DE102006045009A1 - Tandemachse mit einer wahlweise zugeschalteten ersten Achse - Google Patents

Tandemachse mit einer wahlweise zugeschalteten ersten Achse Download PDF

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Ferdinand Dipl.-Ing. Mulzer
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tandemachse mit zwei über ein Längsdifferential antreibbaren Achsen, wobei jede Achse ein Ausgleichsgetriebe mit einem über eine Gelenkwelle antreibbaren Antriebszahnrad als Ausgleichsgetriebeeingang und zwei die Räder dieser Achse über Achswellenräder antreibende Antriebshalbwellen umfasst. Zwischen den Antriebszahnrädern der ersten und der zweiten Achse ist das Längsdifferential angeordnet. Die antreibende Gelenkwelle treibt das die Ausgleichsräder tragende Ausgleichsgehäuse des Längsdifferentials an. Das Ausgleichsgehäuse des Längsdifferentials ist mit einem der Achswellenräder mittels einer fremdbetätigbaren Kupplung kuppelbar. Zwischen dem Achswellenrad und dem Antriebszahnrad ist eine fremdbetätigbare Kupplung angeordnet, über die die erste Achse vom Antriebsstrang trennbar ist. Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Tandemachse entwickelt, die u. a. den fahrzeugseitigen Kraftstoffbedarf und den achsseitigen Reifenverschleiß verringert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tandemachse mit zwei über ein Längsdifferential antreibbaren Achsen, wobei jede Achse ein Ausgleichsgetriebe mit einem über eine Gelenkwelle antreibbaren Antriebszahnrad als Ausgleichsgetriebeeingang und zwei die Räder dieser Achse über Achswellenräder antreibende Antriebshalbwellen umfasst.
  • Aus der DE 39 12 172 A1 ist ein Fahrzeugvierradantrieb bekannt, dessen Antriebssystem einen Antriebsmotor, ein Schaltgetriebe, zwei von diesem direkt angetriebene Vorderräder und zwei zuschaltbare Hinterräder aufweist. Zwischen den Hinterrädern und dem Schaltgetriebe ist ein Antriebsstrang aus einer Kardanwelle, einem Differential und zwei Antriebshalbwellen angeordnet. Die Hinterräder werden jeweils über einen Freilauf angetrieben, sofern bei zugeschalteter Kardanwelle die zwischen dem jeweiligen Freilauf und der antreibenden Antriebshalbwellen angeordnete Kupplung geschlossen ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, eine mit zwei antreibbaren Achsen ausgestattete Tandemachse zu entwickeln, die einen Beitrag leistet, um bei verbesserter Fahrdynamik und höherer Wirtschaftlichkeit zum einen den fahrzeugseitigen Kraftstoffbedarf zu verringern und zum anderen den achsseitigen Reifenverschleiß zu reduzieren.
  • Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 17 gelöst. Dabei ist zwischen den Antriebszahnrädern der ersten und der zweiten Achse das Längsdifferential angeordnet. Die antreibende Gelenkwelle treibt das die Ausgleichsräder tragende Ausgleichsgehäuse des Längsdifferentials an. Das Ausgleichsgehäuse des Längsdifferentials ist mit einem der Achswellenräder mittels einer fremdbetätigbaren Kupplung kuppelbar. Zwischen dem Achswellenrad und dem Antriebszahnrad ist eine fremdbetätigbare Kupplung angeordnet, über die die erste Achse vom Antriebsstrang trennbar ist.
  • Alternativ ist auch eine Lösung denkbar bei der jede Achse ein Ausgleichsgetriebe mit einem über eine Gelenkwelle antreibbaren Antriebszahnrad als Ausgleichsgetriebeeingang und zwei die Räder dieser Achse über Achswellenräder antreibende Antriebshalbwellen umfasst. Zwischen den Antriebszahnrädern der ersten und der zweiten Achse ist dabei ein Getriebe und eine Durchtriebswelle angeordnet. Die antreibende Gelenkwelle treibt das Antriebszahnrad oder die Durchtriebswelle an. Die antreibende Gelenkwelle ist ferner mit dem eingangsseitigen Antriebszahnrad der zweiten Achse über Zwischenglieder gekoppelt. Bei dieser Lösung wird auf das Längsausgleichsgetriebe verzichtet.
  • Bei konventionellen Tandemachsen wird das gesamte vom Antrieb zur Verfügung gestellte Drehmoment über zwei Achsen auf die Fahrbahn übertragen, unabhängig davon, ob zwei Achsen für die Drehmomentübertragung benötigt werden oder nicht. Oft braucht man das gesamte Drehmoment, also ein Antrieb über zwei Achsen – nur beim Anfahren oder bei Bergfahrten. Außerhalb der letztgenannten Betriebszustände genügt es in der Regel, ein geringeres Drehmoment über nur eine der beiden Achsen zu leiten. Um z.B. für die Anfahrsituation das gesamte Drehmoment zu übertragen, können z.B. automatisch schaltbare Kupplungen die Trennung und Wiederherstellung des Kraftflusses zwischen der ersten und der zweiten Achse steuern oder regeln.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird durch eine entsprechende Kupplungsbetätigung von Kupplungen, die im Differentialgehäuse und/oder im Achskörper der ersten Achse untergebracht sind, die erste, also in Fahrtrichtung vorn liegende Achse – der Tandemachse – wahlweise zu- oder abgeschaltet. Diese hat u.a. den technischen Vorteil, dass gerade die Achse angetrieben wird, die bei jedem durch Gasgeben bedingten Lastwechsel oder Laständerung kurzzeitig eine höhere dynamische Achslast aufweist. Die hintere Achse hat in diesen Fällen regelmäßig eine höhere Traktion als die vordere Achse.
