DE102006047949A1 - Verfahren zur Haarverlängerung und/oder -verdichtung, Fremdhaarsträhne und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Verfahren zur Haarverlängerung und/oder -verdichtung, Fremdhaarsträhne und Verfahren zu ihrer Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102006047949A1
DE102006047949A1 DE200610047949 DE102006047949A DE102006047949A1 DE 102006047949 A1 DE102006047949 A1 DE 102006047949A1 DE 200610047949 DE200610047949 DE 200610047949 DE 102006047949 A DE102006047949 A DE 102006047949A DE 102006047949 A1 DE102006047949 A1 DE 102006047949A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hair
strip
polyurethane
strand
foreign
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610047949
Other languages
English (en)
Inventor
Thilo Mehringer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200610047949 priority Critical patent/DE102006047949A1/de
Publication of DE102006047949A1 publication Critical patent/DE102006047949A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G5/00Hair pieces, inserts, rolls, pads, or the like; Toupées
    • A41G5/004Hair pieces
    • A41G5/0053Fastening thereof
    • A41G5/008Fastening thereof by adhesives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L75/04Polyurethanes

Abstract

Ein Verfahren zur Verlängerung und/oder Verdichtung des Haupthaares, bei welchem Strähnen aus Fremdhaaren (1), die an einem Ende in Polyurethan-Streifen (2) eingebracht sind, am Eigenhaar des Trägers angebracht werden, ist gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Aufbringen eines ersten Polyurethan-Streifens (2) mit darin eingebrachter Fremdhaarsträhne (1) auf eine Seite einer Eigenhaarsträhne des Trägers, Aufbringen eines zweiten Polyurethan-Streifens (2) mit darin eingebrachter Fremdhaarsträhne (1) auf die andere Seite derselben Eigenhaarsträhne, um so eine sandwichartige Anordnung der Eigenhaarsträhne zwischen den beiden Polyurethan-Streifen (2) zu erzielen, und Verkleben der beiden Polyurethan-Streifen (2) mit der dazwischen angeordneten Eigenhaarsträhne mittels eines Kaltklebers.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verlängerung und/oder Verdichtung des Kopfhaares sowie eine Fremdhaarsträhne, die in einem solchen Verfahren Verwendung findet, und ein Verfahren zur Herstellung der Fremdhaarsträhne.
  • Längeres und/oder volleres Haar kann aus verschiedenen Gründen wünschenswert sein. Beispielsweise kommt es vor, dass Trägerinnen von Kurzhaarfrisuren gern lange Haare haben möchten, weil dies durch die aktuellen Frisurentrends vorgegeben wird. Oft besteht auch eine Unzufriedenheit hinsichtlich des Volumens des eigenen Haupthaars. In solchen Fällen kann fremdes Haar in das eigene Haupthaar eingebracht werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
  • Stand der Technik
  • Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Haarverdichtung und Haarverlängerung entwickelt worden, und zwar auch solche, bei denen das eigene Haupthaar des Trägers mit fremdem Echt- oder Kunsthaar gleicher Farbe und Struktur verbunden wird.
  • Beispielsweise beschreibt EP 1 642 510 A1 ein Verfahren zum Einbringen von Fremdhaarsträhnen in das Eigenhaar eines Trägers. Hierbei wird das Eigenhaar entlang einer beispielsweise waagerechten Linie abgeteilt und nach oben gekämmt. Unterhalb der so entstandenen Scheitellinie wird ein erster doppelseitiger Klebestreifen auf das Eigenhaar aufgebracht. Einige dünne Haarsträhnen des Eigenhaares werden dann von oberhalb der Scheitellinie auf die vordere Seite des doppelseitigen Klebestreifens gekämmt. Anschließend wird ein Polyurethanstreifen, an dem eine Fremdhaarsträhne befestigt ist und der ebenfalls mit einem Klebestreifen versehen ist, auf die Vorderseite des ersten doppelseitigen Klebestreifens aufgebracht.
  • Die Fremdhaare werden beispielsweise dadurch am Polyurethan-Streifen angebracht, dass sie durch Perforationen im Polyurethan-Streifen hindurchgeführt werden. Nach diesem Knüpfvorgang kann noch eine weitere Polyurethan-Schicht auf den Streifen aufgebracht werden, um die Fremdhaare an ihrer Stelle im Polyurethan-Streifen festzuhalten.
