DE102006050820A1 - Hutablage - Google Patents
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Abstract
Eine Hutablage zur starren Verbindung mit der Karosserie eines Kraftfahrzeugs weist ein aus einem geschäumten Material bestehendes, plattenförmiges Trägerelement und eine mit dem Trägerelement verbundene Verkleidung auf. Das Trägerelement ist einstückig aus dem geschäumten Material gebildet und die der Karosserie zugewandte Seite des Trägerelements weist wenigstens einen Luftführungskanal und mehrere zur Abstützung des Trägerelements an der Karosserie dienende Abstützelemente auf.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hutablage zur starren Verbindung mit der Karosserie eines Kraftfahrzeugs nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Aus der
DE 103 17 670 A1 ist ein unter anderem auch als Hutablage einsetzbares Hohlkammerelement bekannt. Ein Formteil, das zum Beispiel als Türverkleidung, Dachhimmel oder Hutablage verwendet werden kann und bei welchem das Trägerelement aus einem mehrschichtigen, geschäumten Material besteht, ist in derDE 38 16 876 A1 beschrieben. - Der Nachteil der bekannten Lösungen besteht hauptsächlich in deren kompliziertem Aufbau, der eine aufwändige Teilefügung vor der Montage der Hutablage an der Karosserie erfordert, wobei zusätzlich meist noch Akustikteile verwendet werden, die ebenfalls unmittelbar vor der Montage der Hutablage am Montageband verbaut werden müssen. Ein weiteres Problem ist die Abstützung der bekannten Hutablagen an der Karosserie, wofür zumeist sogenannte Retainer verwendet werden, die ebenfalls zusätzliche Bauteile darstellen und somit einen erhöhten Montageaufwand erforderlich machen.
- Bei einfacheren, aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannten Lösungen ist meist die Abführung von Luft aus dem Innenraum nur sehr unzureichend möglich.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hutablage zur starren Verbindung mit der Karosserie eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, welche mit einfachen Mitteln eine gute Abführung von Luft aus dem Innenraum des Kraftfahrzeugs ermöglicht, eine gute Geräuschdämmung bietet und in einfacher Weise mit der Karosserie verbunden werden kann.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Die erfindungsgemäße einstückige Ausbildung des Trägerelements aus dem geschäumten Material ermöglicht eine sehr geringe Masse der gesamten Hutablage bei gleichzeitiger Minimierung der Montagezeiten und -kosten. Durch die Verwendung des geschäumten Materials für das Trägerelement weist dieses zum einen eine hohe Steifigkeit auf und ist zum anderen allein aufgrund der schalldämmenden Wirkung des Materials in der Lage, eine akustische Abschirmung des Innenraums gegenüber dem von der Hutablage abgedeckten Kofferraum, beispielsweise gegenüber Fahrwerksgeräuschen, zu bieten.
- Durch die Integration des wenigstens einen Luftführungskanals in das Trägerelement kann darüber hinaus auf zusätzliche Fertigungsschritte zur Einbringung eines solchen Kanals verzichtet werden, da dieser in dem einstückigen Trägerelement integriert ist. Auf diese Weise ist mit sehr einfachen Mitteln eine sichere und insbesondere gezielte Abführung von Luft aus dem Innenraum und damit eine entsprechende Klimatisierung des Kraftfahrzeugs sichergestellt. Des weiteren weist das Trägerelement der erfindungsgemäßen Hutablage mehrere Abstützelemente auf, die eine Befestigung der Hutablage an der Karosserie ermöglichen, so dass auf die bislang eingesetzten Retainer verzichtet werden kann.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Luftführungskanals kann darin bestehen, dass derselbe als durch das Trägerelement und die Karosserie gebildeter, geschlossener Kanal ausgebildet ist. Dadurch kann auf eine aufwändige Einbringung von Luftführungskanälen, beispielsweise durch Bohren oder ähnliche Bearbeitungen, verzichtet werden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Hutablage von unten; -
2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Hutablage; und -
3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Hutablage in ihrem an der Karosserie montierten Zustand. - Eine in
1 dargestellte Hutablage1 ist zur starren Verbindung mit einer Karosserie2 eines in seiner Gesamtheit nicht dargestellten Kraftfahrzeugs vorgesehen, d.h. die Hutablage1 wird fest an einem Teil der Karosserie angebracht und ist nicht beweglich, wie dies beispielsweise bei Hutablagen von Kombifahrzeugen der Fall ist. Von der Karosserie2 ist lediglich in3 ein Karosserieblech dargestellt, nämlich das den Innenraum des Kraftfahrzeugs von dem Kofferraum desselben abtrennende Blech. - Die Hutablage
