DE4008949A1 - Kombinations-etikett - Google Patents

Kombinations-etikett

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Description

Die Erfindung betrifft ein Etikett, das sowohl als Anhänge­ Etikett als auch als Selbstklebe-Etikett verwendet werden kann.
Bekannt sind Etiketten aus Fasermaterialien (Naturfasern, Cellulosefasern, Kunstfasern) oder Kunststoff, die eine Lochstanzung aufweisen und so z. B. mittels eines Drahtes als Anhänge-Etikett verwendet werden können. Um aber eine genü­ gend hohe Lochausreißfestigkeit zu gewährleisten, muß die Materialstärke relativ hoch gewählt werden. Damit ist aber eine relativ hohe Biegesteifigkeit des Etiketts verbunden, die auch erwünscht ist, damit das Etikett sich nicht ein­ rollt, sondern plan bleibt und gerade hängt. Soll sich das Etikett auch als Selbstklebe-Etikett zum Aufkleben nicht nur auf ebene Flächen, sondern auch auf gekrümmte, insbesondere zylindrische Flächen eignen, so steht die mit der hohen Lochausreißfestigkeit verbundene hohe Biegesteifigkeit ein­ deutig im Widerspruch dazu, vor allem dann, wenn der Krüm­ mungsradius der Zylinderfläche relativ klein ist. In diesem Falle läßt sich das Etikett dann schlecht aufkleben und löst sich, wenn es aufgeklebt wurde, leicht von selbst, an den Kanten beginnend, wieder ab.
Um diese Probleme zu vermeiden, wurden Selbstklebe-Etiketten entwickelt, die aus sehr dünnem Material, meist Polyesterfo­ lie (PETP) oder (biaxial gereckter) Polypropylenfolie (OPP) bestehen. Bedingt durch die geringe Materialstärke ist die Biegesteifigkeit ausreichend niedrig, so daß die Etiketten problemlos auch auf Zylinderflächen mit kleinem Radius auf­ geklebt werden können und sich auch nicht von selbst wieder ablösen. Damit verbunden ist aber zwangsweise eine recht ge­ ringe Ausreißfestigkeit der Lochstanzung, wenn das Etikett als Anhänge-Etikett verwendet werden soll.
Das Problem in der Praxis liegt damit auf der Hand, wenn z. B. ein Hersteller zylindrische Teile produziert, die in einer bestimmten Anzahl zu Bünden zusammengefaßt werden. Die Kennzeichnung des Bundes soll mit einem Anhänge-Etikett er­ folgen, die der Einzelteile mit Selbstklebe-Etiketten.
Aus logistischen Gründen ist es erwünscht, nur eine Etiket­ tensorte zu verwenden. Danach müßte das Etikett zwei unver­ einbare Forderungen erfüllen, nämlich hohe Lochausreißfe­ stigkeit und damit hohe Biegesteifigkeit als Anhänge-Etikett und niedrige Biegesteifigkeit als Selbstklebe-Etikett.
Bisher ist keine Lösung bekanntgeworden, die beide Forderun­ gen erfüllt, so ist z. B. auch das in DE 33 00 214 beschriebene Selbstklebe-Etikett entweder genügend reißfest (kombiniert mit hoher Biegesteifigkeit), oder es weist eine geringe Bie­ gesteifigkeit auf, jedoch nie beides zusammen.
