-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wasserzulaufarmatur, vorzugsweise
Aufputzwandarmatur zum Mischen von warmem und kaltem Wasser, umfassend
ein Mischgehäuse, welches zumindest ein Mischgehäuseteil
mit einer Aufnahme für ein Mischventil wie eine Mischerkartusche
aufweist, und umfassend Anschlusseinrichtungen zum Anschluss an
je eine Zuleitung auf einer Anschlussseite der Wasserzulaufarmatur,
wobei je eine Anschlusseinrichtung eine Anschlussgewindebusche mit
einer armaturseitigen Erweiterung aufweist und ein Anschlusszwischenstück
mit einer Aufnahmeöffnung aufweist, deren Rand die Erweiterung
der Anschlussseite zugewandt hinterschneidet und mittels der die Anschlussgewindebuchse
gelenkartig winkelverstellbar aufgenommen ist.
-
Eine
derartige Wasserzulaufarmatur ist im Stand der Technik aus
DE 19527985 A1 bekannt.
Bei dieser bekannten Bauform sind die Anschlussgewindebuchsen mit
ihrer armaturseitigen kugeligen Erweiterung gelenkartig in je einem
Anschlusszwischenstück aufgenommen, das beim Einschrauben der
Anschlussgewindebuchse in eine wandseitige Zuleitung gegen die Wand
gedrückt wird. Am Außenumfang der Anschlussgewindebuchse
ist eine Dichtungsnut und seitlich daneben eine Halterungsnut mit dreieckigem
Querschnitt vorgesehen. Diese zweite Nut dient zum Eingriff eines
radial bzw. parallel zur Montagewand orientierten Gewindestifts,
der zur Befestigung des Mischgehäuses an dem Anschlusszwischenstück
durch eine Radialbohrung im Mischgehäuse hindurchgeschraubt
wird. An dieser Bauform wird zunächst als Einschränkung
empfunden, dass durch die beiden benachbarten Nuten, wobei die Halterungsnut
eine gewisse Breite benötigt, senkrecht zur Montagefläche
eine nicht unerhebliche Bauhöhe des Anschlusszwischenstücks
in Kauf zu nehmen ist. In der Praxis zeigt sich, dass nicht nur
die Radialschraube einen bestimmten Mindestdurchmesser aufweisen
muss, sondern auch auf eine ausreichende einfassende Materialstärke
zu achten ist. Die große Bauhöhe des Anschlusszwischenstücks überträgt sich
auf die Bauhöhe (d. h. Erstreckung senkrecht zur Montagewand)
der gesamten Armatur, was mitunter als störend oder unschön
empfunden wird. Es kommt hinzu, dass die hohen Scherkräfte,
die auf den relativ kleinen Gewindesitz der Radialschraube wirken,
ungünstig für einen denkbaren Einsatz von Kunststoffgehäusen
ist.
-
Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Wasserzulaufarmatur der eingangs genannten Art vorteilhaft weiterzubilden,
so dass insbesondere eine geringere Auskragung bzw. flachere Bauweise
der gesamten Armatur erreicht werden kann und insbesondere Festlegungskräfte
großflächiger als bei der bekannten Bauform mit
Radialschrauben angreifen können, so dass schließlich
insbesondere eine Lockerung erschwert und die Eignung für
Kunststoffkonstruktionen verbessert wird.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst
und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst,
dass zumindest ein Trägerteil vorgesehen ist, welches ein
oder mehrere der Anschlusszwischenstücke der Anschlussseite
zugewandt hinterschneidet, und dass Verbindungsmittel zur lösbaren
Befestigung des Mischgehäuseteils an dem Trägerteil
vorgesehen sind. Unter einer Hinterschneidung wird dabei im Sinne
der Erfindung eine Überlappung bezüglich einer
zu der Anschlussebene bzw. Montagewand parallelen Ebene verstanden,
so dass beim Anziehen der Anschlussgewindebuchse diese das Anschlusszwischenstück
in Richtung Montagewand und das Anschlusszwischenstück
seinerseits das Trägerteil in Richtung Montagewand zieht. Erfindungsgemäß wird
dadurch zur Festlegung des Mischgehäuses an den Anschlusselementen
eine Anordnung vorgesehen, deren Platzbedarf bezogen auf die wandorthogonale
Erstreckungsrichtung der Armatur geringer ist als der Platzbedarf,
der sich unter bekannter Verwendung einer Radialschraube einstellt.
