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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Halterung
von Gegenständen
umfassend wenigstens eine über
Befestigungselemente an einer Wand oder einer Decke befestigbare
Relingstange, in die Halterungselemente einhängbar sind, an denen Gegenstände entweder
unmittelbar aufhängbar
sind oder an denen Tragelemente aufhängbar sind, auf denen Gegenstände abstellbar
sind.
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Aus
dem Stand der Technik ist es allgemein bekannt, für die Halterung
diverser Gegenstände, insbesondere
im Haushalts- und Küchenbereich
Systeme mit so genannten Relingstangen zu verwenden, die beispielsweise
an einer Küchenwand
befestigt werden.
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Beispielsweise
beschreibt die
DE
296 12 707 U1 ein Küchenrelingsystem,
bei dem im Querschnitt runde Stangen über Halterungen mit Abstand
vor einer Wand befestigt werden, wobei Küchenutensilien direkt oder über besonders
dafür vorgesehene
Haken an die Relingstange gehängt
werden können. Dabei
werden beispielsweise laschenartige Befestigungsteile an den Halterungen
direkt an der Wand angeschraubt. Es müssen also Bohrlöcher in
die Wand eingebracht werden, die die jeweilige Position bestimmen,
in der die Halterungen an der Wand angebracht werden. Deren Befestigungsposition
ist damit festgelegt und in aller Regel erfolgt später keine Demontage
und Neuanbringung der Befestigungselemente, insbesondere, da dies
ja ein erneutes Einbringen von Bohrlöchern erfordern würde. Zudem können die
Befestigungsteile nicht werkzeuglos an der Wand angebracht werden.
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Bei
diesem bekannten Relingsystem befinden sich an den Befestigungsteilen
Halterungsteile, die bogenförmig
auslaufen, so dass es grundsätzlich möglich wäre, die
Relingstange auf das Halterungsteil einfach aufzulegen, womit die
Relingstange gegenüber
dem Halterungsteil danach noch in Längsrichtung verschiebbar wäre. Es wird
keine Aussage darüber
getroffen, ob die Relingstange mit den Halterungsteilen verschraubt
wird.
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In
der
DE 37 10 485 A1 ist
ein Aufhängesystem
für Küchenutensilien
beschrieben, bei dem eine flache leistenförmige Relingstange über zylindrische Distanzstücke und
mittels Schrauben an der Wand befestigt wird. Die Relingstange ist
für den
Durchgang der Befestigungsschrauben mit Bohrlöchern versehen, wodurch die
relative Position der Befestigungselemente zur Relingstange festliegt.
An der flachen Relingstange können
entweder Küchenutensilien über entsprechende
Haken direkt aufgehängt werden,
oder aber es werden über
Zwischenträger mit
Haken Gegenstände
aufgehängt.
Es ist ebenfalls möglich,
an der flachen Relingstange über
Konsolwinkel Regalborde aufzuhängen,
auf denen dann Gegenstände
abgestellt werden können.
Bei diesem bekannten Aufhängesystem
kann zwar die Position der Haken und Zwischenträger an der Relingstange frei
gewählt
werden. Nachteilig ist jedoch, dass die jeweilige Position der Distanzstücke und
somit die Befestigungspunkte an der Wand nach der Montage festliegen
und aufgrund der Schraubbefestigung und nicht mehr ohne weiteres
abgeändert
werden können.
Da bei der Befestigung durch Bohrungen in der Relingstange hindurch
geschraubt wird, sind auch die Befestigungspositionen der Befestigungselemente
an der Relingstange festgelegt. Die Längen der hier verwendeten flachen
Relingstangen werden ebenfalls herstellerseitig vorgegeben. Wenn
eine Aufhängung
von Gegenständen
in einem größeren Längenbereich
gewünscht
ist, muss eine weitere Relingstange montiert werden. Das bekannte
Aufhängesystem
ist daher im Hinblick auf die Ausnutzung der jeweiligen individuellen
Raumverhältnisse
vor Ort nicht ausreichend flexibel.
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Aus
dem Stand der Technik ebenfalls bekannt sind Relingsysteme beispielsweise
für den
Küchenbereich,
bei denen zwei vertikale gegeneinander verschiebbare Stangen zwischen
Boden und Decke eines Raumes verspannt werden. Die
DE 299 00 853 U1 beschreibt
ein solches Relingsystem für
Küchen.
