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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schützen von transparenten, glasklaren
Flächen, insbesondere
Glas oder Plexiglas, und auf diesen befindlichen Drucken gegen Vandalismus,
insbesondere Kratzschäden.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine einseitig mit Kleber beschichtete
Kratzschutzfolie als glasklare, im wesentlichen ohne Rückstände wieder abziehbare
Opferschicht zum Schutz von glasklaren Oberflächen.
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Stand der Technik
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Fenster
und Türen
von öffentlichen
Verkehrsmitteln sind häufig
das Ziel von Vandalismus. Die Scheiben werden zerkratzt und sind
nicht mehr durchsichtig. Sie werden daher mit Kratzschutzfolien geschützt. Kratzschutzfolien
für glasklare
Flächen bestehen
aus ebenfalls glasklarem Polyethylenterephthalat (PET). Dieses Polymer
erhält
der damit beklebten Scheibe die Durchsichtigkeit. Kratzschutzfolien
besitzen in der Regel Dicken von 100–200 μm. Sie sind gekennzeichnet durch
eine hohe Energieaufnahmefähigkeit
(hohe Kratzfestigkeit), hohe Stabilität und Flexibilität. Kratzschutzfolien
mit geeigneten Eigenschaften können
auch zum Durchwurfschutz, gegen z.B. Steine, dienen. Übliche,
kommerziell verfügbare
Kratzschutzfolien sind einseitig mit einer Kleberschicht versehen.
Diese wird von einer Schutzfolie (Liner) bedeckt, die vor dem Aufkleben
der Folie entfernt wird. Bei dem Kleber handelt es sich im Normalfall
um einen Acrylatkleber. Der Kleber wird nach dem Entfernen der Folie
mit Wasser bzw. einer lösungsmittelhaltigen
Flüssigkeit
aktiviert. Dazu wird die zu schützende
Glasoberfläche
gereinigt, dann wird die Folie auf die feuchte Scheibe aufgelegt.
Mit einem Schieber bzw. Rakel wird die Folie auf die Scheibe gedrückt und
das überschüssige Wasser
ausgeschoben. Die Folie klebt dann auf der Scheibe. Die Kratzfolie
ist eine sogenannte Opferfolie. Sie kann bei Beschädigung leicht
entfernt werden. Der Kleber verbleibt dabei an der Folie. Das von
der Folie geschützte
Glas ist unbeschädigt.
Bekannte Kratzschutzfolien sind einlagig oder mehrlagig. Eine typische
mehrlagige Folie besteht z. B. aus drei miteinander verklebten Folien
mit jeweils einer Dicke von 50 μm.
Die Folien sind jeweils glasklar. Mehrlagige Folien zeigen ein besseres
Antikratzverhalten und sind leichter zu verarbeiten. Die Kratzfolien
können
durch geeignete Bestrahlung oberflächengehärtet sein.
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Weiterhin
ist es bekannt, Werbefolien auf z. B. Fensterscheiben aufzubringen.
Diese unterscheiden sich von Kratzschutzfolien dadurch, dass die
Kleberschicht nach der Folienentfernung auf der Scheibe verbleibt.
Werbefolien haben auch nur eine geringe Stärke im Bereich von beispielsweise
35 μm. Sie sind
sehr weich und nicht kratzbeständig.
Meist bestehen sie aus Polyethylen (PE). Sie können gefärbt sein. Sie sind zwar durchsichtig,
aber nicht glasklar. Derartige Werbefolien werden durch Vandalismus häufig beschädigt. Die
Werbeinformation ist nicht mehr lesbar. Das Image des Werbenden
leidet bei beschädigten
Werbeträgern.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Schutz
von Drucken auf transparenten, glasklaren Flächen, insbesondere Glas oder Plexiglas,
vor Vandalismus zu schaffen. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Kratzschutzfolie bereitzustellen, die glasklare Flächen und
Drucke besser schützt.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch ein Verfahren mit den folgenden Schritten gelöst: Aufbringen
einer bedruckten, wieder abziehbaren, glasklaren Folie auf der Fläche und
Aufbringen einer Kratzschutzfolie auf diese bedruckte, glasklare
Folie.
