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Die
Erfindung betrifft ein Halteelement zur Befestigung eines Ausstattungselements
an einer Tragschiene mit einem Schienenkopf mit einer in etwa elliptischen
Querschnittsaußenkontur,
die an einer inneren Tragstruktur einer Rumpfzelle eines Flugzeugs
befestigt ist.
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Halteelemente
zur Befestigung von Ausstattungselementen an der inneren Tragstruktur
von Rumpfzellen von Flugzeugen sind in großer Vielfalt aus dem Stand
der Technik bekannt. Derartige Halteelemente dienen beispielsweise
zur Befestigung von Innenverkleidungsplatten, technischen Ausrüstungssystemen,
Sanitär- und Küchenkomponenten
oder dergleichen. Individuelle Ausstattungswünsche für die Passagierkabinen von
Flugzeugen stellen jedoch zunehmend höhere Anforderungen an die Verwendungsvariabilität derartiger
Halteelemente. Erschwerend kommt hinzu, dass die Halteelemente für eine Vielzahl
von unterschiedlichen Flugzeugtypen ohne konstruktive Änderungen
geeignet und einsatzfähig sein
sollen. Darüber
hinaus soll sich die Montage der Halteelemente möglichst einfach und zeitsparend
gestalten. Ein derart breites Anforderungsspektrum ist jedoch mit
den aus dem Stand der Technik bekannten Halteelementen nicht oder
nur zum Teil abzudecken.
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Die
DE 10 2004 018 736
A1 beschreibt ein Verbindungselement zur Befestigung von
Verkleidungsteilen an einer Struktur eines Luftfahrzeugs mit einem
bauteilseitigem Halter, an dem ein Einsteckzapfen zumindest senkrecht
zur Bauteiloberfläche begrenzt
einstellbar gehalten ist und mit einer strukturseitigen Aufnahme
mit einer Ausnehmung für
den Einsteckzapfen, die so formschlüssig an die Kontur des Einsteckzapfens
angepasst ist, dass dieser mit der Aufnahme eine Schnappverbindung
eingeht, wobei die strukturseitige Aufnahme einen Auflageflansch
aufweist, mit dem sie an einem strukturseitigen Halter anliegt und
einer senkrecht zur Verbindungsrichtung liegenden X-Y-Ebene einstellbar
gelagert und fixierbar ist.
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Die
WO 2006/072131 A1 bezieht
sich auf ein Freigabemittel für
ein Verriegelungssystem, welches besonders zur Befestigung eines
ersten Elements, wie beispielsweise eines Panels an einem Träger angrenzend
an ein zweites Element, beispielsweise ein weiteres Panelgeegnet
ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Halteelement zu schaffen, das eine
hohe Verwendungsvariabilität
aufweist und das zudem auf einfache Weise leicht und schnell zu
montieren ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird durch ein Halteelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dieses
Halteelement umfasst unter anderem:
- a) zwei
gekrümmte
und verschwenkbare Klammerarme, die im aufgeklemmten Zustand beidseitig
zumindest bereichsweise formschlüssig
am Schienenkopf anliegen und eine Verschiebbarkeit parallel zu einer
Längsachse
der Tragschiene ermöglichen,
- b) ein Verriegelungsrahmen mit einer u-förmigen Querschnittsgeometrie
und zwei parallel beabstandet zueinander verlaufenden Längskanten,
- c) ein Lagerrahmen mit einer rechteckigen Grundplatte, auf der
vier Lagerböcke
angeordnet sind, wobei in jeweils zwei Lagerböcken jeweils ein Klammerarm
verschwenkbar aufgenommen ist,
- d) ein Tragarm mit einer Grundplatte mit zwei nach unten weisenden
Trägern
zur Befestigung des Ausstattungselements, wobei der Tragarm mit
dem Lagerrahmen durch mindestens zwei elastische Pufferelemente
verbunden ist,
- e) mindestens zwei zwischen dem Verriegelungsrahmen und den
Klammerarmen angeordneten Federelementen, um die Klammerarme mit
einer ausreichenden Kraft gegen den Schienenkopf zu drücken,
- f) mindestens einem in der Grundplatte des Lagerrahmens befestigten
Feder clip und
- g) ein Steckbolzen, der in der Grundplatte des Tragarms mittels
eines Betätigungshebels
verschwenkbar befestigt ist und mit dem Federclip verrastbar ist,
wodurch die beiden Längskanten des
Verriegelungsrahmens an beiden Klammerarmaußenflächen zur endgültigen Sicherung im
verriegelten Zustand des Halteelements zur Anlage gebracht werden
und eine Verschiebung parallel zur Längsachse nicht mehr möglich ist.
