DE102006055232A1 - Verfahren und Maschine zum Aufteilen einer großformatigen Rohplatte - Google Patents
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Abstract
Zum Aufteilen einer großformatigen, quadratischen oder rechteckigen Rohplatte aus Holz und/oder Holzaustauschstoffen kommt eine Portalmaschine zum Einsatz, die an beiden Seiten ihres Portals verfahrbare Trennaggregate aufweist. An der Portalvorderseite ist mit dem dortigen Trennaggregat eine erste Bearbeitungsstation gebildet, zu der eine die Rohplatte aufnehmende Vorschubvorrichtung hinführt. An der Portalhinterseite befindet sich eine vom Portal wegführende Übernahmevorrichtung für in der ersten Bearbeitungsstation von der Rohplatte abgeteilte Plattenabschnitte. Diese Plattenabschnitte werden entsprechend dem Format der aus ihnen freizuschneidenden Einzelplatten zumindest an ihrer in Vorschubrichtung quer zum Portal vornliegenden Seite konturiert beschnitten und mittels Trennschnitten in der Vorschubrichtung von den Trennaggregaten an der Portalhinterseite, die dort die zweite Bearbeitungsstation bilden, in Einzelplatten aufgeteilt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Maschine zum Aufteilen einer großformatigen Rohplatte aus Holz und/oder Holzaustauschstoffen, um Einzelplatten zu erhalten, die als Bauteile vornehmlich im Möbelbau, aber auch im Innenausbau oder dergl. verwendet werden.
- Die maschinelle Aufteilung einer solchen Rohplatte ist aus dem Dokument
DE 10 2005 004 578 A1 bekannt. Hierfür kommt eine Portalmaschine zum Einsatz, die zwei unter einem feststehenden Portal hindurch verfahrbare und positionierbare Werkstücktische aufweist. Auf einen der beiden Werkstücktische werden in dessen Endlage an der Portalvorderseite die Rohplatten aufgegeben und durch relatives Verfahren dieses Werkstücktisches quer zum Portal, in Richtung der Y-Achse der Maschine, und durch dazu relatives Verfahren eines an der Portalhinterseite in Richtung der X-Achse der Maschine verfahrbares Trennaggregat in Einzelplatten aufgeteilt. Die Einzelplatten werden von einer an der Portalvor derseite in Richtung der X-Achse verfahrbaren Übergabevorrichtung auf den zweiten Bearbeitungstisch umgesetzt, um dort weitere Bearbeitungen an den formatierten Einzelplatten vorzunehmen. - Aus dem Dokument
DE 196 37 954 A1 geht ebenfalls eine Holzbearbeitungsmaschine hervor, mit der von einer Rohplatte formatierte Einzelplatten freigeschnitten und anschließend weiterbearbeitet werden. Dies geschieht auf einem Spanntisch, der niveaugleich mit einem Auflagertisch für die Rohplatte angeordnet ist. Mittels Vorschubeinrichtungen am Auflagertisch wird die Rohplatte jeweils soweit auf den Spanntisch vorgeschoben, um davon die jeweilige Einzelplatte abzutrennen, wonach die Rohplatte bzw. die verbleibende Restplatte auf den Auflagertisch vollständig zurückgeschoben wird. - Für die kommissionsweise Fertigung von Kastenmöbeln in größeren Serien, wie sie insbesondere bei der Herstellung von Küchen- oder Badmöbeln in Betracht kommt, sind die bekannten Verfahren und Maschinen nicht leistungsfähig genug. Es ist zweckmäßiger, die maschinelle Aufteilung der Rohplatte und die Formatierung der daraus freizuschneidenden Einzelplatten von der nachfolgenden Bearbeitung zu trennen. Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein leistungsfähigeres Verfahren zum Aufteilen großformatiger Rohplatten in formatierte Einzelplatten vorzuschlagen und eine hierfür geeignete Maschine bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird zum einen durch das Verfahren nach Anspruch 1 und zum anderen mittels einer Maschine gemäß Anspruch 8 gelöst.