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Vorzugsweise
bestehen die bedruckte Folie und die Kratzschutzfolie aus Polyethylenterephthalat. Dieses
Material ist sehr beständig
gegen mechanische Beanspruchungen, wie z. B. Kratzen mit scharfen
Gegenständen.
Außerdem
ist es glasklar, so dass es auf transparenten, glasklaren Flächen nicht
zu sehen ist. Andere Materialien mit den oben genannten Eigenschaften
können
natürlich
auch verwendet werden. Besonders bevorzugt bestehen die zu schützenden
Flächen
aus Glas oder Plexiglas. Es können aber
auch andere transparente Materialien geschützt werden. Die eingesetzten
Werkstoffe müssen
jeweils den Anforderungen an den Einsatz derartiger Folien, wie
z. B. Einhalten von Entflammbarkeitswerten, in z. B. Verkehrsmitteln
genügen.
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Die
Begriffe „bedrucken" bzw. „Druck" sind hier im weitesten
Sinne zu verstehen. Unter Druck wird zwar vorzugsweise ein Farbsiebdruck
verstanden. Die Erfindung beschränkt
sich aber nicht auf bestimmte Farben oder Druckverfahren. Das Drucken kann
also im klassischen Sinn verstanden werden, schließt beispielsweise
aber auch Ätz-,
Laser- oder andere Methoden ein. Unter den Gegenstand der Erfindung
fallen alle visuellen Effekte, mit der eine Folie versehen werden
kann, z. B. auch in die Folie integrierte Leuchtstoffe oder Pigmente,
die das einfallende Licht z. B. geeignet reflektieren oder temperaturabhängig ihre
Farbe ändern.
Dabei kann es sich unter anderem auch um Beschriftungen oder Graphiken handeln.
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Drucke
wurden bisher nicht vor Kratzen geschützt. Das erfindungsgemäße Verfahren
schützt durch
die erstmalige Kombination eines Druckes auf einer Folie mit einer
Kratzschutzfolie nicht nur die Trägerglasfläche, sondern auch den auf ihr
angeordneten Druck. Eine mit einem Druck versehene Scheibe setzt
die Hemmschwelle für
Scratcher herauf. So wird ein indirekter Schutz bereits erreicht,
wenn der Scratcher vom Kratzen abgehalten wird. Neu ist hierbei,
dass Kratzschutz durch eine austauschbare Opferfolie und Information
durch den Druck miteinander verbunden werden. Ein Einsatz in der
Werbebranche ist besonders vorteilhaft. Wenn der Druck mechanisch
beständig
ist, wird er beim Aufkleben der Kratzschutzfolien beim Ausschiebevorgang
nicht beschädigt.
Dabei ist es sinnvoll, wenn er gegen den Kleber beständig ist
und von diesem nicht aufgelöst
wird.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
wird nach Art eines Sandwichverfahrens zunächst die bedruckte Folie, z.
B. auf einem Fenster, aufgebracht. Dann wird die Kratzschutzfolie über der
bedruckten Folie angeordnet. Sie schützt so nicht nur, wie bisher
bekannt, die Trägeroberfläche, sondern
gleichzeitig auch einen auf dem Träger befindlichen Druck.
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Besonders
bevorzugt ist die bedruckte Folie auf der der transparenten Fläche zugewandten
Seite mit Kleber beschichtet. So kann die Folie leicht auf die transparente
Fläche
aufgeklebt werden. Bedruckte und mit Kleber versehene Folien sind
handelsüblich.
Sie sind auch für
Laien leicht zu handhaben. Vorteilhafterweise werden die Kleber
durch Wasser oder ein anderes Lösungsmittel
aktiviert. Besonders geeignet sind Acrylatkleber, und hier insbesondere wasserlösliche Acrylatkleber
oder lösungsmittelhaltige
Acrylatkleber.