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Die
Tragschiene stellt in Verbindung mit den Klammerarmen des Halteelements
ein äußerst flexibel
anwendbares Verbindungssystem dar, das sehr leicht unterschiedlichen
Längen
von Rumpfzellen von Flugzeugen angepasst werden kann. Darüber hinaus
ermöglicht
die Tragschiene eine Befestigung des Halteelements über ihre
gesamte Länge
hinweg an beliebigen Positionen. Die Montage des Halteelements gestaltet
sich hierbei einfach, da die Klammerarme am gewünschten Einbauort zunächst auf den
Schienenkopf aufgeschnappt werden und das Halteelement somit gegen
Herunterfallen gesichert ist. In diesem Zustand kann das Halteelement
entlang der Tragschiene beliebig verschoben werden, um eine Feinausrichtung
vorzunehmen oder eine endgültige
Montageposition zu erreichen. Wird das Halteelement nunmehr von
unten gegen die Tragschiene gedrückt,
wird das Halteelement endgültig verriegelt
und kann nicht mehr verschoben werden. Hierbei ist eine optische
Einrastkontrolle gegeben. Soll das Halteelement wieder gelöst werden,
so ist es nur erforderlich, einen Betätigungshebel zur Entriegelung
zu verschwenken. Hierbei fällt
das Halteelement nicht unkontrolliert herunter, sondern wird von den
federnden Klammerarmen noch auf der Tragschiene gehalten. Erst nach
dem Abziehen der Klammerarme von der Tragschiene ist das Halteelement vollständig von
der Tragschiene abgelöst
und kann anderweitig eingesetzt oder an anderer Stelle auf der Tragschiene
aufgesteckt werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung sind in den weiteren
Patentansprüchen
dargelegt.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 Eine
perspektivische Ansicht eines auf einer Tragschiene aufgerasteten
und verriegelten Halteelements,
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2 eine
Seitenansicht des Halteelements,
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3 eine
auseinander gezogene Darstellung des Halteelements und
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4–6 schematisierter
Ablauf der Verriegelung des Halteelements mit der Tragschiene.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Halteelements 1, das
mit einer Tragschiene 2 verrastet und verriegelt ist.
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Die
Tragschiene 2 ist an einer nicht dargestellten inneren
Tragstruktur einer Passagierkabine einer Rumpfzelle eines Flugzeugs
befestigt. Die Tragschiene 2 weist einen Schienenkopf 3 auf,
der in etwa eine elliptische Querschnittsaußenkontur aufweist und innen
vorzugsweise hohl ausgebildet ist. Das Halteelement 1 umfasst
unter anderem zwei gekrümmte
Klammerarme 4, 5, einen Verriegelungsrahmen 6,
einen Lagerrahmen 7 sowie einen Tragarm 8. Der
Tragarm 8 weist eine Grundplatte 9 sowie zwei daran
angeordnete Träger 10, 11 zur
Befestigung eines nicht dargestellten Ausstattungselements, beispielsweise
einer inneren Verkleidungsplatte oder dergleichen, auf.
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Die
Klammerarme 4, 5 sind derart gekrümmt, dass
sie im aufgerasteten Zustand des Halteelements 1 möglichst
im vollflächigen
Formschluss am Schienenkopf 3 anliegen, um einen ausreichend
festen Sitz zu gewährleisten.