- Für die Erfindung ist wesentlich, eine Holzbearbeitungsmaschine in Portalbauweise so einzusetzen, daß an der Portalvorderseite eine erste Bearbeitungsstation gebildet ist, an der das dortige Trennaggregat entlang den zuvor festgelegten Trennlinien an der Rohplatte verfahren wird, die sich hauptsächlich in Richtung der X-Achse der Maschine erstrecken. Dies setzt voraus, daß die rechteckige oder quadratische Rohplatte mit ihren Längs- und Querkanten in der X-Y-Ebene der Maschine ausgerichtet wird. An der Portalrückseite findet sich eine zweite Bearbeitungsstation, an der ausschließlich diejenigen Trennschnitte ausgeführt werden, die in Richtung der Y-Achse der Maschine liegen. Wichtig ist zudem der Material- bzw. Werkstückfluß in Relation zum Portal der Maschine. Er führt von der Vorschubvorrichtung, die zugleich Rüstplatz für die aufzuteilende Rohplatte ist, unter dem Portal hindurch zur Plattenabschnitt-Übernahmevorrichtung, von der die aus den aufgeteilten Plattenabschnitten gebildeten Einzelplatten abgenommen werden. Die Trennschnitte an den beiden Bearbeitungsstationen werden mit hoher Präzision in der programmgesteuerten Portalmaschine ausgeführt, so daß die aus der Rohplatte erhaltenen Einzelplatten sogleich auf das gewünschte Format fertiggeschnitten sind.
- Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen zu den beiden nebengeordneten Ansprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 die Draufsicht auf eine aufzuteilende Rohplatte, -
2 die Draufsicht auf eine Portalmaschine zur Aufteilung der Rohplatte nach1 , -
3 die Seitansicht der Maschine nach2 , -
4 die Seitansicht der Maschine nach2 in einer weiteren Ausbaustufe und -
5 eine weitere Seitansicht der Maschine gemäß4 in anderer Arbeitsstellung. - Im einzelnen veranschaulicht
1 die Aufteilung einer in der Ausgangsform rechteckigen oder quadratischen Rohplatte1 , die aus einem üblichen Holzwerkstoff, wie beschichteter Spanplatte, besteht und aus der rechteckige oder quadratische Bauteile für die Fertigung von Kastenmöbeln freigeschnitten werden. Dies geschieht auf maschinellem Wege, indem die Platte1 in einer Horizontalebene, der X-Y-Ebene, liegend aufgeteilt wird. Hierbei erfolgt der Vorschub der Platte in der Y-Richtung, in der die Plattenlängsseiten1.1 und1.2 angeordnet werden, wobei entsprechend die in der Vorschubrichtung vornliegende Plattenquerseite1.4 und die in der Vorschubrichtung hintenliegende Plattenquerseite1.3 in der X-Richtung angeordnet sind. Bei jedem Arbeitsspiel wird ein Plattenabschnitt2 von der Platte1 abgeteilt, so daß jeweils eine Restplatte1R verbleibt. Jeder Plattenabschnitt2 wird an seiner in Vorschubrichtung vornliegenden Seite entlang einer Trennlinie4 beschnitten, die mit größeren Abschnitten in der X-Richtung und mit kleineren Abschnitten in der Y-Richtung entgegen der Vorschubrichtung verläuft. Hierdurch ergibt sich entlang der Trennlinie4 ein Schnittbild in Gestalt von Stufen, die von der Plattenlängsseite1.2 zur Plattenlängsseite1.1 hin abfallen. Am Ende der Trennlinie4 an der Plattenlängsseite1.1 oder im parallelen Abstand dazu schließt eine Trenn- oder Besäumlinie4.1 in X-Richtung an und geht in eine bezogen auf die Vorschubrichtung der Platte1 bzw. der Restplatte1R hintenliegende Trennlinie5 über, die sich nur in der X-Richtung erstreckt. Entlang der linken Plattenlängskante1.2 führt eine Trenn- oder Besäumlinie5.1 wieder zu der Plattenecke zurück, an der sich der Anfang der in Vorschubrichtung vornliegenden Trennlinie4 befindet. Ein Besäumschnitt wird vornehmlich entlang dem Rohkanten der Rohplatten der Rohplatte1 durchgeführt, welche im nachhinein eine der Kanten von der aus der Rohplatte auszuschneidenden, fertigen Einzelplatten2.1 –2.5 bildet. - In Fortsetzung der in Y-Richtung verlaufenden Abschnitte der Trennlinie
