DE102006041832A1 - Verbindungsanordnung und Verfahren zur Festlegung einer Crashbox an einem Längsträger - Google Patents

Verbindungsanordnung und Verfahren zur Festlegung einer Crashbox an einem Längsträger Download PDF

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    • F16F7/00Vibration-dampers; Shock-absorbers
    • F16F7/12Vibration-dampers; Shock-absorbers using plastic deformation of members

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zwischen einer Crashbox 1 und einem Längsträger 2 eines Kraftfahrzeugs sowie ein Verfahren zur Festlegung einer Crashbox 1 und eines Längsträgers 2. Die Crashbox 1 besitzt einen längsträgerseitigen Befestigungsabschnitt 4, mit dem sie in ein Ende 5 des Längsträgers eingeführt wird. Die Fügung zwischen dem Befestigungsabschnitt 4 und dem Ende 5 wird durch eine Klebeverbindung 8 hergestellt. Hierbei kommt Klebstoff K mit ausreichender Festigkeit und Alterungsbeständigkeit zum Einsatz.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zwischen einer Crashbox und einem Längsträger eines Kraftfahrzeuges sowie ein Verfahren zur Festlegung einer Crashbox an einem Längsträger eines Kraftfahrzeugs.
  • Stoßfängersysteme werden heute bei Kraftfahrzeugen standardmäßig sowohl front- als auch heckmäßig eingebaut, um die Stoßenergie kleinerer Stöße abzufangen, so dass die eigentliche Tragstruktur des Kraftfahrzeugs möglichst nicht beschädigt wird. Ein Stoßfängersystem besteht üblicherweise aus einem Querträger, der unter Eingliederung von Crashboxen quer zu den Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens festlegbar ist. Der Querträger dient dazu die aus einem Anprall resultierende Energie in die Crashboxen einzuleiten, wo die Stoßenergie in Verformungsarbeit umgewandelt werden soll. Das Stoßfängersystem wird dabei so aufeinander abgestimmt, dass die Crashboxen jeweils möglichst mittig auf den Längsträgern des Kraftfahrzeugs sitzen und die Stoßenergie über den Querträger mit einem möglichst geringen Biegemoment in die Crashbox und damit auch in die Längsträger eingeleitet wird.
  • Crashboxen werden heute vielfach über Flanschplatten mit den Längsträgern verschraubt. Eine solche in der Praxis bewährte Crashbox geht aus der DE 100 14 469 A1 hervor.
  • Die aus der DE 10 2004 039 592 B4 bekannte Crashbox besitzt einen vorderen Deformationsabschnitt und einen Befestigungsabschnitt, mit welchem die Crashbox in das Ende eines Längsträgers eingreift und dort mittels Bolzen verschraubt ist.
  • Die gängige Methode der Festlegung einer Crashbox am Längsträger mittels Flanschplatten und/oder Schraubbolzen erfordert entsprechenden Montageaufwand. Zudem tragen Schrauben und Flanschplatten zur Erhöhung des Gesamtgewichts eines Kraftfahrzeugs bei, ebenso wie zu einer Kostensteigerung.
  • Der Erfindung liegt daher ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine montagetechnisch und gewichtsmäßig verbesserte Verbindungsanordnung zwischen einer Crashbox und einem Längsträger eines Kraftfahrzeugs zu schaffen sowie ein rationelles Verfahren zur Befestigung einer Crashbox an einem Längsträger eines Kraftfahrzeuges aufzuzeigen.
  • Die Lösung des gegenständlichen Teils der Aufgabe besteht in einer Verbindungsanordnung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1.
  • Der verfahrensmäßige Teil der Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 11 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungsranordnung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 10. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 12 und 13 charakterisiert.
