DE102009024622A1 - Verfahren zur Herstellung eines Bauteils - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils (2) mit zumindest zwei Einzelblechen (1.1, 1.2) und einem zwischen den Einzelblechen (1.1, 1.2) eingebrachten Füllstoff (F). Dabei werden die Einzelbleche (1.1, 1.2) zumindest randseitig stoff-, kraft- und/oder formschlüssig miteinander zu einem Verbundbauteil (1) verbunden und anschließend wird der Füllstoff (F) derart durch eine Einfüllöffnung (E) zwischen die Einzelbleche (1.1, 1.2) eingebracht, dass eine Wölbung der Einzelbleche (1.1, 1.2) nach außen und somit ein mit dem Füllstoff (F) gefüllter Zwischenraum (Z1, Z2) zwischen den Einzelblechen erzeugt werden. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verwendung eines Verfahrens zur Herstellung eines Bauteils (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils mit zumindest zwei Einzelblechen und einem zwischen den Einzelblechen eingebrachten Füllstoff sowie eine Verwendung eines Verfahrens zur Herstellung eines Bauteils.
  • Es ist allgemein bekannt, dass insbesondere bei der Herstellung von Fahrzeugen Hohlprofile zum Einsatz kommen, da diese bei geringem Gewicht gleichzeitig eine hohe Stabilität aufweisen.
  • Derartige Hohlprofile sind aus der DE 10 2004 043 570 B4 bekannt, wobei ein Federbeindom in einer Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs beschrieben wird, die von als Hohlprofile ausgebildeten Längs- und Querträgern gebildet ist. Der Federbeindom ist als Schale aus Stahlblech mit einer Blechverstärkung im Abstützbereich des Federbeins ausgebildet. Der Federbeindom ist aus zwei Halbschalen gebildet, die unter Bildung eines Hohlraums zwischen sich im Abstützbereich des Federbeins aneinander liegen und an ihren Außenrändern fest miteinander verbunden sind. Der Federbeindom bildet dabei einen Verbindungsknoten für angrenzende Hohlprofile der Karosseriestruktur.
  • Um eine erhöhte mechanische Stabilität, ein verbessertes Geräusch- und/oder Schwingungsverhalten derartiger Hohlprofile zu erreichen, ist es bekannt, in den Hohlraum zwischen den Blechen eine zusätzliche Schicht, beispielsweise aus Kunststoff, einzubringen, so dass so genannte Sandwich-Strukturen entstehen.
  • Eine derartige Sandwich-Struktur wird in der ”Produktinformation BONDAL, Stand: Juli 2006” der Firma ThyssenKrupp Steel beschrieben, wobei zwischen zwei Stahlbleche eine Kunststoffschicht aus viskoelastischem Kunststoff eingebracht ist. Zur Erzeugung eines Formteils wird zunächst die Kunststoffschicht zwischen den Blechen eingebracht, bevor das Formteil in einem Umformverfahren, wie z. B. Gesenkbiegen, Schwenkbiegen, Walzprofilieren, Tief- und/oder Streckziehen, erzeugt wird.
  • Weiterhin offenbart die Offenlegungsschrift DE 1 530 540 ein Kraftfahrzeugdach mit Rippen, wobei das Kraftfahrzeugdach wenigstens teilweise doppelschichtig ausgebildet ist und zwei Schalen mit Rippen versehen sind, wobei die Rippen der einen Schale die Rippen der anderen Schale – in Draufsicht gesehen – kreuzen. Die Schalen sind insbesondere aus Stahlblech, Kunststoff und/oder aus Aluminium gebildet und randseitig miteinander verbunden, wobei ein Hohlraum zwischen den Schalen ausgeschäumt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines schwingungsdämpfenden Bauteils für ein Fahrzeug, und eine Verwendung eines Verfahrens zur Herstellung eines Bauteils anzugeben, anhand derer eine erhöhte mechanische Stabilität, ein verbessertes Geräusch- und Schwingungsverhalten realisierbar sind, wobei das Bauteil gleichzeitig in besonders einfacher und stabiler Art und Weise mit weiteren Bauteilen verbindbar sein soll.
  • Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich der Verwendung eines Verfahrens durch die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung eines Bauteils mit zumindest zwei Einzelblechen und einem zwischen den Einzelblechen eingebrachten Füllstoff werden erfindungsgemäß die Einzelbleche zumindest randseitig stoff-, kraft- und/oder formschlüssig miteinander zu einem Verbundbauteil verbunden und anschließend wird der Füllstoff derart durch eine Einfüllöffnung zwischen die Einzelbleche eingebracht, dass eine Wölbung der Einzelbleche nach außen und somit ein mit dem Füllstoff gefüllter Zwischenraum zwischen den Einzelblechen erzeugt wird.