Wie nachfolgend beschrieben, ermöglicht die erfindungsgemäße
Anordnung ferner eine vergrößerte Angriffsfläche
für die festzulegenden Elemente, als dies bei einer radialen Madenschraube,
bei welcher große Scherkräfte im Bereich des Gewindesitzes
und hohe Flächenpressung der Schraubenspitze auf das Anschlussstück
auftreten, möglich ist. Das von den Zuleitungen gehaltene
Trägerteil bietet eine Montagegrundfläche für
das Mischgehäuseteil, die sich vorzugsweise parallel zu
der sog. Anschlussebene, d. h. zu einer zu der Montagefläche
bzw. -wand parallelen Ebene erstrecken kann. Bezüglich
dieser Anschlussebene bzw. in Bezug auf eine Haupterstreckungsrichtung
der Trägerteils ist bevorzugt, dass die Verbindungsmittel
des Trägerteils außerhalb der Anschlusszwischenstücke
angeordnet sind. Dies ermöglicht einerseits die Verwendung
von platzsparenden Anschlusszwischenstücken und dadurch
auch einen insgesamt flachen Aufbau der Armatur. Dabei kann die
vorzugsweise zur Anschlussebene parallele Montagefläche
des Trägerteils so geformt und in den Abmessungen vorgegeben
sein, dass zur Befestigung des Mischgehäuseteils sogar
eine Mehrzahl von verteilt angeordneten Verbindungsmitteln dienen kann.
Als Verbindungsmittel können beispielsweise solche eingesetzt
werden, die eine Verkeilung oder Verklemmung des Mischgehäuseteils
an dem Trägerteil bewirken können. Demgegenüber
bevorzugt ist, dass als Verbindungsmittel Schraubverbindungen, vorzugsweise
umfassend im Wesentlichen senkrecht zu der Anschlussebene orientierte
Schrauben, vorgesehen sind. Erfindungsgemäß kann
die Verschraubung dabei aus dem Überlappungsbereich zwischen
Mischgehäuseteil und Anschlusszwischenstück herausverlegt
werden. Um die Klemmkraft zu verteilen, können vorzugsweise
großköpfige Schrauben, Unterlegscheiben oder dergleichen,
die in Spannrichtung auf Zug oder Druck belastet werden, eingesetzt
werden. Durch die Verteilung der Klemmkraft wird auch die Einsatzmöglichkeit
von wasserführenden Mischgehäusen, insbesondere
des besagten Mischgehäuseteils, aus Kunststoff verbessert.
Es besteht die Möglichkeit, dass das Mischgehäuseteil
Bereiche, bspw. einen umlaufenden Flansch aufweist, der in der montierten
Endlage auf dem Trägerteil und/oder auf der Montagewand
in dazu senkrechter Richtung abgestützt sind, so dass eine
vergrößerte Anpressfläche geschaffen
wird. Die angesprochene gelenkartige winkelverstellbare Aufnahme
der Anschlussgewindebuchsen in den Anschlusszwischenstücken
ermöglicht bei der Montage einen Winkelausgleich bezüglich
einer möglichen Orientierung der wandseitigen Zuleitungsrohre
unter einer Neigung gegenüber der Wandorthogonalen. Der
Winkelausgleich kann durch eine geeignet zu dem Anschlusszwischenstück
geneigte Ausrichtung der Anschlussgewindebuchse erfolgen, bevor
diese bis zur Erzielung einer die Ausrichtung mit fixierenden Klemmung
in die wandseitigen Leitungsanschlussenden eingeschraubt werden.
Bevorzugt ist, dass die Erweiterung der Anschlussgewindebuchse zumindest
eine Kugelzone ausbildet und dass der Rand der Aufnahmeöffnung
eine dazu passende Kugelpfannenzone ausbildet. Bevorzugt ist außerdem, dass
in die Kugelzone im Bereich der Äquatorebene eine Dichtung
in eine Dichtnut eingelassen ist, dass sich die Kugelpfannenzone
bis zu dem Äquator erstreckt und sich daran vorzugsweise
eine zylindrische Verlängerung bzw. Öffnung anschließt.
