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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckweiterverarbeitung,
insbesondere eine Fälzelstation
zur Verbindung eines Fälzelstreifens
mit einem Blattstapel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 12. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Druckweiterverarbeitung, insbesondere zur Verbindung
eines Fälzelstreifens
mit einem Blattstapel, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 20 bzw. 22.
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Bei
einer Art der Druckweiterverarbeitung wird insbesondere von einer
Fälzelstation
ein Fälzelstreifen
mit einem Blattstapel, wie zum Beispiel einem Buchblock, verbunden.
Der Fälzelstreifen
wird von einem Vorrat, insbesondere einer Rolle mit Fälzelmaterial,
abgezogen und auf einem Fälzeltisch positioniert.
Der Fälzelstreifen
wird auf einer an der Oberseite Saugöffnungen aufweisenden Saugplatte durch
Unterdruck fixiert. Danach wird der Fälzelstreifen vom bandförmigen Fälzelmaterial
abgeschnitten und vom Fälzeltisch
gegen den Blattstapel, insbesondere Buchblock, gedrückt und
hiermit üblicherweise
durch Kleben verbunden.
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Bei
bekannten Fälzelstationen
werden die Saugöffnungen
aus einer separaten Unterdruckquelle mit Vakuum versorgt. Während Druckluft überall zur
Verfügung
steht, ist Unterdruck nicht immer vorhanden. Es muss deshalb zum
Betrieb der bekannten Fälzelstation
zusätzlich
zum Drucklufterzeuger ein Vakuumerzeuger vorhanden sein. Dazu müssen Versorgungsleitungen
sowohl für
Druckluft als auch für
Vakuum zum Fälzeltisch
der bekannten Fälzelstation
verlegt werden. Das verteuert die bekannte Fälzelstation.
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Kleinere
Fälzelstreifen
decken nur einen Teil der Saugöffnungen
in der Saugplatte ab, wodurch an den vom Fälzelstreifen freigelassenen
Saugöffnungen
Luft angesaugt und dadurch das Vakuum an den übrigen abgedeckten Saugöffnungen
reduziert wird.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Druckweiterverarbeitung, insbesondere zum Verbinden
eines Fätzelstreifens
mit einem Blattstapel wie beispielsweise einem Buchblock, zu schaffen,
womit die Saugöffnungen
der Saugplatte des Fälzeltisches
auf einfache Weise vorzugsweise individuell mit Unterdruck versorgbar
sind.
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Eine
Vorrichtung zur Lösung
dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist
mindestens ein Vakuumerzeuger zur Erzeugung des von mindestens einigen
Saugöffnungen
benötigten
Unterdrucks vorgesehen. Hierdurch wird das zum Ansaugen des Fätzelstreifens
auf der Saugplatte des Fälzeltisches
benötigte
Vakuum sozusagen "vor
Ort" erzeugt. Die
Vorrichtung benötigt
deshalb keine separate Unterdruckversorgung und keine Unterdruckleitungen,
die zum Fälzeltisch
geführt
sind.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, dass der jeweilige Vakuumerzeuger im oder
am Fälzeltisch
angeordnet ist, insbesondere in der Saugplatte desselben. Dadurch
ist der Unterdruck unmittelbar in der Nähe der Saugöffnung erzeugbar. Auf diese
Weise kann der Unterdruck an den Saugöffnungen rasch aufgebaut werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung sind mehrere Vakuumerzeuger
vorgesehen, wobei vorzugsweise jedem Vakuumerzeuger eine eigene
Saugöffnung
oder eine Gruppe einer gegenüber
der Gesamtzahl der Saugöffnungen
kleineren Anzahl von Saugöffnungen
zugeordnet ist. Hierdurch lassen sich die einzelnen Saugöffnungen oder
Gruppen von Saugöffnungen
individuell mit Unterdruck versorgen, wobei es auch möglich ist,
den Unterdruck der einzelnen Saugöffnungen oder Gruppen von Saugöffnungen
zu variieren.
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Der
jeweilige Vakuumerzeuger ist zur Bildung des benötigten Unterdrucks aus Druckluft
ausgebildet. Der Vakuumerzeuger wandelt also Druckluft um in einen
Unterdruck oder mit anderen Worten ein Vakuum oder Saugluft. Bevorzugt
ist jedem Vakuumerzeuger oder auch Gruppen mehrerer Vakuumerzeuger
eine individuell stuerbare Druckluftversorgung zugeordnet. Die Druckluftversorgung
jedes Vakuumerzeugers kann bei Bedarf ganz unterbrochen oder auch
vorzugsweise kontinuierlich gedrosselt werden. Möglich ist es auch, den Druck
der Druckluftversorgung zu verändern.
Auf diese Weise können
die Vakuumerzeuger bedarfsgerecht Unterdruck erzeugen oder es kann
der Unterdruck auch so variieret werden, dass die Saugöffnungen
den Fälzelstreifen
mit unterschiedlicher Stärke
ansaugen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede
Saugöffnung oder
jede Gruppe mehrerer Saugöffnungen über einen
eigenen Versorgungskanal mit dem der Saugöffnung oder Gruppe von Saugöffnungen
zugeordneten Vakuumerzeuger verbunden ist. Der Versorgungskanal
befindet sich in der Saugplatte. Er schafft eine verhältnismäßig kurze
Verbindung des Vakuumerzeugers mit der diesem zugeordneten einzelnen Saugöffnung oder
Gruppe von Saugöffnungen.
