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Die
Erfindung betrifft eine Fußplatte,
insbesondere für
eine Nivelliereinheit für
estrichbündige Kanalsysteme
oder fußbodenbündige Kassetten,
wobei die Fußplatte
wenigstens einen Aufnahmebereich für das zumindest abschnittsweise
Aufnehmen wenigstens eines Fußteils
wenigstens eines Nivellierelements aufweist. Die Erfindung betrifft
auch eine Nivelliereinheit sowie einen Leitungskanal.
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Es
sind Fußplatten
aus Blech für
Nivelliereinheiten für
estrichbündige
Kanalsysteme bekannt. Diese Fußplatten
weisen einen Bereich auf, in dem ein Nivellierelement an der Fußplatte
fixiert ist. Die Fußplatte
weist dazu drei einstückig
mit der Fußplatte verbundene
und aus der Fußplatte
dreiseitig ausgestanzte Blechnasen auf. Mittels der Blechnasen wird ein
Fußteil
des Nivellierelements abschnittsweise mit der Fußplatte in Eingriff gebracht.
Die Blechnasen werden dazu mittels Verbiegen während der Herstellung des Nivellierelements
so an das Fußteil
angelegt, dass die Halteelemente Hinterschnitte bilden, in denen
das Fußteil
aufgenommen ist. Es zeigte sich aber, dass die bekannten Fußplatten
und Nivelliereinheiten mit den Fußplatten vergleichsweise unhandlich
zu verpacken und die Verpackungen dadurch unverhältnismäßig groß wurden, und die Fußplatten
unflexibel sind. Diese Unflexibilität rührt daher, dass ein Nivellierelement
nicht ohne Weiteres am Einsatzort wegen der gebogenen Blechnasen
gegen ein anderes Nivellierelement getauscht werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Fußplatte zu
schaffen, die flexibel einsetzbar ist.
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Erfindungsgemäß ist eine
Fußplatte
vorgesehen, insbesondere für
eine Nivelliereinheit für
estrichbündige
Kanalsysteme, wobei die Fußplatte
wenigstens einen Aufnahmebereich für das zumindest abschnittsweise
Aufnehmen wenigstens eines Fußteils
wenigstens eines Nivellierelements aufweist. In dem Aufnahmebereich
der Fußplatte
sind wenigstens ein federndes Rastmittel und wenigstens ein formstabiles
Haltemittel für
das Fixieren des Fußteils des
Nivellierelements in einer vordefinierten Position vorgesehen.
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Ein
estrichbündiges
Kanalsystem, beispielsweise für
Kabel und Leitungen oder dergleichen wird montiert, bevor beispielsweise
auf einem Rohfußboden
eines Bauwerks der Estrich verlegt wird, beispielsweise ein Fließestrich.
Ist der Estrich verlegt, ist die Oberkante des Kanalsystems im Wesentlichen bündig mit
der Oberkante des Estrichs, so dass Bodenbeläge ohne Weiteres über den
Kanal verlegt werden können.
Da ein Rohfußboden
immer Unebenheiten und/oder insgesamt einen schiefen Verlauf aufweist,
muss der estrichbündige
Kanal bei der Montage an die Oberkante des entstehenden Estrichs
angepasst werden. Dazu verwendet man die genannten Nivelliereinheiten,
die einerseits mittels eines Befestigungselements mit dem Kanal
verbunden sind und andererseits mittels der Fußplatte zumindest in Anlage
mit dem Rohfußboden
sind, insbesondere jedoch an diesem festgeschraubt sind. Das Befestigungselement
ist mit der Fußplatte
wenigstens mittels eines Nivellier elements verbunden. Das Fußteil des
Nivellierelements ist vorteilhafterweise so mit der Fußplatte
verbunden, dass das Fußteil
um seine Längsachse
gedreht aber relativ zur Fußplatte nicht
verschoben werden kann.
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Das
Nivellierelement kann beispielsweise eine Art Spindel sein, die
mit einer Art Spindelmutter ein Eingriff steht. Es ist jedoch jede
Möglichkeit
einer Höhenverstellung
möglich,
die im Rahmen der Erfindung sinnvoll erscheint.
