DE102006038709A1 - Spender für Kennzeichenträger - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spender für die Bevorratung und Abgabe von Kennzeichenträgern (60) aus Kunststoff zur Anbringung einer Kennzeichnung an einem Bauelement mit einer drehbar auf einer Drehachse (18) gelagerten Aufnahmespule (20) und mit einem auf die Aufnahmespule (20) aufgewickelten Kunststoffstrang (12) aus einstückig aneinandergereihten Kennzeichenträgern (60), von dem die Kennzeichenträger (60) nacheinander abtrennbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spender für die Bevorratung und Abgabe von Kennzeichenträgern aus Kunststoff.
  • Kennzeichenträger wie beispielsweise Tüllen und dergleichen finden breite Anwendung für die Kennzeichnung von Bauelementen, wie Adern, Leitungen, Schläuchen und dergleichen. Sie weisen Befestigungsmittel auf, mit denen sie beispielsweise auf ein Stromkabel aufgeklemmt werden können, sowie eine Aufnahmeeinheit, die der Aufnahme eines Kennzeichnungsschilds dient, oder alternativ eine Beschriftungsfläche. Die Kennzeichenträger für unterschiedliche Leitungen weisen dabei unterschiedliche Abmessungen auf. Insbesondere müssen zur Kennzeichnung unterschiedlicher Stromleitungen stets Kennzeichenträger mit verschiedenen Breiten und mit verschiedenen Längen bevorratet werden. Die Kennzeichenträger werden in Beuteln konfektioniert, die bis zu 2000 Stück aufnehmen. Dabei sind die einzelnen Kennzeichenträger, wenn sie nur leicht voneinander abweichende Größen aufweisen, leicht zu verwechseln.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Spender der eingangs genannten Art bereitzustellen, der eine einfachere Handhabung der Kennzeichenträger ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Spender mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass die Kennzeichenträger aneinander gereiht als Meterware wie beispielsweise Bindfaden oder Klebe band an den Endverbraucher ausgeliefert werden und einzeln von dem Kunststoffstrang abtrennbar sind. Dabei kann der Kunststoffstrang gemäß einer ersten alternativen Ausführungsform auf eine Aufnahmespule aufgewickelt sein (Anspruch 1) oder gemäß einer zweiten alternativen Ausführungsform mittels einer Vorschubmechanik einem Schneidmesser zugeführt werden (Anspruch 7). Besonders vorteilhaft ist eine Kombination beider Ausführungsformen. Der Spender kann mit einer gut sichtbaren Beschriftung versehen sein, anhand der die Art des aufgewickelten Kunststoffstrangs leicht identifizierbar ist. Spender für verschiedene Arten von Kennzeichenträgern, die unterschiedliche Kunststoffstränge aufweisen, können nebeneinander aufgestellt werden und sind anhand ihrer Markierung leicht voneinander zu unterscheiden. Zur Erleichterung des Abtrennens der Kennzeichenträger vom Kunststoffstrang kann dieser quer verlaufende, Trennstellen zwischen jeweils zwei Kennzeichenträgern bildende Perforationen aufweisen. Diese Maßnahme legt allerdings die Länge der abtrennbaren Kennzeichenträger bereits fest. Es wird daher in der Regel bevorzugt, dass der Kunststoffstrang keine Perforationen aufweist, so dass Kennzeichenträger beliebiger Länge von ihm abgetrennt werden können. Damit muss für jede erforderliche Breite der Kennzeichenträger lediglich ein Spender bereitgehalten werden, von dem die Kennzeichenträger dann in unterschiedlichen Längen abgegeben werden können.
  • Bei der ersten Ausführungsform weist der Spender vorteilhaft ein die Aufnahmespule umschließendes Gehäuse auf, das vorzugsweise mindestens eine Führungsfläche aufweist, über die der Kunststoffstrang beim Abwickeln von der Aufnahmespule geführt wird. Das Gehäuse kann zur besseren Unterscheidung gut mit Beschriftungen versehen werden, während die Führungsfläche eine definierte Führung des Kunststoffstrangs ermöglicht. Zweckmäßig ist an der Führungsfläche eine feststehende Schneide zum Abschneiden der Kennzeichenträger vom Kunststoffstrang angebracht, die ein Abtrennen der einzelnen Kennzeichenträger erleichtert.
