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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Zeilenbelichtungsbilderzeugungsvorrichtung
mit einer Mikrospiegelvorrichtung mit einer Vielzahl von Mikrospiegeln,
die in einer Matrix aus Zeilen und Spalten kippbar angeordnet sind,
wobei jeder Mikrospiegel kippbar ist zwischen einer Belichtungsstellung
zum Reflektieren von aus einer Lichtquelle einfallendem Licht zu
einer bestimmten Belichtungsposition auf einem lichtempfindlichen
Material und einer nichtbelichtenden Stellung zum Reflektieren des Lichts
an einen Ort außerhalb
des lichtempfindlichen Materials, mit einem Unter-Abtastungs-Bewegungsmechanismus
zum Bewegen des lichtempfindlichen Materials relativ zur Belichtungsposition,
und mit einer Spiegelsteuerung zum Steuern der Stellungen der Mikrospiegel
in Abhängigkeit
von Bildsignalen.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Die
Mikrospiegelvorrichtung wird auch als eine digitale Mikrospiegelvorrichtung
(DMD/Digital Micromirror Device) bezeichnet, die durch die Einwirkung
elektrostatischer Felder quadratischer Mikrospiegel mit einer hohen
Reflektivität
betätigt,
die durch Aluminiumsputtern auf einem Waver hergestellt werden und
jeweils eine Kantenlänge
von ungefähr
16 μm aufweisen.
Mehrere Hunderttausend bis eine Million dieser Mikrospiegel drängen sich
auf einer Matrixform auf einem Siliziumspeicherchip durch Anwendung
des CMOS-Halbleiterverfahrens.
Jeder Mikrospiegel kann um eine Diagonale um ± 10 Grad relativ zur Waagrechten
in zwei stabile Stellungen geschwenkt werden. Diese Mikrospiegelvorrichtung wird üblicherweise
in einem digitalen Anzeigesystem zum Projizieren digitaler Bilder
auf einen Bildschirm durch Steuern einer Reflexionszeit des Lichts
von einer Lichtquelle verwendet, wobei jeder Mikrospiegel einem
Pixel entspricht.
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Die
Mikrospiegelvorrichtung kann zur Ausbildung von Belichtungspunkten
an ausgewählten
Positionen auf einem lichtempfindlichen Material eingesetzt werden,
wobei jeder Mikrospiegel in einer der beiden stabilen Stellungen
das Licht von der Lichtquelle auf eine vorbestimmte Position auf
dem lichtempfindlichen Material reflektiert und in der anderen Stellung
das Licht außerhalb
des Bereichs des lichtempfindlichen Materials reflektiert. Ferner
kann den Belichtungspunkten durch Steuern der Einstrahlungszeit
bei der Erzeugung von Belichtungspunkten eine gewünschte Intensität verliehen
werden. Die Mikrospiegelvorrichtung kann daher auch in einer Zeilenbelichtungs-Bilderzeugungsvorrichtung
eingesetzt werden, die dadurch Bilder auf einem lichtempfindlichen
Material ausbildet, dass das lichtempfindliche Material relativ
den Bestrahlungsstellungen der Mikrospiegeln bewegt wird. Derartige
Bilderzeugungsvorrichtungen sind beispielsweise aus dem US-Patent
Nr. 5,953,103, US-Patent Nr. 5,933,183 und der japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
S10-104753 bekannt. Die US-A-5,721,622 offenbart ein monochromes,
elektrophotographisches Drucken mit erhöhter Auflösung mit einem räumlichen
Lichtmodulator, insbesondere einer digitalen Mikrospiegelvorrichtung,
zum Erzeugen von Mikrobildern auf einer Bildaufnahmetrommel.
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Jede
der oben genannten herkömmlichen Vorrichtungen
verwendet jedoch eine Mikrospiegelvorrichtung, die für ein digitales
Anzeigesystem konstruiert ist. Diese Mikrospiegelvorrichtung ist
für eine Zeilenbelichtungs-Bilderzeugungsvorrichtung
jedoch nicht notwendigerweise optimal. Zum Beispiel hängt die
Auflösung
der Belichtungspunktbilder, die auf einem lichtempfindlichen Material
ausgebildet werden, vom Grad der Spiegelintegration der Mikrospiegelvorrichtung
ab. Eine Mikrospiegelvorrichtung, die eine XGA- Bildschirmauflösung ermöglicht, hat senkrecht 768 Pixel
und waagrecht 1024 Pixel. Auch wenn die Zeilen, welche die längeren sind,
als Zeilen zur Zeilenbelichtung verwendet werden und wenn Fotopapier
mit einer Breite von 100 mm als ein lichtempfindliches Material
verwendet wird, dann wäre die
Auflösung
ungefähr
250 dpi. Der Bedarf nach einer höheren
Auflösung
kann daher nicht gedeckt werden. Es ist möglich, die Auflösung durch
den Einsatz zweier identischer Mikrospiegelvorrichtungen zu erhöhen, das
führt jedoch
zu einer extremen Erhöhung
der Kosten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zeilenbelichtungs-Bilderzeugungsvorrichtung vorzusehen,
die eine Mikrospiegelvorrichtung einsetzt, die eine verbesserte
Auflösung
realisiert, ohne dass dadurch die Kosten erhöht werden.
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Die
genannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden
Erfindung durch eine Zeilenbelichtungs-Bilderzeugungsvorrichtung
mit einer Mikrospiegelvorrichtung gelöst, die so angeordnet ist,
dass eine imaginäre
Linie, die Bildpositionen von Mikrospiegeln einer bestimmten Linie
auf dem lichtempfindlichen Material verbindet, in einem Winkel zu
einer Richtung relativer Bewegung des lichtempfindlichen Materials
steht, wobei eine Linie aus Belichtungspunkten auf dem lichtempfindlichen
Material in einer zur genannten Richtung relativer Bewegung senkrecht
stehenden Hauptabtastungsrichtung erzeugt wird, und zwar durch eine
Hauptabtastungs-Spiegelgruppe, die aus Mikrospiegeln gebildet ist,
welche in einer Richtung ausgewählt
sind, die in einem Winkel zur Spaltenrichtung der Mikrospiegelvorrichtung
verläuft.
