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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Bereitstellung von
Informationen für
wenigstens einen Nutzer, wobei die Informationen wenigstens einen
Inhalt wie ein ortsreferenziertes Angebot und/oder eine ortsreferenzierte
Nachfrage von Waren und/oder Dienstleistungen umfassen, und wobei der
Inhalt mittels zumindest eines Endgeräts durch den Nutzer abfragbar
und anzeigbar ist und die Informationen durch einen Inhalteanbieter über ein
Serviceinterface mittels Telekommunikation auf das Endgerät übertragbar
sind. Ferner betrifft die Erfindung ein zugehöriges Verfahren zum Betrieb
des Systems sowie ein Softwareprogrammprodukt zum Betrieb der Vorrichtung
sowie zum Betrieb des Verfahrens.
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Das
Verfahren sowie das zugehörige
System kann als „Route-Guided-Local-Search" bezeichnet werden,
welches erlaubt, Nachfrager nach Produkten und Diensten und deren
Anbieter, die in gewisser Hinsicht ortsbezogen sind, miteinander
in Verbindung zu bringen. Gemäß des Standes
der Technik ist es zwar bekannt, mittels entsprechender Dienste eine
Suche lokal ggf. auch zeitlich einzuschränken. Jedoch gestaltet sich
die Übereinbringung
von Anbietern und Nachfragern als sehr zeitaufwendig und schwierig.
Bekannte Auktions- und Handelsplattformen, welche im Internet hinreichend
aufzufinden sind, geben die Möglichkeit,
eine Suche geographisch einzuschränken, um nur nach Anbietern
innerhalb einer einstellbaren Entfernung zu einem ebenfalls einstellbaren
Ort zu suchen (Beispiel: www.ebay.de).
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Da
es sich bei vielen Produktanbietern um gewerbliche Anbieter handelt,
die ihre Produkte nur während
ihrer Geschäftszeiten
anbieten, ist eine Einschränkung
der Suche auf eine mögliche
eigene Anwesenheit am entsprechenden Referenzort, also am Ort des
Anbieters, nur während
der Geschäftszeiten sinnvoll.
Nur dann kann der Nutzer das Produkt beim Anbieter kaufen und entgegennehmen.
Die Informationen, welche von den bislang bekannten Systemen zur
Verfügung
gestellt werden, umfassen daher lediglich die Inhalte wie die ortsreferenzierten
Angebote und/oder ortsreferenzierte Nachfrager von Waren und/oder
Dienstleistungen. Derartige Waren und/oder Dienstleistungen können Restaurants,
Geschäfte,
gleichgesinnte Anbieter bestimmter Waren, Personen, Erreichbarkeit
technischer Vorrichtungen, usw. umfassen. Bewegt sich der Nutzer
des Systems also entlang einer Route, beispielsweise im Rahmen einer
privaten oder geschäftlichen
Reise mit einem Verkehrsmittel, so wird dieser auf seiner Route
zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten sein, jedoch hat dieser
nicht die Information zur Verfügung,
ob er die von ihm nachgefragten oder durch ihn angebotenen Produkte
und/oder Dienstleistungen entgegennehmen oder anbieten kann, da
keine Übereinbringung
der angebotenen und/oder entgegennehmbaren Produkte und/oder Dienstleistungen
mit der eigenen zeitlichen Vorgabe erfolgen kann.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System sowie
ein Verfahren zu schaffen, bei dem eine Einschränkung einer Suche nach Produkten
und/oder Dienstleistungen neben einer Ortsreferenz auch die Zeit
des Angebotes bzw. der Nachfrage als Suchkriterium berücksichtigt.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einem System gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs
1 sowie ein Verfahren gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 13 in Verbindung mit den jeweiligen kennzeichnenden
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung schließt
die technische Lehre ein, dass die Informationen ferner einen Zeitpunkt und/oder
eine Zeitspanne der Verfügbarkeit
der Inhalte umfassen. Diese Lösung
bietet den Vorteil, dass der Nutzer neben der Information, an welchem Ort
nachgefragt, bzw. angebotene Waren oder Dienstleistungen vorhanden
sind, ferner die Information über
den Zeitpunkt und/oder die Zeitspanne, innerhalb dessen die Verfügbarkeit
der Inhalte gegeben ist, als Sucherkriterium nutzen kann, bzw. erhält. Der
Nutzer, der sich einen bestimmten Inhalt kaufen bzw. kostenlos auf
sein Endgerät
laden will, kann dies mit dem vorgeschlagenen System durchführen.