4 weisen die Plattenabschnitte2 weitere Trennlinien6 auf, die sich in gerader Y-Richtung fortsetzen. Diese Trennlinien6 untergliedern jeden der Plattenabschnitte2 so in die Einzelplatten2.1 –2.5 , daß nach dem Trennschnitten entlang der Trennlinien4 –6 bereits formatierte Einzelplatten vorliegen. Alle Trennlinien4 ,5 und6 werden so festgelegt, daß die Rohplatte1 schnittoptimiert aufgeteilt wird und möglichst geringflächige Plattenteile3 anfallen, die nicht rechteckig oder quadratisch sind und die einer anderweitigen Verarbeitung zugeführt werden müssen. - Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist deutlich gemacht, daß die einzelnen Plattenabschnitte
2 nicht nur in eine unterschiedliche Anzahl von Einzelplatten2.1 –2.5 aufgeteilt werden können, sondern die Einzelplatten2.1 –2.5 auch unterschiedliche Formate aufweisen können. Wichtig ist, daß nach dem Freischneiden die Einzelplatten2.1 –2.5 sogleich formatiert sind. Anders als dargestellt können die Trennlinien4 und5 , die von der in Plattenlängsseite1.2 hin zur gegenüberliegenden Plattenlängsseite1.1 verlaufen auch von der X-Richtung abweichen, sofern schräge oder gekrümmte Kanten an den Einzelplatten2.1 –2.5 vorgesehen werden sollen. Auch in diesem Fall erstrecken sich die Trennlinien6 ausschließlich in der Y-Richtung. Bei der Maschine, bei der die Trennschnitte entlang den Trennlinien4 ,5 und6 vorgenommen werden, handelt es sich um eine programmgesteuerte Maschine, wobei vom Maschinenprogramm das vollautomatische Aufteilen der Rohplatte1 vorgegeben wird. Das Abfahren der Trennlinien4 und5 erfolgt in einer ersten Bearbeitungsstation der Maschine und das Abfahren der Trennlinien6 in einer zweiten Bearbeitungsstation, und diese beiden Bearbeitungsstationen sind in eine programmgesteuerte Maschine integriert, die nachfolgend anhand der weiteren Figuren beschrieben wird. -
2 zeigt den grundsätzlichen Aufbau der Plattenaufteil-Maschine, bei der sich um eine Portalmaschine handelt. So erkennt man in2 ein Portal7 , welches sich in Richtung der X-Achse der Maschine erstreckt. Am Portal7 ist eine Portalvorderseite8 und eine Portalhinterseite9 definiert, was sich nach der Werkstückdurchflußrichtung quer zum Portal7 richtet. An der Portalvorderseite8 ist an einer in der X-Richtung verlaufenden Führung7.1 ein einziges Trennaggregat10 verfahrbar gelagert, statt dessen können an der Portalvorderseite8 auch mehrere solcher Trennaggregate10 angeordnet sein. An der Portalrückseite9 sind an einer in der X-Richtung verlaufenden Führung7.2 vier Trennaggregate11 vorgesehen, die entlang der Führung7.2 verfahrbar sind, um sie in der X-Achse positionieren zu können. Die Trennaggregate10 ,11 sind mit spannehmenden, rotierenden Schneidwerkzeugen10.1 ,11.1 ausgestattet, vornehmlich kommen hierfür Fingerfräser zum Einsatz. - Vor der Portalvorderseite
8 befindet sich eine Vorschubvorrich tung12 , die zur Aufnahme der aufzuteilenden Rohplatten1 dient. Es versteht sich, daß nach dem Abteilen der Plattenabschnitte2 auf der Vorschubvorrichtung12 lediglich noch eine Restplatte1R verbleibt. Die Vorschubvorrichtung12 führt zum Portal7 hin, was bedeutet, daß die darauf angeordnete Rohplatte1 bzw. Restplatte1R in Richtung zum Portal7 hin vorgeschoben wird. - Im einzelnen besteht die Vorschubvorrichtung
