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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerbehälter mit
einem rechteckigen Boden und mit vier Seitenwänden, die zwischen einer aufgerichteten
Nutzstellung und einer flachen Leerstellung verstellbar sind, wobei
zwei einander gegenüberliegende
erste Seitenwände
relativ zum Boden um eine bodenparallele Schwenkachse verschwenkbar
sind, wobei in aufgerichteter Nutzstellung die Seitenwände an ihren
einander benachbarten Seitenkanten in lösbarem Eingriff miteinander
stehen und einen umlaufenden Wandzug bilden und wobei in Leerstellung
die Seitenwände
außer
Eingriff miteinander sind und flach parallel zu dem Boden liegen.
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Aus
der
EP 0 786 412 B1 ist
ein Transport- und Lagerbehälter
der eingangs genannten Art bekannt. Bei diesem bekannten Behälter ist
im leeren Zustand des Behälters
zumindest der obere Teil der Seitenwände um zu den Kanten des Bodens
parallele Schwenkachsen nach innen und zum Boden des Behälters hin
einklappbar. Beim Einklappen der Seitenwände werden zunächst zwei
einander gegenüberliegende
Seitenwände
in Richtung zum Boden eingeklappt; danach können dann die beiden weiteren
einander gegenüberliegenden
Seitenwände ebenfalls
in Richtung zum Boden und zu den bereits eingeklappten Seitenwänden eingeklappt werden. Alle
vier Seitenwände
des Behälters
sind dazu über scharnierartige
Verbindungen mit dem Boden verbunden.
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Als
nachteilig hat sich bei bekannten Transport- und Lagerbehältern der
vorstehend genannten Art herausgestellt, daß diese relativ anfällig für Verwindungen
sind, weil die vier Seitenwände
als verschwenkbare Teile des Behälters
ein relativ großes Bewegungsspiel
benötigen,
um ein Klemmen zu vermeiden. Bei vielen derartigen Behältern werden
zudem verstellbare Riegel benötigt,
um die klappbaren Seitenwände
in ihrem aufgerichteten Zustand relativ zueinander zu fixieren.
Diese Riegel stellen eigene Teile dar, die separat gefertigt und
montiert werden müssen.
Die Riegel müssen
in der Regel aus einem anderen Material, nämlich einem federnden Material, gefertigt
werden als der übrige
Behälter,
so daß dies bei
der Fertigung zu einem erhöhten
Aufwand führt. Weiterhin
ergeben sich bei dem bekannten Behälter relativ große Überlappungen
der Seitenwände
im aufgerichteten Zustand, die bei einer Reinigung des Behälters stören, weil
für die
Reinigung schwer oder nicht zugängliche
Bereiche verbleiben. Um bessere hygienische Bedingungen beim Waschen
zu erreichen, ist es möglich,
den Behälter
in entriegeltem Zustand zu waschen. Dabei werden Überlappungen
der Seitenwände
vermieden, was sonst verdeckte Bereiche für das Waschmedium zugänglich macht.
Weiterhin bleibt natürlich
die Möglichkeit
erhalten, den aufgerichteten Behälter
in Standardwaschanlagen zu reinigen.
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Zwar
kann man Transport- und Lagerbehälter
der vorstehend angegebenen Art auch ohne Riegel ausführen, wobei
die Riegel dann durch eine Rastung ersetzt werden. Dabei tritt allerdings
im Laufe der Benutzung des Behälters
ein relativ großer
Verschleiß auf,
was mit der Zeit dazu führt,
daß die
Rastung nicht mehr sicher wirkt oder sogar gänzlich verloren geht.
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Ein
weiterer Transport- und Lagerbehälter der
eingangs genannten Art ist aus
DE 91 03 975 U1 bekannt. Auch bei diesem
Behälter
sind alle vier Seitenwände
jeweils über
Scharniere mit dem Boden des Behälters
verbunden und relativ zu diesem zwischen einer aufgerichteten Stellung
und einer zum Boden hin eingeklappten Stellung verschwenkbar. Eine
Ausführung
dieses Behälters
sieht vor, daß die einander
gegenüberliegenden
Seitenwände,
die zuerst in Richtung zum Boden eingeschwenkt werden, in einer
innenseitig an den beiden anderen gegenüberliegenden Seitenwänden verlaufenden
Führung geführt sind.
Die Führungen
verlaufen auf einem Radius um die Schwenkachse der Scharniere der
zuerst einzuklappenden Seitenwände.
Unabhängig
von den hier vorgesehenen Führungen
treten auch bei diesem zweiten bekannten Behälter die oben schon im Zusammenhang
mit dem erstgenannten Dokument zum Stand der Technik erläuterten
Nachteile auf.
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Aus
der WO 97/20 742 A1 ist ein Behälter bekannt,
der aus einem Boden und vier damit einstückigen, relativ niedrigen Seitenwänden besteht.
Mit den beiden Stirnseiten dieses Behälters sind zwei rahmenförmige Bügel verbunden,
die dazu dienen, die Stapelhöhe
des Behälters
wahlweise zu vergrößern oder
zu verkleinern. In einer ersten, vertikalen Stellung erhöhen die
Bügel den
Stapelabstand von übereinander
gestapelten Behältern,
während
bei eingeschwenkten Bügeln
die Stapelhöhe
minimiert wird. Die Bügel
sind in der Weise mit dem übrigen
Behälter
verbunden, daß sie
links und rechts von der jeweiligen Stirnseite den Behälter seitlich
umgreifen. Im Bereich dieses seitlichen Umgreifens sind die Bügel in je
einer Schiebeführung
geführt,
die außenseitig
an den Längsseiten
der dort liegenden Seitenwände
ausgebildet sind. In eingeschwenktem Zustand befindet sich die Außenseite
der Bügel
unter dem Behälterboden
Mit diesem dritten bekannten Behälter
besteht zwar die Möglichkeit,
die Stapelhöhe
zu verändern,
jedoch bleibt auch in leerem Zustand des Behälters mit parallel zu dessen
Boden verlaufenden Bügeln
eine relativ große
Höhe des
Behälters übrig, die
der Höhe
der festen Seitenwände entspricht.
Weiterhin ist bei diesem Behälter
nachteilig, daß bei
in vertikaler Stellung befindlichen Bügeln die Seitenwände des
Behälters
nicht erhöht
werden, so daß bei
Ladegütern,
die einen Halt durch eine höhere
Seitenwand benötigen,
dieser Behälter
nicht verwendet werden kann. Damit ist die Nutzbarkeit dieses Behälters beschränkt.
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Aus
der
US 1 064 328 A ist
ein Behälter
bekannt, der aus einem unteren Rahmen mit einer Bodenplatte und
einem oberen umlaufenden Rahmen sowie aus zwei um vertikale Achsen
nach innen schwenkbaren Stirnwänden
und zwei um horizontale Achsen in Richtung Boden klappbaren Seitenwänden besteht.
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Für das Zusammenklappen
des Behälters werden
zunächst
die beiden Stirnwände
um die vertikalen Achsen an die jeweils verbundene Seitenwand nach
innen angeklappt, anschließend
werden die Seitenwände
um ihre am unteren Rahmen vorgesehenen horizontalen Schwenkachsen
in Richtung Boden übereinandergelegt.
Der obere Rahmen, der im Wesentlichen zur Versteifung des Behälters im
beladenen Zustand dient, ist mit dem unteren Rahmen über scherenartige,
x-förmige
Streben verbunden. Die Streben sind an den Stirnseiten der Rahmen
gelenkig befestigt und in ihrer Mitte mit einem Führungszapfen
verbunden, der in den Streben verschiebbar gelagert ist.