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Bei
der vorliegenden Konstruktion ist die rechtwinklige Mikrospiegelvorrichtung
in einer schrägen
Stellung eingestellt, um als eine Belichtungslinie Mikrospiegel
zu verwenden, die entlang einer schrägen Linie angeordnet sind,
anstelle von Mikrospiegeln in einer senkrechten Linie (Richtung
der Zeilen) oder Mikrospiegeln in einer waagrechten Linie (Richtung
der Spalten). Dies ermöglicht
die Verwendung einer größeren Anzahl
von Mikrospiegeln als Belichtungszeile, als wenn Mikrospiegel in
einer senkrechten oder waagrechten Zeile verwendet würden.
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Um
der Belichtungslinie eine maximale Anzahl von Mikrospiegeln zuzuordnen,
können
Mikrospiegel verwendet werden, die zum Beispiel entlang einer Diagonalen
der rechteckigen Mikrospiegelvorrichtung angeordnet sind. Als ein
Ergebnis hiervon sind zahlreiche Mikrospiegel, die um die Diagonale herum
angeordnet sind, in einer pixelverschiebenden Positionsbeziehung.
Eine entsprechende Auswahl zu verwendender Mikrospiegel zur Zeit
des Druckens erlaubt eine merkliche Verbesserung der Auflösung.
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Wo
die oben erwähnte
schräge
Linie, die als Grundlage zur Auswahl der als die Belichtungslinie zu
verwendenden Mikrospiegel dient, um 45° geneigt ist, haben die von
den Mikrospiegeln reflektierten Lichtstrahlen in günstiger
Weise eine gleichmäßige Überlagerung
der Luminanzverteilungen. Daher ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Mikrospiegelvorrichtung
rechteckig ist, d.h. bei der die Mikrospiegel in einer Matrix von
m Zeilen und n Spalten angeordnet ist, wobei m kleiner als n ist,
die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe aus einer Vielzahl von Untergruppen
gebildet, von denen jede eine vorbestimmte Anzahl von Mikrospiegeln
aufweist, die in einer Richtung in einem Winkel von 45° zur Spaltenrichtung
der Mikrospiegelvorrichtung ausgewählt sind. Die Belichtungspunktlinien,
die von den Untergruppen gebildet werden, sind gegeneinander in
der Richtung der relativen Bewegung des lichtempfindlichen Materials
(die üblicherweise
als die Unter-Abtastungs-Richtung
bezeichnet wird) gegeneinander versetzt. In der Praxis wird jedoch
durch das Verfahren der Steuerung der Zeiten der Ansteuerung der
Mikrospiegel in der Unter-Abtastungs-Richtung eine einzige gerade
Belichtungspunktlinie auf dem lichtempfindlichen Material ausgebildet.
Da die Mikrospiegel in jeder Untergruppe entlang einer um 45° geneigten
Linie angeordnet sind, haben die von den Mikrospiegeln reflektierten Lichtstrahlen
eine gleichmäßige Überlagerung
der Luminanzverteilungen. Die Abtastungsspiegelgruppe ist, wie oben
schon bemerkt, in mehrere Untergruppen aufgeteilt. Diese Untergruppen
sind nur geringfügig
gegeneinander versetzt. Auch wenn daher die Lichtquelle Variationen
der Luminanzverteilung aufweist, so sind doch die Unterschiede der
Luminanz der einfallenden Lichtstrahlen vernachlässigbar.
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Wenn
Variationen der Luminanzverteilung der Lichtquelle keine Rolle spielen,
so wird als eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Mikrospiegelvorrichtung
rechteckig ist, vorgeschlagen, dass die Haupt-Abtastungs-Spiegelgruppe
aus einer ersten Untergruppe, die eine vorbestimmte Anzahl von Mikrospiegeln
aufweist, die in einer Richtung ausgewählt sind, die sich von einem Ende
einer Diagonale der Matrix in einem Winkel von 45° relativ
zu den Spalten der Mikrospiegelvorrichtung erstreckt, sowie eine
zweite Untergruppe gebildet wird, die eine vorbestimmte Anzahl von
Mikrospiegeln aufweist, die in einer Richtung ausgewählt sind,
die sich vom anderen Ende der Diagonalen in einem Winkel von 45° relativ
zu den Spalten der Mikrospiegelvorrichtung erstreckt. Bei dieser
Konstruktion ist die Anzahl von Untergruppen lediglich zwei, was
die Zeitsteuerung der Mikrospiegel zum Ausgleichen des Versatzes
der Unter-Abtastungsrichtung zwischen den von den Untergruppen erzeugten
Belichtungspunktlinien vereinfacht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind mindestens drei Hauptabtastungs-Spiegelgruppen
ausgebildet, um Belichtungspunkte zu erzeugen, von denen zur Farbbelichtung
jeder von Lichtstrahlen von anderen Mikrospiegeln getroffen wird.
Diese Konstruktion bildet Farbbelichtungspunkte einer hohen Qualität mit einer
eingeschränkten
Farbdiskrepanz aus, wodurch ein qualitativ hochwertiges Farbbild
erzeugt wird. In diesem Fall können
drei oder mehr, vorzugsweise ein Vielfaches von drei, Hauptabtastungs-Spiegelgruppen
ausgebildet werden, um Belichtungspunkte mindestens einer Farbe,
vorzugsweise von drei Farben, zu erzeugen, die zur Farbbelichtung
von Lichtstrahlen von unterschiedlichen Mikrospiegeln getroffen werden.
Dann kann die Strahlungsmenge zur Ausbildung eines jeden Belichtungspunktes
auf mehrere Mikrospiegel verteilt werden. Dies führt zu einer erhöhten Bewegungsgeschwindigkeit
in der Unterabtastungsrichtung, d.h. der Geschwindigkeit des Belichtungsprozesses.
