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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung zur wahlfreien Verbindung
einer ersten Anzahl an ersten Sende-/Empfangseinheiten mit einer
zweiten Anzahl an zweiten Sende-/Empfangseinheiten. Die
Erfindung betrifft ferner eine Kommunikationseinrichtung mit zumindest
einer ersten und mit zumindest einer zweiten Sende-/Empfangseinheit
sowie mit einer Verbindungseinrichtung zur selektiven Herstellung
einer elektrischen Verbindung zwischen dem zumindest einen ersten
und der zumindest einen zweiten Sende-/Empfangseinheit. Die Erfindung
betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindungseinrichtung.
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Kommunikationseinrichtungen
zur Übertragung
von Informationen umfassen zumindest eine erste Sende-/Empfangseinheit
sowie zumindest eine zweite Sende-/Empfangseinheit. Im einfachsten
Fall ist jeweils eine der ersten Sendeempfangseinheiten mit einer
der zweiten Sende-/Empfangseinheiten zu einem Kanal verbunden. Bei
Kommunikationseinrichtungen mit mehreren Übertragungskanälen ist
hinsichtlich der Optimierung von Kosten und der notwendigen Übertragungsleitungen
ein Multiplexverfahren vorteilhaft. Bei diesem können mehrere erste Sende-/Empfangseinheiten
wahlweise an eine zweite Sende-/Empfangseinheit geschaltet werden,
wodurch sich die Anzahl der Systemkomponenten reduziert. In anderen
Situationen ist es notwendig, Informationen zwischen einer Mehrzahl
an ersten Sende-/Empfangseinheiten und einer Mehrzahl an zweiten
Sende-/Empfangseinheiten
parallel zu übertragen,
wobei die Zuordnung von ersten Sende-/Empfangseinheiten und zweiten
Sende-/Empfangseinheiten
wahlfrei sein muss. Dies gilt beispielsweise bei einer Telefonvermittlung.
Eine derartige Anforderung lässt
sich mit einem Raummultiplexverfahren erfüllen.
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1 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine sog. Kreuzschienenverteilung
in einer Kommunikationseinrichtung. In 1 sind erste
Sende-/Empfangseinheiten mit den Bezugszeichen SE1-1, SE2-1, SE3-1
und SE4-1 gekennzeichnet. Die ersten Sende-/Empfangseinheiten SE1-1,
..., SE4-1 sind mit Eingangsleitungen LE1, LE2, LE3, LE4 gekoppelt.
Zweite Sende-/Empfangseinheiten sind
mit den Bezugszeichen SE1-2, SE2-2, SE3-2 und SE4-2 gekennzeichnet.
Die zweiten Sende-/Empfangseinheiten SE1-2, ..., SE4-2 sind jeweils mit
einer Ausgangsleitung LA1, LA2, LA3, LA4 gekoppelt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Anzahl der ersten Sende-/Empfangseinheiten SE1-1, ..., SE4-1
entsprechend der Anzahl der zweiten Sende-/Empfangseinheiten SE1-2, ..., SE4-2
gewählt. Dies
ist lediglich exemplarisch. Die Anzahl der ersten und zweiten Empfangseinheiten
kann prinzipiell beliebig gewählt
sein.
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Zur
wahlfreien Verbindung der ersten Sende-/Empfangseinheiten SE1-1,
..., SE4-1 und der zweiten Sende-/Empfangseinheiten SE1-2, ...,
SE4-2 ist eine Schaltermatrix SM vorgesehen. Die Schaltermatrix
SM umfasst an den Knotenpunkten K11, K12, K13, K14, ..., K41, K42,
K43, K44 (allgemein Kij, wobei i die Anzahl der Eingangsleitungen
und j die Anzahl der Ausgangsleitungen ist) jeweils ein Schaltelement
(nicht dargestellt). Durch ein an einem Knotenpunkt Kij angeordnetes
Schaltelement wird dabei eine elektrische Verbindung der sich in
dem Knotenpunkt kreuzenden Eingangsleitung und Ausgangsleitung vorgenommen.
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Durch
entsprechende Ansteuerung jeweiliger Schaltelemente durch eine in
der 1 nicht dargestellte Ansteuerschaltung lässt sich
jeweils parallel eine bestimmte der ersten Sende-/Empfangseinheiten SE1-1, ..., SE4-1
mit einer bestimmten der zweiten Sende-/Empfangseinheiten SE1-2,
..., SE4-2 elektrisch verbinden. Dies ist in 1 durch
die mit den Bezugszeichen P1, ..., P4 gekennzeichneten Kommunikationspfade
exemplarisch dargestellt. Mit dem Kommunikationspfad P1 ist die
erste Sende-/Empfangseinheit SE1-1 mit der zweiten Sende-/Empfangseinheit
SE2-2 verbunden. Dabei stellt die erste Sende- /Empfangseinheit SE1-1 einen Sender
und die zweite Sende-/Empfangseinheit
SE2-2 einen Empfänger
dar, was durch die Pfeilrichtung ausgedrückt ist. Die elektrische Verbindung
erfolgt dadurch, dass das an dem Knotenpunkt K12 angeordnete Schaltelement
leitend geschalten ist, während
die weiteren in dem Kommunikationspfad T1 angeordneten Schaltelemente
in den Knotenpunkten K11, K22, K32 und K42 sperrend gehalten sind.