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Ein
Rastmittel im Sinne der Erfindung ist ein Mittel, dessen Wirkbereich
sich bis in den Aufnahmebereich erstreckt. Es wird während des
Aufnehmens des Nivellierelements im Aufnahmebereich in einer beliebigen
Weise mittels Kraftbeaufschlagung bewegt und dadurch gespannt. Ist
das Nivellierelement an der vordefinierten Position relativ zur
Fußplatte angeordnet,
fällt die
Kraft zum Bewegen des Rastmittels weg. Dadurch kehrt das Rastmittel
dann in seine ursprüngliche
Position oder Gestalt zurück,
wodurch es zusammen mit dem wenigstens einen Halteelement das Nivellierelement
endgültig,
jedoch reversibel fixiert.
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Dieses
Halteelement kann beispielsweise ein Abschnitt der Fußplatte
sein, der mittels eines Stanzvorgangs erzeugt wurde. Eine derartige
Einstanzung kann beispielsweise U-förmig ausgebildet sein, so dass
der Abschnitt an einer Seite mit der Fußplatte verbunden bleibt, beispielsweise
um ihn an dieser Seite abzubiegen. Das Halteelement kann auch hakenartig
ausgebildet sein und/oder einstückig an
die Fußplatte
montiert sein, beispielsweise mittels Schweißen, Kleben oder dergleichen.
Das Halteelement muss jedoch im Rahmen der Erfindung so ausgebildet
sein, dass es zusammen mit dem Rastelement eine Linearverschiebung
des Nivellierelements relativ zur Fußplatte unterbindet. Dementsprechend ist
eine beispielsweise eingefräste
Tasche oder dergleichen in der Fußplatte ebenfalls denkbar.
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Besonders
vorteilhaft an der Ausgestaltung der Fußplatte mit wenigstens einem
Halteelement und wenigstens einem Rastmittel ist, dass die Fußplatte
im Wesentlichen mit einem beliebigen Nivellierelement in Eingriff
gebracht werden kann. Der Arbeitsschritt bei der Herstellung einer
Nivelliereinheit, während
dem die Fußplatte
mit dem Nivellierelement in Eingriff gebracht wird, kann entfallen.
Vielmehr kann die erfindungsgemäße Fußplatte
als separates Bauteil geliefert werden, das dann mit unterschiedlich
langen Nivelliereinheiten kombinierbar ist.
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Das
Rastmittel erlaubt darüber
hinaus die Demontage der Nivelliereinheit, ohne die Nivelliereinheit
zu zerstören.
Dies kann nötig
sein, wenn das Nivellierelement beschädigt ist, beispielsweise verbogen,
oder die falsche Länge
aufweist. Besonders vorteilhaft ist dies, wenn die Fußplatten
bereits mit Nivellierelementen, die für die vorgesehene Fertigfußboden-Höhe die falsche
Länge aufweisen,
am Rohfußboden
montiert sind. Bei bekannten Nivelliereinheiten musste seither die
gesamte Nivelliereinheit wieder demontiert werden. Dahingegen ist
bei der erfindungsgemäßen Fußplatte
der Austausch des Nivellierelements ausreichend.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist der Aufnahmebereich drei formstabile
Haltemittel sowie das federnde Rastmittel auf, wobei die Haltemittel
und das Rastmittel jeweils etwa in einem Winkel von 90° zueinander
angeordnet sind.
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Die
drei Haltemittel sind im Wesentlichen auf der Kontur eines Halbkreises
liegend jeweils etwa in einem Winkel von 90° so zueinander an der Fußplatte
angeordnet, dass sie ein gleichschenkliges Dreieck definieren. Sie
können
in vorstehend beschriebener Weise ausgebildet sein, sind jedoch
vorzugsweise hakenartig. Das Nivellierelement kann dann beispielsweise
seitlich in das gleichschenklige Dreieck eingeschoben wer den. Vorzugsweise
ist durch die drei Halteelemente eine schubladenartige Führung realisiert.
