-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut, umfassend
ein im wesentlichen geschlossenes erstes Kanalsystem zum Führen eines
das Waschgut beaufschlagenden Prozessluftstroms, in welchem ersten
Kanalsystem eine Behandlungskammer zum Aufnehmen des Waschguts, ein
erstes Gebläse
zum Antreiben des Prozessluftstroms, ein erster Kühlkanal
eines Wärmetauschers und
ein zweiter Heizkanal einer Wärmepumpe
angeordnet sind, wobei der zweite Heizkanal entlang des Prozessluftstroms
hinter dem ersten Kühlkanal
liegt, sowie ein offenes zweites Kanalsystem zum Führen eines
Sekundärluftstroms,
in welchem zweiten Kanalsystem ein zweites Gebläse zum Antreiben des Sekundärluftstroms,
ein erster Heizkanal des Wärmetauschers
und ein zweiter Kühlkanal
der Wärmepumpe
angeordnet sind.
-
Ebenso
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Trocknen von Waschgut,
mittels eines in einem im wesentlichen geschlossenen ersten Kanalsystem geführten und
das in einer Behandlungskammer befindliche Waschgut beaufschlagenden
Prozessluftstroms welcher in einem Wärmetauscher durch einen in
einem offenen zweiten Kanalsystem geführten Sekundärluftstrom
gekühlt
und danach durch eine Wärmepumpe
unter Kühlen
des Sekundärluftstroms
beheizt wird.
-
Ein
solches Verfahren und eine solche Vorrichtung gehen hervor aus der
EP 1 342 828 A2 .
-
In
einem Wäschetrockner
gemäß diesem Dokument
zirkuliert ein erster Luftstrom durch das zu trocknende Waschgut.
In einem Wärmetauscher
gibt dieser erste Luftstrom Wärme
an einen zweiten Luftstrom, welcher zirkuliert oder offen geführt ist,
ab. Zum Beheizen des ersten Luftstroms ist eine thermoelektrische
Wärmepumpe
vorgesehen, welche im Gegenzug zur Beheizung des ersten Luftstroms
den zweiten Luftstrom kühlt,
bevor dieser in den Wärmetauscher
gelangt und den ersten Luftstrom abkühlt. Außer allfälligen Gebläsen zum Antreiben der Luftströme sind
keine weiteren funktionellen Komponenten vorgesehen.
-
Ein
Wäschetrockner
ergibt sich auch aus jedem der Dokumente
EP 0 477 554 B1 und
EP 1 108 812 B1 ,
deren Offenbarung vorliegender Offenbarung im vollen Umfang zuzurechnen
ist. Das Kanalsystem, in welchem der Luftstrom geführt wird,
ist im Wesentlichen geschlossen – dies bedeutet, dass der Luftstrom
im bestimmungsgemäßen Betrieb
im Wesentlichen ohne Leckagen umläuft, jedoch keinen wesentlich
höheren
Druck als Luft in der Umgebung der Vorrichtung annimmt. Der Behandlungsraum
zur Aufnahme des Waschguts ist gestaltet als drehbare Trommel.
-
Aus
der
EP 0 467 188 B1 ,
deren Offenbarung vorliegender Offenbarung im vollen Umfang zuzurechnen
ist, geht eine Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut hervor, bei
welcher eine Wärmepumpe
an Stelle der herkömmlichen
Anordnung aus Kühler
und Heizer vorgesehen ist. Dabei tritt an die Stelle des Kühlers ein
Verdampfer, und an die Stelle des Heizers ein Verflüssiger für ein in
einem zugehörigen Kreislauf
der Wärmepumpe
umlaufendes Arbeitsfluid. Bei Bedarf kann das Kanalsystem, in dem
der Luftstrom umläuft,
durch das Öffnen
einer Klappe mit der Umgebung in Verbindung gebracht werden, insbesondere
um einen Teil des während
des Betriebs erwärmten
Luftstrom aus der Vorrichtung zu entlassen und durch relativ kühle Luft
aus der Umgebung zu ersetzen.
