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Die
Erfindung betrifft eine Breitwebmaschine mit einer Anzahl Schaftrahmen,
von welchen jeder mittels einer Anzahl Schaftzughebel und Schaftverbindungsstangen
mit einer Schaftzugstange verbunden ist, zu deren Antrieb eine Antriebsvorrichtung vorgesehen
ist, wobei die Schaftzughebel mit den zugehörigen Schaftverbindungsstangen
in Webmaschinensektionen untergebracht sind.
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Derartige
Breitwebmaschinen können
beispielsweise eine Webbreite von 8 bis 30 m besitzen. Bei derartigen
Breitwebmaschinen sind die Schaftzugstangen entsprechend lang und
mit seitlichen Stangenverlängerungen
kombiniert, welche die Schaftzugstangen mit der an der Breitwebmaschine seitlich
vorgesehenen Antriebsvorrichtung verbinden. Dabei kann die Antriebsvorrichtung
an einer Seite der Breitwebmaschine vorgesehen sein. Eine solche
Ausbildung bedingt entsprechend lange Verbindungsstangen, bei welchen
ein unerwünschtes Ausbiegen
oftmals nicht vermeidbar ist. Aus diesem Grunde sind auch Breitwebmaschinen
bekannt, bei welchen an den beiden voneinander abgewandten Seiten
der Breitwebmaschine jeweils eine Antriebsvorrichtung für die Schaftrahmen
vorgesehen ist. Bei entsprechend großen Breitenabmessungen einer solchen
Breitwebmaschine sind auch hier die Verbindungsstangen zwischen
den Antriebsvorrichtungen und den Schaftzugstangen sehr lang, so
dass auch bei einer derartigen Ausbildung ein unerwünschtes Ausbiegen
der Verbindungsstangen oftmals nicht vermeidbar ist.
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Aus
der
EP 1 260 620 A1 ist
eine Webmaschine bekannt, die auf einer Seite eine Antriebsvorrichtung
aufweist, wobei die Verbindungsstangen mit ihrem von den Schaftrahmen
entfernten Enden jeweils mit einem Exzenter-Antrieb verbunden sind. Die
Exzenter-Antriebe sind in Breitenrichtung der Webmaschine voneinander
beabstandet nebeneinander und paarweise gegenüberliegend angeordnet, um die
Länge der
Verbindungsstangen zu den Schaftzugstangen zu reduzieren. Wie bereits
weiter oben ausgeführt
worden ist, sind auch bei einer solchen bekannten Ausbildung die
Verbindungsstangen bei einer Breitwebmaschine mit entsprechenden Schaftrahmen-Abmessungen
von 8 bis 30 m lang, so dass unerwünschte Ausbiegungen kaum vermeidbar sind.
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Eine
Webmaschine mit einer Antriebseinrichtung, die an einer Seite der
Breitwebmaschine vorgesehen ist und die in Breitenrichtung voneinander
beabstandet und sich gegenüberliegend
Antriebseinrichtungen aufweist, die jeweils mit einer Verbindungsstange
verbunden sind, ist beispielsweise aus der
JP 10130986 A bekannt. Bezüglich eines
unerwünschten
Ausbiegens der Verbindungsstangen geltend auch für diese zuletzt genannte Webmaschine die
oben zur
EP 1 260 620
A1 gemachten Ausführungen
entsprechend.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Breitwebmaschine der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Ausbiegungen von Verbindungsstangen,
wie sie oben beschrieben worden sind, vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Breitwebmaschine der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass in den Webmaschinensektionen jeweils mindestens eine Antriebseinrichtung
für einen
zugehörigen
Schaftrahmen untergebracht ist.
