-
Die
Erfindung betrifft ein Zwischenlager für Gelenkwellen. Solche Zwischenlager
werden insbesondere im Antriebsstrang bei Nutzkraftwagen verwendet.
Sie umfasst häufig
mehrere durch Gelenke miteinander verbundene Gelenkwellenabschnitte, die
durch ein Zwischenlager am Rahmen des Fahrzeuges abgestützt werden.
Die Gelenkwelle verbindet beispielsweise den vorne im Fahrzeug liegenden Antrieb
mit dem zwischen den Hinterrädern
angeordneten Differenzial. Solche Zwischenlager dienen ferner dazu,
Vibrationen zu dämpfen
und weisen aus diesem Grund einen Dämpfungskörper auf, der aus einem Elastomer
hergestellt ist.
-
Die
DE 19 44 919 A zeigt
ein Zwischenlager für
Gelenkwellen mit einem Gehäuse,
einem metallischen Lageraufnahmering, einen aus Elastomer gebildeten
Formkörper
sowie ein Wälzlager,
das einen Lageraußenring
aufweist, der in der Aufnahmebohrung des Lageraufnahmerings festsitzend
aufgenommen ist. Ferner ist eine Blechhülse formschlüssig zwischen
Lageraufnahmering und Formkörper
angeordnet.
-
Die
DE 103 47 253 B4 zeigt
ein Verfahren zur Herstellung eines Lagerträgers zur Aufnahme wenigstens
eines Lagers. Zur Ausbildung der zylindrischen Sitzfläche wird
ein Blechstreifen in eine zylindrische Form gebracht, so dass die
beiden Enden des Blechstreifens benachbart zueinander zu liegen
kommen. Die Enden des Blechstreifens können entweder miteinander verschweißt oder
miteinander verclincht werden.
-
Die
US 5 033 875 beschreibt
ein Zwischenlager für
Gelenkwellen, das ein Gehäuse
aufweist. Darüber
hinaus umfasst es einen Formkörper
aus einem Elastomer. Dieser Formkörper ist auf seiner Außenumfangsfläche von
einem Metallaußenring
umgeben. Er weist einen Durchbruch auf, in dem ein Metallinnenring
angeordnet ist. Der Formkörper
umfasst einen inneren Ringabschnitt, der mit dem Metallinnenring,
der als Lageraufnahmering dient, unlösbar verbunden ist.
-
Der
Formkörper
umfasst ferner einen äußeren Ringabschnitt,
mit dem der Metallaußenring
unlösbar
verbunden ist. Der äußere Ringabschnitt
des Formkörpers
und der innere Ringabschnitt des Formkörpers sind über Stege miteinander verbunden.
Der zur Aufnahme eines Lagers dienende Metallinnenring ist einteilig
ausgebildet. Der Metallinnenring weist darüber hinaus einen abgewinkelten
Bereich auf. Insgesamt ist die Herstellung eines solchen Ringes
aus Metall kostenaufwendig.
-
Ferner
beschreibt auch die
US
6 672 768 B2 ein Zwischenlager mit einem Gehäuse, das
aus einem Blechmaterial geformt ist und einen damit verbundenen
Formkörper,
der einen Durchbruch besitzt, in dem ein Lageraufnahmering in Form
eines Stützringes
angeordnet ist. Der Formkörper
ist mit dem Gehäuse
durch Vulkanisieren verbunden.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Zwischenlager für Gelenkwellen
vorzuschlagen, das gegenüber
den bekannten Ausführungsformen, insbesondere
hinsichtlich der Aufnahme des Wälzlagers
durch einen Lageraufnahmering, einfach und kostengünstig herstellbar
ist, wobei jedoch der Lageraufnahmering so gestaltet ist, dass das
darin aufzunehmende Wälzlager
und insbesondere dessen Lageraußenring
sicher gehalten werden.