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Selbstklebende
bedruckte Folien sind z. B. als Werbeträger im Handel erhältlich.
Es besteht außerdem
die Möglichkeit,
unbedruckte selbstklebende dünne
Folien mit der gewünschten
Beschriftung oder Grafik zu bedrucken. Folienhersteller sind in
der Lage, Folien mit geeigneten Klebern zu beschichten. Auch mit
Kleber beschichtete Kratzschutzfolien sind im Handel erhältlich.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist die Kratzschutzfolie
auf der der bedruckten Folie zugewandten Seite mit Kleber beschichtet. Derartige
Kratzschutzfolien sind handelsüblich.
Die Kratzschutzfolie ist leicht, ohne großen technischen Aufwand auf
die bedruckte Folie aufklebbar. Für die Kratzschutzfolie und
für die
bedruckte Folie werden vorteilhafterweise identische Kleber verwendet.
Der Kleber gestattet vorzugsweise ein rückstandsfreies Lösen des
gesamten Foliensystems von der Glasoberfläche bzw. ein rückstandsfreies
Lösen der
Kratzschutzfolie von der bedruckten Folie. Zerkratzte Folien sind
leicht auswechselbar. Ein problemloser Wechsel des Werbeträgers ist
ebenfalls garantiert. Das spart Zeit beim Entfernen der Folie und
vermeidet ein mühsames
Befreien der Glasoberfläche
von Kleber.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Kleber
jeweils mit einer lösbaren Schutzfolie
geschützt,
die vor dem Aufbringen der Folie entfernt wird. Die Schutzfolie
schützt
die Kleberschicht vor z. B. Staub und Feuchtigkeit und ermöglicht eine
problemlose Aufbewahrung der Folie, z. B. in aufgerollter Form.
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Kratzschutzfolien
können
einlagig sein. Bevorzugterweise sind die Kratzschutzfolien mehrlagig ausgebildet.
Eine Kratzschutzfolie als Mehrschichtlaminat ist widerstandsfähiger gegen
mechanische Beanspruchungen als eine einlagige Folie derselben Gesamtstärke.
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Besonders
geeignet sind Kratzschutzfolien mit einer Stärke von mindestens 100 μm. Geringere Stärken weisen
ein zu geringes Energieaufnahmevermögen auf. Besonders bevorzugt
sind Stärken von
100–200 μm, am meisten
bevorzugt Stärken
von 150 μm.
Die Werbefolien besitzen in der Regel Stärken von etwa 35–50 μm. Für eine zusätzliche
Verbesserung der Kratzschutzeigenschaften kann die Folie oberflächengehärtet sein,
dies kann durch eine zusätzliche
Vernetzung des Polymers durch Bestrahlung erfolgen.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe ferner dadurch gelöst,
dass eine einseitig mit Kleber beschichtete Kratzschutzfolie als
glasklare, im wesentlichen ohne Rückstande wieder abziehbare
Opferschicht zum Schutz von glasklaren Oberflächen ausgebildet ist, wobei
die Kratzschutzfolie bedruckt ist. Auch hier sorgt die Kleberschicht
für ein
leichtes Aufbringen der Kratzschutzfolie auf der glasklaren Oberfläche. Bevorzugterweise
ist der Kleber ein durch Wasser zu aktivierender Acrylatkleber.
Durch das Abziehen der Folie ohne Rückstande ist ein leichtes Austauschen
der Folie gewährleistet,
wenn diese durch Vandalismus beschädigt worden ist. Bei den glasklaren
Oberflächen
handelt es sich in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
um Glas oder Plexiglas. Denkbar sind auch andere glasklare Materialien.
Die Kratzschutzfolie ist großflächig einsetzbar.
Eine Kratzschutzfolie erfüllt
hier gleichzeitig die Funktion eines werbe- bzw. Informationsträgers. Zur Kombination
von Informationsvermittlung und Kratzschutz ist nur noch eine Folie
nötig.