Die Krümmung
der Klammerarme 4, 5 entspricht im Wesentlichen
der elliptischen Querschnittsaußenkontur
des Schienenkopfes 3. Von der elliptischen Querschnittsaußenkontur
des Schienenkopfes 3 sind hiervon abweichende Querschnittsgeometrien
möglich.
Zum Beispiel kann die Querschnittsgeometrie des Schienenkopfes 3 auch kreisringförmig ausgebildet
sein. Die Klammerarme 4, 5 sind federnd am Lager rahmen 7 angelenkt
und werden durch Federkraft fest gegen den Schienenkopf 3 gedrückt.
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Weiterhin
weist das Halteelement 1 einen von einem Benutzer verschwenkbaren
Betätigungshebel 12 auf,
mit dem die Verriegelung des Halteelements 1 auf der Tragschiene 2 im
Bedarfsfall wieder gelöst
werden kann.
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Die 2 zeigt
eine Seitenansicht des Halteelements 1 im vollständig verriegelten
Zustand. Die Klammerarme 4,5 sind am Lagerrahmen 7 verschwenkbar
angelenkt und werden durch zwei Federelemente, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel der 2 in
der Form von Blattfedern 13, 14 ausgebildet sind,
fest an den Schienenkopf 3 der Tragschiene 2 angepresst.
Die Klammerarme 4, 5 liegen somit nahezu vollflächig am
Schienenkopf 3 an, das heißt es ist zumindest bereichsweise
ein Formschluss zwischen den Klammerarmen 4, 5 und
dem Schienenkopf 3 gegeben. Der Verriegelungsrahmen 6,
dessen Längskanten 15, 16 fest
an den Klammerarmaußenflächen 17, 18 anliegen,
verhindert eine Verschwenkung der Klammerarme 4, 5 und
damit ein ungewolltes Abziehen des Halteelements 1 vom
Schienenkopf 3 der Tragschiene 2. Am Tragarm 8 wird
das Ausstattungselement mittels der Träger 10, 11 befestigt.
Hierzu können
die Träger 10, 11 jeweils
mindestens eine Bohrung aufweisen. Mittels des Betätigungshebels 12 ist
das Halteelement 1 im Bedarfsfall entriegelbar.
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Die 3 illustriert
den detaillierten Aufbau des Halteelements in einer perspektivischen,
auseinander gezogenen Darstellung.
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Der
Tragarm 8 weist zwei seitwärts nach unten gerichtete Träger 10, 11 mit
Befestigungsbohrungen zur Anbindung eines Ausstattungselements auf. Der
Lagerrahmen 7 ist mit dem Tragarm 8 durch zwei elastische
Pufferelemente, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als hohlzylindrische
Silikonpuffer 19, 20 ausgebildet sind, befestigt.
Die Verbindung der Silikonpuffer 19, 20 mit dem
Lagerrahmen 7 und dem Tragarm 8 kann beispielsweise
durch eine Niet- oder Klemmverbindung erfolgen. Hiervon abweichend kann
auch eine andere Anzahl von Puffer elementen vorgesehen sein. Weiterhin
können
die Pufferelemente auch als Gummipuffer ausgebildet sein. Durch die
von den Pufferelementen erzeugte mechanische Vorspannung zwischen
dem Verriegelungsrahmen 6, dem Lagerrahmen 7 sowie
dem Träger 8 wird
zugleich die Entstehung von Klappergeräuschen verhindert.
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Auf
einer rechteckigen Grundplatte 21 des Lagerrahmens 7 ist
weiterhin ein Federclip 22 angeordnet. Der Federclip 22 kann
beispielsweise mit der Grundplatte 21 vernietet sein. Weiterhin
sind auf der Grundplatte 21 vier Lagerböcke 23 bis 26 angeordnet.
