DE102006050851A1 - Doppelseitige Deckelanhebekulisse - Google Patents

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Abstract

Doppelseitige Deckelanhebekulisse zur Steuerung einer Anhebebewegung eines Deckels mit einer ersten Kulissenführung, die an einer ersten Seite eines anhebbaren Deckelträgers angebracht ist, und mit einer zweiten Kulissenführung, die an einer zweiten gegenüberliegenden Seite des Deckelträgers angebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine doppelseitige Deckelanhebekulisse zur Steuerung einer Anhebebewegung eines Deckels insbesondere eines Deckels für ein Fahrzeugdach.
  • Der Deckel eines Fahrzeugdaches bzw. Schiebedaches wird durch eine Deckelanhebekulisse gesteuert angehoben.
  • 1 zeigt eine Deckelanhebekulisse zum Anheben eines Deckels D nach dem Stand der Technik. Die Deckelanhebekulisse weist eine Kulissenführung K auf, in der eine Steuerbolzen S bewegbar ist. Die Kulissenführung K weist eine Kulissenwandung mit einer vorgegebenen Dicke auf, in welche der Steuerbolzen S eingreift. Der Steuerbolzen S ist an einem Schlitten SCH angebracht, der durch eine Führungsschiene F geführt wird. In einem Anfangsabschnitt der Führungsschiene F greift ein Trägerbolzen ein, der über einen Träger T fest mit dem Deckel D verbunden ist. In einer geschlossenen Ruhestellung des Deckels D befindet sich der Steuerbolzen S in einer Stellung P0 innerhalb der Kulissenführung K. Durch Bewegung des Schlittens SCH innerhalb der Führungsschiene F wird der Steuerbolzen S in eine andere Stellung bzw. Position P1 innerhalb der Kulissenführung K bewegt, wobei die Stellung P1 eine Lüfterstellung des Deckels D entspricht, bei der der Deckel D schräg gestellt ist. Aus der Lüfterstellung P1 wird der Steuerbolzen S anschließend durch weitere Bewegung des Schlittens SCH in eine geöffnete Stellung P2 des Dachdeckels bewegt.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie I-I in 1. Der Schlitten SCH wird in der Führungsschiene F mit Hilfe eines Antriebskabels bzw. einer Antriebsspindel A angetrieben und bewegt sich in der Führungsspindel F nach hinten, d.h. entgegengesetzt zu der Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Der Steuerbolzen S, der fest an den Schlitten SCH angebracht ist greift in die Kulissenführung K ein, welche mit dem Träger T des Dachdeckels D verbunden ist. Durch die Form der Kulissenführung K wird die Anhebebewegung des Dachdeckels D gesteuert. Hierzu ist die Steuerkulisse bzw. Kulissenführung K integral mit dem Dachdeckel D verbunden. Der feste Trägerbolzen befindet sich in einem Teilabschnitt der Führungsschiene F, der auch als Anhebekulisse bezeichnet wird. Während der Bewegung des Schlittens SCH entlang der Führungsschiene F nach hinten bewegt sich der fest mit dem Träger T verbundene Trägerbolzen innerhalb der Anhebekulisse ebenfalls aus der Stellung P0 in eine Position P1 in der der Deckel D eine Lüfterstellung einnimmt.