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Das
Endgerät
kann beispielsweise ein Mobiltelefon sein. Bei den Inhalten handelt
es sich um ortsreferenzierte Inhalte, die zudem einen zeitlichen
Einschränkungsbereich
aufweisen, welche zum Beispiel ein Restaurant mit der Ortsangabe
wie der Straße und
der Hausnummer sowie die geographischen Koordinaten umfassen, welches
nur zu bestimmten Öffnungszeiten
geöffnet
hat. Der Inhalteanbieter ist der Anbieter der genannten Informationen,
welche die Inhalt sowie die Information über den Zeitpunkt und/oder
die Zeitspanne umfassen. Der Inhalteanbieter kann dabei zugleich
der Betreiber des Systems sowie des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung sein. Das Endgerät
weist eine Benutzungsoberfläche
zur Eingabe und/oder zur Auswahl der Suchkriterien durch den Nutzer
auf, deren Übertragung
an den Inhalteanbieter mittels des Serviceinterface erfolgt.
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Das
Serviceinterface dient ebenso zur Rückübertragung der Suchergebnisse
und deren Darstellung auf dem Endgerät gegenüber dem Nutzer. Es ist als
eine elektronische Schnittstelle ausgebildet, welches beispielsweise
eine Web-Service-Schnittstelle zur Übergabe
der Suchanfrage und der Rückübertragung
der Ergebnisse umfasst. Das Serviceinterface kann als WAN-Netz ausgebildet
sein, welches auch als Weitverkehrsnetz oder Weitbereichsnetz bezeichnet
wird (WAN = Wide Area Network). Ein Weitverkehrsnetz ist ein Rechnernetz,
das sich über
einen sehr großen
geographischen Bereich erstreckt. Die Anzahl der angeschlossenen
Endgeräte
ist dabei nicht auf eine bestimmte Anzahl begrenzt. Daher erstrecken
sich Weitverkehrsnetze über
Länder
oder sogar über
Kontinente. Weitverkehrsnetze werden genutzt, um einzelne Endgeräte miteinander
zu verbinden oder Service-Anbieter mit Service-Nutzern miteinander zu vernetzen. Ferner
besteht die Möglichkeit,
das Serviceinterface als GSM-/UMTS-Netzwerk auszubilden. GSM bezeichnet
ein Global System For Mobile Communications und beschreibt einen
Standard für
ein volldigitales Mobilfunknetz.
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Neben
der Telephonie wird das GSM-Netzwerk auch für leitungsvermittelte oder
paketvermittelte Datenübertragung
sowie für
Kurzmitteilungen genutzt. Ein UMTS-Netzwerk beschreibt ein Universal Mobile
Telecommunication System und ist ein weiterentwickelter Mobilfunkstandard.