-
Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
ein Zwischenlager für
Gelenkwellen, insbesondere in Nutzkraftwagen, umfassend
- – ein
Gehäuse,
- – einen
metallischen Lageraufnahmering, der
- – eine
Aufnahmebohrung bildet,
- – ausgehend
von einem Blechstreifen, der in Längsrichtung eine Längsachse
bildet und ein erstes Längsende
und ein zweites Längsende aufweist,
zu einem Ring gebogen ist, wobei das erste Längsende und das zweite Längsende
formschlüssig
durch an beiden vorgesehene Eingriffsmittel verbunden sind,
- – wobei
- – das
erste Längsende
zungenförmig
ausgebildet ist,
- – das
zweite Längsende
gabelförmig
gestaltet ist und zwei Arme bildet,
- – das
erste Längsende
zwischen den Armen des zweiten Längsendes
aufgenommen ist,
- – die
Eingriffsmittel durch entlang der Längsachse beabstandete Vorsprünge und
Lücken
dargestellt sind,
- – einen
aus einem Elastomer gebildeten Formkörper, der
- – eine
Außenumfangsfläche aufweist,
- – einen
Durchbruch aufweist, der eine Innenumfangsfläche bildet,
- – zumindest
mit einem Teil seiner Außenumfangsfläche unlösbar mit
dem Gehäuse
verbunden ist,
- – zumindest
mit einem Teil der Innenumfangsfläche seines Durchbruchs unlösbar mit
dem Lageraufnahmering verbunden ist,
- – ein
Wälzlager,
- – das
einen Lageraußenring
aufweist, der mit Presssitz in der Aufnahmebohrung des Lageraufnahmerings
festsitzend aufgenommen ist.
-
Von
Vorteil bei dieser Ausbildung ist, dass für die Bildung des Lageraufnahmeringes
ein relativ einfacher Stahl gewählt
werden kann, und zwar anders als bei geschlossenen Ringen, und trotzdem
gewährleistet
ist, dass bei hohen Einpresskräften
für den
Lageraußenring
des aufzunehmenden Wälzlagers,
um den nötigen
Presssitz zu erzielen, dieser Sitz langlebig aufrechterhalten wird.
Der Lageraufnahmering soll also in der Lage sein, hohe Kräfte, die
aufgrund des Presssitzes entstehen, so sicher aufzunehmen, dass
keine Dehnung und damit Aufweitung des Lageraufnahmeringes, die
zu einer Minderung des Presssitzes führen kann, entsteht. Ein weitere
Vorteil besteht darin, dass für
unterschiedlich große
Lageraufnahmeringe lediglich die Länge des bandförmigen Ausgangsmaterials
angepasst zu werden braucht. Die Eingriffsmittel können an
den Längsenden
durch Stanzwerkzeuge erzeugt werden.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Wälzlager
neben dem Lageraußenring
einen Lagerinnenring, Wälzkörper und
Dichtmittel aufweist, die den Zwischenraum zwischen dem Lageraußenring und
dem Lagerinnenring abdichten.
-
Besonders
günstig
ist es, wenn die Vorsprünge
so geneigt zur Längsachse
vorstehen oder zumindest so geneigte Flanken aufweisen, dass am
Lageraufnahmering in folge des Presssitzen des Lageraußenring
erzeugte Zugkräfte "Kräfte auslösen", die die Arme aufeinander
zu beaufschlagen.
-
Eine
günstige
Baueinheit ergibt sich, wenn das Wälzlager lebensdauergeschmiert
ist, so dass kein Austausch oder Nachschmieren mehr erforderlich
ist.
-
Eine
besonders günstige
Aufnahme der Kräfte
im Lageraufnahmering aufgrund des Presssitzes des Wälzlagers
mit seinem Lageraußenring
ergibt sich, wenn
- – die Vorsprünge des
ersten Längsendes
jeweils durch zwei zueinander und zur Längsachse geneigte Flanken und
eine beide Flanken verbindenden Kopfkante begrenzt sind,
- – die
Kopfkanten aller Vorsprünge
auf einer die Längsachse
schneidenden Kopflinie angeordnet sind,
- – die
Flanken zweier benachbarter Vorsprünge zur Bildung einer Lücke von
der Kopfkante beabstandet durch eine Fußkante verbunden sind,
- – die
dem zweiten Längsende
zugeordneten Eingriffsmittel an den einander gegenüberliegenden Seiten
der Arme des zweiten Längsendes
ausgebildet sind und zu den Vorsprüngen und Lücken am ersten Längsende
gegengleich ausgebildet sind.
