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Die
Erfindung betrifft die Strukturen und Verfahren eines Scanners und
insbesondere die Strukturen und Verfahren mit zwei CCD-Matrizen,
welche zwei unabhängige
Objektbilder in einem Abtast-Vorgang erfassen.
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Der
Bildscanner ist eine Vorrichtung, um die Objektbilder zu erfassen
und sie in digitale Daten umzuwandeln, welche angezeigt, editiert,
gespeichert, verarbeitet und durch den Computer ausgegeben werden
können.
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Die
gescannten Objekte können
als lichtdurchlässige
Medien und reflektierende Medien unterschieden werden. Die lichtdurchlässigen Medien sind
teillichtdurchlässige
Materialien einschließlich Filme,
Diapositive und Folien, etc.. Und die reflektierenden Medien sind
lichtundurchlässige
Materialien, einschließlich
Fotographien, Papierdokumente und bedruckte Materialien, etc.. Das
Taiwanische Patent mit der Patentnummer 161970 offenbart eine Scannerstruktur,
welche sowohl lichtdurchlässige
Medien als auch reflektierende Medien scannen kann. Gegenwärtig wird
der Dualmodus-Scanner, welcher sowohl lichtdurchlässige Medien
als auch reflektierende Medien scannen kann, weit verbreitet verwendet.
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Aufgrund
seines kleinen Volumens und seiner niedrigen Kosten ist der Flachbettscanner
heutzutage die am weitesten verbreitete Art der Scanner. Das Grundfunktionsprinzip
des Flachbettscanners wird wie folgt beschrieben. Er weist einen
optischen Laufwagen auf, dessen Bewegung durch ein Programm gesteuert
wird, und das gescannte Objekt bleibt während des Scannvorgangs in
Ruhe. Gewöhnlich
ist der optische Laufwagen an einen programmierbaren Schrittmotor
angeschlossen und wird angetrieben, um sich leichtgängig auf
einer Führungsschiene
zu bewegen, und er weist üblicherweise
ein Fotosensorarray, einen Spiegelsatz, um die Richtung des Bildstrahls
zu ändern,
und eine Linse auf, um den Bildstrahl zu sammeln und abzubilden.
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Das
von einer Lichtquelle ausgestrahlte Licht bestrahlt ein gescanntes
Objekt und dann trifft der reflektierte oder transmittierte Bildstrahl
auf das lineare Fotosensorarray, das belichtet werden soll und diesen
als analoge elektronische Signale erfassen soll und sie dann in
digitale elektronische Daten wandeln soll, die dann in der Speichereinheit
des Scanners für die
weitere Verarbeitung oder die Ausgabe gespeichert werden sollen.
Weil die Richtung des linearen Fotosensorarrays senkrecht zu der
Scann-Richtung des optischen Laufwagens liegt, können die digitalen Daten des
zweidimensionalen Objektbildes durch geeignetes Steuern der Bewegung
des optischen Laufwagens und der Belichtung des linearen Fotosensorarrays
erhalten werden.
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Aufgrund
des vernünftigen
Preises und der guten Qualität
ist das Array mit ladungsgekoppelten Bauelementen (CCD = charge
coupled device) die üblichste
Art des linearen Fotosensorarrays. Es besteht aus einer Vielzahl
von CCDs, um eine Zeilenform zu bilden. Jedes CCD stellt ein Bildpixel
dar, dessen Auflösung
durch Punkte pro Zoll (dpi) ausgedrückt wird. Zum Beispiel bedeutet
eine Auflösung von
1200 dpi, dass 1200 Pixel des CCD-Arrays einer Breite von einem
Zoll des gescannten Dokuments entsprechen. Der Schwarzweißscanner
verwendet eine Einzelzeilen-Graustufen-CCD-Matrix und der Farbscanner
verwendet eine Dreizeilen-Rot-Grün-Blau-CCD- Matrix (RGB-CCD-e),
wie es in 1 gezeigt
ist. Die RGB-CCD-Matrizen 2 weisen
eine rote CCD-Matrix 3, eine grüne CCD-Matrix 4 und eine blaue CCD-Matrix 5 auf,
welche verwendet werden, um die roten, grünen und blauen Bildstrahlen
zu erfassen, um ein Farbbild des gescannten Objektes zusammenzusetzen.
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Schnelles
Scannen und hohe Auflösung
sind für
den Scanner zwei wichtige zu erreichende Ziele. Wenn die Länge der
CCD-Matrizen ungeändert bleibt,
dann reduziert das Erhöhen
der Pixelzahl die Sensorfläche
jedes CCDs, sodass die Sensitivität und das Signalrauschverhältnis vermindert
werden. Daher muss der Scanner die Belichtungszeit erhöhen, um
das zu kompensieren, was die Scann-Geschwindigkeit verlangsamt und
dies ist ein unerwünschter
Nachteil.
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Folglich
gibt es einige andere Herangehensweisen, um die Auflösung zu
steigern. Einige japanische Firmen, wie z.B. NEC, Toshiba und Sony
haben gestaffelte CCD-Matrizen, welche durch Versetzen zweier benachbarter
CCD-Matrizen relativ zueinander um einen halben Pixelabstand realisiert
werden. Wie in 2 gezeigt,
enthält
der Staffeltyp der RGB-CCD-Matrizen 10 6
CCD-Matrizen, die als rotes 11, rotes 12, grünes 13, grünes 14, blaues 15, blaues 16
Array angeordnet sind. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Pixeln
in jeder CCD-Matrix ist "P" und jedes der zwei
CCD-Matrizen mit der gleichen Farbe weist eine relative Längsverschiebung
von einem halben Pixelabstand "P/2" auf. Daher wird
die Scannerauflösung
im Vergleich zu einer Einzel-CCD-Matrix um das doppelte gesteigert.
Zum Beispiel beträgt
die Scannerauflösung
2400 dpi, wenn die Auflösung
der CCD-Matrizen
1200 dpi beträgt.
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Ferner
offenbart das Amerikanische Patent mit der Patentnummer 6707583
eine andere Scannerstruktur und ein zugehöriges Verfahren, um die Auflösung zu
steigern. Die CCD-Matrix
weist Bewegungsfreiheit in der Richtung senkrecht zu der Bewegung
des optischen Laufwagens auf und der Scanner scannt das gescannte
Objekt zweimal. Die CCD-Matrix bewegt sich vor dem zweiten Scannvorgang,
der zu der gleichen Scann-Zeile
des gescannten Objekts gehört,
um einen halben Pixelabstand in der Richtung senkrecht zu der Bewegung
des optischen Laufwagens. Daher wird nach dem Verarbeiten und Zusammensetzen
der zwei Objektbilder, die in dem ersten und dem zweiten Scannvorgang
aufgenommen werden, die Auflösung
des Ausgabebildes im Vergleich zu dem Bild, dass in einem Scannvorgang
aufgenommen wird, um das Doppelte gesteigert.
