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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem mittels Drehung versenkbaren
Sitz. Sie zielt insbesondere darauf ab, einen Einzelsitz in einen
Fahrzeugboden zu versenken.
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Aus
der
US 6 318 784 B2 ist
ein Fahrzeug bekannt, das einen Sitz und einen Boden enthält, der eine
Aufnahmemulde aufweist, wobei der Sitz um 180° zum Boden zwischen einer Gebrauchsstellung, in
welcher der Sitz zum Aufnehmen eines Benutzers bestimmt ist, und
einer Verstaustellung verschwenkbar ist, in welcher der Sitz in
die Aufnahmemulde versenkt ist.
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Aus
der
US 5,868,451 A ist
ein Fahrzeug bekannt, das einen im Boden einklappbaren Sitz umfasst,
wobei der Sitz auf einer fest mit dem Fahrzeugboden verbunden Gleitschiene
montiert ist.
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Aus
der
US 2004/0100115
A1 ist ein Fahrzeug mit einem faltbaren und im Fahrzeugboden
versenkbarem Sitz bekannt, wobei der aufgeklappte Sitz in einer
Gleitschiene verschiebbar ist, welche ebenfalls fest mit dem Fahrzeugboden
verbunden ist.
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Aus
der
US 5,890,758 A ist
eine umklappbare Sitzanordnung bekannt, welche im Fahrzeugboden
versenkbar ist. Der Sitz ist über
Hebel an der mit dem Fahrzeugboden fest verbundenen Gleitschiene montiert.
wobei die Hebel bezüglich
der Gleitschiene schwenkbar sind.
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Die
Erfindung zielt insbesondere darauf ab, einerseits den Platzbedarf
des Sitzes und seiner Komponenten in versenkter Stellung zu vermindern und
andererseits eine einfache und ergonomische Verwendung des Sitzes
zu bieten.
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Erfindungsgemäß enthält dazu
das Fahrzeug:
- – einen Boden mit einer Aufnahmemulde,
- – einen
Sitz mit einer Gebrauchsstellung und einer Verstaustellung, wobei
der Sitz in der Verstaustellung in die Aufnahmemulde versenkt ist,
- – eine
Gleitführung,
die mit einer Verschiebesicherungsvorrichtung ausgestattet ist,
wobei die Gleitführung
ein festes Profil und ein bewegliches Profil enthält, die
darauf ausgelegt sind, zueinander in einer Gleitrichtung in einen
inaktiven Zustand der Verschiebesicherungsvorrichtung zu gleiten,
wobei die Gleitbewegung des beweglichen Profils zum festen Profil
in einem aktiven Zustand der Verschiebesicherungsvorrichtung unterbunden
wird und wobei der Sitz mit dem beweglichen Profil verbunden ist,
und
die Gleitführung
am Boden um eine Drehachse verschwenkbar gelagert ist, die quer
zur Gleitrichtung verläuft.
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Somit
wird einerseits bei in den Boden versenktem Sitz, wenn er sich in
Verstaustellung befindet, die Verwendung des Fahrzeugs zum Laden
von Gegenständen
oder zum Bewegen erleichtert und andererseits ermöglicht der
Sitz eine Einstellung in Gleitrichtung, was das Fahrzeug ergonomischer macht.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung enthält der Sitz eine Sitzfläche und
eine Rückenlehne,
wobei die Rückenlehne
in der Gebrauchsstellung einen leicht stumpfen Winkel mit der Sitzfläche bildet
und die Rückenlehne
in der Verstaustellung auf die Sitzfläche umgeklappt ist, und das Fahrzeug
ferner eine Steuereinrichtung enthält, um zumindest während eines
Teils der Verstellung des Sitzes zwischen der Gebrauchsstellung
und der Verstaustellung die Verschiebesicherungsvorrichtung automatisch
in ihren inaktiven Zustand zu bringen.