  • Aus DE 196 26 107 C2 ist ein alternatives Verfahren zur Haarverlängerung bekannt. Hierbei ist ein Ende der Fremdhaarsträhne in einem sogenannten Einsatz eingebettet, bei dem es sich um ein Blättchen aus einem Kleber, beispielsweise einem Polyurethankleber, handeln kann. Das Blättchen wird einmal gefaltet und beiderseitig einer Strähne des Eigenhaares angeordnet, so dass die Strähne des Eigenhaares zwischen den beiden Teilen des Polyurethan-Blättchens zum Liegen kommt und eine Art Sandwich entsteht. Dabei erstrecken sich die Eigenhaare parallel zu den langen Seiten des gefalteten, rechteckigen Polyurethan-Blättchens.
  • Das Polyurethan-Blättchen wird dann erhitzt, wodurch der Polyurethan-Kleber vom Inneren des Sandwichs her erweicht wird, die Eigenhaare sich mit dem Polyurethan-Kleber verbinden und die Fremdhaarsträhne so mit der Eigenhaarsträhne verklebt wird.
  • In diesem Verfahren ist, wie auch in vielen weiteren herkömmlichen Verfahren, eine Erwärmung des Haares notwendig, um die Fremdhaarsträhne mit der Eigenhaarsträhne zu verbinden.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Haarverlängerung und/oder -verdichtung zu schaffen, mit dem eine Fremdhaarsträhne in das Eigenhaar des Trägers auf einfache, kostengünstige und für das Haar schonende Art und Weise eingebracht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Haarverlängerung und/oder -verdichtung nach Patentanspruch 1 gelöst.
  • Demzufolge ist ein Verfahren zur Verlängerung und/oder Verdichtung des Haupthaares, bei welchem Strähnen aus Fremdhaaren, die an einem Ende in Polyurethan-Streifen eingebracht sind, am Eigenhaar des Trägers angebracht werden, durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:
    • – Aufbringen eines ersten Polyurethan-Streifens mit darin eingebrachter Fremdhaarsträhne auf eine Seite einer Eigenhaarsträhne des Trägers,
    • – Aufbringen eines zweiten Polyurethan-Streifens mit darin eingebrachter Fremdhaarsträhne auf die andere Seite derselben Eigenhaarsträhne, um so eine sandwichartige Anordnung der Eigenhaarsträhne zwischen den beiden Polyurethan-Streifen zu erzielen, und
    • – Verkleben der beiden Polyurethan-Streifen mit der dazwischen angeordneten Eigenhaarsträhne mittels eines Kaltklebers.
  • Wie bei den herkömmlichen Verfahren kann als Fremdhaar echtes oder künstliches Haar verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße kalte Klebebefestigung ist wesentlich schonender für die Haarstruktur als herkömmliche Verfahren, bei denen das Haar erwärmt werden muss.
  • Durch die sandwichartige Anordnung der Polyurethan-Streifen (im folgenden auch als "PU-Streifen" bezeichnet) kann das Haarvolumen schnell vermehrt werden, da zwei PU-Streifen pro Eigenhaarsträhne eingebracht werden.
  • Verglichen mit herkömmlichen Heißklebemethoden wird nur ein Bruchteil der Zeit zum Applizieren der Fremdhaarsträhnen benötigt.
  • Zum Applizieren der Strähnen werden im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden auch kaum Hilfsmittel benötigt. Die Notwendigkeit für z.B. eine Heißzange oder Vorrichtungen zum Erwärmen des Klebstoffs entfallen. Man benötigt lediglich einen Kamm.
  • Bevorzugte optionale Merkmale sind in den zugehörigen abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
  • Zum Verkleben der beiden PU-Streifen mit der dazwischen angeordneten Eigenhaarsträhne wird vorzugsweise ein Flüssigkleber verwendet. Vorzugsweise handelt es sich dabei um einen sogenannten "Hard Bond", der Fachleuten insofern geläufig ist, als er bisher zum Anbringen von Haarersatz und Haarteilen am kurz geschnittenen Eigenhaar des Trägers (das sog. "hair bonding") Verwendung gefunden hat. Die Verklebung mittels des Hard Bond macht die Fremdhaarsträhnen besonders haltbar und ermöglicht es, die Fremdhaarsträhnen bis zu ca. 3 Monaten zu tragen.