Dadurch muss nur dieser verhältnismäßig kurze
Verbindungskanal evakuiert werden, um die Saugöffnung oder Saugöffnungen
mit Unterdruck zu beaufschlagen. Die Evakuierung dieses kurzen Verbindungskanals
kann dadurch rasch erfolgen, so dass kurz nach dem Öffnen der
Druckluftversorgung des jeweiligen Vakuumerzeugers Unterdruck an
der Saugöffnung oder
der Gruppe von Saugöffnungen
ansteht.
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Der
jeweilige Vakuumerzeuger ist bevorzugt als mindestens eine Vakuumpumpe
ausgebildet. Zweckmäßigerweise
handelt es sich bei der Vakuumpumpe um eine solche, die nach dem
Ejektorprinzip arbeitet. Falls ein großer Unterdruck oder ein großes Volumen
von unter Vakuum stehender Luft erforderlich ist, ist es sinnvoll,
wenigstens zum Teil nach dem mehrstufigen Ejektorprinzip arbeitende
Vakuumpumpen einzusetzen. Die Erfindung lässt sich aber auch realisieren
mit einem andere Vakuumerzeuger, insbesondere Vakuumpumpen, die
nicht nach dem Ejektorprinzip arbeiten, sondern mit bewegten Teilen, wie
beispielsweise Schaufelräder.
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Insbesondere
eine nach dem Ejektorprinzip bzw. dem mehrstufigen Ejektorprinzip
arbeitende Vakuumpumpe ist besonders kompakt und lässt sich deshalb
gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung in einer als einfache Sack-
oder Durchgangsbohrung ausgebildeten Aufnahme im Fälzeltisch,
insbesondere der Saugplatte desselben, anordnen. Dadurch ist eine
besonders raumsparende Unterbringung vor allem auch mehrerer Vakuumpumpen
in der Saugplatte möglich.
Vor allem lässt
sich die jeweilige Vakuumpumpe nahezu direkt an der jeweiligen Saugöffnung platzieren,
was zu Versorgungskanälen
mit einem geringen Volumen führt,
so dass zur Erzeugung des Unterdrucks an der jeweiligen Saugöffnung nur
wenig Luft aus dem jeweiligen Versorgungskanal zu evakuieren ist.
Demzufolge ist nur verhältnismäßig wenig
Druckluft zur Erzeugung des zum Ansaugen des Fälzelstreifens auf der Oberseite
der Saugplatte erforderlichen Unterdrucks erforderlich.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die jeweilige Saugöffnung zeitweise,
insbesondere kurzfristig, nicht mit Unterdruck, sondern mit Druckluft
beaufschlagbar ist. Hierdurch findet ein Spülen und dabei ein Reinigen
des Versorgungskanals und vor allem auch der Saugöffnungen
statt. Gleichzeitig wird der Fälzelstreifen
von der Saugöffnung
bzw. der Gruppe der jeweiligen Saugöffnung getrennt, was vor allem
dann zweckmäßig ist,
wenn die Oberfläche
des Fälzelstreifens
leicht haftende Eigenschaften aufweist oder durch Kleberreste an
der Oberseite der Saugplatte anhaftet. Auch Papier, Staub und/oder
Trennmittel können
durch das Spülen
der Saugöffnungen
mit Druckluft zuverlässig
beseitigt werden. Dadurch wird vermieden, dass zum Beispiel während Betriebsunterbrechungen
insbesondere die Saugöffnungen
durch Papierstau, Trennmittel oder auch Kleber verstopfen. Zur Druckluftversorgung
der einzelnen Saugöffnung
oder einer Gruppe mehrerer Saugöffnungen
ist dem jeweiligen Versorgungskanal zusätzlich ein Druckluftanschluss
zugeordnet. Dadurch kann bei abgeschaltetem Vakuumerzeuger kurzfristig
Druckluft in den Versorgungskanal zur Speisung der jeweiligen Saugöffnung eingeleitet
werden.
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Eine
weitere Vorrichtung zur Lösung
der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs
12 auf. Aufgrund unterschiedlich breiter Blattstapel, insbesondere
Buchblöcke,
variiert dementsprechend die Breite bzw. Länge des jeweiligen Fälzelstreifens.
Vor allem schmale Fälzelstreifen
decken nur einen Teil der Saugöffnungen
in der Saugplatte des Fälzeltisches
ab. Durch die erfindungsgemäß selektive
Beaufschlagung einzelner Saugöffnungen
oder Gruppen mehrerer Saugöffnungen
mit Unterdruck ist es möglich,
nur diejenigen Saugöffnungen
mit Unterdruck zu versorgen, die vom jeweils verarbeiteten Fälzelstreifen
auch abgedeckt werden. Es ist so auf einfache Weise eine Anpassung
an unterschiedlich große
Fälzelstreifen
möglich.