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Nachteilig
an diesem zusammenklappbaren Behälter
ist, dass beim Abklappen der Seitenwände in Richtung zum Boden die
an die Seitenwände
angelegten Stirnwände
das Bestreben haben, infolge der Schwerkraft ebenfalls in Richtung
Boden zu schwenken und zwar um ihre vormals vertikalen Schwenkachsen,
die sich im Verlauf der Bewegung einer horizontalen Lage rechtwinklig
zur eigentlichen Schwenkachse nähern.
Dieser Effekt ist natürlich
unerwünscht,
lässt sich
aber nur verhindern, wenn Seitenwand und Stirnwand vor dem Abklappen
aneinander verriegelt werden, wofür ein zusätzlicher Bedienungsaufwand
nötig ist.
Außerdem
ist hierfür,
genauso wie für
die Scherenverbindung und den oberen Rahmen, ein zusätzlicher
mechanischer Aufwand notwendig. Zudem befinden sich die Scherenverbindungen
sowohl im zusammenlegten und als auch im aufgerichteten Zustand
des Behälters
an dessen Außenseiten
und unterliegen somit einer erhöhten
Beschädigungsgefahr.
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Ähnliches
gilt auch für
den Transportbehälter,
der aus der
GB 1 121
752 A bekannt ist. Dieser Behälter besitzt ebenfalls einen
unteren Rahmen mit Boden und einen umlaufenden oberen Rahmen, der oben
offen ist. Die beiden Rahmen sind an allen vier Seiten mit scherenartigen,
x-förmigen
Verstrebungen beweglich verbunden. Diese Verbindungen geben dem
Behälter
zwar eine gewisse Stabilität
im Beladungszustand, aber die Scherenstreben müssen dafür einzeln verriegelt werden,
da die Seitenwände
bei dieser Lösung
keine stützende
Wirkung gegeneinander haben.
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Dadurch
entsteht auch hier ein erheblicher zusätzlicher mechanischer Aufwand
und erhöhter Bedienungsaufwand.
Zu dem besteht bei solchen Scherenverbindungen eine große Klemmgefahr
für die
Finger eines Benutzers des Behälters.
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Für die vorliegende
Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Transport- und
Lagerbehälter
der eingangs genannten Art zu schaffen, der die vorstehend dargelegten
Nachteile vermeidet und bei dem insbesondere eine einfache und sichere
Handhabung und eine hohe Stabilität mit geringer Verwindung erzielt
werden.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Transport- und
Lagerbehälter
der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei einander
gegenüberliegende zweite
Seitenwände
in Führungen
an den ersten Seitenwänden
und am Boden schwenkachslos geführt sind,
daß jeweils
in einer ersten Führung
ein oberer Wandbereich der zweiten Seitenwand vertikal oder nahezu
vertikal so geführt
ist und jeweils in einer zweiten Führung ein unterer Wandbereich
der zweiten Seitenwand horizontal oder nahezu horizontal so geführt ist,
daß die
zweite Seitenwand zwischen den ersten Seitenwänden aus der Nutzstellung mit
ihrem unteren Wandbereich voran in Richtung zur Mitte des Bodens
verschiebbar ist und dabei gleichzeitig ihr oberer Wandbereich zum
Boden absenkbar ist und umgekehrt, wobei die in Nutzstellung äußere Seite der
zweiten Seitenwand in Leerstellung in Richtung zur Oberseite des
Bodens zeigt.
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Mit
der Erfindung wird ein Transport- und Lagerbehälter geschaffen, der eine vorteilhaft
einfache Handhabung bietet. Zum Zusammenlegen des Behälters müssen hier
die zweiten Seitenwände
aus der Nutzstellung lediglich in Richtung zum Behälterinneren
in ihren Führungen
verschoben werden; in der Leerstellung liegen dann die in den Führungen
verschobenen Seitenwände
mit ihrer zuvor nach außen weisenden
Flachseite in Richtung zur Oberseite des Bodens des Behälters. Danach
können
die ersten Seitenwände
eingeklappt werden bzw. klappen durch ihr Eigengewicht selbsttätig ein.
Durch die Führung der
zweiten Seitenwände
an den ersten Seitenwänden
und am Boden ergibt sich ein guter Zusammenhalt der relativ zueinander
beweglichen Teile des Behälters
mit einem spielarmen und im aufgerichteten Zustand der Seitenwände im Idealfall
sogar spielfreien Sitz. Dadurch wird auch vorteilhaft eine geringe Verwindung
des Behälters
bei aufgerichteten Seitenwänden
erzielt. Auch bei der Reinigung dieses erfindungsgemäßen Behälters ergeben
sich Vorteile, weil sich in automatischen Reinigungsanlagen, durch
die derartige Behälter
auf dem Kopf stehend hindurchgeführt
werden, die Seitenwände
durch Schwerkraftwirkung selbsttätig
so einstellen, daß praktisch
keine Überlappungen
zwischen Bereichen der Seitenwände
auftreten, die eine Reinigung erschweren könnten. Auch beim Aufrichten
der Seitenwände
aus der flachen Leerstellung in die aufgerichtete Nutzstellung ist
die Handhabung denkbar einfach, weil zunächst nur die beiden ersten
einander gegenüberliegenden Seitenwände durch
Verschwenken aufgerichtet werden müssen, wonach es dann genügt, die
zweiten Seitenwände
durch Ausüben
einer geringen Zugkraft nach oben zu bewegen, wobei die zweiten
Seitenwände
in ihren Führungen
mit geringer Reibung gleiten, so daß das Aufrichten der Seitenwände insgesamt
sehr schnell und einfach erfolgt. Bei Behältern mit rechteckiger Grundform
können
wahlweise die zwei kürzeren
oder die zwei längeren
Seitenwände die
in den Führungen
geführten
Seitenwände
sein; die jeweils nicht in den Führungen
geführten
Seitenwände
sind dann die verschwenkbaren Seitenwände.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Transport- und Lagerbehälters gemäß Erfindung
schlägt
vor, daß die
erste Führung
durch pro zweite Seitenwand zwei nut-, schlitz-, oder stegförmige Führungsbahnen gebildet
ist, die behälterinnenseitig über einen
oberen Teil ihrer Länge
in den verschwenkbaren ersten Seitenwänden und über einen unteren Teil ihrer
Länge in
nicht verschwenkbaren Wandsockeln der ersten Seitenwände verlaufen.
Mit der angegebenen bevorzugten Ausgestaltung der Führung wird
bei einer einfachen Form eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit
erreicht. Dadurch, daß die
Führungsbahnen
jeweils über
einen unteren Teil ihrer Länge
in den nicht verschwenkbaren Wandsockeln der ersten Seitenwände verlaufen,
wird gewährleistet,
daß die zweiten
Seitenwände
in ihrer flachen Stellung das Verschwenken der ersten Seitenwände in keiner Weise
behindern können,
daß aber
gleichzeitig die Führung
der zweiten Seitenwände
erhalten bleibt, so daß ein
unerwünschtes
Trennen der zweiten Seitenwand vom übrigen Behälter sicher ausgeschlossen ist.
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Weiter
schlägt
die Erfindung vor, daß die zweite
Führung
durch pro zweite Seitenwand wenigstens eine nut-, schlitz- oder
stegförmige
Führungsbahn
gebildet ist, die behälterinnenseitig
im Boden verläuft.
Auf diese Weise wird auch für
die zweite Führung
eine einerseits einfache und andererseits zuverlässig funktionierende Ausgestaltung
erzielt, was für
die Funktionalität
und Haltbarkeit des Behälters
günstig
ist.
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Alternativ
ist vorgesehen, daß die
zweite Führung
durch pro zweite Seitenwand zwei nut-, schlitz- oder stegförmige Führungsbahnen
oder zwei zum Behälterinneren
hin einspringende Stufen gebildet ist, die behälterinnenseitig in oder an
den nicht verschwenkbaren Wandsockeln der ersten Seitenwände verlaufen.
