DE102006050395A1 - Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Blechelementen - Google Patents

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    • B08B1/20

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung (1) zur Reinigung von Blechelementen (2) innerhalb einer Fertigungslinie, umfassend ein Maschinengehäuse (3) mit einer Eintrittsöffnung (4) und einer Austrittsöffnung (5) für ein Blechelement (2) und mit einer innerhalb des Maschinengehäuses (3) vorgesehenen Bürsteinrichtung (6), wobei eine Betriebsposition vorgesehen ist, die einen fluchtenden Durchlauf von Blechelementen (2) durch das in eine Fertigungslinie integrierte und für den Betrieb der Bürsteinrichtung (6) geschlossene Maschinengehäuse (3) erlaubt, und dass eine Wartungsposition vorgesehen ist, in der die Fertigungslinie unterbrochen und ein Aufenthaltsbereich (25) für Wartungspersonal (W) geschaffen ist, so dass das Innere des Maschinengehäuses (3) zwecks Reinigung und Wartung der Bürsteinrichtung (6) für Wartungspersonal (W) in stehender Körperhaltung zugänglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Blechelementen innerhalb einer Fertigungslinie, umfassend ein Maschinengehäuse mit einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung für ein Blechelement und mit einer innerhalb des Maschinengehäuses vorgesehenen Bürsteinrichtung.
  • Bei den Blechelementen handelt es sich vorzugsweise um flache Bleche, insbesondere um Bleche, die in einzelne Blechtafeln aufgetrennt sind oder um Bleche, die als endlose Blechbänder verarbeitet werden.
  • Reinigungsvorrichtungen für Blechelemente werden beispielsweise für die Herstellung von Automobilkarosserieblechen eingesetzt. Automobilhersteller unterhalten Presswerke, die als Blechtafel zugeschnittene Blechelemente zu Karosserieteilen umformen. Ein gängiges Fertigungsverfahren hierfür ist das Tiefziehen.
  • Vor der Umformung eines zugeschnittenen Blechelements muss dieses von Schmutzpartikeln befreit werden. Hierfür sind zweierlei Arten von Reinigungsvorrichtungen bekannt. Eine erste Art einer Reinigungsvorrichtung ist eine sogenannte Platinenwaschmaschine. Die Blechelemente, auch Platinen genannt, werden in der Platinenwaschmaschine mit einer Waschflüssigkeit eingesprüht und anschließend mit rotierenden Walzenbürsten abgebürstet.
  • Eine zweite Art der Reinigungsvorrichtung verzichtet auf den Einsatz einer Waschflüssigkeit. Stattdessen werden die Oberflächen der Blechelemente lediglich abgebürstet. Hierbei werden Zum Bürsten anstelle von Walzenbürsten sogenannte Bürstenbänder verwendet. Die Bürstenbänder sind beispielsweise als Flach- oder Zahnriemen mit Bürstenbesatz ausgebildet. In der Regel ist ein Paar gegenüberliegender Bürstenbänder vorgesehen, zwischen denen das Blechelement hindurch bewegt wird. Auf diese Weise wird das Blechelement gleichzeitig an ihrer Oberseite und ihrer Unterseite abgebürstet. Die Bürstenbänder sind einfacherweise quer zu der Transportrichtung angeordnet, in der die Blechelemente durch die Fertigungslinie transportiert werden. Als unterstützende Maßnahme ist es bekannt, ein Walzöl aufzutragen. Das Walzöl hat die Eigenschaft, anhaftende Schmutzpartikel zu lösen, damit diese leichter abzubürsten sind. Ein Vorteil dieser Art der Reinigungsvorrichtung besteht darin, das Walzöl nicht, wie eine Waschflüssigkeit entfernen zu müssen. Weil das Walzöl die anschließende Umformung durch Tiefziehen begünstigt, kann es an den Blechelemente verbleiben und ist dort sogar erwünscht. Die Erfindung betrifft eine solche Reinigungsvorrichtung für Blechelemente, die ohne den Einsatz einer Waschflüssigkeit arbeitet.
  • Eine Reinigungsvorrichtung der genannten Gattung ist üblicherweise, wie erwähnt, in die Fertigungslinie eines Presswerkes eingegliedert. Blechelemente werden nach erfolgtem Zuschnitt zur Reinigung in die Reinigungsvorrichtung transportiert und im gereinigten Zustand aus der Reinigungsvorrichtung weitergeleitet zu einer Tiefziehpresse.
  • Weil eine gattungsgemäße Reinigungsvorrichtung stets in eine Fertigungslinie eingegliedert ist und weil die Reinigungsvorrichtung in Richtung quer zur Transportrichtung der Blechelemente eine große Ausdehnung aufweist, ist es für Wartungspersonal schwierig, an wartungsbedürftige Bauteile heran zu kommen. Es ist für Wartungspersonal mitunter erforderlich, auf die Reinigungsvorrichtung zu klettern, um Wartungsarbeiten durchzuführen.
