DE102006047475A1 - Kaminofen - Google Patents

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Abstract

Kaminofen mit einem Gehäuse, einer Luftzufuhr, einer Rauchgasabfuhr und mit einer in dem Gehäuse vorgesehenen Brennkammer zur Verbrennung von festen Brennstoffen, insbesondere zum Verbrennen von Scheitholz, wobei eine die Brennkammer umgebende Wandung vorgesehen ist, die eine Mehrzahl von Lichtleitelementen aufweist, um dadurch von außen eine Sicht auf die Brennkammer zu ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ofen, insbesondere einen Kaminofen mit einem Gehäuse, wenigstens einer Luftzufuhr und wenigstens einer Rauchgasabfuhr und mit wenigstens einer in dem Gehäuse vorgesehenen Brennkammer zur Verbrennung von insbesondere festen Brennstoffen.
  • Im Stand der Technik sind sogenannte Kachelöfen bekannt geworden, bei denen der Brennraum bzw. die Brennkammer von einer großen Speichermasse umgeben ist, um die bei der Verbrennung entstehende Wärme über mehrere Stunden zu speichern. Der Vorteil eines solchen Kachelofens ist, dass der Kachelofen zunächst mit Maximalheizleistung aufgeheizt wird, um dann anschließend langsam und kontinuierlich die gespeicherte Wärme abzugeben. Nachteilig an einem solchen Kachelofen ist hingegen, dass der Benutzer in der Regel keinen visuellen Eindruck von der Brennkammer bei der Verbrennung erhält.
  • Weiterhin sind im Stand der Technik Kaminöfen bekannt geworden, die meist ein Stahlgehäuse aufweisen, in das in der Regel auf der Frontseite eine hitzebeständige Glasscheibe eingesetzt ist, um dem Benutzer beim Betrieb einen Einblick in die Brennkammer des Kaminofens zu gewährleisten.
  • So ist beispielsweise mit der DE 20 2005 018 140 U1 ein Ofen bekannt geworden, der ein Gehäuse und ein in dem Gehäuse angeordneten Brennraum aufweist, wobei in der Frontwand eine feuer feste Glasscheibe vorgesehen ist, um dem Benutzer von vorne einen Blick in den Brennraum zu ermöglichen. Bei dem bekannten System sind in den Seitenwänden des Kaminofens jeweils zwei voneinander beabstandete Glasscheiben vorgesehen, um einerseits dem Benutzer auch von der Seite einen Einblick in den Brennraum zu gewähren und um andererseits die Wärmeabstrahlung zur Seite hin zu begrenzen.
  • Nachteilig bei den bekannten Kaminöfen mit einem Stahlgehäuse ist die erhebliche geringere Wärmespeicherkapazität gegenüber den bekannten Kachelofensystemen.
  • Es ist deshalb gegenüber dem angeführten Stand der Technik die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ofen bzw. einen Kaminofen zur Verfügung zu stellen, der zur Verfeuerung fester Brennstoffe geeignet ist und der es einerseits erlaubt, von außen einen optischen Eindruck der Brennkammer zu erhalten, während es andererseits auch möglich ist, eine hohe Speichermasse für die Wärmeenergie vorzusehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Kaminofen mit dem Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der erfindungsgemäße Kaminofen bzw. Ofen umfasst ein Gehäuse und wenigstens eine Luftzufuhr und wenigstens eine Rauchgasabfuhr in Form von z.B. einem Anschluss für ein Rauchgasabzugsrohr. In dem Gehäuse ist wenigstens eine Brennkammer zur Verbrennung von insbesondere festen Brennstoffen vorgesehen, wobei die Brennkammer insbesondere zum Verbrennen von stückförmigen Brennstoffen, wie beispielsweise Scheitholz, Pellets und Holzbriketts und dergleichen geeignet ist. Erfindungsgemäß ist wenigstens eine die Brennkammer begrenzende Wandung vorgesehen, die eine Mehrzahl von Lichtleitelementen ausweist, so dass der Benutzer von außen einen optischen Eindruck der Brennkammer er halten kann bzw. um dadurch von außen eine Sicht auf die Brennkammer zu ermöglichen.