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Das
Rastelement ist dann vorzugsweise so an der Fußplatte angeordnet, dass das
Rastelement zusammen mit den Haltemitteln ein Nivellierelement fixieren
kann, wobei das Nivellierelement im Wesentlichen eine beliebige
Form aufweisen kann, insbesondere jedoch rund ist. Um das Nivellierelement
zu fixieren, ist das Rastelement also vorzugsweise so angeordnet,
dass es im das Nivellierelement fixierenden Zustand die seitliche
Verschiebbarkeit des Nivellierelements aus dem gleichschenkligen
Dreieck heraus unterbindet. Insbesondere bilden die Haltemittel zusammen
mit dem Rastmittel zumindest teilweise Kontaktbereiche mit dem Fußteil, die
im Wesentlichen quadratisch angeordnet sind, wobei die Mittel, zumindest
jedoch deren Wirkbereiche, wenigstens abschnittsweise auf einem
Kreisumfang liegen.
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Das
Vorsehen von vier Vorrichtungen zur Fixierung des Nivellierelements
an der Fußplatte,
nämlich
der drei Haltemittel und des Rastmittels ist vorteilhaft, da dadurch
Kräfte,
die auf die Nivelliereinheit wirken, ausreichend gleichmäßig und
ausreichend gut in die Fußplatte
abgeführt
werden können.
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In
Weiterbildung der Erfindung weisen die formstabilen Haltemittel
und/oder das Rastmittel Hinterschnitte für den Eingriff mit dem Fußteil des
Nivellierelements auf.
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Die
Hinterschnitte sind vorzugsweise an die Form eines Normteils angepasst,
das bevorzugt als Nivellierelement verwendet wird. Durch Hinterschnitte
lässt sich
auf besonders einfache Weise ein Formschluss erreichen.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist die Fußplatte Ausnehmungen, insbesondere
Langlöcher
für die
Befestigung der Fußplatte
an einem Boden auf.
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Je
nach dem, wie die erfindungsgemäßen Fußplatten
angeordnet werden, können
diese Langlöcher
angeordnet sein. So können
beide Langlöcher im
Wesentlichen auf einer Mittellängsachse
der Fußplatte
und parallel zu dieser sowie zueinander fluchtend angeordnet sein.
Es kann auch eines oder beide der Langlöcher quer zum Verlauf der Mittellängsachse
der Fußplatte
ausgerichtet sein, wobei jedoch vorzugsweise ein Schwerpunkt der
Langlöcher
die Mittellängsachsen
schneidet.
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Je
nach Anordnung der Langlöcher
in der Fußplatte
beziehungsweise der Fußplatte
relativ zum Kanalsystem, kann die Fußplatte dann im Umfang der
Langlöcher
parallel oder quer zum Verlauf des Kanals bewegt werden. Eine Rotation
der Fußplatte ist
möglich,
wenn eines der Langlöcher
parallel und eines der Langlöcher
quer zur Mittellängsachse
der Fußplatte
angeordnet ist.
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Die
Fußplatte
kann aus einem Kunststoff gefertigt sein. Die Herstellung der Fußplatte
aus Kunststoff weist mehrere Vorteile auf. Zum Einen kann die Fußplatte
dadurch beispielsweise mittels Spritzguss gefertigt werden. Dies
ist besonders vorteilhaft, wenn eine große Stückzahl günstig gefertigt werden soll. Zum
Anderen weist Kunststoff auch Dämpfungseigenschaften
auf, beispielsweise schalldämpfende
Eigenschaften. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das
mittels der Nivelliereinheit zu stützende Kanalsystem häufig wechselnden
Belastungen ausgesetzt ist, so dass jeweils bei den Lastwechseln Schall
entsteht. Dieser Schall pflanzt sich über das Nivellierelement fort
und wird dann durch die Fußplatte
gedämpft.
Dadurch wird der Schall, beispielsweise Trittschall, nicht auf den
Rohfußboden
und somit beispielsweise nicht in die Etage unter dem entsprechenden
Rohfußboden
weitergeleitet. Alter nativ kann die Fußplatte als Blechpressteil
und Blechstanzteil oder als Druckgussteil gefertigt sein. Dies ist vorteilhaft,
wenn die Fußplatte
beispielsweise mit einem Druckluftnagler befestigt werden soll.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist die Fußplatte Verstrebungen auf,
insbesondere zur Erhöhung
der Verwindungssteifigkeit.
