
hintereinander angeordnet, weshalb von ihnen in 1 nur
der vordere Auslagestapel 12 sichtbar ist und der hintere
Auslagestapel 12 vom vorderen verdeckt ist. Beim Fördern werden
die Bogen 11 an ihrem vorderen Bogenrand von den Greiferbrücken 8 festgehalten
und in eine Bogenlaufrichtung 13 transportiert. Unterhalb
des Fördertrums 9 und
somit außerhalb
der Umlaufbahn 5 ist eine Schneiddüse 14 angeordnet,
welche einen Flüssigkeitsstrahl 15 auf den
vorbeitransportierten Bogen 11 richtet. Die Platzierung
der Schneiddüse 14 außerhalb
der geschlossenen Umlaufbahn 15 ermöglicht einen sehr geringen
Abstand zwischen der Schneiddüse 14 und
dem zu schneidenden Bogen 11. Dieser Abstand beträgt auf jeden
Fall weniger als 20 Millimeter, vorzugsweise weniger als 15 Millimeter
und beispielsweise mit ca. 5 Millimeter weniger als 10 Millimeter.
Je kleiner der Abstand ist, desto effektiver schneidet der Flüssigkeitsstrahl 15 den
Bogen 11. Der Flüssigkeitsstrahl 15 ist
ein Wasserstrahl und zerteilt den Bogen 11 mit einem mittigen
Längsschnitt
(Mittelschnitt) in zwei gleichgroße Bogenhälften. Der Längsschnitt
erstreckt sich parallel zur Bogenlaufrichtung 13. Die eine
Bogenhälfte
wird auf den vorderen Auslagestapel 12 abgelegt und die
andere Bogenhälfte
auf den hinteren Auslagestapel. Zwischen dem Rücklauftrum 10 und
dem Fördertrum 9 und
somit innerhalb der Umlaufbahn 5 ist ein Auffang 16 angeordnet.
Der Auffang 16 dient dazu, den Flüssigkeitsstrahl 14 aufzufangen,
nachdem dieser den Bogen 11 beim Schneiden durchstoßen hat.
Außerdem
saugt der Auffang 16 beim Schneiden entstehenden Sprühnebel und
Papierstaub ab.
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2 zeigt
die Schneidvorrichtung in vergrößerter Darstellung.
Die Schneiddüse 14 ist
in eine Bogenleiteinrichtung 17 integriert, welche den
Bogen 11 beim Schneiden unterseitig abstützt. Die
Bogenleiteinrichtung 17 ist als ein Leitbügel ausgebildet
und so schmal, dass sie dem Bogen 11 nur innerhalb eines
druckbildfreien Korridors abstützt,
entlang welchem eine vom Flüssigkeitsstrahl 15 erzeugte Schnittlinie 18 (vgl. 4)
verläuft.
Die Bogenleiteinrichtung 17 ist in einem Drehgelenk 19 gelagert
und um dieses zusammen mit der integrierten Schneiddüse 14 in
eine Inaktiv-Position schwenkbar. Die Greiferbrücke 8 umfasst ein
vierkantiges Hohlprofil 20. Der von der Greiferbrücke 8 festgehaltene
Bogen 11 befindet sich während des Schneidens zwischen dem
Hohlprofil 20 und der Schneiddüse 14. Das Hohlprofil 20 und
die Schneiddüse 14 befinden
sich also auf einander entgegengesetzten Seiten des Bogens 11.
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3 zeigt
die Schneidvorrichtung aus der in 2 angegebenen
Blickrichtung III. Das Hohlprofil 20 ist ein Gerippe und
trägt Greifersysteme 21.
Jedes Greifersystem 21 umfasst einen Greiferfinger 22 und
eine diesem zugeordnete Greiferauflage 23, zwischen denen
der Bogen 11 einklemmbar ist. Die Greifersysteme 21 sind
unter Bildung von Lücken
zwischen ihnen in einer Reihe angeordnet, wobei in 3 nur
die beiden der Bogenmitte am nächsten liegenden, „mittleren" Greifersysteme 21 der
Reihe zeichnerisch dargestellt sind. Die Schneiddüse 14 ist so
platziert, dass der Flüssigkeitsstrahl 15 aus
der Blickrichtung III gesehen zwischen diesen beiden „mittleren" Greifersystemen 21 hindurch
verläuft.