  • Die Erfindung hat viele Vorteile. Durch die Lichtleitelemente wird der Aufbau und die Konstruktion der Brennkammer und des Gehäuses des Ofens insgesamt erheblich flexibler, da der Benutzer von außen in das Innere der Brennkammer hinein sehen kann, während andererseits eine massive Wandung mit hoher Speicherfähigkeit als Brennkammerwand oder Gehäusewand vorgesehen sein kann.
  • Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Kaminofens besteht vorzugsweise wenigstens teilweise aus einem Material, welches eine Mehrzahl von Lichtleitern enthält, um eine gewisse Transparenz der Wandung zu gewährleisten, so dass der Benutzer z.B. das Flammenspiel beim Betrieb beobachten kann.
  • Die Lichtleitelemente des erfindungsgemäßen Kaminofens leiten das bei der Verbrennung entstehende Licht aus dem Inneren nach außen und bewirken so einen angenehmen optischen Eindruck des Ofens.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kaminofens besteht die Wandung im Wesentlichen aus einem oder auch mehreren Grundmaterialien, in das eine Mehrzahl oder eine Vielzahl von Lichtleitelementen integriert, eingebaut oder eingelassen ist.
  • Vorzugsweise weist wenigstens ein Grundmaterial eine hohe Wärmekapazität auf, die durch eine hohe spezifische Wärmekapazität und/oder durch ein hohes spezifisches Gewicht des Grundmaterials, sowie durch ein entsprechendes Volumen der Wandung bedingt sein kann. So kann die Wandung eine erhebliche Stärke von bis zu 5, 10 oder sogar 20 cm oder mehr aufweisen, um ein entsprechend hohes Speichervolumen zur Verfügung zu stellen.
  • Vorzugsweise weist das Grundmaterial eine hohe Temperaturbeständigkeit und/oder Schmelztemperatur auf, sodass beim bestimmungsgemäßen Betrieb des Kaminofens ein Schmelzen oder Anschmelzen der Wandung nicht auftritt.
  • Das Material ist zum Betrieb eines Ofens mit z.B. Scheitholz entsprechend ausgelegt. Das Material ist insbesondere derart temperaturbeständig, dass bei normalen Betriebsweisen und Betriebstemperaturen keine dauerhaften Schädigungen auftreten, so dass das Material bei Temperaturen von 650°C oder bis zu 800°C, vorzugsweise bei bis zu 1000°C temperaturbeständig ist.
  • Bei schmelzenden Materialien liegt der Schmelztemperatur des Materials vorzugsweise oberhalb von etwa 650°C und kann bei 800°C oder sogar 1000°C oder darüber liegen. Wenn die Brennkammer direkt von z.B. einer Glasscheibe umgeben ist, muss das Material nicht derart temperaturstabil sein und kann z.B. auch eine niedrigere Schmelztemperatur aufweisen, da die höchsten Temperaturen abgehalten werden.
  • In allen Ausgestaltungen der Erfindung kann ein lichtundurchlässiges Grundmaterial verwendet werden, da die Transparenz der Wandung durch die eingearbeiteten Lichtleitelemente sichergestellt wird.
  • In vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung besteht das Grundmaterial oder wenigstens ein Grundmaterial wenigstens teilweise aus Beton, Keramik, Speck- oder Naturstein, Ton oder Metall. Besonders bevorzugt besteht das Material aus Beton, der durch metallische Verstärkungselemente oder durch textile Gewebe oder Fasern aus Glas, Metall oder Polymere etc. stabilisiert sein kann.
  • In bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung besteht die Wandung aus aneinandergefügten Bauelementen, die z.B. quaderförmig ausgebildet sein können. Neben der Verwendung von Bauelementen mit regelmäßigen Außenformen ist auch die Verwendung von Bauelementen mit unregelmäßigen Außenformen möglich, wobei dann vorzugsweise bei dem Aufeinanderschichten der einzelnen Bauelemente zum Aufbau der Wandung zwischen die einzelnen Bauelemente die Lichtleitelemente eingelegt werden, um das im Inneren der Brennkammer durch Feuer vorhandene Licht nach außen zu leiten.
  • Als Bauelemente können auch Steine, insbesondere Natursteine oder auch Schamottesteine eingesetzt werden.
  • In allen zuvor beschriebenen Ausgestaltungen wird vorzugsweise eine Vielzahl von im Wesentlichen parallel ausgerichteten Lichtleitelementen in der Wandung angeordnet, wodurch eine Durchsicht ermöglicht wird, die neben der Farberkennung auch das Erkennen von Formen und Lichtspielen erlaubt.