  • Auch wirtschaftlich ist die vorgestellte Konstruktion sehr interessant. Denn alle Kupplungen und zusätzlichen Steuer- und Regelvorrichtungen sind ausschließlich an der vorderen Achse angeordnet. Folglich kann die hintere Achse eine übliche Serienhinterachse sein.
  • Durch das bedarfsweise Abschalten einer kompletten Achse, einschließlich des Stillsetzens der nicht benötigten Antriebs strangabschnitte, wird zusätzlich eine messbare Verbrauchskosteneinsparung erzielt. Durch das Schleppen der ersten Achse wird der Kraftstoffverbrauch und der Reifenverschleiß sowie der mechanische Verschleiß aller am Vortrieb dieser Achse beteiligten Zahnräder und Gelenke reduziert. Zusätzlich gibt es keine Planschverluste im Ausgleichsgetriebe der ersten Achse.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Beschreibungen schematisch dargestellter Ausführungsformen:
  • 1: Antriebsstrang einer Tandemachse, beide Achsen sind angetrieben;
  • 2: wie 1, jedoch ist die erste Achse vom Antriebsstrang abgekuppelt. Das vordere Achsdifferential rotiert nicht;
  • 3: vordere Achse einer Tandemachse, wobei das Antriebsrad als Hohlwelle ausgelegt ist. Beide Achsen sind angetrieben;
  • 4: wie 3, jedoch mit abgeschalteter vorderer Achse;
  • 5: mehrfach versetzter Querschnitt durch den Achskörper in der Höhe des Differentials. Kupplungen sind als Klauenkupplungen gestaltet;
  • 6: Ausschnitt aus 5, jedoch mit einer anderen Kupplungsanordnung;
  • 7: Ausschnitt aus 5, jedoch mit einer Lamellenkupplung;
  • 8: dimetrischer Teilschnitt durch ein Achsdifferen tial mit abkuppelbaren Achswellenrädern.
  • Die 1 und 2 zeigen den hinteren Teil eines Antriebsstranges einer Tandemachse einer Sattelschlepperzugmaschine in Symboldarstellung von oben. Die Tandemachse hat eine erste, vordere Achse (10) und eine zweite, hintere Achse (110). Beide Achsen (10, 110) sind hier nur beispielhaft als Starrachsen dargestellt.
  • Der Achsantrieb (7, 101) der einzelnen Achse (10, 110) ist jeweils in einem Achskörper (11, 111) gelagert. Im mittleren Bereich des Achskörpers (11, 111) ist dazu ein Differentialgehäuse (12, 112) angeordnet. Das einzelne Differentialgehäuse (12, 112) hat als Getriebeeingang ein Antriebskegelrad (13, 113), dessen Mittellinie (15), vgl. 5, zumindest annähernd parallel zur Fahrtrichtung (9) verläuft. Das Kegelrad (13, 113) kämmt mit einem Tellerrad (102), das an einem Ausgleichsgehäuse (103) angeordnet ist und dessen Mittellinie die Raddrehachse (3) ist. Im Ausgleichsgehäuse (103) sind mehrere Ausgleichskegelräder (105) gelagert. Ihre Mittellinien liegen in einer Ebene, die normal zur Raddrehachse (3) orientiert ist. Die Mittellinien der Ausgleichskegelräder (105) schneiden sich auf der Raddrehachse (3). Die Ausgleichskegelräder (105) stehen mit den – im Achskörper (11, 111) gelagerten – an den Antriebshalbwellen (106) drehfest befestigten Achswellenrädern (104) im Eingriff. Die Antriebshalbwellen (106) treiben die Räder (1, 2) an.
  • Die Antriebskegelräder (13, 113) der einzelnen Achsen (10, 110) werden über ein Längsdifferential (201) von Gelenkwellen (16, 116) angetrieben.
  • Nach den 1 und 2 ist das Differentialgehäuse (12) der vorderen Achse (10) u.a. zur Aufnahme des Längsdifferentials (201) vergrößert ausgebildet. In diesem Gehäuse (12) werden ferner die Längsausgleichsgelenkwellen (206, 207) und zwei Kupplungen (40, 240) gelagert.
  • Das Längsdifferential (201) wird über sein Ausgleichsgehäuse (202) angetrieben, vgl. 5 und 7. Dazu wirkt nach den 1 und 2 eine über eine externe Gelenkwelle (16) und ein Kardangelenk (17) angetriebene Käfigantriebswelle (14) auf einen Steg (212), auf dem die Ausgleichskegelräder (204) gelagert sind. Die Käfigantriebswelle (14) ist im Gehäuse (12) in den Lagerstellen (31, 32) abgestützt.