12 aus einem Tisch13 , der den Rüstplatz darstellt, an dem die aufzuteilende Rohplatte1 aufgelegt wird. Hierbei verlaufen die Längsseiten1.1 und1.2 der Rohplatte1 in der Y-Richtung, dementsprechend liegen die Querseiten1.3 und1.4 der rechteckigen oder quadratischen Rohplatte1 in der X-Richtung. Am Tisch13 sind zwei Spannzangen14 gelagert, die in der Y-Richtung verfahrbar sind. Die Spannzangen14 erfassen die Rohplatte1 an ihrer rückwärtigen Querkante1.3 , um sie in Richtung der Y-Achse bis in den Arbeitsbereich des ersten Trennaggregates10 an der Portalvorderseite8 soweit vorzuschieben, bis an der in Vorschubrichtung vornliegenden Plattenquerseite1.4 , und zwar in der Darstellung an der Ecke links oben, das Arbeitsspiel des Trennaggregates10 beginnen kann. Je nach der Qualität der Rohplatte kann zunächst entlang der Querkante1.4 ein Besäumschnitt vorgenommen werden, der in der X-Richtung bis zum ersten Absatz der gestuften Trennlinie4 erfolgt. Im Bereich dieses und der weiteren Absätze, entlang denen sich die Trennlinie4 in der Y-Richtung erstreckt, erfolgt der Trennschnitt mit dem Trennaggregat10 , indem über die Spannzangen14 die Rohplatte1 bzw. die Restplatte1R in Y-Richtung vorgeschoben wird, wobei das Trennaggregat10 in der betreffenden X-Position fixiert ist. Verläuft die Trennlinie4 ander als dargestellt geneigt zur X-Achse oder gekrümmt, werden das Trennaggregat10 und die Spannzangen14 mit einander über lagernden Bewegungen verfahren. Der Arbeitsbereich des Trennaggregates10 an der Portalvorderseite8 bildet die erste Bearbeitungsstation der Portalmaschine. Bei den nachfolgenden, von der Rohplatte1 bzw. der Restplatte1R abzutrennenden Plattenabschnitten2 entfällt der Besäumschnitt im Abschnitt der Trennlinie4 , der die Einzelplatte2.1 mit größten Y-Tiefe begrenzt, sofern der Trennschnitt entlang der Trennlinie5 in gerader X-Richtung erfolgt. Der Start jedes Arbeitsspiels des Trennaggregats10 erfolgt nämlich an derjenigen freien Ecke der Einzelplatte2.1 , die in der Y-Richtung die größte Tiefe aufweist. - Die zweite Bearbeitungsstation der Portalmaschine befindet sich an der Portalhinterseite
9 in Gestalt der Arbeitsbereich der dortigen vier Trennaggregate11 . Diese Trennaggregate11 wirken mit einer Platten-Übernahmevorrichtung15 zusammen, die vom Portal7 wegführt, was wiederum auf den Werkstückdurchfluß bezogen ist. Die Übernahmevorrichtung15 weist einen Spanntisch16 auf, dessen Auflagerseite niveaugleich mit dem Tisch13 an der Portalvorderseite8 ist. Der Spanntisch16 besteht aus in Richtung der X-Achse positionierbaren Trägern17 , die sich in Richtung der Y-Achse erstrecken. Auf den Trägern17 sind Saugspanner18 angeordnet, die auf jedem der Träger17 in Richtung der Y-Achse der Maschine positionierbar sind. Wie insbesondere aus den3 –5 hervorgeht, ist der Spanntisch16 mit seinen Trägern17 auf einem Support19 angeordnet, der in Richtung der Y-Achse der Maschine verfahrbar ist. Entsprechend ist der Support19 auf einem Maschinenbett33 mit einer in der Y-Achse verlaufenden Führung23.1 gelagert. -