Eine Möglichkeit, die Lochausreißfestigkeit zu erhöhen, ist die Verwendung von Lochverstärkern oder Ösen (z. B. DBGM 81 20 303 und DBP 26 31 332). Dies hat jedoch den Nachteil, daß dies einen zusätzlichen Arbeitsgang darstellt und damit recht teuer ist und außerdem nur das Loch verstärkt, nicht aber die Steifigkeit des Etiketts bei Anwendung als Anhänge- Etikett erhöht. Ein weiterer Nachteil bei Verwendung von Lochverstärkern tritt zusätzlich noch auf, wenn die Etiket­ ten zur Verarbeitung im EDV-Drucker als Etikettenband auf Rolle gewickelt oder Leporello-Stapel gefaltet konfektio­ niert werden sollen. In diesem Falle trägt die Lochverstär­ kung auf, da sie immer an derselben Stelle oder zumindest nur im Bereich eines sehr schmalen Streifens längs zur Eti­ kettenbahn zu liegen kommt, so daß der Leporello-Stapel oder die Rolle instabil wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Etikett zu entwickeln, das den Anforderungen der hohen Lochausreißfestigkeit und Biege­ steifigkeit als Anhänge-Etikett und gleichzeitig der Anfor­ derung der geringen Biegesteifigkeit als Selbstklebe-Etikett genügt, ohne gleichzeitig die durch Lochverstärker entste­ henden Nachteile aufzuweisen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
Dabei geht die Erfindung von dem Grundgedanken aus, die bei­ den geforderten Eigenschaften zu trennen, das heißt also, daß die Bedingung der geringen Biegesteifigkeit vom selbst­ klebenden Etikett selbst erfüllt und die Bedingung der hohen Schlagzähigkeit, hohen Lochausreißfestigkeit und hohen Bie­ gesteifigkeit nicht vom Etikett selbst, sondern von dessen Abdeckmaterial erfüllt wird. Das Abdeckmaterial oder Abdeck­ lage wird also nicht wie bisher bei allen Selbstklebe-Eti­ ketten als nutzloses und deshalb möglichst dünnes und billi­ ges, aber "notwendiges Übel" betrachtet, sondern als Nutzen­ träger. Es besteht daher aus relativ dickem, mechanisch re­ lativ robustem und reißfestem Material, das eine Release-Be­ schichtung erhält, damit sich das Selbstklebe-Etikett ablö­ sen läßt.
Rein äußerlich ähnliche Etiketten sind in dem DE-GM 86 11 782 und in der EP-A-00 34 316 bekanntgeworden. Hierbei handelt es sich aber um Etiketten auf einem Spende-Band, das selbstkle­ bend ist und die eigentlichen, nicht klebenden Etiketten trägt. Damit ist es möglich, nicht selbstklebende Anhänge­ Etiketten wie Selbstklebe-Etiketten über eine Spendekante zu applizieren. Dazu muß das beschriftete Etikett im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Kombinations-Etikett jedoch steif sein. Außerdem wird das Release-Material als Etikett be­ schriftet und verwendet, beim Kombinationsetikett dagegen das Selbstklebe-Etikett, das als Anhänge-Etikett erfindungs­ gemäß zusammen mit dem Release-Material angehängt wird.
Als Materialien für die Abdecklage des erfindungsgemäßen Kombinations-Etiketts eignen sich Fasermaterialien wie dickeres Papier, Karton, Kunstfaserprodukte oder Gemische aus Kunst- und Naturfasern, sowie verschiedenste Kunststoff- Folien wie z. B. Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), das auch gereckt sein kann (OPP), Polyester (PETP), Polystyrol (PS), Polyamid (PA) oder Polyvinylchlorid (PVC). Diese Mate­ rialien weisen dabei eine Dicke von 20 bis 1000 µm auf.
Um eine ausreichende Witterungsbeständigkeit zu gewährlei­ sten, werden für die Abdecklage vorzugsweise Kunststoff-Fo­ lien verwendet, wobei insbesondere PETP und PA vorzugsweise in einer Dicke von 20 bis 150 µm eingesetzt werden, PP, OPP, PE und PVC vorzugsweise in Dicken von 75 bis 500 µm.
