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Die
Erfindung betrifft eine Unterarmstütze für Tätigkeiten an einem Computer.
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Die
bewegliche Unterarmstütze
dient zum entspannten Schreiben am Computer. Insbesondere dient
die bewegliche Unterarmstütze
für das
entspannte Schreiben an einer Tastatur und das Bedienen von weiteren
Eingabegeräten
wie eine Computermaus, mit einer den Unterarm stützenden Schale, die zur variablen
Positionierung bezüglich
der Eingabegeräte
beweglich ist.
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Es
ist bekannt, dass es Handgelenksstützen wie bspw. sogenannte Hands-up
oder Wrist-Pads gibt. Üblicher
Weise besteht eine solche Handgelenksstütze aus einem Schaumstoffpolster
beispielsweise von 10 cm Breite, 50 cm Länge und 1,5 cm Höhe, auf
dem das Handgelenk aufliegt. Solche Schaumstoffpolster werden nur
zum Bedienen der Tastatur, aber nicht zum Bedienen der Computermaus
benutzt. Zudem ist das Schaumstoffpolster starrig und geht mit den
Armbewegungen nicht mit. Die Unterseite solcher Schaumstoffpolster
ist meist als eine rutschhemmende Oberfläche ausgebildet, wodurch das
Schaumstoffpolster ortsfest auf einer Auflagefläche fixiert ist. Dadurch soll
insbesondere ein unerwünschtes
Verrutschen des Schaumstoffpolster weg von der Tastatur verhindert
werden.
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Ein ähnliches
Hands-up bzw. Wrist-Pad ist in
DE 694 29 284 T2 beschrieben. Das dortige
Handgelenkstützsystem
weist eine längliche
Handgelenkstütze auf,
die auf einer Grundfläche
ruht und in der Nähe
einer vorderen Kante einer Tastatur derart angeordnet ist, dass
sie sich entlang der Längsrichtung der
Tastatur erstreckt. Eine Flüssigkeit
enthaltende Packung, die sich elastisch an einen Abschnitt der Handfläche und
des Handgelenks eines Benutzers anpasst, ist an einer oberen Oberfläche eines
Stützelements
der Handgelenkstütze
platziert.
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Das
Gel gefüllte
Handgelenkskissen soll bevorzugt den Handgelenksnerv (Nervus Medianus) entlasten.
Während
des Schreibens an der Tatstatur liegen beide Handgelenke auf.
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Die
Handgelenksstütze
weist ein erstes Befestigungsstreifenteil und die Flüssigkeit
enthaltende Packung weist ein zweites Befestigungsstreifenteil auf.
Die beiden Befestigungsstreifenteile weisen Haken- und Schlaufenelemente
für ein
wechselweises Zusammenwirken auf und bilden so ein lösbares Befestigungsmittel
in Art eines Klettverschlusses. Dieses lösbare Befestigungsmittel erlaubt
es, die Flüssigkeit
enthaltende Packung justierbar auf dem Stützelement anzubringen, so dass
in Abhängigkeit
der jeweiligen bestimmten Physiologie des Benutzers die geeignete
Position der Packung festgelegt werden kann. Die lösbare Befestigung
der Flüssigkeit
enthaltende Packung erlaubt jedoch nur eine Anpassung an verschiedene
Benutzer.
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Das
beschriebene Stützelement
kann zwar je nach Ermessen des Benutzers für maximale Bequemlichkeit sowohl
in Querrichtung als auch in Längsrichtung
in einer die Lage betreffenden Beziehung zur Tastatur versetzt werden.
Dazu muss der Benutzer allerdings die Befestigungsstreifenteile voneinander
lösen,
die Packung umsetzen und die Befestigungsstreifenteile erneut aneinander
fügen. Für ein solches
Versetzen der Packung muss der Benutzer seine Tätigkeit am Computer unterbrechen. Aufgrund
dieser vorzunehmenden Handlungen ist ein häufiges Versetzen der Packung
unzweckmäßig.
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Eine
Positionsänderung
der Packung während
der Tätigkeit
des Benutzers an dem Computer, insbesondere wenn die Hand bzw. der
Unterarm auf der Packung aufliegt, ist aufgrund der wechselweise zusammenwirkenden
Haken- und Schlaufenelemente
der Befestigungsstreifenteile nicht möglich.