  • Der Flüssigkleber wird vorzugsweise vor dem Aufbringen des zweiten PU-Streifens auf die andere Seite der Eigenhaarsträhne punktweise auf den zweiten PU-Streifen aufgebracht. Wenn der Flüssigkleber derart sparsam aufgebracht wird, läuft kein Kleber aus dem Sandwich heraus, was zu Verfilzungen führen könnte.
  • Die PU-Streifen mit den daran angebrachten Fremdhaarsträhnen können mittels eines Lösungsmittels wieder von der Eigenhaarsträhne entfernt werden. Bei der Verwendung des Hard Bond als Klebstoff wird vorzugsweise verflüssigter Hard Bond Remover als Lösungsmittel verwendet. In der verflüssigten Form kann der Hard Bond Remover leicht zwischen die beiden PU-Streifen des Sandwichs eindringen und die Verbindung lösen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder PU-Streifen zum Verkleben mit der dazwischen angeordneten Eigenhaarsträhne mit einem doppelseitigen Klebestreifen versehen, der vorzugsweise im wesentlichen die gesamte Oberfläche des PU-Streifens bedeckt. Die nach außen weisenden Flächen der doppelseitigen Klebestreifen auf den PU-Streifen können dabei mit Schutzfolien versehen sein, die vor dem Gebrauch der PU-Streifen abgezogen werden. In dieser Ausführungsform ist es insbesondere möglich, zunächst einen PU-Streifen mit darin eingebrachter Fremdhaarsträhne mittels des am PU-Streifen vorgesehenen Klebestreifens am Eigenhaar zu befestigen und den zweiten PU-Streifen mit darin eingebrachter Fremdhaarsträhne dann sowohl mittels des daran vorgesehenen Klebestreifens als auch zusätzlich mittels des erwähnten Flüssigklebers mit der dazwischen angeordneten Eigenhaarsträhne zu verkleben.
  • Vorzugsweise werden durchsichtige PU-Streifen verwendet, die im Haar weniger sichtbar sind.
  • Die PU-Streifen können vor der Verwendung einfach auf die gewünschte Breite zugeschnitten werden, wobei die beiden PU-Streifen eines Sandwichs möglichst die gleiche Breite (und Höhe) haben sollten.
  • Vorzugsweise werden die PU-Streifen 2 bis 3 cm breit zugeschnitten. Dadurch wird auch die Gefahr einer Traktionsalopezie ausgeschlossen, da sich bei einer solchen Streifenbreite eine etwaige Zugbelastung auf viele Haare verteilt.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fremdhaarsträhne zur Verwendung in diesem Verfahren sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Fremdhaarsträhne vorzuschlagen.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch eine Fremdhaarsträhne nach Patentanspruch 12 und ein Verfahren zu ihrer Herstellung nach Patentanspruch 20.
  • In diesem Verfahren werden erste Enden von Fremdhaaren in flüssiges PU eingegossen werden, und das PU wird in Form eines Streifens flexibel aushärten gelassen, so dass der oben beschriebene PU-Streifen mit der darin eingebrachten Fremdhaarsträhne entsteht.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Fremdhaarsträhnen werden die Fremdhaare erfindungsgemäß nicht mit Knoten auf den PU-Streifen geknüpft, sondern die Fremdhaare werden in flüssiges PU eingegossen. Das hat den wesentlichen Vorteil, dass die Fremdhaarsträhne weniger verschleißanfällig ist. Einzelgeknüpfte Fremdhaare können beim Kämmen, bedingt durch den Zug am Haar, schneller ausgehen als das fest vom PU umschlossene Haar. Außerdem drücken sich mit der erfindungsgemäßen Fremdhaarsträhne beim Schlafen keine Knoten in die Kopfhaut.
  • Die weichen PU-Streifen passen sich gut an die Kopfform an.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Polyurethan-Streifen mit den Fremdhaarsträhnen außerdem recht schnell und kostengünstig hergestellt werden.
  • Bevorzugte optionale Merkmale sind in den zugehörigen abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
  • Insbesondere kann der PU-Streifen eine rechteckige Form haben. In diesem Fall sind die Fremdhaare vorzugsweise im wesentlichen parallel zu den kurzen Seiten des Rechtecks angeordnet. Die langen Seiten des rechteckigen Streifens liegen dann im wesentlichen waagerecht am Kopf des Trägers an, so dass die PU-Streifen leicht vom darüber fallenden Eigenhaar verdeckt werden können.