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Bei
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erzeugen die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe und eine Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe,
die aus Mikrospiegeln gebildet ist, um Belichtungspunkte zwischen den
Belichtungspunkten auszubilden, die von den Mikrospiegeln der Hauptabtastungs-Spiegelgruppe erzeugt
wurden, eine Belichtungspunktlinie einer erhöhten Auflösung. Diese Konstruktion führt eine
sogenannte Pixelverschiebung lediglich durch das Verfahren der Zeitsteuerung
der Ansteuerung der Mikrospiegel in der Unterabtastungsrichtung
durch. Die dabei erzeugten Belichtungspunkte haben eine verdoppelte
Auflösung.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung der Ausführungsformen
anhand der Zeichnungen deutlich.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Belichtungsmaschine, die in
einer erfindungsgemäßen Bilderzeugungsvorrichtung
verwendet wird;
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2 ist
eine schematische perspektivische Darstellung, die eine Konstruktion
von Mikrospiegeln veranschaulicht;
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3 ist
eine erläuternde
Darstellung, die einen Belichtungszustand der Mikrospiegel zeigt;
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4 ist
eine erläuternde
Darstellung, die eine Anordnung einer Hauptabtastungs-Spiegelgruppe
und einer Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe in einer Mikrospiegelvorrichtung
sowie ein Erscheinungsbild von Belichtungspunktlinien zeigt;
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5 ist
eine erläuternde
Darstellung, die eine Anordnung einer Hauptabtastungs-Spiegelgruppe
und einer Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe in der Mikrospiegelvorrichtung
zeigt;
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6 ist
eine erläuternde
Darstellung, die eine Anordnung der Hauptabtastungs-Spiegelgruppe und
einer Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe in der Mikrospiegelvorrichtung
zeigt;
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7 ist
eine erläuternde
Darstellung, die eine Anordnung einer Hauptabtastungs-Spiegelgruppe
in der Mikrospiegelvorrichtung zeigt;
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8 ist
eine erläuternde
Darstellung, die eine Anordnung einer Hauptabtastungs-Spiegelgruppe
in der Mikrospiegelvorrichtung zeigt;
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9 ist
eine schematische Darstellung einer Mikrospiegelvorrichtung mit
mehreren auf sie eingestellten Druckkopfzeilen;
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10 ist eine erläuternde Darstellung eines RGB-Überlagerungs-Belichtungsprozesses,
der mehrere Druckkopfzeilen verwendet;
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11 ist eine erläuternde Darstellung eines RGB-Überlagerungs-Belichtungsprozesses,
der mehrere Druckkopfzeilen verwendet;
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12 ist
eine perspektivische Darstellung eines digitalen Silbersalz-Fotodruckers, der
ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Bilderzeugungsvorrichtung
ist; und
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13 ist
ein Blockdiagramm des in 12 gezeigten
digitalen Silbersalz-Fotodruckers.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Es
folgt eine Beschreibung von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen. 1 zeigt
schematisch eine Belichtungsmaschine 4, die den Kernabschnitt
einer Zeilenbelichtungs-Bilderzeugungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet. Die Belichtungsmaschine 4 enthält eine
weiße
Lichtquelle 51 in der Form beispielsweise einer Halogenlampe,
einen rotierenden Filter 52, der um einen vorbestimmten
Zentralwinkel in RGB-Filterbereiche in Umfangsrichtung aufgeteilt
und so angeordnet ist, dass jeder Filterbereich in die optische
Achse von der Lichtquelle 51 ausgestrahlter Lichtstrahlen
beweglich ist, einen Integrationsstab 53, der als ein Lichtwellenleiter
dient, um die durch den rotierenden Filter 52 hindurchgelassenen
Lichtstrahlen ohne Streuung zu führen, eine
Kondensorlinseneinheit 54 zum Kondensieren der vom Integrationsstab 53 geführten Lichtstrahlen, eine
Mikrospiegelvorrichtung 40 mit einer Vielzahl von Mikrospiegeln 41 zum
selektiven Reflektieren der von der Kondensorlinseneinheit 54 einstrahlenden
Lichtstrahlen in zwei Richtungen, wie im Einzelnen hiernach beschrieben,
eine Abbildungslinseneinheit 55 zum Erzeugen von Bildern
der von den Mikrospiegeln 41 reflektierten Lichtstrahlen
in einer Richtung auf Fotopapier 2, das als lichtempfindliches
Material dient, sowie ein Abschirmungs element 56 zum Absorbieren
der von den Mikrospiegeln 41 in der anderen Richtung reflektierten
Lichtstrahlen. Der rotierende Filter 52 ist von einem Motor 51M drehbar,
wobei farbige RGB-Lichtstrahlen nacheinander in vorbestimmten Intervallen
auf die Mikrospiegel 41 der Mikrospiegelvorrichtung 40 auftreffen.
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Wie
in 2 gezeigt, definiert die Mikrospiegelvorrichtung 40 eine
Vielzahl von Mikrospiegeln 41, die in einer Matrix von
zahlreichen Zeilen und zahlreichen Spalten auf einem Siliziumsubstrat 40a angeordnet
sind. Jeder Mikrospiegel 41 ist quadratisch mit einer Kantenlänge von
ungefähr
16 μm und
ist von den benachbarten Mikrospiegeln 41 in einem Abstand
von einem Mikrometer. Jeder Mikrospiegel 41 ist über einen
Stützpfosten 42 auf
einem Joch 43 gelagert. Das Joch 43 ist über Torsionsscharniere 44a und 44b schwenkbar über dem
Siliziumsubstrat 40a gelagert, die sich von gegenüberliegenden
Seiten des Jochs 43 entlang einer Diagonalen des Mikrospiegels 41 erstrecken.
Außerdem
sind unter gegenüberliegenden
Enden der anderen Diagonale des Mikrospiegels 41 eine erste
Elektrode 45a bzw. eine zweite Elektrode 45b am
Rand des Jochs 43 ausgebildet.