  • Da die Reinigungsvorrichtung einen Teil einer größeren Fertigungslinie bildet, wird es als Nachteil empfunden, dass lange wartungsbedingte Stillstandszeiten der Reinigungsvorrichtung eine mindere Produktivität der Fertigungslinie verursachen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Reinigungsvorrichtung so weiter zu bilden, dass eine Wartung der wesentlichen Vorrichtungsbestandteile, insbesondere der Bürsteinrichtung und der Nebenaggregate, für Wartungspersonal erleichtert wird, um indirekt die Produktivität einer Fertigungslinie zu steigern.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Betriebsposition vorgesehen ist, die einen fluchtenden Durchlauf von Blechelemente durch das in eine Fertigungslinie integrierte und für den Betrieb der Bürsteinrichtung geschlossene Maschinengehäuse erlaubt, und dass eine Wartungsposition vorgesehen ist, in der die Fertigungslinie unterbrochen und ein Aufenthaltsbereich für Wartungspersonal geschaffen ist, so dass das Innere des Maschinengehäuses zwecks Reinigung und Wartung der Bürsteinrichtung für Wartungspersonal in stehender Körperhaltung zugänglich ist.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung besteht darin, dass wartungsbedürftige Bauteile, insbesondere die Bürsteinrichtung und deren Nebenaggregate für Wartungspersonal in stehender Körperhaltung zugänglich sind, wenn die Reinigungsvorrichtung ihre Wartungsposition einnimmt. Wartungspersonal kann dann innerhalb des Aufenthaltsbereichs an der freiliegenden Bürsteinrichtung entlang laufen und alle wesentlichen Bauteile mühelos erreichen.
  • Der vorgeschlagene Aufenthaltsbereich gestattet es dem Wartungspersonal erstmalig, aus sicherem Stand und ergonomisch günstiger Körperhaltung Wartungsarbeiten an der Bürsteinrichtung vorzunehmen. Die Arbeiten werden aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahme wesentlich effektiver und schneller erledigt als bei der bekannten Reinigungsvorrichtung. Auf diese Weise sind Stillstandszeiten der Fertigungslinie reduziert, wenn sie durch Wartungsarbeiten an der Reinigungsvorrichtung bedingt sind.
  • Eine erste Ausführung der Reinigungsvorrichtung sieht vor, dass das Maschinengehäuse zwecks Herstellung der Wartungsposition quer zur Transportrichtung der Blechelemente aus einer Fertigungslinie heraus bewegbar ist, wobei der Aufenthaltsbereich für das Wartungspersonal im herausbewegten Zustand des Maschinengehäuses seitlich neben der Fertigungslinie angeordnet ist.
  • Da eine Fertigungslinie angehalten werden muss, um Wartungsarbeiten an der Reinigungsvorrichtung auszuführen, ist es zweckmäßig, das Maschinengehäuse der Reinigungsvorrichtung seitlich heraus zu bewegen, und auf diese Weise unmittelbar vor der freigelegten Bürsteinrichtung den Aufenthaltsbereich zu schaffen, in dem Wartungspersonal frei stehen und gehen kann. Die Wartung wird dadurch unter optimalen räumlichen Arbeitsbedingungen ausgeführt.
  • Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführung der Reinigungsvorrichtung sieht ein Fahrwerk vor, das zum Herausbewegen des Maschinengehäuses aus der Fertigungslinie dient. Mit dem Fahrwerk kann das Maschinengehäuse, beispielsweise auf Rollen, seitlich aus der Fertigungslinie herausgerollt werden. Nach erfolgter Wartung wird die Reinigungsvorrichtung wieder aus der Wartungsposition zurück in ihre Betriebsposition bewegt. Hilfreich ist es, wenn Positionierelemente vorgesehen sind, welche die exakte Erreichung der Wartungsposition und insbesondere der Betriebsposition innerhalb der Fertigungslinie gewährleisten.
  • Eine alternative Ausführung der Reinigungsvorrichtung verzichtet auf ein seitliches Herausbewegen der Reinigungsvorrichtung aus der Fertigungslinie. Stattdessen ist ein Maschinengehäuse vorgesehen, das zwecks Herstellung der Wartungsposition teilbar ist, so dass der Aufenthaltsbereich für das Wartungspersonal durch einen freien Zwischenraum in der Fertigungslinie geschaffen ist.
  • Für beide vorgenanten Ausführungen der Reinigungsvorrichtung ist ein besonderes Platzangebot vorgesehen, um einen Aufenthaltsbereich zu bilden, in dem Wartungspersonal arbeiten kann. Gemäß der ersten Ausführung befindet sich der Aufenthaltsbereich seitlich neben der Fertigungslinie. Dann wird die Reinigungsvorrichtung zur Herstellung der Wartungsposition quer aus der Fertigungslinie herausbewegt. Gemäß der zweiten Ausführung wird eine Teilung des Maschinengehäuses vorgenommen, durch die eine Lücke gebildet wird. Diese Lücke ist so bemessen, dass ein ausreichend großer Aufenthaltsbereich geschaffen ist, in dem Wartungspersonal optimal arbeiten kann.
  • Grundsätzlich kann ein erfindungsgemäßer Aufenthaltsbereich auch an anderen Stellen in und um eine Fertigungslinie geschaffen werden. Es ist dabei stets der Grundgedanke der Erfindung zu beherzigen, wonach wartungsbedürftige Bereiche der Reinigungsvorrichtung frei gelegt sein müssen und darüber hinaus in dem unmittelbar benachbarten Raum ein Aufenthaltsbereich für Wartungspersonal zu schaffen ist. Dabei ist außer einer aufrecht oder gebeugt stehenden Körperhaltung auch daran gedacht, eine sitzende oder liegende Körperhaltung des Wartungspersonals in dem Aufenthaltsbereich vorzusehen, falls eine solche Arbeitsposition zur Verrichtung der nötigen Wartungsarbeiten und unter Berücksichtigung einer gesunden Körperhaltung zweckmäßig erscheint.
  • Weil zur Schaffung eines Aufenthaltsbereiches Teile des Maschi nengehäuses beziehungsweise Teile der Reinigungsvorrichtung bewegbar sein müssen, ist es erforderlich, den tragenden Maschinenrahmen der Reinigungsvorrichtung stabil auszubilden.