  • Zur zusätzlichen Stabilisierung kann mindestens ein durchsichtiger Gewebestreifen mit in den PU-Streifen eingegossen werden, um den PU-Streifen zusätzlich gegen Einreißen zu schützen. Der Gewebestreifen liegt dabei vorzugsweise unter den Enden des Fremdhaars. Beim Applizieren der Fremdhaarsträhne werden die PU-Streifen dann vorzugsweise so angeordnet, dass die Gewebestreifen jeweils zum Inneren des Sandwichs hinweisen.
  • Schließlich kann zunächst eine breite, z.B. ungefähr 60 cm breite, Fremdhaarsträhne hergestellt werden, die vor der Verwendung durch Zerschneiden des PU-Streifens in weniger breite Strähnen (2 bis 3 cm breit) zerteilt wird.
  • Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haarverlängerungs- und -verdichtungsverfahrens wird im folgenden beschrieben.
  • Zunächst wird die Herstellung einer Fremdhaarsträhne zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben. Eine solche Fremdhaarsträhne ist in 1 dargestellt.
  • Eine Strähne echten oder künstlichen Fremdhaares 1 wird an einem Ende mit flüssigem und klarem Polyurethan (PU) umgossen. Nach dem Trocknen des PU erhält man einen Streifen 2 aus flexiblem PU, in welchem die Fremdhaare ohne Verknotungen eingebracht sind.
  • Verglichen mit herkömmlich von Hand geknüpften PU-Streifen mit Spenderhaaren kann 80% der Arbeitszeit eingespart werden.
  • Die PU-Streifen 2 können beispielsweise als 60 cm breite Streifen gefertigt werden. Von diesem 60 cm breiten Material können dann ca. 2 bis 3 cm breite Streifen zur Verwendung bei der Haarverlängerung abgeschnitten werden.
  • Auf dem entstandenen PU-Streifen 2 wird ein doppelseitiger Klebestreifen 3 aufgebracht, vorzugsweise über die gesamte Fläche des Streifens. Der Klebestreifen 3 ist mit einer abziehbaren Schutzfolie (nicht dargestellt) bedeckt, die direkt vor dem Einbringen des PU-Streifens 2 in das Eigenhaar abgezogen wird.
  • Das Applizieren der Fremdhaarsträhnen mit den PU-Streifen am Eigenhaar des Trägers geschieht wie folgt.
  • Um die Streifen in das Eigenhaar einzubringen, werden jeweils zwei gleich breite Streifen (jeweils ca. 2 bis 3 cm breit) verwendet, zwischen denen eine ebenfalls gleich breite Strähne des eigenen Haares sandwichartig angeordnet wird. Die Strähne des eigenen Haares wird also von beiden Seiten von PU-Streifen umschlossen.
  • Beim Applizieren wird vorzugsweise so vorgegangen, dass zunächst eine waagerechte Scheitellinie im Haar des Trägers gezogen wird. Nach dem Abziehen der Schutzfolie von dem doppelseitigen Klebestreifen wird ein erster PU-Streifen mit darin eingebrachter Fremdhaarsträhne unterhalb der Scheitellinie auf die Oberseite des Eigenhaars aufgeklebt. Die geschieht vorzugsweise ca. 2 bis 3 mm unterhalb des Haaransatzes. Der Klebestreifen bewirkt dabei eine temporäre Befestigung des ersten PU-Streifens am eigenen Haar; die eigentliche Verklebung geschieht später mit einem speziellen flüssigen Kleber, wie es weiter unten beschrieben wird.
  • Um einen zweiten PU-Streifen von der Rückseite her auf die Eigenhaarsträhne zu applizieren, wird der erste PU-Streifen samt des daran haftenden Eigenhaares nach oben geklappt und mit einem Clip fixiert. Mit einem Stielkamm werden eventuelle nicht auf dem Klebestreifen haftende Eigenhaare entfernt.
  • Nun wird der zweite PU-Streifen, nachdem ebenfalls die Schutzfolie vom Klebestreifen abgezogen worden ist, von der Rückseite her so auf die Strähne des Eigenhaares aufgebracht, dass er sich mit dem ersten PU-Streifen deckt.