-
Die
einzelnen Vorsprünge
und Lücken,
die ineinander greifen, sorgen insbesondere im Zusammenhang mit
ihrer Ausrichtung dafür,
dass ein intensives Verhaken der beiden Längsenden gegeben ist, so dass
die Zugkräfte,
die sich aufgrund des Presssitzes des Wälzlagers ergeben, sicher aufgenommen werden
können.
Durch diese Gestaltung ist es auch möglich, einen relativ preisgünstigen
Werkstoff für die
Herstellung des Lageraufnahmeringes zu wählen. Die Verteilung der Zugkräfte ist
günstig.
-
Ebenfalls
günstig
ist eine Anordnung der Flanken unter einem Winkel von 60 bis 85°, insbesondere
75° zur
Längsachse
und der Kopfkanten unter einem Winkel von 10 bis 35°, vorzugsweise
15° zur
Längsachse.
Vorzugweise verlaufen die Fußkanten
parallel zu den Kopfkanten, so dass sich konstante Abmessungen für die Vorsprünge und
die Lücken ergeben.
Vorzugsweise ist das Wälzlager
als Rillenkugellager gestaltet. Eine kostengünstige und verformungsarme
Gestaltung des Gehäuses
ist erreichbar, wenn dieses aus einem Metallblech geformt ist. Formkörper und
Gehäuse
sind durch Vulkanisieren oder Kleben unlösbar verbunden. Desgleichen
ist ebenfalls vorgesehen, den Lageraufnahmering mit dem Formkörper durch
Vulkanisieren oder Kleben unlösbar
zu verbinden. Hierdurch bilden Lageraufnahmering und Formkörper eine
Baueinheit, Gehäuse
und Lageraufnahmering können
für die
Herstellung des Formkörpers
in eine Form eingelegt werden.
-
Die
Verbindung der Eingriffsmittel kann ferner dadurch noch unterstützt werden,
dass die Arme an ihren freien Enden Armfortsätze aufweisen, die in Zusatzlücken eingreifen,
welche am ersten Längenende
vorgesehen sind und eine Haupterstreckungsrichtung bilden, die parallel
zur Längsachse
verläuft. Dabei
können
die Armfortsätze
geringfügig
geneigt zur Längsachse
verlaufen.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung und dessen typischer Einsatz bei einem Nutzkraftwagen
sind in der Zeichnung dargestellt und anhand derselben näher erläutert.
-
Es
zeigt
-
1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Zwischenlagers,
teilweise geschnitten,
-
2 einen
Schnitt zu 1
-
3 eine
Draufsicht zu 1,
-
4 den
Lageraufnahmering von 1 als Einzelteil, geschnitten,
-
5 einen
Abschnitt eines Blechstreifens mit einem ersten Längsende
zur Bildung eines Lageraufnahmeringes gemäß 4, jedoch
im vergrößerten Maßstab zu
dem gemäß 4 und
-
6 ein
Nutzfahrzeug in schematischer Darstellung mit Zuordnung eines Zwischenlagers.
-
Zunächst wird
das Anwendungsgebiet für
ein erfindungsgemäßes Zwischenlager
anhand von 6 erläutert. Diese Figur zeigt einen
Nutzkraftwagen 34 mit dem vorne liegenden Motor und dem
davon angetriebenen Getriebe 35 das zum Antrieb des den
Hinterrädern
zugeordneten Hinterraddifferenzials 36 dient und mit diesem über eine
aus mehreren Gelenkwellenabschnitten gebildete Gelenkwelle verbunden
ist. Dieser umfasst einen ersten Gelenkwellenabschnitt 37,
der antriebsmäßig mit
dem Getriebe 35 verbunden ist. An diesen ersten Gelenkwellenabschnitt 37 schließt sich
ein zweiter Gelenkwellenabschnitt 38 an, der einerseits
mit dem ersten Gelenkwellenabschnitt 37 und andererseits
mit dem Hinterachsdifferential 36 antriebsmäßig verbunden
ist. Der erste Gelenkwellenabschnitt 37 ist über ein
Kreuzgelenk mit dem Getriebe 35 verbunden. Der zweite Gelenkwellenabschnitt 38 ist
ebenfalls über
ein Kreuzgelenk mit dem Hinterachsdifferential 36 verbunden. Die
beiden Gelenkwellenabschnitte 37, 38 sind ebenfalls
miteinander über
ein Kreuzgelenk verbunden. Nahezu dem die beiden Gelenkwellenabschnitte 37, 38 verbindenden
Kreuzgelenk ist am Fahrzeugrahmen ein Zwischenlager 39 angeordnet,
das den ersten Gelenkwellenabschnitt 37 nahezu dem diesen mit
dem zweiten Gelenkwellenabschnitt 38 verbindenden Kreuzgelenk
hin lagert. Der Aufbau dieses Zwischenlagers 39 ist nachfolgend
anhand der 1 bis 5 näher erläutert.