  • Bekannte Reinigungsvorrichtungen sind üblicherweise aus einem Baukastensystem aus Konstruktionsprofilen zusammengesetzt, die an Verbindungsstellen zweier Konstruktionsprofile in der Regel verschraubt werden müssen. Die Konstruktionsprofile solcherlei Baukastensysteme bestehen üblicherweise aus Aluminium. Derartig verschraubte Maschinenrahmen sind für die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung ungünstig, weil entweder die Festigkeit ungenügend ist oder die Kosten zu hoch sind, wenn der geschraubte Maschinenrahmen mit ausreichender Festigkeit ausgestattet wird.
  • Sowohl für die beiden vorstehend beschriebenen Ausführungen der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung als auch für andere Varianten wird ein Nutzen darin gesehen, tragende Rahmenteile, die den Maschinenrahmen des Maschinengehäuses bilden, als Schweißkonstruktion auszuführen, wobei vorzugsweise Standardprofile aus Metall, nämlich offene oder geschlossene Profilträger, wie U-Profile, T-Profile, I-Profile oder Rohrprofile verschiedenen Querschnittes als Rahmenteile zu verwenden.
  • Günstigerweise ist das Maschinengehäuse mit mehreren Gehäuseteilen versehen, wobei wenigstens ein Gehäuseteil bewegbar ist, und dem bewegbaren Gehäuseteil ein Schwenkantrieb zugeordnet ist.
  • Das Maschinengehäuse wird zwecks Herstellung der Wartungsposition geöffnet, indem das bewegbare Gehäuseteil den Innenraum des Maschinengehäuses und insbesondere die Bürsteinrichtung freigibt und für das Wartungspersonal unmittelbar zugänglich macht. Mithilfe des Schwenkantriebes geschieht die endgültige Herstellung der Wartungsposition maschinell.
  • Als Schwenkantrieb kommt jeder geeignete Antrieb infrage, wie beispielsweise ein elektrischer Antrieb oder ein fluidischer Antrieb mit Hilfe von Druckluft- oder Hydraulikzylinder.
  • Eine zusätzliche Verbesserung tritt ein, wenn wenigstens eine Vorschubeinrichtung für die Blechelemente vorgesehen ist, und diese Vorschubeinrichtung zwecks Schaffung des Aufenthaltsbereiches bewegbar angeordnet ist. An der Stelle des Maschinengehäuses, an der Blechelemente in die Reinigungsvorrichtung hinein gelangen, ist eine als Eintrittsvorschub bezeichnete Vorschubeinrichtung vorgesehen, die den Weitertransport der Blechelemente gewährleistet. Der Eintrittsvorschub befindet sich innerhalb des Maschinengehäuses und in Transportrichtung der Fertigungslinie vor der Bürsteinrichtung beziehungsweise zwischen der Eintrittsöffnung und der Bürsteinrichtung.
  • Einfacherweise ist die Vorschubeinrichtung, insbesondere der Eintrittsvorschub mit dem schwenkbaren Gehäuseteil des Maschinengehäuses verbunden und gemeinsam mit diesem maschinell bewegbar, um in der Wartungsposition mit geöffnetem Maschinengehäuse für das Wartungspersonal einen freien Zugang zu der Bürsteinrichtung zu ermöglichen.
  • In Transportrichtung der Blechelemente kann wenigstens auf einer Seite der Bürsteinrichtung eine Führungseinrichtung für die Blechelemente vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eine der Führungseinrichtungen zwecks Schaffung des Aufenthaltsbereichs bewegbar angeordnet. So kann zum Beispiel die der Eintrittsöffnung des Maschinengehäuses zugewandte Führungseinrichtung, auch als Eintrittsführung zu bezeichnen, mit dem bewegbaren Gehäuseteil des Maschinengehäuses verbunden und gemeinsam mit diesem bewegbar sein. Auf diese Weise wird die Eintrittsführung, die sich in Betriebsposition der Reinigungsvorrichtung unmittelbar vor der Bürsteinrichtung befindet, von dort weg bewegt und die Bürst einrichtung freigelegt.
  • Eine Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit kann darin bestehen, dass jedem bewegbaren Gehäuseteil des Maschinengehäuses eine Arretiereinrichtung zugeordnet ist zwecks Arretierung der geöffneten Position dieses Gehäuseteils. Das Gehäuseteil kann manuell oder per Schwenkantrieb in die geöffnete Position gelangen. Die Arretiereinrichtung gewährleistet, dass die geöffnete Position mechanisch gehalten wird. Ein manuell geöffnetes Gehäuseteil kann losgelassen werden, weil es von der Arretiereinrichtung in seiner geöffneten Position gehalten wird. Falls ein Schwenkantrieb die geöffnete Position des Gehäuseteils herbeigeführt hat, dient die Arretiereinrichtung als Sicherung. Bei einem technischen Ausfall des Schwenkantriebes wird eine ungewollte Rückwärtsbewegung des Gehäuseteils verhindert, weil die Arretiereinrichtung die Position des Gehäuseteils sichert. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn das bewegbare Gehäuseteil des Maschinengehäuses zur Erreichung der Wartungsposition der Reinigungsvorrichtung in eine hohe Position bewegt wird, aus der es bei einem Ausfall des Schwenkantriebes herabfallen könnte.
  • Um eine Verletzungsgefahr des Wartungspersonals zu mindern, kann als Arretiereinrichtung beispielsweise ein Kniehebelspanner vorgesehen sein. Dieser nimmt eine gespannte Stellung ein, wenn das Gehäuseteil des Maschinengehäuses vollständig geöffnet ist. Auf diese Weise bietet der Kniehebelspanner eine mechanische Arretierung der geöffneten Position des Gehäuseteils. Um den Kniehebelspanner in seine gespannte Position zu bringen, kann ein Betätigungselement vorgesehen sein, beispielsweise ein Fluidzylinder oder jedes geeignete alternative Maschinenelement, das einen Verstellweg ausführen kann, um ein Kniegelenk des Kniehebelspanners zwischen seiner gespannten und entspannten Position hin und her zu schalten.