  • Zuvor wird punktweise ein Hard Bond-Flüssigkleber auf den r zweiten PU-Streifen aufgebracht. Der Hard Bond ist ein speziell für die Verwendung mit menschlichen Haaren entwickelter Sekundenkleber, der nicht auskristallisiert und leicht flexibel aushärtet. Diese zusätzliche Verklebung mit dem Sekundenkleber macht die Verlängerungen besonders haltbar und ermöglicht es, die Fremdhaarsträhnen ca. 3 Monate zu tragen.
  • Damit sich der flüssige Klebstoff gut mit dem Eigenhaar verbindet und ein kompaktes Sandwich aus den beiden PU-Streifen und dem Eigenhaar entsteht, muss der zweite PU-Streifen gründlich angedrückt werden, z.B. mit dem Rücken eines Kammes.
  • Auf diese Art und Weise werden PU-Streifen mit Fremdhaarsträhnen eingearbeitet, bis das gewünschte Volumen erreicht ist.
  • Nach ca. 3 Monaten sind die Anbringstellen der PU-Streifen im Eigenhaar meist so weit herausgewachsen, dass die PU-Streifen wieder entfernt werden sollten. Dazu kann der erwähnte Hard Bond mittels eines verflüssigten Hard Bond Removers als Lösungsmittel gelöst werden. Das Lösungsmittel greift das Haar nicht an. Nach ca. 5 bis 10 Minuten Einwirkzeit können die beiden PU-Streifen eines Sandwichs voneinander getrennt und aus dem eigenen Haar entfernt werden.
  • Eventuell im eigenen Haar verbliebene Klebstoffreste können ebenfalls mittels des Lösungsmittels entfernt werden.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Verlängerung und/oder Verdichtung des Haupthaares, bei welchem Strähnen (1) aus Fremdhaaren, die an einem Ende in Polyurethan-Streifen (2) eingebracht sind, am Eigenhaar des Trägers angebracht werden, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: – Aufbringen eines ersten Polyurethan-Streifens (2) mit darin eingebrachter Fremdhaarsträhne (1) auf eine Seite einer Eigenhaarsträhne des Trägers, – Aufbringen eines zweiten Polyurethan-Streifens (2) mit darin eingebrachter Fremdhaarsträhne (1) auf die andere Seite derselben Eigenhaarsträhne, um so eine sandwichartige Anordnung der Eigenhaarsträhne zwischen den beiden Polyurethan-Streifen zu erzielen, und – Verkleben der beiden Polyurethan-Streifen (2) mit der dazwischen angeordneten Eigenhaarsträhne mittels eines Kaltklebers.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, bei welchem zum Verkleben der beiden Polyurethan-Streifen (2) mit der dazwischen angeordneten Eigenhaarsträhne ein Flüssigkleber verwendet wird.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 2, bei welchem der Flüssigkleber ein Hard Bond ist.
  4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 2 und 3, bei welchem der Flüssigkleber vor dem Aufbringen des zweiten Polyurethan-Streifens (2) auf die andere Seite der Eigenhaarsträhne punktweise auf den zweiten Polyurethan-Streifen aufgebracht wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Patentansprüche, bei welchem die Polyurethan-Streifen anschließend mittels eines Lösungsmittels wieder von der Eigenhaarsträhne entfernt werden.
  6. Verfahren nach Patentanspruch 5, bei welchem das verwendete Lösungsmittel ein Hard Bond Remover ist, der vorzugsweise verflüssigt worden ist.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Patentansprüche, bei welchem jeder Polyurethan-Streifen zum Verkleben mit der dazwischen angeordneten Eigenhaarsträhne mit einem doppelseitigen Klebestreifen (3) versehen ist.
  8. Verfahren nach Patentanspruch 7, bei welchem der doppelseitige Klebestreifen (3) im wesentlichen die gesamte Oberfläche des Polyurethan-Streifens bedeckt.
  9. Verfahren nach Patentanspruch 7 oder 8, bei welchem die nach außen weisenden Flächen der doppelseitigen Klebestreifen (3) auf den Polyurethan-Streifen (2) mit Schutzfolien versehen sind, die vor dem Gebrauch der Polyurethan-Streifen abgezogen werden.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Patentansprüche, bei welchem durchsichtige Polyurethan-Streifen verwendet werden.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Patentansprüche, bei welchem die Polyurethan-Streifen vor der Verwendung auf die gewünschte Breite zugeschnitten werden.
