-
Eine
elektrische Baugruppe, die eine zur Entstörung von Signalleitungen vorgesehene
Schutzvorrichtung auf der Basis von PTC-Widerstandselementen umfasst,
ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 10243113 A1 bekannt.
-
Eine
zu lösende
Aufgabe besteht darin, eine elektrische Baugruppe anzugeben, die
eine gegen Funkenbildung sichere Schutzvorrichtung gegen hohe Strombelastung
und hohe transiente Stromimpulse zum Schutz von Signalleitungen
darstellt.
-
Es
wird eine elektrische Baugruppe mit einem geschlossenen. Gehäuse und
mit mindestens zwei Widerstandselementen angegeben, die im Gehäuse angeordnet
sind. Die Widerstandselemente weisen jeweils einen Grundkörper mit
flacher Bauform und an seinen Hauptflächen angeordnete Elektroden
auf. Eine elektrisch isolierende Umhüllung bedeckt das jeweilige
Widerstandselement.
-
Die
Widerstandselemente weisen vorzugsweise PTC-Eigenschaften auf. PTC
steht für
Positive Temperature Coefficient.
-
Im
Prinzip ist es möglich,
anstelle von mehreren Widerstandselementen nur ein Widerstandselement
oder mehr als zwei Widerstandselemente in einem geschlossenen Gehäuse anzuordnen.
-
Die
Umhüllung
ist besonders vorteilhaft zur Gewährleistung der Funktion der
Baugruppe, die in einer Strombegrenzung beim Auftreten von Überspannungen
in Form transienter Impulse besteht. Der Widerstand der Widerstandselemente
wächst durch die
Aufheizung des Grundkörpers
an, die durch den Stromimpuls verursacht wird. Durch das Auslösen des
Widerstandselements oberhalb eines vorgesehenen Schutzpegels wird
der Strom begrenzt.
-
Die
Umhüllung
schützt
vor Überschlägen zwischen
den Widerstandselementen und sorgt daher für eine hohe Durchschlagsfestigkeit
der Baugruppe. Dies ist besonders vorteilhaft, falls aus Gründen der
Platzersparnis auf eine Trennvorrichtung zwischen den Widerstandselementen
verzichtet werden muss.
-
Die
Baugruppe erfüllt
vorgeschriebene Anforderungen bezüglich einer dauerhaften Belastung durch
eine Wechselspannung mit einer hohen Stromstärke, die in der zu schützenden
Signalleitung auftreten kann. Im Fehlerfall kann der Grundkörper thermisch
zerstört
werden. Bei Zerstörung
der Widerstandselemente können
unter Umständen
Funken oder sogar eine Flamme entstehen, die durch das Gehäuse abgefangen
werden können.
Das geschlossene Gehäuse
aus einem feuerbeständigen, d.
h. nicht brennbaren, Material schützt die Umgebung vor Feuergefahr.
-
Das
Gehäusematerial
weist vorzugsweise eine hohe Wärmekapazität auf. Somit
wird insbesondere im Fehlerfall die Wärmeübertragung auf eine Leiterplatte
verhindert, auf der die Baugruppe befestigt ist.
-
Die
Baugruppe kann beispielsweise unter den folgenden Testbedingungen
ihre Funktion, insbesondere die Strombegrenzung oberhalb eines vorgegebenen
Schutzpegels, gewährleisten:
- a) Impuls 2500V, 500A, Pulsdauer 2/10 μs;
- b) Wechselspannung 600V, 3A, Zeitdauer 1,1 sec.
-
Bei
den folgenden Testbedingungen ist trotz der vorgesehenen Zerstörung der
Widerstandselements eine Brandbeständigkeit der Baugruppe gewährleistet:
- a) Impuls 5000V, 500A, die Pulsdauer 2/10 μs;
- b) Wechselspannung 600V, 60A, Zeitdauer 5,0 sec.
-
Die
Pulsdauer 2/10 μs
bedeutet, dass die Anstiegszeit 2 μs und die Abfallszeit 10 μs beträgt.
-
Nachstehend
werden vorteilhafte Ausführungen
der Baugruppe angegeben, die beliebig miteinander kombinierbar sind.
