DE102006043971A1 - Flaschenzug mit einem Bremsmittel - Google Patents

Flaschenzug mit einem Bremsmittel Download PDF

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Guido Hartmann
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/16Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes for action on ropes or cables

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flaschenzug zum Hochziehen oder Herablassen einer Last mit einem ersten Zugmittel (21, 121) und einem Bremsmittel zum Bremsen des ersten Zugmittels (21, 121) zumindest beim Herablassen der Last, wobei im gelösten Zustand des Bremsmittels ein freies Bewegen des Zugmittels (21, 121) zum Herablassen der Last möglich ist, im angezogenen Zustand des Bremsmittels ein Bewegen des ersten Zugmittels (21, 121) zum Herablassen der Last verhindert ist, das Bremsmittel (21, 121) aus dem angezogenen Zustand in den gelösten Zustand und umgekehrt überführbar ist und zum Wechsel vom einen Zustand zum anderen Zustand der Winkel, unter welchem das erste Zugmittel (21, 121) vom Bremsmittel weg geführt ist, änderbar ist, wobei das Bremsmittel ein Element zum Ändern (13, 113, Änderungselement) aufweist, mit welchem der Winkel, unter welchem das erste Zugmittel (21, 121) vom Bremsmittel weg geführt ist, zum Lösen und/oder Anziehen änderbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Flaschenzug zum Hochziehen oder Herablassen einer Last mit einem Zugmittel und einem Bremsmittel zum Bremsen des Zugmittels zumindest beim Herablassen der Last, wobei im gelösten Zustand des Bremsmittels ein freies Bewegen des Zugmittels zum Herablassen der Last möglich ist, im angezogenen Zustand des Bremsmittels ein Bewegen des Zugmittels zum Herablassen der Last verhindert ist, das Bremsmittel aus dem angezogenen Zustand in den gelösten Zustand und umgekehrt überführbar ist und zum Wechseln von einem Zustand zum anderen Zustand der Winkel, unter welchem das Zugmittel vom Bremsmittel weggeführt ist, änderbar ist.
  • Derartige Flaschenzüge sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ein Hersteller von derartigen Flaschenzügen, die auf dem Markt erhältlich sind, ist beispielsweise die Firma Lux, Wermelskirchen oder die Firma Schörken, Wuppertal. Ähnliche Flaschenzüge werden auch bei Raffrollos oder Lammellenrollos verwendet. Das Prinzip der bei diesen Flaschenzügen verwendeten Bremsmittel beruht darauf, dass das erste Zugmittel zwischen zwei Bremselementen der Bremsmittel zum Anziehen der Bremsmittel geklemmt werden. Die Klemmung wird dadurch erreicht, dass durch eine Änderung des Winkels, aus welchem das erste Zugmittel aus dem Bremsmittel herausläuft, das erste Zugmittel an einer Klemmfläche eines der Bremselemente angelegt wird. Lässt man dann das erste Zugmittel in Gegenrichtung zur Zugrichtung nach, verschwenkt das Bremselement, an welchem das Zugmittel anliegt so, dass das erste Zugmittel zwischen den beiden Bremselementen geklemmt ist.
  • Durch das Nachlassen des Zugseils entgegen der Zugrichtung, wird jedoch eine an dem Flaschenzug hängende Last nach unten bewegt. Dieses kann mitunter sicherheitskritische Folgen haben. Befindet sich unter der Last beispielsweise ein wertvoller Gegenstand oder gar eine Person, kann der Gegenstand oder die Person durch die Last zu Schaden kommen. Untersuchungen haben gezeigt, dass in der Zeit vom Beginn des Nachlassens des Zugseils bis zu dem Zeitpunkt, in dem das Bremsmittel angezogen ist, ausreicht, dass die Last einen Weg von bis zu 50 cm zurücklegt. Die Länge des von der Last zurückgelegten Weges hängt dabei u. a. von der Konstruktion des Flaschenzuges ab, dennoch wird ein derartig langer Weg als für bestimmte Anwendungen zu gefährlich angesehen.