Der Klammerarm 4 ist an den Lagerböcken 23, 24 und
der Klammerarm 5 an den Lagerböcken 25, 26 verschwenkbar
angelenkt. Die gelenkige Verbindung erfolgt zwischen den Klammerarmen 4, 5 und dem
Lagerrahmen 7 durch nicht näher bezeichnete Wellenabschnitte
im unteren Bereich der Klammerarme 4, 5, die in
entsprechenden, gleichfalls nicht mit einer Bezugsziffer bezeichneten,
Aufnahmen an den Lagerböcken 23 bis 26 einrastbar
sind. Auf dem Tragarm 8 sind weiterhin zwei Stifte angeordnet, durch
die der Tragarm 8 mit dem Verriegelungsrahmen 6 verbunden
ist. Der Lagerrahmen 7 befindet sich im zusammengefügten Zustand
des Halteelements 1 zwischen der Grundplatte 21 des
Tragarms 8 und dem Verriegelungsrahmen 6.
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In
der Ausführungsform
des Halteelements 1 nach Maßgabe der 3 sind
im Gegensatz zu der Ausführungsvariante
des Halteelements 1 nach Maßgabe der 2 weiterhin
insgesamt vier Drehfedern 29 bis 32 vorgesehen.
Mittels der Drehfedern 29, 30 wird der Klammerarm 4 gegen
den Schienenkopf 3 der Tragschiene 2 gedrückt, während die Drehfedern 31, 32 einen
ausreichenden Anpressdruck des Klammerarms 5 gewährleisten.
Jede der Drehfedern 29 bis 32 weist zwei aus Gründen der besseren
zeichnerischen Übersicht
nicht mit einer Bezugsziffer versehene Schenkel auf. Jeweils ein Schenkel
der Drehfedern 29 bis 32 ist in jeweils einer von
vier Bohrungen in den beiden Klammerarmen 4, 5 aufgenommen,
während
der jeweils andere Schenkel in jeweils einer von vier Bohrungen
im Verriegelungsrahmen 6 aufgenommen ist. Sowohl die Schenkel
der Drehfedern 29 bis 32 als auch die insgesamt acht
Bohrungen in den Klammerarmen 4, 5 sowie dem Verriegelungsrahmen 6 sind
der besseren zeichnerischen Übersicht
wegen nicht mit einer Bezugsziffer versehen worden. Die Öff nungen
der Drehfedern 29 bis 32 sind auf seitlich an
den Klammerarmen 4, 5 befestigten kurzen Zapfen,
die keine Bezugsziffer aufweisen, aufgesteckt und daher zusätzlich gegen
Herausfallen gesichert.
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Ein
Steckbolzen 33 ist in einer Bohrung 34 in der
Grundplatte 9 des Tragarms 8 verschwenkbar befestigt.
Der Steckbolzen 33 ist, um eine einfache Verschwenkbarkeit
durch einen Benutzer zu gewährleisten,
mit dem gekröpften
Betätigungshebel 12 drehfest
verbunden. Der Steckbolzen 33 ist in den Federclip 22 zur
Befestigung einrastbar und kann durch eine Verschwenkung des Betätigungshebels 12 wieder
aus dem Federclip 22 ausgerastet werden.
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Zu
diesem Zweck weist der Steckbolzen 33 zwei Nuten bzw. keilförmige Ausnehmungen
auf, die quer zu einer Längsachse
des Steckbolzens 33 jeweils auf gegenüberliegenden Seiten im Endbereich des
Steckbolzens 33 in diesen eingebracht sind. Die Nuten 35, 36 sind
zur Arretierung des Steckbolzens 33 im Federclip 22 mit
jeweils einer Rastkante an einem der beiden Federarme 37, 38 verrastbar.
Durch eine Verdrehung des Steckbolzens 33 kann der Federclip 22 geringfügig aufgespreizt
werden, so dass der Steckbolzen 33 wieder aus diesem herausgezogen
werden kann. In der Darstellung der 3 sind der
besseren zeichnerischen Übersicht
halber lediglich die Nuten 35, 36 sowie die beiden
Federarme 37, 38 des Federclips 22 mit
einer Bezugsziffer versehen worden.