  • Zwischen den beiden Lagerstellen (31) und (32) sitzt auf der Käfigantriebswelle (14) eine mechanische Kupplung (240), ein Verteilerrad (70), eine Längsausgleichswelle (206) und ein Längsausgleichswellenrad (203). Das Verteilerrad (70), die Längsausgleichswelle (206) und das Längsausgleichswellenrad (203) sind drehstarr miteinander verbunden. Sie sind als Kombinationsbauteil frei drehbar auf der Käfigantriebswelle (14) gelagert.
  • Das Verteilerrad (70) ist z.B. ein schrägverzahntes Stirnrad, das dauernd mit einem auf der Nebenwelle (90) starr angeordneten Nebenwellenrad (95) kämmt. Links neben dem Verteilerrad (70) befindet sich die fremdgeschaltete, formschlüssige, als Differentialsperre wirkende Kupplung (240), vgl. 1 und 2. Die in 2 geschlossen dargestellte Kupplung (240) besteht aus einer, über eine Schaltgabel (247) längsverschieblich antreibbaren, Schaltmuffe (243). Die Schalt muffe (243) sitzt über eine formschlüssige Wellen-Naben-Verbindung (244) zwischen der Lagerstelle (31) und der Längsausgleichswelle (206). Die Wellen-Naben-Verbindung (244) ist beispielsweise eine Feder-, eine Keilwellen- oder eine Zahnwellenverbindung. Die Schaltmuffe (243) greift – im gekuppelten Zustand, vgl. 2, – mit einer Innenverzahnung (245) in eine seitliche am Verteilerrad (70) angeordnete Außenverzahnung (71) ein. Links neben der Innenverzahnung (245) hat die Schaltmuffe (243) eine Schaltnut (246), in die eine von einem Stellglied (248) angetriebene Schaltgabel (247) eingreift.
  • Die Schaltmuffe (243) ist nach den 1 und 2 nur bei Stillstand oder bei Synchronlauf der Kupplungsteile Schaltmuffe (243)/Verteilerrad (70) schaltbar. Um bei fahrendem Nutzfahrzeug einen Synchronlauf zu erzwingen, kann zwischen die Schaltmuffe (243) und das Verteilerrad (70) eine Synchronisiereinrichtung z.B. mit Sperrverzahnung nach dem System Borg-Warner oder Porsche geschaltet werden.
  • Das Stellglied (248) kann beispielsweise ein elektromechanischer, elektromagnetischer, hydraulischer oder pneumatischer Antrieb sein.
  • Die Nebenwelle (90) ist im Differentialgehäuse (12) z.B. in einer Lagerstelle (96) direkt und in einer Lagerstelle (97) indirekt wälzgelagert angeordnet. Die zweite Lagerstelle (97) liegt in einer Stirnbohrung des Antriebskegelrades (13) des vorderen Achsdifferentials. Rechts neben dem Nebenwellenrad (95) ist eine weitere Kupplung (40) angeordnet. Die Kupplung (40) hat beispielsweise einen vergleichbaren Aufbau wie die Kupplung (240). Bei einer Betätigung wird die Nebenwelle (90) mit dem Antriebskegelrad (13) verbunden.
  • Die zweite Längsausgleichsgelenkwelle (207) hat ein Wellenende, das im Bereich der hinteren Stirnseite des Differentialgehäuses (12) ins Freie ragt. Das Wellenende bzw. der Ausgang der Längsausgleichsgelenkwelle (207) und das vordere Wellenende der Antriebswelle (114) der zweiten Achse (110) sind über Zwischenglieder miteinander verbunden. Diese Zwischenglieder sind eine Gelenkwelle (116) und zwei Kardangelenke (18, 117). Die Gelenkwelle (116) befindet sich zusammen mit den Kreuzgelenken (18, 117) in der Z-Anordnung.
  • In 1 ist der gesamte drehmomentbelastete Antriebsstrang mit vergrößerter Strichstärke dargestellt. Danach sind hier die Räder (1, 2) beider Achsen (10, 110) angetrieben, sofern die Kupplung (40) geschlossen und die Kupplung (240) geöffnet ist.
  • Nach 2 ist die Kupplung (40) geöffnet. Folglich überträgt die Nebenwelle (90) kein Drehmoment auf das Antriebskegelrad (13). Somit wird der – in verringerter Strichstärke dargestellte – Antriebsstrang der ersten Achse (10) nicht angetrieben. Zeitgleich oder zeitlich versetzt werden die in der ersten Achse (10) angeordneten Kupplungen (140) auskuppelnd betätigt. Die zwischen den Rädern (1) und den Achswellenrädern (4) sitzenden Kupplungen (140) sind bezüglich des Aufbaus und der Funktion beispielsweise vergleichbar mit der Kupplung (40). Die Schaltmuffen (143) sind über eine formschlüssige Wellen-Naben-Verbindung (144) auf den jeweiligen Antriebshalbwellen (6) gelagert. Die Schaltmuffen (143) grei fen im gekuppelten Zustand, vgl. auch 1, in die Verzahnungen (145) ein. Letztere sitzen z.B. angeformt auf den Abschnitten der Antriebshalbwellen (6), die die Achswellenräder (4) drehsteif tragen.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 ist der jeweilige radseitige Abschnitt der Antriebshalbwelle (6, 106) über Nadellager in einer stirnseitigen Bohrung (8) des differentialseitigen Abschnitts der Antriebshalbwelle (6, 106) geführt.
