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Die vorliegende Erfindung betrifft einen zahnärztlichen Behandlungsstuhl gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Außerdem betrifft die Erfindung einen zahnärztlichen Behandlungsplatz mit einer zentralen Konsole zur Halterung, Versorgung und/oder Ansteuerung zahnärztlicher Behandlungs- und/oder Untersuchungsinstrumente sowie einem zahnärztlichen Behandlungsstuhl.
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Zahnärztliche Behandlungsstühle sind in der Regel in mehreren Freiheitsgraden verstellbar, um den Patienten ergonomisch und behandlungsgerecht für die vorzunehmende Behandlung positionieren zu können. Der Mechanismus zum Verstellen eines Behandlungsstuhls ist dabei je nach Art und Umfang der Verstellmöglichkeiten unterschiedlich komplex ausgebildet.
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Es sind beispielsweise derartige Behandlungsstühle bekannt, bei denen an einer zentralen Konsole oder Basis seitlich eine entsprechende Sitzbank befestigt ist, die gegenüber der Basis in der Höhe verstellt werden kann. Neben einer einfachen Höhenverstellbarkeit wird unter Umständen auch eine Verschwenkung der Sitzbank in Bezug auf die Vertikale gewünscht. Um diese so genannte Trendelenburg-Bewegung zu ermöglichen, ist es beispielsweise bekannt, für den Behandlungsstuhl mehrere Antriebe vorzusehen, die getrennt eine Höhenverstellung und eine Verschwenkung der Sitzbank ermöglichen. Die verschiedenen Verstellmöglichkeiten werden durch mehrere Parallelogrammgetriebe ermöglicht, die jeweils getrennt voneinander verstellt werden können.
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Aus der
US 4 173 372 A ist ein zahnärztlicher Behandlungsstuhl mit einer Basis und einer höhenverstellbaren Sitzbank bekannt. Zur Höhenverstellung dient ein Antrieb, der über ein Viergelenkgetriebe auf die Sitzbank wirkt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen entsprechenden Behandlungsstuhl bzw. Behandlungsplatz mit verbesserter Möglichkeit der Sitzbankverstellung anzugeben. Insbesondere soll eine Platz sparende, ergonomisch vorteilhafte und dabei kostengünstige Lösung angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten Gegenständen gelöst. Die abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen an.
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Gemäß der Erfindung ist ein zahnärztlicher Behandlungsstuhl vorgesehen, der eine säulenartige Basis aufweist, und eine Sitzbank, die gegenüber der Basis zwischen einer Grundposition und einer Höchstposition in der Höhe verstellt werden kann. Weiterhin ist in der Basis ein Antrieb zur Höhenverstellung der Sitzbank angeordnet. Weiterhin umfasst der Behandlungsstuhl einen Übertragungsmechanismus, der die Sitzbank mit dem Antrieb koppelt. Gemäß der Erfindung ist der Übertragungsmechanismus durch ein Viergelenkgetriebe mit zwei Gelenkarmen gebildet, welche jeweils an einer Seitenwand der Basis sowie der Sitzbank drehbar befestigt sind. Dabei ist das Viergelenkgetriebe in einer Aufsicht zwischen der Basis und der Sitzbank angeordnet.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Übertragungsmechanismus wird ermöglicht, den Antrieb besonders Platz sparend in der Basis des Behandlungsstuhls anzuordnen. Der Raum unterhalb der Sitzbank kann frei von Getriebeelementen bleiben, wodurch sich die Anordnung besonders ergonomisch gestalten lässt. Beispielsweise ist es für einen Patienten beim Setzen auf die Sitzbank und beim Aufstehen von derselben besonders angenehm, eine entsprechende Beinfreiheit zu haben. Außerdem ist dies auch für den behandelnden Arzt wohltuend. Weiterhin stellt die Ausgestaltung in Form eines Viergelenkgetriebes eine besonders kostengünstige Möglichkeit für eine Verstellung der Sitzbank in einem vergleichsweise großen Höhenbereich dar, wobei insbesondere eine - mit Bezug auf die Ebene der Aufstellfläche des Behandlungsstuhls - besonders niedrige Grundposition realisiert werden kann. Es ist also beispielsweise kein Zylinderhubmechanismus oder dergleichen unterhalb der Sitzbank erforderlich, der eine bestimmte Mindesthöhe der Sitzbank in der Grundposition bedingt. Die Höchstposition kann die Höhe der Basis deutlich überragen und ist durch entsprechende Wahl der Hebellängen praktisch beliebig wählbar. Außerdem kann durch das Viergelenkgetriebe vergleichsweise einfach bei dem erfindungsgemäßen Behandlungsstuhl für die Bewegung der Sitzbank eine Trendelenburg-Bewegung vorgesehen werden. Eine große Hubweite, insbesondere in Verbindung mit der Trendelenburg-Bewegung ist insofern von Bedeutung, weil es einerseits Zahnärzte gibt, die bevorzugt im Stehen arbeiten und andererseits Zahnärzte, die bevorzugt im Sitzen arbeiten. Mit dem erfindungsgemäßen Behandlungsstuhl kann auf einfache Art und Weise diesen unterschiedlichen Anforderungen entsprochen werden.