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Somit
ist gewährleistet,
dass der Sitz stets die gleiche Stelle einnimmt, wenn er sich in
der Verstaustellung befindet, ohne dabei für den Benutzer eine aufwendige
Handhabung erforderlich zu machen, insbesondere eine Verstellung
des Sitzes in eine bestimmte Stellung in Längsrichtung. Insbesondere kann
der Sitz die bestimmte Stellung über
eine Gleitbewegung in Längsrichtung
unter der Wirkung der Schwerkraft erreichen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung gelangt bei der Drehung der Gleitführung zwischen
der Gebrauchsstellung und der Verstaustellung und umgekehrt der
Sitz mit dem Boden in Kontakt, wobei die Verschiebesicherungsvorrichtung
sich in ihrem inaktiven Zustand befindet, wenn der Sitz mit dem
Boden in Kontakt gelangt, so dass der Kontakt zwi schen Sitz und
Boden eine Gleitbewegung des beweglichen Profils zum festen Profil
in Längsrichtung
hervorruft.
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Somit
wird die Abmessung der Aufnahmemulde vermindert, indem die Gleitbewegung
und die Schwenkbewegung des Sitzes bei seiner Einführung in
die Aufnahmemulde kombiniert werden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung enthält das Fahrzeug ferner eine
Drehsicherungsvorrichtung mit einem aktiven Zustand, in welchem
sie das Verschwenken der Gleitführung
bezüglich
des Bodens um die Drehachse unterbindet, und mit einem inaktiven
Zustand, in welchem sie das Verschwenken der Gleitführung bezüglich des
Bodens um die Drehachse zulässt,
wobei die Steuereinrichtung die Verschiebesicherungsvorrichtung
automatisch in ihren inaktiven Zustand bringt, wenn die Drehsicherungsvorrichtung
sich in ihrem inaktiven Zustand befindet.
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Diese
einfache Lösung
ermöglicht
eine fortschreitende Gleitbewegung des Sitzes unter der Wirkung
der Schwerkraft.
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Umgekehrt
bringt vorteilhaft die Steuereinrichtung die Verschiebesicherungsvorrichtung
automatisch in ihren aktiven Zustand, wenn die Drehsicherungsvorrichtung
sich in ihrem aktiven Zustand befindet.
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Gemäß einem
alternativen Merkmal der Erfindung bringt die Steuereinrichtung
nur zwischen einer Zwischenstellung, in welcher die Gleitrichtung
zur Horizontalen geneigt ist, und der Verstaustellung die Verschiebesicherungsvorrichtung
automatisch in ihren inaktiven Zustand.
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Somit
ist der Sitz bequemer verschwenkbar, da er solange nicht gleitet,
bis er in die Zwischenstellung gelangt ist.
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Gemäß einem
alternativen Merkmal der Erfindung bringt die Steuereinrichtung
die Verschiebesicherungsvorrichtung automatisch in ihren inaktiven Zustand,
wenn die Rückenlehne
auf die Sitzfläche umgeklappt
ist.
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Diese
Lösung
ist aufgrund ihrer Einfachheit besonders vorteilhaft.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung enthält das Fahrzeug ferner eine
Platte, an welcher das feste Profil befestigt ist, wobei die Platte
in Gleitrichtung eine Länge
aufweist und die Drehachse in Gleitrichtung im Wesentlichen in der
Mitte der Platte, auf 1/6 der Länge
genau, liegt.
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Somit
ist der vom Sitz bei seiner Drehung überstrichene Raum relativ gering.
Es ist damit bequemer möglich,
den Sitz zu versenken, ohne dabei den vorne bzw. den hinten gelegenen
Sitz zu verstellen und ohne die Kofferraumklappe zu öffnen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung liegt die Drehachse in Gleitrichtung
in der Mitte der Platte und es wird die Platte zwischen der Gebrauchsstellung
und der Verstaustellung um 180° um die
Drehachse verschwenkt.
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Der überstrichene
Raum wird somit weiter vermindert und die Platte kann ferner im
Wesentlichen die gleiche Stellung einnehmen, wenn der Sitz in Gebrauchsstellung
ist und wenn er in Verstaustellung ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist ferner eine Drehsicherungsvorrichtung
mit einem aktiven Zustand vorgesehen, in welchem sie das Verschwenken
der Gleitführung
bezüglich
des Bodens um die Drehachse unterbindet, und mit einem inaktiven
Zustand, in welchem sie das Verschwenken der Gleitführung bezüglich des
Bodens um die Drehachse zulässt,
wobei die Drehsicherungsvorrichtung in Gebrauchsstellung automatisch in
ihren aktiven Zustand gebracht wird.