-
Die
PTC-Widerstandselemente ersetzen im Prinzip Schmelzsicherungen und
haben den wirtschaftlichen Vorteil, dass sie bei einem kurzzeitigen Überschreiten
eines Schutzpegels zwar ausgelöst werden
und den Strom begrenzen, aber trotzdem funktionstüchtig bleiben.
Erst beim Überschreiten
einer maximalen Stromstärke
kommt es zur Zerstörung des
Widerstandselements.
-
In
einer bevorzugten Variante ist jeweils ein Widerstandselement der
Baugruppe pro Signalleitung eines Telefonanschlusses vorgesehen.
Da ein Telefonanschluss eine Hin- und Rückleitung, also zwei Signalleitungen
umfasst, sind zwei der Widerstandselemente vorgesehen. Die Widerstandselemente
bilden Schutzvorrichtungen, um die Gefahr der durch Störungen auf
der Telefonleitung hervorgerufenen Defekte, insbesondere einen Leitungsausfall,
zu vermeiden. Die Störungen
können
z. B. durch einen Blitzschlag verursacht werden. Auch eine Netzspannungsführende Leitung
kann durch eine Berührung Überspannungen
in der Telefonleitung induzieren.
-
Jedes
Widerstandselement wird vorzugsweise in einem Serienzweig der Signalleitung
angeordnet. Beim Überschreiten
einer maximalen Stromstärke
kommt es zu einer Unterbrechung durch die Zerstörung des Widerstandselements.
-
Die
Widerstandselemente weisen vorzugsweise die gleichen Widerstandswerte
innerhalb der zugelassenen Toleranz auf. Enge Toleranzgrenzen sind
diesbezüglich
von Vorteil.
-
Der
Grundkörper
enthält
vorzugsweise ein Material mit PTC-Eigenschaften. Der Grundkörper enthält vorzugsweise
ein gesintertes Keramikmaterial, beispielsweise auf der Basis von
Bariumtitanat. In einer Variante enthält der Grundkörper einen
Anteil von Blei. Durch eine vorteilhaft gewählte Zusammensetzung von Keramikkomponenten
ist es möglich, auf
Blei zu verzichten. Die bleifreien Baugruppen sind besonders umweltfreundlich.
-
Das
Widerstandselement bzw. sein Grundkörper ist durch eine Kennlinie
Widerstand gegen Temperatur charakterisiert. Bis zu einem Schaltpunkt hängt der
Widerstand im Wesentlichen linear von der Temperatur ab. Bei einer
Temperatur oberhalb des Schaltpunkts steigt der Widerstandswert
mit der Temperatur nichtlinear, und zwar sehr schnell an. Der Schaltpunkt
hängt vom
Material des Grundkörpers ab.
-
Der
Grundkörper
hat vorzugsweise eine flache Bauform, z. B. die einer runden Scheibe.
Der Grundkörper
kann aber auch eine rechteckige oder eine andere Grundform haben.
Der Grundkörper weist
vorzugsweise abgeflachte oder abgerundete Kanten auf.
-
Der
Grundkörper
hat bei Raumtemperatur vorzugsweise einen Widerstand von 5 bis 100
Ohm. Die Durchbruchspannung des Grundkörpers beträgt vorzugsweise mindestens
600 V.
-
Die
Fläche
der jeweiligen Elektrode ist vorzugsweise kleiner als 0,5 cm2. Die Fläche
der jeweiligen Elektrode ist vorzugsweise größer als 0,18 cm2. Der
Durchmesser der Elektrode beträgt
vorzugsweise mindestens 5 mm.
-
Die
Elektroden sind vorzugsweise lötbar
gemacht. Dies kann durch eine lötbare
Außenschicht der
jeweiligen Elektrode bewerkstelligt werden. Die lötbare Außenschicht
enthält
vorzugsweise Silber.
-
In
hohem Maße
stromtragfähige,
langzeitstabile Elektroden der Widerstandselemente können beispielsweise
durch eine geeignete Schichenfolge geschaffen werden. Jede Elektrode
umfasst als unterste, d. h. zum Grundkörper gewandte, Elektrodenschicht
eine Cr-Schicht. Eine weitere Elektrodenschicht kann Nickel enthalten.