In dieser Ausführung
liegen die Führungsbahnen
statt im Boden selbst in den Wandsokkeln des Bodens, womit ein absolut
ebener und durchbrechungsfreier Boden gewährleistet wird, was für manche
Anwendungen und Transportaufgaben vorteilhaft oder erforderlich
ist. Wenn die zweite Führung
in den Wandsockeln liegt, kann hier auch eine einfache Stufe für die Führung ausreichend
sein, was eine besonders einfach Gestaltung und damit einfache Herstellung
des Behälters
bietet.
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Eine
kinematische Umkehrung der Ausgestaltung der Führungen ist möglich, wobei
dann die Führungsbahnen
z.B. durch Rippen oder Stege oder ähnliche Formen an den ersten
Seitenwänden
und an den zugehörigen
Wandsockeln gebildet sein können,
die dann z.B. mit dazu passend angeordneten und geformten Nuten
auf der Seite der zweiten Seitenwände zusammenwirken. Zweckmäßig sind
dann die Rippen oder Stege so angeordnet, daß sie möglichst nicht in das Behälterinnere
ragen, um sie vor mechanischer Beschädigung zu schützen.
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Um
mit technisch und handhabungsmäßig geringem
Aufwand eine wirksame Sicherung der aufgerichteten zweiten Seitenwände gegen
ungewolltes selbsttätiges
Verstellen, insbesondere bei Stapelung mehrerer Behälter übereinander, zu
erreichen, ist vorgesehen, daß die
zweite Führung
einen Verlauf aufweist, der in aufgerichteter Stellung der zweiten Seitenwände einen
Kniehebeleffekt erzeugt, der ein Bewegen des unteren Teils der zweiten
Seitenwände zum
Behälterinneren
hin bei vertikaler Belastung der zweiten Seitenwände verhindert.
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Damit
der Behälter
in Nutzstellung besonders formstabil wird, ist vorgesehen, daß die Seitenwände an ihren
in Nutzstellung einander benachbarten Seitenkanten lösbare Zentrierelemente
aufweisen, die bedingt durch eine keilförmige Ausführung in Nutzstellung in spielfreiem
oder nahezu spielfreiem Eingriff stehen.
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Um
auszuschließen,
daß die
Führungselemente
und Führungsbahnen
durch Kräfte
belastet und möglicherweise
geschädigt
werden, die beim Stapeln von Behältern
oder beim Tragen von Behältern,
insbesondere im beladenen Zustand, auftreten, ist bevorzugt vorgesehen,
daß die
Seitenwände
an ihren in Nutzstellung einander benachbarten Seitenkanten lösbare, in
der Nutzstellung in Eingriff miteinander stehende, bei einem Tragen
und/oder Stapeln von Behältern
auftretende vertikale Zug- und Druckkräfte übertragende Eingriffselemente
aufweisen. Die ingriffselemente sorgen hier also dafür, daß die auftretenden
Kräfte
von ihnen aufgenommen und übertragen
werden, wodurch die Führungselemente und
Führungsbahnen
von schädigenden
Kräften
entlastet oder sogar völlig
freigehalten werden können.
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Sowohl
die Zentrierelemente als auch die Eingriffselemente sind dabei zweckmäßig so angeordnet,
daß sie
ohne besondere Handgriffe beim Aufrichten der Seitenwände in die
Nutzstellung in Eingriff miteinander gelangen und beim Verstellen
der Seitenwände
in Leerstellung ebenso einfach außer Eingriff gelangen.
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Für eine gute
Stabilität
und hohe Belastbarkeit des Behälters
ohne Beschädigungen
ist es auch vorteilhaft, für
einen guten Zusammenhalt zwischen Seitenwänden und Boden zu sorgen. Dazu
schlägt die
Erfindung vor, daß die
zweiten Seitenwände
und der Boden an ihren in Nutzstellung einander benachbarten Kanten
lösbare,
in der Nutzstellung in Eingriff miteinander stehende, vertikale
Druck- und Zugkräfte übertragende
und/oder horizontale, von innen nach außen auf die zweiten Seitenwände wirkende
Kräfte aufnehmende
Eingriffselemente aufweisen. In dieser Ausgestaltung werden insbesondere
Zugkräfte,
die bei einem Tragen des Behälters
an seinen zweiten Seitenwänden
auftreten, unter Umgehung der Führungselemente
und Führungsbahnen
von den zweiten Seitenwänden
auf den Boden übertragen
und so schadlos abgeleitet. Auch diese zweiten Eingriffselemente
zwischen den zweiten Seitenwänden
einerseits und dem Boden andererseits sind zweckmäßig so ausgestaltet
und angeordnet, daß sie
beim Aufrichten der zweiten Seitenwände aus der Leerstellung in
die Nutzstellung selbsttätig,
das heißt
ohne besondere manuelle Eingriffe einer Bedienungsperson, in Eingriff
miteinander treten.
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Konkret
können
die Eingriffselemente beispielsweise durch Paare von in Nutzstellung
horizontal vorragenden Vorsprüngen
einerseits und diese im Eingriffszustand aufnehmenden, formangepaßten Ausnehmungen
andererseits gebildet sein. Zwischen den Vorsprüngen und Ausnehmungen läßt sich
ein Eingriff auf einfache Weise herstellen und auf ebenso einfache
Weise wieder lösen;
gleichzeitig können diese
Paare von Vorsprüngen
und Ausnehmungen bei entsprechender Ausgestaltung und entsprechender
Anzahl erhebliche Kräfte
aufnehmen, was die Belastbarkeit des Behälters beim Tragen und Stapeln
in beladenem Zustand erhöht.
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Um
zu gewährleisten,
daß die
Eingriffselemente ohne besondere Aufmerksamkeit einer Bedienungsperson
des Behälters
in Eingriff miteinander gelangen, und um im Eingriffszustand eine
besonders spielarme Verbindung der relativ zueinander bewegbaren
Teile des Behälters
zu erzielen, sind vorzugsweise die Eingriffselemente selbstzentrierend mit
Einlaufschrägen
oder keilförmig
oder konisch ausgeführt.
Diese Ausgestaltung sorgt zudem dafür, daß der Behälter in Nutzstellung seiner
Seitenwände besonders
verwindungsfest wird, was für
die Handhabung vorteilhaft ist und von Nutzern derartiger Behälter in
besonderer Weise gewünscht
wird.
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Weiter
schlägt
die Erfindung vor, daß die
verschwenkbaren ersten Seitenwände über Scharniere mit
dem Boden oder mit den Wandsockeln verbunden sind. Diese Art der
Verbindung ist an sich bekannt und bei dem erfindungsgemäßen Behälter für die verschwenkbaren
Seitenwände,
die nicht mittels der Führungen
verstellt werden, vorteilhaft anwendbar.
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Um
ein funktionssicheres Zusammenwirken zwischen den zweiten Seitenwänden und
den dafür vorgesehenen
Führungen
zu gewährleisten,
greifen zweckmäßig die
zweiten Seitenwände
mit vorragenden Führungselementen
in die Führungsbahnen
der Führungen
ein.
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In
konkreter Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen, daß die Führungselemente
in die Führungsbahnen
der Führungen
hineinragend stift- oder gabelförmig
oder die Führungsbahnen
der Führungen
durch- und hintergreifend stiftförmig
mit einem Kopf oder gabelförmig
ausgebildet sind. Bei den stiftförmig,
z.B. zylindrisch, ausgeführten
Führungselementen
ergibt sich eine besonders einfach Gestaltung und auch ein besonders
einfacher Zusammenbau der Behälterteile,
da derartige Führungselemente
einfach in ihrer Axialrichtung in die zugehörigen Führungsbahnen hineinbewegt werden
können.