Auch für den Fall, dass es nach der Montage der Armatur senkrecht
zur Anschlussebene zu eventuellen Relativbewegungen (wie Dehnungen
oder Stauchungen) zwischen den wandseitigen Anschlüssen
und der sie umgebenden, die Armatur abstützenden Wandung kommt,
bleibt dadurch die gewünschte Dichtwirkung zwischen der
Anschlussgewindebuchse und dem Anschlusszwischenstück erhalten.
Es besteht auch bevorzugt die Möglichkeit, dass die Aufnahmeöffnung
in dem Anschlusszwischenstück exzentrisch angeordnet ist.
Dies ermöglicht zusätzlich zu dem Winkelausgleich
auch einen sog. Stichmaßausgleich, d. h. auch einen Ausgleich
von horizontalen und/oder vertikalen Positionsabweichungen der wandseitigen
Leitungsanschlüsse von einem Standardabstand. Der Stichmaßausgleich
wird dadurch möglich, dass die Anschlussgewindebuchsen
zunächst nur lose durch die Anschlusszwischenstücke hindurch
in die wandseitigen Leitungsanschlüsse eingeschraubt und
sodann zunächst die Anschlusszwischenstücke in
eine passende Drehlage gebracht werden können, in welcher
sie in dazu passend vorgegebene Aufnahmen des Mischgehäuses
passen. Bei einem anschließenden weiteren Einschrauben der Anschlussgewindebuchsen
bis in die Klemmstellung wird auch die jeweilige Drehstellung der
Anschlusszwischenstücke fixiert.
-
Eine
zweckmäßige Ausgestaltung wird auch darin gesehen,
dass das Mischgehäuse zwischen der Aufnahme für
das Mischventil und je einer Anschlusseinrichtung je eine Wasserzulaufkammer
aufweist, deren Zulaufquerschnitt gemäß einer
ersten bevorzugten Variante von dem Mischgehäuseteil umlaufend
umschlossen wird. In diesem Fall sind die Wasserzulaufkammern innerhalb
des Mischgehäuseteils ausgebildet, das auch die Aufnahme
für das Mischventil bildet. Gemäß einer
zweiten bevorzugten Alternative besteht die Möglichkeit,
dass der Zulaufquerschnitt der Zulaufkammer gemeinsam bzw. anteilig
von dem Mischgehäuseteil und dem Trägerteil umschlossen
wird. Bei dieser zweiten möglichen Variante werden die
Wasserzulaufkammern zwischen dem Mischgehäuseteil und dem
Trägerteil ausgebildet, so dass auch das Trägerteil
praktisch als Bestandteil des Mischgehäuses aufzufassen
ist. Bei einem solchen, im Allgemeinen mehrteiligen Mischergehäuse
können die Anschlusselemente der Anschlusseinrichtungen,
insbesondere die Anschlussgewindebuchsen und die Anschlusszwischenstücke, durch
das Trägerteil als montagewandseitiges Gehäuseteil
hindurch mit den Versorgungsleitungen verbunden werden, so dass
keine weitere gesonderte Festlegung des Mischergehäuses
an dem Anschlusszwischenstück notwendig wird. In diesem
Zusammenhang kann das Trägerteil sowohl gegenüber dem
Mischgehäuseteil als auch gegenüber den Anschlusszwischenstücken
geeignet abgedichtet sein. Die Lage der Dichtungen kann so gewählt
werden, dass die Dichtwirkung beim Anziehen der Schrauben, die zur
Befestigung des Mischgehäuseteils an dem Trägerteil
dienen, automatisch entsteht. Gemäß einem weiteren
Aspekt kann das Trägerteil zwischen den beiden wandseitigen
Anschlüssen durchgehend bzw. einstückig ausgebildet
sein. Dies bietet die Möglichkeit einer gewissen Nivellierung
von Wandunebenheiten. Bei einem entsprechend durchgehenden bzw.