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Der
Federclip 22 in Verbindung mit dem Steckbolzen 33 ermöglicht eine
im Bedarfsfall jederzeit wieder lösbare Verbindung zwischen dem
Tragarm 8 und dem Lagerrahmen 7, wobei der Lagerrahmen 7 seinerseits
mit den Klammerarmen 4, 5 gelenkig-federnd verbunden
ist. Mittels der Klammerarme 4, 5 erfolgt die
mechanische Anbindung des Halteelements 1 an die Tragschiene 2.
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Der
im Wesentlichen zur Sicherung der Klammerarme 4, 5 gegen
ein ungewolltes Aufspreizen im verriegelten Zustand des Halteelements 1 dienende
Verriegelungsrahmen 6 ist über die Stifte mit dem Tragarm 8 verbunden,
d.h. auf diesen aufgesteckt. Der Lagerrahmen 7 hat die
Aufgabe, ein Widerlager für
die Blattfedern (vgl. 2) bzw. die vier Drehfedern 29 bis 32 zu
bilden. Die Verriegelung der Klammerarme 4, 5 erfolgt über die
Längskanten 15, 16 des
Verriegelungsrahmens 6, die im verriegelten Zustand an
den Klammerarmaußenflächen 17, 18 anliegen.
Der innen offene Verriegelungsrahmen 6 (Gitterrahmenkonstruktion)
ist einstückig
ausgebildet und vorzugsweise mit einem faserverstärkten Kunststoffmaterial
gebildet. Der Verriegelungsrahmen 6 weist keine Grundplatte
auf und wird durch zwei parallel verlaufende Längsträger gebildet, die an ihren Enden
mit einem jeweils in etwa u-förmig
verlaufenden Querträger
verbunden sind. Die nach innen weisenden Längskanten 15, 16 der
Längsträger des
Verriegelungsrahmens bilden die Anschlagflächen für die Klammerarme 4, 5,
während
die Querträger
des Verriegelungsrahmens 6 auf der Grundplatte 9 des Tragarms 8 aufliegen.
Die den Verriegelungsrahmen 6 bildenden Längs- als
auch die Querträger
weisen der besseren Übersicht
halber keine Bezugsziffern auf.
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Der
Steckbolzen 33 wird gegen die Federkraft der Silikonpuffer 19, 20 bzw.
der Gummipuffer in den Federclip 22 eingerastet. Durch
eine Variation der Höhe
der Silikonpuffer 19, 20 und/oder der Elastizität der Silikonpuffer 19, 20 kann
die zum Verrasten des Steckbolzens 33 mit dem Federclip 22 aufzubringende
mechanische Kraft F (vgl. 3, weißer Richtungspfeil)
beliebig eingestellt werden. Die durch das Eindrücken der Silikonpuffer 19, 20 bedingte
vertikale Verschiebung der Grundplatte 9 des Tragarms 8 in Bezug
auf die Horizontale dient zugleich als eine Art "optische Rastanzeige", um einem Anwender auf einen Blick
den eingerasteten Zustand des Halteelements 1 zweifelsfrei
anzuzeigen.
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Ist
der Steckbolzen 33 mit dem Federclip 22 verrastet,
werden die Klammerarme 4, 5 gleichzeitig durch
die an den Klammerarmaußenflächen 17, 18 anliegenden
Längskanten 15, 16 gegen
ein ungewolltes Verschwenken und eine hierdurch bedingte Ablösung von
der Tragschiene 2 gesichert. Die feste Anlage der Längskanten 15, 16 an
den Klammerarmaußenflächen 17, 18 wird
durch die infolge des Einrastvorgangs bedingte vertikale Verschiebung
des Tragarms 8 und des hierauf angeordneten Verriegelungsrahmens 6 in
Verbindung mit der dadurch erzeugten mechanischen Vorspannung erreicht.