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Aus
der gattungsbildenden
DE
42 30 935 A1 ist eine Auflagevorrichtung für Benutzer
von Tastaturen, insbesondere von Computertastaturen bekannt, die
als Stütze
für Handgelenk
und Unterarm ausgebildet ist. Konkret weist die darin beschriebene
Auflagevorrichtung einen flachen Grundrahmen auf, an dem mindestens
ein Schwenkarm angeordnet ist, der um eine rechtwinklig zum Grundrahmen
an diesem angebrachte erste Achse in einem Winkelbereich schwenkbar
ist. Das freie Ende des Schwenkarms trägt eine Stützschale, die ihrerseits um
eine rechtwinklig zum Grundrahmen angeordnete zweite Achse drehbar
ist. Die erste Achse des Schwenkarms ist an einem linear bewegbaren
Wagen befestigt, der auf einer am Grundrahmen angebrachten Führung entlang
der größeren Ausdehnung
der Tastatur und eines Maus-Pads bewegbar ist.
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Die
Auflagevorrichtung ist folglich mit je zwei Drehachsen und einer
Führungsschiene
zum seitlichen Bewegen ausgerüstet.
Aufgrund der linearen Führung
entlang der Tatstatur und der starren Länge der Schwenkarme sind keine
beliebigen Bewegungen der Stützschalen
möglich,
insbesondere ist der Arbeitsbereich in dem die Stützschalen
bewegt werden können
durch die konstruktive starre Gelenkkopplung eingeschränkt und
von der Position der linearen Führung
abhängig.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Auflagevorrichtung besteht darin, dass
eine gleichzeitige Vorwärtsbewegung
nicht zu vermeiden ist, wenn man den Arm zur Seite bewegt. Zudem
ist die Haltevorrichtung an der Tastatur fixiert, so dass nicht
mit einer unabhängigen
Tastatur gearbeitet werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Unterarmstütze zu schaffen, bei deren
Verwendung insbesondere medizinisch negative Auswirkungen der Computertätigkeit
reduziert sind.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Nach
Anspruch 1 ist die Unterarm-Auflage für ihre variable Positionierung
zum freien Fahren auf einer Fläche
ausgebildet, d. h., dass diese nicht mit dem Eingabegerät mittel-
oder unmittelbar gekoppelt ist, sondern als separates Bauteil relativ
zum Eingabegerät
frei beweglich ist.
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Durch
die Erfindung können
somit beide Arme eines Benutzers unabhängig voneinander insbesondere
an einer Tastaturfläche
zur Seite, vor und zurück
bewegt werden, ohne auf einer Handgelenksstütze rutschen zu müssen. D.
h., dass bei der erfindungsgemäßen Stütze lediglich
der Unterarm abgestützt
wird und nicht das Handgelenk, so dass der Handgelenksnerv (Nervus
Medianus) vorteilhaft freiliegt.
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Mit
anderen Worten ist die Auflage somit Teil einer Unterarmstütze für Tätigkeiten
an einem Computer, insbesondere für das Schreiben an einer Tastatur
und das Bedienen von weiteren Eingabegeräten wie einer Computermaus,
und dient zum Stützen
des Unterarms eines Benutzers. Die Unterarmstütze ist zu ihrer variablen
Positionierung bezüglich
der Eingabegeräte
beweglich.
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Mit
der variablen Positionierbarkeit der Auflage zum freien Fahren auf
einer Fläche
können
die Arme, die auf den Auflagen gestützt aufliegen uneingeschränkt auf
der Ebene der Fläche
bewegt werden. Durch die freie Bewegbarkeit der Unterarme können die
Hände des
Benutzers insbesondere unabhängig voneinander
zwischen Tastatur und den weiteren Eingabegeräten hin und her bewegt werden,
ohne dass die Unterarme von den Unterarmstützen genommen werden müssen. Dies
hat den Vorteil, dass auch bei einem Wechsel zwischen zwei verschieden positionierten
Eingabegeräten
eine gewisse Erhöhung
der Unterarme gegenüber
einer Fläche
wie bspw. einer Schreibtischfläche
erhalten bleibt, wodurch ein Arbeiten und insbesondere das Schreiben ohne
Handgelenksüberstreckung
möglich
ist und die Gefahr einer Sehnenschiedenentzündung verringert ist.