einteiligen Trägerteil, das auch als Spannflansch bezeichnet
werden könnte, wird eine ebene Auflage für die
am bzw. im Armaturengehäuse dicht sitzenden, insbesondere
exzentrischen Anschlusszwischenstücke geschaffen. Darüber
hinaus kann an einem durchgehenden Trägerteil eine Wasserwaage vorgesehen
sein, die sich vorzugsweise in Richtung einer Verbindungslinie zwischen
den beiden Anschlüssen erstreckt. Bei der Montage kann
das Trägerteil mit Hilfe der Wasserwaage in eine gewünschte
Ausrichtung gebracht werden und sodann die Anschlusszwischenstücke
in die dazu passende Drehlage gebracht werden. In diesem Zusammenhang
kann das Trägerteil folglich als Abstandsschablone bei
der Montage dienen. Eine Alternative besteht darin, dass das Trägerteil
zwischen den beiden Anschlüssen geteilt ausgebildet ist.
Insbesondere im Hinblick auf eine Verwendung des Trägerteils
als Montageschablone ist bevorzugt, dass die Anschlusszwischenstücke
je einen axialen Führungsabschnitt mit kreisrunder Außenkontur
aufweisen und dass das Trägerteil kreisrunde Durchgangsöffnungen zur
drehbaren Aufnahme je eines Führungsabschnitts aufweist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung wird darin gesehen,
dass an dem Trägerteil jeweils der Rand der Durchgangsöffnungen
in Hinterschneidung zu einer von dem Führungsabschnitt
ausgehenden Querschnittserweiterung des Anschlusszwischenstückes
tritt.
-
Die
erfindungsgemäße Wasserzulaufarmatur ist unter
Gebrauch der besagten Anschlusszwischenstücke zur rohrtragenden
Montage geeignet. Aufgrund der beschriebenen Merkmale besteht zugleich
die Möglichkeit einer auch gegen eine Montagewand abgestützten
bzw. wandanlehnenden Montage, wobei die Statik der Gesamtkonstruktion
beeinflussende Teile bei der Montage an die Wand gepresst werden
bzw. sich gegen die Wand abstützen. Dazu besteht gemäß einer
ersten Variante die Möglichkeit, dass der Führungsabschnitt
auf der Anschlussseite über das Trägerteil übersteht.
In diesem Fall kann die Abstützung der Armatur gegen die
Montagewand an den Anschlusszwischenstücken erfolgen. Gemäß einer
zweiten Variante kann vorgesehen sein, dass der Führungsabschnitt
auf der Anschlussseite nicht über das Trägerteil übersteht.
In diesem Fall kann sich die Armatur mit der Rückseite
des Trägerteils an der Montagewand abstützen.
Eine zweckmäßige Weiterbildung kann auch darin
bestehen, dass sich das Mischgehäuseteil unterseitig gegen von
den Anschlussgewindebuchsen axial getragene, vorzugsweise mit einer
abgerundeten Kappe versehene, Stützträger abstützt.
Zusätzlich zu einer verbesserten Abstützung des
Mischgehäuseteils ermöglicht dies, dass an der
Erweiterung der Anschlussgewindebuchse die Dichtung aus dem Äquatorbereich herausverlagert
und die Kugelzone stärker beschnitten wird. Zudem kann
der Kugelpfannen-Eingriff mittels besagter Stützträger
auch für den Fall einer nach längerem Gebrauch
bspw. aufgrund von Temperaturänderungen gegenüber
den Zuleitungsanschlüssen zurückweichenden Montagewand
gesichert werden, so dass insofern auch auf eine zylindrische Verlängerung
der Kugelpfannenzone verzichtet werden kann.
-
Aus
der vorangehenden Beschreibung geht hervor, dass sich die erfindungsgemäße
Armatur selbstausrichtend wandparallel montieren lässt,
so dass die wesentlichen Anschlussachsen in der Endlage orthogonal
zur Anschlussfläche bzw. Montagewand stehen. Es wird so
verhindert, dass die Armatur versehentlich in einer bspw. nach unten
verkippten Lage angebracht wird. Zu den schon beschriebenen Vorteilen
ermöglichen die beschriebenen Anschlusseinrichtungen auch
eine in besonderer Weise kippresistente Montage der Armatur. Zudem
ergibt sich bei der Montage eine gleichbleibende Auskragung, d.
h. die Armatur insgesamt baut in der Endlage immer um ein gleiches
Maß auf der Montagewand auf (abgesehen von Wandunebenheiten).