  • Daraus resultiert in besonders vorteilhafter Weise, dass ein Bauteil, das sich insbesondere zu Verwendung als Bauteil für eine Fahrzeugkarosserie eignet, hergestellt wird, welches sich durch eine hohe Stabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht und durch ein optimiertes Geräusch- und Schwingungsverhalten auszeichnet. Dadurch, dass die Einzelbleche in einem Randbereich stoff-, kraft- und/oder formschlüssig, insbesondere miteinander verschweißt, sind und sich der Füllstoff in Bereichen zwischen den Randbereichen befindet, ist gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Bauteilen in Sandwichbauweise eine vereinfachte Einbindung des Bauteils in Strukturen, beispielsweise eine Rohkarosserie eines Fahrzeugs, und eine vereinfachte Verbindung mit anderen Bauteilen möglich. Insbesondere ist es möglich, das Bauteil durch beide Bleche hindurch in deren Randbereiche mittels Verschweißung in die Strukturen einzubinden und/oder mit den anderen Bauteilen zu verbinden, da sich in den Randbereichen kein Füllstoff befindet, welcher die Verschweißung negativ beeinflussen könnte. Auch weist das Verfahren zusätzlich den Vorteil auf, dass das Bauteil in einer geringen Anzahl von Verfahrensschritten in besonders einfacher, zeitsparender und somit kostengünstiger Weise herstellbar ist
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch eine Schnittdarstellung eines aus zwei Einzelblechen gebildeten Verbundbauteils,
  • 2 schematisch eine Schnittdarstellung des Verbundbauteils gemäß 1 nach einer Umformung, und
  • 3 schematisch eine Schnittdarstellung eines aus dem Verbundbauteil gebildeten Bauteils.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines aus zwei Einzelblechen 1.1 und 1.2 gebildeten Verbundbauteils 1, aus welchem ein in 3 näher dargestelltes Bauteil 2 erzeugt wird. Bei dem Bauteil 2 handelt es sich um einen Federbeindom einer nicht dargestellten Fahrzeugkarosserie zur Aufnahme und Befestigung eines Federbeins für ein Fahrwerk eines Fahrzeugs.
  • Zur Erzeugung des Verbundbauteils 1 werden die Einzelbleche 1.1 und 1.2 in einem Randbereich RB1 mit einer Schweißnaht S1 verbunden. Zusätzlich weisen die Einzelbleche 1.1, 1.2 jeweils eine Bohrung B1, B2 auf, welche zur Durchführung, Befestigung und Lagerung des Federbeins vorgesehen sind.
  • In einem Randbereich RB2 um die Bohrungen B1, B2 sind die Einzelbleche 1.1, 1.2 zusätzlich mittels einer weiteren Schweißnaht S2 miteinander verbunden, wobei das Erzeugen der Schweißnähte S1 und S2 insbesondere mittels eines Laserschweißverfahrens erfolgt.
  • Weiterhin ist in zumindest eines der Einzelbleche 1.1, 1.2, hier in das Einzelblech 1.1, zumindest eine Einfüllöffnung E eingebracht, welche zum Einbringen eines Füllstoffs F zwischen die Einzelbleche 1.1, 1.2 gemäß 3 vorgesehen ist. Diese Einfüllöffnung E wird entweder vor dem Verbinden der Einzelbleche 1.1, 1.2 oder nach deren Verbinden in eingebracht.
  • Bei den Einzelblechen 1.1, 1.2 handelt es sich insbesondere um dünne Bleche aus Aluminium oder Stahl, welche beispielsweise eine Dicke von 1 bis 2 mm aufweisen.
  • In 2 ist das Verbundbauteil 1 nach einer dreidimensionalen Umformung dargestellt. Diese Umformung kann beispielsweise durch Tiefziehen oder weitere aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren erfolgen.
  • Die dreidimensionale Umformung wird derart ausgeführt, dass das Verbundbauteil 1 zumindest nahezu die Form des späteren Bauteils 2, d. h. des Federbeindoms, aufweist.
  • In 3 ist dass aus dem Verbundbauteil 1 gebildete Bauteil 2 dargestellt, wobei durch die Einfüllöffnung E der Füllstoff F zwischen die Einzelbleche 1.1, 1.2 eingebracht wird. Bei dem Füllstoff F handelt es sich beispielsweise um Standard-Klebstoffe, wie Einkomponenten-Klebstoffe auf Epoxidbasis, Polyurethan oder z. B. selbstaushärtende Zweikomponenten-Klebstoffe. Als Füllstoff F können weiterhin auch Schäume oder Kunststoffe verwendet werden. Auch ist es möglich, den Füllstoff aus einer Mischung verschiedener Substanzen zu bilden.