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Jedoch
besteht ein Nachteil dieser Art von Verfahren zum Steigern der Auflösung des
Scanners darin, dass zweimal gescannt werden muss und somit die
Gesamtscannzeit verdoppelt wird.
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Zusätzlich zu
der Geschwindigkeit und Auflösung
wird von den Leuten auch immer mehr die Qualität des gescannten Bildes gefordert.
Einhergehend mit dem Fortschritt der Technologie gibt es verschiedene
Techniken, um die Fehler des gescannten Bildes, die durch unebene
Stellen wie z.B. Staub, Schmutz oder Kratzer auf den gescannten
Objekten verursacht werden, zu beheben. Die ICE Funktion (Image
Correction Enhancement = Bildkorrektur-Verbesserung) des KADC (Kodak
Austin Development Center) und das US-Patent mit der Patentnummer 6707583
nutzen z.B. die Tatsache, dass die im Film enthaltenen Farbstoffe
lichtdurchlässig
sind, aber die unebenen Stellen für Infrarotlicht relativ lichtundurchlässig sind,
um die Fehler des gescannten Bildes für lichtdurchlässige Medien
zu beheben. Sie verwenden eine Lichtquelle sichtbaren Lichts bzw.
eine Infrarot-Lichtquelle, um die lichtdurchlässigen Medien zweimal zu scannen
und dann die beiden gescannten Bilder zu vergleichen und zu verarbeiten,
um ein wiederhergestelltes Bild zu speichern oder auszugeben.
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Andererseits
nutzt das Taiwanische Patent mit der Patentnummer 120212 die Tatsache,
dass die unebenen Stellen zwei verschiedene Schatten auf den gescannten
Bildern bilden, wenn zwei einfallende Lichtstrahlen mit zwei verschiedenen
Winkeln auf ein reflektierendes Medium in zwei Scannvorgängen abgestrahlt
werden. Daher können
die Fehler des gescannten Bildes, die durch die unebenen Stellen
auf den reflektierenden Medien verursacht werden, durch Vergleichen
und Verarbeiten der zwei gescannten Bilder behoben werden und dann
kann ein wiederhergestelltes Bild gespeichert oder ausgegeben werden.
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Jedoch
besteht der Nachteil dieser Art von Verfahren zum Beheben der Fehler
des gescannten Bildes für
reflektierende Medien darin, dass zwei Scannvorgänge benötigt werden und somit die Gesamtscannzeit
verdoppelt wird.
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Ferner
ist auch ein hoher Dynamikumfang, d.h., dass das gescannte Bild
klare Details in den Schattenbereichen aufweist, ein für den Scanner
zu erreichendes Ziel. Ein hoher Dynamikumfang kann durch Verlängern der
Belichtungszeit jeder Scann-Zeile erzielt werden, aber die lange
Belichtungszeit sättigt
wahrscheinlich einige CCDs, die den stark belichteten Bereichen
in dem gescannten Bild entsprechen, so dass einige Bilddetails der
hoch belichteten Bereiche verloren gehen. Eine bessere Vorgehensweise
besteht darin, das Objekt unter Verwendung zweier verschiedener
Belichtungszeiten zweimal zu scannen und dann die zwei gescannten Bilder
zusammenzusetzen, wobei die stark belichteten Bereiche des zusammengesetzten
Bildes das Bild mit kurzer Belichtungszeit übernehmen und die Schatten
des zusammengesetzten Bildes das Bild mit langer Belichtungszeit übernehmen.
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Jedoch
besteht der Nachteil dieser Art von Verfahren, um das Ziel eines
hohen Dynamikumfangs zu erreichen, darin, dass zweimal gescannt werden
muss und somit die Gesamtscannzeit verdoppelt wird.
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Um
die vorgenannten Probleme zu lösen, welche
darin bestehen, dass langsam gescannt oder zweimal gescannt werden
muss, um die Scannerauflösung
im Stand der Technik zu erhöhen,
besteht ein Ziel der Erfindung darin, Strukturen und zugehörige Verfahren
für einen
Scanner mit zwei CCD-Matrizen bereitzustellen, welche zwei unabhängige Objektbilder
in einem Scannvorgang erfassen. Und die doppelte Auflösung kann
durch Herstellen einer Relativverschiebung um einen halben Pixelabstand
zwischen zwei CCD-Matrizen in ihrer Längsrichtung erzielt werden.
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Um
das vorgenannte Problem zu lösen,
dass zweimal gescannt werden muss, um die Bildfehler, die durch
unebene Stellen wie z.B. Staub, Schmutz oder Kratzer auf dem gescannten
Objekt verursacht werden, zu beheben, besteht ein Ziel der Erfindung darin,
Strukturen und zugehörige
Verfahren für
einen Scanner mit zwei CCD-Matrizen bereitzustellen, welche zwei
unabhängige
Objektbilder in einem Scannvorgang erfassen. Und die Bildfehler,
die durch die unebenen Stellen verursacht werden, können durch Vergleichen
der verschiedenen Schatten, die durch Bestrahlen der reflektierenden
Medien mit zwei einfallenden Lichtstrahlen mit unterschiedlichen
Winkeln gebildet werden, oder durch Vergleichen von zwei Objektbildern,
die durch eine Lichtquelle sichtbaren Lichts und eine Infrarotlichtquelle
für die
lichtdurchlässigen
Medien oder die reflektierenden Medien getrennt gebildet werden,
behoben werden.
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Um
das vorgenannte Problem zu lösen,
dass zweimal gescannt werden muss, um das Ziel eines hohen Dynamikumfangs
zu erreichen, besteht ein Ziel der Erfindung darin, Strukturen und
zugehörige Verfahren
für einen
Scanner mit zwei CCD-Matrizen bereitzustellen,
welche zwei unabhängige
Objektbilder in einem Scann-Vorgang erfassen. Und der hohe Dynamikumfang
kann durch Einstellen von zwei unterschiedlichen Belichtungszeiten
für zwei
CCD-Matrizen erreicht werden.
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Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, zum Scannen von lichtdurchlässigen Medien
und reflektierenden Medien Strukturen und zugehörige Verfahren für einen
Scanner mit zwei CCD-Matrizen bereitzustellen, welche in einer getrennten
oder integrierten Anordnung mit einer oder zwei Sammelabbildungslinsen
realisiert werden können,
um drei Operationsmodi und Funktionen bereitzustellen: a. Bildwiederherstellung;
b. doppelte Auflösung,
und c. hoher Dynamikumfang.
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Demzufolge
können
die Strukturen und zugehörigen
Verfahren der Erfindung für
einen Scanner mit zwei CCD-Matrizen
die Scannzeit wirksam verkürzen
und die Qualität
des gescannten Bildes wirksam erhöhen.