  • Zum Schalten der Kupplungen (140) sind hier im Achskörper (111) zwei Stellglieder (148) angeordnet. Jede Kupplung (140) benötigt mindestens ein Stellglied (148). Ggf. können auch beide Kupplungen über ein Stellglied betätigt werden.
  • Die Stellglieder wirken über Schaltgabeln (147) auf die Schaltmuffen (143). Dazu greifen die Schaltgabeln (147) in die Schaltnuten (146) der Schaltmuffen (143) ein. Bezüglich der Synchronisation wird auf die Ausführungen zu Kupplung (240) verwiesen.
  • Die beiden Kupplungen (140) der Achse (10) können baugleich gestaltet werden.
  • Durch das auskuppelnde Betätigen der Kupplungen (140) wird der Antriebsstrangteil, der aus der Antriebswelle (14) und dem Differential der ersten Achse (10) besteht, vollständig von der Rotationsbewegung der antriebslos rollenden Räder (1) getrennt, so dass er u.a. durch die Strömungswiderstände der Ölsumpfschmierung schnell zum Stillstand kommt.
  • Die 3 und 4 zeigen eine Variante, bei der die Mittellinien der Antriebswelle (14) der ersten Achse (10) und die Mittellinien der Längsausgleichsgelenkwellen (207) deckungsgleich sind bzw. miteinander fluchten. Dies erfordert für die erste Achse einen versetzten Achsantrieb, z.B. einen Hypoidantrieb als Kegelrad-Schraubräderpaar. Der Achsversatz der zur zweiten – hier nicht dargestellten – Achse (110) führenden Längsausgleichswelle (207) gegenüber der zu kreuzenden Antriebshalbwelle (6) der ersten Achse (10) setzt sich mindestens aus der Summe der Radien der beiden Wellen (6, 207) zuzüglich eines Mindestabstandes im Millimeterbereich zusammen.
  • Bei dieser Variante ist die Gelenkwelle (16) direkt am Ausgleichsgehäuse (202) des Längsausgleichsgetriebes (201) befestigt. Nach 3 und 4 treibt das links sitzende Längsausgleichswellenrad (204) die zur zweiten Achse (110) führende Längsausgleichsgelenkwelle (207) an. Auf dieser Welle (207) ist die andere zur Achse (10) führende Längsausgleichsgelenkwelle (206) gelagert.
  • Im Ausgleichsgehäuse (202) sitzt als Differentialsperre z.B. eine hydraulisch betätigbare Reib- oder Klauenkupplung (240).
  • Der Antrieb für den Auskuppelvorgang ist beispielsweise eine mechanische Rückholfeder oder ein System aus mindestens zwei Federn. Nach 3 ist die Kupplung (240) ausgekuppelt. Folglich findet zwischen den beiden angetriebenen Achsen (10, 110) ein Längsausgleich statt. Die Kupplung (40), die auf der Längsausgleichsgelenkwelle (207) drehstarr angeordnet ist, verbindet letztere mit dem Antriebskegelrad (13).
  • Zum Trennen der ersten Achse (10) vom Antriebsstrang wird die Kupplung (240) geschlossen, während die Kupplung (40) geöffnet wird, vgl. 4.
  • Selbstverständlich können bei den Varianten nach den 1 bis 4 die Kupplungen (140) auch weggelassen werden, so dass die Antriebshalbwellen der ersten Achse das entsprechende Differential nahezu momentenfrei in Rotation versetzen.
  • Alle Lagerstellen für die in den Achsantrieben verwendeten Wellen und Zahnräder sind nur aus Vereinfachungsgründen symbolisch als Gleitlager dargestellt. Selbstverständlich sind die meisten Lagerstellen in den regulären Ausführungen als Wälzlager ausgebildet.
  • 5 zeigt einen mehrfach versetzten Längsschnitt durch das Differentialgehäuse (12) des Achskörpers der vorderen Achse (10). Das Differentialgehäuse (12) besteht im Ausführungsbeispiel aus einem vorderen Gehäuseteil (21), einem Kessel (22) und einem Kesseldeckel (23). Das z.B. gegossene Gehäuseteil (21) ist an dem geschweißten Kessel (22) angeschraubt. Nach hinten ist der Kessel (22) über den ange schweißten Kesseldeckel (23) verschlossen. Der Schmierölstand (39) liegt knapp unterhalb der Antriebshalbwelle (6).
  • Das Antriebskegelrad (13) mit der angeformten Antriebswelle (14) sitzt beispielsweise im oberen Bereich des vorderen Gehäuseteils (21) in den in X-Anordnung positionierten Kegelrollenlagern (36, 37). Das Antriebskegelrad (13) kämmt mit dem Tellerrad (102). Letzteres trägt das Ausgleichsgehäuse (103). Auf dem linken Wellenende der Antriebswelle (14) ist eine Kupplung (40) und ein Nebenwellenrad (95) angeordnet. Der Keilwellenprofilabschnitt der Kupplung ist auf dieses Wellenende z.B. aufgeschraubt. Er verspannt dabei auch die Innenringe der Kegelrollenlager (36, 37) über den Innenring eines das Nebenwellenrad (95) lagernden Kombilagers (19). Bei geöffneter Kupplung (40) dreht sich das Nebenwellenrad (95) frei auf der Antriebswelle (14). Ist die Kupplung (40) geschlossen, so kann die Antriebswelle (14) über das Verteilerrad (70) von der Käfigantriebswelle (211) angetrieben werden.