  • Der Füllstoff F wird zur Erzeugung des Bauteils 2 unter Druck in flüssigem oder gasförmigem Aggregatzustand derart durch die Einfüllöffnung E zwischen die Einzelbleche 1.1, 1.2 eingebracht, insbesondere eingespritzt, dass diese sich nach außen wölben und somit ein mit dem Füllstoff F gefüllter Zwischenraum Z1 bzw. Z2 zwischen den Einzelblechen 1.1, 1.2 erzeugt wird.
  • Durch das Einbringen des Füllstoffs F werden die Einzelbleche 1.1, 1.2 insbesondere elastisch verformt, da hierfür geringe Kräfte und somit niedrige Drücke beim Einbringen des Füllstoffs F erforderlich sind. In Abhängigkeit von der Dicke der Einzelbleche 1.1, 1.2, der Bauteilgeometrie und dem Druck des eingebrachten Füllstoffs F kann zusätzlich, zumindest abschnittsweise, auch eine plastische Verformung der Einzelbleche 1.1, 1.2 erfolgen.
  • Bei diesem Einbringen des Füllstoffs F zwischen die Einzelbleche 1.1, 1.2 wird das Verbundbauteil 1 vorzugsweise in ein Aufnahmewerkzeug, welches die Form des zu erzeugenden Bauteils 2 aufweist, eingelegt, so dass bei jedem Herstellungsvorgang des Bauteils 2 eine reproduzierbare Bauteilgeometrie erzeugbar ist. Falls eine genaue Bauteilgeometrie nicht relevant ist, wird das Bauteil 2 alternativ ohne die Verwendung des Aufnahmewerkzeugs erzeugt.
  • Zu einer definierten Verformung des Verbundbauteils 1 werden die Schweißnähte S1, S2 zum Fügen der Einzelbleche 1.1, 1.2 derart positioniert, dass der Umformschritt nicht beeinträchtigt wird. Um die Verformung und ein Fließen des Füllstoffs F zu beeinflussen, können neben den dargestellten Schweißnähten S1, S2 in nicht dargestellter Weise weitere Schweißnähte gezielt eingebracht werden, welche eine Fließfront des eingespritzten Füllstoffs F beeinflussen.
  • Durch Aushärten und/oder Trocknen des Füllstoffs F wird anschließend das fertige Bauteil 2 gebildet.
  • Das Aushärten und/oder Trocknen des Füllstoffs F erfolgt dabei insbesondere thermisch, z. B. durch Konvektion. Zusätzlich ist es möglich, dass dem Füllstoff F thermische Energie zugeführt wird, beispielsweise durch eine induktive Erwärmung, indem insbesondere ein niederfrequentes Wechselstromfeld an die Einzelbleche 1.1. 1.2 angelegt wird.
  • Alternativ wird der Füllstoff F zunächst nur im Bereich der Einfüllöffnung E ausgehärtet und/oder getrocknet, um ein Ausfließen des Füllstoffs F aus dem Verbundbauteil 1 zu verhindern. Der restliche Füllstoff F wird dann vorzugsweise in einem späteren Prozessschritt, beispielsweise bei der Lackierung des Bauteils 2, ausgehärtet und/oder getrocknet.
  • Aufgrund des dargestellten Aufbaus des Bauteils 2, bei welchem sich der Füllstoff F lediglich in Bereichen zwischen den Schweißnähten S1, S2 befindet, kann das Bauteil 2 zur Herstellung der Fahrzeugkarosserie in den Randbereichen RB1, RB2 anhand von herkömmlichen Schweißverfahren, beispielsweise durch Punktschweißung, in einfacher Art und Weise mit weiteren Bauteilen verbunden werden, da in diesen Randbereichen RB1, RB2 kein Füllstoff F zwischen den Einzelblechen 1.1, 1.2 eingebracht ist, welcher das Verschweißen verhindern oder zumindest beeinträchtigen könnte.
  • Diese Einbindung des Bauteils 2 in die Fahrzeugkarosserie ist anhand verschiedener Prozessausführungen möglich.
  • In einer ersten Ausführung wird zunächst das Verbundbauteil 1 hergestellt und dreidimensional umgeformt. Anschließend wird der Füllstoff F eingespritzt und nach der Aushärtung und/oder Trocknung desselben wird das fertige Bauteil 2 in die Fahrzeugkarosserie, insbesondere eine Rohbaukarosserie, eingefügt und vorzugsweise durch Punktschweißung integriert.