  • In bevorzugten Weiterbildung sind die Lichtleitelemente als z.B. quaderförmige Lichtleitblöcke ausgeführt, die auf der Oberfläche der Wandung eine Kantenlänge von etwa 1 cm oder mehr, z.B. 2, 3 oder 5 cm aufweisen. Die Wandung kann dann z.B. schachbrettartig gemustert ein, wobei abwechselnd durchsichtige Felder aus lichtleitendem Material und Felder aus dem undurchsichtigen Grundmaterial angeordnet sind.
  • In anderen besonders bevorzugten Weiterbildungen weist eine Mehrzahl und insbesondere weisen im Wesentlichen alle eingesetzten Lichtleitelemente eine dünne und langgestreckte Form auf, wobei ein typischer Außendurchmesser eines Lichtleitelementes kleiner als 5 mm und insbesondere zwischen etwa 0,1 mm und 3 mm beträgt, während die Länge der Lichtleitelemente größer als 10 mm ist und vorzugsweise etwa der Dicke der Wandung entspricht.
  • In allen Weiterbildungen ist vorzugsweise wenigstens ein Lichtelement als Lichtleiter ausgebildet und umfasst insbesondere wenigstens eine Glasfaser. Glasfasern als Lichtleitelemente ha ben erhebliche Vorteile, da sie über gute optische Eigenschaften im sichtbaren Bereich des Lichts verfügen, preisgünstig und reichlich verfügbar sind.
  • Gegebenenfalls können die Lichtleitelemente aus einem Spezialglas wie z.B. aus Glaskeramik bestehen. Glaskeramische Werkstoffe sind teilkristalline Werkstoffe, die durch eine unvollständige Kristallisation geeigneter Gläser entstehen und die eine hohe Temperatur- und Zeitbelastbarkeit, sowie eine hohe Hitzebeständigkeit aufweisen. Beispielsweise können Glasfasern oder Glasleitelemente aus einem Glaskeramikmaterial eingesetzt werden, dass unter dem Markennamen ROBAX bekannt ist, welches bis etwa 700°C eine ausgezeichnete Formstabilität aufweist.
  • In weiteren bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung kann wenigstens ein Lichtelement durch eine hohle Röhre gebildet werden oder auch in einer Hohlröhre angeordnet sein. Beispielsweise kann ein Lichtelement auch als Bohrung in einem festen Material vorgesehen sein bzw. als solches ausgebildet sein.
  • In einer Ausgestaltung kann in einem Stein oder einem sonstigen quaderförmigen Objekt eine Vielzahl von parallelen Bohrungen vorgesehen sein, die sich durch das komplette Objekt hindurch erstrecken, sodass durch die Bohrungen eine Durchsicht und somit auch eine Lichtleitung von der einen Seite zu der anderen Seite möglich ist.
  • In die einzelnen Bohrungen können auch separate Lichtleitelemente der zuvor beschriebenen Arten und Formen eingesetzt werden, um die Lichtausbeute zu erhöhen.
  • In bevorzugten Weiterbildungen der zuletzt beschriebenen Ausgestaltungen weist die Wandung eine wabenartige Struktur oder eine Wabenstruktur auf, in die auch einzelne Lichtleitfasern eingesetzt sein können.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst die Wandung wenigstens eine transparente Abdeckschicht, die insbesondere auf der zur Brennkammer hinweisenden Seite angeordnet sein kann und die beispielsweise aus einer Glasscheibe besteht.
  • Wenn die an den Brennraum grenzende Oberfläche aus einer glatten Glasfläche besteht, kann diese leicht von Ruß oder sonstigen Rückständen gereinigt werden, was hingegen bei rauhen Oberflächen nicht so einfach sein kann, sodass bei rauhen Oberflächen die Gefahr der Verschmutzung der lichtleitenden Elemente besteht. Durch die Anordnung einer transparenten Abdeckschicht vor der eigentlichen Wandung kann dies Problem vermieden werden.
  • Alternativ oder ergänzend kann hierzu auch auf der außenliegenden Seite der Wandung eine transparente Abdeckschicht vorgesehen sein, um z.B. das Reinigen von außen zu erleichtern.