  • Kernpunkt der Erfindung bildet die Maßnahme, dass der Befestigungsabschnitt der Crashbox und das Ende des Längsträgers klebetechnisch gefügt sind bzw. werden. Dies ermöglicht eine rationelle sowie schnelle Montage und eine qualitativ hochwertige Verbindung der Crashboxen mit den Längsträgern, welche die geforderten hohen Sicherheitsstandards zuverlässig erfüllt. Die Verbindungsanordnung und deren Herstellung ist kostengünstig und gewichtssparend. Ein Toleranzausgleich zwischen dem Befestigungsabschnitt einer Crashbox und dem Ende des Längsträgers stellt sich durch den Klebstoff selbständig ein. Die Verbindung ist dynamisch hoch belastbar. Die im Falle eines Crashs auftretenden Energien werden durch die Crashboxen umgewandelt und in die Kraftfahrzeugstruktur eingeleitet. Auch Kräfte in umgekehrter Richtung, beispielsweise beim Abschleppen eines Kraftfahrzeugs, werden zuverlässig durch die Klebstoffverbindung übertragen.
  • Vorzugsweise ist die Crashbox mit ihrem Befestigungsabschnitt in das Ende des Längsträgers eingeführt und dort verklebt. Grundsätzlich kann der Befestigungsabschnitt der Crashbox aber auch über das Ende des Längsträgers geführt und klebetechnisch gefügt sein. Beide Varianten ermöglichen auch im Schadensfall eine einfache Austauschbarkeit der Crashboxen. Hierzu braucht lediglich die Klebeverbindung gelöst werden, beispielsweise durch Wärmezufuhr oder ein chemisches Lösungsmittel.
  • Vorteilhafterweise sind Fixiermittel vorgesehen, welche die Befestigungsabschnitte der Crashboxen in den Enden der Längsträger lageorientiert halten. Diese dienen zur Fixierung und Ausrichtung der Crashboxen in den Längsträgern bis zum Abbinden bzw. Aushärten der Klebeverbindung.
  • Jede Crashbox weist zweckmäßigerweise einen Anschlag auf, welche an der Stirnseite eines Längsträgers anliegt. Die Crashbox gliedert sich so in einen querträgerseitigen Deformationsabschnitt und den Befestigungsabschnitt mit dem dazwischen liegenden Anschlag. Insbesondere ist der Anschlag als eine nach außen gerichtete Materialausstellung oder Wandstärkenverdickung in der Crashbox ausgebildet. Hierbei kann sich der Anschlag umlaufend über die Außenfläche der Crashbox erstrecken. Durch den oder die Anschläge stützt sich die Crashbox stirnseitig am Längsträger ab. Im Crashfall wird die Energie über die Abstützung in die Fahrzeugkarosserie eingeleitet. Der Anschlag trägt dazu bei, dass die verschiedenen Low-Speed-Crashs (Crashs bis 16 km/h) zuverlässig bestanden werden.
  • Zur Injektion von Klebstoff können in den Wänden der Längsträger Einfüllöffnungen vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise sind in allen vier Seiten des Längsträgers Einfüllöffnungen eingebracht. Der Klebstoff kann nach dem Ausrichten des Stoßfängersystems relativ zum Längsträger über die Einfüllöffnungen in den Hohlraum bzw. Spalt zwischen der Außenseite der Befestigungsabschnitte und der Innenseite der Enden der Längsträger eingebracht werden. Die Klebstoffmenge und die Größe der Klebefläche ist abhängig vom jeweiligen Klebstoff sowie den zu übertragenden Kräften und wird entsprechend eingestellt.
  • Als Klebstoff können expandierende Klebstoffsysteme ebenso wie hochfeste Einkomponenten- oder Zweikomponentenklebstoffsysteme zum Einsatz gelangen. Die Klebeverbindung bildet einen Toleranzausgleich zwischen dem Befestigungsabschnitt der Crashbox und dem Ende des Längsträgers. Dies erfolgt bei expandierenden Klebstoffen selbsttätig mit der Volumenzunahme des Klebstoffs. Bei hochfesten Ein- oder Zweikomponentenkiebstoffsystemen erfolgt dies über die injizierte Menge an Klebstoff.