An den tragenden Stangen werden dann Halteelemente angebracht, in
die wiederum Utensilien wie Küchengeräte oder
dergleichen eingehängt
werden können.
Bei diesen Systemen besteht der Vorteil, dass auch wandferne Bereiche
eines Raumes für die
Unterbringung von Gegenständen
genutzt werden können.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Einrichtung
für die
Halterung von Gegenständen
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die dem Benutzer
ein höheres Maß an Freiheitsgraden
gewährt
und eine flexiblere Nutzung der jeweils vor Ort gegebenen Raumverhältnisse
ermöglicht.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe liefert eine Einrichtung für die Halterung von Gegenständen der
eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass sowohl die jeweiligen Positionen, in denen die Befestigungselemente
an der Wand oder Decke befestigt werden, als auch die jeweiligen
Befesti gungspositionen der Befestigungselemente an der Relingstange
in Längsrichtung
der Relingstange gesehen frei wählbar
sind.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es,
Relingstangen von praktisch beliebiger Länge an frei wählbaren
Punkten an einer Wand oder Decke zu befestigen. Die Abstände der
an der Wand oder Decke zu befestigenden Befestigungselemente sind
frei wählbar
und auch die jeweiligen Punkte, an denen die Befestigungselemente
jeweils die Relingstange halten, können praktisch beliebig gewählt werden.
Es wird erfindungsgemäß keine
Schraubverbindung für die
Anbringung der Relingstange an den Befestigungselementen gewählt, so
dass auch keine Festlegung aufgrund von Bohrungen für Schraublöcher gegeben
ist.
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Eine
bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sieht
vor, dass die Befestigung der Befestigungselemente an der Wand oder Decke
schraubenlos vorgesehen ist. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung
der Befestigungselemente an der Wand oder Decke über Saugelemente. Diese ermöglichen
eine rasche und bequeme Anbringung der Befestigungselemente ohne
die Notwendigkeit der Einbringung von Bohrlöchern und ohne die Zuhilfenahme
von Werkzeugen. Die Verwendung von Saugelementen hat weiterhin den
Vorteil, dass im Bedarfsfall später
eine einfache Demontage der Einrichtung oder einzelner Wandbefestigungselemente möglich ist,
um einen anderen Anbringungsort zu wählen oder die Geometrie der
Anordnung zu verändern.
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Vorzugsweise
ist weiterhin vorgesehen, dass die Relingstange gegenüber den
Befestigungselementen für
die Befestigung an der Wand oder Decke in Längsrichtung (der Relingstange)
verschiebbar ist. Da zwischen Relingstange und Befestigungselementen
keine Schraubbefestigung vorgesehen ist, die die Befestigungsposition
festlegen würde,
kann man die relative Position der Relingstange gegenüber den Befestigungselementen
nach Bedarf bestimmen. Die Länge
der jeweils verwendeten Relingstangen kann variieren und diese kann
nach der Anbringung auch mehr oder weniger weit in Längsrichtung über die
jeweiligen Befestigungspunkte hinausragen. Da die Befestigungspunkte
an der Wand ebenfalls beliebig wählbar
sind, kann man die Anbringung, Gestaltung und Dimensionierung der
erfindungsgemäßen Einrichtung
bei der Montage optimal an die vorgegebenen Platzverhältnisse
vor Ort anpassen. Es ist zudem bei dem erfindungsgemäßen System
nicht notwendig, Relingstangen mit vorgegebenen Längen und
im voraus definierten Befestigungspunkten zu verwenden, wodurch
der Anwender eine höhere
Gestaltungsfreiheit hat und auch herstellerseitig Kosten eingespart
werden können.
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Eine
bevorzugte konstruktive Ausgestaltung gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sieht
vor, dass sich an der der Wand abgewandten Seite des Saugelements
ein Verbindungselement befindet, welches wiederum mit einem Aufnahmeelement
werkzeuglos verbindbar ist, vorzugsweise durch eine Steckverbindung.