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Trotz
Wechsel der Hand zu einem anderen Eingabegerät kommt es bei Verwendung der
erfindungsgemäßen Unterarmstützen zu
keiner Handgelenksüberstreckung,
wie das bei üblichen
Wrist-Pads der Fall ist, wenn der Benutzer seine Hand von einer, bei
Bedienung der Tatstatur mittels Wrist-Pad unterstützten Haltung,
zu einer nichtunterstützten
Haltung bei Bedienung der Computermaus wechselt.
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Auch
während
des Positionswechsels der Hand von einem Eingabegerät zum anderen
bleibt bei Benutzung der erfindungsgemäßen Unterarmstützen eine
Entlastung der Unterarm-, Schulter-, und Nackenmuskulatur, sowie
die Entlastung der Wirbelsäule
erhalten. Aufgrund der variablen Positionierbarkeit der Unterarmstütze ist
eine Drehbewegung der Unterarme zur Horizontalfläche möglicht, wodurch insbesondere
Handgelenksabduktionen d. h. seitliche Handgelenksbewegungen reduziert
sind.
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Beide
Hände können unabhängig voneinander
die Tastatur und die Computermaus bzw. sonstige weitere Eingabegeräte gleichzeitig
bedienen. Das Bedienen der Tastatur oder der Computermaus kann in
gerader, sowie auch in gekrümmter
Körperhaltung geschehen.
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Ein
sonstiges weiteres Eingabegräte
könnte mit
den erfindungsgemäßen Auflagen
in gleicher Weise gut bedient werden. Die weiteren Eingabegräte können bspw.
ein Trackball, ein externer Nummernblock oder ein Touch-Pad sein.
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Je
Unterarm ist vorzugsweise eine einzelne Unterarmstütze vorgesehen.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Auflage als bevorzugt
einstückige
Schale ausgebildet. Die Schalenform entspricht der anatomischen Form
eines Unterarms. Die Schale kann derart passend an die Anatomie
der Unterarme gestaltet sein, dass sich die Auflagekräfte weitgehend
gleichmäßig auf
eine möglichst
große
Fläche
verteilten und der Unterarm druckfrei in angenehmer Weise aufliegt. Für eine noch
bessere Anpassung an anatomisch unterschiedliche Unterarme kann
die Schale eine verformbare Auflageschicht tragen, die bspw. aus Schaumstoff
gebildet sein kann. Neben der Anpassung an die Unterarmform gibt
die Schalenform aufgrund ihrer beidseitigen Aufzüge einen seitlichen Halt für den Unterarm,
so dass bei Bewegungen der Unterarme die Unterarmstützen in
sicherer Weise mitgeführt
werden, ohne dass die Unterarme Gefahr laufen von den Unterarmstützen abzugleiten.
Grundsätzlich
kann die Schale zur Anpassung an einen Unterarm auch mehrteilig
ausgebildet sein, wobei die Teile dann zur Anpassung an die jeweilige
Unterarmanatomie relativ zueinander verstellbar ausgebildet sein
können,
z. B. durch Gelenke und/oder Schiebeverbindungen und/oder Rastverbindungen
und dergleichen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Auflage bzw. Schale auf
Rädern
gelagert, die auf der Fläche
abrollen können.
Als Räder
kommen insbesondere Nachlaufräder
in Frage, die jegliche Bewegung in der Fläche gestatten. Durch die Lagerung
der Schale auf Rädern
ist eine freie Bewegung der Unterarmstützen auf der befahrbaren Fläche unter
geringem Kraftaufwand möglich.
Je nach Untergrund auf dem die Unterarmstützen bewegt werden sollen, können verschiedene
Radgestaltungen sinnvoll sein. Im allgemeinen wird die Fläche auf
der die Unterarmstützen
frei verfahrbar sein sollen, von einer ebenen Tischplatte gebildet,
auf der sich die Tastatur, die Maus bzw. die weiteren Eingabegeräte aufgestellt sind.
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Alternativ
dazu kann die Auflage bzw. Schale aber auch auf Gleitelementen aus
z. B. Filz oder Kunststoff, Z. B. Teflon, gelagert sein, wodurch
sich ebenfalls gute Abstützergebnisse
erzielen lassen.
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Besonders
bevorzugt ist die Auflage bzw. Schale auf Rollen oder Kugeln gelagert.