  12. Haarsträhne (1) aus Fremdhaaren zur Verwendung in dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher erste Enden der Fremdhaare in einen Streifen aus Polyurethan (2) eingegossen sind.
  13. Fremdhaarsträhne (1) nach Patentanspruch 12, bei welcher ein doppelseitiger Klebestreifen (3) auf dem Polyurethan-Streifen (2) vorhanden ist.
  14. Fremdhaarsträhne (1) nach Patentanspruch 13, bei welcher der doppelseitige Klebestreifen (3) im wesentlichen die gesamte Oberfläche des Polyurethan-Streifens (2) bedeckt.
  15. Fremdhaarsträhne (1) nach Patentanspruch 13 oder 14, bei welcher die nach außen weisenden Flächen des doppelseitigen Klebestreifens auf dem Polyurethan-Streifen mit einer Schutzfolien versehen ist.
  16. Fremdhaarsträhne (1) nach einem der Patentansprüche 12 bis 15, bei welcher das Polyurethan durchsichtig ist.
  17. Fremdhaarsträhne (1) nach einem der Patentansprüche 12 bis 16, bei welcher der Polyurethan-Streifen eine rechteckige Form hat und die Fremdhaare im wesentlichen parallel zu den kurzen Seiten des Rechtecks angeordnet sind.
  18. Fremdhaarsträhne (1) nach einem der Patentansprüche 12 bis 17, bei welcher der Polyurethan-Streifen 2 bis 3 cm breit ist.
  19. Fremdhaarsträhne (1) nach einem der Patentansprüche 12 bis 18, bei welcher zusätzlich mindestens ein Gewebestreifen in den Streifen aus Polyurethan (2) eingegossen ist.
  20. Verfahren zur Herstellung einer Fremdhaarsträhne (1) nach einem der Patentansprüche 12 bis 18, bei welchem erste Enden von Fremdhaaren in flüssiges Polyurethan eingegossen werden und das Polyurethan in Form eines Streifens (2) flexibel aushärten gelassen wird.
  21. Verfahren nach Patentanspruch 20, bei welchem zusätzlich mindestens ein Gewebestreifen in den Streifen aus Polyurethan (2) eingegossen wird.
  22. Verfahren nach Patentanspruch 20 oder 21, mit welchem eine breite Fremdhaarsträhne hergestellt wird, die vor der Verwendung durch Zerschneiden des Polyurethan-Streifens in weniger breite Fremdhaarsträhnen zerteilt wird.
DE200610047949 2006-10-10 2006-10-10 Verfahren zur Haarverlängerung und/oder -verdichtung, Fremdhaarsträhne und Verfahren zu ihrer Herstellung Withdrawn DE102006047949A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610047949 DE102006047949A1 (de) 2006-10-10 2006-10-10 Verfahren zur Haarverlängerung und/oder -verdichtung, Fremdhaarsträhne und Verfahren zu ihrer Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610047949 DE102006047949A1 (de) 2006-10-10 2006-10-10 Verfahren zur Haarverlängerung und/oder -verdichtung, Fremdhaarsträhne und Verfahren zu ihrer Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006047949A1 true DE102006047949A1 (de) 2008-04-30

Family

ID=39244102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610047949 Withdrawn DE102006047949A1 (de) 2006-10-10 2006-10-10 Verfahren zur Haarverlängerung und/oder -verdichtung, Fremdhaarsträhne und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006047949A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2165700A3 (de) * 2008-09-22 2010-12-15 Henkel AG & Co. KGaA Haarverlängerung und/oder Haarverdichtungen
EP2505093A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-03 Ofer, Gerhard Haarverlängerung und Verfahren zum Verlängern von Haaren und Haarverlängerungsset
EP2614736A1 (de) * 2012-01-10 2013-07-17 Soung Jun Lee Haar-Extension und Verfahren für diese
DE202018001349U1 (de) 2018-03-14 2018-06-20 Philipp Kreibich Haarteil
CN113229558A (zh) * 2021-06-07 2021-08-10 张嘉宇 一种单线牢固透明梗假睫毛工艺
US11317668B1 (en) 2020-11-04 2022-05-03 Invisastrands LLC Device and method for integrating hair extensions