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4 ist
eine Schnittdarstellung entsprechend der in 3 angegebenen
Linie IV-IV und zeigt eine verschleißarme Zone 24 der
Greiferbrücke 8.
Die verschleißarme
Zone 24 erstreckt sich auf der der Schneiddüse 14 zugewandten
Seite des Hohlprofils 20 und zwischen den beiden „mittleren" Greifersystemen 21 und
fluchtet mit der Schnittlinie 18. Zweck der verschleißarmen Zone 24 ist
es, die Greiferbrücke 8 vor
der durch den darauf auftreffenden Flüssigkeitsstrahl 15 verursachten
Abrasion zu schützen.
Die verschleißarme
Zone 24 kann in Form einer lokalen Härtung (z. B. Oberflächenhärtung) der Greiferbrücke 8 oder
einer lokalen Beschichtung der Greiferbrücke 8 mit einem harten
(z. B. keramischen) Werkstoff ausgebildet sein. Weil sich die verschleißarme Zone 24 über die gesamte,
parallel zur Bogenlaufrichtung 13 zu messende Breite der
Greiferbrücke 8 erstreckt,
ist eine kurzzeitige Unterbrechung des Flüssigkeitsstrahls 15 während des
Vorbeilaufs der Greiferbrücke 8 an
der Schneiddüse 14 nicht
erforderlich. Es ist aber in Abweichung von dem zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiel
auch denkbar, dass sich die verschleißarme Zone 24 nur über die
parallel zur Bogenlaufrichtung 13 zu messende Breite der
Greiferauflagen 23 und somit nicht über die gesamte Breite der
Greiferbrücke 8 erstreckt.
In diesem Fall wäre
die kurzzeitige Unterbrechung des Flüssigkeitsstrahls 15 zweckmäßig, durch welche
vermieden werden würde,
dass der Flüssigkeitsstrahl 15 auf
den von der verschleißarmen
Zone 24 nicht abgedeckten Bereich der Greiferbrücke 8 auftrifft.
Diese Unterbrechung des Flüssigkeitsstrahles 15 kann
mittels einer dementsprechend im Bogentakt erfolgenden Ansteuerung
einer den Flüssigkeitsstrahl 15 erzeugenden
Pumpe oder eines den Flüssigkeitsstrahl 15 steuernden
Absperrventils bewirkt werden.
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In
den 5 bis 13 sind verschiedene Ausführungsbeispiele
des Auffangs 16 dargestellt, wobei einander entsprechende
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Gemäß 5 umfasst
der Auffang 16 ein Gehäuse 25 mit
einer im Wesentlichen nach unten weisenden Einlassöffnung 26.
Die Einlassöffnung 26 hat
einen ins Innere des Gehäuses 25 weisenden, ringförmigen Kragen 27.
Das Gehäuse 25 weist
weiterhin eine Luftauslassöffnung 28 und
eine Flüssigkeitsablauföffnung 29 auf.
An die Luftauslassöffnung 28 kann
eine Absaugeinrichtung angeschlossen sein. Ein im Wesentlichen halbkreisförmig oder
U-förmig
gekrümmtes
Rohr 30, welches als Prallelement für den Flüssigkeitsstrahl 15 dient,
erstreckt sich teilweise innerhalb des Gehäuses 25. Das Rohr 30 hat ein
erstes Rohrende 31 mit einem Trichter 33 und ein zweites
Rohrende 32, das in eine an die Flüssigkeitsablauföffnung 29 angeschlossene
Ablaufleitung 34 mündet.
Das erste Rohrende 31 und der Trichter 33 sind
mit der Einlassöffnung 26 koaxial
angeordnet, wobei die dementsprechende Fluchtlinie durch den Flüssigkeitsstrahl 15 vorgegeben
ist. Hierbei funktioniert der Auffang 16 folgendermaßen: Der
im Wesentlichen von unten nach oben gerichtete Flüssigkeitsstrahl 15 tritt
durch die Einlassöffnung 26 in
dem als Blende fungierenden Boden des Gehäuses 25 in dieses
ein. Danach tritt der Flüssigkeitsstrahl 15 durch
den Trichter 33 in das Rohr 30 ein und prallt
der Flüssigkeitsstrahl 15 unter
einem sehr spitzen Winkel relativ zur Innenwand des Rohres 30 auf
diese. Dadurch, dass der Flüssigkeitsstrahl 15 nicht
steil auf die Rohrinnenwand auftrifft, wird deren mit dem Aufprall
des Flüssigkeitsstrahles 15 einhergehender
abrasiver Verschleiß gering
gehalten. Ein Teil der beim Aufprall des Flüssigkeitsstrahles 15 auf
die Rohrinnenwand zerstäubenden
Schneidflüssigkeit
(Wasser) gelangt über
das zweite Rohrende 32 in die Ablaufleitung 34.