Die oberste Elektrodenschicht, die vorzugsweise auf der Nickelschicht angeordnet
ist, enthält
vorzugsweise Silber und/oder Zinn.
-
An
jeder Elektrode des jeweiligen Widerstandselements ist an einer
Lötstelle
ein Anschlussdraht angelötet.
Der Anschlussdraht hat vorzugsweise einen runden Querschnitt, was
jedoch eine andere Formgebung für
die Anschlussdrähte
nicht ausschließt.
-
Durch
das Anlöten
des Anschlussdrahtes wird eine niederohmige Kontaktierung des Widerstandselements
gewährleistet.
Eine Lötstelle
bleibt auch bei ungünstigen
Betriebsbedingungen praktisch korrosionsfrei und zeichnet sich daher
durch einen über
die Lebensdauer der Baugruppe stabilen Widerstandswert aus.
-
Die
Lötstellen
wie auch der Körper
sind vorzugsweise durch die Umhüllung überdeckt,
was die Korrosionsfestigkeit der Lötstellen erhöht.
-
Die
Umhüllung
hat vorzugsweise elastische Eigenschaften und kann je nach Temperatur
sich dehnen oder schrumpfen. Somit kann thermisch bedingten mechanischen
Spannungen zwischen der Umhüllung
und dem Widerstandselement vorgebeugt werden. Alternativ kann der
thermische Ausdehnungskoeffizient der Umhüllung an denjenigen des Grundkörpers angepasst
sein.
-
Zur
Auftragung der Umhüllung
auf die Oberfläche
des Widerstandselements ist die Materialabscheidung in einem elektrischen
Feld, das zwischen dem Material und der zu beschichtenden Oberfläche angelegt
ist, vorgesehen.
-
Die
Umhüllung
kann beispielsweise durch eine in einem Sprühverfahren aufgetragene Lackschicht
gebildet sein. Bei der Abscheidung der Lackschicht wird ein Sprühnebel erzeugt.
Die Lacktropfen sind vorzugsweise elektrostatisch aufgeladen. Die Oberfläche des
Widerstandselements ist vorzugsweise auch elektrostatisch aufgeladen,
jedoch mit umgekehrter Polarität
der Ladung. Somit werden die Lacktropfen durch die Oberfläche des
Widerstandselements angezogen. Durch das elektrostatische Aufsprühen eines
Lacks gelingt es, in hohem Maße
homogene dünne
Schichten zu erzielen. Eine dünne Umhüllung hat
den Vorteil, dass sie die vorzugsweise klein zu haltende Wärmekapazität des Widerstandselements
nicht wesentlich vergrößert. Somit
wird ein homogenes Aufheizen des Grundkörpers des Widerstandselements
und folglich ein schnelles und zuverlässiges Auslösen dieses Widerstandselements
erzielt, sobald die zu begrenzende Stromstärke den Schutzpegel erreicht.
-
Die
Umhüllung
kann einen Silikonverbund enthalten. Die Umhüllung kann einen Glasanteil
oder SiO2 enthalten. Epoxy-Pulver ist auch
geeignet.
-
Die
Dicke der Umhüllung
ist vorzugsweise kleiner als 200 μm
gewählt.
Auch eine Dicke von unter 100 μm
bei Gewährleistung
einer ausreichenden Kantenbedeckung ist im Prinzip einstellbar.
Dies gilt insbesondere für
die Grundkörper
mit abgeflachten oder abgerundeten Kanten. Die Dicke der Umhüllung ist
sowohl an Hauptflächen
als auch im Bereich der Kanten des Grundkörpers vorzugsweise homogen.
-
Das
Gehäuse
weist eine Trägerplatte
auf, auf der die Widerstandselemente angeordnet sind. Die Widerstandselemente
sind vorzugsweise hochkant ausgerichtet.
-
Das
Gehäuse
weist einen Deckel auf, der auf der Trägerplatte befestigbar ist.
Der Deckel schließt mit
der Trägerplatte
allseitig ab.
-
Das
Gehäuse
weist in einer vorteilhaften Variante eine Trennwand auf, die zwischen
den Widerstandselementen zumindest in Bereich deren Lötstellen
vorgesehen ist.