Die Release-Beschichtung, die auf das Abdeckmaterial aufge­ bracht wird, besteht vorzugsweise aus einer Silicon-Be­ schichtung. Besondere Probleme wirft dabei die normalerweise bei der Siliconisierung auftretende hohe Temperaturbelastung der Substrate auf, vor allem bei PVC und PE, aber auch bei OPP, PP und PS. Gelöst wurde dieses Problem durch den Ein­ satz von strahlenhärtbaren Siliconen. Diese härten unter UV- Strahlung oder Elektronenbestrahlung (ES) mit geringer (UV) bzw. ohne (ES) Wärmebelastung aus und bestehen deshalb übli­ cherweise aus Acrylaten. Andere strahlenhärtbare Systeme sind jedoch genauso denkbar wie jede andere Art von Release- Beschichtung.
Die Acrylat-Systeme können als 2-Komponenten-System aufge­ tragen werden wobei die Adhäsiv-Komponente für die Haftung auf dem Substrat verantwortlich ist und deshalb z. B. über­ wiegend aus Urethan-, Epoxyd-, Ether- oder Ester-Acrylaten besteht. Die Dehäsiv-Komponente ist für die dehäsiven Eigen­ schaften verantwortlich und beinhaltet deshalb einen großen Anteil an Methyl-Siloxan-Gruppen. Über das Mischungsverhält­ nis der beiden Komponenten läßt sich der Release-Wert in einem breiten Bereich steuern und so den Gegebenheiten an­ passen. Einerseits muß der Release-Wert so niedrig sein, daß sich das Selbstklebe-Etikett noch einwandfrei vom Abdeckma­ terial ablösen läßt, andererseits aber muß die Haftung so hoch sein, daß die Erhöhung der Lochausreißfestigkeit durch das Abdeckmaterial noch gewährleistet ist. Nach der FINAT- High-Speed-Meßmethode mit 50m/min Abzugsgeschwindigkeit las­ sen sich Release-Werte im Bereich von 1 bis 5000 g/3 cm Streifenbreite (Testklebeband) realisieren, üblicherweise wird man den Bereich von 15 bis 70 g/3 cm wählen.
Außerdem läßt sich der Release-Wert über das Auftragsgewicht in bestimmten Grenzen variieren. Mögliche Auftragsgewichte liegen im Bereich von 0,5 bis 10 g/m2, vorzugsweise im Be­ reich von etwa 2 bis 5 g/m2.
Das Selbstklebe-Etikett selbst kann aus dünnem Papier, oder wegen der wesentlich besseren Witterungsbeständigkeit aus einer Kunststoff-Folie (PE, PP, OPP, PETP, PA, PS, PVC) be­ stehen. Die Dicken liegen dabei in einem Bereich von 5 bis 100 µm. Vorzugsweise setzt man eine OPP- oder PETP-Folie ein, die vorzugsweise eine Dicke von 15 bis 30 µm aufweist. Diese Folie wird mit einer beliebigen Haftbeschichtung ver­ sehen, wobei sich vor allem Acrylatkleber bewährt haben. Die Selbstklebeschicht wird durch das Abdeckmaterial abgedeckt, wobei dessen Release-Beschichtung zur Kleberseite hin zeigt.
Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Kombinations-Eti­ ketts erfolgt analog zu der eines konventionellen Selbst­ klebe-Etiketts. Als einfachstes Verfahren können dazu die Etiketten nach der Lochstanzung einzeln ausgestanzt oder als Etikettenband durch Perforationen abreißbar voneinander ge­ trennt sein. Das Etikettenband kann dabei in der Breite aus nur einem oder mehreren Etiketten bestehen. Nachteilig dabei ist jedoch, daß sich das Selbstklebe-Etikett nur schwer vom Abdeckmaterial lösen läßt.