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Bei
der vorliegenden Mikrospiegelvorrichtung 40 verursacht
eine aufgrund der Polung einer an die erste Elektrode 45a bzw.
die zweite Elektrode 45b angelegten Spannung auftretende
elektrostatische Kraft, dass der jeweilige Mikrospiegel 41 im
Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gekippt wird, während die
Torsionsscharniere 44a und 44b verdreht werden,
wodurch seine Oberfläche
gekippt wird. Die Spannungsversorgung der ersten Elektrode 45a und
der zweiten Elektrode 45b wird von einer Steuerung 6 gesteuert.
Insbesondere verbleibt der Mikrospiegel 41 waagrecht, wenn
an die erste Elektrode 45a oder die zweite Elektrode 45b keine
Spannung angelegt ist. Wenn eine positive Polung an die erste Elektrode 45a und
eine negative Polung an die zweite Elektrode 45b angelegt
wird, wird der Mikrospiegel 45 zur Bildung eines Kippwinkels
+ ⊝ in
eine Richtung gekippt. Bei einer an die erste Elektrode 45a angelegten
negativen Polung und einer an die zweite Elektrode 45b angelegten
positiven Polung wird der Mikrospiegel 45 in die andere
Richtung zur Ausbildung eines Kippwinkels – ⊝ gekippt.
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Die
Belichtungsmaschine 4 kann so konstruiert sein, dass die
Mikrospiegelvorrichtung 40 entsprechend angeordnet ist,
indem die Kippcharakteristiken der Mikrospiegel 41 ausgenutzt
werden. Wenn daher, wie schematisch in 3 gezeigt,
der Mikrospiegel 41 in den Kippwinkel + ⊝ gekippt
wird, erreicht ein von der Lichtquelle abgegebener und vom Mikrospiegel 41 reflektierter
Lichtstrahl das Fotopapier 2 und bildet auf ihm einen Belichtungspunkt. Wenn
der Mikrospiegel 41 in den Kippwinkel – ⊝ gekippt wird, erreicht der
von der Lichtquelle abgegebene und vom Mikrospiegel 41 reflektierte
Lichtstrahl das Abschirmungselement 56. Der Mikrospiegel 41 wird
hiernach als in seiner Belichtungskippstellung befindlich bezeichnet,
wenn er in den Kippwinkel + ⊝ gekippt
ist, und als in seiner Nichtbelichtungskippstellung befindlich bezeichnet,
wenn er in den Kippwinkel – ⊝ gekippt
ist.
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Belichtungspunkte
aus RGB-Farben können mit
dem durch den Motor 51 gedrehten Rotationsfilter 52 auf
dem Fotopapier 2 ausgebildet werden, wodurch veranlasst
wird, dass Lichtstrahlen der RGB-Farben zu vorbestimmten Intervallen
auf die Mikrospiegel 41 der Mikrospiegelvorrichtung 40 auftreffen.
Ein Zeitraum der Bestrahlung des Fotopapiers 2 mit einem
Lichtstrahl hängt
von einem Zeitraum ab, in dem der Mikrospiegel 41 im Kippwinkel
+ ⊝ gehalten
wird. Auf diese Weise kann eine Kippsteuerung für den Mikrospiegel 41 mit
einem Signal durchgeführt
werden, dessen Impulsbreite auf der Grundlage eines Dichteniveaus
eines jeden Pixels moduliert wird, der Bilddaten darstellt, wodurch
ein auf dem Fotopapier 2 ausgebildeter Belichtungspunkt
einen Gradienten erhalten kann, der dem Dichteniveau des Pixels
entspricht.
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Zur
Belichtungszeit wird das Fotopapier 2 in der sogenannten
Unter-Abtastungsrichtung
relativ zu Bestrahlungspunkten der von den Mikrospiegeln 41 kommenden
Lichtstrahlen transportiert, wodurch auf dem Fotopapier 2 ein
Bild erzeugt wird. Dieser Transportvorgang wird von einem Zusatzabtastungsbewegungsmechanismus 8a durchgeführt, der
als die Belichtungstransporteinheit dient, die einen Teil eines Papiertransportmechanismus 8 bildet.
Eine Gruppe von Mikrospiegeln 41, die eine Belichtungspunktlinie bilden,
die durch Belichtungspunkte definiert ist, die in einer Hauptabtastungsrichtung
senkrecht zur Unterabtastungsrichtung angeordnet sind, wird hier
als eine Hauptabtastungs-Spiegelgruppe bezeichnet.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist die genannte Hauptabtastungs-Spiegelgruppe in
der Mikrospiegelvorrichtung 40 auf eine einzigartige Weise ausgebildet.
Das grundlegende Prinzip dieser Konstruktion wird anhand von 4 beschrieben.
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Herkömmlicherweise
besteht eine Hauptabtastungs-Spiegelgruppe aus einer vorbestimmten Zeile
oder Spalte von Mikrospiegeln 41, die in einer Matrixform
angeordnet sind. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe
eine Gruppe von Mikrospiegeln 41, die entlang einer Richtung
in einem Winkel zu den Zeilen bzw. Spalten der Matrix ausgewählt sind.
In 4 ist die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe entlang
einer Richtung Q ausgewählt,
die sich in einem Winkel von 45° zu
den Zeilen bzw. Spalten der Matrix erstreckt (d.h. entlang einer
Diagonalen, wobei die Mikrospiegelvorrichtung 40 quadratisch
ist). Folglich sind eine große
Anzahl von Mikrospiegeln, die um die Diagonale herum angeordnet
sind, und die nicht die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe bilden, in
einer Pixelverschiebungspositionsbeziehung. Diese Mikrospiegel werden
entsprechend genutzt, um eine merkliche Verbesserung der Auflösung zu
erzielen. Zu diesem Zweck wird, wie in 4 gezeigt,
eine Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 62 aus
Mikrospiegeln 41 gebildet, die der Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 benachbart
sind.