  • Die Käfigantriebswelle (211) ist zum einen über das Kegelrollenlager (31) im Gehäuseteil (21) gelagert. Zum anderen sitzt sie gleitgelagert in einer Stirnbohrung (208) der Längsausgleichsgelenkwelle (207).
  • Auf der Käfigantriebswelle (211) sind die Kupplung (240), das Verteilerrad (70), das Längsausgleichswellenrad (203) und der Steg (212) angeordnet. Für die Kupplung (240) hat die Welle (211) z.B. eine Keilwellenverzahnung (244), auf der die Schaltmuffe (245) geführt ist. Auch der Steg (212) sitzt mit seinen z.B. zwei bis sechs Ausgleichskegelrädern (205) über eine Keilwellenverzahnung auf der Käfigantriebswelle (211).
  • Um den Steg (212) herum ist ein ringförmiger Käfig (202) angeordnet. Der auf den gewölbten Stirnflächen des Stegs (212) mit geringem Spiel aufliegende Käfig (202) ist im Bereich der Stegstirnflächen und der Ausgleichskegelräder (205) sphärisch gewölbt. Zu dem auf der Längsausgleichsgelenkwelle (207) sitzenden Längsausgleichswellenrad (204) hin ist der Käfig zumindest bereichsweise zylinderrohrförmig verlängert. Die Innenwandung dieses Bereiches liegt – zur Führung – gleitend auf dem Zahnkranzrand des Ausgleichswellenrades (204) auf. Letzteres sitzt über eine Wellen-Naben-Verbindung drehfest auf der Längsausgleichsgelenkwelle (207).
  • Die Längsausgleichsgelenkwelle (207) ist im Gehäuseteil (21) in dem Kegelrollenlager (32) und im Gehäuseteil (23) in den Lagern (38) gelagert. Die Kegelrollenlager (38) sitzen in einer im Gehäuseteil (23) eingeschweißten Lagerbuchse (28) in X-Anordnung.
  • Auf dem aus dem Gehäuseteil (21) herausragenden Wellenende ist ein Flansch (94) zur Aufnahme eines Wellengelenkes (18) befestigt. Die Längsausgleichsgelenkwelle (207) kann beispielsweise als Hohlwelle ausgeführt sein.
  • Die 6 zeigt eine alternative Anordnung für die Kupplungen (40) und (240). Hier ist auf der Käfigantriebswelle (211) nur der Steg (212) drehfest angeordnet. Auf den gewölbten Stirnseiten des Steges (212) ist der Käfig beispielsweise ohne Spiel befestigt. Zudem trägt der Käfig (202) an seinem linken Rand eine Vielzahl von Schaltklauen (215).
  • Links neben dem Steg (212) ist die hohle Längsausgleichsgelenkwelle (206) z.B. mittels Nadellager auf der Käfigantriebswelle (211) gelagert. Die Welle (211) trägt an ihrem rechten Ende das Längsausgleichswellenrad (203). Es ist beispielsweise an der Welle (206) angeformt. Am linken freien Ende der Welle (206) sitzt das Verteilerrad (70) über ein Kombilager (72), das eine Kugel- und eine Nadelreihe umfasst. Nach 6 kann sich das Verteilerrad (70) auf der Welle (206) frei drehen. Das Verteilerrad (70) weist an seiner rechten Stirnseite Schaltklauen auf.
  • Zwischen dem Kombilager (72) und dem Längsausgleichswellenrad (203) befinden sich auf der Welle (206) zwei Keilwellenprofile (44, 244) oder dergleichen. Auf den Keilwellenprofilen (44, 244) lagern längsverschiebbare Schaltmuffen (43, 243), die über nicht dargestellte Schaltgabeln bewegt werden können. Die linke Schaltmuffe (43) greift beim Einkuppeln in die Schaltklauen des Verteilerrades (70), während die rechte Schaltmuffe (243) in die Klauen des Käfigs (202) eingreift.
  • Ggf. haben beide Kupplungen (40, 240) ein gemeinsames Keilwellenprofil. Auch können beide Schaltmuffen (43, 243) zu einer zusammengefasst sein. Alternativ kann ferner die Kupplung (40) auf der anderen Seite des Verteilerrades (70) angeordnet werden.
  • 7 zeigt eine Käfigantriebswelle (211) mit einer Reibkupplung. Dazu sind zwischen den Kegelrollenlagern (31, 32) der Käfigantriebswelle (211) das Verteilerrad (70) mit seinem kombinierten Nadel/Kugellager (72) und dem angeformten Längsausgleichswellenrad (203), eine reibschlüssige Schaltkupplung (40) und eine Ölpumpe (80) angeordnet. Dazu sitzen ver spannt zwischen dem Innenring des Lagers (31) und dem Steg (212) eine Kupplungsnabe (41), der Innenring (73) des Wälzlagers (72) und eine Einstellscheibe (33).