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Vorteilhaft bildet das Viergelenkgetriebe ein Parallelogrammgetriebe. Bei dieser Ausgestaltung kann auf einfache Weise erzielt werden, dass die Sitzbank bei einer Höhenverstellung ihre Orientierung gegenüber der Schwerkraft beibehält.
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Alternativ ist vorteilhaft das Viergelenkgetriebe derart ausgestaltet, dass bei einem Anheben der Sitzbank gleichzeitig auch eine Schwenkbewegung der Sitzbank durchgeführt wird. Es kann also vorgesehen sein, dass die Orientierung der Sitzbank mit Bezug auf die Vertikale bei einem Anheben durch den Übertragungsmechanismus verändert wird. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass sich bei dem Anheben der Sitzbank die Orientierung derselben derart ändert, dass ein auf der Sitzbank in vorgesehener Position befindlicher Patient in zunehmende Rückenlage gebracht wird.
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Weiterhin vorteilhaft ist in diesem Fall der Abstand zwischen den Befestigungspunkten des Viergelenkgetriebes an der Basis größer als der entsprechende Abstand an der Sitzbank. Hierdurch wird auf einfache Weise eine Trendelenburg-Bewegung ermöglicht.
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Weiterhin vorteilhaft können in diesem Fall die Hebellängen des Viergelenkgetriebes unterschiedlich sein.
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Vorteilhaft ist einer der beiden Gelenkarme mit dem Antrieb gekoppelt. Dies ermöglicht eine besonders Platz sparende Ausführungsform.
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Vorteilhaft sind die Gelenkarme bogenförmig gekrümmt. Beispielsweise können sie gleichsinnig gekrümmt sein. Sie können jedoch auch gegensinnig gekrümmt sein.
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Weiterhin vorteilhaft umfasst der Behandlungsstuhl außerdem eine Umkleidung, die die beiden Gelenkarme umgreift. In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass einer der beiden Gelenkarme in Form einer Abdeckung ausgebildet ist, welche den zweiten Gelenkarm umgreift.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein zahnärztlicher Behandlungsplatz mit einer zentralen Konsole zur Halterung, Versorgung und/oder Ansteuerung zahnärztlicher Behandlungs- und/oder Untersuchungsinstrumente sowie einem Behandlungsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 11 Gegenstand der vorliegenden Erfindung, wobei die Konsole des Behandlungsplatzes gleichzeitig die Basis bildet.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen zahnärztlichen Behandlungsstuhls,
- 2 eine Draufsicht auf den Behandlungsstuhl aus 1,
- 3 bis 5 einen zahnärztlichen Behandlungsstuhl in einer Grundposition, einer Mittelposition und einer Höchstposition,
- 6 eine Variante eines zahnärztlichen Behandlungsstuhls mit gegensinnig gekrümmten Gelenkarmen, und
- 7 eine weitere Variante mit einer Umkleidung der Gelenkarme.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines zahnärztlichen Behandlungsstuhls. Man erkennt eine säulenartige, etwa quaderförmige Basis 2 und eine Sitzbank 3, die gegenüber der Basis 2 in der Höhe verstellt werden kann. Die Sitzbank 3 ist dabei seitlich von der Basis 2 angeordnet. Die Basis 2 könnte beispielsweise die zentrale Konsole eines zahnärztlichen Behandlungsplatzes bilden und dementsprechend weitere - in den Figuren nicht dargestellte - Geräte bzw. Aufbauten des Behandlungsplatzes halten.