Die Rollen bzw. Kugeln sind vorzugsweise in Aufnahmeschalen eines
Trägers
der Schale gelagert. In diese Aufnahmeschalen können die Rollen oder Kugel
eingesetzt werden, ohne dass komplizierte Lagerungen mit Achsen
und Lagersitzen erforderlich wären.
Durch diese praktische und einfache Konstruktion können die
erfindungsgemäßen Unterarmstützen kostengünstig hergestellt
werden und sind für
jedermann finanziell erschwinglich.
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Jede
der vorgesehenen Aufnahmeschalen ist dabei vorzugsweise so ausgebildet,
dass sich die darin bereichsweise aufgenommene Kugel in der Funktionsstellung
der Unterarmstütze
punktförmig und/oder
linienförmig,
insbesondere kreislinienförmig,
an einem Aufnahmeschalenwandbereich abstützt. Dadurch ist eine geringe
Reibung zwischen dem Aufnahmeschalenwandbereich und der Kugel möglich, wodurch
die Kugeln nicht blockiert werden und während der Betätigung auf
der z. B. Tischauflage abrollen können. Die Aufnahmeschale kann grundsätzlich beliebige
Geometrien aufweisen. Besonders bevorzugt ist die Aufnahmeschale
jedoch mit einer kreiskegelförmigen
oder kegelstumpfförmigen
Kugelausnehmung ausgebildet, an deren besten Kegelmantelfläche die
Kugel in der Funktionsstellung der Unterarmstütze in einer kreislinienförmigen Anlageverbindung
anliegt. Besonders bevorzugt ist hier eine Geometrie der Kugelausnehmung,
bei der diese im Bereich der kreislinienförmigen Anlage die Geometrie
eines geraden Kreiskegels oder eines geraden Kegelstumpfes aufweist.
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Gemäß einer
hierzu alternativen, besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass die Aufnahmeschale eine pyramidenförmige oder pyramidenstumpfförmige Kugelausnehmung
aufweist, an dessen Pyramidenmantelflächen die Kugel in der Funktionsstellung
der Unterarmstütze
jeweils in einer punktförmigen
Anlageverbindung anliegt.
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Mit
derartigen konkreten Geometrien der durch die Aufnahmeschale ausgebildeten
Kugelausnehmung sind sehr gute Rollergebnisse mit geringem Reibungswiderstand
zu erzielen.
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Vorzugsweise
umschließen
die Aufnahmeschalen mehr als die Hälfte der Kugeln. Dies hat zur Folge,
dass der Durchtrittsquerschnitt der Aufnahmeschalen kleiner ist
als der größte Durchmesser
der Kugeln. Dadurch können
die in den Aufnahmeschalen eingesetzten Kugeln nicht unbeabsichtigt
herausfallen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass aufwendige
und teure Achsen für
die Lagerung der Kugeln entfallen können.
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Gemäß einer
konkreten Ausgestaltung hierzu bildet die Aufnahmeschale eine Kugelausnehmung
aus, die eine den Zugang zum Ausnehmungsinnenraum freigebende Ausnehmungsöffnung aufweist,
deren Öffnungsdurchmesser
größer als
der Kugeldurchmesser ist. Die Kugelausnehmung ist hier so dimensioniert,
dass die Kugel in der Funktionsstellung der Unterarmstütze, insbesondere
bei einer bevorzugten punkt- und/oder linienförmigen Anlage am Aufnahmeschalenwandbereich,
mit einem Kugelsegment über
die Ausnehmungsöffnung
herausragt. Ferner ist dann bei diesem Aufbau ein Käfigelement
vorgesehen, das eine Käfigöffnung aufweist,
die so dimensioniert ist, dass diese im der Kugelausnehmung zugeordneten,
montierten Zustand des Käfigelementes
die Kugel gegen ein Herausfallen aus der Kugelausnehmung sichert,
wobei die Kugel in der Funktionsstellung der Unterarmstütze, insbesondere
bei einer punkt- und/oder linienförmigen Anlage am Aufnahmeschalenwandbereich,
mit einem Kugelsegmentabschnitt über
die Käfigöffnung übersteht.
Bevorzugt weist hierzu das Käfigelement
eine Käfigöffnung auf,
deren Öffnungsdurchmesser
wenigstens in einem Teilbereich kleiner als der Kugeldurchmesser ist.