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Vorteilhafterweise
ist der Druck gegen mechanische Beanspruchungen, insbesondere durch Ausschieben
beim Aufbringen auf die zu schützende Oberfläche, widerstandsfähig. Diese
Widerstandsfähigkeit
wird erreicht durch die Verwendung von Farben mit sehr guten Hafteigenschaften,
die beim Ausschieben nicht abgetragen bzw. verändert werden. Ein Druck kann
auch dadurch widerstandsfähig
sein, dass visuelle Effekte beispielsweise in die Folie eingeätzt werden
und so beim Ausschieben nicht beschädigt werden können.
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Im
einfachsten und kostengünstigsten
Fall befindet sich der Druck direkt auf der dem Fahrgast zugewandten
Seite der Kratzschutzfolie, die im Fahrgastraum auf das Fenster
geklebt ist. Der Druck ist widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen
ausgeführt.
Diese Ausführung
ist sehr kostengünstig.
Mögliche
Scratcher werden durch den Druck vom Kratzen abgehalten. Die Hemmschwelle ist
erhöht.
Der Druck ist aber nicht direkt vor Kratzen geschützt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht
die Kratzschutzfolie aus mehreren miteinander verbundenen Folienlagen. Dies
erhöht
die Energieaufnahmefähigkeit
und Flexibilität.
Die Folie ist besser gegen Kratzen geschützt und leichter handhabbar.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Druck unmittelbar unterhalb des Klebers vorgesehen. Dies ist technisch schwierig
umzusetzen, hat aber den Vorteil, dass Druck und Folie einstückig gehandhabt
werden können
und der Druck von der Kratzschutzfolie geschützt wird. Der Druck muss so
geartet sein, dass er beim Ausschieben nicht beschädigt wird.
Ferner dürfen
die Farbe bzw. andere visuelle Effekte nicht vom Kleber beeinflusst
werden. Der Druck ist Scratchern nicht mehr direkt ausgesetzt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der
Druck zwischen den Folienlagen vorgesehen. In den Ausführungsbeispielen werden
einige Anordnungen des Drucks zwischen den Folien näher beschrieben.
Die Anzahl der Folienlagen ist variabel, ebenso die Position des
Drucks zwischen den Schichten. Vorzugsweise wird die Kratzschutzfolie
im Verbund bereitgestellt und verfügt über eine Kleberschicht auf
einer Außenseite, die
vor dem Einsatz der Folie mit einem Liner versehen ist. Die Folie
kann so problemlos aufbewahrt werden, auch im platzsparenden aufgerollten
Zustand. Der zwischen einzelne Kratzschutzfolien eingebettete Druck
wird vor Kratzen geschützt.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist die Verwendung einer Kratzschutzfolie
zum Schutz eines auf glasklaren Flächen befindlichen Drucks. Dieser Druck
kann z. B. eine auf die glasklare Fläche aufgeklebte bedruckte Folie
sein oder aber auch aus direkt auf das Glas aufgebrachten visuellen
Effekten bestehen. Der Druck kann auch indirekt auf das Gals aufgebracht
sein, wenn er sich zwischen den Schichten der Kratzschutzfolie befindet.
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Besonders
bevorzugt ist die Verwendung einer Kratzschutzfolie zum Schutz von
Drucken auf glasklaren Flächen,
bei denen es sich um Fenster und Türen in öffentlichen Verkehrsmitteln
handelt. Derartige Flächen
sind sehr interessante Werbeflächen,
da sie von vielen Personen auch für lange Zeit betrachtet bzw.
gelesen werden. Beispielsweise können
erfindungsgemäße Verfahren
und Kratzschutzfolien auch auf Schaufenstern zur Informationsvermittlung
eingesetzt werden.
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Die
Folien können
innerhalb und außerhalb der
Fahrgastzelle angebracht werden. Bevorzugt ist ein Aufkleben im
Innern des Fahrgastraumes, da dort die Gefahr von Vandalismus besonders
hoch ist. Außen
angebrachte Folien können
in entsprechender Verstärkung
auch gegen Steinwurf schützen.