  • Auf dem Innenring (73) ist das Verteilerrad (70) direkt gelagert. Links neben dem Verteilerrad (70) befindet sich die tauchgeschmierte Lamellenkupplung (40), die bei Last ein- und ausgerückt werden kann. Der Außenring (51) dieser Kupplung (40) ist mit dem Verteilerrad (70) verschraubt. Er lagert die Außenlamellen (52) drehfest, aber axial beweglich. Zwischen den Außenlamellen (52) liegen die beispielsweise sinusförmig gewellten Innenlamellen (54). Letztere sind drehfest und axial beweglich auf der Kupplungsnabe (41) gelagert. Am Außenring (51) ist ein Ringzylinder (61) befestigt. Der Ringzylinder (61) führt einen hydraulisch betätigbaren Ringkolben (62). Er hat beispielsweise eine Vielzahl von radialen Bohrungen (64), die den Zylinderraum (63) mit der Bohrung (66) der Kupplungsnabe (41) hydraulisch verbinden. Der Ringkolben (62) wirkt über Druckplatten (55) auf das Lamellenpaket (52, 54).
  • Zwischen der Kupplung (40) und dem Kegelrollenlager (31) ist die Ölpumpe (80) angeordnet. Die Pumpe ist beispielsweise eine Sichelzellenpumpe, deren Innenrad (81) drehfest auf der rotierenden Kupplungsnabe (41) sitzt. Das Innenrad (81) treibt das als Hohlrad ausgeführte Außenrad (82) an. Letzteres ist im Flanschdeckel (24), der hier auch als Pumpengehäuse benutzt wird, gelagert. Das von der Pumpe (80) über die Saugbohrung (83) angesaugte 61 wird über eine Bohrung (84) in einen Ringkanal (85) gefördert. Die Bohrung (84) und der Ringkanal (85) befinden sich im Deckel (88) der Pumpe (80). Der Ringkanal (85) ist mit der Nabenbohrung (42) über mindestens eine Radialbohrung (86) verbunden. Über die Montagefuge der dortigen Wellen-Naben-Verbindung (44), oder über zusätzliche Längskanäle, gelangt das druckbeaufschlagte 61 über weitere Radialbohrungen (66) in den Ringkanal (65). Über diesen Ringkanal (65) strömt das 61 in den Zylinderraum (63). Die nicht benötigte Ölmenge fließt z.B. über ein Ventil in den Sumpf zurück.
  • Soll die erste Achse vom Kraftfluss des Antriebsstrangs getrennt werden, wird die Druckseite der Pumpe (80) über ein dann zu betätigendes Ventil in den Ölsumpf entlastet.
  • Der Zylinderraum (63) kann zusätzlich auch über eine separate – hier nicht dargestellte – Hydraulikleitung mit Drucköl aus einer anderen Quelle gespeist werden. Dies würde ein sofortiges Schalten der Kupplung ermöglichen, noch bevor der Antriebsstrang in Bewegung versetzt wird.
  • Eine alternative Variante sieht vor, die Kupplung unter der Last einer mechanischen oder pneumatischen Feder oder einem entsprechenden Federsystem geschlossen zu halten. Eine hydraulische Ringzylinder-Kolben-Einheit würde dann zum Lösen der Kupplung (40) benutzt werden. In diesem Fall stehen beim Anfahren des Nutzfahrzeuges zunächst immer beide Achsen (10, 110) zur Verfügung.
  • In der 8 ist der Gehäuseteil (21) des Differentialgehäuses (12) der ersten Achse (10) dimetrisch dargestellt. Das Gehäuseteil (21) weist zwei, in den hier nicht dargestellten Kessel hineinragende, Gehäuseinnenstege (122) auf. Beide Gehäuseinnenstege (122) haben zueinander fluchtende Bohrungen (123) zur Aufnahme von flanschartigen Lagerträ gern (124). Die Mittellinien der Bohrungen (123) liegen z.B. auf der Raddrehachse (3). Auf den rohrförmigen Abschnitten der Lagerträger (124) sitzen in O-Anordnung eingesetzte Kegelrollenlager (125). Letztere lagern ein Kombinationsbauteil, das aus dem mit dem Ausgleichsgehäuse (133) verschraubten Tellerrad (132) besteht.
  • Das Kombinationsbauteil (132/133) weist zwei einander gegenüberliegende fluchtende Bohrungen (126) auf, deren Mittellinien ebenfalls beispielsweise auf der Raddrehachse (3) liegen. In diesen Bohrungen (126) sind die Achswellenräder (4) gleitgelagert angeordnet. Die Ausgleichskegelräder, vgl. 1, und deren Lagerbolzen sind hier nicht dargestellt.
  • Die Achswellenräder (4) haben jeweils zentrale Bohrungen (8). Zwischen den Wandungen der Bohrungen (8) und dem zumindest abschnittsweise zylindrischen Ende der Antriebshalbwellen (6) sind Nadellager (127) eingebaut, so dass an dieser Stelle die Achswellenräder (4) keine drehfeste Verbindung zu den entsprechenden Antriebshalbwellen (6) haben.
  • Die drehfeste Verbindung wird nach 8 pro Achsseite über eine schaltbare Klauenkupplung (140) realisiert. Dazu sitzt pro Achsseite eine Schaltmuffe (143) über eine Wellen-Naben-Verbindung (144) auf der Antriebshalbwelle (6) in unmittelbarer Nähe zu dem nächstgelegenen Achswellenrad (4). Die nebeneinander liegenden Bauteile (4) und (143) haben einander zugewandte, mit Schaltklauen (145) ausgestattete Stirnseiten.