  • Falls der Schwenkantrieb aus einem Fluidzylinder besteht, der die geöffnete Position des Gehäuseteils dadurch bewirkt, dass Kolben und Kolbenstange des Fluidzylinders ausfahren müssen, kann als Arretiereinrichtung ein so genanntes gesteuertes Rückschlagventil für den Fluidzylinder vorgesehen sein. Das Rückschlagventil versperrt bei einem Druckabfall sofort den Rückstrom der Fluids bei ganz oder teilweise ausgefahrener Kolbenstange. Es arretiert die ausgefahrene Position der Kolbenstange auch dann, wenn der Rest des Fluidsystems durch einen Schaden ausfällt.
  • Als weitere Sicherungsmaßnahme kann vorgesehen sein, dass jedem bewegbaren Gehäuseteil eine Zusatzsicherung zugeordnet ist, mit der eine Abstützung des Gehäuseteils erfolgt, während dieses noch bewegt wird. Diese Sicherungsmaßnahme greift daher im Schadensfall ein, noch bevor die oben erwähnte Arretierungseinrichtung aktiviert worden ist. Als ein Beispiel für eine Zusatzsicherung wird ein entsprechend dimensioniertes Freilaufelement vorgeschlagen, das eine Drehbewegung lediglich in einer Drehrichtung gestattet und eine Rückwärtsbewegung in entgegengesetzter Drehrichtung versperrt. Bei einem Ausfall des Schwenkantriebs, beispielsweise durch einen Bruch in der Verbindung zwischen dem Schwenkantrieb und dem schwenkbaren Maschinenteil, wird das schwenkbare Maschinenteil in seiner momentanen Stellung gehalten oder zumindest sofort abgebremst, um ein Herabfallen zu verhindern. In der entgegengesetzten Bewegungsrichtung des schwenkbaren Maschinenteils erfolgt keine Fixierung beziehungsweise Bremsung.
  • Um jedoch das bewegbare Gehäuseteil aus der geöffneten Position wieder in die geschlossene Position zu bewegen, ist das Freilaufelement schaltbar ausgebildet. Das heißt, die Sperrwirkung kann abgeschaltet werden, um eine rückwärtige Bewegung des Gehäuseteils in dessen geschlossene Position zu ermöglichen.
  • An dem Maschinengehäuse ist eine Absaugeinrichtung angeschlossen, die mit einem Unterdruck gegenüber der umgebenden Atmo sphäre abgebürsteten Schmutz aus dem Maschinengehäuse der Reinigungsvorrichtung abgesaugt.
  • Um einen Verschleiß der Bürsten ausgleichen zu können, ist es günstig, wenn der senkrechte Abstand der Bürstenbänder zu dem Transportweg der Blechelemente einstellbar ist.
  • Nachstehend ist die Erfindung in einer Zeichnung beispielhaft dargestellt und anhand zweier Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Reinigungsvorrichtung in ihrer Betriebsposition, wobei das Maschinengehäuse zwecks Herstellung der Wartungsposition quer zur Transportrichtung der Blechelemente aus einer Fertigungslinie heraus bewegbar ist,
  • 2 zeigt die Reinigungsvorrichtung gemäß 1 in ihrer Wartungsposition,
  • 3 zeigt die Bürsteinrichtung der Reinigungsvorrichtung gemäß 2 in ihrer Wartungsposition aus der Richtung des Aufenthaltsbereichs betrachtet,
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung in Betriebsposition,
  • 5 das Ausführungsbeispiel gemäß 4 in ihrer Wartungsposition.
  • Das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Reinigungsvorrichtung 1 ist zur Integration innerhalb einer Fertigungslinie zur Umformung von Blechelementen 2 vorgesehen. Die übrigen Teile der Fertigungslinie sind nicht dargestellt, da sich die Erfindung nur auf die Reinigungsvorrichtung bezieht.
  • Nach 1 weist die Reinigungsvorrichtung ein Maschinengehäuse 3 mit einer Eintrittsöffnung 4 und einer Austrittsöffnung 5 für Blechelemente 2 auf, die in der Reinigungsvorrichtung im Durchlauf von Schmutz befreit werden. Der Pfeil A deutet die Stelle an, an der die Blechelemente 2 in die Eintrittsöffnung 4 des Maschinengehäuses 3 hineinbewegt werden. Pfeil B deutet die Stelle an, an der die Blechelemente 2 durch die Austrittsöffnung 5 das Maschinengehäuse 3 wieder verlassen.
  • Innerhalb des Maschinengehäuses 3 ist eine Bürsteinrichtung 6 angeordnet. Die Bürsteinrichtung 6 weist zwei Bürstenbänder 6a und 6b auf, von denen eines jeweils einer Oberseite 2a der Blechelemente 2 und ein gegenüberliegendes Bürstenband jeweils einer Unterseite 2b der Blechelemente 2 zugewandt ist.
  • In 1 ist eine Betriebsposition der Reinigungsvorrichtung gezeigt. Die Bürstenbänder 6a und 6b sind an die Oberseite 2a beziehungsweise an die Unterseite 2b eines Blechelements 2 heranbewegt und haben Kontakt mit den Oberflächen des Blechelements 2.