  • Die Aushärtung der Klebeverbindung kann insbesondere bei expandierenden Klebstoffsystemen durch eine äußere Wärmezufuhr eingeleitet werden. Dies kann bei einer Oberflächenbeschichtung der Crashbox und des Längsträgers, beispielsweise einer kathodischen Tauchlackierung (KTL) erfolgen. In diesem Fall wird das Stoßfängersystem zusammen mit der Rohkarosse durch die kathodische Tauchlackierung geführt. Der vorher applizierte Klebstoff im Verbindungsbereich zwischen Crashbox und Längsträger reagiert unter dem Wärmeeinfluss im KTL-Ofen und bindet ab. Diese Vorgehensweise ist insbesondere bei expandierenden Klebstoffsystemen oder warmhärtenden Einkomponenten-Klebstoffsystemen vorteilhaft.
  • Selbstverständlich kann die Verbindung zwischen Crashbox und Längsträger generell vor oder nach einer Oberflächenbeschichtung erfolgen. In diesem Falle kommen dann vorzugsweise Zweikomponenten-Klebstoffsysteme zur Anwendung, die nach der Montage und Fixierung auch über einen längeren Zeitraum aushärten können.
  • Bevorzugt werden Epoxidharz-Klebstoffe verwendet. Der Klebstoff kann entweder durch eine chemische Reaktion bei Zweikomponenten-Klebstoffen oder einen physikalischen Vorgang, wie das Verdunsten des Lösungsmittels abbinden.
  • Die Bindung an den Fügeflächen zwischen den Befestigungsabschnitten und den Enden der Längsträger beruht vorwiegend auf der Adhäsion zwischen Klebstoff und Metall sowie der Kohäsionskräfte innerhalb des Klebstoffs.
  • Es kann ein anaerob aushärtender Klebstoff zum Einsatz gelangen. Die zuverlässige Abbindung und damit Verklebung erfolgt bei diesem Klebstoff auch ohne Verdunsten eines Lösungsmittels. Der Klebstoff gewährleistet eine gute gleichmäßige Benetzbarkeit der Klebeflächen und geringe innere Spannungen nach dem Abbinden. Die Neigung zum Schrumpfen beim Abbinden ist gering.
  • Ein ebenfalls für die Praxis gut geeigneter Klebstoff ist ein Reaktionsklebstoff. Ein Polyadditionsklebstoff beispielsweise härtet ohne Freiwerden von Spaltprodukten durch eine Additionsreaktion aus. Der Klebstoff ist ohne Druck kalt und warm aushärtbar und weist gegenüber anaeroben Klebstoffsystemen eine höhere Viskosität auf. Der Einsatz eines solchen Klebstoffs bietet sich daher insbesondere wegen der herstellungsbedingten Bauteiltoleranzen zwischen Crashbox und Längsträger an.
  • Möglich ist ferner der Einsatz von physikalisch aushärtenden Klebstoffen, wie Schmelzklebstoffen.
  • Wie bereits erwähnt können expandierbare Klebstoffsysteme zum Einsatz gelangen. Für die Praxis bieten sich hier auch thermisch expandierbare Schaumwerkstoffe an, welche nach Expansion eine zuverlässige Haftung zwischen Crashbox und Längsträger gewährleiten.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in einer vertikalen Schnittdarstellung einen Ausschnitt aus dem Verbindungsbereich zwischen einer Crashbox und einem Längsträger eines Kraftfahrzeugs;
  • 2 in vergrößertem Maßstab den Ausschnitt X der 1;
  • 3 in schematischer Darstellungsweise eine Ansicht auf das Ende eines Längsträgers und den Befestigungsabschnitt einer Crashbox vor der Herstellung einer Klebeverbindung;
  • 4 die Anordnung gemäß der 3 nach Herstellung der Klebeverbindung und
  • 5 ebenfalls in schematischer Darstellungsweise eine weitere Ausführungsform einer Verbindungsanordnung zwischen einer Crashbox und einem Längsträger.
  • Die 1 zeigt einen Ausschnitt aus dem Verbindungsbereich zwischen einer Crashbox 1 und einem Längsträger 2 eines Kraftfahrzeugs. Die Crashbox 1 kommt in einem Stoßfängersystem als energieabsorbierendes Deformationselement zwischen einem hier nicht dargestellten Querträger und dem Längsträger 2 zum Einsatz. Die Crashbox 1 besteht aus Metall und besitzt einen als länglichen Hohlkörper gestalteten querträgerseitigen Deformationsabschnitt 3 sowie einen sich an den Deformationsabschnitt 3 anschließenden Befestigungsabschnitt 4. Der Befestigungsabschnitt 4 ist in das Ende 5 des Längsträgers 2 eingesteckt und dort befestigt.