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Somit
wird auf bequeme Art vermieden, dass der Sitz Gefahr läuft, unbeabsichtigt
verschwenkt zu werden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist die Aufnahmemulde unter der Platte
angeordnet und weist eine Zugangsöfffnung auf, wobei das Fahrzeug
ferner eine Klappe enthält,
die zwischen einer Verschließstellung,
in welcher sie mit der Platte die Zugangsöffnung der Aufnahmemulde vollständig verschließt, und
einer Versenkstellung verstellbar ist, in welcher sie von der Zugangsöffnung beabstandet
ist.
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Somit
wird in Verstaustellung der Sitz und bei in Gebrauchsstellung befindlichem
Sitz die Aufnahmemulde einwandfrei verdeckt.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnungen,
worin zeigt:
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1A, 1B, 1C, 1D, 1E und 1F ein
erfindungsgemäßes Fahrzeug
in sechs aufeinanderfolgenden Stellungen der Platte zwischen einer
Gebrauchsstellung und einer Verstaustellung,
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2 eine
perspektivische Teilansicht gemäß dem bei
II in 1A angedeuteten Pfeil,
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3 eine
Teilexplosionsdarstellung der 2,
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4 eine
Ansicht einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugs
gemäß dem bei
IV in 1A angedeuteten Pfeil,
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5 eine
Ansicht der ersten Ausführungsform
gemäß dem bei
V in 1B angedeuteten Pfeil, und
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6A, 6B, 6C, 6D und 6E eine
Teilansicht in vergrößertem Maßstab einer
zweiten Ausführungsform
in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stellungen zwischen der Gebrauchsstellung
und der Verstaustellung.
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Die
Figuren zeigen ein Fahrzeug 1, das im Wesentlichen einen
Boden aufweist, der eine Platte 2 trägt, an welcher ein Sitz 4 gehalten
wird. Insbesondere enthält
die Platte 2 zwei Wellen 8, die in Bohrungen 78 drehbar
gelagert sind, welche in dem Boden 6 ausgebildet sind und
sich entlang einer Drehachse 10 erstrecken. Die Platte 2 ist
somit zwischen einer Gebrauchsstellung, in welcher der Sitz 4 sich
oberhalb der Platte befindet, um einen Insassen aufzunehmen, wie
in 1A dargestellt ist, und einer Verstaustellung
verschwenkbar, in welcher der Sitz 4 sich unterhalb der
Platte 2 in einer Aufnahmemulde 12 befindet, die
im Boden 6 ausge führt
ist.
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Die
Platte 2 definiert im Wesentlichen eine ebene, im Wesentlichen
rechteckförmige
Auflage. Die Aufnahmemulde 12 bildet eine im Wesentlichen quaderfömige Wanne,
die unter der Platte 2 verläuft. Die Drehachse 10 erstreckt
sich im Wesentlichen horizontal und senkrecht zu einer Längsrichtung 80 des Fahrzeugs 1.
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Das
Fahrzeug enthält
zwei Gleitführungen 22,
die parallel angeordnet und im Wesentlichen identisch sind. Bei
der weiteren Beschreibung wird nur eine Gleitführung 22 näher erläutert.
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Die
Gleitführung 22 ist
zwischen Platte 2 und Sitz 4 eingefügt. Diese
Gleitführung 22 erstreckt
sich in einer Gleitrichtung 20, die senkrecht zur Drehachse 10 verläuft. Sie
enthält
im Wesentlichen ein festes Profil 24 und ein bewegliches
Profil 26, die so ausgelegt sind, dass sie in Gleitrichtung 20 zueinander gleitbeweglich
sind. Das feste Profil 24 ist an der Platte 2 befestigt,
während
der Sitz 4 an dem beweglichen Profil 26 befestigt
ist. In der Gebrauchsstellung verläuft die Gleitführung 22 im
Wesentlichen horizontal und die Gleitrichtung 20 verlauft
im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung 80.
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Das
Fahrzeug enthält
ferner eine Verschiebesicherungsvorrichtung mit einem aktiven Zustand, in
welchem sie die Gleitbewegung des beweglichen Profils 26 zum
festen Profil 24 in der Gleitrichtung 20 unterbindet,
und mit einem inaktiven Zustand, in welchem sie die Gleitbewegung
des beweglichen Profils 26 zum festen Profil 24 zulässt.