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Um
die vorgenannten Ziele zu erreichen, soll eine Ausführungsform
der Erfindung Strukturen und zugehörige Verfahren bereitstellen,
um reflektierende Medien zu scannen.
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Der
optische Laufwagen weist zwei Lichtquellen auf, wobei deren abgestrahltes
Licht auf der Oberfläche
eines reflektierenden Mediums in zwei unterschiedlichen Einfallswinkeln
auftrifft und zwei reflektierte Bildstrahlen gebildet werden. Dann
sammeln und bilden zwei Sammelabbildungslinsen die reflektierten
Bildstrahlen auf die jeweiligen beiden CCD-Matrizen ab, um zwei
unabhängige
Bilder des reflektierenden Mediums in einem Scannvorgang zu erfassen.
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Um
die vorgenannten Ziele zu erreichen, sollen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung Strukturen und zugehörige Verfahren bereitgestellt werden,
um lichtdurchlässige
Medien zu scannen. Das von einer Lichtquelle ausgestrahlte Licht
bildet einen transmittierten Bildstrahl hinter einem lichtdurchlässigen Medium,
und ein Strahlteiler, der in dem optischen Laufwagen enthalten ist,
spaltet den transmittierten Bildstrahl in zwei transmittierte Bild-Teilstrahlen auf.
Dann sammeln und bilden zwei Sammelabbildungslinsen die transmittierten
Bild-Teilstrahlen auf die jeweiligen beiden CCD-Matrizen ab, um
zwei unabhängige
Bilder des lichtdurchlässigen Mediums
in einem Scannvorgang zu erfassen.
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Um
die vorgenannten Ziele zu erreichen, soll gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung eine Struktur und ein zugehöriges Verfahren bereitgestellt werden,
um zwischen zwei Betriebsmodi der reflektierenden Medien und der
lichtdurchlässigen
Medien mittels zweier Schaltspiegel, die in dem optischen Laufwagen
enthalten sind, umzuschalten.
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Um
die vorgenannten Ziele zu erreichen, sollen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung Strukturen und zugehörige Verfahren bereitgestellt werden,
um reflektierende Medien zu scannen. Das von einer Lichtquelle ausgestrahlte
Licht bildet einen Bildstrahl eines reflektierten Bildes auf der
Oberfläche
eines reflektierenden Mediums, und der reflektierte Bildstrahl wird
durch einen Strahlteiler hinter einer Sammelabbildungslinse in zwei
reflektierte Bild-Teilstrahlen
aufgeteilt. Dann werden die zwei reflektierten Bild-Teilstrahlen
auf zwei CCD-Matrizen gesammelt bzw. abgebildet, und somit werden
zwei unabhängige
Bilder des reflektierenden Mediums in einem Scannvorgang erfasst.
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Um
die vorgenannten Ziele zu erreichen, sollen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung Strukturen und zugehörige Verfahren bereitgestellt werden,
um lichtdurchlässige
Medien zu scannen. Das von einer Lichtquelle ausgestrahlte Licht
bildet hinter einem lichtdurchlässigen
Medium einen transmittierten Bildstrahl, und der transmittierte
Bildstrahl wird durch einen Strahlteiler hinter einer Sammelabbildungslinse
in zwei transmittierte Bild-Teilstrahlen aufgeteilt.
Dann werden die beiden transmittierten Bild-Teilstrahlen auf zwei
CCD-Matrizen gesammelt bzw. abgebildet, und somit werden zwei unabhängige Bilder
des lichtdurchlässigen
Mediums in einem Scannvorgang erfasst.
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Um
die vorgenannten Ziele zu erreichen, soll gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung eine Struktur und ein zugehöriges Verfahren bereitgestellt werden,
um zwischen zwei Betriebsmodi des reflektierenden Mediums und des lichtdurchlässigen Mediums
mittels eines Schaltspiegels, der in dem optischen Laufwagen enthalten
ist, umzuschalten.
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Die
vorgenannten Aspekte und viele der begleitenden Vorteile dieser
Erfindung sind leichter zu würdigen,
da selbige anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung verständlicher
werden, wenn sie in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung gelesen wird,
wobei:
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1 eine
schematische Darstellung einer Drei-Zeilen-RGB-CCD-Matrix ist;
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2 eine
schematische Darstellung einer gestaffelten RGB-CCD-Matrix ist;
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3 eine
schematische Darstellung der Scannerstruktur mit zwei CCD-Matrizen
und zwei Sammelabbildungslinsen, welche lichtdurchlässige Medien
und reflektierende Medien scannen kann, gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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4A, 4B und 4C schematische Darstellungen
des Scannvorgangs für
lichtdurchlässige
Medien gemäß der in 3 abgebildeten
Struktur sind;
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5A, 5B und 5C schematische Darstellungen
des Scannvorgangs für
reflektierende Medien gemäß der in 3 abgebildeten
Struktur sind;
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6A und 6B schematische
Darstellungen des Scannvorgangs für ein Staubpartikel auf der
Oberfläche
eines reflektierenden Mediums gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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7A und 7B schematische
Darstellungen sind, um die relative Versetzung um eine halbe Pixeldistanz
zwischen zwei CCD-Matrizen gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung darzustellen;
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8 eine
schematische Darstellung ist, um zu veranschaulichen, wie der Scannerspeicher
die Pixeldaten gestaffelter CCD-Matrizen, die in 7A und 7B dargestellt
sind, speichert; und
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9 eine
schematische Darstellung der Scannerstruktur mit zwei CCD-Matrizen
und einer Sammelabbildungslinse, welche lichtdurchlässige Medien
und reflektierende Medien scannen kann, gemäß der achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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Der
Scanner mit zwei CCD-Matrizen gemäß der Erfindung kann in getrennten
Strukturen realisiert werden, um lichtdurchlässige Medien bzw. reflektierende
Medien zu scannen, oder er kann einige Schaltspiegel aufweisen,
um eine integrierte Struktur zu bilden, die sowohl lichtdurchlässige Medien
als auch reflektierende Medien scannen kann. Und die integrierte
Struktur mit zwei CCD-Matrizen gemäß der Erfindung kann ferner
in zwei Arten von Anordnungen eingeteilt werden, welche eine oder
zwei Sammelabbildungslinsen aufweisen.
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3 ist
eine schematische Abbildung der Scannerstruktur mit zwei CCD-Matrizen
und zwei Sammelabbildungslinsen, welche lichtdurchlässige Medien
und reflektierende Medien gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung scannen kann.
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Zuerst
wird der Scannvorgang für
lichtdurchlässige
Medien wie folgt erklärt.