Kratzschutzfolien können
bei entsprechender Gestaltung auch zum Splitterschutz dienen.
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Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ausführungsbeispiele sind nachstehend
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1a–1f zeigen
die einzelnen Schritte eines erfindungsgemäßen Sandwich-Verfahrens
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2 zeigt
eine zu 1f analoge Schichtenfolge bei
Verwendung einer mehrlagigen Kratzschutzfolie
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3 zeigt
die Schichtenfolge einer oberflächlich
bedruckten Kratzschutzfolie
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4 zeigt
die zu 3 analoge Schichtenfolge bei Verwendung einer
mehrlagigen Kratzschutzfolie
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5 zeigt
die Schichtenfolge einer bedruckten Kratzschutzfolie, bei der der
Kleber sich auf dem Druck befindet
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6 zeigt
die zu 5 analoge Schichtenfolge bei Verwendung einer
mehrlagigen Kratzschutzfolie
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7 zeigt
die Schichtenfolge für
eine mehrlagige Kratzschutzfolie, bei der sich der Druck auf der ersten
Lage befindet
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8 zeigt
die Schichtenfolge für
eine mehrlagige Kratzschutzfolie, bei der sich der Druck unter der
zweiten Lage befindet
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9 zeigt
die Schichtenfolge für
eine mehrlagige Kratzschutzfolie, bei der sich der Druck auf der zweiten
Lage befindet
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10 zeigt
die Schichtenfolge für
eine mehrlagige Kratzschutzfolie, bei der sich der Druck unter der
dritten Lage befindet
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1a ist
eine dünne
Folie 8 dargestellt, die auf ihrer einen Fläche mit
einem Druck 6 und auf ihrer anderen Fläche mit einer Kleberschicht 10 versehen
ist. Auf der Kleberschicht 10 ist ein Liner 11 angeordnet.
Der Liner wird vor dem Einsatz der Folie 8 in einem durch
den Pfeil angedeuteten Schritt entfernt. Die Kleberschicht 10 liegt
ungeschützt
vor. Derartige Folien sind handelsüblich und werden so für die Verwendung
vorbereitet.
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In 1b ist
die vom Liner 11 befreite Folie 8 aus 1a gezeigt,
die in Pfeilrichtung auf eine Glasoberfläche 12 aufgeklebt
wird. Die Kleberschicht wird dabei durch Wasser aktiviert, das sich
(nicht dargestellt) auf der Glasoberfläche befindet. Das Andrücken der
Folie 8 und Ausschieben des überschüssigen Wassers sind nicht dargestellt.
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1c zeigt
die auf die Glasfläche 12 aufgeklebte
bedruckte Folie 8.
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In 1d wird
eine handelsübliche
Kratzschutzfolie 2 von ihrem Liner 3 befreit,
der sich auf einer Kleberschicht 4 der Folie 2 befindet.
Dieser Schritt ist durch einen Pfeil angedeutet. Derartige Folien
sind handelsüblich.
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In 1e wird
die gemäß 1d vorbereitete
Kratzschutzfolie 2 nach demselben Prinzip wie unter 1b beschrieben
auf die bedruckte Folie 8 aufgeklebt.
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In 1f ist
die abschließende
Schichtenfolge im sogenannten Sandwichverfahren gezeigt, die sich
nach Durchführung
der Schritte 1a bis 1e ergibt.
Die mit 2 bezeichnete Kratzschutzfolie trägt auf ihrer
in Richtung zu einer Glasoberfläche 12 gewandten
Seite eine Kleberschicht 4. Die Kratzschutzfolie 2 ist
mit ihrer Kleberschicht 4 auf dem auf einer Folie 8 befindlichen
Druck 6 aufgeklebt. Die Folie 8 ist über die
Kleberschicht 10 auf der Glasoberfläche 12 aufgeklebt.
Die Kratzschutzfolie 2 schützt hier den Druck 6 und
die Glasfläche 12.