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Die
Verstrebungen sind im Wesentlichen senkrecht zu einer von der Fußplatte
definierten Ebene ausgerichtet. Sie sind vorgesehen, um die Stabilität der Fußplatte
im Allgemeinen ausreichend zu erhöhen. Die Stabilität und die
Verwindungssteifigkeit ist wichtig, wenn die Fußplatte auf einem Rohfußboden montiert
wird. Würde
sich die Platte in Folge eines unebenen Bodens zu sehr verziehen,
kann es vorkommen, dass das Nivellierelement nicht mehr senkrecht
zu der Fußplatte
ausgerichtet ist. Dadurch würde
dann auch die Nivellierung des Kanals erschwert.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist das Nivellierelement eine Schraube,
insbesondere eine Senkkopf-Schraube. Das im Aufnahmebereich aufgenommene
Fußteil
des Nivellierelements ist der Schraubenkopf der Senkkopf-Schraube.
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Eine
Senkkopf-Schraube ist als günstiges Normteil
erhältlich.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Fläche des Senkkopfes, in der
der Eingriff mit einem Werkzeug vorgenommen wird, eben ist und somit
als Anlagefläche
auf einer Ebene herangezogen werden kann. Die schrägen Übergänge zwischen
der Werkzeugeingriffsfläche
und einem Gewindeschaft der Senkkopf-Schraube können für den Eingriff mit den hinterschnittebildenden
Haltemitteln herangezogen werden.
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Für die Nivellierung
des Kanalsystem ist das Ende des Gewindeschafts, das vom Schraubenkopf abgewandt
ist, mit einem Eingriff für
ein Werkzeug versehen. Ist dann zusätzlich an dem Befestigungselement
bei spielsweise eine Mutter für
den Eingriff mit dem Gewindeschaft vorgesehen und der Schraubenkopf
mit der Fußplatte
verbunden, kann mittels eines Werkzeuges und dieses Werkzeugeingriffs
die Senkkopf-Schraube
gedreht werden, wodurch das Befestigungselement relativ zur Fußplatte
in der Höhe
verstellt wird.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch eine Nivelliereinheit
gelöst,
insbesondere für
estrichbündige
Kanalsysteme, wobei die Nivelliereinheit eine Fußplatte entsprechend der vorstehenden
Beschreibung aufweist.
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Darüber hinaus
wird diese Aufgabe durch einen Leitungskanal mit wenigstens einem
im Querschnitt rinnenförmigen
Grundkörper
gelöst,
insbesondere ein estrichbündiger
Leitungskanal, der eine vorstehend beschriebene Nivelliereinheit
aufweist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
das anhand der Zeichnungen dargestellt ist. Teilweise sind Merkmale
des Ausführungsbeispiels
nur in Bezug auf eine Abbildung des Ausführungsbeispiels beschrieben.
Sie sind jedoch im Rahmen der Erfindung beliebig mit den anderen Merkmalen
aus den anderen Abbildungen kombinierbar. In den schematischen Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
geschnittene, zweigeteilte Seitenansicht eines estrichbündigen Kanalsystems
mit erfindungsgemäßen Nivelliereinheiten
sowie Fußplatten,
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2 eine
isometrische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Nivelliereinheit mit Fußplatte,
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3 eine
Detailansicht gemäß III in 2 des
Aufnahmebereichs der erfindungsgemäßen Fußplatte, die in Eingriff mit
einem Nivellierelement steht,
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4 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Nivelliereinheit, sowie
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5 ein
Detail einer geschnittenen Seitenansicht gemäß Linie V-V in 4.
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In 1 ist
eine geschnittene, zweigeteilte Seitenansicht eines estrichbündigen Kanalsystems 10 mit
erfindungsgemäßen Nivelliereinheiten 12 dargestellt,
die Fußplatten 14 aufweist.
Das Kanalsystem 10 weist einen im Wesentlichen bekannten
Leitungskanal 16 mit einem rinnenförmigen Grundkörper 18 sowie
einem Deckelelement 20 auf. Der rinnenförmige Grundkörper 18 liegt
mit einer unteren Anlagefläche 22 auf
einem Rohfußboden 24 auf.