  • Die Ausgestaltung des Spenders mit einer Vorschubmechanik vereinfacht die Abgabe der Kennzeichenträger und ermöglicht insbesondere seine Bedienung mit einer Hand. Durch eine Kopplung der Vorschubmechanik mit einem beweglichen Schneidmesser zum Abschneiden der Kennzeichenträger vom Kunststoffstrang wird das Abtrennen der einzelnen Kennzeichenträger automatisiert. Zweckmäßig weist die Vorschubmechanik ein bewegliches Klemmelement zum Festklemmen und Vorschieben des Kunststoffstrangs in eine Richtung zum Schneidmesser auf. Das Vorschieben erfolgt dadurch, dass das Klemmelement form- oder kraftschlüssig, insbesondere durch Reibschluss den Kunststoffstrang festhält und ihn mitnimmt, insbesondere von der Aufnahmespule abwickelt.
  • Gemäß einer ersten Alternative ist das bewegliche Klemmelement fest mit einem ersten, in einem Grundgestell linear verschiebbaren Schlitten verbunden. Der Vorschub des Kunststoffstrangs wird dann durch eine lineare Bewegung des Schlittens bewerkstelligt, der von Hand, beispielsweise mittels eines Handhebels, bewegt werden kann. Der Schlitten ist vorzugsweise gegen eine Rückstellkraft verschiebbar, so dass er nach Ende des Vorschubs wieder in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Zweckmäßig ist er bis zu einem Endanschlagselement am Grundgestell verschiebbar, das in seiner Position verändert werden kann. Der Vorschub ist damit nur bis zu einem die Länge des abzutrennenden Kennzeichenträgers definierenden Punkt möglich. Indem das Endanschlagselement in seiner Position verändert werden kann, können verschiedene Längen der abzutrennenden Kennzeichenträger eingestellt werden. Zweckmäßig ist ein zweiter Schlitten im Grundgestell linear verschiebbar angeordnet, welcher gegen den ersten Schlitten gegen eine Rückstellkraft verschiebbar ist und ein Betätigungselement für das Schneidmesser aufweist. Das Schneidmesser ist vorteilhaft an einem schwenkbar am Grundgestell gelagerten Hebelarm angebracht, der eine Auflaufschräge für das Betätigungselement zum Niederdrücken des Schneidmessers auf den Kunststoffstrang aufweist. Wenn der erste Schlitten seine Endposition am Endanschlagselement erreicht hat, wird der zweite Schlitten gegen den ersten weiter verschoben und das Betätigungselement drückt das Schneidmesser nieder, wobei der Kennzeichenträger vom Kunststoffstrang abgeschnitten wird.
  • Gemäß einer zweiten Alternative ist das bewegliche Klemmelement eine auf einer Achse an einem Grundgestell gelagerte, innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs verdrehbare Mitnehmerscheibe, die den Kunststoffstrang gegen ein Gegenlager am Grundgestell drückt. Der Vorschub des Kunststoffstrangs wird dabei durch eine Drehbewegung der Mitnehmerscheibe bewirkt. Diese weist zweckmäßig einen radial abstehenden Nocken auf und ist bis zum Anschlag des Nockens an ein in seiner Position variierbares Endanschlagselement am Grundgestell vorzugsweise gegen eine Rückstellkraft verdrehbar. Wie schon bei der ersten Alternative wird durch die Position des Endanschlagselements ein maximaler Vorschubweg für den Kunststoffstrang definiert, der wiederum die Länge des abzutrennenden Kennzeichenträgers definiert.