3 veranschaulicht diejenige Ausführungsform der Maschine, bei welcher die Übernahmevorrichtung15 in der ersten Bearbei tungsstation auf der Portalvorderseite8 den dort freizuschneidenden Plattenabschnitt2 aufnimmt. Hierbei ist mittels des Supports19 der Spanntisch16 unter dem Portal7 hindurch bis in die erste Bearbeitungsstation verfahren, um spätestens dann den abzuteilenden Plattenabschnitt2 zu übernehmen, wenn der Trennschnitt entlang der Trennlinie5 (1 ) vorgenommen wird. Hierbei ist über die Vorschubvorrichtung12 die Rohplatte1 bzw. die Restplatte1R in der Y-Richtung über den Tisch13 vorstehend vorgeschoben, und zwar soweit, daß der abzuteilende Plattenabschnitt2 auf dem Spanntisch16 gespannt werden kann. Der in der Vorschubrichtung rückwärtige Trennschnitt5 zur Abteilung des jeweiligen Plattenabschnitts2 wird in der Spannlage dieses Plattenabschnitts2 durchgeführt, wonach dann die Übernahmevorrichtung15 in der Y-Richtung von der Vorschubrichtung12 weg verfährt und beim Durchfahren der zweiten Bearbeitungsstation mittels der Trennaggregate11 an der Portalhinterseite9 die Trennschnitte entlang den Trennlinien6 (1 u.2 ) durchgeführt werden. - Sind weniger Trennaggregate
11 auf der Portalhinterseite9 vorhanden, als Trennschnitte entlang den Trennlinien6 durchgeführt werden müssen, kann der Spanntisch16 über den Support19 in der Y-Richtung auch reversierend verfahren werden, wobei vor der Richtungsumkehr die betreffenden Trennaggregate11 auf eine neue X-Position entsprechend den weiter vorzunehmenden Trennschnitten6 umgesetzt werden. Die Träger17 und die Saugspanner18 werden stets so angeordnet, daß eine Kollision der Schneid- oder Trennwerkzeuge mit der gesamten Spannvorrichtung nicht auftreten kann. Andererseits werden auf dem Spanntisch16 nach dem Aufteilen der Plattenabschnitte2 die Einzelplatten2.1 –2.5 ausreichend fixiert, und zwar solange, bis sie von der Übernahmevor richtung15 von einer Vorrichtung22 für den Weitertransport abgenommen werden. Diese Vorrichtung22 , die als Saugtraverse ausgebildet sein kann, ist in5 dargestellt. -
4 und5 zeigen die Portalmaschine mit einer zusätzlichen Vorrichtung, welche die Fixierung der abzuteilenden Plattenabschnitte2 in der ersten Bearbeitungsstation an der Portalvorderseite8 und das Übersetzen der freigeschnittenen Plattenabschnitte2 auf den Spanntisch16 der Übernahmevorrichtung15 an der Portalhinterseite9 besorgt. Die als Übergabevorrichtung20 bezeichnete Einrichtung besteht vorzugsweise aus einer Saugtraverse mit daran hängend angeordneten Saugspannern als Spannelementen21 , welche die Plattenabschnitte2 an ihrer oben liegenden Seite erfassen. Bei dieser Ausgestaltung der Maschine erübrigt es sich, die freizuschneidenden Plattenabschnitte2 in der ersten Bearbeitungsstation mittels des Spanntisches16 zu fixieren, so daß eine unmittelbare Abhängigkeit der Bearbeitungsfolgen in der ersten Bearbeitungsstation und der zweiten Bearbeitungsstation nicht mehr besteht. Dadurch ist je nach Anordnung der Trennlinien4 ,5 und6 ein höherer Werkstückdurchsatz möglich, wobei die Übergabevorrichtung20 als Puffereinrichtung zusätzlich fungieren kann, sollte der Freischnitt eines Plattenabschnitts in der ersten Bearbeitungsstation schneller als die Aufteilung des vorangehenden Plattenabschnitts in der zweiten Bearbeitungsstation erfolgen. Dies kann besonders dann der Fall sein, wenn die in der Y-Richtung vorzunehmenden Trennschnitte6 an den Plattenabschnitten2 im reversierenden Betrieb der Übernahmevorrichtung15 vorgenommen werden müssen.2 zeigt einen der Plattenabschnitte3 , der sich unterhalb des Portals7 in einer Warteposition befindet, in der er an der Übergabevorrichtung20 gehalten ist.