  • Der Nachteil der herkömmlichen Deckelanhebekulisse zur Steuerung der Anhebebewegung des Deckels D besteht darin, dass die Steuerung des Steuerbolzen S lediglich einseitig erfolgt und somit relativ instabil ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die mögliche Krafteinleitung relativ gering und eine hohe Flächenpressung vorhanden ist.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung eine Deckelanhebekulisse zur Steuerung einer Anhebebewegung eines Deckels zu schaffen, die besonders stabil ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine doppelseitige Deckelanhebkulisse zur Steuerung einer Anhebebewegung eines Deckels gelöst, die eine erste Kulissenführung aufweist, welche an einer ersten Seite eines anhebbaren Deckelträgers angebracht ist, und welche eine zweite Kulissenführung aufweist, die an einer zweiten gegenüberliegenden Seite des Deckelträgers angebracht ist.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse besteht darin, dass sie eine große Krafteinleitung bzw. Kraftübertragung bei gleichzeitig geringer Flächenpressung gewährleistet, sodass eine bessere Stabilisierung des Deckels erfolgt.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse sind in den beiden gegenüberliegenden Kulissenführungen jeweils ein zugehöriger Steuerbolzen eingreifend bewegbar.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse sind die beiden Steuerbolzen mit einem Schlitten verbunden, der durch eine Führungsschiene geführt wird.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse ist der Deckel über eine Deckelträger mit einem Trägerbolzen verbunden, der in der Führungsschiene bewegbar ist.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse weisen die beiden Kulissenführungen jeweils eine Kulissenwandung mit einer vorgegebenen Wanddicke auf.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse entspricht ein Außendurchmesser der Steuerbolzen jeweils einer Breite einer zugehörigen Kulissenführung.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse bestehen die Kulissenwandungen aus Kunststoff.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse sind die Kulissenwandungen aus Zinkguss hergestellt.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse sind die beiden Steuerbolzen in Längsrichtung des Schlittens versetzt zueinander angeordnet.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse sind die Steuerbolzen des Schlittens zueinander gegenüberliegend angeordnet.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse weist die Kulissenwandung einer Kulissenführung eine Wanddicke von etwa 2 mm auf.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse ist in einer ersten Bewegungsphase der Anhebebewegung der Deckel aus einer geschlossenen Stellung in eine Lüfterstellung bewegbar.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse ist in einer zweiten Bewegungsphase der Anhebebewegung der Deckel aus der Lüfterstellung in eine geöffnete Stellung bewegbar.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse greifen in der ersten Bewegungsphase beide Steuerbolzen jeweils in die zughörige Kulissenführung ein.
  • In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse greifen in der Lüfterstellung beide Steuerbolzen jeweils in die zugehörige Kulissenführung ein.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse verlässt in der zweiten Bewegungsphase einer der beiden Steuerbolzen seine zughörige Kulissenführung.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse ist die Deckelanhebekulisse unterhalb des Deckels angebracht.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse wird der Deckel durch einen Fahrzeugdeckel eines Kraftfahrzeugdaches gebildet.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen doppelseitigen Deckelanhebekulisse ist an mindestens einem distalen Ende der beiden Führungskulissen eine Unfallbremsplatte vorgesehen.
  • Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Steuerung einer Anhebebewegung eines Deckels mittel Kulissenführungen, die an gegenüberliegenden Seiten eines anhebbaren Deckelträgers angebracht sind,
    wobei in die Kulissenführungen jeweils Steuerbolzen eingreifen, welche durch einen in einer Führungsschiene geführten Schlitten bewegt werden.
  • Im weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse, sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung einer Anhebebewegung des Deckels mittels Kulissenführungen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren zur Erläuterung der erfindungswesentlicher Merkmale beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Deckelanhebekulisse nach dem Stand der Technik;
  • 2: eine Schnittansicht durch eine Deckelanhebekulisse nach dem Stand der Technik;
  • 3: eine Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse;
  • 4: eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Schlittens, wie er bei einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse eingesetzt wird;
  • 5: eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse in einer geschlossenen Ruhestellung eines Deckels;
  • 6: eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse von innen bei einer geschlossenen Ruhestellung des Deckels;
  • 7: eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse von außen bei einer geschlossenen Ruhestellung des Deckels;
  • 8: eine Seitenansicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse in einer Lüfterstellung eines Deckels;
  • 9: eine Seitenansicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckelanhebkulisse in einer geöffneten Stellung eine Dachdeckels.
