DE102006042852B4 - Pendeltürverbindungselement für Pendeltüren in Trennwandsystemen - Google Patents

Pendeltürverbindungselement für Pendeltüren in Trennwandsystemen Download PDF

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Abstract

Eine Pendeltüranordnung umfasst einen Türflügel (5), ein den Türflügel (5) mit einer Trennwand verbindendes Verbindungselement (1–4, 6–10) und einen Bodenschließer (11). Das Verbindungselement weist einen oberen Türbeschlag (4) und einen unteren Türbeschlag (10) auf. An den Türbeschlägen ist der Türflügel (5) befestigt. In den unteren Türbeschlag (10) greift ein Antriebszapfen des Bodenschließers (11) ein, welcher eine senkrechte Drehachse des unteren Türbeschlags (10) und des Türflügels (5) definiert. Oberhalb des unteren Türbeschlags (10) ist ein sich in Richtung der Drehachse erstreckendes Rundrohr (7) derart an dem unteren Türbeschlag (10) befestigt, dass der Türbeschlag (10) relativ zu dem Rundrohr (7) um die senkrechte Drehachse drehbar ist, aber das Rundohr (7) in axialer und radialer Richtung festgelegt ist. Das Rundrohr (7) weist wenigstens eine Steck- oder Klemmhalterung (6) zum Befestigen an der Trennwand auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pendeltüranordnung mit einem Türflügel, einem den Türflügel mit einer Trennwand verbindenden Verbindungselement und einem Bodenschließer, wobei das Verbindungselement einen oberen Türbeschlag und einen unteren Türbeschlag aufweist, an denen der Türflügel befestigt ist.
  • Pendeltüren in Trennwandsystemen werden insbesondere zur Besucher- und Kundenführung als mobile oder immobile Anlagen benutzt. Sie kommen z. B. in Geschäften, auf Messen, in Toilettenanlagen oder in Zügen oder Bussen zum Einsatz.
  • Bekannt sind Pendeltüren, die nicht direkt mit den Trennwänden des Trennwandsystems verbunden sind. Dabei schließt das Trennwandsystem an einer senkrechten Halterung ab. Sodann schließt sich ein Standardbodenschließer für die Pendeltür an, dessen Antriebszapfen sich jedoch konstruktionsbedingt nicht am äußeren, der Trennwand zugewandten Rand des Türflügels befindet. Auf den Antriebszapfen, der den Drehpunkt der Pendeltür bildet, wird sodann ein Türflügel montiert, welcher in der Ausgangsstellung (Schließstellung) der Tür zum Teil über den Türzapfen in Richtung der senkrechten Halterung des Trennwandsystems hinausragt. Ein über den Drehpunkt hinausragendes Türflügelteil ist notwendig, um bei einer in Ausgangsstellung befindlichen Pendeltür die lückenlose Bündigkeit zur angrenzenden Halterung der Trennwand und damit die Geschlossenheit des gesamten Trennwandsystems zu erhalten.
  • Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, dass der Türflügel während der Schwenkbewegung einen klemmgefährlichen Spalt zwischen der senkrechten Halterung des Trennwandsystems und dem über den Drehpunkt hinausragendem Türflügelteil eröffnet. In den 3 bis 5 sind Draufsichten auf eine solche Pendeltüranordnung in verschiedenen Türstellungen gezeigt, wobei sich bei der in 4 gezeigten Türstellung ein klemmgefährlicher Spalt ausbildet.
  • Darüber hinaus verringert der in Richtung der Trennwand über den Drehpunkt hinausragende Türflügelteil die Breite des lichten Durchgangs der Pendeltür.
  • In der Gebrauchsmusterschrift DE 295 00 687 U1 ist eine Flügeltür mit einem auf einem Bodenschließer aufgesetzten Eckbeschlag beschrieben, bei dem der der Wand (dort: Mauerwerk 13) zugewandte Rand des Türblatts und des Eckbeschlags einen halbkreisförmig ausgebildeten Querschnitt aufweist, wobei der Kreismittelpunkt in der Drehachse des bodenseitigen Türlagers liegt. Dadurch wird das oben genannte Problem vermindert. Aus der Offenlegungsschrift DE 100 50 948 ist ein Türbeschlag mit einer seitlich an einem Türblatt angesetzten Ringhülse bekannt, wobei die Ringhülse einen Lagerbolzen umgreift und das Drehlager der Tür bildet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den beim Öffnen der Tür sich bildenden klemmgefährlichen Spalt zu vermeiden und bei einer in der Ausgangsstellung befindlichen Pendeltür die lückenlose Bündigkeit zur angrenzenden Trennwand zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Pendeltüranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Pendeltüranordnung wird durch die Verlagerung des Drehpunktes in das Verbindungselement, d. h. durch das Ermöglichen einer Drehbewegung zwischen dem feststehenden Rundrohr und den sich mit dem Türflügel drehenden Türbeschlägen, eine direkte, nahtlose, bündige, im lichten Durchgang vergrößerte und einen klemmgefährlichen Spalt vermeidende Verbindung zwischen der Trennwand und dem Türflügel geschaffen.