  • Vor dem Hintergrund der geschilderten Nachteile eines herkömmlichen Flaschenzuges liegt der Erfindung das Problem zugrunde, einen Flaschenzug vorzuschlagen, bei welchem ein Anziehen des Bremsmittels schneller erfolgen kann und somit die Last nur einen minimalen Weg zurücklegen kann.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Bremsmittel ein Element zum Ändern aufweist, mit welchem der Winkel, unter welchem das erste Zugmittel vom Bremsmittel weggeführt ist, zum Lösen und/oder zum Anziehen des Bremsmittels geändert werden kann. Dieses Element zum Ändern wird nachfolgend als Änderungselement bezeichnet. Durch das Änderungselement kann der Winkel des ersten Zugmittels so eingestellt werden, dass das Bremsmittel unmittelbar nach dem Nachlassen des Zugmittels entgegen der Zugrichtung greifen kann. Der Weg, den das Zugmittel entgegen der Zugrichtung zurücklegt, ist dadurch erheblich verkürzt.
  • Gemäß der Erfindung kann das Bremsmittel ein feststehendes erstes Bremselement und ein bewegliches zweites Bremselement aufweisen. Das erste Zugmittel kann zwischen dem ersten Bremselement und dem zweiten Bremselement hindurchgeführt sein. Im gelösten Zustand des Bremsmittels ist das zweite Bremselement vorteilhaft so geschwenkt, dass ein freies Bewegen des ersten Zugmittels zwischen dem ersten Bremselement und dem zweiten Bremselement möglich ist. Dieses ist beispielsweise notwendig, wenn mit dem Flaschenzug eine Last herabgelassen oder heraufgezogen wird.
  • Im angezogenen Zustand des Bremsmittels ist das zweite Bremselement dagegen vorteilhaft so geschwenkt, dass ein freies Bewegen des ersten Zugmittels verhindert ist. So kann eine Last dauerhaft an dem Flaschenzug in einer fest eingestellten Höhe hängen.
  • Gemäß der Erfindung kann zum Wechsel vom gelösten Zustand in den angezogenen Zustand des Bremsmittels mittels des Änderungselements der Winkel so eingestellt werden, dass das erste Zugmittel an dem zweiten Bremselement anliegt. Durch die Änderung des Winkels wird das erste Zugmittel an dem zweiten Bremselement angelegt. Bewegt sich das zweite Bremselement dann in die Stellung, die es im angezogenen Zustand des Bremsmittels hat, beispielsweise durch Nachlassen des Zugseils entgegen der Zugrichtung des ersten Zugmittels, wird das erste Zugmittel selbsttätig zwischen dem ersten und dem zweiten Bremselement geklemmt.
  • Zum Wechsel vom angezogenen Zustand des Bremsmittels in den gelösten Zustand ist mittels des Änderungselements dagegen der Winkel so einstellbar, dass das erste Zugmittel von dem zweiten Bremselement abgehoben ist. In diesem Zustand ist dann eine freie Bewegung des ersten Zugmittels zwischen dem Raum zwischen erstem Bremselement und zweitem Bremselement hindurch möglich.
  • Damit der Winkel des ersten Zugmittels mittels dem Änderungselement eingestellt werden kann, ist das Änderungselement vorzugsweise schwenkbar angeordnet.
  • Das Bremsmittel eines erfindungsgemäßen Flaschenzugs kann zumindest eine Feder umfassen, welche das Änderungselement in Richtung einer Stellung drückt, in welchem das Bremsmittel beziehungsweise das Änderungselement des Bremsmittels im angezogenen Zustand des Bremsmittels ist.
  • Ein erfindungsgemäßer Flaschenzug kann ein zweites, dem Bremsmittel zugeordnetes Zugmittel aufweisen, welches an dem Änderungselement angreift beziehungsweise befestigt ist. Mittels diesem zweiten Zugmittel kann eine Kraft entgegen der Federn auf das Änderungselement ausgeübt werden, um das Bremsmittel zu lösen und in einem gelösten Zustand zu halten.
  • Ein erfindungsgemäßer Flaschenzug kann ein oder mehrere Umlenkelemente aufweisen, über welche das erste Zugmittel und/oder das zweite Zugmittel geführt sind. Ein oder mehrere dieser Umlenkelemente können am Änderungselement befestigt sein und/oder dem Bremsmittel zugeordnet sein. Die Umlenkelemente können vorzugsweise Rollen sein. Gemäß der Erfindung kann ein erfindungsgemäßer Flaschenzug feststehende Umlenkelemente, insbesondere Rollen aufweisen, über welche das erste Zugmittel geführt ist. Ferner kann der Flaschenzug bewegliche Umlenkmittel, insbesondere Rollen aufweisen, über welche ebenfalls das erste Zugmittel geführt ist.