-
Aus
der
DE 14 10 206 A geht
eine Waschmaschine hervor, in welcher Waschgut nicht nur gewaschen,
sondern auch getrocknet werden kann. Für die dazu erforderlichen zusätzlichen
Einrichtungen sind mehrere Alternativen aufgezeigt; insbesondere können eine
elektrische Heizvorrichtung zum Erwärmen eines zur Trocknung von
Waschgut eingesetzten Luftstroms und ein einfacher Wärmetauscher zum
Abkühlen
des erwärmten
Luftstroms nach dem Beaufschlagen des Waschguts vorgesehen sein,
alternativ kann auch eine Wärmepumpe
vorgesehen sein. Diese Wärmepumpe
kann ausgestaltet sein wie die in der
EP 0 467 188 B1 offenbarte Wärmepumpe, sie
kann auch eine Wärmepumpe
sein, welche mit Peltier-Elementen zur Nutzung des thermoelektrischen
Effekts arbeitet.
-
Aus
der
DE 19 738 735
C2 geht eine Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut der
Eingangs beschriebenen Gattung hervor, bei der eine Wärmepumpe
zum Einsatz kommt, welche nach einem Absorberprinzip arbeitet.
-
Eine
aus einem in der Datensammlung „Patent Abstracts of Japan" zur
JP 08 057 194 A gehörigen englischen
Kurzauszug hervorgehende Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut,
welche wiederum der Eingangs beschriebenen Gattung entspricht, enthält in ihrem
Kanalsystem neben einer thermoelektrischen Wärmepumpe mit kaltem und warmem
Zweig einen dem kalten Zweig vorgeschalteten zusätzlichen Wärmetauscher zur Abkühlung des
von dem Waschgut abgeführten
Luftstroms und eine dem warmen Zweig nachgeschaltete zusätzliche
Heizeinrichtung zum weiteren Erwärmen
des Luftstroms vor dem Beaufschlagen des Waschguts.
-
Auch
aus der
DE 35 09 549
A1 geht eine Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut hervor,
die neben einer Wärmepumpe
eine weitere Heizeinrichtung sowie zusätzliche Wärmetransporteinrichtungen wie Gravitationswärmerohre
aufweist.
-
Einzelheiten
zu Grundlagen, Funktion und Anwendung von Peltier-Elementen ergeben
sich aus Dokumenten, die am 25. November 2005 von den Internet-Adressen
http://www.quick-ohm.de/waerme/download/Erlaeuterung-zu-Peltierelementen.pdf und
http://www.quick-ohm.de/waerme/download/Einbau.pdf herunterladbar
waren.
-
Die
Eingangs beschriebenen Vorrichtung und Verfahren gemäß
EP 1 342 828 A2 haben
einen Nachteil dahingehend, dass für die Beheizung des zirkulierenden
Prozessluftstroms ausschließlich
die Wärmepumpe
zur Verfügung
steht. Auch muss die Wärmepumpe
die Wärme
von ihrem Kühlkanal
zu ihrem Heizkanal über
eine erhebliche Temperaturdifferenz pumpen – am Ausgang des Kühlkanals
herrscht eine Temperatur, die geringer als die Temperatur der Umgebung
der Vorrichtung ist. Bei der entsprechenden Abkühlung des Sekundärluftstroms
kann es gegebenenfalls zur Auskondensierung von Feuchtigkeit im
Sekundärluftstrom
kommen, was unter Umständen
zu einer Belastung der Vorrichtung mit unerwünschter Feuchtigkeit und zu
hygienischen Problemen führen
kann.
-
Eine
Aufgabe der nachfolgend zu offenbarenden Erfindung besteht darin,
die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der
EP 1 342 828 A2 dahingehend
weiter zu entwickeln, dass eine verbesserte Beheizung des Prozessluftstroms
und ein besserer Arbeitspunkt der Wärmepumpe erreicht werden.
