DE102006053612A1 - Patientenlagerungstisch für eine Magnetresonanzanlage mit einer ein Magnetfeld von 7T oder mehr erzeugenden Magnetfelderzeugungseinrichtung, sowie Magnetresonanzanlage umfassend einen solchen Patientenlagerungstisch - Google Patents

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Abstract

Patientenlagerungstisch für eine Magnetresonanzanlage mit einer ein Magnetfeld von 7T oder mehr erzeugenden Magnetfelderzeugungseinrichtung, umfassend eine in die und aus der Patientenaufnahme der Magnetresonanzanlage mittels einer Verfahreinrichtung bewegbare Tischplatte, wobei die Verfahreinrichtung (6) einen Pneumatikzylinder (7) mit einem Kolben (9) aufweist, der mit der Tischplatte (5) gekoppelt ist, wobei der Pneumatikzylinder (7) zwei über den Kolben (9) getrennte und separat mit einem Arbeitsmedium versorgbare Arbeitsräume (8a, 8b) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Patientenlagerungstisch für eine Magnetresonanzanlage mit einer ein Magnetfeld von 7T oder mehr erzeugenden Magnetfelderzeugungseinrichtung, umfassend eine in die und aus der Patientenaufnahme der Magnetresonanzanlage mittels einer Verfahreinrichtung bewegbare Tischplatte.
  • Moderne Magnetresonanzanlagen sind über ihre Magnetfelderzeugungseinrichtungen in der Lage, immer stärkere Magnetfelder zu erzeugen. Anlagen mit einer erzeugten Feldstärke von 7T oder mehr sind bereits bekannt und im Einsatz. Mit der zunehmenden Magnetfeldstärke nimmt auch das sich in den Raum außerhalb der Magnetresonanzanlage erstreckende Streufeld zu. Diesem Streufeld sind benachbarte Gerätschaften ausgesetzt. Dieses starke Streufeld ist nun in der Lage, entsprechende hierauf sensitive Komponenten in ihrer Funktionalität zu beeinflussen, es kann also gegebenenfalls über diese Streufeld-Wechselwirkung zu Funktionsstörungen kommen. Ein Beispiel hierfür wären die elektromotorischen Antriebe des Patientenlagerungstisches, der über den oder die Elektromotoren horizontal in die und aus der Patientenaufnahme der Magnetresonanzanlage bewegbar ist. Bei derart starken Magnetresonanzanlagen, wie sie eingangs definiert wurden, sind solche Elektromotoren für den Tischantrieb nicht verwendbar, da sie von dem starken Streufeld in ihrer Funktion gestört werden. Aus diesem Grund ist die Tischplatte des Patientenlagerungstischs bei derart starken Magnetresonanzanlagen nur manuell bewegbar, was für das Personal umständlich ist, weiterhin ist die Tischplatte gegebenenfalls nicht so exakt positionierbar, wie dies bei einem automatischen Verfahrbetrieb der Fall wäre.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen Patientenlagerungstisch anzugeben, der eine automatische Tischplattenbewegung auch bei derart starken Streufeldern der eingangs beschriebenen Magnetresonanzanlagen ermöglicht.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Patientenlagerungstisch der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Verfahreinrichtung einen Pneumatikzylinder mit einem Kolben aufweist, der mit der Tischplatte gekoppelt ist, wobei der Pneumatikzylinder zwei über den Kolben getrennte und separat mit einem Arbeitsmedium versorgbare Arbeitsräume aufweist.