  • Ein Flaschenzug, insbesondere ein erfindungsgemäßer Flaschenzug kann einen an dem Zugseil verschiebbar befestigten Griff aufweisen, der in den Ansprüchen 17 bis 21 näher beschrieben ist Zwei Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße Flaschenzüge sind anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines ersten erfindungsgemäßen Flaschenzuges mit einer abgenommenen Abdeckung,
  • 2 eine Draufsicht auf den ersten Flaschenzug bei angezogenem Bremsmittel,
  • 3 eine Draufsicht auf den ersten Flaschenzug bei gelöstem Bremsmittel,
  • 4 eine Explosionsdarstellung des ersten Flaschenzugs,
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Flaschenzugs mit einer abgenommenen Abdeckung,
  • 6 eine Draufsicht auf den zweiten Flaschenzug bei angezogenem Bremsmittel,
  • 7 eine Draufsicht auf den zweiten Flaschenzug bei gelöstem Bremsmittel und
  • 8 eine Explosionsdarstellung des zweiten Flaschenzugs.
  • Der erste Flaschenzug in der erfindungsgemäßen Art, wie er in den 1 bis 4 dargestellt ist, weist ein erstes Halteblech 1 und ein zweites Halteblech 20 auf, zwischen denen die überwiegende Anzahl der Bauteile des Flaschenzugs angeordnet ist. Zu den mechanischen Bauteilen 2 bis 19 zählen insbesondere die Bauteile, die klassischer Weise einen Flaschenzug ausmachen. Es handelt sich dabei insbesondere um feste Rollen 2a, 2b, 2c, die an den beiden Halteblechen 1, 20 befestigt sind. Zur Befestigung der Rollen 2a, 2b, 2c ist eine Schraube 4 durch die Haltebleche 1, 20 hindurchgeführt, die mit einer Unterlegscheibe 6 und einer Mutter 7 gesichert ist. Auf die Schraube sind neben den Rollen 2a, 2b, 2c Montagebleche 3a, 3b zwischen die Rollen 2a, 2b beziehungsweise die Rollen 2b, 2c eingesetzt. Zwei weitere Schrauben 4, die ebenfalls über Unterlegscheiben und Schrauben 7 gesichert sind, sind ebenfalls durch diese Montagebleche 3a, 3b hindurchgeführt. Der Abstand von den Montageblechen 3a, 3b zueinander, beziehungsweise zu den Halteblechen 1, 20 wird durch Distanzhülsen 5, die auf die Schrauben 4 aufgesteckt sind, festgelegt. Die Rollen 2a, 2b, 2c sind drehbar auf der Schraube 4 gelagert.
  • In ähnlicher Weise sind mit weiteren Schrauben 4, Distanzhülsen 5, Unterlegscheiben und Muttern 7 weitere Bauteile des Flaschenzugs zwischen den beiden Halteblechen 1, 2 befestigt.
  • Die Rollen 2a, 2b, 2c bilden drei feste Rollen, die mit weiteren nicht dargestellten beweglichen Rollen des Flaschenzugs zusammenwirken. Sowohl über die festen Rollen als auch über die losen Rollen ist ein Zugseil 21, über welches die Last angehoben oder abgesenkt wird, geführt.
  • Der erste erfindungsgemäße Flaschenzug weist ein Bremsmittel auf, welches zunächst durch ein erstes Bremselement 9 und ein zweites bewegliches Bremselement 12 gebildet wird. Das erste feste Bremselement 9 ist über Schrauben 8 und Unterlegscheiben 10 beziehungsweise Muttern 11 an dem Montageblech 3b befestigt. Das bewegliche Bremselement ist um eine der Schrauben 4 schwenkbar gelagert. Der Schwenkweg wird durch eine Nase 12a und eine Ausnehmung 3b festgelegt.
  • In einer ersten Stellung des zweiten Bremselements ist das zweite Bremselement so geschwenkt, dass das Bremsmittel im angezogenen Zustand ist (2). In der zweiten Stellung des Bremselements ist dagegen das Bremsmittel im gelösten Zustand (3).
  • Im angezogenen Zustand des Bremsmittels, d. h. in der ersten Stellung des zweiten Bremselements ist das Zugseil 21 zwischen dem ersten Bremselement 9 und dem zweiten Bremselement 12 eingeklemmt. Im gelösten Zustand des Bremsmittels ist dagegen das zweite Bremselement so geschwenkt, dass zwischen dem zweiten Bremselement 12 und dem ersten Bremselement 9 ein Abstand ist, der ein freies Bewegen des Zugseils 21 ermöglicht.