Von Vorteil ist dies insbesondere auch bei der Verwendung von Abdeckungen
(Ziergehäusen), da diese häufig keinen oder nur einen
sehr geringen Auskragungsunterschied berücksichtigen können.
Insbesondere im Hinblick auf die beschriebene Möglichkeit,
das Mischgehäuse, wie vorzugsweise das Mischgehäuseteil
mit der Mischventilaufnahme, aus Kunststoff herzustellen, folgt
auch die Möglichkeit einer preiswerten Fertigung.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten
Figuren, welche bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigen,
weiter beschrieben. Darin zeigt:
-
1 im
Längsschnitt eine erfindungsgemäße Wasserzulaufarmatur
gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel,
wobei einige für die Erfindung nicht wichtigen Komponenten
der Armatur nicht mit dargestellt sind;
-
2 eine
Schnittansicht entlang Schnittlinie II-II gemäß 1;
-
3 eine
Schnittansicht entlang Schnittlinie III-III gemäß 2;
-
4 eine
Draufsicht in Blickrichtung IV gemäß 1;
-
5 eine
perspektivische Ansicht zu dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 4;
-
6 eine
Explosionsansicht zu dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 5;
-
7 im
Längsschnitt eine erfindungsgemäße Wasserzulaufarmatur
gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel,
wobei wiederum einige für die Erfindung nicht wichtige
Komponenten der Armatur nicht mit dargestellt sind;
-
8 eine
Explosionsansicht zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 7;
-
9 im
Längsschnitt eine erfindungsgemäße Wasserzulaufarmatur
gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel,
wobei wiederum einige für die Erfindung nicht wichtige
Komponenten der Armatur nicht mit dargestellt sind;
-
10 eine
Explosionsansicht zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 9;
-
11 mit
Bezug auf den Detailausschnitt XI in 1 eine davon
abgewandelte bevorzugte Ausführungsform und
-
12 eine
Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Wasserzulaufarmatur
gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel,
wobei wiederum einige für die Erfindung nicht wichtige Komponenten
der Armatur nicht mit dargestellt sind.
-
Die 1 bis 6 betreffen
die erfindungsgemäße Wasserzulaufarmatur 1 gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel. Dabei sind, wie
auch in den folgenden Figuren, einige Komponenten, welche für
die Erfindung nicht maßgeblich sind, wie bspw. die Mischerkartusche
und ein äußeres Abdeckgehäuse (Ziergehäuse
mit Bedienelementen), nicht mit dargestellt. Bei der gezeigten Ausführung
handelt es sich um eine Aufputzwandarmatur zum Mischen vor warmem
und kaltem Wasser, das der Mischarmatur getrennt aus zwei in einer Montagewand 2 verlegten
Zuleitungen 3 zugeführt wird. Bei den Zuleitungsanschlüssen 4 handelt
es sich im Beispiel um mit Innengewinde 5 ausgestattete
Rohrenden der Zuleitungen 3, die in dem Beispiel mit der
Front der Montagewand 2 bündig abschließen.
Wie nachstehend erläutert, eignet sich die Wasserzulaufarmatur 1 zur
rohrtragenden Montage an den Zuleitungsanschlüssen 4 bzw.
Rohrenden. Darüber hinaus kann die Montage zusätzlich
auch wandabstützend bzw. wandanlehnend ausgeführt werden,
ohne dass dies jedoch zwingend notwendig ist. Die Armatur 1 besitzt
ein Mischgehäuse 6. Dieses bildet auf der Oberseite,
d. h. auf der von der Montagewand 2 abgewandten Seite,
einstückig ein Mischgehäuseteil 7 mit
einer Aufnahme 8 für ein (nicht mit dargestelltes)
Mischventil aus. Die Armatur 1 umfasst ferner zwei Anschluss einrichtungen 9 zum
Anschluss der Armatur an je einen Zuleitungsanschluss. Jede Anschlusseinrichtung 9 umfasst
ihrerseits eine Anschlussgewindebuchse 10 und ein Anschlusszwischenstück 11.