Bei Ausgestaltung der Führungselemente
in Stiftform mit Kopf, z.B. pilzförmig oder T- oder L-förmig, wird gewährleistet,
daß sich
nach dem Einsetzen der Führungselemente
in die Führungsbahnen
die Führungselemente
nicht mehr in ihrer Axialrichtung aus den Führungsbahnen lösen können, was
einen besonders sicheren Zusammenhalt ergibt. Die gebelförmigen Führungselemente
sind besonders für
ein Zusammenwirken mit stegförmigen
Führungsbahnen geeignet.
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Um
zu vermeiden, daß die
zweiten Seitenwände
sich in unerwünschter
Weise selbsttätig
aus ihrer Nutzstellung in die Leerstellung bewegen können, ist
gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die zweiten
Seitenwände und
der Boden an ihren in Nutzstellung einander benachbarten Kanten
in lösbaren
Eingriff miteinander bringbare, die zweiten Seitenwände in Nutzstellung haltende
Rast- oder Klemmelemente aufweisen. Diese Elemente, z.B. in Form
von Rastnocken und -eintiefungen, sorgen dafür, daß die zweiten Seitenwände sich
nicht selbsttätig
aus ihrer Nutzstellung herausbewegen können. Gleichzeitig ist aber
gewährleistet,
daß durch
einen einfachen Eingriff die Rastung oder Klemmung aufgehoben werden
kann, insbesondere durch Ausüben
einer Schubkraft auf einen unteren Wandbereich der zweiten Seitenwände in Richtung
zum Behälterinneren.
Damit bleibt die Handhabung des Behälters trotz der Rast- oder Klemmelemente
vorteilhaft einfach.
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Auch
im Hinblick auf die Seitenwände
ist ein guter Zusammenhalt zwischen deren einander benachbarten
Seitenkanten wesentlich. Im Hinblick hierauf wird vorgeschlagen,
daß die
ersten Seitenwände
und die zweiten Seitenwände
an ihren in Nutzstellung einander benachbarten Seitenkanten in lösbaren Eingriff
miteinander bringbare, die ersten und die zweiten Seitenwände in Nutzstellung
haltende Rast- oder
Klemmelemente aufweisen. Auch in dieser Ausführung bleibt die Handhabung
des Behälters
einfach, da die Handhabung durch die Rast- oder Klemmelemente nicht
erschwert wird.
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Weiterhin
ist bevorzugt vorgesehen, daß der Boden
an seinen den zweiten Seitenwänden
benachbarten Kanten je einen weiteren Wandsockel aufweist, dessen
Höhe kleiner
ist als die Höhe
der Wandsockel der ersten Seitenwände. In dieser Ausführung besitzt
also der Boden des Behälters
an allen vier Außenkanten
einen Wandsockel, wobei diese vier Wandsockel zweckmäßig einen
durchgehenden und zusammenhängenden
Wandsockelzug bilden. Damit wird eine besonders hohe Stabilität und damit Belastbarkeit
des Bodens des Behälters
erreicht, was der Stabilität
und Belastbarkeit des Behälters insgesamt
sehr zugute kommt. Vorteilhaft ist dabei, daß die Wandsockel der zweiten
Seitenwände
nicht durch oder für
Scharnierteile unterbrochen werden, was es gestattet, diese Wandsockel
trotz ihrer geringeren Höhe
besonders stabil auszugestalten.
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Um
eine besonders hohe Stabilität
und Belastbarkeit des Bodens des Behälters und damit auch des Behälters insgesamt
zu erzielen, sind vorzugsweise alle Wandsockel mit dem Boden einstückig ausgebildet.
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Alternativ,
insbesondere bei größeren Behältern, besteht
die Möglichkeit,
daß der
Boden mehrteilig ausgebildet ist und die Wandsockel und/oder die Führungen
mit dem Boden verbunden sind, insbesondere verschweißt oder
verschraubt oder vernietet sind.
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Abhängig von
den in den erfindungsgemäßen Transport-
und Lagerbehältern
zu transportierenden und zu lagernden Gütern kann es vorkommen, daß die Güter Flüssigkeiten
abgeben, die nicht in die Umgebung gelangen sollen. Dies ist beispielsweise
bei Fleisch als Ladegut für
die Behälter
der Fall. Insbesondere für
solche Anwendungsfälle schlägt die Erfindung
vor, daß der
Boden mit seinen Wandsockeln ein bis zur Höhe der niedrigeren Wandsockel
dichtes Flüssigkeitsaufnahmevolumen
bildet. Auf diese Weise kann der Behälter ein vorgebbares Flüssigkeitsvolumen
aufnehmen, ohne daß die
Flüssigkeit
austritt und in die Umgebung fließt. Ein gewünschtes Aufnahmevolumen kann
durch die Höhe der
Wandsockel festgelegt werden.
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In
vielen Anwendungsfällen
des erfindungsgemäßen Transport-
und Lagerbehälters
ist eine besondere Verriegelung der Seitenwände durch separate Riegel nicht
erforderlich. Falls besonders hohe Ansprüche an die Arretierung der
Seitenwände
in ihrer Nutzstellung gestellt werden, kann man entsprechende Riegel
zusätzlich
vorsehen. Hierzu ist gemäß Erfindung
dann vorgesehen, daß außen an den
zweiten Seitenwänden
in deren unterem Wandbereich verstellbare Riegel angeordnet sind,
die in einer Verriegelungsstellung die zweiten Seitenwände gegen die
ersten Seitenwände
und/oder gegen den Boden arretieren und die in einer Lösestellung
eine Bewegung der zweiten Seitenwände relativ zu den ersten Seitenwänden und
zum Boden freigeben.
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Um
auch bei Ausführung
des Transport- und Lagerbehälters
mit Riegeln die Handhabung einfach zu halten, ist bevorzugt vorgesehen,
daß die
Riegel mit einer in Richtung zur Verriegelungsstellung wirkenden
Kraft vorbelastet sind und durch diese Kraft beim Aufrichten der
zweiten Seiten selbsttätig
einrastend oder einfedernd in Verriegelungs stellung überführbar sind
und durch Ausüben
einer entgegengesetzten Entriegelungskraft lösbar sind. Bei dieser Ausgestaltung
gelangen die Riegel selbsttätig
in ihre verriegelungsstellung, ohne daß dafür Eingriffe durch eine Bedienungsperson
nötig sind.
Nur zum Entriegeln der Riegel müssen
diese kurzfristig betätigt
werden, um sie außer
Riegeleingriff zu bringen. Damit bleibt der Transport- und Lagerbehälter auch
in seiner Ausführung
mit bewegbaren Riegeln einfach handhabbar.
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Im
folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert.
Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 einen
ersten Behälter
in einer schematischen Darstellung in einer perspektivischen Teilansicht
in Nutzstellung mit aufgerichteten Seitenwänden,
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2 den
Behälter
aus 1 zu Beginn eines Verstellens einer der zweiten
Seitenwände,
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3 den
Behälter
aus 1 kurz vor Ende des Verstellens der zweiten Seitenwand,
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4 den
Behälter
aus 1 nach Verstellen der zweiten Seitenwand und zu
Beginn des Verstellens einer der ersten Seitenwände,
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5 den
Behälter
aus 1 in Leerstellung am Ende des Verstellens auch
der ersten Seitenwand,
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6 einen
konkret ausgeführten
Behälter in
einer perspektivischen Totalansicht schräg von oben in Nutzstellung
mit aufgerichteten Seitenwänden,
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7 einen
Ausschnitt aus dem Behälter
gemäß 6 in
perspektivischer Ansicht schräg
von oben,
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8 den
Behälter
gemäß 7 während des
Verstellens einer der zweiten Seitenwände,
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9 den
Behälter
aus 7 nach dem Verstellen der zweiten Seitenwand,
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10 den
Behälter
aus 7 während
des Verstellens einer der ersten Seitenwände,
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11 den
Behälter
gemäß 7 nach
dem Verstellen der zweiten und der ersten Seitenwand und
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12 den
Behälter
gemäß 6 in
einer perspektivischen Totalansicht schräg von oben mit verstellten,
in einer flachen Leerstellung befindlichen Seitenwänden, wobei
jeweils nur eine erste und eine zweite Seitenwand dargestellt ist.