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Die
Mikrospiegel 41, welche die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 und
die Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 62 bilden,
sind von oben nach unten mit Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und so weiter beschriftet
(was in 4 einfach als Zahlen in Kreisen
dargestellt ist). Hierbei haben die die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 bildenden
Mikrospiegel ungerade Zahlen, während
die die Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 62 bildenden Mikrospiegel
gerade Zahlen haben. Wenn alle Mikrospiegel 41 in der Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 in
die Belichtungskippstellung gebracht sind, wird von Lichtstrahlen,
die von allen Mikrospiegeln 41, die in der Anordnung ungeradzahlige
Stellen haben, eine Belichtungspunktlinie gebildet. Diese Belichtungslinie
wird hiernach als eine ungeradzahlige Belichtungspunktlinie 21 bezeichnet.
Wenn alle Mikrospiegel 41 in der Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 62 in
die Belichtungskippstellung gebracht sind, wird von Lichtstrahlen,
die von allen Mikrospiegeln 41 reflektiert werden, die
in der Anordnung geradzahlige Stellen haben, eine Belichtungspunktlinie gebildet.
Diese Belichtungslinie wird hiernach als eine geradzahlige Belichtungspunktlinie 22 bezeichnet.
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Die
Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 und die Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 62 sind
relativ zueinander um eine Strecke D in der Unterabtastrichtung
verschoben. Durch Verschieben der Zeitsteuerung zur Ausbildung der
Belichtungspunkte mit der Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 62 um
eine der Strecke D entsprechende Zeit können sich die ungeradzahlige
Belichtungspunktlinie 21 und die geradzahlige Belichtungspunktlinie 22 überlagern.
Die durch die Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 62 erzeugten Belichtungspunkte
können
genau zwischen den von der Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 erzeugten Belichtungspunkten
interpoliert werden. Diese Interpolation führt zu einer hochdichten Belichtungspunktlinie 20 mit
der doppelten Auflösung
der ungeradzahligen Belichtungspunktlinie 21 oder der geradzahligen
Belichtungspunktlinie 22. Wo die hochdichte Belichtungspunktlinie 20 zur
Ausbildung eines Bildes verwendet wird, werden die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe
und die Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 kollektiv
als Druckkopflinie L bezeichnet.
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Wie
oben angemerkt, ist die Mikrospiegelvorrichtung 40 als
eine digitale Anzeigevorrichtung auf dem Markt. Daher ist die Mikrospiegelvorrichtung 40 üblicherweise
in einer rechteckigen Form erhältlich,
bei der Mikrospiegel 41 in einer Matrix von m Zeilen und
n Spalten angeordnet sind, wobei m kleiner als n ist, wie in 5 gezeigt.
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Zur
besten Ausnutzung dieser Rechtecksform wird eine Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 aus
einer ersten Untergruppe 61a mit einer vorbestimmten Anzahl
von Mikrospiegeln 41 ausgebildet, die in einer Richtung
Q ausgewählt
sind, die sich von einem Ende einer Diagonale des Rechtecks in einem Winkel
von 45° relativ
zu den Spalten der Mikrospiegelvorrichtung erstreckt, sowie aus
einer zweiten Untergruppe 61b mit der vorbestimmten Anzahl
von Mikrospiegeln 41, die in einer Richtung ausgewählt sind,
die sich vom anderen Ende der oben genannten Diagonale in einem
Winkel von 45° relativ
zu den Spalten der Mikrospiegelvorrichtung 40 erstreckt. Diese
vorbestimmte Anzahl wird so gewählt,
dass eine Belichtungspunktlinie, die durch die erste Untergruppe 61a und
die zweite Untergruppe 61b gebildet wird, ununterbro chen
und sich nicht überlagernd
ist. Die erste Untergruppe 61a und die zweite Untergruppe 61b sind
um eine Strecke D1 relativ zueinander verschoben. Die Zeitsteuerung
der Belichtung muss entsprechend verschoben werden, um eine gerade Belichtungspunktlinie
auf dem Fotopapier 2 auszubilden. Auch bei diesem Beispiel
ist eine Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 62 vorgesehen,
die aus einer ersten Untergruppe 62a und einer zweiten
Untergruppe 62b gebildet ist.
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Bei
der Mikrospiegelvorrichtung 40, die in 6 gezeigt
ist, unterscheidet sich die Art und Weise der Bestimmung von Untergruppen,
welche die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 bilden, von
derjenigen, die in 5 gezeigt ist. Während hier
die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 sich in ihrer Gänze in einer
diagonalen Richtung der rechteckigen Mikrospiegelvorrichtung 40 erstreckt,
sind die Untergruppen 61a, 61b und so weiter aus
Mikrospiegeln 41 gebildet, die in Richtungen Q in einem
Winkel von 45° relativ
zu den Spalten der Mikrospiegelvorrichtung 40 ausgewählt sind.
Bei dieser Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 sind
benachbarte Untergruppen um eine verkürzte Strecke D2 relativ zueinander
verschoben. Selbst wenn die Lichtquelle Variationen in der Luminanzverteilung
aufweist, sind Differenzen in der Luminanz der einfallenden Lichtstrahlen
vernachlässigbar,
da die benachbarte Belichtungspunkte ausbildenden Mikrospiegel 41 nahe
beieinander angeordnet sind. In diesem Beispiel ist eine Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 62 vorgesehen,
die aus Untergruppen 62a, 62b und so weiter gebildet
wird.
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In
der in 7 gezeigten Mikrospiegelvorrichtung 40 sind
Untergruppen 61a, 61b und so weiter, welche die
Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 bilden, die sich in ihrer
Gänze in
einer diagonalen Richtung des Rechtecks erstrecken, aus den vorbestimmen
Zeilen der Mikrospiegelmatrix ausgewählt, um eine durchgehende gerade
Belichtungspunktlinie zu bilden. Jeder von dieser Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 ausgebildete
Belichtungspunkt ist von benachbarten Belichtungspunkten getrennt,
in Unterscheidung zu denjenigen, die von der Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 und
der Interpolations-Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 62,
wie oben beschrieben, gebildet wurden. Diese Belichtungspunkte sind
jedoch winzig und führen
bei der Bildqualität
zu keinem ernsten Nachteil. Es sollte hier bemerkt werden, dass
die Mikrospiegel 41, welche die Untergruppen 61a, 61b und
so weiter bilden, um eine Strecke D3 in der Unterabtastungsrichtung
zueinander verschoben sind. Daher wird eine Steuerung durchgeführt, um
die Zeitsteuerung der Belichtung entsprechend zu verschieben, um
eine gerade Belichtungspunktlinie zu bilden.