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Wie
insbesondere in 2 und 3 dargestellt
ist, enthält
die Verschiebesicherungsvorrichtung im Wesentlichen einen Hebel 32,
der um eine Drehachse 30 verschwenkbar an dem beweglichen
Profil 26 gelagert ist, Rastaussparungen 28, die
in dem festen Profil 24 ausgeführt sind, und ein flexibles
Band 34 mit Zähnen 40,
die dazu bestimmt sind, mit den Rastaussparungen 28 zusammenzuwirken.
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Der
Hebel 32 weist ein vorderes Ende 32A und ein hinteres
Ende 32B auf, die beiderseits der Drehachse 30 angeordnet
sind. Die Drehachse 30 erstreckt sich im Wesentlichen parallel
zur Drehachse 10. Ein Steuerglied (nicht dargestellt),
wie etwa ein Steuerhebel oder dergleichen, ist dazu vorgesehen, mit
dem vorderen Ende 32A des Hebels 32 zusammenzuwirken,
um die Freigabe der Gleitführungen 32 zu
gewährleisten
und das Einstellen des Sitzes 4 in Gleitrichtung 20 zu
gestatten. Das flexible Band 34 enthält an dem einen Ende einen
Befestigungsabschnitt 36, der fest mit dem beweglichen
Profil 26 verbunden ist, und am entgegengesetzten Ende
einen Sicherungsabschnitt 38 mit Zähnen 40. Aufgrund
der Elastizität
des flexiblen Bandes 34 sind die Zähne 40 dazu geneigt,
in die Rastaussparungen 28 des festen Profils 24 einzugreifen.
Die Schwenkbewegung des Hebels 32 um die Drehachse 30 herum
bewirkt die Verlagerung des hinteren Endes 32B, das dann über ein
Auflager 44 auf das flexible Band 34 drückt, wodurch
die Zähne 40 aus
den Rastaussparungen 28 des festen Profils freigegeben
werden und das bewegliche Profil 26 in Gleitrichtung 20 bezüglich des festen
Profils 24 gleiten kann.
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Die
Schwenkbewegung des Hebels 32 zur Freigabe der Gleitführung 22 kann
auch über
ein Seil 48 gesteuert werden, das am vorderen Ende 32A des Hebels 32 befestigt
ist und in einem Mantelrohr 46 gleitet.
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Das
Fahrzeug enthält
ferner eine Drehsicherungsvorrichtung mit einem aktiven Zustand,
in welchem sie das Verschwenken der Platte 2 bezüglich des
Bodens 6 um die Drehachse 10 unterbindet, und mit
einem inaktiven Zustand, in welchem sie das Verschwenken der Platte 2 bezüglich des
Bodens 6 um die Drehachse 10 zulässt.
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Die
Platte 2 weist in Längsrichtung
eine Länge
L auf und die Drehwellen 8 erstrecken sich in Querrichtung
und liegen in Längsrichtung
in der Mitte der Platte, so dass die Platte sowohl in Gebrauchsstellung
als auch in Verstaustellung die gleiche Position einnimmt.
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Bei
der in 4 und 5 dargestellten Ausführungsform
enthält
die Drehsicherungsvorrichtung eine Mehrzahl von Sicherungsfingern 50,
die in einer Richtung parallel zur Drehachse 10 gleiten
und jeweils einen Zapfen 54 umfassen, der in einer Führungsnut 56 gleitet,
welche in einer Steuerplatte 58 ausgeführt ist. Die Steuerplatte 58 ist
an der Platte 2 um eine Drehachse 60 verschwenkbar
gelagert, die senkrecht zur Gleitrichtung 20 und zur Drehachse 10 verläuft. Die
Drehung der Steuerplatte 58 ruft zugleich das Ausrücken der
drei Sicherungsfinger 50 hervor, um die Platte 2 in
der Gebrauchsstellung zu sichern, indem sie in die entsprechenden
Bohrungen 52 eingreifen, die im Boden 6 ausgeführt sind,
bzw. umgekehrt deren Einrücken,
um sie auf Abstand von den Bohrungen 52 in Drehrichtung
der Steuerplatte 58 zu bringen.