Der andere Teil dieser Schneidflüssigkeit
fließt
an der Rohrinnenwand bis zum Trichter 33 zurück. Dadurch,
dass der untere Rand des Trichters 33 einen größeren Durchmesser
als der obere Rand des Kragens 27 aufweist und somit über den
Kragenrand übersteht,
tropft die in den Trichter 33 zurückgeflossene Schneidflüssigkeit
vom Trichterrand nicht in den Kragen 27 und in die Einlassöffnung 26 hinein und
somit nicht aus dem Gehäuse 25 heraus.
Stattdessen tropft die aus dem Rohr 30 in den Trichter 33 zurückgeflossene
Schneidflüssigkeit
vom Trichterrand auf einen Boden 35 des Gehäuses 25.
Von dem Boden 35 läuft
die Schneidflüssigkeit
durch die Flüssigkeitsablauföffnung 29 in
die Ablaufleitung 34, an welche eine Pumpe zum Abpumpen
der Schneidflüssigkeit
angeschlossen sein kann. Ein Ablaufwinkel β einer eine Ablauffläche 40 bildenden
Innenseite des Trichters 33 stellt sicher, dass sich der
Rand der durch den Trichter 33 gebildeten Mündung des
Rohres 30 nicht direkt bzw. nicht auf gerader Vertikallinie über der
Einlassöffnung 26 befindet.
Der Ablaufwinkel β ist
der halbe Innenkegelwinkel des Trichters 33 und relativ
zur Vertikalen zu messen. Die vom Flüssigkeitsstrahl 15 durch
die Einlassöffnung 26 in
das Innere des Gehäuses 25 mitgerissene
Luft kann aufgrund des Vorhandenseins der als Entlüftungsöffnung fungierenden
Luftauslassöffnung 28 keinen
störenden Überdruck
im Gehäuseinneren
aufbauen.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
welches sich von dem in 5 gezeigten im Wesentlichen
nur dadurch unterscheidet, dass bei ersterem die Luftauslassöffnung 28 an
einer Absaughaube 36 angeordnet ist. Hierbei ist die Absaughaube 36 nach unten
offen; sie hat eine mit der Einlassöffnung 26 des Gehäuses 25 fluchtende
Haubenöffnung 37.
Das Gehäuse 25 ist
unter Bildung eines ersten Ringspaltes 38 innerhalb der
Absaughaube 36 angeordnet und bildet zusammen mit dem Rohr 30 einen
zweiten Ringspalt 39. Der zweite Ringspalt 39 fungiert
als Druckausgleichsöffnung
und verhindert, dass die vom Flüssigkeitsstrahl 15 mitgerissene
Umgebungsluft einen Überdruck
im Gehäuse
aufzubauen vermag. Durch den ersten Ringspalt 39 saugt
eine an die Luftauslassöffnung 28 angeschlossene
Absaugeinrichtung den Sprühnebel
aus der Umgebung der Einlassöffnung 26 ab
und verhindert somit, dass sich dieser Sprühnebel auf der Außenseite
des unteren Teiles des Gehäuses 25 abzusetzen
und Tropfen zu bilden vermag, die ansonsten in störender Weise
von der Gehäuseaußenseite
auf die zu schneidenden Bogen 11 herabtropfen könnten.
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7 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
welches sich von jenem in 5 im Wesentlichen
nur dadurch unterscheidet, dass dem ersten Rohrende 31 und
der Einlassöffnung 26 eine
trichterförmige Blende 41 zwischengeordnet
ist und die Einlassöffnung 26 derart
vergrößert ist,
dass der Kragen 27 und der Boden 35 eine schmale,
ringförmige
Rinne 43 bilden, die um die Einlassöffnung 26 herum verläuft. Die
trichterförmige
Blende 41 hat eine nach oben weisende Öffnung und eine nach unten
weisende Öffnung.