Beispielsweise kann sich hier der Öffnungsdurchmesser einer Käfigöffnung von
der der Ausnehmungsöffnung
der Aufnahmeschale zugeordneten Seite ausgehend zu einem kleineren Öffnungsdurchmesser
verringern.
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Bevorzugt
ist hierbei die Käfigöffnung und damit
das Käfigelement
so ausgebildet und dimensioniert, dass die Kugel in der Funktionsstellung
der Unterarmstütze
einen Spaltabstand von dem Käfigelement
und damit von einem Käfigöffnungsrandbereich
aufweist, wodurch eine sehr gute Freigängigkeit der Kugel erzielt
wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten, konkreten Ausgestaltung der Erfindung ist
das Käfigelement wenigstens
auf der dem Träger
zugewandten Käfigseite
ebenflächig
ausgebildet, wobei das Käfigelement
als jeder Aufnahmeschale zugeordnetes Einzelelement oder z. B. plattenförmig ausgebildet
ist und eine der Anzahl der Kugeln entsprechende Anzahl von den
trägerseitigen
Aufnahmeschalen zugeordneten ausnehmungsartig ausgebildeten Käfigöffnungen
aufweist. Auch der Träger
der Auflage ist bei dieser Ausführungsform
auf einer der bevorzugt rinnenförmigen
Auflagenöffnung
der Schale gegenüberliegenden
Trägerseite
ebenflächig
ausgebildet, wobei auf dieser Trägerseite
die Aufnahmeschalen als trägerseitige
Vertiefungen bzw. Ausnehmungen ausgebildet sind. Bei einer derartigen
Ausgestaltung liegt das Käfigelement
im montierten Zustand in einer flächigen Anlageverbindung an
der ebenflächigen Trägerseite
an, wodurch sich eine besonders stabile Ausbildung der Unterarmstütze insgesamt
ergibt. Bevorzugt ist hier das Käfigelement
bzw. die Käfigplatte mit
dem Träger
verklebt. Jedoch sind auch andere Arten von Verbindungstechniken
möglich,
so z. B. insbesondere eine Schraubverbindung.
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Jede
Schale kann beispielsweise auf vier Rollen oder Kugeln gelagert
sein. Durch die Verwendung von vier Rollen oder Kugeln kann eine
besondere Kippstabilität
der Unterarmstütze
erreicht werden. Die vier Rollen oder Kugeln sind bevorzugt rechteckförmig bzw.
quadratförmig,
und zwar bezogen auf die Eckbereiche, angeordnet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung werden Kugeln in die Aufnahmeschalen
eingesetzt, damit eine leichte Beweglichkeit der Unterarmstützen gewährleistet ist
und zwar gleichermaßen
in beide Dimensionsrichtungen der Fläche auf der die Unterarmstützen frei
bewegt werden sollen. In einer alternativen Ausgestaltung können die
Kugeln auch durch Zylinderwalzen ersetzt sein. Die Drehachse dieser Walzen
ist dabei vorzugsweise in Richtung der Längserstreckung der Unterarme
zu legen. Für
einen Wechsel zwischen Tastatur und bspw. Computermaus ist nämlich überwiegend
eine Bewegung lotrecht zur Längserstreckung
der Unterarme, also von links nach rechts und wieder zurück notwendig.
Eine Bewegung der Unterarme in Längserstreckung
der Unterarme, also vor und zurück
ist im allgemeinen in geringerem Umfang notwendig. Durch diese Orientierung
der Drehachsen der Walzen wird folglich eine Bewegung der Unterarmstütze von
links nach rechts begünstigt.
Gleichzeitig erfährt
die Unterarmstütze eine
gewisse Führungsstabilität gegen
Bewegungen in einer dazu lotrechten Richtung. Dabei ist jedoch eine
Bewegung in lotrechter Richtung, also eine Bewegung der Unterarm
vor und zurück
nicht vollständig
verhindert, sondern mit mäßigem Kraftaufwand weiterhin
möglich
und auch gewünscht.