  • Der erfindungsgemäße Patientenlagerungstisch weist grundsätzlich einen pneumatischen Tischplattenantrieb auf. Dieser umfasst einen Pneumatikzylinder mit einem Kolben, der mit der Tischplatte verbunden ist. Der Kolben teilt den Zylinder in zwei Arbeitsräume, die jeweils separat mit dem Arbeitsmedium, beispielsweise einfacher Pressluft, versorgt werden können. Je nach dem, welcher Arbeitsraum nun beaufschlagt wird, bewegt sich der Kolben in die eine oder andere Richtung innerhalb des Pneumatikzylinders. Der Pneumatikzylinder selbst muss im Hinblick auf die beachtliche Länge der Magnetresonanzanlage, deren Magnetfelderzeugungseinrichtung im Hinblick auf die hohen zu erzeugenden Felder deutlich länger ist als bei weniger starken Anlagen, entsprechend lang ausgeführt sein, so dass die Tischplatte vollständig aus der Patientenaufnahme herausbewegt und auch vollständig in diese eingefahren werden kann. Der Pneumatikzylinder sollte bevorzugt im Wesentlichen so lang sein wie die Patientenaufnahme, die bei einer 7T-Magnetresonanzanlage eine axiale Länge von ca. 6 m aufweist, um einen entsprechenden Bewegungsweg der Tischplatte zu realisieren.
  • Nachdem hier die Tischplattenbewegung pneumatisch gesteuert erfolgt, existieren im Bereich des Streufelds keine auf dieses sensitiven elektrischen oder elektromechanischen Bauelemente, die über das Streufeld beeinflusst werden könnten.
  • Vielmehr kann unter Verwendung der erfindungsgemäßen pneumatischen Verfahreinrichtung eine automatische Tischplattenbewegung auch bei extrem starken Magnetresonanzanlagen realisiert werden. Ein pneumatischer Antrieb ist weiterhin wesentlich sicherer als ein hydraulischer Antrieb.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Pneumatikzylinder ein sich zumindest über einen Teil seiner Länge erstreckendes Dichtelement aufweist, das zumindest über einen Teil seiner Länge geschlitzt ist und von einem den Kolben mit der Tischplatte verbindenden Verbindungselement durchsetzt ist. Diese Erfindungsausgestaltung ermöglicht den Einsatz eines speziellen Pneumatikzylinders, der vollständig innerhalb der Patientenaufnahme angeordnet werden kann. Anders als bei einem üblichen Pneumatikzylinder, bei dem die Kolbenstange an einem Ende des Zylinders axial aus ihm herausfahrbar ist, durchgreift bei dem erfindungsgemäß verwendeten Pneumatikzylinder das Verbindungselement den Zylinder radial. Hierzu ist es erforderlich, dass der Zylinder eine längs laufende Öffnung aufweist, durch die das Verbindungselement durchtreten kann, wobei diese Öffnung aber, damit die beiden Arbeitsräume ausgebildet werden können, über den Kolben wiederum abgedichtet sein muss, weshalb ein entsprechendes Dichtelement vorgesehen ist, das diese Öffnung vollständig abdichtet. Dieses Dichtelement wird von dem Verbindungselement durchsetzt, es ist also so ausgebildet, dass es sich dort, wo das Verbindungselement ist, öffnet, während es im sonstigen Bereich geschlossen ist. Hierüber kann eine hinreichende Dichtigkeit im Bereich der Arbeitsräume erreicht werden, gleichwohl kann eine radiale Verbindung zwischen Kolben und Tischplatte realisiert werden. Dies ermöglicht es nun, den Zylinder vollständig im Inneren der Patientenaufnahme anzuordnen und nicht außerhalb davon, wie es bei Verwendung eines üblichen, eine axiale Kolbenstange aufweisenden Zylinders der Fall wäre.
  • Die Länge des Dichtelements ist zweckmäßigerweise maximal so lang zu bemessen, wie sie für den Tischplattenverfahrweg er forderlich ist. Dies kann im Wesentlichen die gesamte Zylinderlänge sein, aber auch weniger. Denkbar ist es auch, das Dichtelement im Wesentlichen über die ganze Zylinderlänge zu führen, jedoch nur in dem Bereich geschlitzt auszugestalten, in dem sich das Verbindungselement tatsächlich bewegt.