Die nach oben weisende Öffnung
der Blende 41 ist bezüglich
der Durchmesser kleiner als die nach unten weisende Öffnung des
Trichters 33. Die nach unten weisende Öffnung der Blende 41 ist bezüglich der
Durchmesser größer als
die Einlassöffnung 26 im
engsten Bereich des Kragens 27. Durch die derartige Dimensionierung
und dadurch, dass eine von der Außenseite der Blende 41 gebildete
Ablauffläche 42 unter
einem Ablaufwinkel γ relativ
zur Horizontalen geneigt verläuft,
ist sichergestellt, dass die zurückfließende Schneidflüssigkeit
aus dem Trichter 33 auf die Außenseite (Ablauffläche 42)
der Blende 41 abtropft oder -fließt und auf dieser Außenseite
abläuft
und am unteren Rand der Blende 41 von dieser in die Rinne 43 abtropft
oder -fließt.
An die Rinne 43 ist die Ablaufleitung 34 angeschlossen, über welche
die von der Rinne 43 aufgefangene Schneidflüssigkeit
aus der Rinne 43 ablaufen kann oder abgepumpt werden kann.
Zwischen dem Gehäuse 25 und
dem unteren Rand der Blende 41 befindet sich ein Ringspalt 44, über welchen
die an die Luftauslassöffnung 28 angeschlossene
Absaugeinrichtung den beim Schneiden entstehenden Sprühnebel aus
der Umgebung der Unterseite des Auffangs 16 absaugt.
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8 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
welches sich von dem in 7 gezeigten nur dadurch unterscheidet,
dass der Flüssigkeitsstrahl 15 unter einem
relativ zur Vertikalen und zur gemeinsamen Mittelachse der Einlassöffnung 26 und
der Blende 41 schrägen
Eintrittswinkel α in
das Gehäuse 25 eintritt. Dieser
schräge
Eintrittswinkel α ist
bei der Ausrichtung der durch die Innenwand des Rohres 30 in
der Nähe
des Trichters 33 gebildeten Prallfläche berücksichtigt. Das Rohr 30 ist
derart gekrümmt,
dass der sich an den Trichter 33 anschließende Rohrabschnitt relativ
zur Vertikalen geneigt verläuft.
Dadurch ist sichergestellt, dass der Flüssigkeitsstrahl 15 unter
einem sehr flachen Winkel relativ zur Prallfläche auf diese auftrifft.
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9 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei welchem der Flüssigkeitsstrahl 15 ebenfalls
unter dem schrägen
Eintrittswinkel α in
das Gehäuse 25 eintritt und
welches sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, bei welchen
die Einlassöffnung 26 lotrecht
nach unten weist, dadurch unterscheidet, dass die Einlassöffnung 26 schräg nach unten
gerichtet ist. Die zwischen der Einlassöffnung 26 und dem
ersten Rohrende 31 angeordnete Blende 41 ist nicht
trichterförmig
wie bei den Ausführungsbeispielen
gemäß der 7 und 8,
sondern scheibenförmig.
Die scheibenförmige
Blende 41 ist unter dem Ablaufwinkel α relativ zur Vertikalen geneigt
und die Einlassöffnung 26 erstreckt
sich parallel zur Blende 41. Die Rinne 43 wird
von dem Gehäuse 25 gebildet und
die Einlassöffnung 26 benötigt keinen
Kragen. Auch der Trichter am ersten Rohrende 31 kann bei diesem
Ausführungsbeispiel
entfallen. Zwischen der Blende 41 und dem Gehäuse 25 befindet
sich der Ringspalt 44. Die in 9 mit dem
Bezugszeichen 28 bis 32 und 35 bezeichneten
Elemente sind identisch mit den ebenso bezeichneten Elementen in 8.
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10 zeigt
die Blende 41 als Einzelheit in dreidimensionaler Darstellung,
wobei ersichtlich ist, dass die Blende 41 eine Durchtrittsöffnung 45 für den Flüssigkeitsstrahl 15 aufweist,
welche einen zum Rohr 30 hin gerichteten Kragen 46 aufweist,
der oberhalb des Flüssigkeitsstrahles 15 breiter
als unterhalb des Flüssigkeitsstrahles 15 ist.