Auch mittels des UMTS-Stanards kann eine Übertragung von technischen
Daten erfolgen, so dass ein Informationsaustausch zwischen einem
Inhalteanbieter und einer Vielzahl von Endgeräten mittels UMTS ermöglicht ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bewegt sich der Nutzer
entlang einer Route, wobei das Endgerät als mobiles Endgerät ausgeführt ist
und durch den Nutzer entlang der Route mitführbar ist. Über das Endgerät sind die
Inhalte mit der jeweiligen Ortsreferenz durch den Inhalteanbieter dem
Nutzer anzeigbar, wobei die jeweilige Ortsreferenz der Inhalte an
die Route des Nutzers angepasst ist. Der Nutzer kann eine Route
festlegen, wobei mittels des Endgeräts der Nutzer die Suchkriterien
für die
Suche angibt, d.h. der Nutzer gibt die Route und ggf. die ungefähren Zeitpunkte
an, an denen sich der Nutzer an den jeweiligen Orten aufhält, wobei
zuzüglich
zum Suchinhalt ebenfalls angegeben werden kann, in welcher Entfernung
zur eigentlichen Route gesucht werden soll.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Route einzelne Routenpunkte
auf, welche über
dazwischenliegende Streckensegmente miteinander verbunden sind,
wobei mittels einer Neusegmentierung die Route änderbar ist, so dass die neu
gebildete Route die Ortsreferenzen der angebotenen und/oder nachgefragten
Waren und/oder Dienstleistungen umfasst. Damit besteht die Route
aus einer Abfolge von Streckensegmenten, die einen jeweiligen Abstand zueinander
haben. Sollten die Streckensegmente einen Abstand haben, der größer ist
als die Entfernung der Ortsreferenz zur Route, so werden die Streckensegmente
in kleinere Abschnitte unterteilt, so dass letztendlich die Route
ausschließlich
aus Streckensegmenten besteht, die kürzer sind als die jeweilige Entfernung
zur Ortsreferenz. Sollten für
ursprüngliche
Routenpunkte Ankunftszeitinformationen existieren, so werden für neu eingeführte Routenpunkte
die Ankunftszeitinformationen approximiert, was auf Basis des jeweils
vor- und nachgelagerten Routenpunktes und der zugehörigen Zeitinformation
erfolgt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
sind die für
die Routenpunkte nachgefragten Inhalte mittels des Endgeräts für den Nutzer
anzeigbar, wobei die angezeigten Inhalte redundanzfrei und zum nachgefragten
Zeitpunkt und/oder der nachgefragten Zeitspanne verfügbar sind.
Damit wird für jeden
Streckenpunkt nach Inhalten gesucht, für die die weiteren Suchkriterien
erfüllt
sind, deren Ortsreferenzierung weniger als Entfernung vom Streckenpunkt
liegt und deren zeitlicher Einschränkungsbereich mit der geplanten
Ankunftszeit bzw. der Anwesenheit des Nutzers nicht kollidiert.
Die Menge der gefundenen Inhalte wird daraufhin auf doppelte Einträge durchsucht,
so dass diese anschließend
entfernt werden. Daraufhin wird die Ergebnismenge übermittelt
und dem Nutzer über
das Endgerät
angezeigt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Endgerät als eine Navigationseinrichtung
ausgeführt
ist. Dieses kann beispielsweise für ein Fahrzeug angepasst sein,
so dass der Nutzer während
der Fahrt mit dem Fahrzeug das Endgerät bedienen kann. Vorteilhafterweise
ist der Inhalteanbieter als eine technische Komponente innerhalb
der Navigationseinrichtung ausgeführt, so dass die Route aus
der Navigationseinrichtung mit jeweiligen Ankunftszeiten für jeden
Routenpunkt über
das Serviceinterface an den Inhalteanbieter übertragbar ist.
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Alternativ
kann der Inhalteanbieter als eine zur Navigationseinrichtung externe
Einrichtung ausgebildet sein, wobei zur Übertragung der Informationen
eine Mobiltechnologie vorgesehen ist. Die Übertragung der Informationen
umfasst dabei die Suchanfrageausrichtung des Nutzers bzw. des Endgeräts sowie
die Rückübertragung
der Ergebnismenge durch den Inhalteanbieter an das Endgerät.
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Gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung handelt es sich beim Endgerät um einen
nachgelagerten Dienst, wie beispielsweise eine Auktions-/Handelsplattform.