Die geschweiften Klammern deuten die von den jeweiligen Liner 3, 11 befreiten
Ausgangskomponenten an
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2 ist
eine Variante des Ausführungsbeispiels
aus 1f. Eine dünne
Folie 28 ist auf einer Oberfläche mit einem Druck 30 und
auf der anderen Oberfläche
mit einer Kleberschicht 26 versehen. Die Folie 28 ist
mit der Kleberschicht 26 auf einer Glasscheibe 12 aufgeklebt.
Mit 35 ist eine Kratzschutzfolie bezeichnet, die aus drei
Lagen 36 besteht. Die Lagen 36 sind untereinander über Klebeschichten 34 miteinander
verklebt. Auf die Kratzschutzfolie 35 ist einseitig eine
Kleberschicht 32 aufgetragen. Über diese Kleberschicht 32 ist
die Kratzschutzfolie 35 direkt auf den Druck 30 aufgeklebt.
Die Kratzschutzfolie schützt
hier den Druck 30 und die Glasscheibe 12. Die
geschweiften Klammern zeigen die Ausgangsfoliensysteme.
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Die
in 3 dargestellte Kratzschutzfolie 16 ist
auf einer Seite mit einer Kleberschicht 14 beschichtet.
Auf der anderen Seite ist ein Druck 18 aufgebracht. Die
Kratzschutzfolie ist mit der Kleberbeschichtung 14 auf
einer glasklaren Oberfläche 12 aufgeklebt.
Die Kratzschutzfolie erfüllt
die Funktion eines Werbeträgers
und gleichzeitig schützt
sie die glasklare Oberfläche 12 vor
Kratzern. Die geschweifte Klammer deutet an, dass es sich hier nur
um ein Foliensystem handelt, das im Verbund in einem einzigen Schritt über die
Kleberschicht 14 auf die Oberfläche 12 aufgeklebt
ist.
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4 stellt
eine Variante der 3 dar. Im Unterschied zu 3 besteht
die hier allgemein mit 41 bezeichnete Kratzschutzfolie
aus drei Lagen 40. Sie sind untereinander mit den zwischen
den Folienlagen befindlichen Kleberschichten 42 verklebt.
Die Kratzschutzfolie 41 ist auf einer Seite mit einer Kleberschicht 38 versehen,
die auf die Glasscheibe 12 aufgeklebt ist. Auf der anderen
Oberfläche
des Kratzschutzfolienverbundes 41 befindet sich ein Druck 44. Der
Druck ist im Siebdruckverfahren aufgebrachte Farbe mit hohem Haftungsvermögen. Die
Farbe wird beim Auftragen der Folie 41 auf die Glasscheibe 12 durch
Ausschieben nicht beschädigt.
Die geschweifte Klammer deutet an, dass es sich hier nur um ein Foliensystem
handelt, das im Verbund in einem einzigen Schritt über die
Kleberschicht 38 auf die Oberfläche 12 aufgeklebt
ist.
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In
einem weiteren in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist auf einer Kratzschutzfolie 24 einseitig ein Druck 22 vorgesehen.
Auf diesem Druck 22 befindet sich eine Kleberschicht 20.
Mit Hilfe der Kleberschicht 20 ist die Kratzschutzfolie 24 mit
dem Druck 22 auf der glasklaren Oberfläche 12 aufgeklebt.
Hier werden sowohl die glasklare Oberfläche 12 als auch der
Druck 22 von der Kratzschutzfolie 24 vor Vandalismus
geschützt.
Die geschweifte Klammer deutet an, dass es sich hier nur um ein
Foliensystem handelt, das im Verbund in einem einzigen Schritt über die
Kleberschicht 20 auf die Oberfläche 12 aufgeklebt
ist.
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6 zeigt
eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
der 5. Eine Kratzschutzfolie besteht hier aus drei
Lagen 50, die mit Kleberschichten 52 untereinander
verklebt sind.
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Der
Folienverbund 51 ist auf einer Seite bedruckt. Der Druck 48 ist
mit einer Kleberschicht 46 versehen, die auf einer Glasscheibe 12 aufgeklebt ist.