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In
entsprechender Weise ist ein Kommunikationspfad P2 zwischen der
ersten Sende-/Empfangseinheit SE2-1 und der zweiten Sende-/Empfangseinheit
SE1-2, zwischen der ersten Sende-/Empfangseinheit SE3-1 und der
zweiten Sende-/Empfangseinheit SE3-2 sowie der ersten Sende-/Empfangseinheit SE4-1
und der zweiten Sende-/Empfangseinheit SE4-2 gebildet. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
stellen die ersten Sende-/Empfangseinheiten
SE2-1 und SE4-1 Empfänger
dar, während
SE3-1 einen Sender bildet. Korrespondierend dazu stellen die zweiten
Sende-/Empfangseinheiten SE1-2 und SE4-2 Sender und SE3-2 einen
Empfänger
dar.
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Eine
generelle Anforderung an eine, wie in 1 beschriebene,
Schaltermatrix besteht darin, dass das Multiplexverfahren die eigentliche
Signalübertragung
nicht beeinflusst. Die für
das Multiplexen notwendigen Schaltelemente weisen parasitäre Elemente,
einen Widerstand und eine Kapazität, auf. Dabei stellt insbesondere
die Kapazität
für hohe
Frequenzen im Bereich von mehr als 100 MHz einen unerwünschten
Leckpfad dar, der zu Signalverlusten führt. Damit ergibt sich insbesondere
bei der Übertragung
von Hochfrequenzsignalen ein Signalintegritätsproblem.
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Um
die unerwünschten
Signalverluste zu vermeiden, werden bislang Schaltelemente mit geringen
parasitären
Kapazitäten
eingesetzt oder die Wirkung der parasitären Kapazitäten wird aktiv durch entsprechende
Schaltungsanordnungen kompensiert. Schalter mit geringen parasitären Kapazitäten sind
beispielsweise PIN-Dioden, die aber den Nachteil sehr hoher Gestehungskosten
aufweisen. Das Vorsehen von Bauelementen zur Re duktion der parasitären Kapazitäten ist
zwar kostengünstiger,
weist jedoch den Nachteil auf, dass der Flächenbedarf für die Schaltermatrix
ansteigt. Dabei nimmt der Platzbedarf, insbesondere wenn Schaltermatrixen
zur wahlfreien Verbindung eine große Anzahl an ersten und zweiten
Sende-/Empfangseinheiten aufweisen, eine nicht mehr tolerierbare
Größe ein.
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Die
US 2004/0228 468 A1 offenbart
Systeme und Verfahren zum fernen Schalten von Telekommunikations-Zugriffsquellen.
Beispielhafte Systeme umfassen eine Übertragungsvorrichtung, die
zur Erfassung einer Auswahl betreibbar ist, und eine mikroelektromechanische
Kreuzungsverbindung, die beruhend auf der Auswahl zum Routen einer
Quelle zu einem Ausgang, wie beispielsweise eine Teilnehmerleitung,
betreibbar ist. Die beispielhaften Systeme weisen zudem eine Steuervorrichtung
auf, die zum Empfangen der Auswahl von der Übertragungsvorrichtung betreibbar
ist, und zum Bereitstellen eines von der Auswahl hergeleiteten Wählers zu
der mikromechanischen Kreuzungsverbindung betreibbar ist. Verschiedene
Methoden zum Betrieb eines Telekommunikationsnetzwerkes, das derartige
Systeme aufweist, sind ebenso umfasst.
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Die
US 2004/0016995 A1 offenbart
ein beispielhaftes Verfahren und eine Vorrichtung für MEMS Vorrichtungs-Steuerungschips-Integration und Einhäusung mit:
einem Vorrichtungssubstrat mit zumindest einem MEMS-Vorrichtungselement
und zumindest einer ersten kleinen Zwischenverbindungsfläche; und
ein Steuerungschip-Deckelsubstrat mit zumindest einer zweiten kleinen
Zwischenverbindungsfläche,
worin die erste kleine Zwischenverbindungsfläche geeignet zum im Wesentlichen
Eingreifen mit der zweiten kleinen Zwischenverbindungsfläche zum übertragbaren
Verbinden eines integrierten Steuerungschips zu einem MEMS Vorrichtungselement
angepasst ist. Offenbarte Merkmale und Beschreibungen können verschieden überwacht,
angepasst oder auf andere Weise optional abgeändert sein zur Verbesserung
der Bestandteilsdichte und/oder des Formfaktors für jede MEMS
Vorrichtung. Ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
stellt repräsentativ
die Integration von Hochspannungs-Steuerungschips-Antriebseinrichtungen
und die Einhäusung
von Hochfrequenz-MEMS-Schaltern bereit.