Die Anschlussgewindebuchse 10 besitzt einen zylindrischen
Längenabschnitt 12 mit Außengewinde 13 zum
Einschrauben in den Zuleitungsanschluss 4. Armaturseitig
schließt sich an den Längenabschnitt 12 eine
Erweiterung 14 an. Diese wird von einer Kugelzone 15 berandet,
die sich ausgehend von dem Längenabschnitt 12 erweitert
und bis geringfügig über die Äquatorebene
führt, in der ein O-Ring 16 in eine Dichtnut 17 eingesetzt
ist. Das Anschlusszwischenstück 11 ist scheibenartig
mit kreisrunder Außenkontur (vgl. 6) ausgeführt.
Dazu exzentrisch ist eine Aufnahmeöffnung 18 vorgesehen.
Diese erweitert sich ausgehend von der der Montagewand 2 bzw.
der Anschlussseite 19 der Armatur zugewandten Seite in
Gestalt einer Kugelpfannenzone 20 bis zu der Äquatorebene
und setzt sich über diese Äquatorebene hinaus
in einer zylindrischen Verlängerung 21 bzw. Zylinderöffnung
fort. Die Kugelzone 15 und die Kugelpfarmenzone 20 wirken bei
der Montage als Kugelpfannengelenk zusammen, wobei der Rand 22 der Öffnung 18 die
Erweiterung 14 der Anschlussseite 19 der Armatur 1 zugewandt
hinterschneidet bzw. überlappt. Unter der Anschlussseite 19 wird
dabei allgemein die der Montagewand 2 zugewandte Rückseite
der Armatur verstanden. Das Mischgehäuse 6 bildet
anschlussseitig zwei im Querschnitt kreisrunde Aufnahmeöffnungen 23 zur
drehgeführten Aufnahme je eines Anschlusszwischenstücks 11 aus.
Zur Abdichtung erstreckt sich am Außenumfang des Anschlusszwischenstücks
eine umlaufende Nut 24, in die ein O-Ring 25 eingesetzt
ist. Der zylindrische Außenumfang der Anschlusszwischenstücke 11 bildet
anschlussseitig eine im Querschnitt stufige Querschnittsverjüngung aus.
Der anschlussseitig verjüngte Führungsabschnitt 26 greift
jeweils unter Bildung einer Drehführung in eine Durchgangsöffnung 27 eines
anschlussseitigen Trägerteils 28 ein. Bei diesem
handelt es sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel um
ein einziges Blechteil, das zwei Durchgangsöffnungen 27 zum
Eingriff beider Anschlusszwischenstücke aufweist, d. h.
das sich insofern durchgehend zwischen den beiden An schlössen
erstreckt. Der Rand der Durchgangsöffnungen 27 tritt
dabei anschlussseitig in Hinterschneidung bzw. Überlappung
zu der von dem Führungsabschnitt 26 ausgehenden
Querschnittserweiterung des Anschlusszwischenstücks 11.
In dem gewählten Beispiel ist die Wandstärke des Trägerteils 28 größer
als die axiale Erstreckung des Führungsabschnitts 26,
so dass dieser nicht über das Trägerteil übersteht.
Wie wiederum besonders in Verbindung mit 6 deutlich
wird, bildet das Trägerteil 28, das sich mittels
der Anschlusseinrichtungen 9 an den Zuleitungen 4 befestigen
lässt, seinerseits eine Montagefläche für
das Mischgehäuse 6 aus. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind als Verbindungsmittel 29 zur lösbaren Befestigung
des Mischgehäuseteils 7 bzw. in dem konkreten
Beispiel des einteiligen Mischgehäuses 6 an dem
Trägerteil 28 mehrere Schrauben 30 sowie
in entsprechender Anzahl an dem Mischgehäuse 6 Durchgangsöffnungen 31 und an
dem Trägerteil 28 Gewindebohrungen 32 vorgesehen.