-
Die
nachfolgende Beschreibung bezieht sich zunächst auf die 1 bis 3.
Das Zwischenlager umfasst ein Gehäuse 1, welches beispielsweise
aus einem Blechmaterial geformt ist, um die nötige Steifigkeit zu erzielen.
Das Gehäuse 1 umfasst
einen flanschartigen Bereich, in dem Befestigungsbohrungen 3 vorgesehen
sind, über
die eine Festlegung am Rahmen eines Fahrzeuges, wie es beispielsweise
in 6 schematisch dargestellt ist, durch Schrauben erfolgt.
-
Das
Gehäuse 1 bildet
eine Innenfläche 2.
In dem Gehäuse 1 ist
ein Formkörper 4 aus
einem Elastomerwerkstoff aufgenommen. Er ist hierzu mit seiner Außenumfangsfläche 5 zumindest
teilweise mit der Innenfläche 2 des
Gehäuses 1 durch
Vulkanisieren o. dgl. Maßnahmen
unlösbar
verbunden. Der Formkörper 4 bildet
einen Durchbruch 6 mit einer Innenumfangsfläche 7.
Mit dieser Innenumfangsfläche 7 des Durchbruchs 6 ist
ein Lageraufnahmering 8, der noch im Detail anhand der 4 und 5 nachfolgend beschrieben
wird, mit seiner Außenfläche 9 ebenfalls durch
Anvulkanisieren o. dgl. Mittel unlösbar verbunden. Die Einheit
aus Gehäuse 1,
Formkörper 4 und Lageraufnahmering 8 kann
dadurch erzeugt werden, dass der Lageraufnahmering 8 und
das Gehäuse 1 in eine
Form eingelegt werden, in der dann der Formkörper 4 gebildet und
bei diesem Prozess mit den vorgenannten Teilen verbun den wird.
-
Der
Lageraufnahmering 8 bildet eine Aufnahmebohrung 11 mit
der diese umfangsmäßig begrenzenden
Innenfläche 10.
In dieser Aufnahmebohrung 11 ist der Lageraußenring 13 eines
Wälzlagers 12 mit
Presssitz aufgenommen. Das Wälzlager 12 umfasst
ferner einen im radialen Abstand zum Lageraußenring 13 angeordneten
Lagerinnenring 14. Zwischen beiden sind Wälzkörper 15 abwälzend angeordnet.
Ferner ist der Freiraum zwischen dem Lageraußenring 13 und dem
Lagerinnenring 14 durch Dichmittel 16, beispielsweise
in Form von Dichtscheiben, abgedichtet, so dass ein hermetisch abgedichtetes
Wälzlager
entsteht. Dieses kann dann lebensdauergeschmiert sein, was bedeutet,
dass kein Nachschmieren desselben über die Lebensdauer erforderlich
ist. Vorzugsweise wird, wie aus der Zeichnungsfigur 2 ersichtlich,
als Wälzlager 12 ein
Rillenkugellager gewählt.
Die Wälzkörper 15 sind
darin durch Kugeln dargestellt. Der Lagerinnenring 14 ist im
Verhältnis
zum Lageraußenring 13 um
die Drehachse 17 drehbar angeordnet, in dem der aus 6 ersichtliche
erste Gelenkwellenabschnitt aufgenommen ist. Die den Zwischenraum
zwischen dem Lageraußenring 13 und
dem Lagerinnenring 14 abdichtenden Dichtmittel 16 können beispielsweise
durch beidseitig der Wälzkörper 15 angeordnete
erste Dichtscheiben, die dem Lageraußenring 13 zugeordnet
sind, und zweite Dichtscheiben, die dem Lagerinnenring 14 zugeordnet
sind, dargestellt sein, so dass sich die Dichtscheiben überlappen
und einen dichten Abschluss bilden. Hierdurch soll ein Zurückhalten des
Schmiermittels im Wälzlager 12 erfolgen,
so dass eine Schmierung des Lagers auf Lebensdauer gegeben ist.