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Ist
der Steckbolzen 33 mit dem Federclip 22 verrastet,
so befindet sich das Halteelement 1 in einem so genannten "verriegelten Zustand" (Verriegelungszustand),
d.h. in einem völlig
gesicherten Zustand und kann nicht mehr von der Tragschiene 2 abgezogen
werden bzw. auf dieser parallel zu einer Längsachse 39 verschoben
werden.
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Ist
der Steckbolzen 33 jedoch nicht in den Federclip 22 eingerastet,
so befindet sich das Halteelement 1 in einem so genannten "aufgeklemmten Zustand" (Montagezustand),
in dem das Halteelement 1 zwar von den Klammerarmen 4, 5 auf
der Tragschiene 2 sicher gehalten wird und lediglich gegen
ein unkontrolliertes Herunterfallen gesichert ist. Eine Verschiebbarkeit
bzw. Ausrichtung auf der Tragschiene 2 in der Richtung
der Längsachse 39 ist
jedoch (noch) möglich.
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Die 4 bis 6,
auf die nunmehr insgesamt Bezug genommen wird, illustrieren schematisch
den Ablauf bei der Befestigung des Halteelements 1 auf
der Tragschiene 2.
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In
der Darstellung der 4 wird das Halteelement 1 in
Richtung des Pfeils 40 immer weiter auf den Schienenkopf 3 der
Tragschiene 2 aufgeschoben. Hierbei spreizen sich die mittels
der Drehfedern 29, 32 federnd-gelenkig im Lagerrahmen 7 aufgenommenen
Klammerarme 4, 5 entsprechend der elliptischen
Außengeometrie
des Schienenkopfes 3 auf. In diesem Zustand ist der Steckbolzen 33 noch nicht
mit dem Federclip 22 verrastet.
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In
der durch die 5 illustrierten Position ist das
Halteelement 1 soweit nach oben geschoben worden, dass
der Schienenkopf 3 der Tragschiene 2 vollständig zwischen
den Klammerarmen 4, 5 aufgenommen ist bzw. zwischen
diesen beiden eingerastet ist. Die Klammerarme 4, 5 werden
hierbei jeweils in Richtung der Pfeile 41, 42 durch
die Wirkung der Drehfedern 29, 32 mit einer ausreichenden
mechanischen Andruckkraft gegen den Schienenkopf 3 gedrückt. Durch
die Wirkung der Drehfedern 29, 32 ist in diesem
so genannten "aufgeklemmten
Zustand" schon ein
ausreichend sicherer Halt des Halteelements 1 auf der Tragschiene 2 bzw.
dem Tragschienenkopf 3 gegeben. Gleichwohl ist in dieser
Stellung eine beliebige Verschiebung des Halteelements 1 senkrecht
zur Zeichenebene noch möglich.
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Hierdurch
kann auf einfache Art und Weise eine Berichtigung der Position bzw.
ein Toleranzausgleich oder dergleichen erfolgen. Auch in dieser
Position ist eine Verrastung zwischen dem Steckbolzen 33 und
dem Federclip 22 noch nicht erfolgt. Die Längskanten 15, 16 des
Verriegelungsrahmens 6 liegen gleichfalls noch nicht an
den Klammerarmen 4, 5 an. Wie der Darstellung
der 5 zu entnehmen ist, besteht zwischen den Klammerarmen 4, 5 und
dem Schienenkopf 3 im Idealfall ein vollständiger Formschluss,
das heißt
die Klammerarme 4, 5 liegen bevorzugt vollflächig an
dem Schienenkopf 3 an.