Die Höhen
des Kanalsystems 10, nämlich 11 auf
der linken Seite beziehungsweise 12 auf der rechten Seite der
Abbildung, sind so gewählt,
dass eine Oberkante 26 des Deckelelements 20 bündig mit
einer Oberkante 28 eines Estrichs 30 fluchtet.
Um die Höhen
L1 beziehungsweise 12 des Kanalsystems 10 einstellen
zu können,
sind die Nivelliereinheiten 12 vorgesehen. Im Mittelbereich 32 des
Deckelelements 20 ist ein Stützelement 34 vorgesehen,
um ein Verbiegen des Deckelelements 20 bei Belastung zu
vermeiden.
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Der
Aufbau der erfindungsgemäßen Nivelliereinheit 12 ist
in der isometrischen Seitenansicht der 2 dargestellt.
Die Nivelliereinheit 12 weist die bereits genannte, erfindungsgemäße Fußplatte 14 auf.
In einem Aufnahmebereich 36 der Fußplatte 14 steht mit
der Fußplatte 14 ein
Fußteil 38 eines
Nivellierelements 40 in Eingriff, wobei das Nivellierelement 40 in
seinem Längsverlauf
wiederum mit einem Befestigungselement 42 in Eingriff steht.
Das Befestigungselement 42 dient für die Ver bindung der Nivelliereinheit 12 mit
dem in 2 nicht dargestellten Leitungskanal, wobei das
Befestigungselement 42 dann mit dem Leitungskanal rotationsfest
verbunden ist.
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Das
Nivellierelement 40 ist als Senkkopf-Schraube ausgebildet.
Das Fußteil 38 des
Nivellierelemente 40 ist der Schraubenkopf der Senkkopf-Schraube. Im dem
dem Fußteil 38 gegenüberliegenden
Endbereich 48 des Nivellierelements 40 ist am
Schaft der Senkkopf-Schraube ein Bereich 52 für den Eingriff
eines Werkzeuges vorgesehen, wobei dieser Bereich 52 gemäß 2 eine
Schlitzform für den
Eingriff eines Schlitzschraubendrehers aufweist. Der Schaft der
Schraube ist durch eine Ausnehmung 54 des Befestigungselements 42 geführt, wobei
die Ausnehmung 54 ein mit dem Gewinde der Schraube zusammenwirkendes
Innengewinde aufweist.
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Die
Fußplatte 14 der
Nivelliereinheit 12 weist Ausnehmungen 56 auf,
die als Langlöcher
ausgebildet sind. Diese sind zueinander fluchtend parallel zur Mittellängsachse 60 der
Fußplatte 14 angeordnet. Die
langlochartigen Ausnehmungen 56 dienen zur Aufnahme von
in 2 nicht dargestellten Schrauben für die Befestigung
der Fußplatte 14 an
dem Rohfußboden.
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Die
Detailansicht der 3 gemäß III in 2 zeigt
den Aufnahmebereich 36 der erfindungsgemäßen Fußplatte 14,
die in Eingriff mit dem Nivellierelement 40 steht. Der
Aufnahmebereich 36 der Fußplatte 14 ist für diesen
Eingriff mit drei im Wesentlichen formstabilen Haltemitteln 60 sowie
einem federnden Rastmittel 62 versehen. Die Haltemittel 60 und
das Rastmittel 62 sind jeweils in einem Winkel α von etwa
90° zueinander
angeordnet. Die Haltemittel 60 sind als Vorsprünge ausgebildet,
die schräg
nach oben gerichtet von der Fußplatte 14 in
Richtung des Nivellierelements 40 abstehen, wobei sie an
die Form des Fußteils 38 angepasst
sind. Das Rastmittel 62 ist eine federnde Zunge, die an
drei Seiten von der Fußplatte
freigeschnitten ist und an ihrer vierten Seite mit der Fußplatte
verbunden ist. Im entspannten Zustand ist die Zunge nach schräg oben weisend
ausgerichtet. Die Haltemittel 60 umgreifen das Fußteil 38 des Nivellierelements 40 abschnittsweise.
Das Rastmittel 62 hält
das Fußteil 38 in
der Position, in der die Haltemittel 60 das Fußteil 38 abschnittsweise
umgreifen. Durch die Haltemittel 60 und das Rastmittel 62 in
deren in 3 dargestellten Stellung ist
eine Linearbewegung des Nivellierelements 40 relativ zur
Fußplatte 14 unterbunden,
eine Rotationsbewegung des Nivellierelements 40 um dessen
Längsachse 64 jedoch ermöglicht.