  • Es ist möglich, dass die Brennkammer auch auf im Wesentlichen allen Seiten von einer der zuvor beschriebenen Wandungen umgeben wird. Es ist allerdings auch möglich, dass auf der Frontseite des Kaminofens eine herkömmliche Fronttür mit einem Sichtglas eingesetzt wird, sodass einerseits der direkte und ungestörte Blick auf das Kammerinnere ermöglicht wird, während andererseits an der Seitenwand und z.B. der Rückwand ein zuvor beschriebener Aufbau vorliegt, um auch von der Seite einen optischen Eindruck der Brennkammer zu erhalten, und, um eine hohe Wärmespeicherkapazität zur Verfügung zu stellen.
  • In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen kann die Brennkammer zunächst von einer der zuvor beschriebenen Wandungen wenigstens teilweise umgeben sein, während die Brennkammerwandung noch mit einer weiteren, insbesondere transparenten Gehäusewandung umgeben ist, die vorzugsweise im Wesentlichen aus Glas besteht.
  • Zwischen der mit Lichtleitelementen versehenen Wandung und der transparenten Gehäusewandung bzw. der Glasabdeckschicht kann ein Luftkanal vorgesehen sein, in dem Konvektionsluft aus dem Raum aufgeheizt wird.
  • Der Anteil der Lichtleitelemente an dem Gesamtvolumen der Wandung liegt vorzugsweise in dem Bereich von 2 – etwa 50 %. Der genaue Anteil hängt von den gewünschten optischen und den gewünschten wärmetechnischen Eigenschaften ab.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die nun mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
  • In den Figuren zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Kaminofens;
  • 2 eine Vorderansicht des Kaminofens aus 1;
  • 3 eine Seitenansicht des Kaminofens aus 1;
  • 4 das vergrößerte Detail D aus 3 in einer ersten Ausführungsform;
  • 5 das vergrößerte Detail D aus 3 in einer zweiten Ausführungsform;
  • 6 eine Vorderansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Kaminofens;
  • 7 den Kaminofen nach 6 im Schnitt A-A; und
  • 8 den horizontalen Querschnitt F-F des Kaminofens nach 6.
  • In den 1-5 wird ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kaminofens 1 dargestellt. Der in 1 in einer perspektivischen Draufsicht dargestellte Kaminofen 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit Seitenwänden 6 und 7 und einer Fronttür 8, in die eine große Sichtscheibe 9 eingesetzt ist, um dem Benutzer von vorn einen ungestörten Blick in die Brennkammer 11 zu ermöglichen.
  • Auf der Oberseite 16 des Kaminofens 1 ist die Rauchgasabfuhr 5 vorgesehenen, an die ein konventionelles Ofenrohr anschließbar ist, um die Verbrennungsabgase in nicht dargestellter Weise abzuführen. In anderen bevorzugten Ausgestaltungen ist die Rauchgasabfuhr 5 auf der Rückseite angeordnet und das Rauchgas wird nach hinten abgeführt.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Seitenwände 6 und 7 der Gehäusewandung 15 mit Lichtleitelementen 13 versehen, die sich im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Wandung 15 von der Aussenoberfläche bis zur Innenoberfläche hin erstrecken.
  • Die Lichtleitfasern 13 sind hier als Glasfasern ausgeführt und sind in ein Grundmaterial 14 eingebettet, das hier im Ausführungsbeispiel aus Beton besteht. Möglich ist auch der Einsatz anderer Grundmaterialien, wie beispielsweise Ton, Keramik oder Metall.
  • Die in die Seitenwände 6 und 7 eingearbeiteten Lichtleitfasern 13 sind in regelmäßigen oder in unregelmäßigen Abständen auf der Fläche verteilt vorgesehenen und erstrecken sich im wesentlichen parallel zueinander von der Außen- zur Innenoberfläche, um so auch von der Seitenwand her dem Benutzer des Kaminofens einen Blick in das Innere der Brennkammer zu gestatten. Durch die über die Fläche verteilten Lichtleitfasern kann das Flammenspiel im Inneren der Brennkammer 11 von außen gut beobachtet werden.
  • Gleichzeitig ergibt sich durch die erfindungsgemäße Konstruktion die Möglichkeit, die Seitenwände mit einer hohen Wärmekapazität zu versehen, indem das Grundmaterial 14 der Seitenwände mit einem Material der gewünschten spezifischen Wärmekapazität und der gewünschten spezifischen Masse ausgewählt wird und das Volumen derart groß bemessen wird, dass die Seitenwände eine erhebliche Wärmespeicherkapazität aufweisen.