Der Kragen hat im Wesentlichen die Form eines schräg abgeschnittenen,
dünnwandigen
Hohlzylinders.
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Auch
bei dem in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist es vorteilhaft, dass der Flüssigkeitsstrahl 15 unter
einem sehr flachen Einfallswinkel auf die Prallfläche trifft,
welche von der Innenfläche
des als Prallelement fungierenden Rohres 30 gebildet wird.
Außerdem
wird ein Heraustropfen der aufgefangenen Schneidflüssigkeit
aus dem Auffang 16 vermieden, indem das erste Rohrende 31 relativ
zur Durchtrittsöffnung 45 der
Blende 41 horizontal derart versetzt ist, dass die im Rohr 30 zum
ersten Rohrende 31 zurückfließende Schneidflüssigkeit
aus dem ersten Rohrende 31 auf die Oberseite der Blende 41 fließt oder
tropft und nicht in die Durchtrittsöffnung 45 hinein.
Aufgrund der dem Ablaufwinkel γ entsprechenden
Neigung der Blende 41 und deren eine Ablauffläche bildenden
Oberseite läuft
auf letzterer die darauf geflossene Schneidflüssigkeit in die Rinne 43 ab.
Die Absaugung des in 9 mit Pfeilen symbolisch angedeuteten
Sprühnebels
erfolgt im Wesentlichen in mit den Ausführungsbeispielen gemäß der 7 und 8 analoger
Art und Weise.
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11 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
welches sich von dem in 9 gezeigten im Wesentlichen
nur dadurch unterscheidet, dass anstelle des Rohres 30 eine
Schale 47 als Prallelement verwendet ist. Im Gegensatz
zum Rohr 30, welches sich nur teilweise innerhalb des Gehäuses 25 erstreckt
und einen außerhalb
des Gehäuses 25 liegenden
Rohrabschnitt aufweist, erstreckt sich die gesamte Schale 47 innerhalb
des Gehäuses 25.
Die Schale 47 hat eine nach unten weisende konkave Prallfläche 48, auf
welche der Flüssigkeitsstrahl 15 in
sehr flachem Winkel auftrifft, so dass eine hohe Standzeit des Prallelementes
in Form der Schale 47 gewährleistet ist. Der Flüssigkeitsstrahl 15 trifft
nahe an einem der Einlassöffnung 26 zu
gelegenen ersten Schalenrand 50 der Schale 47 auf
diese auf und ein der Luftauslassöffnung 28 zu gelegener
zweiter Schalenrand 51 befindet sich über einer Gehäusewand,
die in Form einer geneigten Ebene 49 ausgebildet ist. Die
geneigte Ebene 49 fällt
zur Rinne 43 und zur Flüssigkeitsablauföffnung 29 hin
ab, so dass die vom zweiten Schalenrand 51 auf die geneigte
Ebene 49 tropfende oder fließende Schneidflüssigkeit
entlang der geneigten Ebene 49 in die Rinne 43 und
die Flüssigkeitsablauföffnung 29 ablaufen
kann. Der erste Schalenrand 50 ist relativ zur Durchtrittsöffnung 45 und
zur Flüssigkeitsablauföffnung 29 hin
horizontal versetzt angeordnet, so dass die auf der konkaven Schaleninnenfläche zum
ersten Schalenrand 50 hin ablaufende Schneidflüssigkeit
vom ersten Schalenrand 50 auf einen unterhalb der Durchtrittsöffnung 45 liegenden Bereich
der Oberseite der Blende 41 und nicht in die Durchtrittsöffnung 45 hinein
tropft oder fließt.
Die Schneidflüssigkeit
auf der Blendenoberseite läuft aufgrund
der dem Ablaufwinkel γ entsprechenden Neigung
der von der Blendenoberseite gebildeten Ablauffläche zur Rinne 43 und
zur Flüssigkeitsablauföffnung 29 hin
ab. Wie auch bei den in den 7 bis 10 dargestellten
Ausführungsbeispielen
ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 11 der
Ablaufwinkel γ,
unter welchem die Ablauffläche
der Blende 41 relativ zur Vertikalen geneigt ist, so gering
bemessen, dass die sich auf der Ablauffläche beim Absetzen des Sprühnebels
darauf bildenden Tropfen auf der Ablauffläche ablaufen und sich nicht
in undefinierter Weise von der Ablauffläche lösen.