Im Gegensatz zu bisher bekannten Vorrichtungen werden vom Fälzelstreifen
frei gelassene Saugöffnungen nicht
mit Saugluft versorgt, die unwirksam wäre und nur zu einem übermäßigen Druckluftverbrauch
führen
würde.
Außerdem
werden durch die Erfindung Geräusche
vermieden, die durch das Ansaugen von Luft durch vom Fälzelstreifen
nicht abgedeckte Saugöffnungen
entstehen.
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Die
selektive Unterdruckbeaufschlagung der Saugöffnungen wird bevorzugt dadurch
herbeigeführt,
dass einzelne Saugöffnungen
oder Gruppen mehrerer Saugöffnungen
wahlweise mit Unterdruck versorgbar sind. Es erfolgt zweckmäßigerweise
nur eine Unterdruckversorgung solcher Saugöffnungen, die vom momentan
zu verarbeitenden Fälzel streifen abgedeckt
werden. Die Unterdruckversorgung der Saugöffnung wird also erfindungsgemäß individuell an
den jeweiligen Fälzelstreifen
angepasst.
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Weiterhin
ist vorgesehen, die Stärke
des Unterdrucks zu variieren. So ist es zum Beispiel möglich, Fälzelstreifen
aus steiferem Material mit größerem Unterdruck
an den Saugöffnungen
anzusaugen, wodurch solche steifen Fälzelstreifen zuverlässig auf der
Oberseite der Saugplatte durch Unterdruck gehalten werden können. Auch
ist es denkbar, die unterschiedlichen Saugöffnungen oder unterschiedlichen
Gruppen mehrerer Saugöffnungen
mit Unterdruck verschiedener Stärke
zu versorgen. Dadurch können
erforderlichenfalls ausgewählte
Bereiche des Fälzelstreifens
stärker
an die Saugplatte angesaugt werden.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, einzelne Saugöffnungen
oder Gruppen von Saugöffnungen
alternativ kurzzeitig mit Druckluft zu versorgen. Dadurch kommt
es zum Abstoßen
des Fälzelstreifens
von der Saugplatte und zum anderen zum Reinigen insbesondere der
Saugöffnungen.
Dabei ist es auch denkbar, den Druck der Druckluft und/oder den
Druckluftstrom den Bedürfnissen
entsprechend zu variieren. Die Druckluftversorgung einzelner Saugöffnung oder Gruppen
mehrerer Saugöffnungen
erfolgt durch den Versorgungskanal, der auch zur Unterdruckbeaufschlag
der Saugöffnungen
dient. In diesen Saugkanal münden
dann die Unterdruckseite des jeweiligen Vakuumerzeugers sowie ein
separater Druckluftanschluss. Die Druckluft stammt von der gleichen
Quelle, mit der auch die Vakuumerzeuger speisbar sind. Es braucht
deshalb nur eine einzige Druckluftzufuhrleitung zum Fälzeltisch
bzw. zur Saugplatte geführt zu
werden, von der wahlweise die einzelnen Vakuumerzeuger oder die
Druckluftanschlüsse
des Versorgungskanals gespeist werden.
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Ein
Verfahren zur Lösung
der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 20 auf.
Danach ist vorgesehen, den Unterdruck zur zeitweisen Fixierung des
Fälzelstreifens auf
der Saugplatte des Fälzeltisches
aus Druckluft zu erzeugen. Ein Druckluftstrom wird dabei umgewandelt
in Unterdruck, der den Fälzelstreifen
an der Oberseite der Saugplatte ansaugt. Durch die Umwandlung von
Druckluft in Unterdruck erübrigt
sich eine separate Unterdruckquelle.
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Bevorzugt
wird aus einem Druckluftstrom ein Unterdruck gebildet durch mindestens
eine Vakuumpumpe. Beim Hindurchströmen der Druckluft durch die
Vakuumpumpe erzeugt diese einen Unterdruck, der dazu dient, an den
Saugöffnungen
in der Saugplatte zum pneumatischen Fixieren des jeweiligen Fälzelstreifens
auf der Saugplatte des Fälzel tisches ein
Vakuum aufrechtzuerhalten, solange der Fälzelstreifen auf der Saugplatte
gehalten werden soll.
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Ein
weiteres Verfahren zur Lösung
der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 22 auf.
Demnach sind gezielt einzelne Saugöffnungen oder Gruppen einer
kleineren Anzahl von Saugöffnungen
mit Unterdruck versorgbar. So ist es möglich, bei unterschiedlich
großen
Fälzelstreifen
nur diejenigen Saugöffnungen
in der Sauplatte des Fälzeltisches
mit Unterdruck zu beaufschlagen, die vom jeweiligen Fälzelstreifen
abgedeckt werden. Die frei bleibenden Saugöffnungen werden nicht mit Unterdruck
beaufschlagt, was zu einer Verringerung des zu evakuierenden Luftvolumens
führt und
Geräusche
der durch die freien Saugöffnungen angesaugten
Luft verhindert.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, einzelne
Saugöffnungen oder
Gruppen von Saugöffnungen
wahlweise mit Unterdruck oder Überdruck
zu versorgen. So ist es möglich,
Fälzelstreifen,
deren Fixierung auf der Saugplatte aufgehoben werden soll, von der
Saugplatte zu trennen. Gleichzeitig erfolgt hierbei ein Säubern der Saugöffnungen
durch Ausblasen mittels Druckluft. Es können alle Saugöffnungen
mit Druckluft ausgeblasen werden. Es ist aber auch denkbar, nur
diejenigen Saugöffnungen,
die zuvor mit Unterdruck versorgt wurden, anschließend mit
Druckluft zu beaufschlagen und dadurch zu reinigen.