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Die
WO 2005/023699 A1 offenbart
eine MEMS-Vorrichtung und ein Verfahren beruhend auf einer Folienbetätigungseinrichtung.
Es wird eine mikro-elekromechanische System (MEMS) Vorrichtung offenbart,
die zur Verwendung in einem Bereich von Gleichstromanwendungen,
wie beispielsweise das Schalten von elektrischen Signalleitungen,
zu Hochfrequenzanwendungen, wie beispielsweise einstellbare Kapazitäten und
Schaltern, verwendet. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
dieser Offenbarung, weist die Vorrichtung ein unteres Substrat und
ein oberes Substrat auf, die mit einem festgelegten Abstand voneinander
beabstandet sind. Dazwischen ist eine flexible S-förmige Membran
aufgebracht, die eine Elektrode oder eine elektrisch leitende Elektrodenschicht
mit einem an das obere Substrat befestigten Ende und dem anderen
Ende in Kontakt mit dem unteren Substrat bereitstellt. Ein elektrisch
leitender Kontaktblock ist auf der Unterseite der Membranbetätigungseinrichtung
zum Kurzschließen
einer Signalleitung angebracht, wenn der Schalter in der geschlossenen
Position ist. Wird eine Spannung zwischen der Membran und einer
Elektrodenschicht auf dem unteren Substrat angelegt, wird die Membran, induziert
durch elektrostatische Kräfte,
in einer rollenden Wellenbewegung derart abgelenkt, dass der Kontaktblock
in Kontakt mit der Signalleitung verschoben wird. Die Vorrichtung
kann aktiv geöffnet werden,
wenn eine Spannung zwischen der Membranbetätigungseinrichtung und einer
Elekrodenschicht auf dem oberen Substrat angelegt wird, so dass
der Kontaktblock aufwärts
zum Unterbrechen des Kontakts mit der Signalleitung verschoben wird. Die
MEMS-Schaltungsvorrichtung ist zur Verwendung in einer Schaltermatrixtafel
zum automatischen Schalten von Telefonleitungen oder für Hochfrequenzanwendungen
in der Form eines einstellbaren Kondensators anwendbar.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbindungseinrichtung
zur wahlfreien Verbindung von Sende-/Empfangseinheiten sowie eine
Kommunikationseinrichtung an zugeben, bei denen eine Signalübertragung,
insbesondere von Hochfrequenzsignalen, zu keinen oder nur geringen Signalverlusten
führt.
Gleichzeitig sollen diese mit geringem Platzbedarf zu realisieren
sein.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Herstellen
einer Verbindungseinrichtung der oben genannten Art anzugeben, welches
auf einfache und kostengünstige
Weise realisierbar ist.
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Diese
Aufgaben werden mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
ergeben sich jeweils aus den abhängigen
Patentansprüchen.
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Eine
erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung
zur wahlfreien Verbindung einer ersten Anzahl an Sende-/Empfangseinheiten
mit einer zweiten Anzahl an Sende-/Empfangseinheiten umfasst eine Schaltermatrix,
die eine dritte Anzahl an steuerbaren mikromechanischen Schaltelementen
umfasst, wobei durch Ansteuerung eines Schaltelements eine elektrische
Verbindung zwischen einer der ersten Sende-/Empfangseinheiten und
einer der zweiten Sende-/Empfangseinheiten herstellbar ist, und
eine Ansteuerschaltung zur selektiven Ansteuerung jedes der mikromechanischen
Schaltelemente.
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Der
Reduktion von Signalverlusten bei hochfrequenten Signalen bei gleichzeitig
minimalem Raumbedarf für
eine erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung
ergibt sich durch die Verwendung von mikromechanischen Schaltelementen.
Diese sind unter dem Namen MEMS(Micro-Electro-Mechanical System)
bekannt und stellen eine Kombination von mechanischen Elementen
und elektronischen Elementen auf einem Substrat bzw. Halbleiterchip dar.
Mikromechanische Schaltelemente sind Bauelemente mit einer geringen
parasitären
Kapazität
und damit insbesondere für
die Übertragung
von Hochfrequenzsignalen geeignet. Die Möglichkeiten der Mikrosystemtechnik
erlauben dabei eine miniaturisierte und kostengünstige Realisierung einer Schaltermatrix.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist der Begriff des Schaltelements
derart zu verstehen, dass sowohl Schalter als auch Relais umfasst
sind. Die Schaltelemente sind jeweils an einem Kreuzungspunkt der
Eingangsleitungen und der Ausgangsleitungen angeordnet und verbinden,
bei entsprechender Ansteuerung, die jeweilige Eingangs- mit der
Ausgangsleitung.
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Die
dritte Anzahl der steuerbaren mikromechanischen Schaltelemente bemisst
sich nach der ersten Anzahl der ersten Sende-/Empfangseinheiten, die
mit Eingangsleitungen verbunden sind und der zweiten Anzahl an zweiten
Sende-/Empfangseinheiten, die mit Ausgangsleitungen verbunden sind.
Allgemein ergibt sich die dritte Anzahl an Schaltelementen aus der
Multiplikation der ersten Anzahl an ersten Sende-/Empfangseinheiten
mit der zweiten Anzahl an zweiten Sende-/Empfangseinheiten. Eine
erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung
umfasst damit mindestens ein Schaltelement, wenn lediglich eine
erste Sende-/Empfangseinheit und eine zweite Sende-/Empfangseinheit
vorgesehen sind.
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Die
Ansteuerschaltung kann beispielsweise durch ein ASIC (Application
Specific Integrated Circuit) gebildet sein, welches der elektrischen
Ansteuerung der einzelnen Schaltelemente der Schaltermatrix dient.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform sind
die Schaltermatrix und die Ansteuerschaltung als integrierte Bauelemente in
einem gemeinsamen Substrat ausgebildet. Durch die direkte Integration der
Schaltelemente mit den Bauelementen der Ansteuerschaltung ergibt
sich ein integriertes System, das kostengünstig herstellbar ist und hinsichtlich
seines Flächenbedarfs
optimiert für
das Multiplexen von Hochfrequenzsignalen ist. Die Schaltelemente
der Schaltermatrix sind zweckmäßigerweise
in einem CMOS-kompatiblen Prozess ausgebildet bzw. herstellbar.
Die Verbindungseinrichtung ist mit einer Frequenz von mehr als 100
MHz, weiter bevorzugt mit einer Frequenz von mehr als 300 MHz betreibbar.
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Zur
Ansteuerung der mikromechanischen Schalelemente umfasst die Ansteuerschaltung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
eine Pegelanpassungsschaltung, welche die zur Ansteuerung der mikromechanischen
Schaltelemente notwendige Spannung erzeugt. Zweckmäßigerweise
umfasst die Ansteuerschaltung ein Positionsregister, in das ein Schaltungsmuster
zur Ansteuerung sämtlicher Schaltelemente
einschreibbar ist. Die Bitbreite des Positionsregisters bemisst
sich dabei nach der Größe der Schaltermatrix,
um eine gleichzeitige Ansteuerung sämtlicher Knotenpunkte zu ermöglichen.
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Hierbei
ist es zweckmäßig, wenn
die Ansteuerschaltung einen Speicher umfasst, in dem eine Anzahl
an vorbestimmten Schaltungsmustern zur Ansteuerung der Schaltelemente
der Schaltermatrix hinterlegt ist, wobei die in dem Speicher hinterlegten Schaltungsmuster
dem Positionsregister zuführbar sind.
Das Vorsehen des Speichers mit den darin vorgehaltenen Schaltungsmustern
weist den Vorteil auf, dass eine sehr schnelle Ansteuerung der Schaltermatrix
möglich
ist. Unabhängig
davon ist es natürlich auch
vorstellbar, dass das Positionsregister über eine Datenleitung mit einem
Schaltungsmuster fallweise beschrieben wird.
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Prinzipiell
kann der technische Aufbau der mikromechanischen Schaltelemente
beliebiger Natur sein. Bevorzugt werden mikromechanische Schaltelemente
eingesetzt, die mittels eines elektrischen Feldeffekts ansteuerbar
sind. Alternativ können die mikromechanischen
Schaltelemente mittels eines piezoelektrischen Effekts ansteuerbar
sein.
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Eine
erfindungsgemäße Kommunikationseinrichtung
umfasst zumindest eine erste Sende-/Empfangseinheit und zumindest
eine zweite Sende-/Empfangseinheit sowie eine Verbindungseinrichtung
zur selektiven Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen
der zumindest einen ersten und der zumindest einen zweiten Sende-/Empfangseinheit,
wobei die Verbindungseinrichtung, wie oben beschrieben, ausgebildet
ist. Damit gehen die gleichen Vorteile einher, wie sie vorstehend
beschrieben wurden.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung einer Verbindungseinrichtung für die wahlfreie Verbindung
einer ersten Anzahl an ersten Sende-/Empfangseinheiten mit einer
zweiten Anzahl an zweiten Sende-/Empfangseinheiten, wobei die Verbindungseinrichtung
eine Schaltermatrix, die eine dritte Anzahl an steuerbaren mikromechanischen Schaltelementen
umfasst, und eine Ansteuerschaltung zur selektiven Ansteuerung jedes
der mikromechanischen Schaltelemente aufweist, umfasst die folgenden
Schritte: Bereitstellen eines ersten Wafers, in welchem die Ansteuerschaltung
ausgebildet ist, und Ausbilden einer ersten elektrisch leitfähigen Schicht auf
einer Oberseite des ersten Wafers, wobei die erste leitfähige Schicht
für jedes
Schaltelement zumindest eine erste Elektrode für elektrostatische Aktuation,
eine erste Elektrode für
einen Lastkreis und eine erste Elektrode für die Verbindung zu einer Ansteuerschaltung
umfasst; Bereitstellen eines zweiten Wafers und Ausbildung einer
zweiten elektrisch leitfähigen
Schicht auf einer Vorderseite des zweiten Wafers, wobei die zweite
leitfähige
Schicht für
jedes Schaltelement zumindest eine zweite Elektrode für elektrostatische
Aktuation und eine zweite Elektrode für den Lastkreis umfasst; Verbinden
des ersten und des zweiten Wafers derart miteinander, dass eine elektrische
Verbindung zwischen der ersten Elektrode für die Verbindung zu der Ansteuerschaltung
und der zweiten Elektrode für
die elektrostatische Aktuation hergestellt wird.
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Dabei
sind die erste Elektrode für
elektrostatische Aktuation und die erste Elektrode für die Verbindung
zu der Ansteuerschaltung mit der Ansteuerschaltung verbunden. Eine
elektrische Verbindung der ersten Elektrode für den Lastkreis mit der Ansteuerschaltung
ist nicht notwendig.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
kann unter Verwendung bekannter Technologien durchgeführt werden.
Die Integration der Funktionalität
der Schaltermatrix in einen Wafer, welcher die Ansteuerschaltung
beinhaltet, erfolgt durch weitere Bearbeitung dieses Wafers und
das Bereitstellen und Bearbeiten eines zweiten Wafers, der in einem
späteren
Verarbeitungsschritt mit dem ersten Wafer verbunden wird. Die Verbindung
erfolgt beispielsweise durch bekannte Bond-Mechanismen. Die Verwendung
von Herstellungsprozessen, die aus der Halbleiterherstellung bekannt
sind, ermöglicht
auf einfache Weise die Bildung von beliebig großen Schaltermatrizen. Die Ansteuerung
der Schaltelemente der Schaltermatrix durch die Ansteuerschaltung
in dem ersten Wafer ist über
in dem ersten Wafer ausgebildete Metallschichten auf einfache Weise
möglich.
Hierdurch lässt
sich auf kostengünstige
Weise eine Verbindungseinrichtung fertigen, welche im Vergleich
zu herkömmlichen Verbindungseinrichtungen
einen wesentlich geringeren Platzbedarf aufweist.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Ausgestaltung wird
der erste Wafer auf der Oberseite vor dem Ausbilden der ersten elektrischen
leitfähigen
Schicht, insbesondere durch ein chemisch-mechanisches Verfahren
(Chemical Mechanical Polishing), planarisiert.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung
wird vor dem Ausbilden der ersten elektrisch leitfähigen Schicht
auf der Oberseite des ersten Wafers zumindest eine Grube erzeugt,
deren Größe sich
nach der Grundfläche
des Schaltelements bemisst, wobei innerhalb der zumindest einen
Grube zumindest eine Öffnung
ausgebildet wird, welche eine in dem ersten Wafer vorgesehene Metallschicht freilegen.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird die erste Elektrode für die Verbindung
zu der Ansteuerschaltung zumindest teilweise galvanisch verstärkt. Über die
galvanische Verstärkung
wird in einem späteren
Verfahrensschritt die elektrische Verbindung zu der elektrisch leitfähigen Schicht
auf dem zweiten Wafer hergestellt.
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Zweckmäßigerweise
wird der zweite Wafer durch ein SOI-Substrat gebildet. SOI steht
für Silicon an
Insulator ("Silizium
auf einem Isolator").
Die SOI-Technik ist eine bekannte Bauart für Schaltkreise aus Silizium-Transistoren.
Diese befinden sich auf einem isolierenden Material, wodurch sich
kürzere Schaltzeiten
und geringere Leistungsaufnahmen ergeben. Im Gegensatz zu gewöhnlichen
Schaltern, die direkt auf dem Silizium-Wafer gefertigt werden, haben
die Transistoren auf einer Isolatorschicht eine geringere Kapazität, so dass
die bis zum Schalten benötigten
Ladungen verringert werden. Auf die so verringerten Schaltzeiten
werden höhere
Taktraten ermöglicht.