Dieses Aufnahmeelement wird dann wiederum mit der Relingstange ebenfalls
werkzeuglos verbunden, beispielsweise, indem man die Relingstange
durch eine nutartige oder schlitzförmige Aufnahme des Aufnahmeelements
hindurchschiebt. Die Relingstange kann dabei mindestens teilweise
eine formschlüssige
Verbindung mit dem Aufnahmeelement eingehen. Ebenso kann eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem Verbindungselement und dem Aufnahmeelement vorgesehen
sein. Beispielsweise kann sich an dem Befestigungselement ein knaufartiges
oder knopfartiges Verbindungselement befinden, welches in eine Nut
des Aufnahmeelements eingeschoben wird.
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Diese
Art der bevorzugt im Rahmen der Erfindung verwendeten Steck-, Einschub-
oder Einsteckverbindungen lässt
eine sehr rasche und bequeme Montage der Relingstange zu. Dabei
kann man beispielsweise so vorgehen, dass man zunächst Saugelemente
an der Wand anbringt, die beispielsweise eine den eigentlichen Sauger übergreifende Glocke
aufweisen, an der ein knaufartiges Verbindungselement angebracht
ist. Über
dieses Verbindungselement wird dann jeweils das Aufnahmeelement
geschoben, so dass dieses dann mit dem Saugelement verbunden ist.
Anschließend
schiebt man einfach die Relingstange durch beispielsweise Schlitze
in den Aufnahmeelementen hindurch. Zwei solcher Aufnahmeelemente
genügen,
um eine Relingstange an einer Wand zu befestigen. Bei größeren Längen können natürlich auch
mehr als zwei Befestigungselemente mit jeweils Aufnahmeelementen
verwendet werden.
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Eine
Alternative Variante der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung ist
Gegenstand des Anspruchs 11. Danach ist vorgesehen, dass mindestens eine
Relingstange an mindestens einer zwischen einem Boden und einer
Decke eingespannten Teleskopstange mittels einer auf die Teleskopstange
aufgeschobenen Schelle und gegebenenfalls geeigneten Verbindungselementen
befestigbar ist. Diese Lösungsvariante
ermöglicht
es, auch wandferne Bereiche in einem Raum für die Unterbringung von Gegenständen zu
nutzen. Man stellt dabei zunächst
eine in der Regel zweiteilige so genannte Teleskopstange auf, die
sich bequem und rasch durch Einspannen zwischen Boden und Decke
eines Raumes befestigen lässt.
An der Teleskopstange befestigt man dann ein oder mehrere Schellen,
die für
diesen Zweck spezifisch ausgebildet sein könne. Die Schellen sind in vorteilhafter
Weise insbesondere so ausgeführt,
dass sie sich auch nachträglich
an einer bereits aufgestellten Teleskopstange anbringen lassen.
Die Schelle kann dann beispielsweise entsprechend geformte Verbindungselemente
aufweisen, an denen wiederum die erfindungsgemäße Relingstange befestigt werden
kann.
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Die
vorgenannte Variante lässt
sich auch mit der eingangs beschriebenen Lösungsvariante kombinieren,
das heißt
es lassen sich auch erfindungsgemäße Systeme schaffen, bei denen
eine oder mehrere Relingstangen an einer Wand angebracht sind und ein
oder mehrere weitere Relingstangen an einer zwischen Wand und Decke
eingespannten Teleskopstange angebracht sind. Erfindungsgemäß lassen sich
die genannten Systeme beliebig miteinander kombinieren, so dass
Utensilien sowohl an der Wand als auch im Raum aufgehängt werden
können.
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Bei
der zuvor beschriebenen Variante der Erfindung verwendet man vorzugsweise
als Verbindungselement mindestens einen Adapter, der mit einer an
einer Teleskopstange anbringbaren Schelle einerseits und mit einer
Relingstange andererseits verbindbar ist. Dieser Adapter kann beispielsweise so
geformt sein, dass er mit einem Ende in eine Nut oder Aussparung
der Schelle einhängbar
ist, um auf diese Weise die Verbindung zwischen dem Adapter und
der Schelle herzustellen. Die Schelle kann zwei- oder mehrteilig
sein, so dass man sie auch nachträglich an einer bereits aufgestellten
Teleskopstange montieren kann. Der Adapter kann außerdem an
seinem der Relingstange zugewandten Ende so geformt sein, dass er
durch eine Schiebebewegung mit der Relingstange verbindbar ist.