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Möglich ist
es auch, die einzelnen Saugöffnungen
oder Gruppen von Saugöffnungen
mit unterschiedlich starkem Unterdruck zu beaufschlagen und/oder
den Unterdruck der einzelnen Saugöffnungen oder Gruppen von Saugöffnungen
nacheinander aufzuheben. Das führt
zu einem allmählichen
Lösen des
Fälzelstreifens
von der Saugplatte, und zwar gezielt von der gewünschten Seite des Fälzelstreifens aus.
Entsprechend kann die Druckluftversorgung der Saugöffnungen
gesteuert werden, indem unmittelbar nach Beendigung der Unterdruckversorgung
oder vorzugsweise später
durch die Saugöffnungen
unter Druck stehende Luft ausgeblasen wird, und zwar gegebenenfalls
zeitversetzt die einzelnen Saugöffnungen
oder Gruppen von Saugöffnungen,
die während der
Druckluftbeaufschlagung als Glasöffnungen
wirken.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Druckweiterverarbeitung, und
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2 einen
Schnitt II-II durch die Vorrichtung der 1.
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In
den 1 und 2 ist eine als Fälzelstation 10 ausgebildete
Vorrichtung zur Druckweiterverarbeitung gezeigt.
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Die
Fälzelstation 10 verfügt über einen
Fälzeltisch 11 mit
einer Saugplatte 12. Die Saugplatte 12 weist eine
rechteckförmige
Grundfläche
mit einer ebenen, horizontalen Oberseite 13 auf. Auf der
Oberseite 13 der Saugplatte 12 ist ein leistenförmiger Formatbegrenzer 14 angeordnet.
Der Formatbegrenzer 14 ist gegenüber einem längeren Längsrand 15 der Saugplatte 12 verschiebbar,
so dass eine zum Längsrand 15 weisende
Anschlagkante 16 des Formatbegrenzers 14 im parallelen
Abstand zum Längsrand 15 der
Saugplatte 12 veränderbar
ist. In der eingestellten Position ist der Formatbegrenzer 14 auf der
Saugplatte 12 fixierbar. Auf einer Seiten neben dem Formatbegrenzer 14 ist
auf der Oberseite 13 der Saugplatte 12 ein vorzugsweise
ortsfester Randbegrenzer 17 vorgesehen. Dieser verfügt über eine
innenliegende Anlagekante 18, die unter einem rechten Winkel
zur Anschlagkante 16 des Formatbegrenzers 14 verläuft. Der
Randbegrenzer 17 kann gegebenenfalls entfallen. Vor dem
(einen) Längsrand 15 der
Saugplatte 12 ist eine feststehende Schneidleiste 19 angeordnet,
die sich nahezu über
die gesamte Länge
des Längsrands 15 erstreckt.
Der Schneidleiste 19 ist ein auf- und abbewegliches Messer 20 zugeordnet.
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Von
einer Vorratsrolle oder auch einem anderen Bevorratungsmittel ist
Fälzelmaterial 21 zum Fälzeltisch 11 hin
abziehbar. Das Fälzelmaterial 21 weist
eine Breite auf, die benötigt
wird, um einen Fälzelstreifen 24 mit
einer solchen Breite zu bilden, der der Breite des mit dem Fälzelstreifen 24 zu
versehenden Buchblocks 22 (nur in der 2 dargestellt)
entspricht. Der Formatbegrenzer 14 ist so eingestellt, dass
eine freie Kante 23 des Fälzelmaterials 21 bei Anlage
an der Anschlagkante 16 auf die Dicke des Buchblocks 22 abgestimmt
ist. Das Fälzelmaterial 21 wird
zwischen der Schneidleiste 19 und dem hochgefahrenen Messer 20 hindurch über die
Oberseite 13 der Saugplatte 12 bis zum Formatbegrenzer 14 geführt. Durch
Herunterbewegen des Messers 20 wird ein Fälzelstreifen 24 vom
fortlaufenden Fälzelmaterial 21 abgeschnitten,
und zwar abgestimmt auf die Dicke des Buchblocks 22.
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Der
Fälzelstreifen 24 wird
vor dem Abtrennen vom bahnförmigen
Fälzelmaterial 21 und
bis zum Verbinden desselben mit dem Rücken des Buchblocks 22 auf
der Oberseite 13 der Saugplatte 12 durch Vakuum
fixiert. Dazu ist die Saugplatte 12 mit in der Oberseite 13 derselben
mündenden
Saugöffnungen
versehen, bei denen es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um Saugdüsen 25 handelt. Nach
dem Abschneiden des Fälzelstreifens 24 erfolgt
ein Verkleben desselben mit dem Rücken des Buchblocks 22.