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Die 1 bis 5 der
Zeichnung zeigen jeweils in einer schematischen Darstellung in perspektivischer
Ansicht schräg
von oben ein hinteres rechtes Viertel eines Behälters 1 in unterschiedlichen Stellungen
seiner Seitenwände 10 und 20,
von denen jeweils nur eine jeweils zur Hälfte dargestellt ist, um eine übersichtliche
Darstellung zu erhalten.
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In 1 ist
der Behälter 1 mit
aufgerichteten Seitenwänden 10 und 20 gezeigt,
also in seiner Nutzstellung. In dieser Nutzstellung bilden die Seitenwände 10 und 20,
die jeweils zweifach vorhanden sind und sich jeweils paarwei se gegenüberliegen,
einen umlaufenden Wandungszug, so daß ein nutzbares Innenvolumen
des Behälters 1 gebildet
ist.
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Um
leere Behälter 1 platzsparend
lagern und transportieren zu können,
sind die Seitenwände 10 und 20 des
Behälters 1 verstellbar
ausgeführt.
Die ersten Seitenwände 10 sind
dazu verschwenkbar mit einem Wandsockel 31 verbunden, der
seinerseits ein einstückiger
Teil des Bodens 30 des Behälters 1 ist.
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Die
zweiten Seitenwände 20 sind
mittels zweier Führungen 41, 42 und
damit zusammenwirkender Führungselemente 51, 52 zwischen
der in 1 dargestellten aufgerichteten Nutzstellung und einer
flachen Leerstellung überführbar. Wie
die 1 verdeutlicht, verläuft die erste Führung 41 in
Form einer hier schlitzförmigen
Führungsbahn
annähernd vertikal
im Bereich derjenigen Seitenkante 16 der ersten Seitenwand 10,
die der zweiten Seitenwand 20 benachbart ist, über die
Innenseite der ersten Seitenwand 10. In diese erste Führung 41 greift
das erste Führungselement 51 ein,
das an der Seitenkante 26 der zweiten Seitenwand 20 in
deren oberem Wandbereich 22 angeordnet ist.
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Die
zweite Führung 42 verläuft in Form
einer im wesentlichen horizontalen Führungsbahn durch die dem Behälterinneren
zugewandte Seite des Wandsockels 31. In diese zweite Führung 42 greift das
zweite Führungselement 52 der
zweiten Seitenwand 20 ein. Das zweite Führungselement 52 ist ebenfalls
an der der ersten Seitenwand 10 benachbarten Seitenkante 16,
jedoch im unteren Wandbereich 23 der zweiten Seitenwand 20 angeordnet.
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In
dem in 1 gezeigten Zustand der Nutzstellung liegt die
zweite Seitenwand 20 mit ihrer Unterkante 26' auf der Oberseite
eines Wandsockels 32 auf, der ebenfalls mit dem Boden 30 einstückig ausgeführt ist
und an der zur zweiten Seitenwand 20 parallel verlaufenden
Bodenkante 36 liegt.
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Die
erste Führung 41 verläuft über den
oberen, größeren Teil
ihrer Länge
in der ersten Seitenwand 10 und mit einem kürzeren,
unteren Teil ihrer Länge
im Wandsockel 31, der unter der ersten Seitenwand 10 liegt.
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Die
Wandsockel 31 und 32 bilden außenseitig einen umlaufenden
Stapelrand 19',
mit dem ein Behälter 1 auf
einen gleichartigen Behälter 1 oder auch
einen andersartigen, die gleichen Abmessungen aufweisenden Behälter aufgesetzt
werden kann. Bei dem dargestellten Behälter 1 bildet die
Oberseite der aufgerichteten Seitenwände 10 und 20 einen
umlaufenden oberen Stapelrand 19.
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In
der in 1 dargestellten Nutzstellung des Behälters 1 können Güter auf
die Oberseite 33 des Bodens 30 aufgelegt werden,
um sie im Behälter 1 zu
lagern und/oder zu transportieren.
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Um
bei leeren Behältern 1 für deren
Transport und Lagerung Platz zu sparen, können die Seitenwände 10 und 20 aus
der in 1 gezeigten Nutzstellung in eine platzsparende
Leerstellung überführt werden,
in der sie eine Lage parallel zur Oberseite 33 des Bodens 30 einnehmen,
wie dies in 5 als Ergebnis des Zusammenlegens
gezeigt ist.
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2 zeigt
zunächst
den Beginn des Verstellens einer der zweiten Seitenwände 20,
die hier eine Zwischenstellung einnimmt. In diese Stellung gelangt
die Seitenwand 20 durch Verschieben in den beiden Führungen 41 und 42, wobei
der untere Wandbereich 23 der zweiten Seitenwand 20 mit
der Unterkante 26' voran
in Richtung zum Inneren des Behälters 1 bewegt
wird. Dies führt
gleichzeitig dazu, daß der
obere Wandbereich 22 mit der Grifföffnung 21 im wesentlichen
in Vertikalrichtung nach unten bewegt wird. Die erste Seitenwand 10 behält dabei
ihre aufgerichtete Stellung zunächst
noch bei.
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3 zeigt
die zweite Seitenwand 20 kurz vor Erreichen ihrer flachen
Stellung. In dem in 3 gezeigten Zustand geht das
erste Führungselement 51 gerade
aus dem oberen Teil der ersten Führung 41,
der in der ersten Seitenwand 10 liegt, in den unteren,
zweiten Teil der ersten Führung 41,
der in Wandsockel 31 liegt, über. Das zweite Führungselement 52 liegt
hier bereits kurz vor dem Ende der zugehörigen zweiten Führung 42,
die hier vollständig durch
den Wandsockel 31 verläuft.
Auch in diesem Zustand des Behälters 1 gemäß 3 hat
die erste Seitenwand 10 noch ihre aufgerichtete Stellung.
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In 4 hat
die zweite Seitenwand 20 ihre flache End- oder Leerstellung
erreicht. In dieser Stellung liegt die zweite Seitenwand 20 mit
ihrer zuvor nach außen
weisenden Flachseite flach auf der Oberseite 33 des Bodens 30 des
Behälters 1 auf.
Dabei weist die in aufgerichtetem Zustand der zweiten Seitenwand 20 unten
liegende Kante 26' der
Seitenwand 20 nun zur Mitte des Behälterbodens 30. Der im
aufgerichteten Zustand der zweiten Seitenwand 20 obere
Wandbereich 22 liegt nun nahe dem Wandsockel 32.
Das erste Führungselement 51 liegt
nun in dem unteren, im Wandsockel 31 verlaufenden Bereich
der ersten Führung 41,
wodurch nun jegliche Verbindung zwischen der ersten Seitenwand 10 und der
zweiten Seitenwand 20 aufgehoben ist. In diesem Zustand
ist nun die erste Seitenwand 10 frei verschwenkbar, um
auch diese in eine flache Stellung zu überführen. Dabei zeigt die 4 die
erste Seitenwand 10 in einer teilweise verschwenkten Lage.
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In 5 ist
nun auch die erste Seitenwand 10 vollständig nach unten hin verschwenkt,
wonach nun auch die erste Seitenwand 10 eine flache, horizontale
Lage parallel zum Boden 30 einnimmt. Dabei liegt hier die
erste Seitenwand 10 mit ihrer Seitenkante 16 auf
der Oberseite des Wandsockels 32 auf.