  • Vorteilhaft ist auf der Achse der Mitnehmerscheibe eine Kurvenscheibe gelagert, an deren Umfangsrand ein Betätigungselement für das Schneidmesser anliegt. Dieses wird dadurch betätigt, dass es am Umfangsrand der Kurvenscheibe entlang gleitet oder auf ihm abrollt, wobei eine durch Veränderung des Abstands des Betätigungselements zur Achse erzeugte Bewegung in eine Bewegung des Schneidmessers umgewandelt wird. Die Mitnehmerscheibe und die Kurvenscheibe können durch diese Maßnahme gemeinsam gedreht werden, so dass die Betätigung des Schneidmessers stets mit dem Vorschub des Kunststoffstrangs einhergeht. Zu diesem Zweck können die Mitnehmerscheibe und die Kurvenscheibe gegen eine Rückstellkraft gegeneinander verdrehbar sein. Zweckmäßig ist an der Kurvenscheibe ein Handhebel zum Verdrehen der Kurvenscheibe und der Mitnehmerscheibe angebracht. Dabei werden zunächst die Kurvenscheibe und die Mitnehmerscheibe gemeinsam gedreht, bis der Nocken am Endanschlagselement anliegt. Wenn sich die Mitnehmerscheibe dadurch in ihrer Endposition befindet, stoppt der Vorschub des Kunststoffstrangs, und durch weiteres Betätigen des Handhebels wird die Kurvenscheibe gegen die Mitnehmerscheibe zur Betätigung des Schneidmessers weiter gedreht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
  • 1a, 1b eine schematische Darstellung eines Tüllenspenders gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, teilweise aufgeschnitten;
  • 2 eine Aneinanderreihung mehrerer Tüllenspender gemäß 1a, 1b;
  • 3a bis 3e eine schematische Darstellung einer Vorschubmechanik für einen Tüllenspender gemäß einen zweiten Ausführungsbeispiel in verschiedenen Stellungen und
  • 4a bis 4e eine schematische Darstellung einer Vorschubmechanik für einen Tüllenspender gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in verschiedenen Stellungen.
  • Die einfachste Ausführungsform eines Spenders für Kennzeichenträger, wie beispielsweise Tüllen (1a, 1b), weist einen Extrusionsstrang 12 aus Kunststoff auf, der einer Aneinanderreihung einer Vielzahl von Tüllen in deren Längsrichtung entspricht, wobei die Tüllen Befestigungsmittel zum Aufklemmen auf ein Stromkabel sowie eine Aufnahmeeinheit für ein Kennzeichenschild oder eine Beschriftungsfläche aufweisen. Durch Abschneiden von dem Kunststoffstrang 12 erhält man die Tüllen. Der Spender 10 weist ein Gehäuse 16 auf, in dem auf einem Dorn 18 als Drehachse eine Aufnahmespule 20 drehbar gelagert ist. Auf der Aufnahmespule 20 ist der Kunststoffstrang 12 aufgewickelt. Das Gehäuse 16 weist eine Führungsfläche 22 auf, über die der Kunststoffstrang 12 beim Abwickeln von der Aufnahmespu le 20 geführt wird. An der Führungsfläche 22 ist eine feststehende Schneide 24 angebracht, die dem Abschneiden von Tüllen vom Kunststoffstrang 12 dient. Dadurch können vom Kunststoffstrang 12 Tüllen in beliebiger Länge abgeschnitten werden, so dass nicht, wie im Stand der Technik üblich, größere Mengen von Tüllen mit verschiedenen Längen bevorratet werden müssen. 2 zeigt eine Anordnung von mehreren Tüllenspendern, die mit Kunststoffsträngen 12 unterschiedlicher Breiten bestückt sind. Bei dieser Anordnung können Tüllen in vier verschiedenen Breiten und jeweils beliebigen Längen abgegeben werden. Zur besseren Unterscheidung der Tüllenbreiten sind die Gehäuse 16 der Tüllenspender 10 mit einer Bezeichnung versehen oder in unterschiedlichen Farben ausgeführt.
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel (3a bis 3e) ist für die Abgabe der Tüllen eine Vorschubmechanik 30 vorgesehen, die den Vorgang des Abwickelns des Kunststoffstrangs 12 sowie des Abschneidens von Tüllen durch Kopplung des Vorschubs des Kunststoffstrangs 12 mit einem beweglichen Schneidmesser 32 verbindet. Der Einfachheit halber sind in 3a bis 3e die Aufnahmespule und das Gehäuse nicht dargestellt. Diese können fest mit der Vorschubmechanik 30 verbunden sein oder getrennt von ihr aufgestellt werden. Die feststehende Schneide 24 wird dabei zweckmäßig weggelassen. Desweiteren ist es auch möglich, die Aufnahmespule ganz wegzulassen und den Kunststoffstrang 12 lose der Vorschubmechanik 30 zuzuführen.