Ein lichtdurchlässiges
Medium 106 wird auf eine lichtdurchlässige Platte 104 gesetzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die lichtdurchlässige
Platte 104 ein Filmhalter sein, um einen gescannten Film
an einer Scann-Position zu halten. Eine Lichtquelle 100,
die unter der Glasplatte 104 angeordnet ist, ist aus einer Kaltkathoden-Leuchtstofflampe
(CCFL) oder einer ihr ähnlichen
Lichtquelle sichtbaren Lichts und einer Infrarotlicht emittierenden
Diode (IR-LED) zusammengesetzt. Die CCFL oder eine ihr ähnliche
Lichtquelle sichtbaren Lichts und die IR-LED können gesteuert werden, um getrennt
oder gleichzeitig zu leuchten. Der gekrümmte Spiegel 102 wird
verwendet, um das Hintergrundlicht der Lichtquelle 100 zu
reflektieren, um die Intensität
des einfallenden Lichtes "E" für das lichtdurchlässige Medium 106 zu
verstärken,
er kann weggelassen werden, wenn die Intensität der Lichtquelle 100 schon
stark genug ist.
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Das
einfallende Licht "E" fällt durch
die Glasplatte 104 auf das lichtdurchlässige Medium 106, dann
tritt der transmittierte Bildstrahl "T" in
den optischen Laufwagen 20 ein, der an einen programmierbaren
Antriebsmotor (nicht in der Figur gezeigt) angeschlossen sein kann.
Der optische Laufwagen 20 kann angetrieben werden, um sich
auf einer Führungsschiene
(nicht in der Figur gezeigt) längs
der "X"-Richtung leichtgängig zu bewegen, und er weist einen
Strahlteiler 200 auf, welcher den transmittierten Bildstrahl "T" in zwei transmittierte Bild-Teilstrahlen "T1" und "T2" aufteilt. Die transmittierten
Bild-Teilstrahlen "T1" und "T2" bzw. die CCD-Matrizen 216 und 218 bilden
zwei unabhängige
optische Wege. In einer bevorzugten Ausführungsform reflektiert der Strahlteiler 200 ungefähr 50% des
transmittierten Bildstrahls "T" in einem Winkel,
so dass der transmittierte Bild-Teilstrahl "T1" gebildet
wird, und transmittiert ungefähr
50% des transmittierten Bildstrahls "T", so
dass der transmittierte Bild-Teilstrahl "T2" gebildet wird.
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Ein
fester Spiegel 202, zwei Schaltspiegel 204 und 206,
zwei Sammelabbildungslinsen 208 und 210 und zwei
Schaltfilter 212 und 214 werden in die optischen
Wege eingesetzt. Der feste Spiegel 202 wird verwendet,
um die Richtung des transmittierten Bild-Teilstrahls "T1" zu ändern. Die
Schaltspiegel 204 und 206, welche umgeschaltet
werden können,
um sich von den optischen Wegen zu entfernen, wenn reflektierende
Medien gescannt werden, werden verwendet, um die Richtung der transmittierten
Bild-Teilstrahlen "T1" und "T2" zu ändern, um
dafür zu
sorgen, dass sie auf die Sammelabbildungslinsen 208 bzw. 210 fallen.
Die Sammelabbildungslinsen 208 und 210 werden
verwendet, um die transmittierten Bild-Teilstrahlen "T1" und "T2" auf die CCD-Matrizen 216 und 218 zu
sammeln und abzubilden. Die Schaltfilter 212 und 214 können umgeschaltet
werden, um in Abhängigkeit
von den unterschiedlichen Betriebsmodi in die optischen Wege eingesetzt
oder von ihnen entfernt zu werden.
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4A, 4B und 4C stellen
den Scannvorgang eines lichtdurchlässigen Mediums 106 dar.
Das lichtdurchlässige
Medium 106 verbleibt in Ruhe, aber die beleuchtende Lichtquelle 100,
der gekrümmte
Spiegel 102 und der optische Laufwagen 20 bewegen
sich zusammen längs
der "X"-Richtung. Die CCD-Matrizen 216 und 218 erfassen
das Bild auf einer Scann-Zeile in dem lichtdurchlässigen Medium 106 nach
jeder Belichtung. Mit Bezug auf die Figuren bewegt sich der optische
Laufwagen 20 um eine Distanz "ΔX1" weiter, nachdem
die CCD-Matrizen 216 und 218 belichtet wurden,
um das Bild der Scann-Zeile an der Position "X1" in
dem lichtdurchlässigen
Medium 106 zu erfassen. Dann werden die CCD-Matrizen 216 und 218 wieder
belichtet, um das Bild der Scann-Zeile an der Position "X2" in dem lichtdurchlässigen Medium 106 zu
erfassen.
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Daher
können
die Scann-Zeilen der CCD-Matrizen 216 und 218 systematisch
auf der gesamten Oberfläche
des lichtdurchlässigen
Mediums 106 verteilt sein, und es werden nach dem Scannvorgang
zwei vollständige
Bilder des lichtdurchlässigen Mediums 106 erhalten.
Die erfassten Bilder können in
digitale elektronische Daten gewandelt werden, um in dem Speicher
des Scanners für
den fortschreitenden Prozess oder die Ausgabe gespeichert zu werden.
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Zur
Erläuterung
sind in 4A, 4B und 4C genau
5 Pixel für
die CCD-Matrizen 216 und 218 abgebildet. In der
Praxis können
sie Einzelzeilen-Graustufen-CCD-Matrizen oder Drei-Zeilen-RGB-CCD-Matrizen
mit einer Mehrzahl von Pixeln sein. Und ihre Auflösung kann
600 dpi oder 1200 dpi, etc. betragen.
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Als
nächstes
wird der Scannvorgang für
ein reflektierendes Medium wie folgt erklärt. Es wird wiederum auf 3 Bezug
genommen. Ein reflektierendes Medium 110 wird auf eine
lichtdurchlässige
Platte 108 gesetzt. Es gibt in dem optischen Laufwagen 20 zwei
Lichtquellen 222 und 224, sie sind in einer bevorzugten
Ausführungsform
CCFLs oder ihnen ähnliche
Lichtquellen sichtbaren Lichts. Ihre einfallenden Lichter "E1" und "E2" werden durch die
lichtdurchlässige
Platte 108 transmittiert und dann auf der Oberfläche des
reflektierenden Mediums 110 reflektiert. Die reflektierten
Bildstrahlen "R1" und "R2" kommen zurück zu dem
optischen Laufwagen 20 und bilden mit den CCD-Matrizen 218 bzw. 216 zwei
unabhängige
optische Wege. Eine Abstandsvorrichtung 230 ist zwischen
die Lichtquellen 222 und 224 gesetzt, um die optischen
Wege zu trennen, sodass der reflektierte Bildstrahl "R1" nur durch die CCD-Matrix 218 erfasst
wird und der reflektierte Bildstrahl "R2" nur
durch die CCD-Matrix 216 erfasst wird. Zwei feststehende
Spiegel 228 und 226 und zwei Sammelabbildungslinsen 208 und 210 sind
in die optischen Wege eingesetzt.