-
Die
Trennwand kann durch eine Innenwand des Deckels ausbildet sein.
Die Trennwand kann auch durch einen Teil der Trägerplatte ausbildet sein. In
der Trägerplatte
ist vorzugsweise eine Vertiefung oder eine Öffnung zur Aufnahme eines Bereichs
der Trennwand ausgebildet.
-
Der
nach unten gewandte Bereich der Trennwand ist im Querschnitt vorzugsweise
verjüngt.
Dies erleichtert das Einsetzen der Trennwand in die dafür vorgesehene
Vertiefung bzw. Öff nung
der Trägerplatte.
-
In
der Trägerplatte
sind Öffnungen
ausgebildet, durch die die Anschlussdrähte der Widerstandselemente
durchgeführt
sind.
-
Der
zur Trägerplatte
gewandte Bereich des jeweiligen Widerstandselements ist in einer
Vertiefung der Trägerplatte
versenkt. Die zur Aufnahme von Widerstandselementen vorgesehenen
Vertiefungen der Trägerplatte
weisen hinsichtlich einer Rollbewegung des Widerstandselements eine
stabile Position mit minimaler Potentialenergie auf. Beispielsweise
können
diese Vertiefungen eine Tiefe haben, die im Querschnitt senkrecht
zur Dickenrichtung des jeweiligen Widerstandselements von innen
nach außen
in beiden entgegen gesetzten Richtungen zunimmt. Bei der Rollbewegung
des Widerstandselements entsteht eine Rückstellkraft, die es wieder
in die stabile Position bringt. Somit wird das Abrollen eines scheibenförmigen Grundkörpers verhindert.
-
Der
Boden der Vertiefung kann beispielsweise als ein Teil einer Zylindermantelfläche ausgebildet sein.
Zwei schräg
zur Mitte der Vertiefung verlaufenden Flächen, beispielsweise Ebenen,
sind dafür
auch geeignet.
-
Die
Teile des Gehäuses,
d. h. der Deckel und die Trägerplatte,
sind vorzugsweise jeweils als ein Formteil hergestellt. Sie können z.
B. in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden.
-
Das
Gehäuse
enthält
ein Material, das bis mindestens 250° formbeständig und feuerfest ist. Als Material
für das
Gehäuse
sind Thermoplaststoffe besonders gut geeignet. Auch Duroplaste kommen
in Betracht.
-
Als
Gehäusematerial
kommt im Prinzip auch Keramik in Betracht. Als Gehäusematerial
eignen sich auch Kunststoffe, insbesondere Polymer-Kunststoffe,
beispielsweise flüssigkristalline
Polymere.
-
Das
Gehäusematerial
kann glasverstärkt sein,
was im Sinne einer guten Feuerfestigkeit besonders vorteilhaft ist.
Der Glasanteil kann beispielsweise zwischen 10 und 70% liegen.
-
Jedes
Widerstandselement ist bezüglich
seines Widerstandswerts, des Schaltpunktes des Grundkörper-Materials
und geometrischer Abmessungen so dimensioniert, dass es einen Schutzpegel von
unter 500 mA aufweist. Als Schutzpegel wird der Mindestwert der
Stromstärke
bezeichnet, bei dem die Strombegrenzung durch das Widerstandselement ausgelöst wird.
-
Ein
niedriger Schutzpegel ist vorteilhaft, da in diesem Fall die durch
das Widerstandselement zu schützende
Schaltung, z. B. auf der Seite des Verbrauchers, für kleinere
Ströme
ausgelegt werden kann. Ein niedriger Schutzpegel kann durch eine
besonders kleine Wärmekapazität des Widerstandselements
eingestellt sein.
-
Ein
besonders niedriger Schutzpegel von unter 200 mA kann auch eingestellt
werden. Ein großer Widerstandswert
eines Widerstandselements, z. B. zumindest 30 Ohm, vorzugsweise
mindestens 50 Ohm, ist zur Einstellung eines besonders niedrigen Schutzpegels
vorteilhaft. Der Schaltpunkt des PTC-Materials wird durch eine geeignete
Zusammensetzung dieses Materials vorzugsweise bei 120° oder unterhalb
von 120° eingestellt.
