DE10055990A1 - Vorrichtung zur Anzeige unterschiedlicher Zustände eines Objektes - Google Patents

Abstract

Die Vorrichtung dient der manuell wählbaren, visuell wahrnehmbaren Anzeige unterschiedlicher Zustände eines Objektes oder einer Aktion durch farbliche Kennzeichnung des jeweiligen Zustandes. Die Vorrichtung wird aus drei Schichten einer dünnen, flexiblen Kunststofffolie gebildet, von denen die mittlere Schicht als Farbfolie mit zwei Bereichen unterschiedlicher Farbe zwischen der oberen und der unteren Schicht verschiebbar ausgebildet ist. In der oberen Schicht befindet sich ein Sichtfenster, durch das die Farbfolie sichtbar wird. Die Verschiebung erfolgt mittels einem mit der Farbfolie fest verbundenen Umstellknopf zwischen drei frei wählbaren Positionen, so daß in einer ersten Endposition eine erste Farbe im Sichtfenster sichtbar wird, in der gegenüberliegenden zweiten Endposition die zweite Farbe im Sichtfenster sichtbar wird und in einer mittleren Position gleichzeitig beide Farben im Sichtfenster sichtbar werden.

Description

Die Vorrichtung dient der manuell wählbaren, visuell wahrnehmbaren Anzeige unterschiedli­ cher Zustände eines Objektes oder einer Aktion durch farbliche Kennzeichnung des jeweili­ gen Zustandes.

Gemäß dem bekannten Stand der Technik sind eine Vielzahl von plattenförmigen Anzeige­ vorrichtungen bekannt, die die Kennzeichnung und Identifikation von Waren und Produkten ermöglichen.

In DE 30 31 179 A1 wird eine Anzeigevorrichtung beschrieben, die aus einer Kombination von transparentem Trägermaterial, fluoreszierenden Partikeln und einem Flüssigkristall- Display besteht. Diese Anzeigevorrichtung ist in ihrem Aufbau kompliziert und dementspre­ chend teuer in der Herstellung. Sie ist auch nicht geeignet unterschiedliche Zustände anzuzei­ gen, die manuell eingestellt werden können.

Die in DE 30 07 273 A1 beschriebene Anordnung zur Anzeige von Betriebszuständen von Anschlüssen in Fernmeldeanlagen ist auf eine spezielle Anwendung abgestellt und damit nicht geeignet universell in weiten Bereichen des täglichen Bedarfs eingesetzt zu werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine in der Herstellung billige und in der Anwendung einfache Vorrichtung zur Anzeige unterschiedlicher Zustände eines Objektes durch farbliche Kenn­ zeichnung des manuell gewählten Zustandes bereitzustellen, die in weiten Bereichen des täg­ lichen Bedarfs einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dabei wird die Vorrichtung aus drei Schichten einer dünnen, flexiblen Kunststoffolie gebildet.

Die untere Schicht ist als Träger ausgebildet. Die obere Schicht ist als mit der unteren Schicht umfangsgleiche, undurchsichtige Deckschicht ausgebildet, wobei beide Schichten im Randbe­ reich miteinander verbunden sind. Die Deckschicht weist im zentralen Bereich ein rechtecki­ ges Sichtfenster auf.

Die mittlere Schicht ist als Farbfolie mit zwei Bereichen unterschiedlicher Farbe ausgebildet, die in einer an der Oberseite der unteren Schicht eingearbeiteten Vertiefung mittels einem, mit der Farbfolie fest verbundenen, durch das Sichtfenster hindurchtretenden Umstellknopf ver­ schiebbar ist. Die in der Vertiefung geführte Verschiebung erfolgt zwischen drei frei wählba­ ren Positionen, so daß in einer ersten Endposition eine erste Farbe im Sichtfenster sichtbar wird, in der gegenüberliegenden zweiten Endposition die zweite Farbe im Sichtfenster sicht­ bar wird und in einer mittleren Position gleichzeitig beide Farben im Sichtfenster sichtbar werden.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der zur besseren Sichtbarmachung des Schichtenaufbaus ein Teil weggebrochen ist,

Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt durch die Vorrichtung zur Darstellung des Zustandes

Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt durch die Vorrichtung zur Darstellung des Zustandes

Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt durch die Vorrichtung zur Darstellung des Zustandes "A- B"

Die Vorrichtung besteht aus drei Schichten einer dünnen, flexiblen Kunststofffolie mit vor­ zugsweise folgenden Abmessung: Länge: 18 mm, Breite: 9 mm, Höhe: 1,5 mm.