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Oben
in 5 ist noch ein Teil des unteren, zweiten Teils
der ersten Führung 41 mit
dem darin eingreifenden Führungselement 51 erkennbar.
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Wie
eingangs schon erwähnt,
zeigen die 1 bis 5 jeweils
nur das hintere rechte Viertel des Behälters 1. In der Realität ist der
Behälter 1 selbstverständlich vollständig ausgeführt mit
einem Boden 30, der viermal so groß ist wie der Ausschnitt, den
die 1 bis 5 zeigen. Die erste und zweite Seitenwand 10, 20 sind
jeweils doppelt so lang und einander spiegelsymmetrisch gegenüberliegend
jeweils paarweise vorgesehen. Die ersten Seitenwände 10 können dabei
die längeren
oder auch die kürzeren
Seitenwände
eines Behälters 1 mit
einem rechteckigen Boden 30 sein, wobei dann entsprechend
die zweiten Seitenwände 20 die
kürzeren
oder die längeren
Seitenwände
des Behälters 1 sind.
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Die 6 bis 12 der
Zeichnung zeigen im Unterschied zu der schematischen Darstellung
in den 1 bis 5 nun einen konkret ausgestalteten
Behälter 1.
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In 6 ist
der konkrete Behälter 1 vollständig in
einer perspektivischen Ansicht schräg von oben dargestellt. Dabei
befinden sich die vier Seitenwände 10, 20 in
einer aufgerichteten Stellung, womit der Behälter 1 hier also seine
Nutzstellung aufweist, in der er zur Lagerung und zum Transport
von Gütern genutzt
werden kann.
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Den
unteren Teil des Behälters 1 bildet
auch hier der Boden 30 mit seinen Wandsockeln 31 und 32.
Die Wandsockel 31 liegen unter den ersten, hier längeren Seitenwänden 10,
während
die Wandsockel 32 unter den zweiten, hier kürzeren Seitenwänden 20 liegen.
Die Wandsockel 31 und 32 sind dabei einstückig mit
dem übrigen
Boden 30 ausgeführt,
der, ebenso wie die Seitenwände,
vorzugsweise ein Spritzgußteil
aus thermoplastischem Kunststoff ist.
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Die
ersten Seitenwände 10 sind
verschwenkbar mit dem Boden 30 verbunden, wozu mehrere
Scharniere 12 zwischen der Unterkante der ersten Seitenwände 10 und
den zugehörigen
Wandsockeln 31 des Bodens 30 vorgesehen sind.
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Die
zweiten Seitenwände 20 sind
im Gegensatz zu den ersten Seitenwänden 10 nicht verschwenkbar,
sondern in zugehörigen
Führungen 41, 42 mittels
Führungselmenten 51, 52 verschiebbar. Jede
der zweiten Seitenwände 20 besitzt
dazu links und rechts oben jeweils ein erstes Führungselement 51 und
links und rechts unten jeweils ein zweites Führungselement 52.
Für jedes
dieser vier Führungselemente 51, 52 ist
je eine Führung 41, 42 vorhanden,
wobei die ersten Führungen 41 jeweils
im wesentlichen vertikal in den benachbarten Bereichen der zweiten
Seitenwände 20 und über einen
kürzeren unteren
Abschnitt in den Wandsockeln 31 verlaufen, während die
jeweils zweite Führung 42 im
wesentlichen horizontal über
die dem Behälterinneren
zugewandte Seite der Wandsockel 31 unter den ersten Seitenwänden 10 verlaufen.
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In
dem in 6 gezeigten Zustand des Behälters 1 mit aufgerichteten
Seitenwänden 10 und 20 sind
diese so gegeneinander verrastet und/oder verklemmt, daß ein ungewolltes
Verstellen der Seitenwände 10, 20 aus
der aufgerichteten Stellung heraus nicht auftritt.
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In
dem in 6 gezeigten Zustand besitzt der Behälter 1 einen
oberseitigen Stapelrand 19, der durch die umlaufende Oberkante
der aufgerichteten Seitenwände 10 und 20 gebildet
wird, sowie einen unterseitigen Stapelrand 19', der durch
die Unterseite der vier Wandsockel 31 und 32 gebildet
ist. Mit Hilfe der Stapelränder 19, 19' lassen sich
Behälter 1 verschiebungssicher übereinander
stapeln, wobei jeweils der untere Stapelrand 19' in den oberen
Stapelrand 19 eingreift. Auch eine Stapelung mit konventionellen
Behältern
mit entsprechenden, gleichen Abmessungen ist möglich.
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Um
den Behälter 1 manuell
tragen zu können,
besitzen bei dem Beispiel gemäß 6 alle
Seitenwände 10, 20 jeweils
eine Grifföffnung 11, 21,
die jeweils im oberen Bereich nahe dem oberen Stapelrand 19 der
betreffenden Seitenwand 10, 20 ausgespart ist.
Daneben sind hier in allen Seitenwänden 10, 20 noch
weitere Durchbrechungen 11', 21' vorgesehen,
die insbesondere zur Belüftung
von im Behälter 1 gelagerten
und transportierten Gütern
dienen.
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7 zeigt
zur Verdeutlichung und in vergrößertem Maßstab einen
Ausschnitt, nämlich
das hintere rechte Viertel des Behälters 1 aus 6,
ebenfalls in perspektivischer Ansicht schräg von oben. Dabei ist jeweils
von je einer ersten Seitenwand 10 und zweiten Seitenwand 20 nur
eine Hälfte
dargestellt; vom Boden 30 ist nur das gemäß 6 hintere
rechte Viertel in 7 gezeigt.
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Auch
in 7 haben die Seitenwände 10, 20 ihre
aufgerichtete Stellung, wie schon in 6. Die in 7 rechts
sichtbare erste Seitenwand 10 besitzt nahe ihrer Seitenkante 16 die
annähernd
vertikale erste Führung 41 in
Form einer Nut, die das erste Führungselement 51 der
zweiten Seitenwand 20 aufnimmt. Das erste Führungselement 51 ist
nahe der der ersten Seitenwand 10 benachbarten Seitenkante 26 der
zweiten Seitenwand 20 in deren oberem Wandbereich 22 angeordnet.
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Unterhalb
der ersten Seitenwand 10 liegt der Wandsockel 31,
der auch hier einstückig
mit dem übrigen
Boden 30 des Behälters 1 ausgeführt ist.
Im wesentlichen parallel zum Boden 30 verläuft die
zweite Führung 42 ebenfalls
in Farm eines Schlitzes durch den Wandsockel 31. In diese
zweite Führung 42 greift das
zweite Führungselement 52 der
zweiten Seitenwand 20 ein. Das zweite Führungselement 52 sitzt ebenfalls
nahe der der ersten Seitenwand 10 zugewandten Seitenkante 16 der
zweiten Seitenwand 20 in deren unterem Randbereich 23.
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Im
aufgerichteten Zustand steht die erste Seitenwand 10 auf
dem Wandsockel 31 auf. Die zweite Seitenwand 20 steht
im aufgerichteten Zustand mit ihrer Unterkante 26' auf dem zweiten Wandsockel 32 auf.
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Um
die Seitenwände 10, 20 in
ihrer aufgerichteten Stellung gemäß 7 ausreichend
zu sichern, sind einerseits zwischen den Seitenwänden 10, 20 und
andererseits zwischen der Seitenwand 20 und dem Boden 30 Elemente
vorgesehen, die die Wände 10, 20 und
dem Boden 30 in ihrer Lage relativ zueinander festlegen,
und so gegen ein ungewolltes Flachlegen der Seitenwände 10, 20 schützen. Von diesen
Elementen sind in 7 Rastelemente 25, 35 erkennbar,
die einerseits an der Unterseite 26' der zweiten Seitenwand 20 und
andererseits an der Oberseite des zweiten Wandsockels 32 angeordnet, hier
angeformt, sind. In der aufgerichteten Stellung der zweiten Seitenwand 20 sorgen
diese Rastelemente 25, 35 dafür, daß der untere Wandbereich 23 sich
nicht selbsttätig
und ungewollt in Richtung zum Behälterinneren bewegen kann. Eine
solche Bewegung ist erst nach Lösen
der Rastelemente 25, 35 durch Ausüben einer
entsprechend großen
Schubkraft von außen
nach innen auf den unteren Wandbereich 23 möglich.
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In 7 ist
gut erkennbar, daß die
zweite Führung 42 eine
Ausführung
aufweist, die zur Sicherung der zweiten Seitenwand 20 in
der aufgerichteten Stellung beiträgt. Die zweite Führung 42 hat
in ihrem nahe dem zweiten Wandsockel 32 liegenden Endbereich
in einer Richtung von der Mitte des Behälterbodens 30 zur
zweiten Seitenwand 20 hin gesehen zunächst ansteigenden und dann
wieder leicht abfallenden Verlauf. Dieser Verlauf sorgt dafür, daß in Nutzstellung
zum einen die zweite Seitenwand 20 gegen die erste Seitenwand 10 in
Vertikalrichtung verspannt wird und daß zum anderen die zweite Seitenwand 20 in
ihrer gezeigten vertikalen Stellung gesichert wird, weil zum Herausbewegen
aus dieser vertikalen Stellung zunächst das zweite Führungselement 52 über einen
Anstieg der zweiten Führung 42 bewegt
werden muß,
wozu eine Kraft von außen
nach innen wirkend auf den unteren Wandbereich 23 ausgeübt werden
muß. Solange
keine äußeren Kräfte einwirken, sorgt
die beschriebene Form der zweiten Führung mit dem damit erzielten
Kniehebeleffekt für
eine Sicherung der zweiten Seitenwand 20 in ihrer vertikalen Stellung.
Diese Sicherung ist insbesondere bei vertikal von oben nach unten
auf die zweiten Seitenwände 20 wirkenden
Kräften,
z.B. in Behälterstapeln, wirksam
und wichtig, die andernfalls dazu führen könnten, daß der untere Wandbereich der zweiten Seitenwände 20 unerwünscht in
Richtung zum Behälterinneren
ausweicht.
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Im
Unterschied zu den in Führungen 41, 42 verschiebbaren
zweiten Seitenwänden 20 sind
die ersten Seitenwände 10 über die
Scharniere 12 relativ zum Boden 30 verschwenkbar.
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8 zeigt
in gleicher Darstellungsweise wie 7 nun eine
erste Phase des Zusammenlegens des Behälters 1, in der die
zweite Seitenwand 20 teilweise in den Führungen 41, 42 mittels
ihrer Führungselemente 51, 52 verschoben
ist. Das erste Führungselement 51 hat
sich hier in der ersten, im wesentlichen vertikalen Führung 41 über einen
Teil der Länge
der Führung 41 nach
unten bewegt, wobei gleichzeitig sich das zweite Führungselement 52 sich über einen
Teil der Länge
der zweiten Führung 42, die
im wesentlichen horizontal verläuft,
von dem zweiten Wandsockel 32 weg in Richtung zum Behälterinneren
bewegt hat. Das Verschieben der zweiten Seitenwand 20 erfolgt
also mit der Unterkante 26' und
dem unteren Wandbereich 23 voraus in Richtung zum Behälterinneren,
während
der obere Wandbereich 22 im wesentlichen vertikal und parallel
zur Seitenkante 16 der ersten Seitenwand 10 von
oben nach unten bewegt wird.
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Durch
die geänderte
Lage der zweiten Seitenwand 20 wird nun an deren Unterkante 26' ein weiteres
Rastelement 25 sichtbar, das mit der Oberseite des zweiten
Wandsockels 32 im vollständig aufgerichteten Zustand
der zweiten Seitenwand 20 rastend zusammenwirkt.
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Weitere
Eingriffselemente 24' und 34 sind nun
ebenfalls sichtbar, und zwar an der linken Seite der geschnittenen
zweiten Seitenwand 20 und des geschnittenen Wandsockels 32.
Die Eingriffselemente 24' und 34 greifen
bei aufgerichteter zweiter Seitenwand 20 so ineinander,
daß sie
vertikale Zug- und Druckkräfte,
die bei einem Tragen und Stapeln des Behälters 1 auftreten,
aufnehmen und weiterleiten und so die Führungselemente 51, 52 von
für diese möglicherweise
schädlichen
Lasten freihalten.
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Weitere
Eingriffselemente 14 sowie ein ganz oben liegendes Zentrierelement 14' sind an der
Seitenkante 16 der ersten Seitenwand 10 erkennbar. Diese
wirken mit Eingriffselementen zusammen, die an der in 8 rechts
liegenden Seitenkante 26 der zweiten Seitenwand 20 vorgesehen
sind. Mittels der Eingriffs- und Zentrierelemente 14 und 14' werden vor
allem vertikale Zugkräfte
an den zweiten Seitenwänden 20 beim
Tragen und horizontale Kräfte
bei Stapelbelastung aufgefangen. Durch spielfreie Verbindung der
Zentrierelemente 14' der
beiden ersten Seitenwände 10 zu
den beiden zweiten Seitenwänden 20 wird
eine höhere
Torsionssteifigkeit des gesamten Behälters 1 erreicht.
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Mittels
der Eingriffselemente 14 der ersten Seitenwand 10 und
der nicht sichtbaren, zugehörigen Eingriffselemente
an der zweiten Seitenwand 20 werden vertikale und horizontale
Kräfte
aufgenommen und übertragen,
um die Führungselemente 51, 52 zu entlasten.
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In 9 ist
die zweite Seitenwand 20 in ihrem vollständig verstellten
Zustand dargestellt, in dem sie hier flach auf dem Boden 30 aufliegt.
Je nach Ausführung
des Behälters 1 können die
zweiten Seitenwände 20 in
der Leerstellung alternativ auch noch eine geringe Schräglage relativ
zur Oberseite 33 des Bodens 30 aufweisen. Der
in aufgerichteter Stellung der zweiten Seitenwand 20 obere
Wandbereich 22 liegt nun nahe dem zweiten Wandsockel 32, während der
in aufgerichteter Stellung der zweiten Seitenwand 20 untere
Wandbereich 23 nun zur Mitte des Bodens 30 hin
verschoben ist. Die Führungselemente 51 und 52 liegen
nun jeweils am Ende der zugehörigen
Führungen 41 und 42.
Der Endabschnitt der ersten Führung 41 liegt
dabei im ersten Wandsockel 31, so daß das erste Führungselement 51,
das nun in dem unteren Endbereich der ersten Führung 41 im Wandsockel 31 liegt,
keinen Eingriff mehr mit der ersten Seitenwand 10 hat.
Hierdurch ist nun die erste Seitenwand 10 frei für eine Verschwenkung
um die Scharniere 12 in Richtung zum Boden 30.
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An
der Seitenkante 16 der ersten Seitenwand 10 sind
die übereinander
im Abstand angeordneten Eingriffselemente 14 erkennbar,
die zu den hier nach unten weisenden und deshalb zum größten Teil nicht
sichtbaren Eingriffelementen 24 der zweiten Seitenwand 20 gehören und
die im aufgerichteten Zustand der Seitenwände 10, 20 in
Eingriff miteinander stehen.
-
Auf
der Oberseite des zweiten Wandsockels 32 ist eines der
Rastelemente 35 sichtbar, das mit dem zugehörigen Rastelement 25 an
der Unterkante 26' der
zweiten Seitenwand 20 in deren aufgerichteter Stellung
zusammenwirkt. Links neben dem Rastelement 35 liegt auf
der Oberseite des zweiten Wandsockels 32 das Eingriffselement 34,
das mit dem Eingriffselement 24' an der Unterkante 26' der zweiten Seitenwand 20 in
deren aufgerichteter Stellung zusammenwirkt.
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10 zeigt
nun die erste Seitenwand 10 während ihres Verschwenkens um
die Scharniere 12 aus ihrer aufgerichteten Stellung in
die eingeklappte Stellung. Da, wie in 9 erläutert, die
zweite Seitenwand 20 in ihrer flachen Stellung keinen Eingriff mit
der ersten Seitenwand 10 mehr hat, ist die Verschwenkung
der ersten Seitenwand 10 aus der aufgerichteten Stellung
in die verschwenkte, abgesenkte Stellung behinderungsfrei möglich.
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11 zeigt
nun erste Seitenwand 10 in ihrer vollständig abgesenkten Stellung,
in der sie über der
zuvor abgesenkten zweiten Seitenwand 20 liegt und mit ihrer
Seitenkante 16 auf der Oberseite des zweiten Wandsockels 32 aufliegt.
Die Oberseite des ersten Wandsockels 31 bildet nun einen
Stapelrand 19'', auf den weitere
Behälter 1 gleicher
Abmessungen verschiebesicher aufgesetzt werden können. Dabei können die
weiteren aufgesetzten Behälter 1 sowohl
mit aufgerichteten als auch mit flachgelegten Seitenwänden 10, 20 aufgesetzt
werden oder auch konventionelle Behälter passender Abmessungen sein.
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12 zeigt
ebenfalls in perspektivischer Ansicht schräg von oben den Behälter 1 mit
vollständig
dargestelltem Boden 20 sowie je einer ersten Seitenwand 10 und
zweiten Seitenwand 20 in der Leerstellung, in der die Seitenwände 10, 20 in
eine Lage parallel zum Boden 30 verstellt sind. An den
beiden hinten links und vorne rechts liegenden zweiten Wandsockeln 32 sind
nun besonders deutlich die Eingriffselemente 34 erkennbar,
die nun vollständig sichtbar
sind und die jeweils die Form eines Bügels aufweisen. Damit wirken
die Eingriffselemente 24' zusammen,
die eine zu den Eingriffselementen 34 passende, bei aufgerichteten
zweiten Seitenwänden 20 nach
außen
weisende Nasenform haben.
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Vorne
links und hinten rechts liegen die beiden ersten Wandsockel 31,
die den ersten Seitenwänden 10 zugeordnet
sind. Im Bereich dieser ersten Wandsockel 31 sind die beiden
ersten Seitenwände 10 über die
Scharniere 12 mit dem Boden 30 verschwenkbar verbunden.
-
Die
in 12 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellte weitere zweite Seitenwand 20, die zu dem in 12 vorne
rechts liegenden zweiten Wandsockel 32 gehört, liegt
in dem dargestellten Leerzustand des Behälters 1 spiegelsymmetrisch
zu der dargestellten zweiten Seitenwand 20 ebenfalls auf
der Oberseite des Bodens 30.
-
Die
ebenfalls aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
gezeichnete weitere erste Seitenwand 10 liegt in der Leerstellung
des Behälters 1 spiegelsymmetrisch
zu der dargestellten ersten Seitenwand 10 ebenfalls auf
den zweiten Seitenwänden 20 und
auf der Oberseite der zweiten Wandsockel 32 auf. Die beiden
bügelförmigen Eingriffselemente 34 an
der Oberseite der zweiten Wandsockel 32 liegen dabei zwischen
den in der eingeschwenkten Stellung der ersten Seitenwände 10 aufeinander
zu weisenden Stapelrändern 19 der
ersten Seitenwände 10 nahe bei
deren Seitenkanten 16.
-
Wie
besonders die 12 anschaulich zeigt, wird die
Höhe des
Behälters 1 im
Leerzustand mit in eine Lage parallel zum Boden 30 verstellten
Seitenwänden 10, 20 durch
die Höhe
der ersten Wandsockel 31 bestimmt, die nur einen Bruchteil
der Höhe des
Behälters
bei aufgerichteten Seitenwänden 10, 20 beträgt. Im Leerzustand
können
die Behälter 1 besonders
platzsparend gelagert und transportiert werden.
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Zum
Aufrichten der Seitenwände 10, 20 des Behälters 1 aus
der in 12 gezeigten Leerstellung werden
zunächst
die beiden ersten Seitenwände 10 und
die Scharniere 12 in eine aufrechte Stellung verschwenkt.
Danach werden die zweiten Seitenwände 20 vorzugsweise
an den Grifföffnungen 21 erfaßt und unter
Führung
durch die Führungselemente 51, 52 in den
Führungen 41, 42 nach
außen
und oben gezogen, bis sie ihre vertikale Stellung einnehmen, die
in 6 gezeigt ist.
-
Dabei
genügt
in der Regel schon das Eigengewicht des Behälters 1, um die zweiten
Seitenwände 20 bei
ihrem Anheben an den Grifföffnungen 21 in die
Endposition in der vertikalen Lage zu bringen, in der die Eingriffs-
und Zentrierelemente 14, 14' und 24, 24' und 34 sowie
die Rastelemente 25 und 35 in Eingriff miteinander
gelangen. Bei Bedarf kann der Eingriff abschließend durch Ausüben einer
Kraft auf dem unteren Wandbereich 23 der zweiten Seitenwände 20 von
innen nach außen
bei annähernd
vollständig
aufgerichteter Position hergestellt werden.
-
Beim
Aufrichten der Seitenwände 10, 20 treten
die vorher erwähnten
Eingriffs- und Rastelemente in einen solchen Eingriff miteinander,
daß die
Seitenwände 10, 20 gegeneinander
und gegen den Boden 30 in ihrer Stellung festgelegt sind
und sich nicht mehr ungewollt selbsttätig verstellen können. Erst durch
Ausüben
einer entsprechend gerichteten Verstellkraft kann ein Zusammenlegen
des Behälters 1 erfolgen.
Durch ein geringes Spiel der Seitenwände 10, 20 relativ
zueinander und zu dem Boden 30 wird ein besonders guter
Zusammenhalt der Teile des Behälters
in dessen Nutzstellung erzielt, wobei besonders eine vorteilhaft
hohe Verwindungsfestigkeit des Behälters 1 erzielt wird.
-
- 1
- Behälter
- 10
- erste
Seitenwände
von 1
- 11
- Grifföffnungen
in 10
- 11'
- weitere Öffnungen
in 10
- 12
- Scharniere
an 10
- 14
- Eingriffselemente
an 10
- 14'
- Zentrierelemente
an 10
- 16
- Seitenkanten
von 10
- 19
- Stapelrand
oben an 10
- 19'
- Stapelrand
unten an 31
- 19''
- Stapelrand
oben an 31
- 20
- zweite
Seitenwände
von 1
- 21
- Grifföffnungen
in 20
- 21'
- weitere Öffnungen
in 20
- 22
- oberer
Wandbereich von 20
- 23
- unterer
Wandbereich von 20
- 24,
24'
- Eingriffselemente
an 20
- 25
- Rast-
oder Klemmelemente an 20
- 26
- Seitenkanten
von 20
- 26'
- Unterkante
von 20
- 30
- Boden
von 1
- 31
- Wandsockel
unter 10
- 32
- Wandsockel
unter 20
- 33
- Oberseite
von 30
- 34
- Eingriffselemente
an 30
- 35
- Rast-
oder Klemmelemente an 30
- 36
- Kante
von 30 bei 20
- 41
- erste
Führungen
- 42
- zweite
Führungen
- 51
- erste
Führungselemente
- 52
- zweite
Führungselemente