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Bei
der in 8 gezeigten Mikrospiegelvorrichtung 40 werden
die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 bildende Mikrospiegel 41 so
ausgewählt, dass
sie einer Diagonale der rechteckigen Mikrospiegelvorrichtung 40 so
nahe wie möglich
sind und sich in einer geraden Linie fortsetzende Belichtungspunkte
bilden. Dies führt
zu einer Erhöhung
der Anzahl von Mikrospiegeln 41, die die Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 bilden,
wodurch eine hohe Auflösung erzielt
wird. Diese Mikrospiegel 41 sind jedoch in der Unter-Abtastrichtung
geringfügig
zueinander verschoben, wodurch eine feine Verschiebungssteuerung
zur Einstellung benötigt
wird.
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Ein
Belichtungsvorgang zur Herstellung von Farbbildern wird anhand der 9 bis 11 beschrieben. Bei diesem Vorgang werden
drei Druckkopfzeilen, die jeweils aus einer Hauptabtastungs-Spiegelgruppe 61 und
einer Interpolations-Spiegelgruppe 62 bestehen, dazu verwendet,
Belichtungspunkte von RGB-Farben vollständig zu überlagern.
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9 ist
eine schematische Darstellung einer Mikrospiegelvorrichtung 40 mit
einer ersten Druckkopfzeile L1, einer zweiten Druckkopfzeile L2 und
einer dritten Druckkopfzeile L3, die aufeinander eingestellt sind.
Die folgenden Schritte werden zur Herstellung eines Farbbilds durch
die Verwendung der vorliegenden Mikrospiegelvorrichtung 40 ausgeführt. Zur
einfacheren Beschreibung wird lediglich auf die Mikrospiegel 41 der
Nr. 1 bis 4 in jeder Druckkopfzeile Bezug genommen.
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Schritt 1 (10A)
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Die
Mikrospiegelvorrichtung 40 wird zeitgesteuert mit der Drehung
des rotierenden Filters 52, und ein roter Lichtstrahl R
wird zur Mikrospiegelvorrichtung 40 hindurchgelassen. Zu
dieser Zeit werden lediglich die ungeradzahligen, d.h. der erste
und der dritte, Mikrospiegel 41 der ersten Druckkopfzeile
L1 in die Belichtungsstellung gekippt, wobei die anderen Mikrospiegel
in die Nichtbelichtungsstellung gekippt sind. Daraus ergibt sich,
dass die erste Druckkopfzei le L1 eine rote ungeradzahlige Belichtungspunktlinie auf
der ersten Zeile des Fotopapiers 2 ausbildet.
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Schritt 2 (10B)
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Nur
die geradzahligen, d.h. der zweite und der vierte, Mikrospiegel 41 der
ersten Druckkopfzeile L1 sind in die Belichtungsstellung gekippt,
wobei die anderen Mikrospiegel in die Nichtbelichtungsposition gekippt
sind. Hieraus ergibt sich, dass die erste Druckkopfzeile L1 auf
der ersten Zeile des Fotopapiers 2 eine rote geradzahlige
Belichtungspunktlinie ausbildet.
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Schritt 3 (10C)
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An
dieser Stelle hat sich der rote Filterbereich des rotierenden Filters 52 aus
der optischen Achse heraus bewegt und ist nun der grüne Filterbereich
in der optischen Achse, um einen grünen Lichtstrahl G an die Mikrospiegelvorrichtung 40 hindurchzulassen.
Nur die ungeradzahligen Mikrospiegel 41 der ersten Druckkopfzeile
L1 und der zweiten Druckkopfzeile L2 sind in die Belichtungsstellung
gekippt, wobei die anderen Mikrospiegel in die Nichtbelichtungsstellung
gekippt sind. Hieraus ergibt sich, dass die erste Druckkopfzeile
L1 eine grüne
ungeradzahlige Belichtungspunktlinie auf der ersten Zeile des Fotopapiers 2 und
die zweite Druckkopfzeile L2 eine grüne ungeradzahlige Belichtungspunktlinie
auf einer zweiten Zeile des Fotopapiers 2 ausbildet.
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Schritt 4 (11A)
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Nur
die geradzahligen Mikrospiegel 41 der ersten Druckkopfzeile
L1 und der zweiten Druckkopfzeile L2 sind in die Belichtungsstellung
gekippt, wobei die anderen Mikrospiegel in die Nichtbelichtungsstellung
gekippt sind. Hieraus ergibt sich, dass die erste Druckkopfzeile
L1 eine grüne
geradzahlige Belichtungspunktlinie auf der ersten Zeile des Fotopapiers 2 und
die zweite Druckkopfzeile L2 eine grüne geradzahlige Belichtungspunktlinie
auf der zweiten Zeile des Fotopapiers 2 ausbildet.
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Schritt 5 (11 B)
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An
dieser Stelle hat sich der grüne
Filterbereich des rotierenden Filters 52 aus der optischen Achse
heraus bewegt und ist der blaue Filterbereich nun in der optischen
Achse, um einen blauen Lichtstrahl B zur Mikrospiegelvorrichtung 40 hindurchzulassen.
Nur die ungeradzahligen Mikrospiegel 41 der ersten Druckkopfzeile
L1, der zweiten Druckkopfzeile L2 und der dritten Druckkopfzeile
L3 sind in die Belichtungsstellung gekippt, wobei die anderen Mikrospiegel
in die Nichtbelichtungsstellung gekippt sind. Hieraus ergibt sich,
dass die erste Druckkopfzeile L1 eine blaue ungeradzahlige Belichtungspunktlinie
auf der ersten Zeile des Fotopapiers 2, die zweite Druckkopfzeile
L2 eine blaue ungeradzahlige Belichtungspunktlinie auf der zweiten
Zeile des Fotopapiers 2 und die dritte Druckkopfzeile L2
eine blaue ungeradzahlige Belichtungspunktlinie auf einer dritten
Zeile des Fotopapiers 2 ausbildet.