-
Zur
erfindungsgemäßen Lösung dieser
Aufgabe angegeben wird eine Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut,
umfassend ein im wesentlichen geschlossenes erstes Kanalsystem zum
Führen
eines das Waschgut beaufschlagenden Prozessluftstroms, in welchem
ersten Kanalsystem eine Behandlungskammer zum Aufnehmen des Waschguts, ein
erstes Gebläse
zum Antreiben des Prozessluftstroms, ein erster Kühlkanal
eines Wärmetauschers und
ein zweiter Heizkanal einer Wärmepumpe
angeordnet sind, wobei der zweite Heizkanal entlang des Prozessluftstroms
hinter dem ersten Kühlkanal
liegt, sowie ein offenes zweites Kanalsystem zum Führen eines
Sekundärluftstroms,
in welchem zweiten Kanalsystem ein zweites Gebläse zum Antreiben des Sekundärluftstroms,
ein erster Heizkanal des Wärmetauschers
und ein zweiter Kühlkanal
der Wärmepumpe
angeordnet sind, und bei welcher Vorrichtung in dem ersten Kanalsystem
ein Heizer zum Beheizen des Prozessluftstroms angeordnet ist, und
der zweite Kühlkanal
entlang des Sekundärluftstroms
hinter dem ersten Heizkanal liegt.
-
Zur
erfindungsgemäßen Lösung dieser
Aufgabe angegeben wird ebenfalls ein Verfahren zum Trocknen von
Waschgut mittels eines in einem im wesentlichen geschlossenen ersten
Kanalsystem geführten
und das in einer Behandlungskammer befindliche Waschgut beaufschlagenden
Prozessluftstroms, welcher in einem Wärmetauscher durch einen in
einem offenen zweiten Kanalsystem geführten Sekundärluftstrom
gekühlt
und danach durch eine Wärmepumpe
unter Kühlen
des Sekundärluftstroms beheizt
wird, bei welchem Verfahren der Prozessluftstrom durch einen in
dem ersten Kanalsystem angeordneten Heizer beheizt wird und das
Kühlen
des Sekundärluftstroms
hinter dem Wärmetauscher
erfolgt.
-
Erfindungsgemäß erfolgt
daher eine Beheizung des Prozessluftstroms nicht nur durch die Wärmepumpe,
sondern auch durch einen besonderen Heizer, welcher gemäß herkömmlicher
Praxis als elektrischer Widerstandsheizer ausgeführt sein kann. Zusätzlich ist
die Wärmepumpe
so in das zweite Kanalsystem für
den Sekundärluftstrom
eingefügt,
dass sie den Sekundärluftstrom
erst dann kühlt,
wenn dieser im Wärmetauscher
Wärme aus
dem Prozessluftstrom aufgenommen und dadurch an relativer Feuchte
verloren hat. Deshalb sind die Wärme
tauschenden Komponenten der Wärmepumpe
in nur in geringem Umfange einer Belastung durch Feuchtigkeit ausgesetzt,
woraus sich eine besonders geringe Neigung zu Korrosion und dementsprechend
ein Vorteil aus einer verlängerten
Lebensdauer ergeben.
-
Außerdem gehen
erfindungsgemäß – einen hinreichend
guten Wirkungsgrad des Wärmetauschers
unterstellt – der
Prozessluftstrom und der Sekundärluftstrom
mit besonders geringer Temperaturdifferenz in die entsprechenden
Kanäle
Wärmepumpe
hinein, so dass diese bei relativ geringer, über ihre gesamtes aktives Volumen
gemittelter Temperaturdifferenz und somit besonders günstigen
Bedingungen arbeiten kann. Damit ist ein guter Wirkungsgrad der
Wärmepumpe
gewährleistet.
-
Die
von dem Heizer in den Prozessluftstrom eingebrachte Wärme geht
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. beim erfindungsgemäßen Verfahren
nicht mehr oder weniger vollständig
in dem Sekundärluftstrom
verloren, sondern wird mit der Wärmepumpe
zurück
gewonnen und dem Prozessluftstrom wieder zugeführt. Selbst wenn diese Rückgewinnung
nicht vollständig
ist, kann doch durch geeignete Auslegung des Heizers, des Wärmetauschers und
der Wärmepumpe
erreicht werden, dass die Vorrichtung den Anforderungen der bekannten
Energieverbrauchsklasse A genügt.
-
Eine
bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus,
dass der Heizer entlang des Prozessluftstroms unmittelbar vor der
Behandlungskammer angeordnet ist. Derart wird ein unerwünschter
Verlust von Wärme
gering gehalten.
-
Mit
weiterem Vorzug ist das erste Gebläse entlang des Prozessluftstroms
unmittelbar vor dem Heizer angeordnet; damit bleibt die thermische
Belastung des Gebläses
besonders klein.