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In
allen Varianten der Erfindung kann ein Fixierband zur Befestigung
der Unterarmstütze
an dem Unterarm des Benutzers vorgesehen sein. Durch das Fixierband
wird sichergestellt, dass ein Kontakt zwischen Unterarm und Auflage
stets aufrechterhalten bleibt. Dadurch wird die Gefahr reduziert,
dass die Unterarme von den Unterarmstützen abgleiten könnten. Durch
die Fixierung von Unterarm mit der Unterarmstütze kann von der Tastatur zur
Computermaus mit Kontaktunterbrechung zur Tischplatte gewechselt werden.
Der Benutzer kann also völlig
entspannt zwischen Tastatur und weiteren Eingabegeräten wechseln,
ohne sich Sorgen zu müssen,
ob stets eine ausreichende Auflagekraft auf die Unterarmstütze wirkt, so
dass der Unterarm nicht von der Unterarmstütze abgleitet.
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Das
Fixierband kann in die Unterarmstütze integriert sein. Durch
das Integrieren des Fixierbandes in die Unterarmstütze bleibt
das Fixierband stets mit der Unterarmstütze verbunden und kann bspw. nicht
verloren gehen oder verlegt werden.
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Zur
vorübergehenden
bzw. herkömmlichen Schreibweise
kann die Unterarmstütze
zur Seite gelegt werden, d.h. unbenutzt bleiben. Die Unterarmstütze kann
in einfacher Weise und schnell zur Seite gelegt werden weil sie
bspw. mit der Tatstatur nicht fest verbunden ist.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Laufkugel bzw. die Laufrolle auf Zwischenkugeln
bzw. -rollen in der Auflage der Unterarmstütze abgestützt sein. in diesem Fall kann
die Laufkugel auf Zwischenkugeln abrollen, wodurch Lauf- bzw. Gleiteigenschaften
der Unterarmstütze verbessert
sind.
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Zur
weiteren Verbesserung der Lauf- bzw. Gleiteigenschaften der Unterarmstütze können die Laufkugel
und die Zwischenkugeln von unterschiedlicher Festigkeit sein. Hierbei
ist es besonders bevorzugt, wenn die Zwischenkugeln eine größere Festigkeit
als die Laufkugeln aufweisen. Auf diese Weise wird eine geräuschlose
Lauf- bzw. Gleitbewegung der Unterarmstütze auf hartem Untergrund gewährleistet.
Beispielhaft kann die Laufkugel aus einem Kunststoffmaterial gebildet
sein, während
die Zwischenkugeln aus einem Metall gefertigt sein können. Zur
Halterung der Zwischenkugeln innerhalb der Unterarmstütze kann
die Aufnahmeschale für
die Laufkugel in ihrem Wandbereich zusätzliche Lagerausnehmungen aufweisen,
in denen die Zwischenkugeln gelagert sind.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
kann sich die Laufkugel der im Einsatz befindlichen Unterarmstütze auf
die Zwischenkugeln mit geringen Reibungsverlusten abwälzen. Zur
weiteren Reduzierung der Reibung trägt die punktförmige Anlage
der Laufkugel an den Zwischenkugeln bei.
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Nachfolgend
sind zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten
Figuren beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Unterarmstütze gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
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2 eine
Seitenansicht der Unterarmstütze nach 1,
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3 eine
Vorderansicht einer Variante der erfindungsgemäßen Unterarmstütze mit
einem Fixierband,
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4 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Unterarmstützen in
ihrer Verwendung an einer Tastatur und einer Computermaus,
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5 eine
schematische, vergrößerte Teilansicht
einer Kugellagerung in einer Aufnahmeschale,
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6 schematisch
und perspektivisch eine erste geometrische Ausführung einer Kugelausnehmungsgeometrie
einer Aufnahmeschale,
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7 schematisch
eine Draufsicht auf eine zur 6 alternative,
pyramidenförmige
Geometrie einer Kugelausnehmung, und
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8 in
einer der 5 entsprechenden Ansicht eine
Teilansicht des zweiten Ausführungsbeispiels.
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Eine
in 1 dargestellte Unterarmstütze gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
weist einen Träger 4 auf,
der einen Grundkörper
für die
Unterarmstütze bildet.
Der Träger 4 besitzt
senkrecht verlaufende, ebene Seitenflächen 7a und 7b.
Aus 2 ist ersichtlich, dass eine Vorderfläche 8 und
eine Hinterfläche 9 in
gleicher Weise senkrecht verlaufend und eben ausgebildet sind, wie
die Seitenflächen 7a und 7b.