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9411835U1 (de) * 1994-04-27 1994-10-13 Gold David Anthony Behandeltes Natur- oder Kunsthaar zur Verwendung bei der Verlängerung oder Verstärkung von menschlichem Haar
US6135122A (en) * 1998-08-17 2000-10-24 Campbell; Annie L Self adhesive hair weft extension and method of securing same
WO2002098250A1 (en) * 2001-06-07 2002-12-12 Indorata-Servicos E Gestao Lda Method and assembly for increasing hair volume
US20060169296A1 (en) * 2005-01-26 2006-08-03 Gill Christopher L Hair extension kit

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9411835U1 (de) * 1994-04-27 1994-10-13 Gold David Anthony Behandeltes Natur- oder Kunsthaar zur Verwendung bei der Verlängerung oder Verstärkung von menschlichem Haar
US6135122A (en) * 1998-08-17 2000-10-24 Campbell; Annie L Self adhesive hair weft extension and method of securing same
WO2002098250A1 (en) * 2001-06-07 2002-12-12 Indorata-Servicos E Gestao Lda Method and assembly for increasing hair volume
US20060169296A1 (en) * 2005-01-26 2006-08-03 Gill Christopher L Hair extension kit

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2165700A3 (de) * 2008-09-22 2010-12-15 Henkel AG & Co. KGaA Haarverlängerung und/oder Haarverdichtungen
EP2505093A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-03 Ofer, Gerhard Haarverlängerung und Verfahren zum Verlängern von Haaren und Haarverlängerungsset
EP2614736A1 (de) * 2012-01-10 2013-07-17 Soung Jun Lee Haar-Extension und Verfahren für diese
DE202018001349U1 (de) 2018-03-14 2018-06-20 Philipp Kreibich Haarteil
US11317668B1 (en) 2020-11-04 2022-05-03 Invisastrands LLC Device and method for integrating hair extensions
CN113229558A (zh) * 2021-06-07 2021-08-10 张嘉宇 一种单线牢固透明梗假睫毛工艺

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2266429B1 (de) Vorrichtung zur Haarergänzung sowie Verwendung dieser Vorrichtung
DE60208656T2 (de) Verfahren und Anordnung zur Haarverdichtung
AT408823B (de) Verfahren zur herstellung eines haarstreifens
WO2009098052A1 (de) Haarband
DE102006047949A1 (de) Verfahren zur Haarverlängerung und/oder -verdichtung, Fremdhaarsträhne und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP2217183A1 (de) Vorrichtung zur vornahme von nagelkorrekturen
EP2034859B1 (de) Haarersatz mit sicherungseinrichtungen
DE102010011333B4 (de) Verfahren zur Haarverlängerung und/oder Haarverdichtung
EP3657972B1 (de) Vorrichtung zur haarergänzung mit mehreren haarbändern
EP3524077A1 (de) Vorrichtung zur unauffälligen haarergänzung und verfahren zu deren herstellung
EP2505093A1 (de) Haarverlängerung und Verfahren zum Verlängern von Haaren und Haarverlängerungsset
DE102020132444A1 (de) Haartresse und Verfahren zu ihrer Befestigung
CH694752A5 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Applizieren von Gegenständen an einem Zahn.
DE102015100323A1 (de) Vorrichtung zur Nagelkorrektur und Verfahren zum Befestigen der Vorrichtung an einer Nagelplatte
DE102013213826B4 (de) Verfahren zum Anbringen von künstlichen Augenwimpern an echten Wimpernhaaren
DE60011044T2 (de) Kieferstützvorrichtung zur verwendung bei verstorbenen
DE2062048A1 (de) Perücke
DE102023104822A1 (de) Vorrichtung zur Einbringung von Streifenelementen in Haare
DE10053254C2 (de) Verfahren zum Verlängern von Haaren und Verbindung der Haare
DE202021106612U1 (de) Haarverlängerung
DE511195C (de) Verfahren zur Herstellung von Peruecken, Perueckenteilen u. dgl.
DE4405892A1 (de) Verfahren zur Haarverlängerung und Verbindungsstrang
DE102005025552A1 (de) Haarverlängerung
DE102006031488A1 (de) Haarteil
AT405710B (de) Haarersatzteil und verfahren zu seiner applikation am menschlichen kopf

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee