DE102006040909A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion Download PDF

Info

Publication number
DE102006040909A1
DE102006040909A1 DE102006040909A DE102006040909A DE102006040909A1 DE 102006040909 A1 DE102006040909 A1 DE 102006040909A1 DE 102006040909 A DE102006040909 A DE 102006040909A DE 102006040909 A DE102006040909 A DE 102006040909A DE 102006040909 A1 DE102006040909 A1 DE 102006040909A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
emulsion
electromagnetic radiation
drops
frequency
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102006040909A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Hubrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BFI VDEH Institut fuer Angewandte Forschung GmbH
Original Assignee
BFI VDEH Institut fuer Angewandte Forschung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BFI VDEH Institut fuer Angewandte Forschung GmbH filed Critical BFI VDEH Institut fuer Angewandte Forschung GmbH
Priority to DE102006040909A priority Critical patent/DE102006040909A1/de
Publication of DE102006040909A1 publication Critical patent/DE102006040909A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M177/00Special methods of preparation of lubricating compositions; Chemical modification by after-treatment of components or of the whole of a lubricating composition, not covered by other classes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/04Breaking emulsions
    • B01D17/048Breaking emulsions by changing the state of aggregation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/06Separation of liquids from each other by electricity
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10NINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS C10M RELATING TO LUBRICATING COMPOSITIONS
    • C10N2040/00Specified use or application for which the lubricating composition is intended
    • C10N2040/20Metal working