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Schritt 6 (11 C)
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Nur
die geradzahligen Mikrospiegel 41 der ersten Druckkopfzeile
L1, der zweiten Druckkopfzeile L2 und der dritten Druckkopfzeile
L3 sind in die Belichtungsstellung gekippt, wobei die anderen Mikrospiegel
in die Nichtbelichtungsstellung gekippt sind. Hieraus ergibt sich,
dass die erste Druckkopfzeile L1 eine blaue geradzahlige Belichtungspunktlinie
auf der ersten Zeile des Fotopapiers 2, der zweiten Druckkopfzeile
L2 eine blaue geradzahlige Belichtungspunktlinie auf der zweiten
Zeile des Fotopapiers 2 und die dritte Druckkopfzeile L2
eine blaue geradzahlige Belichtungspunktlinie auf der dritten Zeile
des Fotopapiers 2 ausbildet. Dies schließt die Farbbelichtung
der ersten Zeile des Fotopapiers 2 ab, wobei durch alle
RGB-Farblichtstrahlen eine hochdichte Belichtungspunktlinie auf
der ersten Zeile ausgebildet ist.
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Hiernach
werden die Spiegeloperationen von Schritt 5 (11B) und Schritt 6 (11C) für jede
Belichtungsfarbe wiederholt. An der letzten Stufe werden Schritt 1 (10A) bis Schritt 3 (10C) und Schritt 4 (11A) in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt, um
die Belichtung des gesamten Bildes abzuschließen. Beim oben beschriebenen
Belichtungsprozess wird ein 24-Bit-Vollfarbbild hergestellt, in dem der
Zeitraum zum Halten der Mikrospiegel in der Belichtungsstellung
zum Beispiel in 256 Stufen (8 Bits) eingestellt wird.
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Beim
oben erwähnten
Beispiel ist nur eine Druckkopfzeile zur Belichtung einer jeden
Farbe eingestellt. Wo die Mikrospiegelvorrichtung 40 mehrere Druckkopfzeilen
aufweist, die zum Belichten jeder Farbe eingestellt sind, kann ein
Belichtungspunkt einer Farbe in derselben Position unter der Verwendung
mehrerer Mikrospiegel 41 unter einer ähnlichen Verschiebungssteuerung
ausgebildet werden. Dies erlaubt es, dass einem jedem Mikrospiegel
eine verringerte Belichtungszeit zugewiesen wird, wodurch der Belichtungsprozess
beschleunigt wird.
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Als
Nächstes
folgt eine Beschreibung eines digitalen Silbersalz-Fotodruckers anhand
der Zeichnungen als ein Beispiel einer Zeilenbelichtungsbilderzeugungsvorrichtung,
welche die Belichtungsmaschine 4 gemäß der vorliegenden Erfindung
einsetzt. 12 ist eine perspektivische
Darstellung dieses digitalen Silbersalz-Fotodruckers. 13 zeigt
ein Blockdiagramm des Druckers. Der digitale Silbersalz-Fotodrucker
enthält
einen Filmscanner 3 zur Beschaffung von Rahmenbildern des
Fotofilms 1 als digitale Bilddaten, eine Steuerung 6 zum
Verarbeiten der beschafften digitalen Bilddaten (hiernach einfach als
Bilddaten bezeichnet) zur Erzeugung von Druckdaten, eine DMD-Belichtungsmaschine 4 zur
Herstellung von den Rahmenbildern entsprechenden Bildern auf Fotopapier 2,
das als ein lichtempfindliches Material dient, auf der Grundlage
der Druckdaten, sowie eine Druckstation 5 zum Entwickeln
des belichteten Fotopapiers 2. Das an der Entwicklungsstation 5 entwickelte
Fotopapier 2 wird durch eine Trocknungsstufe geführt und
als fertige Bilder, auf denen die kopierten Bilder abgebildet sind,
ausgestoßen. Das
Bezugszeichen 7 bezeichnet einen Filmtransportmechanismus
zum Transportieren des Films 1 zum Filmscanner 3.
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Das
Bezugszeichen 8 bezeichnet einen Papiertransportmechanismus
zum Herausziehen des Fotopapiers aus Papiermagazinen 10 und
zum Transportieren des belichteten Fotopapiers 2 zur Entwicklungsstation 5.
Beide Transportmechanismen werden durch die Steuerung 6 gesteuert.
Der Papiertransportmechanismus 8 enthält einen Unter-Abtastungs-Bewegungsmechanismus 8a zum
Transportieren des Fotopapiers 2 in der Unter-Abtastungs-Richtung
senkrecht zu den Lichtstrahlen, die von der Belichtungsmaschine 4 in
einer Linie abgegeben werden, die sich in der Hauptabtastrichtung
erstreckt.
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Mit
der Steuerung 6 ist ein Bildschirm 6a zum Anzeigen
verschiedener Verarbeitungsinformation, eine Konsole 6b zum
Eingeben verschiedener Verarbeitungsbefehle und eine externe Bildeingabevorrichtung 6c zum
Empfangen von Bilddaten von einem Bilddatenaufzeichnungsmedium,
wie zum Beispiel einer Speicherkarte, MO und FD oder digitaler Bilddaten,
die über
Kommunikationsleitungen übertragen werden,
verbunden. Mit dieser externen Bildeingabevorrichtung 6c kann
der digitale Silbersalz-Fotodrucker als eingegebene Originalbilder
nicht nur Bilder auf Fotofilm sondern auch mit Digitalkameras aufgenommene
Bilder sowie CG-Bilder verarbeiten, die mit einer Computergrafiksoftware
hergestellt wurden.