  • Vorteilhafte und/oder bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Pendeltüranordnung mit teilweise geschnitten dargestellten Türbeschlägen;
  • 2 eine schematische Explosivdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels;
  • 3, 4 und 5 Draufsichten auf eine Stand der Technik bildende Pendeltüranordnung in verschiedenen Türstellungen, wobei sich bei der in 4 gezeigten Türstellung ein klemmgefährlicher Spalt ausbildet;
  • 6 und 7 Draufsichten auf die erfindungsgemäße Pendeltüranordnung des ersten Ausführungsbeispiels; und
  • 8 zwei schematische Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Pendeltüranordnung in zwei Türstellungen.
  • 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pendeltüranordnung. An einem fest mit einer Trennwand über eine oder mehrere Steck- oder Klemmhalterungen 6 verbundenen senkrecht montierten Rundrohr 7 befinden sich an der Ober- und Unterseite aufsteckbare und gegenüber dem Rundrohr 7 drehbar gelagerte und fest mit dem Rundrohr 7 und einem Bodenschließer 11 durch einen im Rundrohr 7 befindlichen Rohreinschub verschraubte Türbeschläge 4 und 10. Diese Türbeschläge 4, 10 sind direkt mit einem Türflügel 5 bündig verbunden, wobei die Türbeschläge 4, 10 aus einer das Rundrohr 7 teilweise umschließenden drehbar gelagerten Hülse sowie einer hiermit verbunden Steck- oder Klemmvorrichtung für den Türflügel 5 bestehen.
  • Die Hülse des unteren Türbeschlags 10 weist an ihrer Unterseite eine Aussparung für den Antriebszapfen eines (an sich bekannten) Bodenschließers 11 auf. Der drehbare Antriebszapfen wird im Bodenschließer 11 durch eine Rückstellfeder wieder in seine Ausgangsposition zurückgeführt, um einen Pendeltürbetrieb zu ermöglichen.
  • 1 und 2 zeigen ein fest mit einer Trennwand über eine Distanzhalterung 6 verbundenes senkrecht montiertes Rundrohr 7. An der Ober- und Unterseite des Rundrohres 7 befindet sich jeweils ein aufsteckbarer Türbeschlag 4 und 10. Diese Türbeschläge sind gegenüber dem Rundrohr 7 auf Lagern 2 und 9 drehbar gelagert und durch eine Verschraubung 1 in axialer Richtung mit dem Rundrohr 7 und dem Bodenschließer 11 fest verbunden. Innerhalb des Rundrohres 7 befinden sich ein Rohreinschub 3 und ein Verbindungsstück 8 zwischen Rundrohr 7 und Lager 9, durch welche die Verschraubung geführt wird. Die Türbeschläge 4, 10 bestehen aus einer das Rundrohr 7 teilweise umschließenden Hülse sowie einer hiermit verbunden Steck- oder Klemmvorrichtung für den Türflügel 5.
  • Die Hülse des unteren Türbeschlags 10 weist einen Boden mit einer Aussparung für den Antriebszapfen des Bodenschließers 11 auf.
  • 3, 4 und 5 zeigen Draufsichten auf eine Stand der Technik bildende Pendeltüranordnung in verschiedenen Türstellungen, wobei sich bei der in 4 gezeigten Türstellung ein klemmgefährlicher Spalt ausbildet.
  • 6 und 7 zeigen Draufsichten auf die erfindungsgemäße Pendeltüranordnung des Ausführungsbeispiels gemäß den 1 und 2.
  • Gemäß einer in 8 dargestellten, alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird eine bündige Verbindung zwischen Flügeltür 5 und Trennwand auch erreicht, wenn das Rundrohr 7 nicht durchgängig ist, sondern als oberes und unteres Haltestück 7A, 7B für den Türbeschlag jeweils über eine Steck- oder Klemmhalterung 6A, 6B mit der Trennwand verbunden ist, wobei die zwischen Trennwand und Türflügel 5 entstehende Aussparung durch eine Verlängerung des Türflügels 5 in Richtung Trennwand ausgefüllt wird. 8 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel oben bei geschlossenem Türflügel 5 und unten mit offenem Türflügel.
  • Das Rundrohr ist nicht durchgängig, sondern als oberes und unteres Haltestück 7A, 7B für den Türbeschlag jeweils über eine Steck- oder Klemmhalterung 6A, 6B mit der Trennwand verbunden, wobei die zwischen Trennwand und Türflügel 5 entstehende Aussparung durch eine Verlängerung des Türflügels 5 in Richtung Trennwand ausgefüllt wird.