Claims (14)
- Verfahren zum Aufteilen einer großformatigen, quadratischen oder rechteckigen Rohplatte aus Holz und/oder Holzaustauschstoffen mittels einer Portalmaschine mit einem in Richtung ihrer X-Achse sich erstreckenden Portal, an dessen längsseitiger Vorderseite zumindest ein in der X-Achse verfahrbares Trennaggregat und an dessen längsseitiger Rückseite zwei oder mehrere in der X-Achse positionierbare Trennaggregate jeweils mit spannehmenden Werkzeugen angeordnet sind, und mit einer zur Portalvorderseite hinführenden, die Rohplatte aufnehmenden Vorschubvorrichtung sowie mit einer von der Portalhinterseite wegführenden Übernahmevorrichtung, die beide in der Richtung quer zum Portal, in Richtung der Y-Achse der Maschine, miteinander fluchten, wobei die Rohplatte entlang von Trennlinien, die zwischen den in der Y-Richtung angeordneten Längskanten der Rohplatte in X-Richtung und/oder in davon abweichender Richtung und/oder in Y-Richtung verlaufen, zunächst in Plattenabschnitte aufgeteilt wird, die anschließend in Einzelplatten aufgeteilt werden, die entlang von geraden, in Y-Richtung verlaufenden Schnittlinien aneinander angrenzen, indem an der Rohplatte bzw. an der auf der Vorschubvorrichtung verbliebenen Restplatte an der Portalvorderseite die Trennschnitte entlang der Trennlinien durch Verfahren des dortigen Trennaggregates sowie der Vorschubvorrichtung relativ zueinander durchgeführt und nach Übergabe der abgeteilten Plattenabschnitte auf die Übernahmevorrichtung sowie Spannen darauf die Trennschnitte entlang den geraden Schnittlinien mit den hierzu entsprechend positionierten Trennaggregaten an der Portalhinterseite durch Verfahren der Übernahmevorrichtung vorgenommen werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine erste Trennlinie an der in der Vorschubrichtung vorn liegenden Kante der Rohplatte oder der Restplatte und hiernach eine zweite, entgegen der Vorschubrichtung zurückliegende Trennlinie, entlang der der jeweilige Plattenabschnitt abgetrennt wird, mit dem Trennaggregat an der Portalvorderseite abgefahren wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückliegende Trennlinie in gerader Richtung festgelegt und entsprechend der Trennschnitt zum Abtrennen der Plattenabschnitte in der X-Richtung vorgenommen wird.
- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Arbeitsspiel des Trennaggregates und der Vorschubvorrichtung in einer Position des Trennaggregates an einer der in der Vorschubrichtung vorn liegenden Ecken der Rohplatte oder Restplatte gestartet und wieder beendet wird, wobei der Bereich des abzutrennenden Plattenabschnitts feststehend gehalten und entsprechend separat gespannt wird.
- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlauf des Trennaggregates um den abzutrennenden Plattenschnitt herum diejenige Längskante der Rohplatte oder Restplatte, die in der Y-Richtung liegt und an der ein Trennschnitt nicht vorgenommen wird, besäumt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschnitte mit den Trennaggregaten an der Portalhinterseite ausschließlich im Durchlauf der Plattenabschnitte in der Y-Richtung vom Portal weg durchgeführt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschnitte mit den Trennaggregaten an der Portalhinterseite im Vor- und im Rücklauf der Plattenabschnitte durchgeführt werden, wobei zwischen dem jeweiligen Vorlauf und Rücklauf die Trennaggregate und/oder die Plattenabschnitte in der X-Richtung umgesetzt werden.
- Maschine zum Aufteilen einer großformatigen, quadratischen oder rechteckigen Rohplatte aus Holz und/oder Holzaustauschstoffen, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1–7, gekennzeichnet durch ein in Richtung der X-Achse der Maschine sich erstreckendes Portal (
7 ), an dessen längsseitiger Vorderseite (8 ) zumindest ein in der X-Achse verfahrbares Trennaggregat (10 ) und an dessen längsseitiger Hinterseite (9 ) zwei oder mehrere in der X-Achse positionierbare Trennaggregate (11 ) jeweils mit spannehmenden Schneidwerkzeugen (10.1 ,11.1 ) angeordnet sind, und mit einer in der Y-Achse bis an den Arbeitsbereich des an der Portalvorderseite (8 ) verfahrbaren Trennaggregates (10 ) heranreichenden Plattenvorschubvorrichtung (12 ) und einer damit fluchtenden von der Portalrückseite (9 ) wegführenden Übernahmevorrichtung (15 ), die einen in der Y-Achse bis in den Arbeitsbereich zumindest der Trennaggregate (11 ) an der Portalrückseite (9 ) verfahrbaren Spanntisch (16 ) aufweist. - Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung (
12 ) aus einem Tisch (13 ) zur Aufnahme der Rohplatte (1 ) bzw. der Restplatte (1R ) und die Platte (1 ) an ihrer vom Portal (7 ) abliegenden Querseite (1.3 ) erfassenden Spannzangen (14 ) besteht, die in der Y-Achse verfahrbar sind. - Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanntisch (
16 ) der Übernahmevorrichtung (15 ) niveaugleich mit dem Tisch (13 ) der Vorschubvorrichtung (12 ) angeordnet und unter dem Portal (7 ) hindurch bis in den Arbeitsbereich des Trennaggregates (10 ) an der Portalvorderseite (8 ) sowie bis an den Tisch (13 ) der Vorschubvorrichtung (12 ) heran verfahrbar ist. - Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Portal (
7 ) eine zwischen dem Tisch (13 ) der Vorschubvorrichtung (12 ) und dem Spanntisch (16 ) der Übernahmevor richtung (15 ) verfahrbare Übergabevorrichtung (20 ) mit die Plattenabschnitte (2 ) haltenden Spannelementen (21 ) angeordnet ist. - Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (
20 ) aus einer Saugtraverse mit daran hängend angeordneten Saugspannern als Spannelementen (21 ) besteht. - Maschine nach einem der Ansprüche 8–12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanntisch (
16 ) der Übernahmevorrichtung (15 ) auf einem in der Y-Achse verfahrbaren Support (19 ) gelagert und auf diesem Support (19 ) in der X-Achse verfahrbar ist. - Maschine nach einem der Ansprüche 10–13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanntisch (
16 ) der Übernahmevorrichtung (15 ) aus mehreren in der Y-Achse sich erstreckenden, relativ zueinander in ihrem Abstand in der X-Achse verstellbaren Trägern (17 ) besteht, auf denen jeweils in der Y-Achse justierbare Saugspanner (18 ) angeordnet sind.
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