Beispielsweise kann die Relingstange als Hohlprofil ausgebildet
sein, so dass ein Element des Adapters wie zum Beispiel ein Steg oder
dergleichen in dieses Hohlprofil einschiebbar ist. Es handelt sich
also in diesem Fall um eine schienenartige geführte und formschlüssige Verbindung. Der
Adapter oder ein an diesem vorgesehenes Element kann auch auf die
Relingstange aufschiebbar sein. Bei dieser Variante der Erfindung
kann man also ein System mit horizontalen Halterungselementen (Relingstange)
und außerdem
vertikalen Halterungselementen (Teleskopstange) zusammenstellen.
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Eine
weitere alternative und bevorzugte Variante der vorliegenden Erfindung
sieht die Verwendung von Ablageborden vor, die mittels wenigstens eines
Adapters an einer Teleskopstange anbringbar sind. Der Adapter dient
in diesem Fall als Verbindungselement zwischen Ablagebord und Teleskopstange
und ist bevorzugt so ausgebildet, dass er mit einer an der Teleskopstange
angebrachten Schelle verbindbar ist, beispielsweise wiederum über ein
Einhängelement
des Adapters. Dieser Adapter kann bei dieser Variante der Erfindung
als eine Art Drahtbügel ausgebildet
sein, der an seiner dem Ablagebord zugewandten Seite über ein
entsprechendes Element, zum Beispiel einen Steg mit dem Ablagebord
verbindbar ist. An dem Ablagebord befindet sich ein korrespondierendes
Befestigungselement, zum Bei spiel ein Bügel, so dass der Adapter dort
eingehängt
werden kann. Diese Variante der Erfindung ermöglicht es also Ablageborde,
auf denen Gegenstände
abgestellt werden können,
mit Teleskopstangen zu verbinden, wobei auch hier die Montage vorzugsweise ohne
Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich
ist. Auf diese Weise lassen sich komplexere Systeme schaffen mit
Relingstangen, Teleskopstangen und Ablageborden, die untereinander
verbindbar und quasi beliebig miteinander kombinierbar sind. Diese
Systeme dienen als vielseitige Einrichtungen zur Halterung von Gegenständen, die
in sehr variabler Form an die gegebenen räumlichen Verhältnisse
vor Ort angepasst werden können,
wobei die zu halternden Gegenstände
sowohl entlang der Wand als auch im Raum geordnet untergebracht
werden können,
sowohl durch Aufhängen
als auch durch Abstellen.
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Die
erfindungsgemäßen Einrichtungen
kommen vorwiegend im Bereich von Küchen, Bädern oder anderen Bereichen
im Haushalt zum Einsatz. Die Anwendung der Erfindung ist aber nicht
auf den Haushaltsbereich beschränkt,
sondern diese Einrichtungen können
prinzipiell auch beispielsweise in Garagen, Lagerräumen oder
im gewerblichen Bereich eingesetzt werden.
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Die
in den Unteransprüchen
genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Ansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Einrichtung, die an einer
Wand befestigt ist;
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2 eine
Ansicht von oben eines Teilbereichs einer erfindungsgemäßen Einrichtung;
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3 eine
Seitenansicht eines Befestigungselements;
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4 eine
Vorderansicht des Befestigungselements gemäß 3;
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5 eine
Seitenansicht eines der Aufnahmeelemente für die Relingstange;
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6 eine
Vorderansicht des Aufnahmeelements gemäß 5;
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7 eine
schematisch vereinfachte Seitenansicht von Einzelteilen eines zweiten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung, nämlich
eines Adapters mit der an diesem befestigbaren Relingstange;
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8 eine
schematisch vereinfachte Längsschnittansicht
durch den in die Relingstange eingeschobenen Adapter;
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9 eine
entsprechende Draufsicht auf Adapter und Relingstange gemäß der Darstellung
von 7;
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10 eine
Ansicht eines in eine Schelle eingehängten Adapters, wobei die Schelle
an einer Teleskopstange befestigt ist;
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11 eine
perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
nämlich eines
Adapters in Form eines Drahtbügels,
zur Befestigung an einer Schelle für eine Teleskopstange einerseits
und zur Befestigung eines Ablagebords andererseits;
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12 eine
vergrößerte Seitenansicht
der Schelle und des an dieser eingehängten Adapters;
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13 eine
perspektivische Detailansicht des Adapters in Form eines Drahtbügels gemäß der Ausführungsvariante
der 11 und 12.