Der nachgelagerte Dienst kann dabei auf dem Endgerät betreibbar
sein und die Erfassung der Suchkriterien erfolgt durch den nachgelagerten
Dienst, der entsprechend der Schnittstellenbeschreibung des Serviceinterfaces
diese bedient und die Ergebnisse von dieser ebenfalls entsprechend
der Schnittstellenbeschreibung bezieht. Dabei kann der nachgelagerte Dienst
die Routeninformationen des Nutzers aus einem Routenplanungssystem
beziehen und diese zusammen mit weiteren Suchkriterien an das Serviceinterface übergeben.
Die weiteren Suchkriterien können
dabei die Zeit bzw. die Zeitspanne umfassen, innerhalb der sich
der Nutzer am Referenzort der angebotenen bzw. nachgefragten Ware
und/oder Dienstleistung aufhält.
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Gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels bezieht
der nachgelagerte Dienst die Routeninformationen mittels Mobilfunk
aus einem Navigationssystem, wobei die zusätzlichen Suchkriterien und/oder Routen
einander zuordenbar sind, so dass der Nutzer mittels des Endgeräts über Inhalte
informierbar ist, welche bezüglich
der Ortsreferenz auf der Route liegen. Die Route kann dabei bereits
die neu gebildete Route umfassen, so dass bei wiederholter Anfrage entsprechender
Angebote die Route erneut gebildet werden kann.
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Die
weiteren Suchkriterien sowie die Routen werden anhand eindeutiger
Merkmale einander zugeordnet, d.h. der Nutzer kann beispielsweise
eine Produktsuche bei einem Internetmarktplatz (ebay) mit einer
stationären
Interneteinrichtung beispielsweise zu Hause unter Nutzung eines
Webfrontends über
einen Personalcomputer spezifizieren und abspeichern. Diese Suche
kann der Nutzer dann aus der Navigationseinrichtung im Fahrzeug,
was beispielsweise auch durch ein Smartphone oder einen Palmtop
ermöglicht
wird, einer aktuellen Route zuordnen. Anschließend wird die Suche aktiviert
und der Nutzer wird über
auf der Route liegende Suchergebnisse informiert.
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Somit
ist es möglich,
eine geographisch naheliegende Nachfrage mit entsprechenden Anbietern zusammenzubringen,
so dass ein mehrwerthaltiger Dienst geschaffen wird. Die sogenannte
Local Search nach Gütern
und Dienstleistungen ist von erheblichem Vorteil, da die geographische
Distanz zwischen einem Anbieter und einem Nachfrager für die meisten
Güter-
und Dienstleister ein sehr wichtiges Kriterium für eine Kaufentscheidung darstellt.
Die Kaufentscheidung um den mobilen Aspekt des Nachfragers zu erweitern
und dabei auch den zeitlichen Aspekt der Produkt← und Dienstverfügbarkeit
in Betracht zu ziehen, stellt daher einen erheblichen werthaltigen
Mehrwert in Zusammenhang mit elektronischen Marktplätzen dar.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zur Bereitstellung von
Informationen für
wenigstens einen Nutzer, wobei die Informationen wenigstens einen
Inhalt wie ein ortsreferenziertes Angebot und/oder eine ortsreferenzierte
Nachfrage von Waren- und/oder Dienstleistungen umfassen, wobei der Inhalt
mittels zumindest eines Endgeräts
durch den Nutzer abgefragt und angezeigt wird, und die Informationen
durch einen Inhalteanbieter über
ein Serviceinterface mittels Telekommunikation auf das Endgerät übertragen
werden und ferner einen Zeitpunkt und/oder eine Zeitspanne der Verfügbarkeit
der Inhalte umfassen.