-
In
einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung ist in dem
zweiten Kanalsystem, in welchem die den Prozessluftstrom kühlende Sekundärluft geführt wird,
das zweite Gebläse
entlang des Sekundärluftstroms
vor dem ersten Heizkanal angeordnet. Diese Anordnung ist insbesondere
günstig
für die
Konstruktion der Vorrichtung.
-
Zu
den bevorzugten Anordnungen des ersten und zweiten Gebläses sei
bemerkt, dass diese sich in Vorrichtungen des Standes der Technik
bewährt
haben, aber als nicht unbedingt zwingend für den funktionellen Erfolg
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu betrachten sind. Andere Anordnungen, zum Beispiel des ersten
Gebläses
hinter statt vor der Trommel oder des zweiten Gebläses hinter
statt vor dem ersten Heizkanal, sind denkbar und, insbesondere je
nach Anordnung der Komponenten der Vorrichtung in einem üblichen
Gehäuse
für ein
entsprechendes Hausgerät,
auch vorteilhaft.
-
In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung weist
das erste Kanalsystem abströmseitig
des ersten Kühlkanals
einen Abscheider zur Abscheidung von Feuchtigkeit aus dem Prozessluftstrom
auf; damit kann auf einfache und günstige Weise das in dem Wärmetauscher
anfallende Kondensat aus dem Prozessluftstrom abgeschieden und entsorgt
werden. Der Abscheider kann entsprechend geläufiger Praxis konstruktiv mit
dem Wärmetauscher
verbunden sein. Wie auch immer, so ist eine möglichst weit gehende Abscheidung
des Kondensates aus dem Prozessluftstrom ein wichtiges Kriterium zur
Erzielung eines hohen Wirkungsgrades, da in dem Prozessluftstrom
verbleibendes Kondensat bei der folgenden Aufheizung des Prozessluftstroms wieder
verdampft werden muss, was zusätzliche
Energie erfordert und somit den Wirkungsgrad der Vorrichtung im
Betrieb beeinträchtigt.
-
Ebenfalls
besonders bevorzugt ist eine Weitebildung, bei der die Behandlungskammer
drehbar und insbesondere ausgestaltet als Trommel ist.
-
Weiterhin
besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung der Vorrichtung dahingehend,
dass der Heizer und der Wärmetauscher
eingerichtet sind für das
Trocknen des Waschgutes ohne Verwendung der Wärmepumpe. Diese Weiterbildung
ist deshalb günstig,
weil sie einen Betrieb auch ohne die Wärmepumpe als jedenfalls ungewöhnliche
Komponente gestattet, wenn auch mit gewisser Einbuße hinsichtlich
der einzusetzenden Energie. Die Vorrichtung erlangt damit eine Zuverlässigkeit,
wie sie für
einen herkömmlichen
Wäschetrockner üblich ist,
ohne dass es dazu auf die Eigenschaften der eingesetzten Wärmepumpe
ankommt.
-
Vorzugsweise
ist der Heizer ausgelegt ist für eine
maximale Heizleistung von höchstens
2700 W, insbesondere etwa 2000 W.
-
Vorzugsweise
hat der Wärmetauscher
eine Kühlleistung
von mindestens 1000 W, insbesondere etwa 1500 W.
-
Für die Wärmepumpe
der Vorrichtung wird eine Leistungsaufnahme zwischen 200 W und 800 W,
insbesondere von etwa 500 W, bevorzugt.
-
Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung weist eine Wärmepumpe
mit einer thermoelektrischen Pumpeinheit auf. Eine solche Pumpeinheit
ist sehr kompakt und einfach, und deshalb zum Einsatz in einer als
Wäschetrockner
ausgestalteten Vorrichtung besonders geeignet. Die besonders geringe
Belastung der Wärme
tauschenden Komponenten wirkt sich bei einer solchen Wärmepumpe
besonders vorteilhaft aus, da sich dabei das Problem der Vermeidung
einer Beeinträchtigung
der elektrischen Komponenten, die konzeptbedingt den Wärme tauschenden
Komponenten unmittelbar benachbart sind, in weit geringerem Umfange
als bei einer solchen Wärmepumpe
in einer Vorrichtung des Standes der Technik stellt.