Dazu wird der auf der Oberseite 13 der Saugplatte 12 noch
durch Unterdruck fixierte Fälzelstreifen 24 vom
Fälzeltisch 11 gegen
den Buchblock 12 gefahren und hieran angedrückt. Nach
dem Verkleben des Fälzelstreifens 24 mit
dem Rücken des
Buchblocks 22 wird der Fälzelstreifen 24 von
der Oberseite 13 der Saugplatte 12 gelöst, indem
das Vakuum aufgehoben und kurzzeitig durch die Saugdüsen 25 Druckluft
geblasen wird, wobei die Saugdüsen 25 dann
momentan als Blasdüsen
wirken. Nach dem Lösen
des Fälzelstreifens 24 von
der Oberseite 13 der Saugplatte 12 wird der Fälzeltisch 11 mit
der Saugplatte 12 wieder vom Buchblock 22 wegbewegt, nämlich heruntergefahren.
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Der
Saugplatte 12 sind mehrere in der Oberseite 13 derselben
mündende
Saugdüsen 25 zugeordnet.
Diese Zuordnung erfolgt gruppenweise. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind mehrere Gruppen aus drei bzw. vier Saugdüsen 25 gebildet. Alle Saugdüsen 25 sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel
gleich ausgebildet, verfügen
insbesondere über gleiche
Durchmesser. Die Saugplatte 12 des gezeigten Ausführungsbeispiels
(1) verfügt über drei Gruppen
mit jeweils drei gleichen Saugdüsen 25 und vier
Gruppen mit jeweils vier gleichen Saugdüsen 25. Die drei oder
vier Saugdüsen 25 jeder
Gruppe sind in einer Reihe angeordnet, indem die Saugdüsen 25 jeder
Gruppe auf einer (gedachten) geraden Linie angeordnet sind. Bei
den Gruppen mit drei Saugdüsen 25 weisen
diese untereinander jeweils gleiche Abstände auf. Bei den Gruppen mit
vier Saugdüsen
sind drei Saugdüsen 25 mit
gleichen Abständen
angeordnet, wohingegen die vierte Saugdüse am zum Formatbegrenzer 14 weisenden
Ende der Reihe einen größeren Abstand
aufweist als die übrigen
Saugdüsen 25 untereinander.
Es sind die Reihe der Saugdüsen 25 von
sechs Gruppen mit gleichem parallelen Abstand zueinander so nebeneinander
angeordnet, dass die gedachte Linie, auf der die drei oder vier Saugdüsen 25 der
jeweiligen Gruppe liegen, senkrecht zum Längsrand 15 der Saugplatte 12 verlaufen oder
mit anderen Worten in Abzugsrichtung des Fälzelmaterials 21 von
der Vorratsrolle. Demgegenüber ist
eine Gruppe aus vier Saugdüsen 25 quer
zu den anderen Gruppen der Saugdüsen 25 angeordnet,
so dass die gedachte Linie, auf der die vier Saugdüsen 25 dieser
Gruppe liegen, mit Abstand parallel zum Längsrand 15 der Saugplatte 12 verläuft. Die
vier Saugdüsen 25 dieser
Gruppe befinden sich nahe am Randbegrenzer 17, so dass
dadurch die an demselben anliegende oder hieran geführte Längskante 26 des
bahnförmigen
Fälzelmaterials 21 gezielt
auf der Saugplatte 12 durch Unterdruck fixierbar ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die in der 1 gezeigte
Verteilung der Saugdüsen 25 auf
die Oberseite 13 der Saugplatte 12 und die Gruppierung
der Saugdüsen 25 beschränkt. Vielmehr
kann die Verteilung der Saugdüsen 25 auf
der Oberseite 13 der Saugplatte 12 im Rahmen der
Erfindung beliebig sein. Die Verteilung der Saugdüsen 25 auf
die Oberseite 13 der Saugplatte 12 erfolgt demnach
bedarfsgerecht, wobei die Anordnung der 2 nur eines von
vielen im Rahmen der Erfindung möglichen
Ausführungsbeispielen
darstellt.
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Die
drei oder vier Saugdüsen 25 jeder
Gruppe sind im Inneren der Saugplatte 12 verbunden durch
einen gemeinsamen Versorgungskanal 27. Die gezeigte Saugplatte 12 mit
sieben Gruppen von drei oder vier Saugdüsen 25 weist demnach
in ihrem Inneren sieben vorzugsweise gleiche Versorgungskanäle 27 auf.
Alle Versorgungskanäle 27 münden mit einem
Ende in einer quergerichteten Stirnfläche oder einer längslaufenden
Stirnfläche 32 der
Saugplatte 12. Ein somit offenes Ende 28 jedes
Versorgungskanals 27 ist mit einem in den Figuren nicht
gezeigten Druckluftanschluss versehen. Dadurch ist jeder Versorgungskanal 27 mit
Druckluft versorgbar. Zusätzlich
mündet
in jeden Versorgungskanal 27 ein kurzer Querkanal 29,
der dazu dient, ein Vakuum dem Versorgungskanal 27 zuzuführen, wodurch
die Saugdüsen 25 mit
Unterdruck beaufschlagbar sind.