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Die
feststehenden Spiegel 228 und 226 werden verwendet,
um die Richtungen der reflektierten Bildstrahlen "R1" und "R2" zu ändern, und
die Sammelabbildungslinsen 208 und 210 werden
verwendet, um die reflektierten Bildstrahlen "R1" und "R2" auf den CCD-Matrizen 216 und 218 zu
sammeln und abzubilden. Die Schaltspiegel 204 und 206 und
die Schaltfilter 212 und 214 werden umgeschaltet,
um im Scannbetrieb für
reflektierende Medien von den optischen Wegen entfernt zu werden.
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5A, 5B und 5C stellen
den Scannvorgang des reflektierenden Mediums 110 dar. Das
reflektierende Medium 110 verbleibt in Ruhe. Zwei Lichtquellen 222 und 224 leuchten,
und der optische Laufwagen 20 bewegt sich längs der "X"-Richtung. Der optische Laufwagen 20 bewegt
sich um einen Abstand "ΔX2" weiter, nachdem
die CCD-Matrizen 216 und 218 belichtet wurden,
um die Bilder der Scannzeilen an den Positionen "X3" und "X4" des reflektierenden
Mediums 110 zu erfassen. Dann werden die CCD-Matrizen 216 und 218 wieder
belichtet, um die Bilder der Scannzeilen an der Position "X5" und "X6" des reflektierenden
Mediums 110 zu erfassen.
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Daher
können ähnlich wie
bei dem Scannvorgang für
das lichtdurchlässige
Medium 106 die Scannzeilen der CCD-Matrizen 216 und 218 der
Reihe nach über
die gesamte Oberfläche
des reflektierenden Mediums 110 verteilt werden, und nach
dem Scannvorgang werden zwei vollständige Bilder des reflektierenden
Mediums 110 erhalten. Die erfassten Bilder können in
digitale elektronische Daten gewandelt werden, um in dem Speicher
des Scanners für den
fortschreitenden Vorgang oder die Ausgabe gespeichert zu werden.
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Der
Fachmann versteht, dass die Anzahl und die Position der festen Spiegel 202, 226, 228 und
die Schaltspiegel 204, 206 in 3 geändert werden kann,
um die Richtungen der optischen Wege für die transmittierten und reflektierten
Bildstrahlen zu ändern
und somit die praktischen Erfordernisse in einer bevorzugten Ausführungsform
zu erfüllen.
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Das
Hauptmerkmal der Erfindung kann anhand der vorangegangenen Beschreibung
darin gesehen werden, dass zwei CCD-Matrizen jeweils zwei unabhängige Objektbilder
in einem Scannvorgang erfassen und die Erfindung kann auf lichtdurchlässige und
reflektierende Medien angewendet werden. Daher können drei Betriebsmodi und
besondere Funktionen der Erfindung: a. Bildwiederherstellung; b.
doppelte Auflösung;
und c. hoher Dynamikumfang durch Einbeziehen eines gewissen detaillierten
Aufbaus und Systems realisiert werden, das in der Basisstruktur
von 3 eingesetzt wird. Die Strukturen und Verfahren,
um die drei besonderen Funktionen für lichtdurchlässige und
reflektierende Medien zu realisieren, werden in den folgenden unterschiedlichen
Ausführungsformen
beschrieben.
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Erstens
dient die zweite Ausführungsform dazu,
die Funktion der Bildwiederherstellung der Erfindung für das reflektierende
Medium 110 zu erklären.
Es wird wieder auf 3 Bezug genommen. Es ist anhand
der vorangegangenen Beschreibung verständlich, dass die CCD-Matrizen 216 bzw. 218 die reflektierten
Bildstrahlen erfassen, welche von den beiden Lichtquellen 222 und 224 stammen
und auf der Oberfläche
des reflektierenden Mediums 110 reflektiert werden. Nach
dem Scannvorgang nehmen die CCD-Matrizen 216 bzw. 218 zwei
unabhängige Bilder
des reflektierenden Mediums 110 auf. Die einfallenden Lichter "E1" und "E2", die von den Lichtquellen 222 und 224 ausgestrahlt
werden; befinden sich auf zwei verschiedenen Seiten einer Normalen, welche
senkrecht zu der Ebene des reflektierenden Mediums 110 ist
und sich zwischen den beiden Lichtquellen 222 und 224 befindet.
Das heißt,
dass die zwei einfallenden Lichter "E1" und "E2" unterschiedliche
Einfallswinkel aufweisen. Daher bilden unebene Stellen wie z.B.
Staub, Verschmutzungen oder Kratzer auf den gescannten Objekten
zwei unterschiedliche Schatten auf den gescannten Bildern der CCD-Matrizen 216 und 218.
Es wird auf 6A und 6B Bezug
genommen, in denen ein Staubpartikel auf der Oberfläche des
reflektierenden Mediums 110 einen Schatten "A1" auf dem gescannten
Bild der CCD-Matrix 216 und einen Schatten "A2" auf dem gescannten
Bild der CCD-Matrix 218 bildet. Der Bereich von "A2" ist nicht gleich
dem Bereich von "A1", somit können die
Fehler des gescannten Bildes, die durch die unebenen Stellen auf
den reflektierenden Medien 110 verursacht werden, durch
Vergleichen und Verarbeiten der beiden gescannten Bilder der CCD-Matrizen 216 und 218 behoben
werden und dann kann ein wiederhergestelltes Bild gespeichert oder
ausgegeben werden.
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Die
dritte Ausführungsform
dient dazu, die Funktion der Bildwiederherstellung der Erfindung
für das
lichtdurchlässige
Medium 106 zu erläutern,
wobei wieder Bezug auf 3 genommen wird. Die CCFL oder
eine ihr ähnliche
Lichtquelle sichtbaren Lichts und die IR-LED der Lichtquelle 100 leuchten gleichzeitig
und bewegen sich längs
dem optischen Laufwagen 20 in der "X"-Richtung.
Die beiden Schaltfilter 212 und 214, welche der
Filter für
sichtbares Licht bzw. der Infrarotlichtfilter sind, sind in die
optischen Wege eingesetzt. Daher empfangen die CCD-Matrizen 216 und 218 ein
Bild aus sichtbarem Licht bzw. ein Infrarotlichtbild des lichtdurchlässigen Mediums 106.