  • Wie man aus der Schnittansicht gemäß 3 erkennen kann, weist eine erfindungsgemäße doppelseitige Deckelanhebekulisse 1 eine erste Kulissenführung 2-1 und eine zweite Kulissenführung 2-2 auf. Die erste Kulissenführung 2-1 ist an einer ersten Seite eines anhebbaren Deckelträgers 3 angebracht. Die zweite Kulissenführung 2-2 ist an einer zweiten gegenüberliegenden Seite des Deckelträgers 3 vorgesehen. Die beiden Kulissenführungen 2-1, 2-2 weisen jeweils eine Kulissenwandung mit einer vorgegebenen Wanddicke von beispielsweise etwa 2 mm auf.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse 1 bestehen die Kulissenwandungen der Kulissenführungen 2-1, 2-2 aus Kunststoff. Bei einer alternativen Ausführungsform der Deckelanhebekulisse 1 bestehen die Kulissenwandungen aus Zinkguss. Der Deckelträger 3 weist beispielsweise eine Dicke von etwa 3 mm auf. Die Kulissenwandungen weisen bei einer Ausführungsform eine Wandungsdicke von 2 mm auf. In die Kulissenführungen von 2-1 greifen jeweils Steuerbolzen ein. Wie man aus 3 erkennen kann sind an dem Schlitten 4 zwei Steuerbolzen 5-1, 5-2 angebracht, die in die Kulissenführungen 2-1, 2-2 eingreifen. Der Schlitten 4 weist zudem Vorsprünge 6-1, 6-2 auf, die über Gleiter 7-1, 7-2 in einer Führungsschiene 8 verlaufen. Die Höhe der Steuerbolzen 5-1, 5-2 beträgt beispielsweise etwa 6 mm. Der Träger 3 verläuft in Z-Richtung des Fahrzeugs d.h. senkrecht zur Fahrebene. Die Führungsschiene F verläuft in Längsrichtung bzw. X-Richtung des Kraftfahrzeugs.
  • In der in 3 dargestellten Ausführungsform liegen die beiden Steuerbolzen 5-1, 5-2 einander in Y-Richtung, d.h. in Querrichtung des Kraftfahrzeugs, gegenüber.
  • Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Steuerbolzen 5-1, 5-2 in Längsrichtung des Schlittens bzw. in Längsrichtung der Führungsschiene 8, d.h. in X-Richtung des Kraftfahrzeugs zueinander versetzt angeordnet.
  • 4 zeigt eine Teilansicht des Schlittens 4 mit den beiden versetzt zueinander angeordneten Steuerbolzen 5-1, 5-2. Wie man aus 4 erkennt können bei der dort dargestellten Ausführungsform die Steuerbolzen 5-1, 5-2 bei der Fertigung des Schlittens 4 in einfacher Weise befestigt werden. Bei einer gegenüberliegenden Anordnung der Steuerbolzen ohne laterale Versetzung ist das Anbringen der Steuerbolzen 5-1, 5-2 deutlich schwieriger. Ein weiterer Vorteil der versetzten Lage der beiden Steuerbolzen 5-1, 5-2 besteht darin, dass insbesondere in der Lüfterstellung des Deckels eine stabilere Lage des Deckels gewährleistet ist, da nicht beide Steuerbolzen 5-1, 5-2 in einer Achsen-Richtung liegen.
  • 5 zeigt eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße doppelseitige Deckelanhebekulisse 1 in einer geschlossenen Ruhestellung P0 eines Deckels 9 dessen Anhebebewegung über den Deckelträger 3 durch den Schlitten gesteuert wird.
  • Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform sind die beiden Steuerbolzen 5-1, 5-2 zueinander in X-Richtung versetzt angeordnet. Der Dachdeckel 9 des Schiebedaches weist vorne eine Dichtung 10 auf. Der an dem Dachdeckel 9 angebrachte Träger 3 greift über einen Trägerbolzen 11 in einen Anfangsabschnitt der Führungsschiene 8 ein, die auch als Anstiegskulisse bezeichnet wird. 5 zeigt ferner die äußere Kulissenausführung 2-1 und die innere Kulissenführung 2-2. Die in dem Deckelträger 3 befindlichen Kulissenbahnen sind bei dem erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse 1 zweigeteilt, nämlich in die erste Kulissenführung 2-1 und in die zweite Kulissenführung 2-2. Dabei umfasst die in Y-Richtung des Kraftfahrzeugs bzw. in Querrichtung des Kraftfahrzeugs außen befindliche Kulisse die kinematisch notwendige Länge. Die in Querrichtung des Kraftfahrzeugs bzw. in Y-Richtung des Kraftfahrzeugs innen befindliche Kulissenführung ist kürzer ausgelegt. Der Grund hierfür besteht darin, dass durch die abfallende Querwölbung der Kraftfahrzeugkarosserie eine innen angelegte Kulisse zur Dachwölbung gemessen höher wäre. Eine derartige hochliegende Kulisse würde Personen bzw. Innenraum behindern, da die Führungsschiene 8, die schräg nach oben verläuft, so die Kopffreiheit der im Personenraum befindlichen Personen vermindern würde.