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In
erfindungsgemäße besonderer
Weise wird der Unterdruck an den Saugdüsen 25 aus Druckluft
erzeugt. Dazu stellt ein mit Druckluft versorgbarer Vakuumerzeuger
den zum Festsaugen des Fälzelmaterials 21 bzw.
den Fälzelstreifen 24 auf
der Oberseite 13 der Saugplatte 12 erforderlichen
Unterdruck (oder das Vakuum) an den Saugdüsen 25 her. Bei der
hier gezeigten Fälzelstation 10 mit
mehreren Gruppen von Saugdüsen 25 ist
jeder Gruppe aus drei oder vier Saugdüsen 25 ein eigener
Vakuumerzeuger zugeordnet. Der jeweilige Vakuumerzeuger befindet sich
größtenteils
oder eventuell auch vollständig
innerhalb der Saugplatte 12. Das vom jeweiligen Vakuumerzeuger
gebildete Vakuum gelangt über
den Querkanal 29 in den jeweiligen Versorgungskanal 27 und
von dort zu der dem Versorgungskanal 27 zugeordneten Gruppe
von drei bzw. vier oder auch einer größeren oder kleineren Anzahl
von Saugdüsen 25.
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Jeder
Gruppe von Saugdüsen 25 ist
ein gleicher Vakuumerzeuger zugeordnet. Beim Vakuumerzeuger handelt
es sich im vorliegenden Falle um eine Vakuumpumpe 30. Diese
arbeitet nach dem Prinzip eines Ejektors, der beim axialen Durchströmen von Druckluft,
die durch Düsen
strömt,
einen Sog an den Öffnungen
der Düsen
erzeugt, wodurch der Strahl der durch die Düsen strömenden Druckluft Luft ansaugt
und hierdurch ein Vakuum erzeugt. Es kommt als Vakuumpumpe 30 sowohl
ein einstufiger Ejektor als auch ein mehrstufiger Ejektor in Betracht,
je nachdem, wie groß der
Saugluftbedarf an der jeweiligen Gruppe von Saugdüsen 25 ist.
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Die
hier gezeigte Vakuumpumpe 30 verfügt über eine im Wesentlichen zylindrische
Gestalt. Die zylindrische Vakuumpumpe 30 ist größtenteils
in der Saugplatte 12 gelagert und somit in den Fälzeltisch 11 integriert.
Dabei bildet die Saugplatte 12 ein die jeweilige Vakuumpumpe 30 umgebendes
Gehäuse.
Infolge der zylindrischen Gestalt der Vakuumpumpe 30 befindet
sich jede Vakuumpumpe 30 in einer eigenen Bohrung 31 in
der Saugplatte 12. Die Bohrung 31 ist im gezeigten
Ausführungsbeispiel
als eine mehrstufige Durchgangsbohrung ausgebildet. Die in der 2 gezeigte
Bohrung 31 geht aus von einer längeren Stirnfläche 32 der
Saugplatte 12. Von hier aus wird die jeweilige Vakuumpumpe 30 in
die Bohrung 31 größtenteils
eingeschoben oder eingeschraubt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind in der Stirnfläche 32 sechs
Bohrungen 31 zur Aufnahme jeweils einer Vakuumpumpe 30 angeordnet.
Eine weitere Bohrung 31 befindet sich in einer kürzeren Stirnfläche zur
Aufnahme einer Vakuumpumpe 30, die für die Unterdruckversorgung
der Gruppe von Saugdüsen 25 vorgesehen
ist, die auf einer parallel zum Längsrand 15 der Saugplatte 12 verlaufenden
Linie vorgesehen ist. Ein im Durchmesser reduziertes vorderes Ende
der Vakuumpumpe 30 befindet sich in einem Bereich der Bohrung 31 mit
geringerem Durchmesser. Diese Bohrung ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
um 90° abgeknickt,
so dass sie in eine Unterseite 33 der Saugplatte 12 mündet (2).
Das in der Unterseite 33 mündende Ende 34 der
Bohrung 31 ist mit einem in der 2 nicht
gezeigten Anschluss für
eine Druckluftversorgungsleitung versehen. Vom Anschluss am Ende 34 jeder
Bohrung 31 strömt
Druckluft in die Eingangsseite der jeweiligen Vakuumpumpe 30.
Nachdem die Druckluft die Vakuumpumpe 30 in Längsrichtung
durchströmt
hat, gelangt die Druckluft über
ein sich außerhalb
der Saugplatte 12 befindendes Ausgangsende der Vakuumpumpe 30 nach außen. Beim
hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Ausgangsende der Vakuumpumpe 30 mit einem Schalldämpfer 35 versehen,
der zur Geräuschminderung
der aus der Vakuumpumpe 30 austretenden Luft dient.
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Die
Druckluftversorgung jeder Vakuumpumpe 30 ist des Weiteren
steuerbar. Dazu ist vor jeder Vakuumpumpe 30, vorzugsweise
im Bereich des Anschlusses der Druckluftversorgungsleitung an das Ende 34 der
Bohrung 31 zur Druckluftversorgung der Vakuumpumpe 30,
ein nicht dargestelltes Absperrventil angeordnet. Dadurch ist es
möglich,
die Druckluftversorgung ausgewählter
Vakuumpumpen 30 zu unterbrechen, so dass die mit der jeweiligen
Vakuumpumpe 30 in Verbindung stehenden Saugdüsen 35 mit keinem
Unterdruck versorgt werden. Es ist auch denkbar, das Ventil, insbesondere
Absperrventil, als ein Drosselventil oder eine Verstelldrossel auszubilden,
so dass nicht nur eine Unterbrechung oder Freigabe der Druckluftversorgung
möglich
ist, sondern auch der Volumenstrom der Druckluft verändert werden
kann, um das Vakuum an den Saugdüsen 25 einzelner
oder aller Gruppen zu verändern.