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Die
erfindungsgemäße Breitwebmaschine verzichtet
in vorteilhafter Weise auf Verbindungsstangen, um eine seitliche
Antriebsvorrichtung mit einer der Anzahl Schaftrahmen bzw. Schaftzugstangen entsprechenden
Anzahl Antriebseinrichtungen zu schaffen, so dass unerwünschte Ausbiegungen
von Verbindungsstangen vermieden werden. Dadurch, dass die Antriebseinrichtungen
in den Webmaschinensektionen untergebracht sind, ergibt sich außerdem der
Vorteil, dass der Grundflächenbedarf
für die Breitwebmaschine
entsprechend reduziert ist, weil auf eine seitliche Antriebsvorrichtung
verzichtet wird.
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In
den Webmaschinensektionen kann jeweils eine Anzahl Antriebseinrichtungen
für eine
entsprechende Anzahl Schaftrahmen untergebracht sein. Das hängt von
den Dimensionen der Webmaschinensektionen ab.
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Erfindungsgemäß ist es
möglich,
dass die jeweilige Antriebseinrichtung mit dem zugehörigen Schaftzughebel
verbunden ist. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass die jeweilige Antriebseinrichtung mit der zugehörigen Schaftzugstange
verbunden ist. Im ersteren Falle, d.h. wenn die jeweilige Antriebseinrichtung
mit dem zugehörigen
Schaftzughebel verbunden ist, ist es möglich, dass die jeweilige Antriebseinrichtung
mit dem zugehörigen
Schaftzughebel mittels einer steuerbaren Exzentereinrichtung verbunden
ist. Bei einer solchen Ausbildung der zuletzt genannten Art kann
die Exzentereinrichtung zur Einstellung des Schafthubes des zugehörigen Schaftrahmens
verstellbar vorgesehen sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass
die jeweilige Antriebseinrichtung mit dem zugehörigen Schaftzughebel mittels
eines elastischen oder gelenkigen Zuges verbunden ist. Der jeweilige
Zug kann z.B. einen Zahnriemen aufweisen.
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Ist
die jeweilige Antriebseinrichtung mit der zugehörigen Schaftzugstange verbunden,
so kann die jeweilige Antriebseinrichtung mit der zugehörigen Schaftzugstange über einen
elastischen oder gelenkigen Zug mittels eines Mitnehmers verbunden
sein. Auch dieser Zug kann einen Zahnriemen aufweisen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Breitwebmaschine
kann die jeweilige Antriebseinrichtung einen regelbaren Antriebsmotor
mit einem Getriebe aufweisen. Bei diesem Antriebsmotor kann es sich
beispielsweise um einen servogesteuerten Motor oder Ähnliches
handeln.
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Die
erfindungsgemäße Breitwebmaschine weist
die Vorteile auf, dass sie Breitenabmessungen von 8 bis 30 m besitzen
kann. Nachdem eine seitliche Antriebsvorrichtung mit einer entsprechenden
Anzahl Antriebseinrichtungen verlagert wird, ist der Grundflächenbedarf
gleichsam auf die Breitendimension der Schaftrahmen begrenzt bzw.
nur geringfügig
größer als
diese. Ein ganz erheblicher Vorteil besteht darin, dass die Betriebszuverlässigkeit
der erfindungsgemäßen Breitwebmaschine
vergleichsweise groß ist,
weil Ausbiegungen bzw. Ausknickungen von Verbindungsstangen zwischen
den Schaftzughebeln und den Antriebseinrichtungen einer seitlichen
Antriebsvorrichtung ausgeschlossen sind.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von in der Zeichnung schematisch verdeutlichten Ausbildungen
der erfindungsgemäßen Breitwebmaschine.
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Es
zeigen:
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1 In
einer Vorderansicht schematisch mittig durchgeschnitten eine Breitwebmaschine
mit einem einseitigen Schaftzug,
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2 abschnittweise
in einer Vorderansicht eine Breitwebmaschine mit einen zweiseitigen Schaftzug,
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3 abschnittweise
perspektivisch einen doppelten Schafthebelsatz für einen zweiseitigen Schaftzug,
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4 eine
geschnittene Vorderansicht einer Webmaschinensektion mit einer Antriebseinrichtung für einen
Schaftzughebel,
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5 eine
perspektivische Ansicht der Ausbildung gemäß 4,
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6 eine
Vorderansicht einer Webmaschinensektion mit einer anderen Ausbildung
der Antriebseinrichtung für
eine zugehörige
Schaftzugstange,
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7 die
Ausbildung gemäß 6 in
einer perspektivischen Ansicht,
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8 eine
Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform einer Antriebseinrichtung
für eine Schaftzugstange,
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9 die
Ausbildung gemäß 8 in
einer perspektivischen Ansicht, und
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10 eine
Vorderansicht noch einer weiteren Ausführungsform einer Antriebseinrichtung
für eine
Schaftzugstange.