  • Innerhalb des Maschinengehäuses 3 sind zwei Vorschubeinrichtungen angeordnet. Diese bewirken nach dem Eintritt eines Blechelements 2 deren Weitertransport innerhalb des Maschinengehäuses 3. Bei den beiden Vorschubeinrichtungen handelt es sich um einen Eintrittsvorschub 7, der in Transportrichtung der Blechelemente 2 zwischen der Eintrittsöffnung 4 und der Bürsteinrichtung 6 angeordnet ist sowie einen Austrittsvorschub 8, der sich zwischen der Bürsteinrichtung 6 und der Austrittsöffnung 5 des Maschinengehäuses 3 befindet. Außer den Vorschubeinrichtungen sind Führungseinrichtungen vorgesehen, nämlich eine dem Einrittsvorschub 7 zugeordnete Eintrittsführung 9 sowie eine dem Austrittsvorschub 8 zugeordnete Austrittsführung 10.
  • Beide Vorschubeinrichtungen weisen jeweils ein Paar Reibrollen 7a und 7b sowie 8a und 8b auf, welche eine rotierende Antriebs bewegung ausführen und diese in eine translatorische Transportbewegung der Blechelemente 2 umwandeln. Während dieser Bewegungsübertragung ist ein Blechelement 2 zwischen den Reibrollen 7a und 7b beziehungsweise 8a und 8b eines Reibrollenpaares angeordnet, wobei die Reibrollen 7a und 7b beziehungsweise 8a und 8b gegenläufig angetrieben sind. Auf diese Weise wird sowohl an der Oberseite 2a als auch an der Unterseite 2b eines Blechelements 2 eine Bewegung in der gleichen Richtung übertragen.
  • Im vorliegenden Fall sind die Vorschubeinrichtungen jeweils mit einem Zugmittel 11 beziehungsweise 12 versehen, das die Antriebsbewegung in die Reibrollen 7a und 7b sowie 8a und 8b überträgt. Bei den Zugmitteln 11 und 12 handelt es sich um eine Kette. Der gesamte Kettentrieb weist außerdem je einen Antriebsmotor 13 beziehungsweise 14 und einen Kettenspanner 15 beziehungsweise 16 auf.
  • Die Bürstenbänder 6a und 6b der Bürsteinrichtung 6 bilden jeweils eine ebene ovale Bürstenschleife. Auf einer Seite der Ebene einer Bürstenschleife ist je ein Bürstenantrieb 17 beziehungsweise 18 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Bürstenantriebe 17 und 18 der Bürstenbänder 6a und 6b in dem Raum zwischen der Bürsteinrichtung 6 und der Austrittsöffnung 5 des Maschinengehäuses 3 angeordnet. Die gegenüberliegende Seite der Ebene der Bürstenschleife ist frei von Antriebselementen. Sie ist für Wartungsarbeiten frei zugänglich.
  • Jedem Bürstenband 6a und 6b ist innerhalb der Bürstenschleife ein Vakuumgehäuse 19 beziehungsweise 20 zugeordnet. Die Vakuumgehäuse 19 und 20 weisen den Bürstenbändern 6a und 6b zugewandte düsenartige Öffnungen auf. Durch den Unterdruck innerhalb des Vakuumgehäuses wird ein Sog erzeugt, der durch die düsenartigen Öffnungen den Rücken des Bürstenbands 6a beziehungsweise 6b gegen das Vakuumgehäuse 19 beziehungsweise 20 zieht. Auf diese Weise wird insbesondere im Untertrum eines jeden Bürsten bandes 6a beziehungsweise 6b ein Durchhängen des Bürstenbandes 6a beziehungsweise 6b verhindert. Das Bürstenband 6a beziehungsweise 6b vollführt im Betrieb sowohl am Obertrum als auch am Untertrum eine exakt gerade Bewegung, die sich an der geraden Form des Vakuumgehäuses 19 beziehungsweise 20 orientiert.
  • Um die in 1 dargestellte Betriebsposition der Reinigungsvorrichtung zu überführen in die Wartungsposition, ist die Reinigungsvorrichtung quer zur Transportrichtung T der Blechelemente 2 aus einer Fertigungslinie heraus bewegbar. Hierfür ist die Reinigungsvorrichtung mit einem Fahrwerk 21 versehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Fahrwerk 21 Räder 21a und 21b auf. Mittels der Räder wird die gesamte Reinigungsvorrichtung aus ihrer Betriebsposition seitlich aus der Fertigungslinie herausgerollt und in ihre Wartungsposition überführt.
  • Die Wartungsposition des ersten Ausführungsbeispiels der Reinigungsvorrichtung ist in 2 dargestellt. Danach ist die Reinigungsvorrichtung seitlich aus der Fertigungslinie herausgerollt. Die Bürstenbänder 6a und 6b der Bürsteinrichtung 6 sind in entgegengesetzten Richtungen auseinanderbewegt worden und weisen einen Abstand zu der Ebene auf, in der Blechelemente 2 das Maschinengehäuse 3 der Reinigungsvorrichtung passieren.
  • Außerdem ist ein bewegbares Gehäuseteil 22 des Maschinengehäuses 3 wegbewegt worden, sodass die freie Seite der Bürsteinrichtung 6 zugänglich geworden ist. Das Gehäuseteil 22 ist zu diesem Zweck um eine oben liegende Schwenkachse 23 drehbar gelagert. Außerdem ist ein Schwenkantrieb 24 vorgesehen, mit dem die Schwenkbewegung des Gehäuseteils 22 maschinell ausführbar ist.
  • Die Vorschubeinrichtung, nämlich der Eintrittsvorschub 7, ist als Nebenaggregat an dem bewegbaren Gehäuseteil 22 angeordnet und gemeinsam mit diesem von der Bürsteinrichtung 6 wegbeweg bar. Das gleiche gilt für die dem Eintrittsvorschub 7 zugeordnete Eintrittsführung 9, die ebenfalls an dem bewegbaren Gehäuseteil 22 angeordnet und gemeinsam mit diesem von der Bürsteinrichtung 6 wegbewegbar ist.