  • Dadurch ergibt sich der Vorteil einer höheren Speicherfähigkeit des erfindungsgemäßen Ofens gegenüber herkömmlichen Speckstein- oder Natursteinkaminöfen oder gegenüber Kaminöfen mit Stahlgehäuse, wobei gleichzeitig das Innere der Brennkammer von außen beobachtbar ist.
  • Im Unterschied zu der in 1 dargestellten Ausführungsform kann auch die Fronttür 8 durch eine Wandung 15 gebildet werden, die aus einem Grundmaterial 14 und eingebetteten oder eingearbeiteten Lichtleitelementen 13 besteht. Dadurch kann insgesamt eine besonders hohe Speichermasse zur Verfügung gestellt werden.
  • Bei der in 2 dargestellten Frontansicht des erfindungsgemäßen Kaminofens 1 sind im Unterschied zur Darstellung nach 1 die Lichtleitfasern nicht über der gesamten Höhe der Seitenwände 6 und 7 vorgesehen, sondern nur in Bereichen der Brennkammer 11.
  • In 3 ist eine Seitenansicht des in 1 dargestellten Kaminofens 1 abgebildet, in der die regelmäßige Anordnung der als Glasfasern ausgeführten Lichtleitelemente 13 erkennbar ist. An der Tür 8 ist ein Griff 10 vorgesehen, der beliebig ausgeführt sein kann und zum Öffnen der Tür dient.
  • In 4 ist das in 3 angezeigte Detail D vergrößert dargestellt. Das in 4 abgebildete Bauelement 12 besteht aus einem Grundmaterial 14 und den eingearbeiteten Lichtleitelementen 13. Dabei können die Abmessungen des Bauelementes so gewählt sein, dass sie den Abmessungen der Seitenwände 6 und 7 entsprechen.
  • Es ist aber auch möglich, die Bauelemente 12 als Bausteine auszugestalten, die anschließend miteinander verbunden werden, um eine Seitenwand 6 oder 7 zu ergeben.
  • Bei der in 5 dargestellten Variante sind Bauelemente 12 vorgesehen, die aus einem Grundmaterial 14 bestehen und z. B. lichtundurchlässig sind, während in die Zwischenräume zwischen den Bauelementen 12 die Lichtleitelemente 13 in ein Verbindungsmaterial 17 eingebettet sind, dass z. B. als Zement oder als hitzebeständiger Kleber oder dergleichen ausgeführt sein kann.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den 6-8 dargestellt. Der in 6 dargestellte Kaminofen 1 ist in einer Vorderansicht abgebildet und weist wiederum mit Lichtleitelementen versehene Seitenwände 6 und 7 auf.
  • In diesem Ausführungsbeispiel weist die Fronttür 8 eine Wandung 15 auf, die aus einem Grundmaterial 14 mit eingesetzten Lichtleitelementen 13 besteht. Wie schon im vorhergehenden Ausführungsbeispiel, kann die Fronttür 8 aber auch eine konventionelle Frontscheibe in Form einer Glasscheibe aufweisen.
  • Die Seitenwandungen 6 und 7 bestehen hier aus einem hitzebeständigen Grundwerkstoff, in den entsprechend hitzebeständige Glasfasern eingelegt wurden, um von der Seite aus einen Einblick in das Innere des Ofens zu gewährleisten.
  • In 6 sind die hinter der Fronttür 8 angeordneten Glasscheiben 18 gestrichelt dargestellt, die die Brennkammer 11 zu den Seiten hin begrenzt und die an den mit den Glasfasern 13 versehenen Wänden anliegen. Auf diese Art wird eine besonders glatte Innenoberfläche im Brennraum erzielt, die vom Benutzer einfach von Verbrennungsrückständen zu befreien ist, so dass bei die Brennkammer 11 bei Ablagerungen von Ruß oder dergleichen mit einfachen Mitteln zu säubern ist.
  • In dem in 7 abgebildeten Schnitt A-A ist der Zuführkanal 3 für die primäre Verbrennungsluft und der Zuführkanal 4 für die sekundäre Verbrennungsluft dargestellt.