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Der
Filmscanner 3 enthält
eine Beleuchtungsoptik 3a zum Beleuchten des Films 1 mit
Lichtstrahlen, deren Farb- und Intensitätsverteilungen eingestellt
ist, eine Bildaufnahmeoptik 3b zum optischen Verarbeiten
der durch den Film 1 hindurchgelassenen Lichtstrahlen sowie
einen fotoelektrischen Wandler 3c zum Umwandeln der von
der Bildaufnahmeoptik 3b empfangenen Lichtstrahlen in Ladungsbilder,
die als Schlitzbilder dienen.
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Der
fotoelektrische Wandler 3c enthält eine CCD-Sensoreinheit,
eine Abtastungshalteschaltung (S/H-Schaltung), einen Analog-Digital-Wandler
und eine Sensoransteuerungsschaltung, die alle an sich bekannt sind.
Die CCD-Sensoreinheit
hat drei CCD-Sensoren. Jeder CCD-Sensor ist ein Zeilensensor mit
zahlreichen (z.B. 5.000) CCD-Elementen, die in der Hauptabtastungsrichtung,
d.h. quer zum Film 1, angeordnet sind. Zur Zeit einer Hauptabtastung
steuert die Sensoransteuerungsschaltung einen Ladungsspeicherbetrieb
und eine Speicherungszeit eines jeden CCD-Sensors. Bei jedem CCD-Sensor ist
auf dessen Bildaufnahmeebene ein Farbfilter aufgebracht, damit nur
blaue Komponenten, rote Komponenten bzw. grüne Komponenten der Lichtstrahlen hindurchgelassen
werden. Die Abtastungshalteschaltung tastet von jedem CCD-Sensor
ausgegebene Pixelsignale ab und hält sie, und erzeugt ein aus einer
Reihe von Pixelsignalen bestehendes Bildsignal. Der Analog-Digital-Wandler wandelt jedes
Pixelsignal, aus dem das Bildsignal besteht, in ein digitales Signal
in einer vorbestimmten Anzahl von Bits (z.B. 12 Bits) um. Die vom
fotoelektrischen Wandler 3c erhaltenen digitalen Bilddaten,
die als die RGB-Signale
dienen, werden an die Steuerung 6 übertragen.
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Das
Fotopapier 2 ist in der Form von Rollen in den Papiermagazinen 10 aufbewahrt,
wird von einer nicht gezeigten Schneideeinrichtung in entsprechende
Längen
gemäß den Druckgrößen geschnitten
und durch die Belichtungsmaschine 4 belichtet. Das belichtete
Fotopapier 2 wird von einer Verteilungsvorrichtung 9 von
einem seriellen Transport in einen parallelen Transport in bis zu
drei Streifen verteilt, um in die Entwicklungsstation 5 geladen
zu werden. Bei diesem Verteilungsvorgang wird eine Einstellung zwischen
einer kurzen Belichtungszeit für das
Fotopapier 2, die aus der Verwendung der Mikrospiegelvorrichtung 40 resultiert,
und einer langen Entwicklungszeit vorgenommen, die von einem erforderlichen
chemischen Prozess herrührt.
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Die
Steuerung 6 enthält
ein Mikrocomputersystem, das als ihr Kern dient und eine CPU, einen ROM,
einen RAM sowie Schnittstellenschaltungen aufweist und mittels Hardware,
Software oder beiden verschiedene Funktionen erfüllt, die von diesem Silbersalzfotodrucker
erfordert werden. Zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Funktionen
enthält
die Steuerung 5 eine Filmtransport-Steuerungseinheit, eine
Filmscanner-Steuerungseinheit, eine Papiertransport-Steuerungseinheit,
eine Bildverarbeitungseinheit 6d und eine Mikrospiegelvorrichtungs-Steuerungseinheit 6e.
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Die
Bildverarbeitungseinheit 6d führt, wie oben bemerkt, an vom
fotoelektrischen Wandler 3c des Filmscanners 3 an
den Arbeitsspeicher in den Steuerungen 6 übertragenen
Bilddaten oder an mit einer Digitalkamera beschafften oder direkt
von der externen Bildeingabevorrichtung 6c übertragenen Bilddaten
verschiedene Bildverarbeitungsvorgänge, wie zum Beispiel Konturhervorhebung
und Bildsynthese durch, die an sich bekannt sind. Allgemein wird eine
derartige Bildverarbeitung durchgeführt, während auf dem Bildschirm 6a ein
simuliertes Bild einer Druckausgabe angezeigt wird, die aus beschafften digitalen
Bilddaten erstellt wird. Die Bildverarbeitung kann automatisch erfolgen
oder manuell vom Operator ausgeführt
werden, der von der Konsole 6b aus die entsprechende Verarbeitung
befiehlt. Die wie oben beschrieben bearbeiteten Bilddaten werden
in Druckdaten umgewandelt und an die Mikrospiegelvorrichtungs-Steuereinheit 6e übertragen.
Die Mikrospiegelvorrichtungs-Steuerungseinheit 6e hat
eine Spiegelsteuerungseinheit, um auf der Grundlage der Druckdaten
eine Stellungssteuerung der Mikrospiegel 41 durchzuführen, welche
die jeweilige Druckkopfzeile bilden, um als ein Druckkopf zu dienen, sowie
eine Lichtquellensteuerungseinheit zum Steuern der Drehung des rotierenden
Filters 52. Mit diesen Steuerungen wird das sich in der
Unter-Abtastungsrichtung
bewegende Fotopapier 2 Zeile für Zeile zur Ausbildung eines
Vollfarbbilds belichtet.
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Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
wird die Mikrospiegelvorrichtung 40 bzw. eine ausgewählte Zeile
von Mikrospiegeln 41, welche eine Hauptabtastungs-Spiegelgruppe
bildet, um 45° relativ
zu den Spalten der Mikrospiegelmatrix oder in einer Richtung entlang
einer Diagonalen der Mikrospiegelmatrix gekippt. Natürlich ist
auch im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten, die Mikrospiegel 41 in
einem anderen Winkel zu kippen.