Gleichzeitig wird die Leistungsaufnahme verringert, wodurch sich
auch kleinere Verlustwärmen
ergeben. Zur Herstellung wird z. B. ein Silizium-Wafer thermisch
oxidiert, dann wird ein zweiter Wafer mit seiner einkristallinen
Oberfläche
auf dessen Oxidschicht gelegt.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird auf den zweiten Wafer eine
Isolationsschicht aufgebracht. Diese wird in einem nachfolgenden
Verarbeitungsschritt strukturiert, so dass die nachfolgend aufgebrachte
zweite elektrisch leitfähige
Schicht, insbesondere eine Metallschicht, unterhalb der Oberfläche der
Isolationsschicht angeordnet ist. Das Ausbilden der zweiten Elektroden
erfolgt zweckmäßigerweise durch
Strukturierung der zweiten leitfähigen
Schicht.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird ein Ausleger in dem zweiten
Wafer hergestellt, indem von der Vorderseite des zweiten Wafers
her ein Graben bis zu einer vergrabenen Isolationsschicht eingebracht
wird. Schließlich
wird von der Rückseite
her der zweite Wafer einem Schleif- und Ätzprozess unterzogen, so dass
der Ausleger bei Krafteinwirkung auslenkbar ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Kreuzschienenverteilung zur Durchführung eines Raummultiplexverfahrens,
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2 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung,
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3a bis
d aufeinander folgende Herstellungsschritte bei der Bearbeitung
eines ersten Wafers, in welchem eine Ansteuerschaltung der Verbindungseinrichtung
ausgebildet ist,
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4a bis
d aufeinander folgende Schritte bei der Bearbeitung eines zweiten
Wafers zur Ausbildung von Teilkomponenten eines mikromechanischen
Schalters, und
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5a und
b aufeinander folgende Bearbeitungsschritte nach dem Verbinden des
ersten und des zweiten Wafers.
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Eine
erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung 1 zur
Durchführung
eines Raummultiplexverfahrens, zum Beispiel bei einer Kreuzschienenverteilung,
ist in 2 in schematischer Weise dargestellt. Die Verbindungseinrichtung 1 umfasst
eine Schaltermatrix SM sowie eine Ansteuerschaltung AS. Die Schaltermatrix
SM umfasst beispielhaft 8×8
mikromechanische Schaltelemente MMS. Diese sind an Knotenpunkten
von acht Eingangsleitungen LE1, ..., LE8 und acht Ausgangsleitungen
LA1, ..., LA8 angeordnet. Der Übersichtlichkeit
halber sind in der Schaltermatrix SM der 2 lediglich
einige wenige der mik romechanischen Schaltelemente MMS exemplarisch
dargestellt. Jedes der Schaltelemente MMS ist selektiv durch die
Ansteuerschaltung AS ansteuerbar.
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Ein
mikromechanisches Schaltelement MMS weist drei Elektroden auf, von
denen eine Elektrode mit der Ansteuerschaltung AS, eine zweite Elektrode mit
einer der Eingangsleitungen LEi, i = 1 bis 8, und die dritte Elektrode
mit einer Ausgangsleitung LAi, i = 1 bis 8, verbunden sind. Beim
Ansteuern der mit der Ansteuerschaltung AS verbundenen Elektrode
eines Schaltelements MMS wird ein Kurzschluss zwischen der zweiten
und dritten Elektrode hergestellt, so dass eine elektrische Verbindung
zwischen der betreffenden Eingangsleitung LEi und der betreffenden
Ausgangsleitung LAi hergestellt ist.
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Die
Ansteuerung der Schaltermatrix SM erfolgt dabei derart, dass jeweils
nur ein Schaltelement MMS einer Ausgangsleitung LAi und einer Eingangsleitung
LEi angesteuert ist.
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Zur
Ansteuerung eines Schaltelements weist die Ansteuerschaltung AS
eine Anzahl an Multiplexern MUX1, .., MUX8 auf. Im Ausführungsbeispiel muss
in acht Schalterspalten jeweils ein Schaltelement MMS ausgewählt werden.
Zur Adressierung der acht Schalterspalten sind 3 Bit notwendig,
so dass die Ansteuerung über
3:8-Multiplexer erfolgt. Für
die wahlfreie Adressierung der 8×8-Schaltermatrix SM werden
somit insgesamt 24 Bits (8 Spalten × 3 Bits) benötigt. Ein
solches "Schaltungsmuster" wird in einem mit
den Multiplexern MUX1, ..., MUX8 gekoppelten Positionsregister PR
vorgehalten.