1 weist ein aus einem geschäumten Material bestehendes, plattenförmiges Trägerelement3 auf, welches an seiner in2 dargestellten Oberseite, also der dem Innenraum zugewandten Seite3a mit einer Verkleidung4 versehen ist. Das Trägerelement3 ist einstückig aus dem geschäumten Material gebildet, wobei vorzugsweise ein PU-Schaum als das Material für das Trägerelement3 verwendet wird, gegebenenfalls jedoch auch andere Materialien denkbar sind. Die Dichte des PU-Schaums kann beispielsweise 5 bis 8 kg/m3 aufweisen. Ein solcher PU-Schaum weist insbesondere hinsichtlich einer Belastung auf Flächenpressung eine sehr hohe Steifigkeit auf. - Die der Karosserie
2 zugewandte Seite3b des Trägerelements3 weist mehrere Luftführungskanäle5 und mehrere zur Abstützung des Trägerelements3 an der Karosserie2 dienende Abstützelemente6 auf, die sich im vorliegenden Fall zwischen den Luftführungskanälen5 befinden und beim Schäumen des Trägerelements3 erzeugt werden. Mit anderen Worten, die sich zwischen den Luftführungskanälen5 befindlichen Bereiche des Trägerelements3 sind als Abstützelemente6 desselben ausgebildet. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die sich zwischen den Luftführungskanälen5 befindlichen Bereiche mit unterschiedlicher Höhe auszubilden, so dass nur ein Teil dieser Bereiche mit der Karosserie2 in Berührung kommt und als Abstützelement6 dient. Im vorliegenden Fall weist das Trägerelement3 mehrere in Längs- und Querrichtung desselben verlaufende Luftführungskanäle5 auf, die in ihrer Gesamtheit ein Luftleitsystem für die Hutablage1 bilden. Entsprechend der erforderli chen Abführung von Luft aus dem Innenraum des mit der Hutablage1 ausgestatteten Kraftfahrzeugs können die Luftführungskanäle5 jedoch auch vollkommen anders verlaufen. - In der Draufsicht der Hutablage
1 gemäß2 ist die Verkleidung4 dargestellt, welche zum Beispiel aus einem Stoffmaterial oder aus Leder bestehen kann und mit dem Trägerelement3 vorzugsweise mittels Verschweißen oder Verkleben verbunden wird. Vorzugsweise ist die Verkleidung4 der Hutablage1 an die nicht dargestellte Verkleidung im Innenraum des Kraftfahrzeugs angepasst. - In dem Schnitt gemäß
3 wird deutlich, dass der Luftführungskanal5 als durch das Trägerelement3 und die an das Trägerelement3 angrenzende Karosserie2 gebildeter, geschlossener Kanal ausgebildet ist.
Claims (8)
- Hutablage zur starren Verbindung mit der Karosserie eines Kraftfahrzeugs, mit einem aus einem geschäumten Material bestehenden, plattenförmigen Trägerelement und mit einer mit dem Trägerelement verbundenen Verkleidung, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (
3 ) einstückig aus dem geschäumten Material gebildet ist, und dass die der Karosserie (2 ) zugewandte Seite (3b ) des Trägerelements (3 ) wenigstens einen Luftführungskanal (5 ) und mehrere zur Abstützung des Trägerelements (3 ) an der Karosserie (2 ) dienende Abstützelemente (6 ) aufweist. - Hutablage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Luftführungskanal (
5 ) als durch das Trägerelement (3 ) und die Karosserie (2 ) gebildeter, geschlossener Kanal ausgebildet ist. - Hutablage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (
3 ) mehrere in Längs- und/oder Querrichtung desselben verlaufende Luftführungskanäle (5 ) aufweist. - Hutablage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (
3 ) aus einem PU-Schaum besteht. - Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (
4 ) aus einem Stoffmaterial besteht. - Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (
4 ) aus Leder besteht. - Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (
4 ) mit dem Trägerelement (3 ) verschweißt ist. - Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (
4 ) mit dem Trägerelement (3 ) verklebt ist.
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Publications (2)
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DE102006050820B4 DE102006050820B4 (de) | 2019-03-07 |
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ID=39311101
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE102006050820B4 (de) |
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- 2006-10-27 DE DE102006050820.3A patent/DE102006050820B4/de active Active
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CN107972591B (zh) * | 2016-10-25 | 2021-01-29 | 保时捷股份公司 | 后包裹架布置结构 |
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