Der Schaltpunkt kann auch bei 100° oder
darunter, jedoch vorzugsweise zumindest 20° oberhalb des für die Baugruppe bzw.
Anwendung spezifizierten Temperaturbereichs gewählt sein.
-
Alternativ
zu einem Deckel kann das Gehäuse
eine Vergussmasse aufweisen, durch die die auf der Trägerplatte
fixierten Widerstandselemente vergossen sind. Die Widerstandselemente
werden vorzugsweise unter Verwendung einer Form umspritzt.
-
Im
Folgenden wird die angegebene Baugruppe und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen
anhand von schematischen und nicht maßstabgetreuen Figuren erläutert. Es
zeigen:
-
1 einen
Teillängsschnitt
der Baugruppe mit zwei scheibenförmigen
Widerstandselementen, die im geschlossenen Gehäuse angeordnet sind;
-
2 in
einem Teilquerschnitt die Baugruppe gemäß der 1;
-
3 im
Querschnitt ein Widerstandselement mit einer Isolierumhüllung;
-
4 eine
Seitenansicht der Baugruppe gemäß der 1;
-
5 eine
Draufsicht auf die Unterseite der Baugruppe gemäß der 1;
-
6 im
Querschnitt die Baugruppe gemäß der 1;
-
7 im
Längsschnitt
die Baugruppe gemäß der 1;
-
8 eine
Seitenansicht des Gehäuses
der Baugruppe gemäß der 1;
-
9 eine
Draufsicht auf die Unterseite der Trägerplatte des Gehäuses gemäß der 8;
-
10 im
Teilquerschnitt die Trägerplatte des
Gehäuses
gemäß der 8;
-
11 im
Querschnitt die Trägerplatte
des Gehäuses
gemäß der 8;
-
12 die
Trägerplatte
des Gehäuses
gemäß der 8 in
einer perspektivischen Ansicht von unten;
-
13 die
Trägerplatte
des Gehäuses
gemäß der 8 in
einer perspektivischen Ansicht von oben;
-
14 eine
Draufsicht auf die Unterseite des Deckels des Gehäuses gemäß der 8;
-
15 im
Längsschnitt
den Deckel des Gehäuses
gemäß der 8;
-
16 im
Teilquerschnitt den Deckel des Gehäuses gemäß der 8.
-
Aus
einer Anzahl von in den 1 ff. gezeigten, gleichartig
ausgebildeten Komponenten der Baugruppe wird der Übersichtlichkeit
halber nur eine Komponente beschrieben. Die Beschreibung gilt jedoch
für alle
Komponenten der jeweiligen Art. Dies gilt insbesondere für Widerstandselemente 11, 12, Lötstellen 5,
Anschlussdrähte 41, 42,
Grundkörper 15,
Zentriervorrichtungen 33, Vertiefungen 27, 29, 38,
Ausnehmungen 26 und Öffnungen 20, 28.
-
Die
Baugruppe mit Widerstandselementen 12, 13 und
einem Gehäuse,
das eine Trägerplatte 2 und
einen Deckel 3 aufweist, ist in den 1, 2, 6 und 7 vorgestellt.
Das Widerstandselement ist in der 3 gezeigt.
Das Gehäuse
mit dem Deckel und der an ihm befestigten Trägerplatte ist in den 4, 5, 8 und 9 gezeigt.
Verschiedene Ansichten der Trägerplatte
sind in den 10 bis 13 gezeigt.
Verschiedene Ansichten des Deckels sind in den 14 bis 16 gezeigt.
-
Das
Gehäuse
umfasst eine Trägerplatte 2, auf
der zwei hochkant ausgerichtete Widerstandselemente 11, 12 im
Abstand voneinander angeordnet sind. Die Hauptflächen der Widerstandselemente sind
parallel zueinander ausgerichtet.
-
Zwischen
den Widerstandselementen 11, 12 ist eine Trennwand 31 vorgesehen,
die durch eine innere Gehäusewand,
beispielsweise die Innenwand des Deckels 3, gebildet ist.