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Eine
Torsionsfeder 62 beaufschlagt die Steuerplatte 58 mit
einem Moment, das dazu geneigt ist, sie zu verdrehen, um die Rastfinger 50 in
ihre Ausrückstellung
zu bringen.
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Ein
um die parallel zur Drehachse 60 verlaufende Drehachse
drehbar an der Platte 2 gelagerter Hebel 70 ermöglicht es,
einen Schwenkarm 72 zu steuern, der mit dem einen Ende
am Hebel 70 und mit dem anderen Ende an der Steuerplatte 58 entlang
Drehachsen drehbar gelagert ist, die parallel zur Drehachse 60 der
Steuerplatte 58 verlaufen. Ein an dem Hebel 70 befestigter
Riemen 74 ermöglicht
es, die Steuerplatte 58 um die Drehachse 60 entgegen der
Wirkung der Torsionsfeder 62 über den Schwenkarm 72 und
den Hebel 70 zu verdrehen, um die Sicherungsfinger 50 in
ihre Einrückstellung
zu bringen und somit die Platte 2 bezüglich des Bodens 6 freizugeben.
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Wenn
die Steuerplatte 58 weit genug gedreht wurde, um die Steuerfinger 50 außer Eingriff
mit den Bohrungen 52 zu bringen, blockiert eine Lasche 64, die über eine
Achse 66 verschwenkbar an der Platte 2 gelagert
ist, die Steuerplatte 58 in dieser Stellung unter Beaufschlagung
durch eine Feder 68.
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Die
Mantelrohre 46 werden mit einem Ende am beweglichen Profil 26 einer
jeden Gleitführung 22 und
mit ihrem anderen Ende an der Platte 2 gehalten. Die Seile 48,
welche mit einem Ende an den Hebeln 32 einer jeden Gleitführung 22 gehalten
sind, werden mit ihrem anderen Ende an der Steuerplatte 58 gehalten,
so dass die Drehung der Steuerplatte 58, die das Einrücken der
Sicherungsfinger 50 hervorruft, über die Steuerseile 48 die
Freigabe der beweglichen Profile 26 der Gleitführungen 22 bewirkt.
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In
der in 1A dargestellten Gebrauchsstellung
verläuft
der Sitz oberhalb der Platte 2, wobei die Aufnahmemulde 12 eine
Zugangsöffnung 14 aufweist,
die von der Platte 2 und einer beweglichen Klappe 16 verschlossen
wird. Diese bewegliche Klappe 16 besteht hier aus drei
Klappenabschnitten, die zueinander verschwenkbar am Boden 6 gelagert sind,
um ziehharmonikaartig umgelegt zu werden. Wenn der Benutzer wünscht, den
Sitz 4 in die Aufnahmemulde 12 zu versenken, klappt
er die Rückenlehne 5 auf
die Sitzfläche 3,
die sich zugleich absenkt. Dann beabstandet er die bewegliche Klappe 16 von
der Zugangsöffnung 14 der
Aufnahmemulde 12. Anschließend zieht er am Riemen 74,
wodurch die Sicherungsfinger 50 durch Drehung der Steuerplatte 58 von
den Bohrungen 52 und die Zähne 40 von den Rastaussparungen 28 beabstandet
werden. Der Sitz 4 kann dann aufgrund der Gleitführungen 22 in
Gleitrichtung 20 bezüglich
der Platte 2 frei gleiten und um die bezüglich des
Bodens 6 feste Drehachse 10 herum verschwenken.
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Ausgehend
von der in 1B dargestellten Stellung kann
der Benutzer durch Drücken
auf den hinteren Bereich des Sitzes 4 die Platte 2 um
die Drehachse 10 herum verschwenken. Da die Gleitrichtung 20 dann
zur Horizontalen geneigt verläuft, wird
der Sitz 4 dann aufgrund der Schwerkraft entlang der Gleitführungen 22 gleiten,
bis er an den hinteren Endanschlag gelangt, wie in 1C dargestellt ist.
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Unter
der Wirkung der Schwerkraft setzt sich die Drehbewegung des Sitzes 4 bezüglich des
Bodens 6 um die Drehachse 10 herum fort. Wie in 1D und 1E dargestellt
ist, gleitet dann, wenn der Sitz 4 in Kontakt mit den die
Aufnahmemulde 12 begrenzenden Wänden gelangt, insbesondere
mit der Bodenwand, der Sitz 4 in Gleitrichtung 20 über die
Gleitführungen 22 und
verlässt
seine hintere Endstellung, wodurch die Drehbewegung der Platte 2 um die
Drehachse 10 herum fortgesetzt werden kann, bis sie in
die um 180° bezüglich der
Gebrauchsstellung verschwenkte Verstaustellung gelangt, wie in 1F dargestellt
ist.
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Die
Gleitbewegung des Sitzes 4 entlang der Gleitführung 22 in
Gleitrichtung 20, kombiniert mit der Drehbewegung der Platte 2 bezüglich des
Bodens 6 um die Drehachse 10 ermöglicht es,
den Sitz 4 in eine Aufnahmemulde 12 einzubringen,
die eng dem Platzbedarf des Sitzes 4 entspricht. Dann kann
die bewegliche Klappe 16 über dem Sitz 4 geschlossen werden,
um die Zugangsöffnung 14 zu
verschließen.
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Um
die Abnutzung des Sitzes 4 durch Reibung an der Bodenwandung
der Aufnahmemulde 12 zu vermindern, ist diese vorteilhaft
mit einem Material mit geringem Reibbeiwert überdeckt, wie etwa Polytetrafluorethylen
(Teflon®).
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Um
den Sitz in die Gebrauchsstellung ausgehend von der in 1F dargestellten
Verstaustellung zurückzuführen, beabstandet
der Benutzer die bewegliche Klappe 16 von der Zugangsöffnung 14 und verschwenkt
dann die Platte 2 um 180° um
die Drehachse 10 herum. Die Haltelasche 64 weist
eine Freigabekante 76 auf, die sich an den Boden 6 anlegt, wenn
die Platte 2 in ihre Verstaustellung zurückgekehrt
ist, wodurch die Lasche 64 verschwenkt und auf Abstand
von der Steuerplatte 58 gebracht wird. Unter der Wirkung
der Torsionsfeder 62 ruft die Steuerplatte 58 dann
das Eingreifen der Sicherungsfinger 50 in die Bohrungen 52 hervor
und gibt andererseits die Zugkraft auf die Seile 48 frei,
wodurch die Zähne 40 wieder
in Eingriff mit den Rastaussparungen 28 des festen Profils 24 gelangen
können.
Der Sitz 4 wird dann um die Drehachse 10 drehfest
und in Gleitrichtung 20 verschiebefest gesichert. Eine
Einstellung in Gleitrichtung 20 ist dennoch über den
Steuerhebel möglich.
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Anhand
von 6A bis 6E wird
eine Ausführungsvariante
beschrieben, bei welcher die Drehsicherungsmittel im Wesentlichen
Ansätze 150 enthalten,
die von der Platte 2 getragen werden, sowie zwei Stege 158,
die beiderseits der Platte 2 in Längsrichtung 80 bezüglich des
Bodens 6 gleitbeweglich angeordnet sind.
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Die
Stege 158 sind im Wesentlichen identisch und ihre Verlagerung
in Gleitrichtung 80 wird über einen Steuergriff 174 gesteuert.
Sie enthalten Öffnungen 152a, 152b, 152c,
die dazu bestimmt sind, die Ansätze 150 aufzunehmen.
Die Öffnungen 152a enthalten
eine Rastaussparung 154, die sich in Längsrichtung 80 erstreckt,
sowie eine Einkerbung 156, die senkrecht zur Längsrichtung 80 und
zur Drehachse 10 verläuft.
Die Öffnungen 152b,
die am Ende der Stege 158 in Längsrichtung 80 verlaufen, enthalten
keine Einkerbung 156. Bezüglich der Öffnungen 152c sei
angemerkt, dass diese in der in 6A bis 6E gezeigten
Ausführung
keine Rastaussparungen 154 haben, damit die Platte nicht in
Verstaustellung gesichert wird. Alternativ kann jedoch vorgesehen
sein, die Öffnungen 152c mit
Rastaussparungen 154 zu versehen, so dass sie dann eine
im Wesentlichen umgekehrt zu den Öffnungen 152A ausgebildete
Form hätten,
um die Platte in Verstaustellung zu sichern. Die Einkerbungen 156 dienen
dazu, die Platte 2 um die Drehachse 10 drehfest zu
sichern. Die Rastaussparungen 154 ermöglichen es, die Platte 2 drehfest
zu sichern, indem sie die Ansätze 150 unter
der Wirkung einer Feder halten, die geneigt ist, die Stege 158 nach
vorne in Längsrichtung 80 bei
fehlender Wirkung auf den Steuergriff 174 zu verlagern.
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Ausgehend
von der in 6A dargestellten Gebrauchsstellung
und nach Zurückziehen
der beweglichen Klappe 16 gibt der Benutzer die Platte 2 aus
ihrer Drehsicherung um die Achse 10 frei, indem er am Steuergriff 174 zieht.
Wie in 6B dargestellt ist, werden die
Stege 158 dann in Längsrichtung 80 nach
hinten versetzt, so dass die Ansätze 150 dann von
den Rastaussparungen 154 beabstandet sind. Der Benutzer
kann dann der Platte 2 eine Drehbewegung um die Drehachse 10 auferlegen,
wie in 6C dargestellt ist.
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Die
Drehbewegung der Platte 2 um die Drehachse 10 in
die Verstaustellung ruft eine Spannung am Seil 46 hervor,
das bei dieser Ausführungsform mit
dem einen Ende an dem Hebel 32 und mit dem anderen Ende
an dem Boden 6 gehalten ist. Wenn die Platte 2 sich
in einer im Wesentlichen vertikalen Zwischenstellung befindet, wie
in 6D dargestellt ist, ist die auf das Seil 46 ausgeübte Spannung
derart, dass sie die Freigabe des beweglichen Profils 26 bezüglich des
festen Profils 24 hervorruft.
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Wie
vorangehend beschrieben wurde, setzt der Sitz 4 dann seine
Drehbewegung um die Drehachse 10 fort und gleitet gleichzeitig
in Gleitrichtung 20 über
die Gleitführungen 22,
bis er in die in 6E dargestellte Verstaustellung
gelangt. In der Verstaustellung werden die Ansätze 150 in den Öffnungen 152c aufgenommen,
welche die Weite der Drehbewegung der Platte 2 um die Drehachse 10 begrenzen.
Die Platte 2 liegt somit um 180° bezüglich der Gebrauchsstellung
gedreht vor.
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Da
sich die Drehachse 10 der Platte 2 in Gleitrichtung 20 in
der Mitte der Platte 2 erstreckt, nimmt die Platte in Gebrauchsstellung
und in Verstaustellung im Wesentlichen den gleichen Bereich der
Zugangsöffnung 14 ein.
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Indem
die Platte 2 in der umgekehrten Richtung verschwenkt wird,
wird die Platte in die Gebrauchsstellung zurückgeführt. Wenn die Platte 2 über die
Zwischenstellung hinaus getreten ist, wobei die Spannung im Seil 48 nicht
mehr ausreicht, gelangen die Zähne 40 wieder
in Eingriff in die Rastaussparungen 28 des festen Profils 24.
Der Sitz 4 ist dann in Gleitrichtung 20 verschiebefest
gesichert. Wenn die Platte in die Gebrauchsstellung gelangt, fügen sich
die Ansätze 152a, 152b in
die Rastaussparungen 154 ein und die Platte 2 wird
dann um die Drehachse 10 drehfest gesichert.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung keineswegs auf die soeben beispielhaft und nicht einschränkend beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt.
Obgleich bei den dargestellten Ausführungsformen der Sitz 4 um
die Drehachse 10 nach hinten schwenkt, könnte insbesondere
ohne weiteres vorgesehen sein, diesen nach vorne zu verschwenken.
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Auch
könnte
vorgesehen sein, dass die Verschiebesicherungsvorrichtung 28, 30, 32, 34, 40 automatisch
in ihren inaktiven Zustand gebracht wird, wenn die Rückenlehne
auf die Sitzfläche
umgeklappt wird, und in ihren aktiven Zustand gebracht wird, wenn
die Rückenlehne
in normaler Gebrauchsstellung von der Sitzfläche beabstandet ist.