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Das
Positionsregister PR kann über
eine Datenleitung Data beschrieben werden. Die Datenleitung Data
kann als Bus oder einzelne Leitung ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel
beinhaltet die Ansteuerschaltung AS einen internen Speicher SP,
in dem eine Anzahl von vordefinierten Schaltungsmustern abgelegt
ist. Der Speicher SP ist deshalb mit der Datenleitung Data verbunden
und weiterhin über eine
Leitung mit dem Positionsregister PR. Über eine Auswahlleitung Switch,
die mit dem Ausgang des Speichers SP gekoppelt ist, kann ausgewählt werden,
welches der in dem Speicher SP eingespeicherten Schaltungsmuster
in das Positionsregister PR geschrieben werden soll. Die Auswahlleitung
Switch ist im Ausführungsbeispiel
zu diesem Zweck 4 Bit breit.
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Die
Ansteuerschaltung AS wird mit zwei Spannungspegeln VDD und VSS betrieben,
welche an einer Versorgungspotential- und einer Bezugspotentialleitung
anliegen. Die Bauelemente der Ansteuerschaltung AS arbeiten mit
CMOS-Spannungspegeln, in der Regel 5 V. Die zur Ansteuerung der
mikromechanischen Schaltelemente (sog. MEMS-Schalter oder Relais)
benötigten,
im Vergleich dazu höheren,
Spannungen, z. B. 60 V, werden am Ausgang der Ansteuerschaltung
AS mit einer Pegelanpassungsschaltung LS generiert. Die Pegelanpassungsschaltung
LS wird auch als "Level Shifter" bezeichnet und verfügt zu diesem
Zweck über
eine Spannungsleitung HV, an der ein entsprechendes Spannungssignal
anliegt. Darüber
hinaus umfasst die Ansteuerschaltung AS in bekannter Weise einen
Taktgenerator CG, welcher mit einer Taktleitung Clock verbunden
ist.
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In
den nachfolgenden 3 bis 5 wird die Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
beschrieben, wobei zu illustrativen Zwecken lediglich ein einziges
Schaltelement dargestellt ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch unabhängig davon
für eine
ganze Schaltermatrix anwendbar.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, dass die Schaltelemente der Schaltermatrix
zusammen mit den Bauelementen der Ansteuerschaltung in ein gemeinsames
Substrat integriert werden.
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Ausgangsmaterial
(vgl. 3a) ist ein planarisierter erster
Wafer 10. Die Planarisierung erfolgt auf einer Oberseite 11 des
ersten Wafers 10. Die Planarisierung erfolgt zum Beispiel
mittels chemisch-mechanischem Polieren (Chemical Mechanical Polishing
CMP). Im Bereich einer Rückseite 12 des
ersten Wafers 10 sind CMOS-Strukturen ausgebildet, welche
sich bei spielhaft über
die gesamte Fläche
des ersten Wafers 10 erstrecken. Die CMOS-Strukturen sind
mit dem Bezugszeichen 13 gekennzeichnet. In bekannter Weise
ist innerhalb des Substrats des ersten Wafers 10 eine Anzahl
an Metallschichten ausgebildet, die zumindest teilweise über Durchkontaktierungen
miteinander verbunden sind. Lediglich beispielhaft und schematisch
sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei Metallschichten 14, 16 dargestellt, die über Durchkontaktierungen 15, 17 miteinander
verbunden sein können.
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Zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
werden in einem ersten Schritt von der Oberseite 11 des
ersten Wafers 10 her zwei Gruben 18, 19 erzeugt,
die einerseits die Grundfläche
für ein
Schaltelement definieren und andererseits der Kontaktierung von
später
zu erzeugenden Elektroden dienen. Unterhalb der Gruben 18, 19 sind Abschnitte
der Metallschichten 14, 16 angeordnet. Über die
Metallschichten 14, 16 und durch Kontaktierungen 15, 17 erfolgt
ein elektrischer Kontakt der Ansteuerschaltung mit dem zu erzeugenden
Schaltelement. Zu diesem Zweck werden innerhalb der Gruben 18, 19 Öffnungen 20, 21, 22 zu
der Metallschicht 16 erzeugt, wie dies in 3b dargestellt
ist.
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Es
schließt
sich der Schritt des Erzeugens einer elektrisch leitfähigen Schicht 24 an
(vgl. 3c), wobei durch Strukturierung
der elektrisch leitfähigen Schicht 24 eine
erste Elektrode 25 für
elektrostatische Aktuation, eine erste Elektrode 26 zum
Anschluss an einen Lastkreis und eine erste Elektrode 27 für die Verbindung
zu der Ansteuerschaltung ausgebildet werden. Wie aus 3c ohne
weiteres ersichtlich ist, liegt die erste Elektrode 27 für die Verbindung
zur Ansteuerschaltung in der ersten Grube 18, während die
Elektroden 24, 25 in der benachbarten Grube 19 angeordnet
sind. Entgegen der zeichnerischen Darstellung ist ein elektrischer
Kontakt zwischen der ersten Elektrode für den Lastkreis 26 und der
Ansteuerschaltung innerhalb der CMOS-Struktur 13 nicht
notwendig bzw. sinnvoll.