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Ferner
umfasst die vorliegende Erfindung ein Softwareprogrammprodukt zum
Betrieb einer Vorrichtung und eines Verfahrens mit den vorangegangenen
Merkmalen. Das Softwareprogrammprodukt ist insbesondere dadurch
gekennzeichnet, dass eine Erfassung einer Route eines Nutzers mit
wenigstens einem Routenpunkt möglich
ist, und der Zeitpunkt, zu welchem sich der Nutzer an dem Routenpunkt
aufhält,
mit einem Zeitpunkt bzw. einer Zeitspanne eines angebotenen bzw.
nachgefragten Inhalts abgeglichen wird. Ferner ist das Softwareprogrammprodukt dadurch
gekennzeichnet, dass die Route an den ortsreferenzierten Inhalten
derart angepasst wird, dass ein Nutzer innerhalb einer gegebenen
Zeitspanne am entsprechenden Ort eintritt.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen
angegeben oder werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand der Figuren näher
dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung der Systemlandschaft gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
schematische Darstellung der Systemlandschaft mit einer Interneteinrichtung
als Eingabemittel für
den Nutzer;
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3 eine
schematische Darstellung der Systemlandschaft, wobei ein Betreiber
eines nachgelagerten Systems, ein Betreiber des Routing-Systems sowie ein
Betreiber des Local-Search-Systems als Inhalteanbieter vorgesehen
sind;
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4 eine
schematische Darstellung des Ablaufes des Verfahrens, bei dem ein
Routing-Service-Provider eine Route berechnet; und
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5 eine
schematische Darstellung des Verfahrens gemäß 4, bei dem
der Routing-Service-Provider direkt mit dem Local-Search-Betreiber kommuniziert.
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In 1 ist
das System zur Bereitstellung von Informationen gemäß der vorliegenden
Erfindung mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. In diesem
System 1 sind die Informationen ersatzweise gegenständlich mit
dem Bezugszeichen 2 bezeichnet, welche innerhalb eines Informationsspeichers 7 gespeichert
sind, der Teil des Inhalteanbieters 5 ist. Der Inhalteanbieter 5 umfasst
einen Server 10, welcher auf den Informationsspeicher 7 zugreift.
Mittels eines Intranets 9 stellt der Inhalteanbieter 5 die
Informationen 2 einem Serviceinterface 6 zur Verfügung bzw. bezieht
diese mittels des Intranets 9 vom Serviceinterface 6.
Das Serviceinterface 6 kann entweder als WAN-Netz ausgebildet
sein, welches ein Weitverkehrsnetz beschreibt und mit dem Bezugszeichen 6a bezeichnet
ist oder als GSM-/UMTS-Netzwerk
ausgebildet sein, welches mit dem Bezugszeichen 6b bezeichnet
ist.
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Ein
Endgerät 4,
welches durch den Nutzer 3 bedienbar ist und dem Nutzer 3 die
Informationen 2 anzeigen kann, ist über die Serviceinterfaces 6a, 6b mit
dem Inhalteanbieter 5 verbunden. Damit besteht die Möglichkeit,
dass der Nutzer 3 über
das Endgerät 4 mittels
des Serviceinterfaces 6a oder 6b mit dem Inhalteanbieter
kommuniziert, und sowohl seine Suchanfrage in Richtung des Inhalteanbieters 5 sendet,
als auch ein Suchergebnis über
die Serviceinterfaces 6a oder 6b auf das Endgerät 4 zurückerhält, so dass
dem Nutzer 3 die Informationen 2 über das
Endgerät 4 anzeigbar
sind.
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2 beschreibt
ein System 1 gemäß eines weiteren
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, wobei dem Nutzer 3 neben dem
Endgerät 4 zunächst eine
Interneteinrichtung 8 zur Verfügung gestellt ist. Damit kann
der Nutzer 3 seine Suche spezifizieren, und beispielsweise
nach bestimmten Diensten suchen. Diese kann über die Interneteinrichtung 8 und über das
damit verbundene Serviceinterface 6a in Form eines WAN-Netzes
(Weitverkehrsnetz) beim Inhalteanbieter 5 abgespeichert
werden. Der Inhalteanbieter 5 verfügt dabei über das Intranet 9,
welches der Inhalteanbieter 5 ebenfalls betreibt. Auch
hier ist ein Informationsspeicher 7 vorgesehen, welcher
die Informationen 2 abspeichern kann.
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Über das
Serviceinterface 6b in Form eines GSM-/UMTS-Netzwerks kann der
Nutzer 3 über
sein Endgerät 4 die
Suche um eine aktuelle Route ergänzen.