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Abstract

Verfahren zur Behandlung einer Emulsion, bei der eine oder mehrere dispergierte Phasen mittels Tensiden als Tropfen in einer kontinuierlichen Phase emulgiert sind, bei dem elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz aus dem Mikrowellen-Bereich in die Emulsion eingestrahlt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion, bei der eine oder mehrere dispergierte Phasen mittels Tensiden als Tropfen in einer kontinuierlichen Phase emulgiert sind, sowie Verwendungen für ein solches Verfahren bzw. eine solche Vorrichtung.
  • In den Branchen Automobil(zuliefer)industrie, Petrochemie und Metallbearbeitung fallen große Mengen zu entsorgender Emulsionen an. So werden z. B. in der Metallbearbeitung fast 27.000 t/a wassermischbare bzw. wasserlösliche Kühlschmierstoffe in Deutschland eingesetzt. Hieraus entstehen 540.000 t/a gebrauchte Öl/Wasser-Emulsionen mit Ölgehalten von 1 bis 20 Gew.-%.
  • Die Betriebe müssen die gebrauchten Emulsionen aufwendig in Öl- und Wasserphasen spalten oder kostenintensiv entsorgen. Die Behandlung der entsorgten Emulsionen erfolgt in Entsorgungsbetrieben oder betriebsintern mit Emulsionsspaltanlagen. Diese Emulsionsspaltung ist für die Betriebe notwendig, um Entsorgungsvolumina und -kosten für Ölemulsionen zu verringern, Wasser zum Wiedereinsatz als Prozeßwasser (wenn möglich) zurückzugewinnen, Öl für eine mögliche thermische Verwertung aufzukonzentrieren oder ggf. wieder als Kühlschmiermittel einzusetzen, und um umweltrechtliche Anforderungen (Einhaltung von Grenzwerten) zu erfüllen.
  • Die aus der Praxis bekannten mechanischen, thermischen und chemischen Verfahren weisen eine Vielzahl von Nachteilen auf. Diese liegen z. B. im hohen Verschleiß der Anlagenteile (Zentrifugen), Verkrustungen, Bildung von Crack-Produkten und Korrosion aufgrund von stark salzhaltigen Destillatphasen (Verdampfer). Gravierende Nachteile weist die weit verbreitete chemische Emulsionsspaltung auf. Hierbei erfolgt der Einsatz von und ein Umgang mit umwelt- und gesundheitsgefährdenden Stoffen (z. B. Säuren), die besondere Maßnahmen im Bereich des Arbeitsschutzes sowie der Logistik (Lagerung, Handhabung, Entsorgung) erfordern. Des Weiteren ist oftmals eine Nachbehandlung (Neutralisation) der erzeugten Wasserphase erforderlich. Dabei fallen beträchtliche Mengen Hydroxidschlamm an, die kostenintensiv und umweltbelastend entsorgt werden müssen. Der betriebliche Wiedereinsatz der Wasserphase ist aufgrund von hohen Salzgehalten bzw. organischen Belastungen nicht bzw. nur nach einem weiteren Aufbereitungsschritt möglich.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion, bei der eine oder mehrere dispergierte Phasen mittels Tensiden als Tropfen in einer kontinuierlichen Phase emulgiert sind, vorzuschlagen, die zumindest einen der vorgenannten Nachteile nicht aufweist sowie mögliche Verwendungen für ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung vorzuschlagen.
  • Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz aus dem Mikrowellen-Bereich in die Emulsion einzustrahlen und macht sich dabei die Erkenntnis zu nutze, daß mit elektromagnetischer Strahlung aus dem Mikrowellen-Bereich eine mechanische Belastung der Tenside herbeigeführt werden kann, mit der die polare (hydrophile) von der unpolaren (oleophilen) Tensidkomponente abgeschert werden kann. Dadurch werden die Abstoßungskräfte zwischen den einzelnen Tropfen herabgesetzt, so daß größere Tropfen entstehen können, die aufschwimmen und eine geschlossene Schicht bilden können. Das elektromagnetische Wechselfeld führt insbesondere zu einer Anregung der polaren Komponenten der Tenside.
  • Die Mikrowellenspaltung erlaubt den Verzicht auf Spaltchemikalien und kurze Behandlungszeiten. Ferner kann ein Mikrowellenspaltreaktor mit Peripherie (Netzgerät, etc.) auch mit geringem Raumbedarf ausgebildet werden.
  • Erfindungsgemäß wird unter einer Emulsion ein disperses System verstanden, also ein feinverteiltes Gemisch von zwei oder mehreren Phasen verschiedener nicht miteinander mischbarer Flüssigkeiten. Die Emulsion besteht aus einer äußeren, kontinuierlichen Phase sowie einer oder mehreren dispergierten Phasen. Besonders bevorzugt findet die Erfindung Einsatz bei einer Öl-Wasser-Emulsion. Hier stellt Wasser die äußere, kontinuierliche Phase und das Öl die innere, dispergierte Phase dar. Die nachfolgende Beschreibung der Erfindung verwendet teilweise das Beispiel einer Öl-Wasser-Emulsion als Platzhalter für Emulsionen, ohne die einzelnen Ausführungsformen auf die Verwendung bei Öl-Wasser-Emulsionen zu beschränken. Die nachgenannten Ausführungsformen sind ohne Einschränkung auch für andere Emulsionen einsetzbar und werden insoweit auch für andere Emulsionen beansprucht.
  • Das Öl kann ein pflanzliches, mineralisches oder synthetisches Öl sein. Eine tensidstabilisierte Öl-Wasser-Emulsion kann beispielsweise ein ölhaltiges Waschwasser oder ein Kühlschmierstoff-Emulsion, beispielsweise eine sog. Walszemulsion sein.
  • Die Öl-Wasser-Emulsion kann neben dem Öl, dem Wasser und den Tensiden noch weitere Inhaltsstoffe aufweisen. Beispielsweise können in der Öl-Wasser-Emulsion noch Reibwertveränderer, Verschleißschutzwirkstoffe, Korrosionsschutzinhibitoren, Fremdöle, Feststoffe (beispielsweise Abrieb, Staub), Konservierungsstoffe und/oder Oxidationsinhibitoren enthalten sein.
  • Als elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz aus dem Mikrowellen-Bereich wird insbesondere eine elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz zwischen 0,3 GHz bis 300 GHz verstanden. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird eine erste elektromagnetische Strahlung mit einer ersten Frequenz, nämlich einer Frequenz aus dem Mikrowellen-Bereich, und eine zweite elektromagnetische Strahlung mit einer zweiten Frequenz, vorzugsweise einer Frequenz aus dem Mikrowellen-Bereich, in die Emulsion eingestrahlt. Es ist zu erwarten, daß die erfindungsgemäß herbeizuführende mechanische Belastung der Tenside durch die elektromagnetische Strahlung, insbesondere das Abscheren der polaren (hydrophilen) von der unpolaren (oleophilen) Tensidkomponente bei einem Tensid besonders gut erfolgt, wenn dieses in mehreren Frequenzbereichen angeregt wird. Bzw. bei mehreren in der Emulsion vorhandenen Tensiden ist es zu erwarten, daß das jeweils eine bei Einstrahlung elektromagnetischer Strahlung mit einer ersten Frequenz und das andere bei Einstrahlung elektromagnetischer Strahlung mit einer anderen Frequenz besonders effektiv angeregt werden kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz eingestrahlt, bei der die polare (hydrophile) von der unpolaren (oleophilen) Tensidkomponente abgeschert wird. Es gibt für jede Tensidkomponente eine optimale Frequenz, mit der die Anregung und das Abscheren mit minimaler Strahlungsenergie erreicht werden kann. Erfindungsgemäß wird nur elektromagnetische Strahlung mit dieser optimalen Frequenz/diesen optimalen Frequenzen eingestrahlt. Dadurch kann der Energieaufwand reduziert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform schwimmen die sich aufgrund des abgescherten hydrophilen Teils nunmehr einander anziehenden Tropfen als größere Tropfen auf. Es bildet sich eine aufschwimmende Schicht, die in einer bevorzugten Ausführungsform abgeschieden wird. Insbesondere bevorzugt wird die Schicht mechanisch abgeschieden, insbesondere mittels eines Skimmers oder eines Lamellenklärers oder einem Absetzbehälter.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Emulsion versprüht und die elektromagnetische Strahlung in die versprühte Emulsion eingestrahlt wird. Dadurch wird ein möglichst intensiver Kontakt zwischen den emulgierten Tropfen und der Mikrowellenstrahlung (elektromagnetisches Wechselfeld) herbeigeführt. Alternativ kann die Emulsion beispielsweise einen Film bilden, in den die elektromagnetische Strahlung Film eingestrahlt wird. Auch hier ergibt sich ein intensiver Kontakt zwischen den emulgierten Tropfen und der Mikrowellenstrahlung. Es ist natürlich auch möglich, die elektromagnetische Strahlung in einen Behälter einzustrahlen, in dem die Emulsion stationär gehalten wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Emulsion nach der Einstrahlung der elektromagnetischen Strahlung bewegt, insbesondere in einem oder durch einen Abscheider. Dadurch können die sich nun anziehenden Tropfen näher aneinander geführt werden und so die Bildung größerer Tropfen unterstützt werden. Diese Bewegung der Emulsion erfolgt vorzugsweise sanft, um die mechanische Spaltung bereits gebildeter größerer Tropfen zu vermeiden. Beispielsweise kann eine Umlenkung der Emulsion nach dem Einstrahlen der elektromagnetischen Strahlung vorgesehen sein.
  • Die zu behandelnde Emulsion kann kontinuierlich durch einen mit Mikrowellen bestrahlten Reaktionsraum geführt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion, bei der eine oder mehrere dispergierte Phasen mittels Tensiden als Tropfen in einer kontinuierlichen Phase emulgiert ist, weist eine Strahlenquelle, die elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz aus dem Mikrowellen-Bereich in die Emulsion einstrahlen kann, und einen Abscheider für eine auf einer Flüssigkeit aufschwimmende Schicht agglomerierte Tropfen, beispielsweise als Ölschicht, auf, dem die Emulsion nach dem Einstrahlen der elektromagnetischen Strahlen zugeführt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Reaktionsraum auf, in den die Strahlenquelle die elektromagnetische Strahlung einstrahlt, und eine Düse, mit der die Emulsion in den Reaktionsraum eingesprüht wird. Alternativ kann die Vorrichtung beispielsweise einen Reaktionsraum aufweisen, in den die Strahlenquelle die elektromagnetische Strahlung einstrahlt, und einen Filmbildner, durch den die Emulsion in Filmform gebracht wird und der so ausgebildet ist, daß der Film zumindest in dem Reaktionsraum gebildet wird.
  • Der Abscheider ist insbesondere bevorzugt ein mechanischer Abscheider. Beispielsweise kann ein Skimmer, beispielsweise ein Band- oder Schlauch-Skimmer, ein Lamellenklärer oder einen Absetzbehälter als Abscheider eingesetzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mechanische Mittel zum Bewegen der an ihnen vorbeigeführten Emulsion vorgesehen, an denen die Emulsion nach dem Einstrahlen der elektromagnetischen Strahlung vorbeigeführt wird. Diese Mittel können aktiv angetrieben sein, wie beispielsweise bewegte Mixelemente, aber auch passiv eine Bewegung der Emulsion bewirken, dadurch, daß die Emulsion an ihnen vorbeigeführt wird. Insbesondere bevorzugt weist die Vorrichtung ein Umlenkblech auf.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung sind grundsätzlich für alle technisch erzeugten Emulsionen, z. B. aus der Metallindustrie oder der Automobilindustrie geeignet. Besonders bevorzugt werden sie für Emulsionen aus der Metallverarbeitung eingesetzt, insbesondere bevorzugt für Emulsionen, die beim mechanischen Bearbeiten von Metallen, insbesondere beim spanabhebenden Bearbeiten, eingesetzt werden. Ebenso bevorzugt werden sie für Emulsionen, die bei der spanlosen Bearbeitung, beispielsweise in Kaltwalzwerken eingesetzt werden, verwendet.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 ein Ablaufschema des durch die Mikrowellen-Spaltung in der Öl-Wasser-Emulsion herbeigeführten Prozesses und
  • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die 1 zeigt in einer Bildreihenfolge von oben nach unten verschiedene Stadien der Emulsionsspaltung. Zuoberst ist der Aufbau des Öltropfens mit den daran angelagerten Tensiden dargestellt. Die nächsten beiden Bilder in der Bildreihenfolge zeigen, wie sich der hydrophile Teil mit dem elektromagnetischen Wechselfeld bewegt und abschert. Dadurch wird die Emulsion destabilisiert. Die Öltropfen bilden Agglomerate, vereinigen sich und schwimmen auf.
  • In 2 ist ein Reaktionsraum 1 mit einer daran angeordneten Strahlenquelle 2, die elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz aus dem Mikrowellen-Bereich in die Öl-Wasser-Emulsion einstrahlen kann, dargestellt. Eine Öl-Wasser-Emulsion, bei der das Öl mittels Tensiden als Öltropfen in dem Wasser emulgiert ist, wird der Vorrichtung über eine Zufuhr 3 zugeführt und über eine Düse 4 in den Reaktionsraum eingesprüht wird. Die elektromagnetische Strahlung wird in die eingedüste Öl-Wasser-Emulsion eingestrahlt. Am Boden des Reaktionsraums 1 sammelt sich die nun behandelte Öl-Wasser-Emulsion und fließt über einen Kanal zu einem Abscheider 5 für eine auf einer Flüssigkeit aufschwimmende Ölschicht. Dort wird die sich in dem Behälter 6 des Abscheiders auf der Flüssigkeit ausbildende, durch die aufschwimmenden Öltropfen-Agglomerate (größere Öltropfen) gebildete Ölschicht 7 mittels eines Band-Skimmers abgeschieden.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Behandlung einer Emulsion, bei der eine oder mehrere dispergierte Phasen mittels Tensiden als Tropfen in einer kontinuierlichen Phase emulgiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz aus dem Mikrowellen-Bereich in die Emulsion eingestrahlt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz eingestrahlt wird, bei der die polare (hydrophile) von der unpolaren (oleophilen) Tensidkomponente abgeschert wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aufgrund des abgescherten hydrophilen Teils nunmehr einander anziehenden Tropfen als größere Tropfen aufschwimmen und eine aufschwimmende Schicht bilden und daß diese Schicht abgeschieden wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht mittels eines Skimmers oder eines Lamellenklärers abgeschieden oder einem Absetzbehälter zugeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion versprüht und die elektromagnetische Strahlung in die versprühte Emulsion eingestrahlt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion einen Film bildet und die elektromagnetische Strahlung in den Film eingestrahlt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Umlenkung der Emulsion nach dem Einstrahlen der elektromagnetischen Strahlung.
  8. Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion, bei der eine oder mehrere dispergierte Phasen mittels Tensiden als Tropfen in einer kontinuierlichen Phase emulgiert sind, gekennzeichnet durch eine Strahlenquelle, die elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz aus dem Mikrowellen-Bereich in die Emulsion einstrahlen kann, und einen Abscheider für eine auf einer Flüssigkeit aufschwimmende Schicht, dem die Emulsion nach dem Einstrahlen der elektromagnetischen Strahlen zugeführt wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Reaktionsraum, in den die Strahlenquelle die elektromagnetische Strahlung einstrahlt, und eine Düse, mit der die Emulsion in den Reaktionsraum eingesprüht wird.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Reaktionsraum, in den die Strahlenquelle die elektromagnetische Strahlung einstrahlt, und einen Filmbildner, durch den die Emulsion in Filmform gebracht wird und der so ausgebildet ist, daß der Film zumindest in dem Reaktionsraum gebildet wird.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch einen Skimmer, einen Lamellenklärer oder einen Absetzbehälter.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch ein Umlenkblech, an dem die Emulsion nach dem Einstrahlen der elektromagnetischen Strahlung vorbeigeführt wird.
DE102006040909A 2006-08-31 2006-08-31 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion Withdrawn DE102006040909A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006040909A DE102006040909A1 (de) 2006-08-31 2006-08-31 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006040909A DE102006040909A1 (de) 2006-08-31 2006-08-31 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006040909A1 true DE102006040909A1 (de) 2008-03-20