  • Neben dem ersten und dem zweiten Bremselement 9, 12 weist das Bremsmittel unter anderem ein Änderungselement 13 auf, mit welchem ein Winkel eingestellt werden kann, mit dem das Zugseil 21 in den Zwischenraum zwischen dem ersten Bremselement 9 und dem zweiten Bremselement 12 geführt wird. Dieses Änderungselement 13 ist schwenkbar an einer der Schrauben 4 unter Zwischenschaltung einer Distanzhülse 5 gelagert. Über zwei Schenkelfedern 14 wird das Änderungselement in eine erste Stellung gedrückt, in welcher der Winkel des Zugseils 21 so eingestellt ist, dass das Zugseil in jeder Stellung des zweiten Bremselements 12 an einer gerippten Klemmfläche des zweiten Bremselements 12 anliegt (2). Wird dagegen das Änderungselement 13 gegen den Druck der Federn 14 in eine zweite Stellung gedrückt (3) ist der Winkel des Zugseils so eingestellt, dass zumindest in der zweiten Stellung des zweiten Bremselements 12 eine freie Durchführung des Zugseils 21 zwischen dem ersten Bremselement 9 und dem zweiten Bremselement 12 möglich ist. Das Zugseil liegt dann nicht an der gerippten Klemmfläche des zweiten Bremselements 12 an.
  • An dem Änderungselement 13 ist eine Öse 13a vorgesehen, an welcher ein Bremsseil 22 befestigt ist. Dieses Bremsseil 22, das über eine Umlenkrolle 19 geführt ist, kann zum Verschwenken des Änderungsmittels 13 in seine zweite Stellung gegen den Druck der Schenkelfedern 14 angezogen werden. Damit wird ein Winkel des Zugseils 21 bezogen auf die Bremselemente 9, 12 eingestellt, der es ermöglicht, dass durch ein kurzes Anziehen des Zugseils 21 das zweite bewegliche Bremselement 12 in seine zweite Stellung bewegt wird. Die Bewegung des zweiten Bremselements 12 erfolgt dabei einerseits durch die Zugbewegung an dem Zugseil 21, zum anderen aufgrund der Schwerkraft. Die gerippte Klemmfläche des zweiten Bremselements 12 liegt dann nicht mehr an dem Zugseil 21 an und das Zugseil 21 kann frei zwischen den Bremselementen 9, 12 bewegt werden. Wird dagegen das Bremsseil 22 entlastet, schwenkt das Änderungselement 13 aufgrund der Kraft der Schenkelfedern 14 zurück in seine erste Stellung. Der Winkel des Zugseils 21 relativ zu den Bremselementen 9, 12 wird geändert und das Zugseil 21 kommt an der gerippten Klemmfläche des zweiten Bremselements 12 zur Anlage. Durch eine Bewegung des Zugseils 21 wird dann das zweite Bremselement 12 in seine erste Stellung verschwenkt, wodurch das Zugseil 21 zwischen der gerippten Klemmfläche des zweiten Bremselements 12 und dem ersten Bremselement 9 eingeklemmt ist und somit das Bremsmittel angezogen wird.
  • Das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip, welches vorstehend anhand des ersten Flaschenzuges beschrieben ist, liegt gleichermaßen der Funktion des zweiten erfindungsgemäßen Flaschenzugs zugrunde. Dieser zweite erfindungsgemäße Flaschenzug ist jedoch gegenüber dem ersten Flaschenzug einfacher konstruiert, so dass eine Vielzahl von Bauteilen entfällt. Die Montage des zweiten erfindungsgemäßen Falschenzugs ist daher gegenüber dem ersten erfindungsgemäßen Flaschenzug einfacher.
  • Der zweite erfindungsgemäße Flaschenzug weist ein erstes Halteblech 1 auf, an dem über an dem Halteblech 101 angeschweißte Bolzen 104 eine Vielzahl der weiteren Teile angebracht ist. Diese Schweißbolzen 104 weisen an ihren freien Enden Gewindebohrungen auf, in welche Schrauben 106 zum Fixieren dieser Bauteile eingeschraubt werden können.