  • Um die vollständige Wartungsposition der Reinigungsvorrichtung herzustellen muss diese nicht nur in Querrichtung aus der Fertigungslinie herausbewegt werden. Es ist außerdem vorgesehen, das bewegbare Gehäuseteil 22 mit den Nebenaggregaten von der Bürsteinrichtung 6 weg zu bewegen, um die Bürsteinrichtung 6 für Wartungszwecke freizulegen. In dem Raum vor der freigelegten Bürsteinrichtung 6 wird durch diese beiden Maßnahmen ein Aufenthaltsbereich 25 geschaffen, in dem Wartungspersonal W ein optimales Platzangebot zur Durchführung von Wartungsarbeiten vorfindet.
  • In dem Aufenthaltsbereich 25 ist die Bürsteinrichtung 6 auf ihrer gesamten Länge für Wartungsarbeiten bestens erreichbar. Wartungspersonal W kann in einer ergonomisch günstigen Arbeitsposition alle nötigen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten durchführen.
  • Die gute Zugänglichkeit der Bürsteinrichtung 6, die den geschaffenen Aufenthaltsbereich 25 erreicht wird, verkürzt die Stillstandszeiten der Reinigungsvorrichtung. Auf diese Weise wird ein großer Beitrag geleistet, um die Produktivität einer Fertigungslinie zur Umformung von Blechelemente 2 zu erhöhen.
  • Es ist eine Arretiervorrichtung 26 vorgesehen, die das bewegbare Gehäuseteil 22 in geöffnetem Zustand gemäß 2 gegen unbeabsichtigte Rückwärtsbewegung sichert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist als Arretiereinrichtung 26 ein Kniehebelspanner 26a vorgesehen. Der Kniehebelspanner 26a ist in der nach oben bewegten Position des Gehäuseteils 22 gemäß 2 in eine gespannte Kniehebelposition gebracht, in der er eine mechanische Sicherung des nach oben geschwenkten Gehäuseteils 22 bietet. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass bei einem Versagen des Schwenkantriebs 24 ein unbeabsichtigtes und unkontrolliertes Herabschwenken des Gehäuseteils 22 verhindert wird. Der Kniehebelspanner 26a wird mit einem Schaltelement 26b zwischen seiner gespannten Kniehebelposition und seiner entspannten Kniehebelposition geschaltet. Als Schaltelement 26b ist ein Fluidzylinder vorgesehen.
  • Um die Sicherheit weiter zu verbessern, ist eine Zusatzsicherung 27 vorgesehen, welche ein unbeabsichtigtes Herabschwenken des Gehäuseteils 22 bereits verhindert, während es noch eine Schwenkbewegung ausführt und die Arretiereinrichtung 26 noch nicht wirkt. Weil zu diesem Zeitpunkt der Kniehebelspanner 26a der Arretiereinrichtung 26 noch wirkungslos ist, hilft die Zusatzsicherung 27, ein unkontrolliertes Herabschwenken des Gehäuseteils 22 zu verhindern, wenn beispielsweise der Schwenkantrieb 24 versagt.
  • Als Zusatzsicherung 27 ist ein in der Schwenkachse 23 des Gehäuseteils 22 angeordnetes Freilaufelement 27a vorgesehen, das eine Schwenkbewegung lediglich in einer Richtung, nämlich eine Schwenkung nach oben erlaubt, und in der entgegengesetzten Schwenkrichtung eine Sperrung bewirkt. Um das Gehäuseteil 22 dennoch von der dargestellten Position in kontrollierter Weise herabschwenken zu können, ist das Freilaufelement 27a schaltbar ausgebildet. Das heißt, die Sperrfunktion ist abschaltbar.
  • In 3 ist die geöffnete Reinigungsvorrichtung mit Blick auf die frei zugängliche Bürsteinrichtung 6 dargestellt. Zu erkennen sind die beiden als ovale Bürstenschleifen angeordnete Bürstenbänder 6a und 6b. Anhand der 3 ist die Breite b der Reinigungsvorrichtung erkennbar. Für Wartungsarbeiten an der Bürsteinrichtung 6 ist es erforderlich, dass Wartungspersonal W jede Stelle der Bürsteinrichtung 6 zu Wartungs- und Instandhaltungszwecken mühelos erreichen kann. Es ist ein in 3 dargestellter rechteckiger Maschinenrahmen 28 aus verschweißten Metallrohren 28a, 28b, 28c und 28d vorgesehen, der das Maschinengehäuse 3 trägt. Darüber hinaus sind Radpaare des Fahrwerks 21 des Maschinenrahmens 28 zu erkennen, von denen an jedem Ende des Maschinenrahmens 28 eines angeordnet ist.
  • Die als ovale Bürstenschleifen angeordneten Bürstenbänder 6a und 6b weisen an ihren beiden Schleifenenden Umlenkungen 6c und 6d auf. Auf einer Seite des Maschinenrahmens sind im Bereich der Umlenkungen der Bürstenbänder Absaugeinrichtungen 29a und 29b angeordnet, um abgebürstete Schmutzpartikel abzusaugen. Im Bereich der Absaugeinrichtungen 29a und 29b der beiden Bürstenbänder 6a und 6b sind Pfeile eingezeichnet, welche eine gegenläufige Bewegungsrichtung der Bürstenbänder 6a und 6b andeuten.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung ist in 4 dargestellt. 4 zeigt die Betriebsposition dieser Ausführung der Reinigungsvorrichtung. Die Bürsteinrichtung 6 entspricht der Bürsteinrichtung 6 des Ausführungsbeispiels gemäß der 1 bis 3. Eine Mehrzahl der Merkmale sind bei beiden Ausführungsbeispielen im wesentlichen gleich und deswegen mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Reinigungsvorrichtung unterscheidet sich von dem vorherigen Ausführungsbeispiel, weil sie kein Fahrwerk aufweist und es deswegen verwehrt ist, die Reinigungsvorrichtung in Querrichtung aus der Fertigungslinie heraus zu bewegen. Der Maschinenrahmen 28 ist stattdessen stationär aufgestellt.