-
Vorzugsweise
hat eine erfindungsgemäß einzusetzende
thermoelektrische Pumpeinheit eine Leistungsaufnahme von etwa 500
W, wobei der Heizer in der entsprechenden Vorrichtung eingerichtet ist
zum wahlweisen Betrieb auf einer hohen Stufe mit einer Leistungsaufnahme
von etwa 2000 W und auf einer niedrigen Stufe mit einer Leistungsaufnahme von
etwa 500 W, und wobei der Heizer und die Pumpeinheit eingerichtet
sind zur Steuerung derart, dass die Pumpeinheit gemeinsam mit dem
Heizer betrieben wird.
-
Dass
die Wärmepumpe
zeitgleich mit dem Heizer betrieben wird, ist allgemein ein bevorzugte Weiterbildung
des Verfahrens und eine bevorzugte Betriebsweise der Vorrichtung.
Derart wird in jedem Stadium, in dem den Prozessluftstrom Wärme zugeführt wird,
auch Wärme
rückgewonnen,
die ansonsten über
den Sekundärluftstrom
verloren ginge.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die
Figuren der Zeichnung sind als Skizzen zu betrachten; zur Realisierung
der damit verbundenen Lehre in konkreten Ausführungsformen wird auf die weitergehenden
Kenntnisse einer einschlägig
bewanderten Fachperson sowie die Eingangs zitierten Dokumente des
Standes der Technik verwiesen. Im Einzelnen zeigen:
-
1 eine
Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut mit einer Wärmepumpe
und einem Wärmetauscher;
-
2 einen
Ausschnitt aus einer solchen Vorrichtung, umfassend eine Kompressor-Wärmepumpe;
-
3 einen
Ausschnitt aus einer Vorrichtung gemäß 1, umfassend
eine thermoelektrische Wärmepumpe.
-
Die
Vorrichtung 1 zum Trocknen von Waschgut 2 gemäß 1 ist
ein im Wesentlichen geschlossenes erstes Kanalsystem 3,
in welchem ein Prozessluftstrom 4 (symbolisiert durch einen
geraden Pfeil außerhalb
des Kanalsystems 3) zirkuliert. Zum Aufnehmen des Waschgutes 2 ist
eine Behandlungskammer 5 in Form einer rotierbaren Trommel 5 vorgesehen.
Das Waschgut 2 wird in die Trommel 5 eingebracht
und dort von dem Prozessluftstrom 4 beaufschlagt. Der Prozessluftstrom 4 wird
dazu angetrieben von einem ersten Gebläse 6, welches Bestandteil
des ersten Kanalsystems 3 ist. Nachdem sich der Prozessluftstrom 4 in
der Behandlungskammer 5 mit Feuchtigkeit angereichert hat,
gelangt er in einen ersten Kühlkanal 7 eines
Wärmetauschers 7, 8.
Dort wird er abgekühlt,
so dass die mitgeführte
Feuchtigkeit kondensiert und durch Mittel, welche in 1 nicht
dargestellt sind, von dem Prozessluftstrom 4 getrennt und
abgeführt
wird. Ein erster Heizkanal 8 in dem Wärmetauscher 7, 8 wird
beaufschlagt von einem in einen offenen zweiten Kanalsystem 12 geführten Sekundärluftstrom 13 (ebenso
symbolisiert durch einen geraden Pfeil), welcher von einem zweiten
Gebläse 14 angetrieben
wird. Der Sekundärluftstrom 13 nimmt
im Wärmetauscher 7, 8 Wärme aus dem
Prozessluftstrom 4 auf.
-
Hinter
dem Wärmetauscher 7, 8 gelangen der
Prozessluftstrom 4 und der Sekundärluftstrom 13 zu einer
Wärmepumpe 9, 10, 11,
umfassend einen zweiten Heizkanal 9, in welchen der Prozessluftstrom 4 gelangt,
einen zweiten Kühlkanal 11,
in welchen der Sekundärluftstrom 13 gelangt,
und eine Pumpeinheit 10, welche interne Wärmetauscher
der Wärmepumpe 9, 10, 11,
die in den Kanälen 9 und 11 angeordnet sind
und die durchfließenden
Luftströme
erwärmen oder
kühlen,
beaufschlagt. Im zweiten Heizkanal 9 der Wärmepumpe 9, 10, 11 wird
der im Wärmetauscher 7, 8 abgekühlte Prozessluftstrom 4 wieder
erwärmt,
und zwar durch Wärme,
welche entsprechend dem gebogenen Pfeil dem Sekundärluftstrom 13 im zweiten
Kühlkanal 11 entnommen
wird, sowie zusätzlich
der Abwärme,
die im Betrieb der Wärmepumpe 9, 10, 11 erzeugt
wird. Somit wird der Prozessluftstrom 4 in der Wärmepumpe 9, 10, 11 wieder
aufgeheizt. Er gelangt anschließend zum
ersten Gebläse 6 und
von diesem zu einem herkömmlichen
Heizer 15. Dort wird er weiter erwärmt und gelangt schließlich in die
Behandlungskammer 5 zurück.