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1 verdeutlicht
schematisch in einer abgeschnittenen Vorderansicht eine Ausbildung
der Breitwebmaschine 10 mit einer Anzahl Schaftrahmen 12,
von welchen in 1 nur ein Schaftrahmen 12 sichtbar
ist. Die übrigen
Schaftrahmen befinden sich in einer zur Zeichnungsebene der 1 jeweils
parallelen Ebene und sind von dem in der 1 gezeichneten
Schaftrahmen 12 überdeckt.
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Der
jeweilige Schaftrahmen 12 ist mittels einer Anzahl Schaftzughebel 14 und
Schaftverbindungsstangen 16 mit einer zugehörigen Schaftzugstange 18 verbunden.
Die Schaftzugstange 18 erstreckt sich durch Webmaschinensektionen 20 der Breitwebmaschine 10,
von welchen in 1 infolge der abschnittweise
Darstellung nur vier Webmaschinensektionen 20 verdeutlicht
sind.
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2 verdeutlicht
schematisch eine Ausbildung der Breitwebmaschine 10 mit
einem zweiseitigen Schaftzug, wobei zwei Schaftzugstangen 18 mit jeweils
zugehörigen
Schaftzughebeln 14, Schaftverbindungsstangen 16 und
abgeschnitten gezeichneten Schaftrahmen 12 verdeutlicht
sind. Mit der Bezugsziffer 20 sind auch in den 2 einige
der Webmaschinensektionen 20 der Breitwebmaschine 10 verdeutlicht.
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3 verdeutlicht
in einer perspektivischen Ansicht abschnittweise eine Anzahl Schaftzugstangen 18 mit
zugehörigen
Schaftzughebeln 14 einer Breitwebmaschine 10 gemäß 2 mit
einer entsprechenden Anzahl Schaftrahmen 12, die mit den zugehörigen Schaftzughebeln 14 durch
Schaftverbindungsstangen 16 verbunden sind. Die Länge der Schaftverbindungsstangen 16 zwischen
den Schaftrahmen 12 und den Schaftzughebeln 14 ist
einstellbar.
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Die
Schaftzughebel 14 sind an Achsen 22 derartig angebracht,
dass sich die an der einen Achse 22 gelagerten Schaftzughebel 14 mit
den an der anderen Achse 22 gelagerten Schaftzughebeln 14 abwechseln.
Entsprechendes gilt für
die Schaftverbindungsstangen 16.
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Die 4 und 5 verdeutlichen
eine Webmaschinensektion 20 einer erfindungsgemäßen Breitwebmaschine 10,
wobei in der Webmaschinensektion 20 eine Antriebseinrichtung 24 für einen
zugehörigen
abschnittweise gezeichneten Schaftrahmen 12 untergebracht
ist. Die Antriebseinrichtung 24 weist einen regelbaren
Antriebsmotor 26 mit einem Getriebe 28 auf und
ist mit dem zugehörigen
Schaftzughebel 14 mittels einer Exzentereinrichtung 30 verbunden.
Die Exzentereinrichtung 30 ist mit dem zugehörigen Schaftzughebel 14 verstellbar
verbunden. Diese Verstellbarkeit ist in 4 durch
die Pfeile 32 gedeutet. Durch diese Verstellbarkeit 32 der
Exzentereinrichtung 30 ist es möglich, den Schafthub des zugehörigen Schaftrahmens 12 wunschgemäß einzustellen.