  • Alternativ dazu werden die Herstellung des Verbundbauteils 1, die dreidimensionale Umformung und das Einspritzen des Füllstoffs F innerhalb der Rohbaukarosserie durchgeführt und der Füllstoff F wird im Bereich der Einfüllöffnung E ausgehärtet und/oder getrocknet, damit dieser nicht austreten kann. Anschließend wird das Bauteil 2 vorzugsweise durch Punktschweißung in die Rohbaukarosserie integriert und die Aushärtung und/oder Trocknung des gesamten Füllstoffs F findet in einem weiteren Arbeitsschritt, insbesondere bei einer Lackierung der Rohbaukarosserie, z. B. einer kathodischen Tauchlackierung (= KTL), statt. Dabei wird dem Füllstoff F thermische Energie beim Aushärten der aufgebrachten Lackschicht in einem Härterofen (= KTL-Ofen) zugeführt, so dass der Füllstoff F schnell aushärtet und/oder trocknet.
  • In einer weiteren Ausführung wird zunächst das Verbundbauteil 1 hergestellt, dreidimensional umgeformt und anschließend vorzugsweise durch Punktschweißung in die Rohbaukarosserie integriert. Der Füllstoff F wird darauf folgend im integrierten Zustand innerhalb der Rohbaukarosserie eingespritzt, wobei dazu beispielsweise ein mobiler Gegenhalter und/oder das Aufnahmewerkzeug verwendet werden. Voraussetzung dafür ist eine ausreichende Zugänglichkeit des Verbundbauteils 1 in der Rohbaukarosserie. Nach dem Einspritzen des Füllstoffs F wird dieser im Bereich der Einfüllöffnung E ausgehärtet und/oder getrocknet, wobei die vollständige Aushärtung und/oder Trocknung wiederum in einem darauf folgenden Arbeitschritt, beispielsweise während der Lackierung, stattfindet.
  • Alternativ zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Bauteils 2 als Federbeindom werden als Bauteil 2 unterschiedlichste Karosseriebauteile, wie z. B. Bodenbleche, Stirnwände, Rückwände und/oder vorzugsweise flache Bauteile mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und dessen Weiterbildungen erzeugt, welche insbesondere durch Verschweißung, z. B. Punktschweißen, im Fahrzeugrohbau verbaut werden sollen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004043570 B4 [0003]
    • - DE 1530540 A [0006]

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils (2) mit zumindest zwei Einzelblechen (1.1, 1.2) und einem zwischen den Einzelblechen (1.1, 1.2) eingebrachten Füllstoff (F), dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelbleche (1.1, 1.2) zumindest randseitig stoff-, kraft- und/oder formschlüssig miteinander zu einem Verbundbauteil (1) verbunden werden und anschließend der Füllstoff (F) derart durch eine Einfüllöffnung (E) zwischen die Einzelbleche (1.1, 1.2) eingebracht wird, dass eine Wölbung der Einzelbleche (1.1, 1.2) nach außen und somit ein mit dem Füllstoff (F) gefüllter Zwischenraum (Z1, Z2) zwischen den Einzelblechen erzeugt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff (F) im Bereich der Einfüllöffnung (E) oder vollständig mittels Zufuhr von thermischer Energie ausgehärtet und/oder getrocknet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen des Füllstoffs (F) das Verbundbauteil (1) dreidimensional geformt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbundbauteil (1) zum Einbringen des Füllstoffs (F) in ein Aufnahmewerkzeug eingelegt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelbleche (1.1, 1.2) bei der Erzeugung der Wölbung elastisch und/oder plastisch verformt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelbleche (1.1, 1.2) zur Erzeugung der stoff-, kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung zumindest randseitig miteinander verschweißt werden.
  7. Verwendung eines Verfahrens zur Herstellung eines Bauteils (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für die Herstellung einer Fahrzeugkarosserie, wobei das Bauteil (2) stoff-, kraft- und/oder formschlüssig in die Fahrzeugkarosserie eingefügt wird.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbundbauteil (1) stoff-, kraft- und/oder formschlüssig in die Fahrzeugkarosserie eingefügt, im eingefügten Zustand ein Füllstoff (F) zwischen Einzelbleche (1.1, 1.2) des Verbundbauteils (1) eingebracht und/oder im eingefügten Zustand der Füllstoff (F) zumindest im Bereich einer Einfüllöffnung (E) ausgehärtet und/oder getrocknet wird.
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