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Zunächst wird
auf die 1 Bezug genommen, die eine schematisch
vereinfachte Ansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Einrichtung
für die
Halterung von Gegenständen
zeigt. Diese umfasst eine Relingstange 10, die mit Hilfe
von Befestigungselementen 11 beispielsweise an einer Wand befestigt
wird. Die Befestigungselemente 11 sind als Saugelemente
ausgebildet und umfassen einen an sich bekannten Saugfuß, der an
die Wand angedrückt
wird, wodurch sich der Saugfuß verformt.
Bei der Rückverformung
entsteht in dem Hohlraum zwischen Saugfuß und Befestigungsfläche ein
Unterdruck, der dann die Haltekraft erzeugt. Geeignete Saugelemente
lassen sich auch an einem rauen Untergrund anbringen und können ausreichende
Haltekraft entwickeln, so dass man eine Befestigung mit hoher Tragfähigkeit
erzielen kann. Die Saugelemente lassen sich an beliebiger Position
zum Beispiel an einer Küchen.
Oder Badezimmerwand anbringen. Zwei Saugelemente reichen im allgemeinen
für die
Befestigung einer Relingstange 10. Die Relingstange 10 ist insbesondere als
flache Leiste ausgebildet, deren Anordnung hochkant ist. An die
Relingstange können dann
Haken 16 angehängt
werden, wiederum in praktisch beliebiger Anzahl und Position. Diese
Haken sind Teil einer Halterung, an der dann die verschiedensten
Tragelemente befestigt sein können. Als
Halterung dienen in dem Ausführungsbeispiel
lediglich zwei Haken 16, die direkt an einem Drahtkorb 17 angebracht
sein können
oder in die ein solcher Drahtkorb eingehängt wird. In diesem Drahtkorb 17 kann
man dann die verschiedensten Gegenstände 18 abstellen.
Anstelle eines Drahtkorbs kann man aber auch die verschiedensten
anderen Halterungselemente und Tragelemente an der Relingstange
anbringen, zum Beispiel Konsolen mit Abstellflächen oder man hängt Gegenstände wie
zum Beispiel Küchengeräte, die
mit Haken versehen sind, unmittelbar in die Relingstange 10 ein.
Die Erfindung soll also keineswegs auf das in 1 gezeigte
Beispiel beschränkt
sein.
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Nachfolgend
wird nun auf 2 Bezug genommen. Die Darstellung
zeigt einen vergrößerten Teilausschnitt
einer erfindungsgemäßen Einrichtung der
in 1 gezeigten Art, im Bereich einer Befestigungsvorrichtung,
die man in der Draufsicht sieht. Die Befestigungseinrichtung 11 umfasst
ein Saugelement, wobei man den Saugfuß selbst in 2 nicht erkennen
kann, da er von der Glocke übergriffen
und abgedeckt wird. Man sieht, dass sich an dieser Glocke des Saugelements 11 an
der der Wand abgewandten Seite ein knaufartiges Verbindungselement 12 befindet.
Dieses greift in eine hinterschnittene Nut eines Aufnahmeelements 13 ein.
Dieses weist wiederum einen Schlitz auf, durch den hindurch die
flache Relingstange 10 geschoben werden kann, um diese
mit dem Aufnahmeelement 13 und somit auch mit dem Befestigungselement 11 (Saugelement)
zu verbinden. Weitere Details ergeben sich aus den Ansichten der
Einzelteile gemäß den 3 bis 6, auf
die nachfolgend Bezug genommen wird.
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Die 3 und 4 zeigen
jeweils das mit dem Saugfuß ausgestattete
Befestigungselement 11 in der Seitenansicht bzw. in der
Vorderansicht. Man erkennt in 3 die Glocke 11a des
Saugelements, an deren Oberseite, die im befestigten Zustand der Wand
abgewandt ist, sich das knaufartige Verbindungselement 12 befindet.