Auch das Serviceinterface 6b ist mit dem Intranet 9 des
Inhalteanbieters 5 verbunden. Somit erhält der Nutzer 3 vom
Inhalteanbieter 5 die aktuellen Suchergebnisse über das
Seviceinterface 6b zurück, welche
dem Nutzer 3 über
das Endgerät 4 angezeigt werden.
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In
der 3 ist das System 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung um eine Mehrzahl von Inhalteanbietern 5 erweitert,
wobei zunächst
ein Betreiber eines nachgelagerten Systems als Inhalteanbieter 5a vorgesehen
ist. Ferner dient ein Inhalteanbieter 5b als Betreiber
des Local-Search-Systems und ein dritter Inhalteanbieter 5c dient
als Betreiber eines Routing-Systems, wie beispielsweise www.map24.de. Jeder
Inhalteanbieter 5a, 5b und 5c verfügt über ein eigenes
Intranet 9, welches von einem jeweiligen Server 10 betreibbar
ist und wobei der Server 10 wiederum mit einem Informationsspeicher 7 verbunden ist,
welcher die Informationen 2 speichert. Alle Inhalteanbieter 5a, 5b und 5c sind
mit dem Serviceinterface 6 verbunden, welches als WAN-Netz
(Weitverkehrsnetz) ausgeführt
ist. Über
das Serviceinterface 6 ist eine Interneteinrichtung 8 verbunden,
auf die der Nutzer 3 zugreifen kann.
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In
den 4 und 5 ist der Ablauf der Informationsflüsse schematisch
dargestellt. Die 4 und 5 beziehen
sich auf die Struktur des Systems 1 in der 3,
und unterscheiden sich dadurch, dass gemäß der Darstellung in 4 der
Routing-Service-Provider mit dem nachgelagerten Service-Provider
kommuniziert, wohingegen der Routing-Service-Provider gemäß der Darstellung
in 5 lediglich mit dem Local-Search-Betreiber kommuniziert.
Jede Kommunikation kann dabei über
das Weitverkehrsnetz WAN erfolgen.
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Gemäß der Darstellung
in der 4 gibt der Nutzer 3 zunächst seine
Suchkriterien ein, so dass die Informationen vom nachgelagerten
Service-Provider empfangen werden. Der nachgelagerte Service-Provider
lässt sich
aufgrund von Voreinstellungen oder Eingaben eine Route von einem
Routing-Service-Provider errechnen und bekommt diese zurück. Anschließend reicht
der nachgelagerte Service-Provider
zusammen mit den Routeninformationen die Inhalte an den Local-Search-Betreiber
weiter und bekommt die Suchergebnisse zurück, welch diese schlussendlich
an den Nutzer 3 zurücksendet.
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Gemäß der Darstellung
in 5 gibt auch hier der Nutzer zunächst die
Suchkriterien ein, welche an den nachgelagerten ServiceProvider
gesendet werden. Der nachgelagerte Service-Provider gibt die Suchkriterien,
die einen Anfangs- und Endpunkt der Route beinhalten können, an
den Local-Search-Betreiber weiter. Gemäß der Ausführung in 5 kommuniziert
der Local-Search-Betreiber mit dem Routing-Service-Provider, um
aus dem Anfangs- und Endpunkt einer Route eine neue Route zu entwickeln.
Diese wird an den Local-Search-Betreiber zurückgesendet. Nachfolgend wird
die Route im beschriebenen Suchverfahren verwendet. Das Ergebnis
der Suche wird durch den nachgelagerten Service- Provider empfangen und wiederum an den Nutzer
zurückübermittelt.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführung
nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch
bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht.
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- 1
- System
- 2
- Information
- 3
- Nutzer
- 4
- Endgerät
- 5
- Inhalteanbieter
- 6
- Serviceinterface
- 7
- Informationsspeicher
- 8
- Interneteinrichtung
- 9
- Intranet
- 10
- Server