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In der Basis 2 des Behandlungsstuhls ist ein Antrieb angeordnet, der zur Höhenverstellung der Sitzbank 3 dient.
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In den 3 bis 5 sind drei unterschiedliche Höhenpositionen der Sitzbank 3 gezeigt. 3 zeigt eine Grundposition G, 4 eine mittlere Position und 5 eine Höchstposition H. In der Grundposition G befindet sich die Sitzbank 3 in der tiefsten, vorgesehenen Stellung bezüglich der Basis 2.
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In 2 erkennt man den Behandlungsstuhl aus 1 in einer Ansicht von oben. Ein Übertragungsmechanismus 4 koppelt die Sitzbank 3 mit dem Antrieb. Der Übertragungsmechanismus 4 ist durch ein Viergelenkgetriebe 5 gebildet, das in der Aufsicht zwischen der Basis 2 und der Sitzbank 3 angeordnet ist. Das Viergelenkgetriebe 5 weist vier Gelenke auf, wobei an der Basis 2, und zwar an einer im Wesentlichen senkrecht orientierten Seitenwand 8 der Basis 2, ein unterer Befestigungspunkt 9 und ein oberer Befestigungspunkt 10 für jeweils ein Gelenk vorgesehen sind und an der Sitzbank 3 ein weiterer unterer Befestigungspunkt 11 beziehungsweise weiterer oberer Befestigungspunkt 12.
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Mit Bezug auf die Sitzbank 3 sind die Befestigungspunkte 9 und 10 fußwärts angeordnet und werden dementsprechend im Folgenden auch als vordere Befestigungspunkte 9, 10 bezeichnet. Die Befestigungspunkte 11 und 12 sind kopfwärts angeordnet und werden dementsprechend im Folgenden auch als rückwärtige Befestigungspunkte 11, 12 bezeichnet.
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In 4 sind die Verlängerungen der beiden rückwärtigen Befestigungspunkte 11, 12 auf die gegenüberliegende Seite der Sitzbank 3 gezeigt. Tatsächlich befinden sich diese beiden Befestigungspunkte 11, 12 auf derjenigen Seite der Sitzbank 3, die zur Basis 2 weist, wie aus der Aufsicht gemäß 2 deutlich wird. Insbesondere ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die vier Drehpunkte der vier Gelenke des Viergelenkgetriebes 5 in einer gemeinsamen Ebene liegen. Diese Ebene erstreckt sich senkrecht zwischen der Basis 2 und der Sitzbank 3.
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Am unteren Ende der Basis 2 kann eine Trittplatte 14 vorgesehen sein. Diese ist so flach gestaltet, dass sie die vorgesehene Bewegung der Sitzbank 3 nicht beeinträchtigt, insbesondere die Sitzbank 3 in der Grundposition G nicht tangiert.
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Weiterhin weist der Übertragungsmechanismus zwei Gelenkarme auf. Ein erster Gelenkarm 6 erstreckt sich vom Gelenk am unteren Befestigungspunkt 9 an der Basis 2 zum Gelenk am unteren Befestigungspunkt 11 an der Sitzbank 3 und verbindet diese beiden entsprechenden Gelenke miteinander. Ein zweiter Gelenkarm 7 verbindet analog die Gelenke der beiden entsprechenden oberen Befestigungspunkte 10 und 12. Somit sind also die beiden Gelenkarme 6, 7 einerseits an einer Seitenwand 8 der Basis 2 und andererseits an derjenigen Seite der Sitzbank 3 drehbar befestigt, die zur Basis 2 weist.