Dieses ist im Prinzip ähnlich
wie ein Knauf oder Druckknopf gestaltet, der an seinem Kopf breiter
ist als an seinem Schaft. Das Verbindungselement ist hier rund mit
einem zylindrischen Schaft 12a und einem tellerartigen
Kopf 12b, der den Schaft radial überragt. Die runde Form kann man
aus der Draufsicht gemäß 4 erkennen.
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Die 5 und 6,
auf die nachfolgend Bezug genommen wird, zeigen das Aufnahmeelement 13 in
der Seitenansicht bzw. in der Ansicht auf dessen Unterseite gesehen.
Das Aufnahmeelement 13 ist ein im wesentlichen zylindrisches
Bauelement, welches mit einem die ses in radialer Richtung durchsetzenden
durchgehenden Schlitz 15 versehen ist. Dieser in 5 erkennbare
Schlitz 15 hat mindestens teilweise eine Form entsprechend
den Konturen der flachen leistenförmigen Relingstange 10,
so dass diese durch diesen Schlitz 15 geschoben werden kann
und dabei formschlüssig
aufgenommen wird.
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6 zeigt
die Unterseite des Aufnahmeelements 13 und verdeutlicht,
dass dieses an einer Unterseite ein zu einer Seite hin radial offene
Ausnehmung hat, die an ihrer Rückseite
in eine hinterschnittene Nut 14 übergeht. Da die Ausnehmung
zu einer Seite hin radial offen ist, kann man von dort her den Schaft 12a (s. 3)
des knaufartigen Verbindungselements 12 einführen. Dabei
wird der verbreiterte Kopf 12b dieses Verbindungselements
dann wie in 2 erkennbar von der hinterschnittenen
Nut 14 aufgenommen, wobei sich ein Formschluß ergibt. Den
Schlitz 15 kann man in 6 nicht
sehen, da er hinter dem unteren Bereich des Aufnahmeelements 13 liegt.
Die Darstellung gemäß 5 zeigt
nur den Schlitz, während
man Ausnehmung und Nut 14 hier kaum erkennt, was darauf
zurückzuführen ist,
dass in Umfangsrichtung des Aufnahmeelements gesehen die Ausnehmung
um 90 Grad versetzt zu dem Schlitz 15 angeordnet ist.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 7 bis 10 ein
zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Bei dieser Variante wird eine
erfindungsgemäße Relingstange 10,
von der hier nur ein Abschnitt dargestellt ist, zunächst durch
Aufschieben mit einem Adapter 19 verbunden. Dieser Adapter
kann dann, wie später
noch im Detail erläutert
wird mit einer Schelle 20 verbunden werden, welche wiederum
mit einer Teleskopstange durch Aufschieben verbunden wird. Die Schelle 20 ist
dabei mindestens zweiteilig und besteht zum Beispiel aus zwei Halbringelementen,
so dass diese Schelle 20 auch noch nachträglich an
einer Teleskopstange angebracht werden kann, die bereits zwischen
Boden und Decke eines Raums eingespannt ist. Auf diese Weise ist
es möglich, über die Schelle 20 und
den Adapter 19 an einer bereits montierten vertikal ausgerichteten
Teleskopstange eine horizontal ausgerichtete erfindungsgemäße Relingstange 10 anzubringen,
so dass man ein kombiniertes vielseitiges System zur Halterung von
Gegenständen
schafft, das den verfügbaren
Platz in einem Raum optimal ausnutzt.
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Der
in 7 dargestellte Adapter 19 umfasst an
seiner einen Seite ein Einhängelement 19a a,
welches einer Verbindung mit einer Schelle durch Einhängen dient.
An seiner anderen Seite, die der Relingstange 10 zugewandt
ist, weist der Adapter 19 einen langgestreckten Steg 19b auf,
der in die als einseitig offenes Hohlprofil ausgebildete Relingstange 10 einschiebbar
ist. Nach dem Einschieben umfasst die Relingstange 10 den
Steg 19b des Adapters quasi wie eine Schiene, wie man gut
aus der Schnittansicht gemäß 8 erkennen kann.
Damit ist eine formschlüssige
leicht wieder lösbare
Verbindung zwischen der Relingstange 10 und dem Adapter 19 hergestellt.
An ihrem hier nicht dargestellten gegenüberliegenden Ende kann die
Relingstange 19 in entsprechender Weise mit beispielsweise
einem solchen Adapter verbunden werden.