Der Schichtenaufbau erfolgt ausgehend von einer unteren Schicht 8 mit den genannten Ab­ messungen, die als Träger der Vorrichtung dient. Auf der unteren Schicht 8 liegt eine obere Schicht, die sogenannte Deckschicht 9. Diese Deckschicht 9 ist kantengleich zu der unteren Schicht 8 ausgebildet und besteht aus einem undurchsichtigen Folienmaterial. Beide Schich­ ten 8, 9 sind im Kantenbereich beispielsweise durch Verkleben miteinander verbunden.

Im zentralen Bereich der Deckschicht 9 ist ein Sichtfenster 1 eingearbeitet, das einen rechtec­ kigen Querschnitt aufweist.

Zwischen der unteren Schicht 8 und der Deckschicht 9 befindet sich eine mittlere Schicht, die als Farbfolie 6 ausgebildet ist. Sie weist eine gegenüber den sie oben und unten umgebenden Schichten 8, 9 geringere, gegenüber den Abmessungen des Sichtfensters 1 größere Abmes­ sung auf. Die Farbfolie 6 weist hälftig einen roten Bereich und hälftig einen grünen Bereich auf, wobei die Trennlinie dieser beiden Bereiche quer zur Längsachse der Vorrichtung ver­ läuft.

Die Farbfolie 6 ist in einer Vertiefung 3 eingebettet, die an der Oberseite der unteren Schicht 8 ausgebildet ist. Diese Vertiefung 3 weist in der Querrichtung eine der Breite der Farbfolie 6 entsprechende, in Längsrichtung eine Verschiebung der Farbfolie 6 in der Vertiefung 3 er­ möglichende Ausdehnung auf. Die Tiefe der Vertiefung 3 entspricht der Dicke der Farbfolie 6, so daß durch die Deckschicht 9 der um die Vertiefung 3 der unteren Schicht 8 gebildete Rand und die Farbfolie 6 flächengleich abgedeckt werden.

Im Abschnitt der durch die Trennlinie gebildeten Bereiche der Farbfolie 6 ist auf deren Ober­ seite ein Umstellknopf 2 mit der Farbfolie 6 fest verbunden. Der Umstellknopf 2 ragt durch das Sichtfenster 1 hindurch und dient der manuellen Verschiebung der Farbfolie 6 zwischen den Schichten 8, 9.

Vermittels der definierten Verschiebung der Farbfolie 6 in der Vertiefung 3 entlang deren Längskanten werden im Sichtfenster 1 in der einen, durch die eine Querkante der Vertiefung 3 festgelegten Endposition der rote Bereich der Farbfolie 6 in der anderen, durch die gegen­ überliegende Querkante der Vertiefung 3 festgelegte Endposition der grüne Bereich der Farb­ folie 6 sichtbar. Bei einer Verschiebung des Umstellknopfes 2 in eine mittlere Position wer­ den zu beiden Seiten des Umstellknopfes 2 sowohl der rote als auch der grüne Bereich im Sichtfenster 1 sichtbar. Damit steht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Möglichkeit der Anzeige eines dritten Zustandes zur Verfügung.

Um ein unbeabsichtigtes Verschieben der Farbfolie 6 zu verhindern, ist die Vorrichtung mit Mitteln zur Fixierung der Farbfolie 6 ausgestattet. Die Farbfolie 6 weist an ihrer Unterseite eine Wulst 4 auf, die quer zur Farbfolie 6 im Bereich der farblichen Trennlinie verläuft. Dem gegenüberliegend sind in die Oberseite der unteren Schicht 8 drei gleichlaufende, untereinan­ der beabstandete Rillen 5 zur Aufnahme der Wulst 4 eingearbeitet. Die Lage und der Abstand der Rillen 5 untereinander sind so gewählt, daß bei jeder Endposition der Farbfolie 6 die Wulst 4 in eine der äußeren Rillen 5 einrastet, während bei Verschiebung der Farbfolie 6 in die mittlere Position die Wulst 4 in die mittlere Rille 5 einrastet.