  • Im Übergangsbereich zwischen dem Deformationsabschnitt 3 und dem Befestigungsabschnitt 4 ist ein Anschlag 6 ausgebildet, mit welchem die Crashbox 1 an der Stirnseite 7 des Längsträgers 2 anliegt und sich dort abstützt. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anschlag 6 als eine nach außen gerichtete Materialausstellung in der Crashbox 1 gestaltet, welche radial um den Außenumfang der Crashbox 1 verläuft.
  • Die Fügung zwischen dem Befestigungsabschnitt 4 der Crashbox 2 und dem Ende 5 des Längsträgers 2 ist durch eine Klebeverbindung 8 hergestellt. Siehe hierzu auch 2, welche das Detail X der Verbindungsanordnung gemäß der 1 in vergrößerter Darstellung zeigt.
  • Zu der Herstellung der Verbindungsanordnung wird der Befestigungsabschnitt 4 in das Ende 5 des Längsträgers 2 eingeführt und dort klebetechnisch gefügt. Hierzu werden die Klebe- bzw. Fügeflächen mit Klebstoff K benetzt oder Klebstoffkomponenten K sind auf den Befestigungsabschnitt 4 und/oder im Ende 5 appliziert, welche bei Kontakt oder durch äußere Wärmezufuhr reagieren und die Klebeverbindung 8 herstellen. Die Klebeverbindung 8 kann vollflächig im gesamten Verbindungsbereich von Befestigungsabschnitt 4 und Ende 5 oder teilflächig ausgeführt sein.
  • Es kommt ein Klebstoff K hoher Festigkeit und Alterungsbeständigkeit mit im anwendungstechnisch relevanten Temperaturbereich zuverlässiger Wärmebeständigkeit zum Einsatz. Durch die Adhäsion zwischen dem Klebstoff und dem Metall des Befestigungsabschnitts 4 sowie des Endes 5 wird ein kombinierter Kraft-/Formschluss mit hoher Binde- und Tragfähigkeit zwischen Crashbox 1 und Längsträger 2 erreicht.
  • In der 1, untere Bildhälfte, sind noch Fixiermittel 9 andeutungsweise dargestellt, welche den Befestigungsabschnitt 4 der Crashbox 1 im Ende 5 des Längsträgers ausrichten und lageorientiert halten. Um die Fixiermittel 9 erkennen zu können, ist in der unteren Bildhälfte von 1 die Klebeverbindung 8 nicht eingezeichnet. Fixiermittel 9 können durch Schrauben, Rastnasen, Sicken oder Nieten realisiert werden. Die Lageorientierung der Crashbox 1 bzw. des Befestigungsabschnittes 4 im Ende 5 ist unter anderem vorteilhaft, wenn das Stoßfängersystem mit der Rohkarosse einer Oberflächenbeschichtung, beispielsweise einer kathodischen Tauchlackierung, unterzogen wird und die Kle beverbindung 8 zwischen Crashbox 1 und Längsträger 2 im Zuge des Baddurchlaufs hergestellt wird.
  • Die 3 und 4 zeigen technisch stark schematisiert eine Verbindungsanordnung zwischen dem Befestigungsabschnitt 4 einer Crashbox 1 und dem Ende 5 eines Längsträgers 2 über eine Klebeverbindung 8, welche durch einen expandierenden Klebstoff K1 hergestellt wird.
  • Die 3 zeigt die Verbindungsanordnung vor dem Herstellen der Klebeverbindung 8. Auf dem Befestigungsabschnitt 4 sind Klebstoffkomponenten K1 appliziert. Durch äußere Einwirkung, beispielsweise Wärmezufuhr, wird die Reaktion der Klebstoffkomponenten K1 ausgelöst. Die Klebstoffkomponenten K1 expandieren, härten aus und die hochfeste Klebeverbindung 8 stellt sich ein.
  • Hierbei bildet die Klebeverbindung 8 einen Toleranzausgleich y, z zwischen dem Befestigungsabschnitt 4 der Crashbox 1 und dem Ende 5 des Längsträgers 2.