Eine Oberseite 10 des Trägers 4 ist rinnenförmig gestaltet
und trägt
eine Schale 3 auf der ein Unterarm eines Benutzers abgelegt
werden kann. Die Schale 3 weist eine gleichmäßige Wandstärke auf
und ist konform zu der Oberfläche
des Trägers 4 rinnenförmig gestaltet.
Aufgrund der Rinnenform wirkt ein mittlerer Bereich der rinnenförmigen Schale 3 als
eine zentrale Auflage für
den Unterarm des Benutzers. An zwei gegenüberliegenden Enden des mittleren
Bereichs bildet die Schale 3 aufgrund der Rinnenform je
einen Aufzug 11a und 11b, welche zur Zentrierung
des Unterarms dienen und ein Abgleiten des Unterarms von der Unterarmstütze verhindern. An
einer der Oberfläche
des Trägers 4 abgewandten Seite
befindet sich die Unterseite des Trägers 4. An der Unterseite
des Trägers 4 sind
zwei vordere Aufnahmeschalen 2a und 2b, sowie,
wie in 2 ersichtlich, mindestens eine hintere Aufnahmeschale 2c in
den Träger
eingebracht. Zwei gegenüberliegende
Kugeln 1a und 1b sind mit einem möglichst
großem
Abstand voneinander in den Träger 4 eingefügt, um eine
möglichst
große
Kippstabilität
der Unterarmstütze
zu erreichen. Wie in 2 ersichtlich, ist auch eine
vordere Kugeln 1b in einem möglichst großem Abstand der einer hinteren
Kugel 1c im Träger 4 eingefügt, um die
Kippstabilität
der Unterarmstütze
zu gewährleisten.
Zu einer Materialeinsparung und zur Verringerung des Gewichts der
Unterarmstütze
ist ein mittlerer Bereich zwischen vorderer Kugel 1b und hinterer
Kugel 1c mit einer Aussparung 12 versehen.
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In
der 5 ist in einer vergrößerten, schematischen Detaildarstellung
die Aufnahme einer Kugel 1 in einer Aufnahmeschale 2 gezeigt.
Diese Aufnahmeschale 2 bildet eine hohlraumförmige Kugelausnehmung
aus, die eine den Zugang zum Ausnehmungsinnenraum bzw. zur Kugelausnehmung
freigebende Ausnehmungsöffnung 16 aufweist,
deren Öffnungsdurchmesser
größer als
der Kugeldurchmesser ist. In der in der 5 gezeigten
Funktionsstellung der Unterarmstütze
liegt die Kugel 1 je nach Geometrie der Kugelausnehmung,
worauf später
in Verbindung mit den 6 und 7 noch näher eingegangen
wird, in einer punkt- bzw. linienförmigen Anlage am Aufnahmeschalenwandbereich 19 an,
wobei ein Kugelsegment bzw. Kugelabschnitt 1' über die Ausnehmungsöffnung 16 herausragt.
Wie dies der 5 weiter entnommen werden kann,
ist ferner ein plattenförmiges
Käfigelement 13 vorgesehen,
das eine Käfigöffnung 17 aufweist,
deren Öffnungsdurchmesser
sich im in der 5 gezeigten, mit dem Träger 4 mittels
einer Klebeschicht 18 verklebten Zustand von dem Träger 4 weg
verjüngt,
und zwar so verjüngt,
dass zumindest der kleinste Öffnungsdurchmesser
der Käfigöffnung 17 einen
kleineren Betrag aufweist, als der Kugeldurchmesser, wodurch sichergestellt
ist, dass die Kugel 1 nicht aus der Kugelausnehmung herausfallen
kann. Wie dies der 5, die die Funktionsstellung
zeigt, weiter entnommen werden kann, ragt die Kugel 1 mit
einem Teilbereich 1'' des Kugelsegmentes 1', d. h. mit
einem Kugelsegmentabschnitt, auch über das Käfigelement 13 hinaus,
damit die Kugel auf einer Aufstandsfläche abrollen kann. Das Käfigelement 13 ist
bevorzugt durch eine Käfigplatte
gebildet, wobei z. B. jeder Aufnahmeschale eine separate Käfigplatte
zugeordnet sein kann. Alternativ dazu kann pro Unterarmstütze aber auch
lediglich eine Käfigplatte
vorgesehen sein, die dann ein den Aufnahmenschalen der Unterarm-Auflage 3 entsprechendes
Käfigöffnungs-Lochbild
aufweist.