  • Die beiden Steuerbolzen 5-1, 5-2 sind in X-Richtung bzw. in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs zueinander versetzt angeordnet, wobei dies zum einen die oben genannten fertigungstechnischen Vorteile bietet und zum anderen in der Lüfterstellung des Deckels 9 eine stabilere Lage des Deckels 9 gewährleistet, da nicht zwei Steuerbolzen in einer Achsenrichtung liegen.
  • 6 zeigt die erfindungsgemäße Deckelanhebkulisse 1 in perspektivischer Ansicht von innen, wenn sich der Deckel 9 in der geschlossenen Ruhestellung P0 befindet. Man erkennt die in X-Richtung versetzt liegenden Steuerbolzen 5-1, 5-2 die in den Steuerkulissen 2-1, 2-2 eingreifen.
  • 7 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse 1 von innen. In dieser Ansicht ist die doppelseitige Deckelanhebkulisse 1 an der tiefsten Stelle der äußeren Kulissenführung 2-1 geschnitten dargestellt. Wie man aus den 6, 7 erkennen kann ist die in Y-Richtung bzw. in Querrichtung innenliegende Steuerkulisse kürzer ausgebildet als die äußere Steuerkulisse.
  • Bei der in der 7 dargestellten Kulissenführung 1 weist diese ferner an einem distalen Ende eine Unfallbremsplatte 12 auf, die vorzugsweise aus Stahl besteht.
  • Bei einer Beschleunigung des Deckels 9 in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs kann die Kunststoffkulissenbahn durch einen Steuerbolzen durchbrochen werden. Der Deckel 9 wird durch die aus Stahl hergestellte Unfallbremsplatte 12 in diesen Fall umgeleitet und abgefangen.
  • 8 zeigt eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Deckelanhebekulisse 1 in einer Lüfterstellung des Dachdeckels 9. Die beiden Steuerbolzen 5-1, 5-2 liegen sind zueinander beabstandet, wobei der Steuerbolzen 5-1 sich in der Führungskulisse 2-1 und der Steuerbolzen 5-2 in der Führungskulisse 2-2 befindet. Durch den gleichzeitigen Eingriff der beiden Steuerbolzen 5-1, 5-2 in die jeweilige Kulissenführung 2-1, 2-2 wird eine höhere Stabilität des Deckels 9 erreicht. Gleichzeitig wird eine größere Krafteinleitung und eine geringere Flächenpressung gewährleistet.
  • 9 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Deckelanhebekulisse 1 in einer geöffneten Stellung des Deckels 9. Durch die Bewegung des Schlittens nach hinten wird die Krafteinleitung einseitig. Dabei übernimmt die Y- bzw. doppelseitige Führung des Deckelträgers vorne die beidseitige Kulissenführungsfunktion. Die Öffnungsbewegung in X-Richtung d.h. in Längsrichtung des Fahrzeugs wird durch den Steuerbolzen 5-1 durchgeführt, der sich in Eingriff mit der nach unten gerichteten Kulissenführung 2-1 befindet. Der Steuerbolzen 2-2 verlässt die Steuerkulisse 2-2 in nahezu vertikaler Richtung.
  • Durch die erfindungsgemäße doppelseitige Deckelanhebekulisse 1 ist eine stabile beidseitige Führung bis zum Erreichen der Lüfterstellung des Deckels 9 gewährleistet. Bei einer weiteren Bewegung des Schlittens nach hinten auf der Führungsschiene 8 wird die Krafteinleitung einseitig mittels eines Steuerbolzens vorgenommen. Hierbei übernimmt dann in Y-Richtung bzw. Querrichtung doppelseitige Führung des Deckelträgers vorne die beidseitige Führungsfunktion. In der Lüfterstellung des Dachdeckels 9 stehen beide Steuerbolzen 5-1, 5-2 mit den beiden Kulissenführungen 2-1, 2-2 im Eingriff, sodass eine gute Stabilisierung des Deckels 9 gewährleistet ist.