Weil die Farbstoffe lichtdurchlässig und
die unebenen Stellen relativ lichtundurchlässig für IR-Licht sind, können somit
die Fehler des gescannten Bildes, die durch die unebenen Stellen
auf dem lichtdurchlässigen
Medium 106 erzeugt werden, durch Vergleichen und Verarbeiten
der beiden gescannten Bilder der CCD-Matrizen 216 und 218 behoben
werden und dann kann ein wiederhergestelltes Bild gespeichert oder
ausgegeben werden.
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Die
vierte Ausführungsform
dient dazu, die Funktion der doppelten Auflösung der Erfindung für das reflektierende
Medium 110 zu erläutern,
wobei auf 7A und 7B Bezug
genommen wird. Die CCD-Matrizen 216 und 218 haben
das Scannzeilenbild an der Position "X7" in
dem reflektierenden Medium 110 der Reihe nach erfasst.
Zur Erklärung
sind 7 Pixel für
die CCD-Matrizen 216 und 218 abgebildet. Die CCD-Matrizen 216 und 218 weisen
dieselbe Pixelanzahl und denselben Pixelabstand "d" auf
und weisen einen relativen Versatz von einem halben Pixelabstand "d/2" in ihrer Längsrichtung
("Z"-Richtung) auf. In einer bevorzugten
Ausführungsform kann
der halbe Pixelabstand "d/2" durch Einsetzen eines
Motors oder eines linearen Antriebsmoduls erreicht werden, um sich
auf einer Führungsschiene längs der "Z"-Richtung zu bewegen.
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Mit
Bezug auf 8 weist der Scannerspeicher 800 die
doppelte Anzahl von Speichereinheiten pro Scannzeilenbild im Vergleich
zur Pixelanzahl der CCD-Matrizen 216 und 218 auf,
wobei die Anzahl der Speichereinheiten in 8 14 beträgt. Der
Scanner speichert die Scannzeilenbilder der CCD-Matrizen 216 und 218 in
dem Scannerspeicher 800 auf gestaffelte Art, d.h., dass
die ungeradzahligen Speichereinheiten das Scannzeilenbild der CCD-Matrix 218 speichern
und die geradzahligen Speichereinheiten das Scannzeilenbild des
CCD-Matrix 216 speichern,
wie es in 8 gezeigt ist. Somit speichert
der Scannerspeicher 800 doppelt so viele Pixelbilder pro
Scannzeile wie die jeweilige CCD-Matrix. Folglich wird die Scannerauflösung im
Vergleich zu einer einzelnen CCD-Matrix um das doppelte gesteigert.
Z.B. kann die Scannerauflösung
1200 dpi betragen, wenn die Auflösung
der CCD-Matrix 600 dpi beträgt.
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Die
fünfte
Ausführungsform
soll die Funktion der doppelten Auflösung der Erfindung für das lichtdurchlässige Medium 106 erklären, wobei
wieder auf 3 Bezug genommen wird. Die CCFL
oder eine ihr ähnliche
Lichtquelle sichtbaren Lichts der Lichtquelle 100 leuchtet,
und zwei Schaltfilter 212 und 214 werden geschaltet,
um von den optischen Wegen entfernt zu werden. Der Aufbau der CCD-Matrizen 216, 218 und
die Art und Weise, wie der Scanner seine Bilder speichert, sind
dieselben wie bei der vierten Ausführungsform, sodass es nachstehend
nicht weiter beschrieben wird.
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Die
sechste Ausführungsform
soll die Funktion des hohen Dynamikumfangs der Erfindung für das reflektierende
Medium 110 erklären,
wofür wiederum auf 3 Bezug
genommen wird. Die Steuersignale des Systems werden so gesetzt,
dass sie die CCD-Matrizen 216 und 218 dazu bringen,
für jede Scannzeile
des reflektierenden Mediums 110 unterschiedliche Belichtungszeiten
zu haben. Nach dem Verarbeiten und Zusammensetzen der zwei gescannten
Bilder, die durch die CCD-Matrix 216 bzw. 218 unter
Verwendung unterschiedlicher Belichtungszeit erfasst wurden, kann
ein Gesamtbild gespeichert oder ausgegeben werden. Die stark belichteten
Bereiche des zusammengesetzten Bildes übernehmen das gescannte Bild
mit einer kurzen Belichtungszeit und die Schattenbereiche des zusammengesetzten
Bildes übernehmen
das gescannte Bild mit einer langen Belichtungszeit. Z.B. wird die
Belichtungszeit der CCD-Matrix 216 auf das Vierfache der Belichtungszeit
der CCD-Matrix 218 eingestellt, dann übernehmen die stark belichteten
Bereiche des zusammengesetzten Bildes das gescannte Bild der CCD-Matrix 218 und
die Schattenbereiche des zusammengesetzten Bildes übernehmen
das gescannte Bild der CCD-Matrix 216. Folglich ist das
zu speichernde oder auszugebende zusammengesetzte Bild ein klares
Bild mit einem hohen Dynamikumfang.
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Die
siebte Ausführungsform
soll die Funktion des hohen Dynamikumfangs der Erfindung für ein lichtdurchlässiges Medium 106 erklären, wobei
wieder auf 3 Bezug genommen wird. Die CCFL
oder eine ihr ähnliche
Lichtquelle sichtbaren Lichts der Lichtquelle 100 leuchtet
und die zwei Schaltfilter 212 und 214 werden geschaltet,
um von den optischen Wegen entfernt zu werden. Die unterschiedliche
Belichtungszeit für
die CCD-Matrizen 216 und 218 und die Art und Weise,
wie der Scanner deren Bilder zusammensetzt, sind dieselben wie bei
der sechsten Ausführungsform,
sodass sie nachstehend nicht weiter beschrieben werden.
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Um
die obige Beschreibung von der zweiten Ausführungsform bis zur siebten
Ausführungsform zusammenzufassen,
können
sechs Betriebsmodi, die der Anwender auswählen kann: M1. reflektierendes
Medium – Bildwiederherstellung;
M2. lichtdurchlässiges
Medium – Bildwiederherstellung;
M3. reflektierendes Medium – doppelte
Auflösung;
M4. lichtdurchlässiges
Medium – doppelte
Auflösung;
M5 reflektierendes Medium – hoher
Dynamikumfang und M6. lichtdurchlässiges Medium – hoher
Dynamikumfang durch Aufnehmen eines bestimmten detaillierten Aufbaus
und eines Systems, das in die Scannerstruktur eingesetzt wird, mit
zwei CCD-Matrizen und zwei Sammelabbildungslinsen der Erfindung
in 3 realisiert werden.
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Der
Fachmann versteht, dass der Scanner mit zwei CCD-Matrizen und zwei Sammelabbildungslinsen
und das zugehörige
Verfahren der Erfindung auch in getrennten Anordnungen realisiert
werden können,
um lichtdurchlässige
Medien bzw. reflektierende Medien zu scannen.