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Die
Adapter werden dann jeweils über
ihr Einhängelement 19a in
eine entsprechende Aussparung 22 einer Schelle 20 eingehängt, so
wie dies in 10 dargestellt ist. Diese Schelle 20 besteht
aus zwei Hälften 20a, 20b,
jeweils in Form von Halbringelementen, die mit entsprechenden Eingriffelementen
versehen sind und durch ein Einschieben in achsparalleler Richtung
miteinander verbindbar sind. Im verbundenen Zustand bilden diese
beiden Hälften 20a, 20b eine
vollständige
Umfangsschelle und umschließen
eine bereits zwischen Decke und Boden eines Raumes montierte Teleskopstange 21,
die in 10 ebenfalls dargestellt ist.
Nach dem Einhängen
des Adapters 19 jeweils an beiden Enden der Relingstange 10 ist
diese fixiert und mit Teleskopstangen 21 zu einem System
verbunden, welches ein horizontales Element zur Halterung von Gegenständen (Relingstange 10)
mit einem vertikalen Element zur Halterung von Gegenständen (Teleskopstange 21)
kombiniert. Dieses System ist im Prinzip beliebig erweiterbar und
insbesondere auch mit Relingstangen kombinierbar, die an einer Wand
befestigt werden, in der zuvor unter Bezugnahme auf 1 bis 6 beschriebenen
Weise.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen 11, 12 und 13 näher erläutert. Bei
dieser Variante wird ein Ablagebord 23 mittels eines anderen
Adapters 24 in Form eines gebogenen Drahtbügels mit
der einen Hälfte 20a einer
Schelle 20 verbunden. Diese Schelle 20 wird dann
wiederum ähnlich
wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel an einer Teleskopstange 21 montiert.
Der Adapter 24 ist ein aus einem Drahtbügel gebogenes Bauteil, welches
an einem Ende ein in der Seitenansicht etwa U-förmig gebogenes Einhängende 24a aufweist.
(wobei es sich in der Seitenansicht gesehen um ein nach unten hin
offenes U handelt). Dieses Einhängende 24a ist
so dimensioniert, dass es in die Aussparung 22 der Schelle 20 hineinpasst.
An seinem anderen, dem Ablagebord 23 zugewandten Ende ist
der Adapter 24 mit einem etwa horizontal verlaufenden und
in Bezug auf die Teleskopstange etwa tangential ausgerichteten Steg 24b versehen,
welcher von der Unterseite her in einen an der Querseite des Ablagebords 23 angebrachten
Bügel 23a einschiebbar
ist. Nach der Montage lastet somit das Gewicht des Ablagebords 23 auf
dem Steg 24b und damit auf dem Adapter 24, welcher
seinerseits wiederum in die Aussparung 22 der Schelle 20 eingehängt ist.
Die Schelle wird an der Teleskopstange 21 angebracht, so
auf diese Weise eine einfach lösbare
Verbindung zwischen dem Ablagebord 23 und der Teleskopstange
geschaffen wurde. Für
alle Montagevorgänge
werden keine Werkzeuge benötigt.
Bei dieser Variante der Erfindung wird an einem vertikalen Element
(Teleskopstange 21) ein flächiges horizontales Element
(Ablagebord 23) angebracht. Auf dem Ablagebord 23 können beliebige
Gegenstände
abgestellt werden. Das System lässt
sich beliebig erweitern und mit den zuvor beschriebenen Relingstangen 10 kombinieren.
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- 10
- Relingstange
- 11
- Befestigungselement
- 11a
- Glocke
des Saugelements
- 12
- knaufartiges
Verbindungselement
- 12a
- Schaft
des Verbindungselements
- 12b
- Kopf
des Verbindungselements
- 13
- Aufnahmeelement
- 14
- Nut
- 15
- Schlitz
- 16
- Haken
zur Halterung
- 17
- Drahtkorb
- 18
- Gegenstand
- 19
- Adapter
- 19a
- Einhängelement
- 19b
- Steg
- 20
- Schelle
- 20a
- Schellenhälfte
- 20b
- Schellenhälfte
- 21
- Teleskopstange
- 22
- Aussparung
- 23
- Ablagebord
- 23a
- Bügel
- 24
- Adapter
- 24a
- Einhängende
- 24b
- Steg