Diese Wand erstreckt sich zumindest bis zu einem Punkt, der knapp
unterhalb von Lötstellen 5 liegt,
an denen die Anschlussdrähte 41, 42 an
den Elektroden der Widerstandselemente befestigt sind. Besonders
vorteilhaft ist, wenn sich die Trennwand zumindest bis zur Oberseite
der Trägerplatte 2 erstreckt.
Vorteilhaft ist, wenn der untere Bereich dieser Wand in eine in
der Trägerplatte 2 vorgesehene
Vertiefung oder Öffnung 20 hineinragt,
siehe 7.
-
Die
Trennwand 31 kann alternativ durch eine aus der Trägerplatte
herausragende Wand gebildet sein, die in der Trägerplatte ausgeformt oder an
der Trägerplatte
befestigt ist. Die Höhe
dieser Wand erstreckt sich zumindest bis zu einem Punkt, der knapp oberhalb
von Lötstellen 5 liegt,
an denen die Anschlussdrähte 41, 42 an
den Elektroden der Widerstandselemente befestigt sind.
-
Der
Aufbau der vorzugsweise gleich ausgebildeten Widerstandselemente 11, 12 ist
in der 3 erläutert.
Das Widerstandselement umfasst einen Grundkörper 15 und zwei Schichtelektroden 16, 17, zwischen
denen der Grundkörper 15 angeordnet
ist.
-
An
der ersten Elektrode 16 des Widerstandselements ist ein
erster Anschlussdraht 41 und an der zweiten Elektrode 17 ein
zweiter Anschlussdraht 42 befestigt. Die bevorzugte Befestigungsart
ist Lötung.
An den Verbindungsstellen der Elektroden 16, 17 und
der Anschlussdrähte 41, 42 sind
Lötstellen 5 gebildet,
die die Gesamtdicke des Widerstandselements erhöhen.
-
Die
Lötstelle 5 befindet
sich vorzugsweise ungefähr
in der Mitte der Hauptfläche
des Widerstandselements oder der Elektrode 16, 17.
Abweichungen davon sind möglich.
Jedoch ist ein bestimmter Mindestabstand zwischen der Lötstelle
und dem untersten Punkt des Widerstandselements von Vorteil, falls – wie in
der 6 erläutert – der untere
Bereich des Widerstandselements in einer Vertiefung 29 der
Trägerplatte 2 versenkt
werden soll.
-
Das
Widerstandselement ist bis auf die Anschlussdrähte 41, 42 in
einer vorteilhaften Variante durch eine elektrisch isolierende Umhüllung 6 überzogen.
Diese Umhüllung überdeckt
auch die Lötstellen 5.
Daher können
zwei elektrisch voneinander isoliert zu haltende Widerstandselemente
in einer Variante ohne die dazwischen angeordnete Trennwand 31 in
einem besonders kleinen Abstand voneinander angeordnet sein.
-
Die
Umhüllung 6 weist
eine vorzugsweise homogene Dicke auf, die vorzugsweise 200 Mikrometer
oder weniger beträgt.
Ein beispielsweise in einem Sprühverfahren
aufgetragener Isolier lack ist als Material für die Umhüllung besonders gut geeignet. Für die ausreichende
Kantenbedeckung ist es von Vorteil, wenn der Grundkörper keine
scharfen Kanten aufweist. Seine Kanten können abgeflacht sein, indem
sie beispielsweise gefasst sind. Abgerundete Kanten sind auch vorteilhaft.
-
Die
Anschlussdrähte 41, 42 werden
so geführt,
dass sie einen schräg
verlaufenden Bereich aufweisen. Dieser Bereich erstreckt sich entlang
der Hauptfläche
des Widerstandselements. Vorzugsweise bildet der zweite Anschlussdraht 42 einen
Winkel zum ersten Anschlussdraht 41. Dieser Winkel kann beispielsweise
zwischen 60° und
120° betragen.
Der Anschlussdraht 41, 42 ist im weiteren Verlauf
derart abgeknickt oder abgebogen, dass sein unterer Bereich im Wesentlichen
vertikal ausgerichtet ist.