Claims (5)

  1. Pendeltüranordnung mit einem Türflügel (5), einem den Türflügel (5) mit einer Trennwand verbindenden Verbindungselement (14, 610) und einem Bodenschließer (11), wobei das Verbindungselement einen oberen Türbeschlag (4) und einen unteren Türbeschlag (10) aufweist, an denen der Türflügel (5) befestigt ist, wobei in den unteren Türbeschlag (10) ein Antriebszapfen des Bodenschließers (11) eingreift und eine senkrechte Drehachse des unteren Türbeschlags (10) und des Türflügels (5) definiert, wobei oberhalb des unteren Türbeschlags (10) ein sich in Richtung der Drehachse erstreckendes Rundrohr (7) derart an dem unteren Türbeschlag (10) befestigt ist, dass der Türbeschlag (10) relativ zu dem Rundrohr (7) um die senkrechte Drehachse drehbar ist, aber das Rundrohr (7) in axialer und radialer Richtung festgelegt ist, wobei das Rundrohr (7) wenigstens eine Steck- oder Klemmhalterung (6) zum Befestigen an der Trennwand aufweist.
  2. Pendeltüranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Rundrohr (7) bis zum oberen Türbeschlag (4) erstreckt und an dem oberen Türbeschlag derart befestigt ist, dass der obere Türbeschlag (4) relativ zu dem Rundrohr (7) um die Drehachse drehbar ist, aber das Rundrohr (7) in radialer Richtung festgelegt ist.
  3. Pendeltüranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Türbeschlag (10) auf dem Bodenschließer (11) gelagert ist, dass das untere Ende des Rundrohrs (7) in eine nach oben offene Hülse des unteren Türbeschlags (10) eingesteckt ist und auf einem am Boden der Hülse angeordneten Lager (8, 9) ruht, dass das obere Ende des Rundrohrs (7) in eine nach unten offene Hülse des oberen Türbeschlags (4) eingesteckt ist, wobei in das obere Ende des Rundrohrs (7) ein Rohreinschub (3) eingreift, wobei der Rohreinschub (3) an dem oberen Türbeschlag (4) befestigt ist.
  4. Pendeltüranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des oberen Türbeschlags (4) ein sich in Richtung der Drehachse erstreckendes zweites Rundrohr derart an dem oberen Türbeschlag (4) befestigt ist, dass der obere Türbeschlag (4) relativ zu dem zweiten Rundrohr um die Drehachse drehbar ist, aber das zweite Rundrohr in axialer und radialer Richtung festgelegt ist, dass das zweite Rundrohr wenigstens eine weitere Steck- oder Klemmhalterung zum Befestigen an der Trennwand aufweist, und dass zwischen dem oberen Ende des ersten, unteren Rundrohrs und dem unteren Ende des zweiten, oberen Rundrohrs ein Freiraum gebildet ist.
  5. Pendeltüranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Türflügel (5) in den zwischen dem unteren und dem oberen Rundrohr gebildeten Freiraum bis zur Drehachse erstreckt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE29500689U1 (de) * 1995-01-18 1995-03-23 Dorma Gmbh + Co. Kg, 58256 Ennepetal Eckbeschlag für einen Ganzglasflügel
DE10050948A1 (de) * 1999-10-14 2002-05-08 Friedrich Luxner Lageranordnung für eine Türe

Patent Citations (2)

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