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Zum
Zweck einer nachfolgenden elektrischen Kontaktierung wird in einem
weiteren Verfahrensschritt, der in 3d dargestellt
ist, ein Bereich der ersten Elektrode 27 für die Verbindung
zu der Ansteuerschaltung galvanisch verstärkt, was mit dem Bezugszeichen 28 dargestellt
ist.
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In 4 ist die Bearbeitung eines zweiten Wafers,
der als SOI-Substrat ausgebildet ist, dargestellt. Auf das SOI-Substrat (Silicon
an Insulator) 50, das eine erste Halbleiterschicht 51 aus
Si, eine darauf aufgebrachte Isolationsschicht aus 52 aus
SiO2 und eine auf diese aufgebrachte weitere
Halbleiterschicht 53 aus Si umfasst, ist eine Isolationsschicht 55 aufgebracht.
Die Isolationsschicht 55 kann z. B. ebenfalls aus SiO2 gebildet sein. Die Isolationsschicht 55 wird
in der in 4a gezeigten Weise strukturiert,
so dass Gräben 56, 57 ausgebildet
werden. In die Gräben 56, 57 wird,
wie 4b zeigt, eine elektrisch leitfähige Schicht 58 eingebracht,
wobei durch eine Strukturierung der Metallschicht 58 eine zweite
Elektrode 59 für
elektrostatische Aktuation und eine zweite Elektrode 60 für den Lastkreis
geschaffen ist. Wie in 4c dargestellt ist, wird auf
der zweiten Elektrode 60 für den Lastkreis eine Schalterkontaktfläche 61 durch
galvanische Verstärkung strukturiert.
In einem weiteren Verfahrensschritt, der in 4d dargestellt
ist, wird ein Graben 62 von einer Vorderseite 54 des
SOI-Substrats 50 her eingebracht, bis die Isolationsschicht 52 freigelegt
ist. Hierdurch wird, wie aus der 5b besser
hervorgeht, ein Ausleger 63 ermöglicht.
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5a zeigt
einen Verfahrensschritt, nach dem die entsprechend den vorher beschriebenen Schritten
bearbeiteten Wafer 10 und 50 miteinander verbunden
sind. Dabei sind die Oberseite 11 des ersten Wafers 10 und
die Vorderseite 54 des zweiten Wafers 50 einander
zugewandt. Die Verbindung des ersten Wafers 10 mit dem
zweiten Wafer 50 erfolgt bevorzugt unter Verwendung eines
Bond-Verfahrens. Dabei wird eine elektrische Verbindung der zweiten Elektrode 59 für elektrostatische
Ak tuation mit der galvanischen Verstärkung 58 des ersten
Wafers 10 hergestellt. Die zweite Elektrode 59 für elektrostatische
Aktuation ist damit an die Ansteuerschaltung angeschlossen.
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5b zeigt
eine fertig gestellte erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung,
nachdem der zweite Wafer 50 zurück geschliffen wurde. Dabei
wurden die Halbleiterschicht 51 und die Isolationsschicht 52 entfernt,
so dass nunmehr ein verformbarer Ausleger 63 geschaffen
ist. Durch Anlegen entsprechender Potentiale an die erste Elektrode
für die
Verbindung zur Ansteuerschaltung 27 und die erste Elektrode 25 für elektrostatische
Aktuation wird zwischen der Elektrode 25 und dem Abschnitt
der zweiten Elektrode 59, der der ersten Elektrode 25 gegenüberliegt,
ein elektrisches Feld erzeugt, welches zu einer Kraft und damit
Auslenkung des Auslegers 63 führt. Dabei gelangt die Schalterkontaktfläche 61 in
Anlage zu der ersten Elektrode 26 für den Lastkreis. Aus der Zeichnung
nicht ersichtlich, für
einen Fachmann jedoch ohne weiteres verständlich, befindet sich vor oder hinter
der ersten Elektrode 26 eine weitere Lastkreiselektrode,
wobei durch die Schalterkontaktfläche 61 ein elektrischer
Kurzschluss zwischen der ersten Elektrode 26 und der nicht
erkennbaren weiteren Lastkreiselektrode hervorgerufen wird. Ist
die erste Elektrode 26 beispielsweise an eine Eingangsleitung angeschlossen
und die weitere Lastkreiselektrode an eine Ausgangsleitung, so erfolgt
eine elektrische Verbindung zwischen der an die Eingangsleitung
angeschlossenen Sende-/Empfangseinrichtung und der an die Ausgangsleitung
angeschlossenen Sende-/Empfangseinrichtung.