-
Der
Anschlussdraht 41, 42 wird durch eine Öffnung 28 der
Trägerplatte 2 durchgeführt. Der Durchmesser
der Öffnung 28 ist
vorzugsweise größer als
derjenige des Anschlussdrahtes 41, 42 gewählt. Eine
Fixierung der Widerstandselemente auf der Trägerplatte ist dadurch möglich, dass
die Öffnungen 28 vorzugsweise
im unteren Bereich an den Durchmesser der Anschlussdrähte ziemlich
genau angepasst sind.
-
Das
zur elektrischen Kontaktierung des Widerstandselements vorgesehene
Ende des Drahts 41, 42, das aus der Trägerplatte
herausragt, ist vorzugsweise so gebogen, dass es parallel zur Grundfläche der
Trägerplatte
ausgerichtet ist. Dieses frei liegende Drahtende weist einen Kontaktbereich 43 auf,
der einen Außenkontakt
des Widerstandselements und der Baugruppe bildet.
-
Die
Trägerplatte 2 hat
einen Sockelbereich 21, der gegenüber einem oberen Bereich der
Trägerplatte
abgesenkt ist, siehe 6. Dadurch wird der am Ende
der Anschlussdrähte 41, 42 angeordnete Kontaktbereich 43 für eine Kontaktierung
z. B. durch eine Messspitze eines Testgeräts zugänglich gemacht.
-
Die
Trägerplatte 2 weist
Vertiefungen 27 auf, die auf der Unterseite angeordnet
sind. Der Zweck dieser Vertiefungen ist unter anderem Materialersparnis
bei der Herstellung der Trägerplatte.
Diese Vertiefungen haben einen unebenen Boden, damit eine Mindeststärke der
Trägerplatte 2 trotz
der Vertiefungen 29 gewährleistet
ist.
-
Jede
der Vertiefungen 29 ist zur Aufnahme eines unteren Bereichs
des Widerstandselements 11, 12 vorgesehen.
-
Im
Prinzip kann das scheibenförmige
Widerstandselement nach dem Einbauen in die Trägerplatte durch Abrollen in
Bezug auf seine Ausgangsposition seitlich verschoben werden. Dies
kann von Nachteil sein, da dabei die Länge der herausragenden Drahtenden
verändert
werden kann. Insbesondere kann dabei ein Außenkontakt länger werden
als der andere, was mechanische Eigenschaften der Baugruppe beeinträchtigen
kann.
-
Um
dem Abrollen des scheibenförmigen
Widerstandselements vorzubeugen, ist der Boden der Vertiefung 29 derart
uneben ausgebildet, und zwar nach außen hin angehoben, dass bei
der seitlichen Verschiebung des Widerstandselements Rückstellkräfte entstehen,
die dieses Widerstandselement wieder in seine Ausgangsposition bringen.
Der Boden der Vertiefung 29 folgt im Querschnitt vorzugsweise
einem Kreisbogen mit einem größeren Radius als
derjenige des Widerstandselements.
-
Die
Trägerplatte 2 weist
in der 13 gezeigte Ausnehmungen 26 auf,
in denen ein Teil des nach außen
gewandten Anschlussdrahtes des jeweiligen Widerstandselements 11, 12 untergebracht
ist. Die Trägerplatte 2 weist
außerdem
Ausnehmungen 25 auf, in denen ein Teil des nach innen gewandten Anschlussdrahtes
des jeweiligen Widerstandselements 11, 12 angeordnet
ist. Mit diesen Ausnehmungen gelingt es, die Länge des Gehäuses zu reduzieren.
-
Die
Trägerplatte 2 weist
zwei einander gegenüber
stehende Seitenwände 23 auf.
Im Prinzip können
weitere Seitenwände
vorgesehen sein. Die Trägerplatte
kann beispielsweise in Form eines Trogs ausgebildet sein. Das Gehäuse weist
einen Deckel 3 auf, der zwei offene Seiten und zwei einander
gegenüber
stehende Seitenwände 35,
die vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Baugruppe ausgerichtet
sind. Möglich
ist aber auch, dass alle Seitenwände
des Gehäuses
durch die Seitenwände
des Deckels 3 gebildet sind. Der Deckel ist dann in Form
einer Kappe ausgebildet, die vorzugsweise einen rechteckigen Boden
hat.