Die geschweifte Klammer deutet an, dass es sich hier nur um ein
Foliensystem handelt, das im Verbund in einem einzigen Schritt über die
Kleberschicht 46 auf die Oberfläche 12 aufgeklebt
ist.
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7 zeigt
ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Drei Folien 56, 62 und 66 bilden
eine verbundartige Kratzschutzfolie 61. Die Folienlage 66 ist über eine
Kleberschicht 64 auf der Folienlage 62 verklebt.
Die Folie 62 trägt
auf ihrer Unterseite eine Kleberschicht 60. Diese Schicht 60 ist auf
einen Druck 58 aufgeklebt, der sich auf einer Oberfläche der
untersten Folienlage 56 befindet. Die Folie 56 ist
wiederum auf ihrer anderen Oberfläche mit einem Kleber 54 beschichtet. Über diese
Kleberschicht 54 ist der Folienverbund auf eine Glasscheibe 12 aufgeklebt.
Glasscheibe 12 und Druck 58 werden vor Kratzschäden bewahrt.
Die geschweifte Klammer deutet an, dass es sich hier nur um ein
Foliensystem handelt, das im Verbund in einem einzigen Schritt über die
Kleberschicht 54 auf die Oberfläche 12 aufgeklebt
ist.
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8 verdeutlicht,
dass sich der Druck auch an einer anderen Stelle innerhalb einer
als Folienverbund ausgebildeten Kratzschutzfolie 71 befinden kann.
Eine erste Folie 80 ist über eine Kleberschicht 78 auf
einer zweiten Folie 76 verklebt. Auf der unteren Seite
der zweiten Folie 76 befindet sich ein Druck 74,
der mit einer Kleberschicht 72 versehen ist. Diese Kleberschicht 72 klebt
ihrerseits auf einer dritten Folie 70, die auf ihrer zweiten
Seite mit einer Kleberschicht 68 versehen ist. Mit dieser
Kleberschicht 68 ist der Folienverbund auf einer Glasscheibe 12 aufgeklebt.
Die geschweifte Klammer deutet an, dass es sich hier nur um ein
Foliensystem handelt, das im Verbund in einem einzigen Schritt über die
Kleberschicht 68 auf die Oberfläche 12 aufgeklebt
ist.
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9 zeigt
ein weiteres Beispiel für
eine mehrlagige Kratzschutzfolie 81, bei der sich ein Druck 90 zwischen
zwei Folienlagen 94 und 88 befindet. Ein aus den
Folien 84, 88 und 94 bestehender Folienverbund
ist über
eine Kleberschicht 82 auf einer Glasscheibe 12 aufgeklebt.
Die unterste Folie 84 ist über eine Kleberschicht 86 mit
der mittleren Folie 88 verklebt, die auf der der Folie 94 zugewandten Seite
bedruckt ist. Der Druck 90 ist mit einem Kleber 92 beschichtet,
der mit der obersten Folie 94 verklebt ist. Die geschweifte Klammer
deutet an, dass es sich hier nur um ein Foliensystem handelt, das
im Verbund in einem einzigen Schritt über die Kleberschicht 82 auf
die Oberfläche 12 aufgeklebt
ist.
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10 zeigt
eine weitere Variante einer bedruckten mehrlagigen Kratzschutzfolie 101.
Ein Kratzschutzfolienverbund besteht aus drei Folienlagen 98, 102 und 108.
Diese Lagen 98, 102 und 108 sind miteinander
durch Kleberschichten 104 und 100 verklebt. Die
oberste Folie 108 ist auf ihrer Unterseite mit einem Druck 106 bedruckt,
so dass die Kleberschicht 104 sich direkt auf dem Druck 106 befindet. Die
unterste Folie 98 ist mit ihrer Kleberschicht 96 auf einer
Glasfläche 12 verklebt.
Die geschweifte Klammer deutet an, dass es sich hier nur um ein
Foliensystem handelt, das im Verbund in einem einzigen Schritt über die
Kleberschicht 96 auf die Oberfläche 12 aufgeklebt
ist.