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Wird
also das Nivellierelement 40 beispielsweise mittels eines
Werkzeugs gedreht, wobei das Werkzeug in dem in 2 dargestellten
Werkzeugeingriffbereich 52 des Nivellierelement 40 auf
das Nivellierelement 40 einwirkt, wirkt das Nivellierelements 40 wie
eine Spindel, die das Befestigungselement 42 nach Art einer
Spindelmutter linear bewegt. Dadurch wird eine Höhenverstellung des Leitungskanals
erreicht.
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In 4 ist
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Nivelliereinheit 12 dargestellt.
Daraus ist ersichtlich, dass eine mögliche Ausrichtung der Fußplatte 14 relativ
zum Befestigungselement 42 so gewählt ist, dass beide Ausnehmungen 56 zugänglich sind,
wenn das Befestigungselement 42 mit dem Leitungskanal 16 in
Eingriff steht. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die
Fußplatte 14 noch
mit dem Rohfußboden
zu verschrauben ist und ein Eingriff eines Werkzeugs mit diesen
Schrauben ermöglicht
sein soll. Es ist jedoch jede andere Ausrichtung der Fußplatte 14 relativ
zum Befestigungselement 42 möglich, beispielsweise die in 1 dargestellte. Gemäß 1 ist
die Fußplatte 14 gegenüber der
in 4 um etwa 90° um
die Längsachse
des Nivellierelemente 40 verdreht.
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Aus
der 4 ist darüber
hinaus ersichtlich, wie auch aus den 2 und 3,
dass die Fußplatte
mit Verstrebungen 66 versehen ist. Diese Verstrebungen 66 dienen
zur Erhöhung
der Steifigkeit der Fußplatte 14,
insbesondere der Verwindungssteifigkeit. Besonders vorteilhaft ist
dies, wenn die Fußplatte 14 aus
einem Kunststoff gefertigt wird, beispielsweise in einem Spritzgussverfahren.
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Ein
Detail einer geschnittenen Seitenansicht gemäß Linie V-V in 4 ist
in 5 gezeigt. Darin ist der Aufnahmebereich 36 der
Fußplatte 14 und
das darin angeordnete Nivellierelement 40 detailliert zu erkennen.
Das Fußteil 38 des
Nivellierelements 40 ist von den Haltemitteln 60 gehalten,
die jeweils einen Hinterschnitt 68 für den Eingriff mit dem Fußteil 38 bilden.
Das Rastmittel 62 fixiert das Nivellierelement 40 in
dieser Position.
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Um
das Nivellierelement 40 in die in 5 dargestellte
Position zu bringen, kann das Rastmittel 62 gemäß Pfeil 70 federnd
verschwenkt werden, so dass es den strichliniert dargestellten Verlauf
einnimmt. In diesem Zustand bildet eine Oberkante 72 des
Rastmittels 62 gemeinsam mit einer Anlagefläche 74 der
Fußplatte 14 eine
im Wesentlichen ebene Montagefläche.
Das Verschwenken des Rastmittels 62 erfolgt beispielsweise
durch das Andrücken
des Fußteils 38 an
diese Montagefläche.
Liegt das Fußteil 38 im
Wesentlichen vollständig
an der Fläche
an, kann das Nivellierelement 40 gemäß Pfeil 76 den Hinterschnitten 68 zugeführt werden.
Ist das Fußteil 38 in
der in 5 dargestellten Position angelangt, federt das
Rastmittel 62 in seine Ausgangsposition zurück.
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Das
Rastmittel 62 ermöglicht
darüber
hinaus auch die einfache Entnahme des Nivellierelements 40 aus
dem Aufnahmebereich 36. Dazu muss dann lediglich das Rastmittel 62 gemäß Pfeil 70 mit
einer Kraft beaufschlagt werden, so dass es im Wesentlichen die
strichliniert dargestellte Position einnimmt. Dann kann das Fußteil 38 des
Nivellierelements 40 entgegen Pfeil 76 aus dem
Aufnahmebereich 36 herausbewegt werden.