-
Es
ist auch denkbar, dass mindestens eine Wand des Gehäuses durch
eine Seitenwand des Deckels und eine an diese formangepasste Seitenwand der
Trägerplatte
gebildet ist.
-
Der
Deckel 3 ist mittels Einrastvorrichtungen 32 an
Stirnseiten der Trägerplatte 2 befestigt.
Die Einrastvorrichtungen sind beispielsweise als Schnapphaken ausgebildet.
Die Einrastvorrichtungen können
im Prinzip durch andere Befestigungselemente ersetzt werden. Der
Deckel und die Trägerplatte
können
z. B. durch Nieturig, Verschraubung oder Klebung fest miteinander
verbunden sein.
-
Der
Deckel 3 weist eine Vertiefung 38 auf, die sich
in Längsrichtung
der Baugruppe erstreckt. Diese Vertiefung hat die Form einer flachen
und relativ breiten Rille. In diese Vertiefung ragen obere Bereiche
der Widerstandselemente 11, 12 hinein. Sie dient
als ein Positionierungselement, das ähnlich wie die Vertiefung 29 der
Trägerplatte 2 gegen
das Abrollen der Widerstandselemente wirkt. Der Boden der Vertiefung 38 ist
etwas abgeflacht, damit eine vorgegebene Mindeststärke des
Deckels 3 im Bereich dieser Vertiefung gewährleistet
ist.
-
Die
Vertiefungen 29 der Trägerplatte 2 und die
Vertiefung 38 des Deckels 3 sind vorteilhaft,
da sie u. a. der Verringerung der Gesamthöhe der Baugruppe dienen.
-
Der
Deckel 3 weist Zentriervorrichtungen 33 auf, die
zwischen den Widerstandselementen 11, 12 angeordnet
sind und deren Kippen aus der vertikalen Ausrichtung verhindern.
Sie können
in Noppenform oder wie in den 14, 15 angedeutete
flache Elemente ausgebildet sein. Zwischen den Zentriervorrichtungen 33 und
den Widerstandselementen existiert vorzugsweise ein schmaler Spalt
zur Berücksichtigung
von Toleranzen der Dicke bei der Herstellung der Grundkörper 15.
-
Die
Ausgestaltungsmöglichkeiten
des vorgestellten Bauelements, insbesondere was die Form von Komponenten
der Trägerplatte
und des Deckels betrifft, sind durch die in den Figuren erläuterte Variante
nicht erschöpft.
Die Vertiefungen und Ausnehmungen können beliebig geformt sein.
Es können
außerdem
weitere Vertiefungen oder Öffnungen
vorgesehen sein. Die Anzahl der Widerstandselemente kann größer als
zwei sein.
-
Die
Trennwand 31 kann so breit ausgebildet sein, dass sie sich
bis zu den Seitenwänden 23, 35 des
Gehäuses
erstreckt.
-
Somit
wird für
jeden der Widerstandselemente 11, 12 eine separate
geschlossene Zelle gebildet.
-
- 11,12
- Widerstandselemente
- 15
- Grundkörper des
Widerstandselements
- 16
- erste
Elektrode des Widerstandselements
- 17
- zweite
Elektrode des Widerstandselements
- 2
- Trägerplatte
- 20
- Öffnung zur
Aufnahme der Trennwand 31
- 21
- Sockelbereich
- 23
- Seitenwand
der Trägerplatte 2
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Ausnehmung,
in der der nach außen
gewandte Anschlussdraht
-
- angeordnet
ist
- 27
- bodenseitige
Vertiefung der Trägerplatte
- 28
- Öffnung zur
Durchführung
von Anschlussdrähten 41, 42
- 29
- Vertiefung
zur Aufnahme eines Widerstandselements
- 3
- Deckel
- 31
- Trennwand
- 32
- Einrastvorrichtung
- 33
- Zentriervorrichtung
- 35
- Seitenwand
des Deckels
- 38
- Vertiefung
des Deckels
- 41
- erster
Anschlussdraht
- 42
- zweiter
Anschlussdraht
- 43
- Kontaktbereich
des Anschlussdrahtes
- 5
- Lötstelle
- 6
- isolierende
Umhüllung