-
Der
Sekundärluftstrom 13 wird
einer Umgebung der Vorrichtung 1 entnommen und gelangt
in diese Umgebung wieder zurück,
nach dem er das zweite Kanalsystem 12 durchströmt hat.
Im Wärmetauscher 7, 8 wird
er zunächst
erwärmt
durch Wärme, die
dem Prozessluftstrom 4 entnommen wird. In der Wärmepumpe 9, 10, 11 wird
der Sekundärluftstrom 13 wieder
abgekühlt,
so dass die Wärme,
die dem Prozessluftstrom 4 im Wärmetauscher 7, 8 entnommen
wurde, diesem jedenfalls teilweise wieder zufließt.
-
2 zeigt
einen Ausschnitt aus der in 1 erkennbaren
Vorrichtung. Dargestellt sind der Wärmetauscher 7, 8,
die Wärmepumpe 9, 10, 11 und ein
Abscheider 16 zum Abscheiden von Kondensat, welches sich
in dem Prozessluftstrom 4 nach dem Durchströmen des
ersten Kühlkanals 7 gebildet
hat. Die Wärmepumpe 9, 10, 11 umfasst
zwei interne Wärmetauscher,
die den zweiten Heizkanal 9 und den zweiten Kühlkanal 11 bilden,
und eine Pumpeinheit 10, welche einen Kompressor und eine
Drossel enthält.
Entsprechend ist die Wärmepumpe 9, 10, 11 eine
Kompressor-Wärmepumpe,
wie sie aus einem herkömmlichen
Kühl- oder
Gefrierschrank bekannt ist.
-
Die
Konfiguration gemäß 3 unterscheidet
sich von der Konfiguration gemäß 2,
auf welche anstelle einer neuerlichen Beschreibung hiermit Bezug
genommen wird, durch eine thermoelektrische Wärmepumpe 9, 10, 11.
Die Pumpeinheit 10 enthält
eine Schaltung mit Peltier-Elementen, worunter spezielle elektronische
Bauteile zu verstehen sind. Ein Peltier-Element weist zwei Pole
auf, zwischen denen eine Temperaturdifferenz entsteht, wenn ein
elektrischer Strom von einem Pol zum anderen Pol fließt. Die
Integration solcher Peltier-Elemente in eine Pumpeinheit 10 ist
grundsätzlich
bekannt und bedarf an dieser Stelle keiner Erläuterung. Im zweiten Heizkanal 9 sowie
im zweiten Kühlkanal 11 befinden
sich Wärmeleitkörper 17,
welche mit der Pumpeinheit 10 wärmeleitfähig verbunden sind und für den Austausch
von Wärme
zwischen den Kanälen 9 und 11 über die
Pumpeinheit 10 sorgen.
-
- 1
- Vorrichtung,
Wäschetrockner
- 2
- Waschgut
- 3
- Erstes
Kanalsystem
- 4
- Prozessluftstrom
- 5
- Behandlungskammer,
Trommel
- 6
- Erstes
Gebläse
- 7
- Wärmetauscher,
erster Kühlkanal
- 8
- Wärmetauscher,
erster Heizkanal
- 9
- Wärmepumpe,
zweiter Heizkanal
- 10
- Wärmepumpe,
Pumpeinheit
- 11
- Wärmepumpe,
zweiter Kühlkanal
- 12
- Zweites
Kanalsystem
- 13
- Sekundärluftstrom
- 14
- Zweites
Gebläse
- 15
- Heizer
- 16
- Abscheider
- 17
- Wärmeleitkörper