Deshalb wird in der Regel im Rahmen des Produktionsprozesses das Kombinations-Etikett so gestanzt, daß das Selbstklebe- Etikett kleiner ist als das Abdeckmaterial. Diese Stanzung muß im Querschnitt so erfolgen, daß nur die Schichten des Selbstklebe-Etiketts durchtrennt werden, nicht oder zumin­ dest nicht vollständig jedoch die des Abdeckmaterials, so daß ein Rand entsteht, an dem sich das Selbstklebe-Etikett dann gut ablösen läßt. Aus produktionstechnischen Gründen wird der überstehende Rand vorzugsweise rund um das ganze Etikett gestanzt werden, so daß sich die entstehenden ausge­ stanzten Teile des Selbstklebe-Etiketts in Form eines Git­ ters abziehen läßt. Die Etiketten bleiben dabei, wenn sie z. B. im EDV-Printer in Form eines Etikettenbandes verarbei­ tet werden sollen, durch Perforationen abreißbar miteinander verbunden.
Beim Abziehen des erwähnten Gitters gibt es wiederum mehrere Möglichkeiten: Das Gitter kann nur als schmaler Rand rund um das Selbstklebe-Etikett abgezogen werden, so daß die Loch­ stanzung zur Anwendung als Anhänge-Etikett auch innerhalb des Selbstklebe-Etiketts liegt, oder aber im Bereich der Lochstanzung so breit sein, daß dieser Bereich des Selbst­ klebe-Etiketts mit dem Gitter abgezogen wird, so daß das Selbstklebe-Etikett ohne Loch bleibt, allerdings flächen­ mäßig kleiner ausfällt und vor allem keinen Beitrag zur Lochausreißfestigkeit leisten kann. Deshalb ist eine weitere Version möglich, nach der der Lochbereich durch einen schma­ len Streifen, der mit abgezogen wird, vom Selbstklebe-Eti­ kett getrennt wird, selbst jedoch auf dem Abdeckmaterial verbleibt und somit zur Lochausreißfestigkeit mit beiträgt. Schließlich kann an Stelle des zusätzlichen Streifens (dop­ pelte Stanzlinie) eine einfache Stanzlinie treten, entlang der das Etikett geknickt werden kann. Dadurch kann das eigentliche Selbstklebe-Etikett vom auf dem Abdeckmaterial verbleibenden Rest leicht getrennt werden.
Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Erfindungsgemäßes Kombinations-Etikett im Schnitt;
Fig. 2a, b, c Kombinations-Etiketten als Anhänge-Etiketten mit den drei verschiedenen Möglichkeiten zum Abzug des Gitters; und
Fig. 3 ein Kombinations-Etikett als Selbstklebe-Eti­ kett aufgeklebt.
Das Kombinations-Etikett 1 besteht aus dem eigentlichen Selbstklebe-Etikett 2 und der Abdecklage 3, das aus einer schlagzähen und sehr reißfesten, 130 µm dicken PVC-Folie be­ steht. Diese ist mit einer elektronenstrahl-gehärteten Sili­ conschicht 4 versehen, das Auftragsgewicht beträgt 3 g/m2. Das Selbstklebe-Etikett 2 besteht aus einer PETP-Folie, die 23 µm dick ist. Auf der dem Abdeckmaterial 3 zugewandten Seite ist es mit einer Acrylat-Selbstklebeschicht 5 verse­ hen. Um eine optimale Lichtdeckung auch im abgelösten Zu­ stand zu gewährleisten, befindet sich auf der Rückseite des Selbstklebe-Etiketts dieses Ausführungsbeispieles noch eine aufgedampfte Aluschicht 6 und auf der Vorderseite eine weiß eingefärbte Lackschicht 7, auf der wiederum der Vordruck (z. B. im Flexo-Druck) 8 liegt. Der Anwender kann auf das Etikett seinen individuellen Eindruck 9 z. B. mittels EDV- Drucker aufbringen und das Kombinations-Etikett 1 als An­ hänge-Etikett an seiner Lochstanzung 10 an das zu kennzeich­ nende Gut z. B. mittels Draht 11 anhängen. Dabei sorgt die PVC-Folie 3 für eine hohe Lochausreißfestigkeit und Dimensi­ onsstabilität des Etiketts. Soll das Etikett auf einen Rund­ stab 12 aufgeklebt werden, so wird die steife PVC-Abdeckfo­ lie 3 abgezogen und das dünne und damit leicht biegsame und geschmeidige Selbstklebe-Etikett 2 aufgeklebt. Durch die ge­ ringe Biegesteifigkeit legt es sich leicht an die Krümmung des Stabes 12 an und löst sich auch nicht wieder ab (vgl. Fig. 3).