  • Ebenso wie der erste Flaschenzug weist auch der zweite Flaschenzug drei Rollen 102a, 102b, 102c auf, welche die festen Rollen des Flaschenzugs bilden und über welche ein Zugseil 121 geführt ist. Die Rollen 102a, 102b, 102c sind unter Zwischenschaltung von Montageblechen 103a und 103b an einem der Bolzen 104 befestigt. Die Montagebleche 103a, 103b sind über zwei weitere Bolzen 104 fixiert, wobei zwischen den Montageblechen 103a, b und dem Halteblech 101 Distanzhülsen 105 vorgesehen sind, die einen ausreichenden Freiraum für die Rollen zwischen den Montageblechen 103a und 103b beziehungsweise dem Halteblech 101 und dem Montageblech 103b gewährleisten.
  • An dem Montageblech 103b ist ferner über zwei an dem Montageblech 103a, 103b angeschweißte Bolzen 108 ein erstes Bremselement 109 befestigt. Die Bolzen 108 weisen dazu an ihren freien Enden Außengewinde auf, auf welche Unterlegscheiben 110 aufgesteckt und Muttern 111 aufgeschraubt sind, um das erste Bremselement 109 zu fixieren.
  • Ferner ist schwenkbar an einem Bolzen 104 ein zweites Bremselement 112 angebracht.
  • Sowohl das erste Bremselement 109 als auch das zweite Bremselement 112 sind identisch wie die Bremselemente 9, 12 des ersten Flaschenzugs ausgebildet. Auch die Anordnung sowohl der Rollen 102a, 102b, 102c und auch der Bremselemente 109, 112 entspricht der Anordnung der entsprechenden Bauteile beim ersten Flaschenzug. Daraus ergibt sich auch eine gleiche Funktion beziehungsweise Betätigung.
  • Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem ersten Flaschenzug und dem zweiten Flaschenzug ergibt sich jedoch auch aus der Anordnung eines Änderungselements 113 relativ zu den Bremselementen 109, 112. Das Änderungselement 113 ist auf einen Bolzen 104 aufgesteckt und über Schenkelfedern 114 in eine erste Stellung gedrückt. Gegen den Druck der Schenkelfedern kann das Änderungselement 113 durch ein an einer Öse 113a des Änderungselemente 113 befestigten Bremsseil 122 in eine zweite Stellung geschwenkt werden. An dem Änderungselement 113 sind zwei Umlenkrollen 116 drehbar gelagert, über welche das Zugseil 121 geführt ist.
  • Durch ein Verschwenken des Änderungselements 113 kann der Winkel des Zugseils 121 eingestellt werden, mit welchem das Zugseil 121 aus dem ersten Bremselement 109 und dem zweiten Bremselement 112 herausgeführt ist. In der ersten Stellung des Änderungselements 113, in welche das Änderungselement 113 durch die Schenkelfedern 114 gedrückt ist, läuft das Zugseil 121 so, dass es in jeder Stellung des zweiten Bremselements 112 an einer gerippten Klemmfläche des zweiten Bremselements 112 anliegt. In der ersten Stellung des zweiten Bremselements 112 ist das Zugseil 21 dann zwischen der Klemmfläche des zweiten Bremselements 112 und dem ersten Bremselement 109 geklemmt.
  • Ist dagegen das Bremsseil 122 angezogen, schwenkt das Änderungselement 113 in seine zweite Stellung. Der Winkel, mit welchem das Zugseil 121 aus den Bremselementen 109, 112 herausläuft, wird dadurch geändert. Wird zugleich durch einen kurzen Ruck an dem Zugseil 121 in Zugrichtung das zweite Bremselement 112 in seine zweite Stellung verschwenkt, liegt das Zugseil nicht nur an der gerippten Fläche des Zugseils an, so dass eine Klemmung zwischen dem ersten Bremselement 109 und dem zweiten Bremselement 112 nicht mehr möglich ist und das Zugseil frei zwischen den Bremselementen 109, 112 hindurchgeführt ist. Ein Hochziehen oder Herablassen einer Last ist in dieser zweiten Stellung, d. h. im gelösten Zustand des Bremsmittels möglich.

Claims (21)

  1. Flaschenzug zum Hochziehen oder Herablassen einer Last mit einem ersten Zugmittel (21, 121) und einem Bremsmittel zum Bremsen des ersten Zugmittels (21, 121) zumindest beim Herablassen der Last, wobei im gelösten Zustand des Bremsmittels ein freies Bewegen des Zugmittels (21, 121) zum Herablassen der Last möglich ist, im angezogenen Zustand des Bremsmittels ein Bewegen des ersten Zugmittels (21, 121) zum Herablassen der Last verhindert ist, das Bremsmittel (21, 121) aus dem angezogenen Zustand in den gelösten Zustand und umgekehrt überführbar ist und zum Wechsel vom einen Zustand zum anderen Zustand der Winkel, unter welchem das erste Zugmittel (21, 121) vom Bremsmittel weg geführt ist, änderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsmittel ein Element zum Ändern (13, 113, Änderungselement) aufweist, mit welchem der Winkel, unter welchem das erste Zugmittel (21, 121) vom Bremsmittel weg geführt ist, zum Lösen und/oder Anziehen änderbar ist.