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Das Viergelenkgetriebe 5 stellt eine Doppelschwinge mit vier Gliedern dar, wobei ein erstes Glied, und zwar dasjenige zwischen den beiden Gelenkpunkten 9 und 10 an der Basis 2, durch die Basis 2 selbst gegeben ist. Ein zweites Glied ist das koppelnde Glied, das sich zwischen den Gelenkpunkten 11 und 12 an der Sitzbank 3 erstreckt und durch letztere gegeben ist. Die beiden weiteren Glieder sind durch die beiden Gelenkarme 6 und 7 realisiert.
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Mit dem Viergelenkgetriebe 5 ist es möglich, eine besonders tiefe Grundposition G zu ermöglichen, weil unterhalb der Sitzbank 3 keine Getriebeteile vorgesehen sein müssen. Diese Möglichkeit ist im Allgemeinen für Patienten besonders angenehm, beispielsweise wird ein Absetzen auf die Sitzbank für Kinder hierdurch erleichtert.
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Andererseits ist durch das Viergelenkgetriebe 5 auch eine vergleichsweise hohe Höchstposition realisierbar, was die Positionier-Möglichkeiten insgesamt verbessert und somit zur Verbesserung der Behandlungsbedingungen für den behandelnden Arzt beiträgt. Insbesondere kann die Höchstposition in einer Höhe gewählt werden, die die Höhe der Basis 2 deutlich übersteigt. Die Höchstposition ist auf einfache Weise durch entsprechende Dimensionierung der Längen der Gelenkarme 6, 7 zu beeinflussen.
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Außerdem erlaubt die Ausgestaltung in Form des Viergelenkgetriebes 5, den Raum unterhalb der Sitzbank 3 frei zu halten, was im Allgemeinen zur erhöhten Beinfreiheit beim Absetzen und Aufstehen eines Patienten beiträgt und in der Regel als sehr angenehm empfunden wird.
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Wie anhand der Darstellung aus 3 deutlich wird, ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Abstand A1 zwischen den beiden Befestigungspunkten 9, 10 an der Basis 2 gleich groß wie der entsprechende Abstand A2 an der Sitzbank 3. Die wirksamen Hebellängen L1 und L2 des ersten und des zweiten Gelenkarms 6, 7 sind bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls gleich lang. Auf diese Weise ist ein Parallelogrammgetriebe gebildet. Bei einer Höhenverstellung bleibt bei dieser Ausführungsform die Orientierung der Sitzbank 3 bezüglich der Vertikalen erhalten. Dies wird bei Betrachtung der 3 bis 5 anschaulich deutlich.
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Gemäß einer (in den Figuren nicht gezeigten) Variante kann jedoch vorgesehen sein, dass sich die beiden genannten Abstände
A1 und
A2 und/oder die Hebellängen
L1 und L2 unterscheiden. Auf diese Weise kann eine Trendelenburg-Bewegung realisiert werden, bei der die Orientierung der Sitzbank bezüglich der Vertikalen bei einer Aufwärtsbewegung verändert wird. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Sitzbank bei der Aufwärtsbewegung in zunehmende Rücklage gebracht wird und sich bei der Abwärtsbewegung wieder entsprechend nach vorne neigt. Die Trendelenburg-Bewegung ist in diesem Zusammenhang als solche aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der
DE 101 14 659 A1 .
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Wird beispielsweise der Abstand A1 zwischen den beiden vorderen Befestigungspunkten 9, 10 größer gewählt als der entsprechende Abstand A2 zwischen den beiden rückwärtigen Befestigungspunkten 11, 12, kann erzielt werden, dass die Sitzbank 3 bei einer Aufwärtsbewegung leicht nach hinten rotiert wird. Auf diese Weise kann diese Trendelenburg-Bewegung ohne zusätzliche Antriebseinheit bewirkt werden.