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9 ist
eine schematische Darstellung der Scannerstruktur mit zwei CCD-Matrizen
und einer Sammelabbildungslinse, welche lichtdurchlässige Medien
und reflektierende Medien gemäß der achten Ausführungsform
der Erfindung scannen kann. Der optische Laufwagen 30 weist
auf: eine Lichtquelle 300; einen feststehenden Spiegel 302;
einen Schaltspiegel 304, um den Modus des lichtdurchlässigen Mediums
und den Modus des reflektierenden Mediums einzuschalten; eine Sammelabbildungslinse 308;
einen Strahlteiler 310; zwei Schaltfilter 312 und 314;
und zwei CCD-Matrizen 316 und 318.
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Zuerst
werden die optischen Wege der Scannerstruktur in 9 für das lichtdurchlässige Medium 106 wie
folgt erläutert.
Der transmittierte Bildstrahl "T" tritt in den optischen
Laufwagen 30 ein und der Schaltspiegel 304 wird
in den optischen Weg gestellt, um den transmittierten Bildstrahl "T" als den einfallenden Bildstrahl "I" der Sammelabbildungslinse 308 zu
reflektieren. Der ausfallende Bildstrahl "C" der Sammelabbildungslinse 308 fällt auf
den Strahlteiler 310 und wird dadurch in zwei Bild-Teilstrahlen "C1" und "C2" aufgeteilt. Dann
werden die zwei Bild-Teilstrahlen "C1" und "C2" auf den CCD-Matrizen 316 bzw. 318 gesammelt
und abgebildet.
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Vergleicht
man die Scannerstruktur mit zwei CCD-Matrizen und einer Sammelabbildungslinse
in 9 mit der Scannerstruktur mit zwei CCD-Matrizen
und zwei Sammelabbildungslinsen in 3, weisen
beide das gleiche lichtdurchlässige
Medium 106, die gleiche lichtdurchlässige Platte 104,
die gleiche Lichtquelle 100 und den gleichen gekrümmten Spiegel 102 auf.
Die CCD-Matrizen 316 und 318 entsprechen den CCD-Matrizen 216 und 218;
die Schaltfilter 312 und 314 entsprechen den Schaltfiltern 212 und 214;
der Strahlteiler 310 entspricht dem Strahlteiler 200;
und der optische Laufwagen 30 entspricht dem optischen
Laufwagen 20. Der Unterschied besteht darin, dass der Strahlteiler 310 in 9 hinter
die Sammelabbildungslinse 308 gesetzt ist, sodass die Bild-Teilstrahlen "C1" und "C2" den transmittierten Bild-Teilstrahlen "T1" und "T2" entsprechen.
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Der
Fachmann versteht, dass der Scannvorgang der achten Ausführungsform
in 9 für
lichtdurchlässige
Medien 106 ähnlich
der ersten Ausführungsform
in 3 ist, sodass es nachstehend nicht weiter beschrieben
wird.
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Folglich
zeigt sich ein Merkmal der achten Ausführungsform darin, dass zwei
CCD-Matrizen 316 und 318 zwei jeweilige unabhängige Bilder
des lichtdurchlässigen
Mediums 106 in einem Scannvorgang erfassen. Der Fachmann
versteht, dass die drei Betriebsmodi, welche der Benutzer auswählen kann: M2.
lichtdurchlässiges
Medium – Bildwiederherstellung;
M4. lichtdurchlässiges
Medium – doppelte
Auflösung;
und M6. lichtdurchlässiges
Medium – hoher Dynamikumfang
durch Einbeziehen eines ähnlichen detaillierten
Aufbaues und einer ähnlichen
Systemabstimmung wie sie bei der dritten Ausführungsform, der fünften Ausführungsform
und der siebten Ausführungsform
der Erfindung vorher beschrieben wurde, realisiert werden können, was
nachstehend nicht weiter beschrieben werden soll.
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Als
nächstes
werden die optischen Wege der Scannerstruktur in 9 für das reflektierende
Medium 110 wie folgt erläutert. Ähnlich zu der Lichtquelle 100 zum
Scannen des lichtdurchlässigen
Mediums 106 ist die Lichtquelle 300 zum Scannen
des reflektierenden Mediums 110 aus einer CCFL oder einer ihr ähnlichen
Lichtquelle sichtbaren Lichts und einer IR-LED zusammengesetzt.
Das einfallende Licht "E3" wird durch die lichtdurchlässige Platte 108 transmittiert
und dann auf der Oberfläche
des reflektierenden Mediums 110 reflektiert. Der reflektierte
Bildstrahl "R3" kommt zu dem optischen
Laufwagen 30 zurück
und wird dann durch den feststehenden Spiegel 302 als der
einfallende Bildstrahl "I" der Sammelabbildungslinse 308 reflektiert.
Der Schaltspiegel 304 wird geschaltet, so dass er in den
Betriebsmodi für
das reflektierende Medium 110 von dem optischen Weg entfernt
wird. Der ausfallende Bildstrahl "C" der
Sammelabbildungslinse 308 fällt auf den Strahlteiler 310 und
wird durch ihn in zwei Bild-Teilstrahlen "C1" und "C2" aufgeteilt. Dann
werden die beiden Bild-Teilstrahlen "C1" und "C2" gesammelt und auf
die CCD-Matrizen 316 bzw. 318 abgebildet.
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Daher
sind die optischen Wege der Scannerstruktur in 9 für das Scannen
des reflektierenden Mediums 110 und des lichtdurchlässigen Mediums 106 sehr ähnlich.
Der Unterschied ist die Bildungsquelle des einfallenden Bildstrahls "I" der Sammelabbildungslinse 308:
er wird mittels des feststehenden Spiegels 302 gebildet,
um den reflektierten Bildstrahl "R3" beim Scannen des
reflektierenden Mediums 110 zu reflektieren; und er wird
mittels des Schaltspiegels 304 gebildet, um den transmittierten
Bildstrahl "T" beim Scannen des
lichtdurchlässigen
Mediums 106 zu reflektieren. Mit anderen Worten entsprechen
die Lichtquelle 300 und der feste Spiegel 302 der
Lichtquelle 100 und dem Schaltspiegel 304. Folglich
versteht der Fachmann, dass die Scannvorgänge für das reflektierende Medium 110 und
das lichtdurchlässige
Medium 106 in 9 sehr ähnlich sind, sodass sie nachstehend
nicht weiter beschrieben werden.
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Der
Fachmann kann einschätzen,
dass die Anzahl und die Position des feststehenden Spiegels 302 und
des Schaltspiegels 304 in 9 geändert werden
können,
um die Richtungen der optischen Wege für die transmittierten und reflektierten
Bildstrahlen zu ändern
und somit die praktischen Erfordernisse in einer bevorzugten Ausführungsform
zu erfüllen.