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Mit
der Bezugsziffer 18 ist auch in den 4 und 5 die
entsprechende Schaftzugstange bezeichnet, mit der die zugehörige Antriebseinrichtung 24 verbunden
ist.
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Die 6 und 7 verdeutlichen
eine Ausbildung einer Webmaschinensektion 20 einer erfindungsgemäßen Breitwebmaschine 10,
wobei in der Webmaschinensektion 20 eine Antriebseinrichtung 24 für einen
in den 6 und 7 nicht gezeichneten Schaftrahmen
untergebracht ist. Bei dieser Ausbildung ist die jeweilige Antriebseinrichtung 24 mit dem
zugehörigen
Schaftzughebel mittels einer Exzentereinrichtung 30 direkt
verbunden. Dabei ist die Exzentereinrichtung 30 mit der
zugehörigen
Schaftzugstange 18 mittels einer Lagerkonsole 34 verbunden,
die eine Breitenabmessung besitzt, die an die Breitenabmessung der
zugehörigen
Schaftzugstange 18 angepasst ist. Die Antriebseinrichtung 24 kann in
Breitenrichtung der Schaftzugstange 18 eine Abmessung besitzen,
die wesentlich größer sein
kann als die Breite der Schaftzugstangen 18 bzw. die Teilungsbreite
der Schäfte
bzw. des Schaftzuges.
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Mit
der Bezugsziffer 14 ist auch in den 6 und 7 einer
der Schaftzughebel bezeichnet, der mit der zugehörigen Schaftzugstange 18 in
an sich bekannter Weise verbunden ist. Mit der Bezugsziffer 22 ist
die Achse für
eine Anzahl Schaftzughebel 14 bezeichnet, von welchen in 6 nur
einer sichtbar ist.
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Die 8 und 9 zeigen
abschnittweise eine Schaftzugstange 18, die mit einem Schaftzughebel 14 verbunden
ist, der an einer Achse 22 gelagert und mit einem Zahnradabschnitt 36 materialeinstückig ausgebildet
ist. Der Zahnradabschnitt 36 ist zur Achse 22 konzentrisch
ausgebildet. Der Schaftzughebel 14 ist mit einer Antriebseinrichtung 24 mittels
eines elastischen Zuges 38 verbunden, der von einem Zahnriemen 40 gebildet
ist. Der Zahnriemen 40 ist mit seinen beiden Enden 42 und 44 am
Zahnriemenabschnitt 36 fixiert.
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10 verdeutlicht
eine Ausbildung, bei der die jeweilige Antriebseinrichtung 24 mit
der zugehörigen
Schaftzugstange 18 über
einen elastischen Zug 38 mittels eines Mitnehmers 46 verbunden
ist. Bei dem elastischen Zug 38 handelt es sich um einen Zahnriemen 40.
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Gleiche
Einzelheiten sind in den 1 bis 10 jeweils
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in
Verbindung mit allen Figuren alle Einzelheiten jeweils detailliert
zu beschreiben.
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- 10
- Breitwebmaschine
- 12
- Schaftrahmen
(von 10)
- 14
- Schaftzughebel
(von 10 für 12)
- 16
- Schaftverbindungsstangen
(zwischen 12 und 14)
- 18
- Schaftzugstangen
(von 10 für 12)
- 20
- Webmaschinensektionen
(für 24)
- 22
- Achsen
(für 14)
- 24
- Antriebseinrichtungen
(von 10 für 12)
- 26
- Antriebsmotor
(von 24)
- 28
- Getriebe
(an 26)
- 30
- Exzentereinrichtung
(von 24)
- 32
- Pfeil/Verstellbarkeit
(von 30 an 14)
- 34
- Lagerkonsole
(für 30 an 18)
- 36
- Zahnradabschnitt
(von 14 für 38)
- 38
- elastischer
Zug (zwischen 24 und 36)
- 40
- Zahnriemen
(von 38)
- 42
- Endabschnitt
(von 40)
- 44
- Endabschnitt
(von 40)
- 46
- Mitnehmer
(an 18 für 24)