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Ein entsprechender Effekt lässt sich auch durch unterschiedlich lange Hebellängen L1 und L2 bzw. entsprechende Gestaltung der Gelenkarme 6, 7 erzielen. Natürlich kann auch eine Kombination von Unterschieden in den Abständen A1 und A2 einerseits und den Hebellängen L1 und L2 andererseits vorgesehen sein.
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Besonders vorteilhaft und Platz sparend kann vorgesehen sein, dass einer, und zwar nur einer der beiden Gelenkarme 6, 7 mit dem Antrieb in der Basis 2 gekoppelt ist.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der erste Gelenkarm 6, also der tiefer angeordnete Gelenkarm, von dem Antrieb angetrieben wird, also ein Antriebsglied des Viergelenkgetriebes 5 bildet und der zweite Gelenkarm 7 dementsprechend ein Abtriebsglied darstellt. Die genaue Ausgestaltung des Antriebes wird als fachmännische Aufgabe angesehen und hier deshalb nicht näher dargestellt.
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In den 1, 3, 4 und 5 ist zu erkennen, dass die Gelenkarme 6, 7 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bogenförmig gekrümmt sind, und zwar im gleichen Sinne. Im gezeigten Beispiel sind die Gelenkarme 6, 7 nach oben konvex gekrümmt, und zwar im Wesentlichen im gleichen Maße.
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Bei der in 6 dargestellten Variante sind die beiden Gelenkarme 6', 7' entgegengesetzt gekrümmt, und zwar ist der zweite Gelenkarm 7' nach oben konvex gekrümmt und der erste Gelenkarm 6' nach unten konvex.
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Nach einer weiteren Variante, die in 7 gezeigt ist, ist eine Umkleidung 13 nach Art einer Abdeckung vorgesehen, mit der die beiden Gelenkarme 6, 7 umkleidet werden. Diese Variante eignet sich besonders für eine Ausgestaltung mit gleichsinnig gekrümmten Gelenkarmen 6, 7. Die Umkleidung 13 trägt zur Sicherheit des Behandlungsstuhls bei, weil hierdurch ein Eingreifen und damit eine mögliche Verletzung in das Viergelenkgetriebe 5 praktisch ausgeschlossen werden kann. Eine hierzu denkbare Alternative wäre allerdings auch, einen der beiden Gelenkarme des erfindungsgemäßen Viergelenkgetriebes durch die Abdeckung bzw. Umkleidung 13 zu bilden. Der zweite Arm des Getriebes ist dann innerhalb der Umkleidung angeordnet, so dass auf sehr elegantem Wege eine kompakte Anordnung für das Getriebe geschaffen wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Behandlungsstuhl wird eine Platz sparende, ergonomisch vorteilhafte und kostengünstige Möglichkeit angegeben, die Sitzbank in einem großen Höhenunterschied zu verstellen. Weiterhin eignet sich die Erfindung auf einfache Weise dafür, eine Trendelenburg-Bewegung für die Bewegung der Sitzbank vorzusehen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Basis
- 3
- Sitzbank
- 4
- Übertragungsmechanismus
- 5
- Viergelenkgetriebe
- 6, 6'
- erster Gelenkarm
- 7, 7'
- zweiter Gelenkarm
- 8
- Seitenwand der Basis
- 9
- erster Befestigungspunkt des Viergelenkgetriebes an der Basis
- 10
- zweiter Befestigungspunkt des Viergelenkgetriebes an der Basis
- 11
- erster Befestigungspunkt des Viergelenkgetriebes an der Sitzbank
- 12
- zweiter Befestigungspunkt des Viergelenkgetriebes an der Sitzbank
- 13
- Verkleidung
- 14
- Trittplatte
- G
- Grundposition
- H
- Höchstposition
- A1
- Abstand zwischen den Befestigungspunkten an der Basis
- A2
- Abstand zwischen den Befestigungspunkten an der Sitzbank
- L1
- Länge zwischen den Befestigungspunkten des ersten Gelenkarms
- L2
- Länge zwischen den Befestigungspunkten des zweiten Gelenkarms