  • Das stationäre Maschinengehäuse 28 weist zwei bewegbare Gehäuseteile auf, nämlich das Gehäuseteil 22 sowie ein Gehäuseteil 30. Die beiden Gehäuseteile sind auf Bahnen bewegbar, welche in einer vertikalen Ebene verlaufen, wobei diese vertikale Ebene parallel zur Transportrichtung T der Fertigungslinie ausgerichtet ist.
  • Das bewegbare Gehäuseteil 22 des Maschinengehäuses 3 beherbergt nach 4 eine Vorschubeinrichtung, nämlich einen Eintritts vorschub 7. Auch eine Führungseinrichtung ist an dem bewegbaren Gehäuseteil 30 angeordnet, nämlich eine Eintrittsführung 9.
  • Das mit dem Eintrittsvorschub 7 versehene bewegbare Gehäuseteil 22 ist an einem Ende eines Brückenelements 31 angebracht. Das gegenüberliegende Ende des Brückenelements 31 ist über ein Drehlager 32 schwenkbar mit einem Gestell 33 verbunden. Unterhalb des Brückenelements 31, nämlich zwischen Brückenelement 31 und dem Fußboden F des Aufstellraums, ist als Schwenkantrieb 24 ein Hydraulikzylinder angeordnet, mit dem das bewegbare Gehäuseteil 22 in einer Kreisbahn um das Drehlager 32 des Brückenelements 31 von dem Fußboden F weg nach oben geschwenkt werden kann, um die Reinigungsvorrichtung von ihrer Betriebsposition in die Wartungsposition zu bringen.
  • Die Wartungsposition mit nach oben geschwenktem bewegbaren Gehäuseteil 22, das den integrierten Eintrittsvorschub 7 enthält, ist in 5 dargestellt. Durch das Aufwärtsschwenken des Gehäuseteils 22 ist ein Aufenthaltsbereich 25 für Wartungspersonal W geschaffen worden. Dieser Aufenthaltsbereich 25 bildet einen Durchgang, der die Fertigungslinie in Querrichtung teilt. Personen können von einer Seite der Fertigungslinie den Durchgang passieren und auf die gegenüberliegende Seite der Fertigungslinie gelangen. Die Breite des Durchgangs entspricht in etwa dem Schwenkradius R des Brückenelements 31, an dem das Gehäuseteil 22 angebracht ist.
  • In 5 ist das zweite bewegbare Gehäuseteil 30 in geöffneter Position dargestellt. Das Gehäuseteil 30 ist oberhalb der Bürsteinrichtung angeordnet. Es ist ebenfalls über einen Schwenkantrieb vom Fußboden F weg um eine Drehachse 34 nach oben schwenkbar. Es erhöht die Kopffreiheit für Wartungspersonal W im Aufenthaltsbereich 25.
  • Beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen, 1 bis 3 einerseits und 4 und 5 andererseits weisen eine an dem Maschi nengehäuse 3 angebrachte Absaugeinrichtung 29a beziehungsweise 29b auf, wie sie für das erste Ausführungsbeispiel anhand der 3 beschrieben ist.
  • Auch das Ausführungsbeispiel gemäß der 4 und 5 weist Arretiereinrichtungen 35 und 36 für die bewegbaren Gehäuseteile 22 und 30 auf. Das an der Eintrittsöffnung 4 vorgesehene bewegbare Gehäuseteil 22 mit dem Eintrittsvorschub 7 weist eine Arretiereinrichtung 35 auf, die in den Schwenkantrieb 24 integriert ist, der einen Hydraulikzylinder aufweist. Es handelt sich bei der Arretiereinrichtung 35 um ein gesteuertes Rückschlagventil. Das Rückschlagventil versperrt den Rückstrom der Hydraulikflüssigkeit bei ganz oder teilweise ausgefahrener Kolbenstange 37 des Hydraulikzylinders. Es arretiert die ausgefahrene Position der Kolbenstange 37 auch dann, wenn der Rest des Hydrauliksystems durch einen Schaden ausfällt. Alternativ oder ergänzend könnte als zusätzliche Arretiereinrichtung ein Kniehebelspanner vorgesehen sein.
  • Das zweite bewegbare Gehäuseteil 30, das schwenkbar oberhalb der Bürsteinrichtung 6 angeordnet ist, weist die Arretiereinrichtung 36 auf, damit es nicht aus der nach oben geschwenkten Position unbeabsichtigt und unkontrolliert herabfallen kann.
  • Als Arretiereinrichtung 36 ist ein Kniehebelspanner mit Schaltelement vorgesehen. Alternativ kann der Schwenkantrieb 34 des Gehäuseteils 30 mit einem gesteuerten Rückschlagventil versehen sein. Das gesteuerte Rückschlagventil, das an dem Hydraulikzylinder angeordnet ist, kann je nach Dimensionierung auch ein Freilaufelement ersetzen beziehungsweise dieses verzichtbar machen.