  • Die primäre Verbrennungsluft wird durch den Kanal 3 von unten durch das sogenannte Rüttelrost zugeführt, während die sekundäre Verbrennungsluft zunächst im hinteren Bereich des Kaminofens vorgewärmt wird, um dann von oben zur Frontscheibe 9 geleitet zu werden. Dadurch wird eine Verrußung der Frontscheibe erheblich reduziert.
  • Ein Teil der Sekundärluft kann auch zu den Seitenwänden bzw. den seitlichen Glasscheiben 18 geführt werden, um Rußablagerungen auf den Glasscheiben 18 zu verringern.
  • Der in 8 dargestellte horizontale Querschnitt entlang der Linie F-F nach 6 zeigt die Seitenwände 6 und 7, die Fronttür 8 mit dem Griff 10 und hinter der Brennkammer 11 den Zuluftkanal 4 für die sekundäre Verbrennungsluft.
  • Wie in den 6, 7 und 8 entnommen werden kann, entsprechen die weiteren Ausstattungsdetails den bei Kaminofen üblichen Merkmalen, wobei z. B. eine Regelung für die Primärluft und eine Regelung für die Sekundärluft sowie eine Abgasrohrklappe vorgesehen sein kann, mit denen das Brennverhalten des Kaminofens 1 beeinflußbar ist.
  • Der Kaminofen 1 ist insbesondere zur Verbrennung von Scheitholz, Pellets und Holzbriketts vorgesehen, kann aber in be stimmten Ausführungsformen auch zur Verbrennung von Briketts oder Koks und dergleichen geeignet oder bestimmt sein.

Claims (19)

  1. Kaminofen (1) mit einem Gehäuse (2), wenigstens einer Luftzufuhr (3, 4), wenigstens einer Rauchgasabfuhr (5) und mit wenigstens einer in dem Gehäuse (2) vorgesehenen Brennkammer (11) zur Verbrennung von festen Brennstoffen, wobei die Brennkammer (11) insbesondere zum Verbrennen von Scheitholz geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine die Brennkammer (11) umgebende Wandung (15) vorgesehen ist, die eine Mehrzahl von Lichtleitelementen (13) aufweist, um dadurch von außen eine Sicht auf die Brennkammer (11) zu ermöglichen.
  2. Kaminofen (1) nach Anspruch 1, wobei die Wandung (15) im Wesentlichen aus einem Grundmaterial (14) besteht, das eine Mehrzahl von Lichtleitelementen (13) aufweist.
  3. Einrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Grundmaterial (14) eine hohe Wärmekapazität aufweist.
  4. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Grundmaterial (14) eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweist.
  5. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Grundmaterial (14) lichtundurchlässig ist.
  6. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Grundmaterial (14) wenigstens teilweise aus Beton, Keramik, Natur- oder Speckstein, Ton oder Metall besteht.
  7. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wandung (15) aus aneinandergefügten Bauelementen (12) besteht.
  8. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wandung (15) eine Vielzahl von im Wesentlichen parallel ausgerichteten Lichtleitelementen (13) aufweist.
  9. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Mehrzahl von Lichtleitelementen (13) eine dünne und langgestreckte Form aufweist.
  10. Kaminofen (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Durchmesser eines Lichtleitelementes (13) kleiner als 5 mm und die Länge größer als 10 mm beträgt.
  11. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Lichtleitelement (13) als Lichtleiter ausgebildet ist und insbesondere wenigstens eine Glasfaser umfasst.
  12. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Lichtleitelement (13) durch eine hohle Röhre gebildet wird.
  13. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wandung (15) eine Wabenstruktur aufweist.
  14. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wandung (15) wenigstens eine transparente Abdeckschicht (18) umfasst.
  15. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Brennraum (11) nach mehreren Seiten von einer mit Lichtleitelementen versehenen Wandung (6, 7) umgeben ist.
  16. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Brennraum (11) von einer Brennkammerwand (15) umgeben ist, die von der Gehäusewand umgeben ist.
  17. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Brennraum (11) nach vorn mit einer Brennraumtür (8) abgeschlossen ist, durch die der Brennraum (11) von außen erreichbar ist.
  18. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Tür in einer Seitenwand vorgesehen ist.
  19. Kaminofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens Tür mit Lichtleitelementen versehen ist.
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