  • Das Dichtelement selbst ist zweckmäßigerweise aus zwei aneinander liegenden oder einander überlappenden Dichtlippen gebildet. Das Dichtelement bzw. die Dichtlippen bestehen aus einem hinreichend flexiblen und elastischen Material, das über das Verbindungselement auseinander bewegt werden kann, das sich aber gleichzeitig unmittelbar wieder aneinander oder übereinander in dichte Anlage legt, wenn das Verbindungselement vorbeigeführt wurde. Denkbar sind entsprechende hinreichend flexible bzw. elastische Kunststoffdichtlippen, die hinreichend dicht aneinander anliegen können.
  • Der Kolben selbst weist zweckmäßigerweise zwei über eine Kolbenstange verbundene Kolbenabschnitte auf, wobei die Tischplatte mit der Kolbenstange verbunden ist. Die Kolbenabschnitte stellen eine hinreichende Abdichtung der seitlich davon befindlichen Arbeitsräume zum Bereich zwischen den Kolbenabschnitten, in dem die das Dichtelement über das Verbindungselement durchsetzt und geöffnet ist, sicher, während gleichzeitig die Kolbenstange eine einfache Befestigungsmöglichkeit für das Verbindungselement bietet.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht die Anordnung einer Positionserfassungseinrichtung zur Ermittlung der Position der Tischplatte vor, wobei in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses der Betrieb einer Pumpe, die über geeignete Schlauchverbindungen mit den Arbeitsräumen gekoppelt ist, steuerbar ist. Hierüber kann ein vollständig automatischer und positionsgenauer Verstellbetrieb realisiert werden, nachdem über die Positionserfassungseinrichtung zu jedem Zeitpunkt die exakte Tischplattenposition ermittelbar ist und in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses unmittelbar der Betrieb einer Pumpe, die den einen Arbeitsraum je nach Bewegungsrichtung mit Druckluft beaufschlagt und aus dem anderen Arbeitsraum unter Erzeugung eines Vakuums die Druckluft absaugt, steuerbar ist. Selbstverständlich ist eine geeignete Steuerungseinrichtung vorgesehen, über die der Pumpenbetrieb steuerbar ist, welche Steuerungseinrichtung mit der Positionserfassungseinrichtung kommuniziert.
  • Die Positionserfassungseinrichtung kann bevorzugt lichtoptischer Natur sein. Sie umfasst wenigstens einen optischen Sensor, der lagefest ist, während an der Tischplatte, beispielsweise der Plattenunterseite, entsprechende Markierungen in Form von Reflektoren oder dergleichen vorgesehen sind. Es bildet sich also quasi eine Lichtschranke aus. Nachdem die Markierungen an der Tischplatte in einem vorbestimmten Wegraster angeordnet sind, kann auf diese Weise sehr einfach die Ist-Position der Tischplatte erfasst und der Pumpensteuerung zugrunde gelegt werden. Neben einer lichtoptischen Positionserfassung oder Abtastung ist es selbstverständlich auch denkbar, beispielsweise eine mechanische Positionserfassung vorzusehen, indem geeignete mechanische Messfühler vorgesehen sind, die eine entsprechende mechanische Positionsmarkierung in Form von Rastpunkten oder dergleichen an der Tischplatte erfasst. Diese Aufzählung ist nicht abschließend, vielmehr kann jedwede Positionserfassungseinrichtung verwendet werden, die eine hinreichend genaue Erfassung der Ist-Position der Platte ermöglicht.
  • Die Pumpe selbst ist wie beschrieben über geeignete Schlauchverbindungen mit den Arbeitsräumen gekoppelt. Dies bietet die Möglichkeit, die Pumpe selbst beliebig weit entfernt zur Magnetresonanzanlage anzuordnen, entsprechend natürlich auch die zugeordneten Steuerungseinrichtung, so dass keinerlei Gefahr besteht, dass diese in irgendeiner Form über das Streufeld beeinflusst werden können.
  • Um die Tischplatte in einer bestimmten Position fixieren zu können, ist schließlich zweckmäßigerweise noch eine Arretiereinrichtung für die Tischplatte vorgesehen, bei es sich um eine beliebige Arretiereinrichtung handeln kann. Diese kann beispielsweise im Bereich einer geeigneten Rollen- oder Schienenführung, auf welcher die Tischplatte im Bereich der Patientenbohrung oder an einem geeigneten, sich außerhalb der Patientenbohrung befindlichen Gestell aufgelagert und geführt ist, angeordnet sein bzw. damit zusammenwirken.
  • Schließlich betrifft die Erfindung ferner eine Magnetresonanzanlage mit einer ein Magnetfeld von 7T oder mehr erzeugenden Magnetfelderzeugungseinrichtung, umfassend einen Patientenlagerungstisch der vorbeschriebenen Art.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Magnetresonanzanlage mit einem erfindungsgemäßen Patientenlagerungstisch und
  • 2 eine Teilansicht der Verfahreinrichtung des Patientenlagerungstisches aus 1.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Magnetresonanzanlage 1, umfassend eine hier nur prinzipiell dargestellte Magnetfelderzeugungseinrichtung 2 zur Erzeugung eines Grundmagnetfelds mit einer Feldstärke von 7T oder mehr. Die Magnetresonanzanlage 1 ist von zylindrischer Bauart und weist eine zylindrische Patientenaufnahme 3 (auch häufig Patientenbohrung genannt) auf. In dieser ist ein erfindungsgemäßer Patientenlagerungstisch 4 angeordnet, umfassend eine Tischplatte 5, die wie durch den Doppelpfeil A dargestellt ist, in die und aus der Patientenaufnahme 3 verfahrbar ist. Hierzu ist eine Verfahreinrichtung 6 vorgesehen, umfassend einen Pneumatikzylinder 7, der zwei Arbeitsräume 8a, 8b aufweist, die über einen Kolben 9 voneinander getrennt und abgedichtet sind. Die Arbeitsräume 8a, 8b können mit einem Arbeitsmedium, beispielsweise einfacher Druckluft, separat beaufschlagt werden bzw. es kann Arbeitsmedium aus ihnen zur Erzeugung eines lokalen Vakuums abgesaugt werden. Hierzu dient eine Pumpe 10, die mit den beiden Arbeitsräumen über entsprechende Schlauchverbindungen 11 verbunden ist. Der Pumpe zugeordnet ist eine Steuerungseinrichtung 12, die den Pumpenbetrieb steuert.
  • Der Kolben 9 weist zwei Kolbenabschnitte 13a, 13b auf, die den jeweiligen Arbeitsraum 8a, 8b begrenzen bzw. abdichten. Beide Kolbenabschnitte 13a, 13b sind über eine Kolbenstange 14 miteinander verbunden. An der Kolbenstange 14 ist wiederum ein Verbindungselement 15 angeordnet, das seinerseits fest mit der Tischplatte 5 verbunden ist. Das heißt, die Tischplatte 5 ist unmittelbar mit dem Kolben 9 bewegungsgekoppelt, wird also bei einer Axialbewegung des Kolbens 9 innerhalb des Pneumatikzylinders 7 unmittelbar mit diesem bewegt. Es kann also eine pneumatische Plattenverschiebung erfolgen.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, ist das Verbindungselement 12, das beispielsweise plattenförmig ausgeführt ist, zur Verbindung mit der Tischplatte 5 aus dem Inneren des Pneumatikzylinders herausgeführt. Nachdem die Tischplatte 5 vollständig aus der Patientenaufnahme 5 heraus und in diese vollständig hereinfahrbar ist, bewegt sich folglich der Kolben 9 und mit ihm das Verbindungselement 15 im Wesentlichen über die gesamte Zylinderlänge. Um diese Bewegung des Verbindungselements, das den Zylinder durchsetzt zu ermöglichen, gleichzeitig aber auch die Dichtheit der Arbeitsräume zu gewährleisten, ist, siehe 2, der Pneumatikzylinder 7 an seiner Oberseite mit einer sich über seine wesentliche Länge erstreckenden Längsausnehmung 16 versehen, in der ein Dichtelement 17 angeordnet ist, umfassend zwei separate Dichtlippen 18, von denen die eine an der linken Seite der Längsausnehmung 16 und die andere an der rechten Seite der Längsausnehmung befestigt ist. Beide Dichtlippen liegen in der ursprünglichen, dichtenden Funktion unmittelbar aneinander, wie in 2 dargestellt ist. Sie liegen dabei derart aneinander, dass eine hinreichende Abdichtung des jeweiligen Arbeitsraums 8a, 8b gegeben ist. Die Anlage ist so fest, dass weder eine beacht liche Druckerhöhung noch eine beachtliche Druckerniedrigung, wozu es im Rahmen der Verschiebebewegung bzw. des Pumpenbetriebs kommt, die Dichtlippen 18 auseinander bewegt und öffnet. Anstelle einer unmittelbar dichten Anlage ist es selbstverständlich auch denkbar, dass die Dichtlippen 18 hinreichend überlappen.
  • Wie 2 aber ferner zeigt, werden die Dichtlippen 18 in den Bereichen, in denen sie von dem Verbindungselement 15 durchsetzt sind, auseinander gedrückt, mithin wird das Dichtelement 17 lokal geöffnet. Unmittelbar vor und hinter dieser Öffnung des Dichtelements 17 schließen sich die Dichtlippen 18 wieder. Die Dichtlippen 18 sind hinreichend elastisch, so dass sie ohne weitere geöffnet aber gleichermaßen umgehend wieder relaxieren und in die dichte Anlage aneinander übergehen. Hierzu bestehen sie aus einem geeigneten flexiblen und elastischen Kunststoffmaterial und sind entsprechend in ihrer Länge bzw. Dicke bemessen. Im Bereich der beiden in 2 nur gestrichelt gezeigten Kolbenabschnitte 13a, 13b liegen die beiden Dichtlippen 18 wieder dicht aneinander, so dass die beiden an die Kolbenabschnitte 13a, 13b anschließenden Arbeitsräume 8a, 8b über die Kolbenabschnitte 13a, 13b vollständig abgedichtet werden können.
  • Wird nun angenommenermaßen in den Kolbenraum 13a Druckluft eingepresst und aus dem Kolbenraum 13b Druckluft abgesaugt, so würde, ausgehend von 1, der Kolben 9 und damit die Tischplatte 5 nach links bewegt werden. Bezogen auf 2 würde dies bedeuten, dass das Verbindungselement 15 ebenfalls nach links bewegt wird. Mit der Bewegung würde das Dichtelement 17 sukzessive nach links hin geöffnet werden, während sich nach rechts mit dem Vorbeiführen des Verbindungselements 15 die beiden Dichtlippen 18 wieder schließen.
  • Wie bereits beschrieben ist die Steuerungseinrichtung 15 zur Steuerung der Pumpe und mithin des Bewegungsbetriebs der Verfahreinrichtung 6 vorgesehen. Um eine exakte Positionierung zu ermöglichen, ist ferner eine Positionserfassungseinrich tung 19 vorgesehen, umfassend einen Sensor 20, der geeignete Positionsmarkierungen 21 an der Tischplatte 5 detektiert. Im gezeigten Beispiel handelt es sich bei dem Sensor 20 um einen lichtoptischen Sensor, der mit den beispielsweise reflektierenden Markierungen 21 eine Lichtschranke bildet. Der Sensor 20 ist lagefest, infolge der in einem definierten Raster angeordneten Positionsmarkierungen 21 ist es damit ohne weiteres möglich, die exakte Bewegung und Position der Tischplatte 5 zu erfassen.
  • Ersichtlich kommuniziert die Positionserfassungseinrichtung 19 mit der Steuerungseinrichtung 12. Diese steuert nun den Pumpenbetrieb in Abhängigkeit der Positionserfassungsergebnisse, so dass eine exakte Position angefahren werden kann bzw. auch, wenn sich die Tischplatte der vorbestimmten Position nähert, die Geschwindigkeit entsprechend variiert werden kann.
  • Die Tischplatte 5 selbst ist in nicht näher gezeigter Weise an der Innenwand 22 der Patientenaufnahme 3 bewegungsgelagert, beispielsweise über geeignete Führungsschienen, die auch als Teleskopschienen ausgeführt sein können und die Tischplatte auch im Bereich außerhalb der Patientenaufnahme abstützen, oder in Form von Rollenführungen etc. Diese Bewegungs- oder Gleitlagerung ist derart, dass das Gewicht der Tischplatte 5 nicht oder nur zu einem vernachlässigbaren Teil auf dem Verbindungselement 15 und damit dem Kolben 9 lagert.
  • Im Bereich dieser Bewegungs- oder Gleitführung, aber auch an einer anderen Stelle, kann eine hier nicht näher gezeigte Arretiereinrichtung vorgesehen sein, um die Tischplatte 5 in der eingenommenen Endposition zu arretieren. Das heißt, die Arretierung erfolgt nicht über den Pneumatikzylinder 7 bzw. die Verfahreinrichtung 6, sondern über ein separates Arretiermittel, beispielsweise in Form einer mechanischen Arretierung, die beispielsweise in Form eines Arretierzapfens oder einer Arretierklemmung etc. die Tischplatte fixiert. Die Arretierung kann auch nach Art einer Anschlagarretierung vor gesehen sein, das heißt, die Tischplatte 5 wird beispielsweise beim Herausfahren wie auch beim Hereinfahren gegen entsprechende Endanschläge bewegt, die dann unmittelbar die Plattenarretierung vornehmen.

Claims (8)

  1. Patientenlagerungstisch für eine Magnetresonanzanlage mit einer ein Magnetfeld von 7T oder mehr erzeugenden Magnetfelderzeugungseinrichtung, umfassend eine in die und aus der Patientenaufnahme der Magnetresonanzanlage mittels einer Verfahreinrichtung bewegbare Tischplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahreinrichtung (6) einen Pneumatikzylinder (7) mit einem Kolben (9) aufweist, der mit der Tischplatte (5) gekoppelt ist, wobei der Pneumatikzylinder (7) zwei über den Kolben (9) getrennte und separat mit einem Arbeitsmedium versorgbare Arbeitsräume (8a, 8b) aufweist.
  2. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Pneumatikzylinder (7) ein sich zumindest über einen Teil seiner Länge erstreckendes Dichtelement (17) aufweist, das zumindest über einen Teil seiner Länge geschlitzt und von einem den Kolben (9) mit der Tischplatte (5) verbindenden Verbindungselement (15) durchsetzt ist.
  3. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (17) aus zwei aneinander liegenden oder einander überlappenden Dichtlippen (18) gebildet ist.
  4. Patientenlagerungstisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (9) zwei über eine Kolbenstange (14) verbundene Kolbenabschnitte (13a, 13b) aufweist, wobei die Tischplatte (5) mit der Kolbenstange (14) verbunden ist.
  5. Patientenlagerungsplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positionserfassungseinrichtung (19) zur Ermittlung der Position der Tischplatte (5) vorgesehen ist, wobei in Abhängigkeit des Erfassungsergebnisses der Betrieb einer Pumpe (10), die über geeignete Schlauchverbindungen (11) mit den Arbeitsräumen (8a, 8b) gekoppelt ist, steuerbar ist.
  6. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionserfassungseinrichtung (19) eine lichtoptische Einrichtung ist.
  7. Patientenlagerungstisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretiereinrichtung für die Tischplatte (5) vorgesehen ist.
  8. Magnetresonanzanlage mit einer ein Magnetfeld von 7T oder mehr erzeugenden Magnetfelderzeugungseinrichtung (2), umfassend einen Patientenlagerungstisch (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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