Fig. 2 zeigt die drei verschiedenen Möglichkeiten des Git­ terabzugs bei der Herstellung: In Fig. 2a) ist der Rand 13 rund um das Selbstklebe-Etikett 2 gleich breit, die Loch­ stanzung 10 liegt im Bereich des Selbstklebe-Etiketts, wo­ durch die Lochausreißfestigkeit erhöht wird. Denselben Ef­ fekt erzielt die Ausführung nach Fig. 2b), nur ist hier noch zusätzlich durch den abgelösten Streifen 13 das Selbstklebe- Etikett vom Bereich des Loches getrennt und damit ohne Loch- Stanzung. Dadurch entsteht der Abschnitt 14, der nur noch zur Lochverstärkung dient und nicht mehr als Selbstklebe- Etikett. In Fig. 2c) ist die dritte Möglichkeit dargestellt, wonach der bei Fig 2b) entstehende Abschnitt 14 nicht ausge­ stanzt und belassen wird, sondern mit dem Gitter abgezogen wird, so daß nur das etwas verkleinerte Selbstklebe-Etikett 2 auf dem Abdeckmaterial 3 verbleibt.
Beispiele für Materialkombinationen
(Lochausreißkraft-Werte F bei 12 mm Lochdurchmesser)

Claims (8)

1. Kombinationsetikett, bestehend aus einem Selbstklebe- Etikett (2) aus einem relativ dünnen und gut biegsamen Material und einer Abdecklage (3) mit Release-Beschich­ tung sowie mit einem Loch (10) nur in der Abdecklage (3) oder in der Abdecklage (3) und im Selbstklebe-Etikett (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Reißfestigkeit der Ab­ decklage (3) wesentlich höher liegt als die des Selbstklebe-Etiketts, vorzugsweise mindestens das 2fache der des Selbstklebe-Etiketts beträgt.
2. Kombinationsetikett nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sowohl das Selbstklebe-Etikett als auch die Abdecklage aus einem Natur- oder Kunstfaserprodukt oder einem Gemisch hiervon oder aus einer Kunststoff- Folie besteht.
3. Kombinationsetikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Materialstärke für das Selbst­ klebe-Etikett im Bereich von 5 bis 100 µm, für das Ab­ deckmaterial im Bereich von 20 bis 1000 µm liegt.
4. Kombinationsetikett nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Selbstklebe-Etikett und das Ab­ deckmaterial aus einem oder mehreren der folgenden Kunststoffe besteht: Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), (biaxial) gerecktes Polypropylen (Opp), Polystyrol (PS ggf. schlagzäh modifiziert), Polyethylenterephtalat (PETP), Polyamid (PA) und Polyvinylchlorid (PVC, beson­ ders schlagzäh modifiziertes PVC).
5. Kombinationsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material für das Selbst­ klebe-Etikett und das Abdeckmaterial unterschiedlich oder gleich ist.
6. Kombinationsetikett nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Selbstklebe-Etikett aus einer OPP- oder PETP-Folie besteht und die Dicke vorzugsweise im Bereich von 15 bis 30 µm liegt.
7. Kombinationsetikett nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmaterial aus einer PP- oder PVC-Folie, vorzugsweise aus einer schlagzäh modifi­ zierten Hart-PVC-Folie besteht und eine Dicke von 75 bis 500 µm aufweist.
8. Kombinationsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch im der Abdecklage (3) bzw. in der Abdecklage (3) und im Selbstklebe-Eti­ kett (2) einen Durchmesser von 1 bis 30 mm, vorzugsweise im Bereich von 3 bis 16 mm hat.
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