Denkbar ist es auch, der Vakuumpumpe mehrere Druckluftanschlüsse zuzuordnen,
wodurch jedem Druckluftanschluss der Vakuumpumpe 30 Luft
mit unterschiedlichem Druck zuführbar
ist. Durch entsprechende Ventile wird die Zufuhr von Luft mit größerem oder
geringerem Druck zur jeweiligen Vakuumpumpe 30 gesteuert,
wodurch die dieser Vakuumpumpe 30 zugeordneten Saugdüsen 25 bedarfsweise
mit einem größeren oder
geringen Unterdruck versorgbar sind.
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Eine
vollständige
Unterbrechung der Druckluftversorgung erfolgt an denjenigen Vakuumpumpen 30,
die Saugdüsen 25 versorgen,
die bei schmalerem Fälzelmaterial 21 von
demselben nicht abgedeckt werden. Im Ausführungsbeispiel der 1 wären das
drei Gruppen mit Saugdüsen 25,
die neben dem Fälzelmaterial 21 sich
befinden. Dadurch wird der Druckluftverbrauch reduziert, indem solche
Saugdüsen 25,
die zum Ansaugen und Fixieren des Fälzelmaterials 21 nicht
benötigt
werden, weil sie nicht vom Fälzelmaterial 21 überdeckt
werden, nicht mit Druckluft versorgt werden. Die Zufuhr von Druckluft
zu den die unter dem Fälzelmaterial 21 liegenden
Saugdüsen 25 versorgenden
Vakuumpumpen 30 wird auch dann unterbrochen, wenn der Fälzelstreifen 24 von der
Oberseite 13 der Saugplatte 12 gelöst wird,
indem kurzfristig die betreffenden Saugdüsen 25 nicht mit Unterdruck
beaufschlagt werden, sondern direkt mit Druckluft versorgt werden,
die durch den Anschluss am offenen Ende 28 des jeweiligen
Versorgungskanals 27 zu den dann als Druckluftdüsen wirkenden
Saugdüsen 25 geleitet
wird.
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Das
der Erfindung zugrundeliegende Verfahren zum Ansaugen des Fälzelmaterials 21 bzw.
Fälzelstreifens 24 auf
der Oberseite 13 der Saugplatte 12 und zum Lösen des
Fälzelstreifens 24 von
der Oberseite 13 der Saugplatte 12 wird nachfolgend
näher erläutert:
Die
Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass bei der hier gezeigten
Fälzelstation 10,
oder auch anderen Vorrichtungen zur Druckweiterverarbeitung, der
an den Saugdüsen 25 oder
sonstigen Saugöffnungen
benötigte
Unterdruck aus Druckluft erzeugt wird. Die Umwandlung der Druckluft
in Unterdruck erfolgt in unmittelbarer Nähe der Saugdüsen 25 oder sonstiger
Saugöffnungen
durch Vakuumpumpen 30. Jeweils eine Vakuumpumpe 30 ist
jeder von mehreren Gruppen aus einer beliebigen Anzahl von Saugdüsen 25 zugeordnet.
Weil die Vakuumpumpen 30 sich in unmittelbarer Nähe der Versorgungskanäle 27 zur
Versorgung jeweils einer Gruppe von Saugdüsen 25 befinden, wird
das Vakuum aus der Druckluft unmittelbar an den Saugdüsen 25 erzeugt.
Dies geschieht beim Hindurchströmen
der Druckluft durch die jeweilige Vakuumpumpe 30, die nach
dem Ejektorprinzip aus der Druckluft Vakuum oder Unterdruck erzeugt,
das durch den Querkanal 29 in den jeweiligen Versorgungskanal 27 und
von diesem zu allen Saugdüsen 25 einer
Gruppe geleitet wird.
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Das
erzeugte Vakuum an den Saugdüsen 25 oder
sonstigen Saugöffnungen
kann variiert werden durch eine Veränderung der Menge der der jeweiligen
Vakuumpumpe 30 zugeführten
Druckluft oder unterschiedlichen Druck derselben. Das Vakuum kann
an allen Saugdüsen 25 gleichermaßen verändert werden.
Es ist auch denkbar, die Saugdüsen 25 verschiedener
Gruppen mit unterschiedlich starkem Vakuum oder Unterdruck zu versorgen.