  • Die Schaltmuffe (143) hat eine Schaltnut (146), in die eine Schaltgabel (147) eingreift. Letztere wird durch ein nicht dargestelltes Stellglied angetrieben. Bei einem Betätigen der Kupplung (140) verrasten die Schaltklauen (145) der Bauteile (4) und (143) ineinander. Der Kraftschluss zwischen der Antriebshalbwelle (6) und dem Achswellenrad (4) ist über die Wellen-Naben-Verbindung (144), die Schaltmuffe (143) und die Schaltklauen (145) hergestellt.
  • Das Zuschalten der ersten Achse (10) mit dem zusätzlichen Abkuppeln des vorderen Ausgleichsgetriebes kann zum einen vom Fahrer durch das Betätigen eines Bedienelements direkt ausgelöst werden. Zum anderen ist jedoch auch möglich, das Zuschalten der Achse (10) automatisch zu regeln. Dazu werden einer Steuerung z.B. fahrdynamische und fahrbahnseitige Informationen wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrzeugbeschleunigung, Motordrehzahl, Gaspedalstellung, Fahrbahnsteigung und Beladungszustand zugeführt. Eine Auswertung dieser Informationen steuert dann das Betätigen der Kupplungen (40, 240) und (140). Lassen sich aus diesen Informationen beispielsweise ein Anfahren, eine Bergfahrt oder das Einleiten einer positiven Beschleunigung ermitteln, so wird, sofern der Beladungszustand des Fahrzeugs diese erfordert, die erste Achse (10) zugeschaltet.
  • 1
    Räder der ersten Achse
    2
    Räder der zweiten Achse
    3
    Raddrehachse, Achsmittellinie
    7
    Ausgleichsgetriebe von (10)
    8
    Bohrung in (4)
    9
    Fahrtrichtung
    10
    erste Achse, vorn
    11
    Achskörper
    12
    Differentialgehäuse, Gehäuse
    13
    Antriebskegelrad, Antriebszahnrad
    14
    Antriebswelle
    15
    Mittellinie
    16
    Gelenkwelle, Zwischenglied
    17
    Wellengelenk, vorn; Kardangelenk
    18
    Wellengelenk, hinten; Zwischenglied, Kreuzgelenk, Kardangelenk
    19
    Kombilager
    21
    Gehäuseteil, vorn
    22
    Kessel
    23
    Kesseldeckel
    24
    Flanschdeckel
    28
    Lagerbuchse
    31, 32
    Lagerstellen, Kegelrollenlager
    33
    Einstellscheibe
    34
    Antriebsflansch
    35
    Wellenmutter
    36, 37
    Lagerstellen, Kegelrollenlager
    38
    Lagerstelle
    39
    Schmierölstand
    40
    Kupplung, Synchronisiereinrichtung
    41
    Kupplungsnabe
    42
    Nabenbohrung
    43
    Schaltmuffe, Schiebemuffe
    44
    Wellen-Naben-Verbindung
    51
    Außenring
    52
    Außenlamellen, Teile des Lamellenpakets
    54
    Innenlamellen, Teile des Lamellenpakets
    55
    Druckplatten
    61
    Ringzylinder
    62
    Ringkolben
    63
    Zylinderraum
    64
    Bohrungen, radial
    65
    Ringkanal
    66
    Radialbohrung
    70
    Verteilerrad
    71
    Schaltverzahnung, Außenverzahnung
    72
    Wälzlager, kombiniertes Nadel/Kugellager
    73
    Innenring
    80
    Ölpumpe, Sichelzellenpumpe
    81
    Innenrad
    82
    Außenrad
    83
    Saugbohrung
    84
    Bohrung, radial
    85
    Ringkanal
    86
    Radialbohrung
    88
    Deckel
    90
    Nebenwelle
    95
    Nebenwellenrad
    94
    Flansch
    96, 97
    Lagerstellen, Kegelrollenlager
    101
    Ausgleichsgetriebe, Achsantrieb, Differential
    102
    Tellerrad
    103
    Ausgleichsgehäuse, Käfig
    104, 4
    Achswellenräder
    105
    Ausgleichskegelräder
    106, 6
    Antriebshalbwellen
    110
    zweite Achse, hinten
    111
    Achskörper
    112
    Differentialgehäuse
    113
    Antriebskegelrad, Antriebszahnrad
    114
    Antriebswellen
    116
    Gelenkwelle
    117
    Wellengelenk, vorn, Zwischenglied, Kreuzgelenk, Kardangelenk
    122
    Gehäuseinnenstege
    123
    Bohrung
    124
    Lagerträger, flanschartig
    125
    Kegelrollenlager
    126
    Bohrung, Gleitlagerung
    127
    Nadellager
    132
    Tellerrad
    133
    Ausgleichsgehäuse, Käfig
    140
    Kupplung, Synchronisiereinrichtung
    143
    Schaltmuffe, Schiebemuffe
    144
    Wellen-Naben-Verbindung
    145
    Schaltmuffenverzahnung, Innenverzahnung,
    Schaltklauen
    146
    Schaltnut
    147
    Schaltgabel
    148
    Stellglied
    201
    Längsausgleichsgetriebe, Achsantrieb, Differential
    202
    Ausgleichsgehäuse, Käfig
    203
    Längsausgleichswellenrad zu (10)
    204
    Längsausgleichswellenrad zu (110)
    205
    Ausgleichskegelräder
    206
    Längsausgleichsgelenkwelle zu (10)
    207
    Längsausgleichsgelenkwelle zu (110), Durchtriebswelle, Zwischenglied
    208
    Stirnbohrung
    211
    Käfigantriebswelle
    212
    Steg
    215
    Schaltklauen
    240
    Kupplung, Differentialsperre
    243
    Schaltmuffe, Schiebemuffe
    244
    Wellen-Naben-Verbindung
    245
    Schaltmuffenverzahnung, Innenverzahnung, Schaltklauen