Die Ausrichtung der Schrauben 30 und Bohrungen 31, 32 verläuft
dabei senkrecht zur Rückseite des Trägerteils 28,
d. h. auch senkrecht zu der Montageebene der Mischarmatur 1.
Wie beispielsweise 3 zu entnehmen ist, sind die
Verschraubungs- bzw. Klemmbereiche in Bezug auf die Haupterstreckungsebene
des Trägerteils bzw. auf die Anschlussebene von den Anschlusszwischenstücken 11 seitlich
beabstandet und über das Trägerteil hinweg verteilt
angeordnet.
-
Die
Montage der Wasserzulaufarmatur 1 kann bevorzugt in der
Weise erfolgen, dass zunächst das Trägerteil 28 mit
den Durchgangsöffnungen 27 in Überdeckung
zu den Zuleitungsanschlüssen 4 an die Montagewand 2 angehalten
wird, die Anschlusszwischenstücke 11 in die Durchgangsöffnungen 27 eingesetzt
und darin verdreht werden, bis die Zuleitungsanschlüsse 4 durch
die Aufnahmeöffnungen 18 hindurch konzentrisch
sichtbar werden. Eine optisch ansprechende, horizontale Ausrichtung
des Trägerteils 28 ist dadurch möglich,
dass dieses in dem gewählten Ausführungsbeispiel
eine Wasserwaage 33 aufweist. Sodann können die
Anschlussgewindebuchsen 10 in die Anschlusszwischenstücke 11 eingesetzt
und mittels eines an dem Innenmehrkant 34 angreifenden
Schraubwerkzeugs in die Zuleitungsanschlüsse 4 eingeschraubt
werden, wobei zunächst noch eine gewisse Winkel- und Drehbeweglichkeit erhalten
bleibt, so dass eventuelle Abweichungen vom Stichmaß und
von einer wandorthogonalen Ausrichtung der Zuleitungen 3 ausgeglichen
werden. Es versteht sich, dass bei der Montage auch gewisse Abweichungen
von der hier vorgeschlagenen Reihenfolge möglich sind,
wobei eine Drehung der Anschlusszwischenstücke 11 in
den Aufnahmeöffnungen des auch als Montageschablone dienenden
Trägerteils 28 auch mittels der stirnseitigen
Stecköffnungen 35 und einem Steckschlüssel
möglich ist. Im Anschluss daran können die Anschlussgewindebuchsen 10 weiter
in die Zuleitungsanschlüsse 4 eingeschraubt werden,
wobei die Kugelzone 15 die sie anschlussseitig hinterschneidende
Kugelpfannenzone 20 des Anschlusszwischenstücks 11 und
dieses seinerseits die Trägerplatte 28 in Richtung
zu der Montagewand 2 zieht, bis es zur Klemmwirkung und
dadurch Fixierung der Anschlusseinrichtungen 9 bzgl. der
Drehlage des Anschlusszwischenstücks und der Winkelausrichtung
der Anschlussgewindebuchse kommt. Nach der erfolgten Festlegung
des Trägerteils 28 an der Montagewand 2 kann
das Mischgehäuse 6 mittels der Schrauben 30 darauf
festgeschraubt werden, wobei sich das Mischgehäuse 6 entlang
des Randbereiches 46 und der Flanschränder 47 der
Aufnahmeöffnung 23 an dem Trägerteil 28 wandorthogonal
abstützt. Ausgehend von diesem, in 1 gezeigten
Montagezustand kann in die Aufnahme 8 in an sich bekannter
Weise ein Mischventil eingesetzt und ein Außengehäuse
mit Bedienelementen aufgesetzt werden. Beim Gebrauch der Mischarmatur
wird warmes und kaltes Wasser getrennt über je eine Zuleitung 3,
durch die Durchgangsöffnung 36 der Anschlussgewindebuchse 10 und
durch daran anschließende, voneinander getrennte Wasserzulaufkammern 37, 38 getrennt
zu je einer Eintrittsöffnung 39 bzw. 40 zu
der Aufnahme 8 für das Mischventil geleitet. In
dem gewählten Ausführungsbeispiel geht an dem
Mischgehäuse 6 das vorderseitige Mischgehäuseteil 7 einstückig
in eine hintere Mischgehäusewand 41 über,
so dass der in Breitenrichtung zwischen den Anschluss einrichtungen 9 und
der Aufnahme 8 liegende Zulaufquerschnitt der Wasserzulaufkammern
von dem Mischgehäuse 6 durchgehend umschlossen
wird.