Claims (20)

  1. Doppelseitige Deckelanhebekulisse (1) zur Steuerung einer Anhebebewegung eines Deckels (9) mit: einer ersten Kulissenführung (2-1), die an einer ersten Seite eines anhebbaren Deckelträgers (3) angebracht ist, und mit einer zweiten Kulissenführung (2-2), die an einer zweiten gegenüberliegenden Seite des Deckelträgers (3) angebracht ist.
  2. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 1, wobei in den beiden gegenüberliegenden Kulissenführungen (2-1, 2-2) jeweils ein zugehöriger Steuerbolzen (5-1, 5-2) eingreifend bewegbar ist.
  3. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 2, wobei die beiden Steuerbolzen (5-1, 5-2) mit einem Schlitten verbunden sind, der durch eine Führungsschiene (8) geführt wird.
  4. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 3, wobei der Deckel (9) über einen Deckelträger (3) mit einem Trägerbolzen (11) verbunden ist, der in der Führungsschiene (8) bewegbar ist.
  5. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 1, wobei die beiden Kulissenführungen (2-1, 2-2) jeweils eine Kulissenwandung mit einer vorgegebenen Wanddicke aufweisen.
  6. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 2, wobei ein Außendurchmesser der Steuerbolzen (5-1, 5-2) jeweils einer Breite einer zugehörigen Kulissenführung (2-1, 2-2) entspricht.
  7. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 5, wobei die Kulissenwandungen aus Kunststoff bestehen.
  8. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 5, wobei die Kulissenwandungen aus Zink-Guss hergestellt sind.
  9. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 2, wobei die beiden Steuerbolzen (5-1, 5-2) in Längsrichtung des Schlittens versetzt zueinander angeordnet sind.
  10. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 2, wobei die Steuerbolzen (5-1, 5-2) des Schlittens zueinander gegenüberliegend angeordnet sind.
  11. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 5, wobei die Kulissenwandung einer Kulissenführung eine Wanddicke von etwa 2 mm aufweist.
  12. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 1, wobei in einer ersten Bewegungsphase der Anhebebewegung des Deckels (9) aus einer geschlossenen Stellung (P0) in eine Lüfterstellung (P1) bewegbar ist.
  13. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 12, wobei in einer zweiten Bewegungsphase der Anhebebewegung des Deckels (9) aus der Lüfterstellung (P1) in eine geöffnete Stellung (P2) bewegbar ist.
  14. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 12, wobei in der ersten Bewegungsphase beide Steuerbolzen jeweils in die zugehörige Kulissenführung eingreifen.
  15. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 12, wobei in der Lüfterstellung beide Steuerbolzen (5-1, 5-2) jeweils in die zugehörige Kulissenführung (2-1, 2-2) ein greifen.
  16. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 13, wobei in der zweiten Bewegungsphase einer der beiden Steuerbolzen (5-1, 5-2) seine zugehörige Kulissenführung (2-1, 2-2) in vertikaler Richtung verlässt.
  17. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 1, wobei die Deckelanhebekulisse (1) unterhalb des Deckels (9) angebracht ist.
  18. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 1, wobei der Deckel (9) durch einen Fahrzeugdeckel eines Kraftfahrzeugdaches gebildet wird.
  19. Doppelseitige Deckelanhebekulisse nach Anspruch 1, wobei an mindestens einem distalen Ende der beiden Führungskulissen (2-1, 2-2) eine Unfallbremsplatte (12) vorgesehen ist.
  20. Verfahren zur Steuerung einer Anhebebewegung eines Deckels (9) mittels Kulissenführungen (2-1, 2-2), die an gegenüberliegenden Seiten eines anhebbaren Deckelträgers (3) angebracht sind, wobei in die Kulissenführungen (2-1, 2-2) jeweils Steuerbolzen (5-1, 5-2) eingreifen, welche durch einen in einer Führungsschiene (8) geführten Schlitten bewegt werden.
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