    246
    Schaltnut
    247
    Schaltgabel
    248
    Stellglied

Claims (17)

  1. Tandemachse mit zwei über ein Längsdifferential (201) antreibbaren Achsen (10, 110), – wobei jede Achse (10, 110) ein Ausgleichsgetriebe (7, 101) mit einem über eine Gelenkwelle (16, 116) antreibbaren Antriebszahnrad (13, 113) als Ausgleichsgetriebeeingang und zwei die Räder (1, 2) dieser Achse (10, 110) über Achswellenräder (104) antreibende Antriebshalbwellen (106) umfasst, – wobei zwischen den Antriebszahnrädern (13, 113) der ersten (10) und der zweiten Achse (110) das Längsdifferential (201) angeordnet ist, – wobei die antreibende Gelenkwelle (16) das die Ausgleichsräder (205) tragende Ausgleichsgehäuse (202) des Längsdifferentials (201) antreibt, – wobei das Ausgleichsgehäuse (202) mit einem der Achswellenräder (204) mittels einer fremdbetätigbaren Kupplung (240) kuppelbar ist und – wobei zwischen dem Achswellenrad (204) und dem Antriebszahnrad (13) eine fremdbetätigbare Kupplung (40) angeordnet ist, über die die erste Achse (10) vom Antriebsstrang trennbar ist.
  2. Tandemachse gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (2) der zweiten Achse (110) mit dem Antriebszahnrad (113) dauernd zwangsgekoppelt sind.
  3. Tandemachse gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Achse (10) zwischen den Achswellenrädern (4) und deren benachbarten Rädern (1) schaltbare Kupplungen (140) angeordnet sind.
  4. Tandemachse gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgetriebe (7) der ersten Achse (10) einen versetzten Achsantrieb aufweist.
  5. Tandemachse gemäß dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der versetzte Achsantrieb ein Hypoidantrieb ist.
  6. Tandemachse gemäß dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Antriebshalbwelle (6) kreuzende Längsausgleichsgelenkwelle (207) oberhalb oder unterhalb der Antriebshalbwelle (6) angeordnet ist.
  7. Tandemachse gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsausgleichsgelenkwelle (207) im Differentialgehäuse (12) der ersten Achse (10) gelagert ist.
  8. Tandemachse gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kuppelbare Verteilerrad (70) im Differentialgehäuse (12) der ersten Achse (10) gelagert ist.
  9. Tandemachse gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilerrad (70) mit der Käfigantriebswelle (211) über eine elektromechanisch, elektromagnetisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kupplung (240) verbunden ist.
  10. Tandemachse gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenwelle (90) mit der Antriebswelle (14) über eine elektromechanisch, elektromagnetisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kupplung (40) verbunden ist.
  11. Tandemachse gemäß mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (40, 240) eine hydraulisch betätigte tauchgeschmierte Reibkupplung ist.
  12. Tandemachse gemäß dem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (240) als Hydraulikdruckerzeuger eine Ölpumpe (80) aufweist, die direkt von der Käfigantriebswelle (211) der ersten Achse (10) angetrieben wird.
  13. Tandemachse gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungen (140) fremdgeschaltete, formschlüssige Kupplungen sind.
  14. Tandemachse gemäß dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungen (140) zwischen den jeweiligen Antriebs halbwellen (106) und den Achswellenrädern (104) angeordnet sind.
  15. Tandemachse nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Kupplungen (40, 140) über elektromechanisch oder -magnetisch betätigbare Ventile steuerbar sind.
  16. Tandemachse gemäß dem Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile der Kupplungen (40, 140) über einen Rechner angesteuert werden, wobei der Rechner aus fahrdynamischen und fahrbahnseitigen Daten das Ein- und Auskuppeln regelt.
  17. Tandemachse mit zwei antreibbaren Achsen (10, 110), – wobei jede Achse (10, 110) ein Ausgleichsgetriebe (7, 101) mit einem über eine Gelenkwelle (16, 116) antreibbaren Antriebszahnrad (13, 113) als Ausgleichsgetriebeeingang und zwei die Räder (1, 2) dieser Achse (10, 110) über Achswellenräder (104) antreibende Antriebshalbwellen (106) umfasst, – wobei zwischen den Antriebszahnrädern (13, 113) der ersten (10) und der zweiten Achse (110) ein Getriebe (70, 95) und eine Durchtriebswelle (207) angeordnet ist, – wobei die antreibende Gelenkwelle (16) das Antriebszahnrad (13) oder die Durchtriebswelle (207) antreibt und – wobei die antreibende Gelenkwelle (16) mit dem eingangsseitigen Antriebszahnrad (113) der zweiten Achse (110) über Zwischenglieder (207, 18, 116, 117) gekoppelt ist.
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