  2. Flaschenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsmittel ein feststehendes erstes Bremselement (9, 109) und ein bewegliches zweites Bremselement (12, 112) aufweist.
  3. Flaschenzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zugmittel (21, 121) zwischen dem ersten Bremselement (9, 109) und dem zweiten Bremselement (12, 112) hindurchgeführt ist.
  4. Flaschenzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bremselement (12, 112) im gelösten Zustand des Bremsmittel so geschwenkt ist, das ein freies Bewegen des ersten Zugmittels (21, 121) zwischen dem ersten Bremselement (9, 109) und dem zweiten Bremselement (12, 112) möglich ist
  5. Flaschenzug nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bremselement (12, 112) im angezogenen Zustand des Bremsmittels so geschwenkt ist, das ein freies Bewegen des ersten Zugmittels (21, 121) verhindert ist.
  6. Flaschenzug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Wechsel vom gelösten Zustand in den angezogenen Zustand des Bremsmittels mittels des Änderungselements (13, 113) der Winkel so einstellbar ist, dass das erste Zugmittel (21, 121) an dem zweiten Bremselement anliegt.
  7. Flaschenzug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Wechsel vom angezogenen Zustand in den gelösten Zustand des Bremsmittels mittels des Änderungselements (13, 113) der Winkel so einstellbar ist, dass das erste Zugmittel (21, 121) von dem zweiten Bremselement (12, 112) abgehoben ist.
  8. Flaschenzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Änderungselement (13, 113) zum Wechsel vom angezogenen Zustand in den gelösten Zustand des Bremsmittels und umgekehrt schwenkbar ist.
  9. Flaschenzug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsmittel zumindest eine Feder (14, 114) umfasst, welche das Änderungselement (13, 113) in Richtung einer Stellung drückt, in welchem das Bremsmittel im angezogenen Zustand ist.
  10. Flaschenzug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsmittel ein zweites Zugmittel (22, 122) umfasst, welches an dem Änderungselement (13, 113) angreift.
  11. Flaschenzug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mittels des zweite Zugmittel (22, 122) das Änderungselement (13, 113) in eine Stellung überführbar ist, in welcher das Bremsmittel im gelösten Zustand ist.
  12. Flaschenzug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsmittel Umlenkelemente (2a, 2b, 2c, 102a, 102b, 102c, 16, 116) umfasst, über welche das erste Zugmittel (21, 121) und/oder das zweite Zugmittel (22, 122) geführt ist.
  13. Flaschenzug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Umlenkelement (116) am Änderungselement (13, 113) befestigt sind.
  14. Flaschenzug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkelemente (2a, 2b, 2c, 102a, 102b, 102c, 16, 116) Rollen sind.
  15. Flaschenzug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenzug feststehende Umlenkelemente (2a, 2b, 2c, 102a, 102b, 102c), insbesondere Rollen aufweist, über welche das erste Zugmittel (21, 121) geführt ist.
  16. Flaschenzug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenzug bewegliche Umlenkmittel, insbesondere Rollen aufweist, über welche das erste Zugmittel (21, 121) geführt ist.
  17. Flaschenzug, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenzug einen an dem Zugseil (21, 121) verschiebbar befestigten Griff aufweist.
  18. Flaschenzug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff durch Verkanten und/oder Klemmen in einer Position relativ zum Zugseil fixierbar ist.
  19. Flaschenzug nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff eine Ausnehmung hat, durch welche das Zugseil (21, 121) hindurchgeführt ist.
  20. Flaschenzug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung einen ersten Rand und einen relativ zum ersten Rand am anderen Ende der Ausnehmung liegenden zweiten Rand hat und das Zugseil über je eine Kante der beiden Ränder zum Fixieren beziehungsweise Verkanten geführt ist.
  21. Flaschenzug nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass an den Wänden der Ausnehmung Klemmrippen zum Klemmen des durch die Ausnehmung geführten Zugseils vorgesehen sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011139158A1 (en) * 2010-05-07 2011-11-10 C6 Technologies As A brake for an elongate element
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