Family

ID=39078825

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006040909A Withdrawn DE102006040909A1 (de) 2006-08-31 2006-08-31 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006040909A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4582629A (en) * 1982-03-29 1986-04-15 Conoco Inc. Use of microwave radiation in separating emulsions and dispersions of hydrocarbons and water
US4810375A (en) * 1988-03-28 1989-03-07 Conoco Inc. Microwave emulsion treater with oily water recycle for water load
WO2001012289A1 (en) * 1999-08-17 2001-02-22 Abb Research Ltd. Method for separating an emulsion by using microwave radiation
DE202004014304U1 (de) * 2004-09-15 2005-02-17 Schmidt, Reinhard Vorrichtung zur Trennung von Emulsionen und Stoffgemischen
DE10343740A1 (de) * 2003-09-22 2005-04-28 Ingbuero Gebr Seyrich Gmbh Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von wässrigen, organischen Emulsionen
EP1050330B1 (de) * 1997-09-23 2006-03-22 Imperial Petroleum Recovery Corporation Funkfrequenzmikrowellenenergie-Anwendungsapparat zur Spaltung von Öl-und-Wasser-Emulsionen

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4582629A (en) * 1982-03-29 1986-04-15 Conoco Inc. Use of microwave radiation in separating emulsions and dispersions of hydrocarbons and water
US4810375A (en) * 1988-03-28 1989-03-07 Conoco Inc. Microwave emulsion treater with oily water recycle for water load
EP1050330B1 (de) * 1997-09-23 2006-03-22 Imperial Petroleum Recovery Corporation Funkfrequenzmikrowellenenergie-Anwendungsapparat zur Spaltung von Öl-und-Wasser-Emulsionen
WO2001012289A1 (en) * 1999-08-17 2001-02-22 Abb Research Ltd. Method for separating an emulsion by using microwave radiation
DE10343740A1 (de) * 2003-09-22 2005-04-28 Ingbuero Gebr Seyrich Gmbh Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von wässrigen, organischen Emulsionen
DE202004014304U1 (de) * 2004-09-15 2005-02-17 Schmidt, Reinhard Vorrichtung zur Trennung von Emulsionen und Stoffgemischen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3835460A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kuehlung und schmierung spanlos umgeformter metalle, insbesondere zur kuehlung und schmierung von walzen und walzgut beim kaltwalzen in einem walzgeruest
DE3823455A1 (de) Verfahren zur spaltung von oel-/wasseremulsionen unter verwendung organischer spaltprodukte und die verwendung dieses verfahrens
EP1141181A1 (de) Verfahren zur wiederaufarbeitung von altölen, die mit dem verfahren erhältlichen grundöle und deren verwendung
DE2637553C3 (de) Verfahren zum Trennen von Öl-Wasser-Emulsionen
DE102006040909A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer Emulsion
DE1470599B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen entfernung von verunreinigung aus schmieroel und vorrichtung zur durchfuehrung des ver fahrens
EP2358850B1 (de) Rückgewinnung von schmierstoffen aus gebrauchten kühlschmierstoffen
EP0612548B1 (de) Verfahren zum Auftrennen von Öl-in-Wasser-Emulsionen
DE69817080T2 (de) Verfahren zur Verminderung des Sauregehalts von Rohöl
AT365626B (de) Verfahren zur aufarbeitung von, insbesondere in form stabiler emulsionen bzw. dispersionen vorliegenden, gemischen
EP3404084B1 (de) Waschverfahren für walz- und dressieröle
DE2302369C2 (de) Verfahren zur Spaltung von gebrauchten Kaltwalzemulsionen und anderen öl-In-Wasser Emulsionssystemen mit nlchtionogenen anionenaktiven Emulgatoren
EP0074530A1 (de) Verfahren zur Abscheidung von in verunreinigtem Wasser enthaltenen Stoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE4421446A1 (de) Verfahren und Anlage zur Aufarbeitung von ölbehaftete Partikel aufweisenden Schlämmen
DE4424250C2 (de) Verfahren zum Trennen einer Öl/Wasser-Vermengung in einer Gefrierstufe
DE4230780C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung wässriger Reststoffe
DE19645945A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von bei der Metallbearbeitung eingesetzten Bearbeitungsölen
DE622911C (de) Verfahren zum Verhindern der Korrosion von Metall durch waessriger Fluessigkeiten
DE1642824C2 (de) Verfahren zur Beseitigung von Altöl-Emulsionen durch Spaltung
DE2921654A1 (de) Kontaktierungsverfahren
EP0838539A1 (de) Verfahren zum Vorbehandeln von Metallteilen
DE4238280A1 (de) Verfahren zur Entölung von Metallschlämmen
DE102016113707B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeitsphasen
DE1470599C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Entfer nung von Verunreinigungen aus Schmieröl und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Ver fahrens
DE1642418A1 (de) Verfahren zur Behandlung von industriellen Abwaessern

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R120 Application withdrawn or ip right abandoned
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20130503