Solche lebensdauergeschmierten Wälzlager
sind serienmäßig erhältlich.
-
Der
Lageraufnahmering 8 ist, wie anhand der 4 und 5 näher erläutert wird,
ausgehend von einem Blechstreifen 18 hergestellt. Dieser
Blechstreifen 18 bildet eine Längsachse 21. Die 4 zeigt den
Blechstreifen 18 von 5 in einem
zu einem Lageraufnahmering 8 rundgebogenen Zustand. Wie aus 4 erkenntlich,
umfasst der Blechstreifen 18 zur Bildung des Lageraufnahmerings 8 an
seinen beiden Längsenden 19, 20 Eingriffsmittel 22,
die formschlüssig
miteinander in Eingriff sind und eine innige Verbindung der beiden
Längsenden 19, 20 bewirken, so
dass kein Aufweiten oder Lösen
eintritt, wenn in die vom Lageraufnahmering 8 gebildete Aufnahmebohrung 11 der
aus den 1 bis 3 ersichtliche Lageraußenring
des Wälzlagers
eingepresst wird. Die Eingriffsmittel bilden eine Art Tannenbaumstruktur.
-
Das
erste Längsende 19 des
Blechstreifens 18 weist als Eingriffsmittel entlang seiner
Längsachse 21 beabstandete
Vorsprünge 24 auf,
die auf unterschiedlichen Abständen
zur Längsachse 21 angeordnet
sind. Zwischen jeweils zwei Vorsprüngen 24 befinden sich
Lücken 25.
Es sind zwei Vorsprünge 24 dargestellt,
die jeweils durch zwei Flanken, nämlich eine erste Flanke 26 und
eine zweite Flanke 27, begrenzt werden. Die Flanken 26, 27 können parallel verlaufen.
Die Flanken 26, 27 verlaufen unter einem Winkel 28,
der beim dargestellten Ausführungsbeispiel
75° beträgt, geneigt
zur Längsachse 21.
Der Winkel soll vorzugsweise zwischen 60° und 85° betragen. Nach außen werden
die beiden Vorsprünge 24 jeweils
durch eine Kopfkante 29 begrenzt, die unter einem Winkel 33 von
10° bis
35° zur
Längsachse 21 geneigt
verlaufen kann und der beim Ausführungsbeispiel
15° beträgt. Die
Kopfkanten 29 liegen vorzugsweise auf einer gemeinsamen
Kopflinie 31. Die Lücken 25 werden
einerseits durch die Kopflinie 31 und andererseits durch
die zu den Kopfkanten 29 und damit von der Kopflinie 31 in
Richtung zur Längsachse 21 zurückversetzten
Fußkanten 30 begrenzt. Alle
Fußkanten 30 liegen
vorzugsweise auf einer gemeinsamen Fußlinie 32, die vorzugsweise
parallel zur Kopflinie 31 und damit auch ebenfalls unter
einem Winkel 33 zur Längsachse 21 angeordnet
sind. Der Winkel 33 öffnet
sich in Richtung vom ersten Längsende 19 zum
zweiten Längsende 20 abgewickelter,
d.h. noch ungebogenen Zustand des Blechstreifens 1. Hierdurch
wird gewährleistet,
dass in einem ringgebogenen Zustand bei unter Presssitz einsitzenden
Lageraußenring 13,
die daraus resultierenden Zugkräfte
eine Komponente erzeugen, die auf die Längsachse 21 zu wirkt.
-
Die
zum freien Ende des ersten Längsendes 19 angeordneten
Vorsprünge 24 sind
teilweise abgeschnitten, d. h. enden in einer Kante, die rechtwinklig zur
Längsachse 21 verläuft. Lediglich
die zu den voll ausgebildeten Vorsprüngen 24 hinweisenden
Flanken dieser ersten Vorsprünge 24 sind
entsprechend den Flanken der darauffolgenden Vorsprünge 24 ausgebildet.