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Wie
dies der 6 entnommen werden kann, kann
die Geometrie der Kugelausnehmung für eine kreislinienförmige Kugelanlage 14 eine
Form entsprechend einem geraden Kegelstumpf 15 aufweisen.
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Alternativ
dazu kann entsprechend 7 die Geometrie der Kugelausnehmung
der Aufnahmeschale 2 auch pyramidenstumpfförmig ausgebildet sein,
für eine
hier lediglich schematisch dargestellte punktförmige Auflage der Kugel 1.
Die Anlagepunkte sind hier mit dem Bezugszeichen 15 gekennzeichnet.
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In 3 ist
die Unterarmstütze
mit einem Fixierband 5 ausgestattet. Statt eines einzigen
Fixierbandes 5 können
auch mehrere insbesondere zwei Fixierbänder, nämlich ein vorderes und ein
hinteres Fixierband vorgesehen sein. Das Fixierband 5 ist
an seinem einen Ende 5a im Bereich des Aufzugs 11b an
der Unterarmstütze
befestigt. Das andere freie Ende 5b des Fixierbandes 5 kann
mittels eines lösbaren
Befestigungsmittels, wie bspw. eines Klettverschlusses oder eines
Druckknopfes, im Bereich des gegenüberliegenden Aufzugs 11a fixiert
werden. Eine Fixierung ist vorzugsweise in verschiedenen Längen des
Fixierbandes 5, insbesondere stufenlos möglich, so
dass die Unterarmstütze
an unterschiedlichste Unterarmgrößen problemlos
angepasst und fixiert werden kann.
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Die
Unterarmstützen
sind in 4 in ihrer Verwendung an einer
Tastatur und einer Computermaus gezeigt und dort mit der Bezugsziffer 6 versehen.
Je Unterarm des Benutzers ist eine Unterarmstütze vorgesehen. Dargestellt
ist eine Situation in der die linke Hand des Benutzers die Tatstatur
bedient, während
die rechte Hand des Benutzers zur selben Zeit die Computermaus bedient.
Ein Wechsel beispielsweise der rechten Hand ist zwischen der Tastatur
und der Computermaus in entspannter Haltung möglich, wobei die Unterarmstützen aufgrund ihrer
freien Verfahrbarkeit auf der Fläche
den Bewegungen der Unterarme in einfacher Weise folgen, ohne diese
zu behindern.
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In
der 8 ist eine Unterarmstütze gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
in einer Teilschnittansicht in seiner Funktionsstellung entsprechend der 5 dargestellt.
Der Aufbau sowie die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels
ist im wesentlichen identisch mit dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Im
Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
ist die Kugel 1 bzw. Laufkugel 1 auf drei zusätzlichen
Zwischenkugeln 20 in einer punktförmigen Anlage abgestützt. Die
Zwischenkugeln 20 sind in taschenförmigen Lagerausnehmungen 21 im
Wandbereich 19 der Aufnahmeschale 2 ortsfest,
jedoch lose gehaltert.
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Die
drei Zwischenkugeln 20 sind dabei über gleiche Winkelabstände voneinander
beabstandet. Bei im Einsatz befindlicher Unterarmstütze kann
sich daher die Laufkugel 1 mit reduzierter Reibung auf den
Zwischenkugeln 20 abwälzen
bzw. abrollen.
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Um
auf hartem Untergrund eine im wesentlichen geräuschlose Lauf- bzw. Gleitbewegung
der Unterarmstütze
zu gewährleisten,
ist gemäß der 8 die
Laufkugel aus einem vergleichsweise weichem Kunststoffmaterial hergestellt.
Dadurch können etwa
Unebenheiten auf dem harten Untergrund ohne größere Geräuschentwicklung gedämpft werden.
Andererseits gewährleistet
die Abstützung
der weichen Laufkugel 1 auf den harten Zwischenkugeln 20 eine gute
Lauf- bzw. Gleiteigenschaft der Unterarmstütze. Die Zwischenkugeln 20 können beispielhaft
aus Metall oder einem harten Kunststoffmaterial gefertigt sein.