  • Um eine Sicherheit während des Aufwärtsschwenkens des Brückenelements 31 zu gewährleisten, ist eine Zusatzsicherung 27 vorgesehen, welche ein unbeabsichtigtes Herabschwenken durch ein Freilaufelement 27a verhindert. Das Freilaufelement 27a ist an dem an einem Ende des Brückenelements 31 angeordneten Drehlager 32 angeordnet und erlaubt eine Schwenkbewegung lediglich in einer Richtung, nämlich nach oben wohingegen in der entgegengesetzten Schwenkrichtung eine Sperrung bewirkt wird. Damit das an dem Brückenelement 31 nach oben geschwenkte Gehäuseteil 22 dennoch aus der in 5 dargestellten Position in kontrollierter Weise herabgeschwenkt werden kann, ist das Freilaufelement 27a schaltbar ausgebildet. Das heißt, seine Sperrfunktion ist abschaltbar.
  • 1
    Reinigungsvorrichtung
    2
    Blechelement
    2a
    Oberseite
    2b
    Unterseite
    3
    Maschinengehäuse
    4
    Eintrittsöffnung
    5
    Austrittsöffnung
    6
    Bürsteinrichtung
    6a
    Bürstenband
    6b
    Bürstenband
    6c
    Umlenkung
    6d
    Umlenkung
    7
    Eintrittsvorschub
    8
    Austrittsvorschub
    9
    Eintrittsführung
    10
    Austrittsführung
    11
    Zugmittel
    12
    Zugmittel
    13
    Antriebsmotor
    14
    Antriebsmotor
    15
    Kettenspanner
    16
    Kettenspanner
    17
    Bürstenantrieb
    18
    Bürstenantrieb
    19
    Vakuumgehäuse
    20
    Vakuumgehäuse
    21
    Fahrwerk
    21a
    Rad
    21b
    Rad
    22
    bewegbares Gehäuseteil
    23
    Schwenkachse
    24
    Schwenkantrieb
    25
    Aufenthaltsbereich
    26
    Arretiereinrichtung
    26a
    Kniehebelspanner
    27
    Zusatzsicherung
    27a
    Freilaufelement
    28
    Maschinenrahmen
    28a
    Metallrohr
    28b
    Metallrohr
    28c
    Metallrohr
    28d
    Metallrohr
    29a
    Absaugeinrichtung
    29b
    Absaugeinrichtung
    30
    bewegbares Gehäuseteil
    31
    Brückenelement
    32
    Drehlager
    33
    Gestell
    34
    Schwenkantrieb
    35
    Arretiereinrichtung
    36
    Arretiereinrichtung
    37
    Kolbenstange
    b
    Breite
    F
    Fußboden
    R
    Schwenkradius
    T
    Transportrichtung
    W
    Wartungspersonal

Claims (10)

  1. Reinigungsvorrichtung (1) zur Reinigung von Blechelementen (2) innerhalb einer Fertigungslinie, umfassend ein Maschinengehäuse (3) mit einer Eintrittsöffnung (4) und einer Austrittsöffnung (5) für ein Blechelement (2) und mit einer innerhalb des Maschinengehäuses (3) vorgesehenen Bürsteinrichtung (6), dadurch gekennzeichnet, dass eine Betriebsposition vorgesehen ist, die einen fluchtenden Durchlauf von Blechelementen (2) durch das in eine Fertigungslinie integrierte und für den Betrieb der Bürsteinrichtung (6) geschlossene Maschinengehäuse (3) erlaubt, und dass eine Wartungsposition vorgesehen ist, in der die Fertigungslinie unterbrochen und ein Aufenthaltsbereich (25) für Wartungspersonal (W) geschaffen ist, so dass das Innere des Maschinengehäuses (3) zwecks Reinigung und Wartung der Bürsteinrichtung (6) für Wartungspersonal (W) in stehender Körperhaltung zugänglich ist.
  2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengehäuse (3) zwecks Herstellung der Wartungsposition quer zur Transportrichtung (T) der Blechelemente (2) aus einer Fertigungslinie herausbewegbar ist, wobei der Aufenthaltsbereich (25) für das Wartungspersonal (W) im herausbewegten Zustand des Maschinengehäuses (3) seitlich neben der Fertigungslinie angeordnet ist.
  3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herausbewegen des Maschinengehäuses (3) aus der Fertigungslinie ein Fahrwerk (21) vorgesehen ist.
  4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengehäuse (3) zwecks Herstellung der Wartungsposition teilbar ist, so dass der Aufenthaltsbereich (25) für das Wartungspersonal (W) durch einen freien Zwischenraum in der Fertigungslinie geschaffen ist.
  5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengehäuse (3) mit mehreren Gehäuseteilen (22, 30) versehen ist, dass wenigstens ein Gehäuseteil (22, 30) bewegbar ist, und dass dem bewegbaren Gehäuseteil (22 30) ein Schwenkantrieb (24, 34) zugeordnet ist.
  6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Vorschubeinrichtung (7, 8) für die Blechelemente (2) vorgesehen ist, und dass die Vorschubeinrichtung (7, 8) zwecks Schaffung des Aufenthaltsbereichs (25) bewegbar angeordnet ist.
  7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung (T) der Blechelemente (2) wenigstens auf einer Seite der Bürsteinrichtung (6) eine Führungseinrichtung (9, 10) für die Blechelemente (2) vorgesehen ist.
  8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Führungseinrichtungen (9, 10) zwecks Schaffung des Aufenthaltsbereichs (25) bewegbar angeordnet ist.
  9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedem bewegbaren Gehäuseteil (22, 30) des Maschinengehäuses (3) eine Arretierungseinrichtung (26, 35, 36) zugeordnet ist zwecks Arretierung der geöffneten Position des Gehäuseteils (22, 30).
  10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedem bewegbaren Gehäuseteil (22, 30) eine Zusatzsicherung (27, 27a) zugeordnet ist.
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