-
Die 7 und 8 zeigen
ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Wasserzulaufarmatur 1, wobei für Elemente, die denen
im ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, gleiche Bezugszeichen
verwendet werden. Ein Unterschied gegenüber dem ersten
Ausführungsbeispiel besteht hier darin, dass sich das Mischgehäuseteil 7 unterseitig,
d. h. der Anschlussseite zugewandt, in leichten Vertiefungen gegen
von den Anschlussgewindebuchsen 10 axial getragene und
mit einer abgerundeten Kappe 42 versehene Stützträger 43 wandorthogonal
abstützt. Der Stützträger 43 ist
als axial mittig aus einem Einsatzteil 44 hervorstehender Vorsprung
gebildet. Das Einsatzteil 44 ist in die dazu passend erweiterte
Mittenöffnung der Anschlussgewindebuchse 10 eingesetzt
und stützt darin axial zur Anschlussseite gegen eine stufige
Querschnittsverringerung 45 ab. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
führt die unterseitige Abstützung an den Kappen 42 dazu,
dass das Gehäuseteil 6 in dem in 7 gezeigten
Montagezustand an seinem Außenrand 46 und an den
Flanschrändern 47 der Aufnahmeöffnungen 23 nicht
in Kontakt mit dem Trägerteil 28 tritt (was aber
je nach Ausgestaltung auch möglich wäre). Für den
Fall, dass die Montagewand bspw. aufgrund von Temperatur- oder Feuchteänderungen
relativ zu den Zuleitungsanschlüssen 4 zurückweichen
sollte, kann es (analog zu 1) zwischen
dem Trägerteil 28 und der Montagewand 2 zu
einer Spaltbildung kommen. Anders als bei dem ersten Ausführungsbeispiel
kann dies jedoch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nicht
mehr zur Spaltbildung in der Kugelpfanne führen.
-
Die 9 und 10 betreffen
eine dritte bevorzugte Ausführungsform. Der Unterschied
zu den vorherigen Bauformen liegt darin, dass der Zulaufquerschnitt
der Wasserzulaufkammern 37, 38 vorderseitig von
dem Mischgehäuseteil 7 und hinterseitig von dem
Trägerteil 28 umschlossen wird, so dass auf die in 1 gezeigte
hintere Mischgehäusewand 41 unter weiterer Verringerung
der Armaturbauhöhe verzichtet wurde. Die Anschlusszwischenstücke 11 sind
mittels der O-Ringe 25 unmittelbar gegen einen umlaufend
emporstehenden Kragen 48 des Trägerteils 28 abgedichtet.
Der ebenfalls leicht emporstehende Rand 50 des Trägerteiles
ist stirnseitig mit einer Flachdichtung 49 gegen das Mischgehäuseteil 7 abgedichtet.
Alternativ bestünde auch die Möglichkeit, den
Außenrand 46 mittels der Dichtung 25 gegen
das Anschlusszwischenstück 11 abzudichten.
-
In
der Ausführungsvariante gemäß 11 ist
dargestellt, dass der Führungsabschnitt auf der Anschlussseite 19 über
das Trägerteil 28 übersteht. Im Montagezustand
stützt sich dadurch die Armatur 1 mittels der
Rückseite der Anschlusszwischenstücke 11,
d. h. nicht mit dem Trägerteil 28, gegen die Montagewand
ab. Auch dadurch kann verhindert werden, dass es bei einem eventuellen
Zurückweichen der Montagewand zur Spaltbildung in der Kugelpfanne
kommt, solange sich das Anschlusszwischenstück 11,
wie dargestellt, axial gegen die Stirnseite des Zuleitungsanschlusses 4 abstützen
kann. Bei der in 12 dargestellten weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist in Abwandlung zu dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen,
dass das Trägerteil 28 zwischen den beiden Anschlüssen
geteilt ausgebildet ist.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-