Die Vorrichtung zur Anzeige unterschiedlicher Zustände eines Objektes dient dem Benutzer dazu, verschiedene farbliche Darstellungen (z. B. Rot oder Grün, möglicherweise auch Rot/Grün) wahlweise anzuzeigen. Die Einsatzbereiche sind zahlreich. Welche nicht offen­ sichtlichen Zustände mit den gewählten Farben verstanden werden können, sollen die nach­ folgenden Beispiele zeigen: EIN/AUS, VOLL/LEER, AUF/ZU, DEFEKT/NICHT DEFEKT, ERLEDIGT/NICHT ERLEDIGT.

Der Nutzer wird somit in die Lage versetzt, sich selbst oder einem Dritten durch das Einstel­ len einer bestimmten Farbe den Zustand eines mit der Vorrichtung versehenen Objektes oder einer Aktion anzuzeigen und einer ungewollten Zustandsänderung entgegenzuwirken.

Wird die Unterseite der unteren Schicht 8 mit einer Klebefläche 7 versehen, ist ein einfaches Anbringen der Vorrichtung an beliebigen Objekten möglich.

Es liegt im Bereich des Schutzumfanges der Erfindung, Varianten und Veränderungen an der erfindungsgemäßen Lösung, die im Rahmen des Lösungsprinzips liegen, vorzunehmen. So liegt es durchaus im Bereich der Erfindung, die im Sichtfenster 1 sichtbaren Bereiche der mittleren Schicht mit Piktogrammen oder Buchstaben zu versehen, um unterschiedliche Zu­ stände anzuzeigen.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur manuell wählbaren, visuell wahrnehmbaren Anzeige unterschiedli­ cher Zustände eines Objektes oder einer Aktion durch farbliche Kennzeichnung des entsprechenden Zustandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus drei Schichten einer dünnen, flexiblen Kunststoffolie besteht, von denen
die untere Schicht (8) als Träger ausgebildet ist,
die obere Schicht als mit der unteren Schicht (8) umfangsgleiche, undurchsichtige Deckschicht (9) ausgebildet ist, wobei beide Schichten im Randbereich miteinan­ der verbunden sind und die Deckschicht (9) im zentralen Bereich über ein rechtec­ kiges Sichtfenster (1) verfügt,
die mittlere Schicht als Farbfolie (6) mit zwei Bereichen unterschiedlicher Farbe ausgebildet ist, die zwischen der unteren Schicht (8) und der Deckschicht (9) in ei­ ner an der Oberseite der unteren Schicht (8) als Führung ausgebildeten Vertiefung (3) mittels einem, mit der Farbfolie (6) fest verbundenen, durch das Sichtfenster (1) hindurchtretenden Umstellknopf (2) derart zwischen drei Positionen verschieb­ bar ist, daß in einer ersten Endposition eine erste Farbe (10) im Sichtfenster (1) sichtbar wird, in der gegenüberliegenden zweiten Endposition die zweite Farbe (11) im Sichtfenster (1) sichtbar wird und in einer mittleren Position gleichzeitig beide Farben (10, 11) im Sichtfenster (1) sichtbar werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Farbfolie (6) eine vorspringende Wulst (4) ausgebildet ist, die mit an der Oberseite der Vertiefung (3) ausgebildeten, die drei Positionen der Farbfolie (6) definierende Rillen (5) derart korrespondiert, daß die Wulst (4) mit der jeweiligen, der im Sichtfen­ ster (1) sichtbaren Farbe zugeordneten Rille (5) in Eingriff gebracht wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (3) in Querrichtung eine der Breite der Farbfolie (6) entsprechende, in Längsrichtung eine Verschiebung der Farbfolie (6) in der Vertiefung (3) ermöglichende Ausdehnung auf­ weist, wobei die Tiefe der Vertiefung (3) der Dicke der Farbfolie (6) entspricht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schicht (8) an ihrer Unterseite als Klebefläche (7) ausgebildet ist.