-
Darüber hinaus
weist das erste Längsende 19 beidseitig
der Längsachse 21 jeweils eine
Zusatzlücke 25a auf,
die sich mit ihrer Haupterstreckungsrichtung im wesentlichen parallel
zur Längsachse 21 erstreckt
und zu den Vorsprüngen 24 hin
offen ist, aber und geringfügig
geneigt zur Längsachse 21 verlaufen
kann.
-
Das
zweite Längsende 20 ist
zum ersten Längsende 19 gegengleich
ausgebildet. Es umfasst entsprechend zwei Arme 23, zwischen
denen das zungenförmig
gestaltete erste Längsende 19 aufgenommen
ist. Entsprechend den Vorsprüngen 24 und Lücken 25 besitzen
die beiden Arme 23 an den einander zugewandten Innenseiten
gegengleiche Vorsprünge
und Lücken
zu denen gemäß 5.
-
Zusätzlich besitzen,
wie aus 4 erkennbar, die Arme 23 an
ihren freien Enden Armfortsätze 23a,
welche in die Zusatzlücken 25a eingreifen.
Hierdurch und durch den Verlauf der Flanken 26, 27 wird erreicht,
dass bei ziehender Einwirkung auf die Verbindung der beiden Längsenden 19, 20,
die beispielsweise dadurch entstehen kann, dass der Lageraußenring
eines Wälzlagers
in die Aufnahmebohrung 11 eingepresst wird, dass sich die
Arme 23 nicht auseinanderbiegen. Der über die Vorsprünge und
Lücken
erzielte Formschluss der Engriffsmittel 20 bleibt sicher
aufrechterhalten. Ferner bewirken die oben mit dem Winkel 33 beschriebenen
Kraftkomponenten, dass die Arme 23 aufeinander zu gezogen
werden.
-
Anders
als bei einer Ausführungsform
des Lageraufnahmeringes, bei der dieser einteilig gestaltet ist
und beispielsweise durch Tiefziehen oder von einem Rohr hergestellt
ist, kann bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
des Lageraufnahmeringes 8 relativ einfaches und kostengünstiges
Bandmaterial gewählt
werden. Das Rollen oder Biegen zu einem Ring ist einfach zu gestalten. Über die
Eingriffsmittel 20 wird eine sichere Verbindung erzielt.
Durch die tannenbaumartige Struktur und Anordnung der einzelnen
Vorsprünge 24 und
Lücken 25 wird
eine gute Kraftverteilung erzielt. Der Verlauf der Flanken 26, 27 mit
Neigung zur Längsachse
bringt eine sichere Halterung insoweit als beim Zusammenwirken mit
den Zusatzlücken 25a und
den Armfortsätzen 23a ein Ausweichen
der Arme 23 verhindert wird. Insgesamt wird ein Zwischenlager
erzielt, das kostengünstig herstellbar
ist und eine hohe Lebensdauer aufweist und über die Lebensdauer des lebensdauergeschmierten
Wälzlagers
keiner Wartung bedarf.
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Innenfläche
- 3
- Befestigungsbohrung
- 4
- Formkörper
- 5
- Außenumfangsfläche
- 6
- Durchbruch
- 7
- Innenumfangsfläche
- 8
- Lageraufnahmering
- 9
- Außenfläche
- 10
- Innenfläche
- 11
- Aufnahmebohrung
- 12
- Wälzlager
- 13
- Lageraußenring
- 14
- Lagerinnenring
- 15
- Wälzkörper
- 16
- Dichtmittel/Dichtscheiben
- 17
- Drehachse
- 18
- Blechstreifen
- 19
- erstes
Längsende
- 20
- zweites
Längsende
- 21
- Längsachse
- 22
- Eingriffsmittel
- 23
- Arme
- 23a
- Armfortsatz
- 24
- Vorsprung
- 25
- Lücke
- 25a
- Zusatzlücke
- 26
- erste
Flanke
- 27
- zweite
Flanke
- 28
- erstes
Winkel
- 29
- Kopfkante
- 30
- Fußkante
- 31
- Kopflinie
- 32
- Fußlinie
- 33
- zweiter
Winkel
- 34
- Nutzkraftwagen
- 35
- Getriebe
- 36
- Hinterraddifferential
- 37
- erster
Gelenkwellenabschnitt
- 38
- zweiter
Gelenkwellenabschnitt
- 39
- Zwischenlager