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Weil
jeder Gruppe von Saugdüsen 25 eine Vakuumpumpe 30 zugeordnet
ist, kann eine Auswahl von Gruppen mit Saugdüsen 25 erfolgen, die
zum Ansaugen und Fixieren des Fälzelmaterials 21 bzw. Fälzelstreifens 24 auf
der Saugplatte 12 eingesetzt werden. Vorzugsweise wird
diese Auswahl nach der Größe des momentan
eingesetzten streifenförmigen Fälzelmaterials 21 getroffen,
indem nur die Vakuumpumpen 30 solcher Gruppen von Saugdüsen 25 mit Druckluft
versorgt werden, die vom Fälzelmaterial 21 bzw.
dem Fälzelstreifen 24 abgedeckt
werden. Demzufolge liegt auch nur an den abgedeckten Saugöffnungen 25 Unterdruck
zum Ansaugen des Fälzelmaterials 21 oder
Fälzelstreifens 24 an.
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Möglich ist
es auch, nach dem Festkleben des Fälzelstreifens 24 am
Buchblock 22 den Fälzelstreifen 24 nacheinander
von einzelnen Gruppen mehrerer Saugdüsen 25 zu lösen, indem
durch eine entsprechende Steuerung der Druckluftversorgung der einzelnen
Vakuumpumpen 30 zeitlich versetzt nacheinander die Druckluftversorgung
zu den Vakuumpumpen 30 der einzelnen Gruppen aus mehreren Saugdüsen 25 unterbrochen
wird.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, gleichzeitig mit dem Unterbrechen der
Druckluftversorgung für
die Vakuumpumpe 30 der jeweiligen Gruppe von Saugdüsen 25,
oder geringen Zeitversatz, dem Versorgungskanal 27 der
betreffenden Gruppe von Saugdüsen 25 Druckluft
direkt zuzuführen,
die aus den dann als Blasdüsen
wirkenden Saugdüsen 25 austritt
zum Trennen des am Buchblock 22 festgeklebten Fälzelstreifens 24 von
der Oberseite 13 der Saugplatte 12. Dieses kann
so geschehen, dass alle am Fixieren des Fälzelstreifens 24 auf
der Saugplatte 12 beteiligten Saugdüsen 25 einzelner Gruppen
oder mehrer Gruppen gleichzeitig mit Druckluft versorgt werden zum
Trennen des Fälzelstreifens 24 von
der Saugplatte 12. Es ist auch denkbar, die Gruppen mehrer Saugdüsen 25,
die am Fixieren des Fälzelstreifens 24 auf
der Saugplatte 12 beteiligt gewesen sind, mit zeitlichem
Versatz nacheinander mit Druckluft zu versorgen, so dass der Fälzelstreifen 24 ausgehend
von einem Rand allmählich,
nämlich
nach und nach, von der Saugplatte 12 gelöst wird.
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Die
Druckluftversorgung der Saugdüsen 25 zum
Trennen des Fälzelstreifens 24 von
der Oberseite 13 der Saugplatte 12 dient auch
zum Freiblasen der Saugdüsen 25,
indem von der Druckluft Leimpartikel oder Staub von den Saugdüsen 25 abgeblasen und/oder
aus den Saugdüsen 25 ausgeblasen
wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es also nicht nur, Unterdruck zum Ansaugen von Fälzelmaterial 21 bzw.
Fälzelstreifen 24 aus
Druckluft zu erzeugen, sondern alternativ oder zusätzlich eine individuelle
Steuerung der Saugluftversorgung der Saugdüsen 25 beliebiger
Gruppen mehrer Saugdüsen 25 und
wahlweise auch eine Druckluftversorgung der Saugdüsen 25 aller
oder ausgewählter Gruppen
von mehreren Saugdüsen 25,
vorzugsweise nur solchen Saugdüsen 25,
die vom Fälzelstreifen abgedeckt
werden und demzufolge am Festsaugen des Fälzelstreifens 24 auf
der Saugplatte 12 beteiligt sein können. Es ist auch möglich, die
Stärke
des Unterdrucks und/oder des Überdrucks
individuell zu steuern, beispielsweise durch eine Veränderung
des Druckluftstroms durch Drosselung oder Verwendung verschiedener
Druckluftquellen mit unterschiedlichen Drücken. Schließlich kann
auch die zeitliche Aufeinanderfolge der Unterdruckerzeugung oder
Druckluftversorgung der Saugdüsen 25 unterschiedlicher Gruppen
individuell verändert
werden.
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Die
Erfindung eignet sich nicht nur für Fälzelstationen 10,
sondern auch für
andere Maschinen der Druckweiterverarbeitung, bei denen Unterdruck
zur Versorgung von Saugern, Saugöffnungen
und/oder Saugdüsen 25 benötigt wird.
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- 10
- Fälzelstation
- 11
- Fälzeltisch
- 12
- Saugplatte
- 13
- Oberseite
- 14
- Formatbegrenzer
- 15
- Längsrand
- 16
- Anschlagkante
- 17
- Randbegrenzer
- 18
- Anlagekante
- 19
- Schneidleiste
- 20
- Messer
- 21
- Fälzelmaterial
- 22
- Buchblock
- 23
- freie
Kante
- 24
- Fälzelstreifen
- 25
- Saugdüse
- 26
- Längskante
- 27
- Versorgungskanal
- 28
- offenes
Ende
- 29
- Querkanal
- 30
- Vakuumpumpe
- 31
- Bohrung
- 32
- Stirnfläche
- 33
- Unterseite
- 34
- Ende
- 35
- Schalldämpfer