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Daher
zeigt sich ein Merkmal der achten Ausführungsform darin, dass zwei
CCD-Matrizen 316 und 318 zwei jeweilige unabhängige Bilder
des reflektierenden Mediums 110 in einem Scannvorgang erfassen.
Der Fachmann kann einschätzen, dass
die drei Betriebsmodi, welche der Benutzer auswählen kann: M1. reflektierendes
Medium – Bildwiederherstellung;
M3. reflektierendes Medium – doppelte
Auflösung;
und M5. reflektierendes Medium – hoher
Dynamikumfang durch Einbeziehen irgendeines detaillierten Aufbaues
und irgendeiner detaillierten Systemabstimmung realisiert werden
können.
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Als
erstes wird der Betriebsmodus: M1. reflektierendes Medium – Bildwiederherstellung
der achten Ausführungsform
in 9 wie folgt beschrieben. Die CCFL oder eine ihr ähnliche
Lichtquelle sichtbaren Lichts und die IR-LED der Lichtquelle 300 leuchten
gleichzeitig. Die beiden Schaltfilter 312 und 314,
welche der Filter für
das sichtbare Licht bzw. der Infrarotlichtfilter sind, werden in
die optischen Wege gestellt. Daher empfangen die CCD-Matrizen 316 und 318 ein
sichtbares Lichtbild bzw. ein Infrarotlichtbild des reflektierenden
Mediums 110. Daher können die
Fehler des gescannten Bildes, die durch die unebenen Stellen auf
dem reflektierenden Medium 110 verursacht werden, durch
Vergleichen und Verarbeiten des Bildes des sichtbaren Lichts und
des IR-Lichtbildes behoben werden und dann ein wiederhergestelltes
Bild gespeichert oder ausgegeben werden.
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Als
nächstes
wird der Betriebsmodus: M3. reflektierendes Medium – doppelte
Auflösung
der achten Ausführungsform
in 9 wie folgt erläutert. Die CCFL oder eine ihr ähnliche
Lichtquelle sichtbaren Lichts der Lichtquelle 300 leuchtet
und die zwei Schaltfilter 312 und 314 werden umgeschaltet,
so dass sie von den optischen Wegen entfernt werden. Die Anordnung
der CCD-Matrizen 316 und 318 ist ähnlich zu
der der CCD-Matrizen 216 und 218 der vierten Ausführungsform.
Daher weisen die CCD-Matrizen 316 und 318 die
gleiche Pixelzahl und den gleichen Pixelabstand auf und weisen einen
relativen Versatz um einen halben Pixelabstand in ihre Längsrichtung
auf. Die Art und Weise, wie der Scanner die gescannten Bilder der
CCD-Matrizen 316 und 318 gestaffelt speichert,
ist die gleiche wie bei der vierten Ausführungsform, sodass dies nachstehend nicht
weiter beschrieben werden soll.
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Zuletzt
wird der Betriebsmodus: M5. reflektierendes Medium – hoher
Dynamikumfang der achten Ausführungsform
in 9 wie folgt beschrieben. Die CCFL oder eine ihr ähnliche
Lichtquelle sichtbaren Lichts der Lichtquelle 300 leuchtet
und die beiden Schaltfilter 312 und 314 werden
umgeschaltet, so dass sie von den optischen Wegen entfernt werden. Die
Steuersignale des Systems werden so gesetzt, dass sie die CCD-Matrizen 316 und 318 dazu
bringen, dass sie für
jede Scannzeile des reflektierenden Mediums 110 unterschiedliche
Belichtungszeiten aufweisen. Nach dem Verarbeiten und Zusammensetzen
der beiden gescannten Bilder, die durch die CCD-Matrizen 316 bzw. 318 unter
Verwendung unterschiedlicher Belichtungszeiten erfasst wurden, kann
ein zusammengesetztes Bild gespeichert oder ausgegeben werden. Die
Bereiche starker Belichtung des zusammengesetzten Bildes übernehmen das
gescannte Bild mit einer kurzen Belichtungszeit und die Schattenbereiche
des zusammengesetzten Bildes übernehmen
das gescannte Bild mit einer langen Belichtungszeit.
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Ein
Fachmann kann einschätzen,
dass der Scanner mit zwei CCD-Matrizen und einer Sammelabbildungslinse
und das zugehörige
Verfahren der Erfindung auch in getrennten Strukturen realisiert werden
können,
um lichtdurchlässige
Medien bzw. reflektierende Medien zu scannen.
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Zusammenfassend
kann das Hauptmerkmal der Erfindung anhand der obigen Beschreibung
darin gesehen werden, dass zwei CCD-Matrizen in einem Scannvorgang
jeweils zwei unabhängige
Objektbilder erfassen, und die Erfindung kann auf lichtdurchlässige und
reflektierende Medien angewendet werden. Die Erfindung kann in zwei
Arten von Strukturen realisiert werden, welche eine oder zwei Sammelabbildungslinsen
aufweisen, und drei spezielle Funktionen der Erfindung: a. Bildwiederherstellung;
b. doppelte Auflösung;
und c. hoher Dynamikumfang können
in verschiedenen Betriebsmodi durch Einbeziehen irgendeines detaillierten
Aufbaues und irgendeiner detaillierten Systemabstimmung realisiert
werden. Indessen kann die Erfindung in einer integrierten Struktur,
die in der Lage ist, sowohl lichtdurchlässige Medien als auch reflektierende
Medien zu scannen, oder in getrennten Strukturen realisiert werden,
um lichtdurchlässige
Medien bzw. reflektierende Medien zu scannen.
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Folglich
können
die Strukturen und zugehörigen
Verfahren der Erfindung für
einen Scanner mit zwei CCD-Matrizen die Scannzeit wirksam verkürzen und
die Qualität
des gescannten Bildes wirksam erhöhen.
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Die
vorangegangene Beschreibung der spezifischen Ausführungsformen
der Erfindung wurde zu Veranschaulichungszwecken und Beschreibungszwecken
dargestellt. Sie soll nicht ausschließend oder auf die konkreten
Ausführungsformen,
die offenbart wurden, beschränkt
sein und offensichtlich sind viele Modifikationen und Veränderungen
im Lichte der obigen Lehre möglich.
Die Ausführungsformen wurden
ausgewählt
und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktische
Anwendung bestmöglich
zu erläutern,
um dadurch anderen Fachleuten zu ermöglichen, die Erfindung und
verschiedene Ausführungsformen
mit verschiedenen Modifikationen bestmöglich zu nutzen, wie sie für eine bestimmte
Verwendung als geeignet erachtet werden. Der Umfang der Erfindung
soll durch die Ansprüche, die
hieran angefügt
sind, und ihre Entsprechungen definiert werden.