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Soll
das erfindungsgemäße Halteelement 1 jedoch
endgültig
auf der Tragschiene 2 bzw. dem Schienenkopf 3 arretiert,
verklemmt bzw. festgesetzt werden, so wird das Halteelement 1 bzw.
der Tragarm 8 nach Maßgabe
der 6 mit einer definierten Kraft weiter in die Richtung
des Pfeils 43 gedrückt, bis
der Steckbolzen 33 vollständig in den Federclip 22 einrastet
und das Halteelement 1 endgültig auf der Tragschiene 2 fixiert
ist. Gleichzeitig werden die Klammerarme 4, 5 durch
die Längskanten 15, 16 des Verriegelungsrahmens 6 gegen
eine ungewollte Aufspreizung und eine dadurch bedingte Lösung des Halteelements 1 von
der Tragschiene 2 gesichert. Auch in dieser Position liegen
die Klammerarme 4, 5 bevorzugt im vollständigen Formschluss
an dem Schienenkopf 3 an, um eine möglichst effiziente Kraftübertragung
zwischen dem Halteelement 1 und der Tragschiene 2 zu
gewährleisten.
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Soll
das Halteelement 1 wieder von der Tragschiene 2 gelöst werden
(vgl. 4), so muss ein Anwender zunächst durch eine geringfügige Verschwenkung
des Steckbolzens 33 den Federclip 22 soweit aufspreizen
(entriegeln), dass der Steckbolzen 33 aus dem Federclip 22 ausrastet
und aus diesem nach unten herausgezogen werden kann. Anschließend kann
das Halteelement 1 ein Stück weit nach unten gezogen
werden. Während
dieses Abziehvorgangs werden die Klammerarme 4, 5 gleichzeitig
von den Längskanten 15, 16 des
Verriegelungsrahmens 6 wieder freigegeben, da sich während dieses
Vorgangs auch der Verriegelungsrahmen 6 um ein entsprechendes
Stück nach
unten bewegt. Das Hal teelement 1 fällt jedoch nicht unkontrolliert
von der Tragschiene 2 herab. Vielmehr gewährleisten
die federnd-gelenkig am Schienenkopf 3 anliegenden Klammerarme 4, 5 einen
immer noch ausreichend festen mechanischen Sitz in diesem "aufgeklemmten Zustand" des Halteelements 1.
Zur endgültigen
Demontage des Halteelements 1 wird dann das Halteelement 1 unter
weiterer Aufspreizung der Klammerarme 4, 5 vollständig vom
Schienenkopf 3 der Tragschiene 2 abgezogen.
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Das
Halteelement 1 erlaubt eine einfache, schnelle und flexible
Befestigung einer Vielzahl von unterschiedlichsten Ausstattungselementen.
Das Halteelement 1 weist eine hohe Anwendungsvariabilität auf, so
dass ein Einsatz in einer Vielzahl von verschieden Flugzeugtypen
ohne Modifikationen möglich
ist.
-
- 1
- Halteelement
- 2
- Tragschiene
- 3
- Schienenkopf
- 4
- Klammerarm
- 5
- Klammerarm
- 6
- Verriegelungsrahmen
- 7
- Lagerrahmen
- 8
- Tragarm
- 9
- Grundplatte
- 10
- Träger
- 11
- Träger
- 12
- Betätigungshebel
- 13
- Blattfeder
- 14
- Blattfeder
- 15
- Längskante
(Verriegelungsrahmen)
- 16
- Längskante
(Verriegelungsrahmen)
- 17
- Klammerarmaußenfläche
- 18
- Klammerarmaußenfläche
- 19
- Silikonpuffer
- 20
- Silikonpuffer
- 21
- Grundplatte
(Lagerrahmen)
- 22
- Federclip
- 23
- Lagerbock
- 24
- Lagerbock
- 25
- Lagerbock
- 26
- Lagerbock
- 29
- Drehfeder
- 30
- Drehfeder
- 31
- Drehfeder
- 32
- Drehfeder
- 33
- Steckbolzen
- 34
- Bohrung
- 35
- Nut
- 36
- Nut
- 37
- Federarm
- 38
- Federarm
- 39
- Längsachse
(Tragschiene)
- 40
- Pfeil
- 41
- Pfeil
- 42
- Pfeil
- 43
- Pfeil