  • Bei der Verbindungsanordnung wie in der 5 wiederum schematisch dargestellt, kommt ein hochfester Ein- oder Zweikomponentenklebstoff K2 zur Anwendung. Dieser wird über Einfüllöffnungen 10 in den Zwischenraum zwischen den Befestigungsabschnitt 4 einer Crashbox 1 und dem Ende 5 eines Längsträgers 2 injiziert. Hierbei breitet sich der Klebstoff K2 zwischen dem Befestigungsabschnitt 4 und dem Ende 5 aus. Die Größe der Klebefläche wird in Abhängigkeit vom verwendeten Klebstoff K2 und den zu übertragenden Kräften eingestellt. Zweckmäßigerweise erfolgt die Injizierung des Klebstoffes K2 von allen vier Seiten des Längsträgers 2. Ein Toleranzausgleich zwischen dem Befestigungsabschnitt 4 und dem Ende 5 stellt sich selbstständig über die injizierte Menge an Klebstoff K2 ein.
  • Bei Verwendung eines warmhärtenden Einkomponentenklebstoffs kann die Aushärtung auch während des Durchlaufs der Verbindungsanordnung durch eine Oberflächenbehandlung, wie der kathodischen Tauchlackierung, durch die dort herrschenden Temperaturen erfolgen. Bei Verwendung eines Zweikomponentenklebstoffes kann die Montage sowie die Aushärtung vor oder nach der Tauchlackierung durchgeführt werden.
  • 1
    Crashbox
    2
    Längsträger
    3
    Deformationsabschnitt
    4
    Befestigungsabschnitt
    5
    Ende v. 2
    6
    Anschlag
    7
    Stirnseite v. 2
    8
    Klebeverbindung
    9
    Fixiermittel
    10
    Einfüllöffnung
    K
    Klebstoff
    K1
    Klebstoff
    K2
    Klebstoff
    y
    Toleranz
    z
    Toleranz

Claims (13)

  1. Verbindungsanordnung zwischen einer Crashbox (1) und einem Längsträger (2) eines Kraftfahrzeugs, wobei die Crashbox (1) einen längsträgerseitigen Befestigungsabschnitt (4) aufweist, welcher mit einem Ende (5) des Längsträgers (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (4) der Crashbox (1) und das Ende (5) des Längsträgers (2) klebetechnisch gefügt sind.
  2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Fixiermittel (9) vorgesehen sind, welche den Befestigungsabschnitt (4) der Crashboxen (1) im Ende (5) des Längsträgers (2) lageorientiert halten.
  3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Crashbox (1) einen Anschlag (6) aufweist, welcher an der Stirnseite (7) eines Längsträgers (2) anliegt.
  4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (6) als eine nach außen gerichtete Materialausstellung oder Wandstärkenverdickung in der Crashbox (1) ausgebildet ist.
  5. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ende (5) des Längsträgers (2) Einfüllöffnungen (10) für Klebstoff vorgesehen sind.
  6. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung (8) einen Toleranzausgleich zwischen dem Befestigungsabschnitt (4) der Crashbox (1) und dem Ende (5) des Längsträgers (2) bildet.
  7. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung (8) durch einen Reaktionsklebstoff hergestellt ist.
  8. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung (8) durch einen anaerob aushärtenden Klebstoff hergestellt ist.
  9. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung (8) durch einen physikalisch aushärtenden Klebstoff hergestellt ist.
  10. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung (8) durch einen thermisch expandierbaren Schaumwerkstoff hergestellt ist.
  11. Verfahren zur Festlegung einer Crashbox (1) an einem Längsträger (2) eines Kraftfahrzeugs, wobei die Crashbox (1) mit einem Befestigungsabschnitt (4) in ein Ende (5) des Längsträgers (2) eingeführt und mit diesem gefügt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (4) und das Ende (5) durch eine Klebeverbindung (8) gefügt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung (8) durch eine äußere Wärmezufuhr eingeleitet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmezufuhr bei einer Oberflächenbeschichtung der Crashbox (1) und des Längsträgers (2) erfolgt.
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