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12 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
welches im Prinzip eine Kombination der in den 5 und 11 gezeigten
Ausführungsbeispiele
ist, wobei in Analogie zum in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel
der Flüssigkeitsstrahl 15 vertikal
ausgerichtet ist und dementsprechend die Einlassöffnung 26 in den horizontalen
Boden 35 des Gehäuses 25 eingebracht
und mit dem Kragen 27 versehen ist, und wobei in Analogie
zum in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel
das Prallelement als die Schale 47 ausgebildet und das
Gehäuse 25 mit
der geneigten Ebene 49 versehen ist. Damit die entlang
der konkaven Ablauffläche
auf der Unterseite der Schale 47 zu dem ersten Schalenrand 50 hin
ablaufende Schneidflüssigkeit
von dem ersten Schalenrand 50 auf den rinnenförmig ausgebildeten
Boden 35 des Gehäuses 25 und
nicht in die Einlassöffnung 26 hinein
tropft oder fließt,
ist die Schale 47 derart verlängert, dass der erste Schalenrand 50 über die
Einlassöffnung 26 und den
Kragen 27 horizontal übersteht.
Die unterseitige Ablauffläche
der Schale 47 ist in ihrem dem ersten Schalenrand 50 nahen
Bereich unter dem Ablaufwinkel β relativ
zur Vertikalen geneigt. Der Ablaufwinkel β ist hierbei, so wie auch bei
den in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispielen,
derart bemessen, dass die Schneidflüssigkeit auf der Ablauffläche abläuft und
keine sich davon ablösenden Tropfen
bildet.
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13 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
welches sich von dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen nur folgendermaßen unterscheidet:
Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 13 sind
das Gehäuse 25 und
die das Gehäuse 25 umgebende
Absaughaube 36 im Wesentlichen kreisförmig profiliert und hohlzylindrisch
ausgebildet und ist das im Inneren des Gehäuses 25 angeordnete
Prallelement als eine Prallplatte 53 ausgebildet, welche
unter dem Ablaufwinkel β geneigt
ist. Anstelle des zweiten Ringspaltes 39 (vgl. 6)
ist bei dem in 13 dargestellten Ausführungsbeispiel
eine andersgestaltige Druckausgleichsöffnung 54 in das Gehäuse 25 eingebracht
und oberhalb der Prallplatte 53 angeordnet.
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- 1
- Bogendruckmaschine
- 2
- Bogenausleger
- 3
- Kettenförderer
- 4
- Kette
- 5
- Umlaufbahn
- 6
- Umlenkelement
- 7
- Umlenkelement
- 8
- Greiferbrücke
- 9
- Fördertrum
- 10
- Rücklauftrum
- 11
- Bogen
- 12
- Auslagestapel
- 13
- Bogenlaufrichtung
- 14
- Schneiddüse
- 15
- Flüssigkeitsstrahl
- 16
- Auffang
- 17
- Bogenleiteinrichtung
- 18
- Schnittlinie
- 19
- Drehgelenk
- 20
- Hohlprofil
- 21
- Greifersystem
- 22
- Greiferfinger
- 23
- Greiferauflage
- 24
- verschleißarme Zone
- 25
- Gehäuse
- 26
- Einlassöffnung
- 27
- Kragen
- 28
- Luftauslassöffnung
- 29
- Flüssigkeitsablauföffnung
- 30
- Rohr
- 31
- erstes
Rohrende
- 32
- zweites
Rohrende
- 33
- Trichter
- 34
- Ablaufleitung
- 35
- Boden
- 36
- Absaughaube
- 37
- Haubenöffnung
- 38
- erster
Ringspalt
- 39
- zweiter
Ringspalt
- 40
- Ablauffläche
- 41
- Blende
- 42
- Ablauffläche
- 43
- Rinne
- 44
- Ringspalt
- 45
- Durchtrittsöffnung
- 46
- Kragen
- 47
- Schale
- 48
- Prallfläche
- 49
- geneigte
Ebene
- 50
- erster
Schalenrand
- 51
- zweiter
Schalenrand
- 52
-
- 53
- Prallplatte
- 54
- Druckausgleichsöffnung
- α
- Eintrittswinkel
- β
- Ablaufwinkel
- γ
- Ablaufwinkel