  • In einem Grundgestell 14 ist ein erster Schlitten 34 in Längsrichtung des Kunststoffstrangs 12 linear verschiebbar gelagert. Der erste Schlitten 34 trägt ein Klemmelement 36, das auf den Strang 12 drückt und diesen zwischen sich und dem ersten Schlitten 34 einklemmt. Der erste Schlitten 34 kann so weit in Vorschubrichtung des Strangs 12 bewegt werden, bis das Klemmelement 36 an einem Endanschlagselement 38 anstößt. Das Endanschlagselement 38 weist eine drehbare Scheibe 40 auf, die als Exzenterscheibe ausgeführt ist und mittels eines Drehknopfs 42 gedreht werden kann. Durch das Endanschlagselement 38 können damit verschiedene Vorschubwege für den ersten Schlitten 34 eingestellt werden. Zwischen dem ersten Schlitten 34 und dem Grundgestell 14 ist eine erste Feder 44 angeordnet, die beim Vorschub des ersten Schlittens 34 gegen eine Rückstellkraft gespannt wird.
  • Im Grundgestell 14 ist desweiteren ein zweiter Schlitten 46 in der gleichen Richtung wie der erste Schlitten 34 linear verschiebbar gelagert. Die beiden Schlitten 34, 46 sind durch eine zweite Feder 48 miteinander verbunden, die stärker ausgeführt ist als die erste Feder 44 und gegen eine Rückstellkraft gespannt wird, wenn die beiden Schlitten 34, 46 gegeneinander bewegt werden. Am zweiten Schlitten 46 ist des weiteren ein Handhebel 50 befestigt, mit dem die Schlitten 34, 46 manuell vorgeschoben werden können. An seinem vorderen Ende weist der zweite Schlitten 46 ein Betätigungselement in Form einer Rolle 52 auf, das der Betätigung des Schneidmessers 32 dient. Dieses ist an einem Ende eines Hebelarms 54 angebracht, der am gegenüberliegenden Ende um eine Schwenkachse 56 verschwenkbar gelagert ist. Der Hebelarm 54 weist eine Auflaufschräge 58 auf, auf der die Rolle 52 abrollen kann.
  • Die Funktionsweise des Tüllenspenders bzw. seiner Vorschubmechanik 30 ist nun wie folgt. Der von der Aufnahmespule kommende Kunststoffstrang 12 wird zwischen dem ersten Schlitten 34 und dem Klemmelement 36 eingeklemmt. Durch Betätigung des Handhebels 50 werden die Schlitten 34, 36 gegen die Kraft der ersten Feder 44 so weit vorgeschoben, bis das Klemmelement 36 am Endanschlagselement 38 anschlägt und einen weiteren Vorschub des ersten Schlittens 34 hemmt (3b). Dadurch wird der Kunststoffstrang 12 um einen vorgegebenen Weg von der Aufnahmespule abgewickelt. Anschließend wird der zweite Schlitten 46 gegen die Kraft der zweiten Feder 48 vorgeschoben, bis die Rolle 52 die Auflaufschräge 58 erreicht (3c). Bei weiterem Vorschub (3d) drückt die Rolle 52 den Hebelarm 54 gegen eine Federkraft nach unten, und das Schneidmesser 32 schneidet eine Tülle 60 vom Strang 12 ab. Mittels der Federn 44, 48 werden die Schlitten 34, 46 in ihre Ausgangslage zurückgeführt (3e).
  • Um zu verhindern, dass beim Rückführen der Schlitten 34, 36 auch der Strang 12 wieder zurückgeschoben wird, ist am Grundgestell 14 ein weiteres, feststehendes Klemmelement 62 angebracht, das den Strang 12 mit einer konstanten Kraft gegen das Grundgestell 14 drückt. Das bewegliche Klemmelement 36 ist dagegen so ausgeführt, dass seine durch Reib- bzw. Formschluß auf den Kunststoffstrang übertragene Kraft in Richtung der Vorwärtsbewegung (3a, 3b) größer ist als die Kraft des feststehenden Klemmelements 62, in umgekehrter Richtung (3e) jedoch kleiner. Dies wird dadurch erreicht, dass das bewegliche Klemmelement 36 schräg nach vorne weisende Spitzen oder Widerhaken aufweist, die in den Strang 12 eingreifen.
  • Die Vorschubmechanik 70 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel (4a bis 4e) beruht auf einem ähnlichen Prinzip und kann auf die gleiche Weise mit der Aufnahmespule kombiniert werden. Allerdings erfolgt hier der Vorschub des Strangs 12 mittels einer Drehbewegung. Auf einer Achse 72 ist in einem Grundgestell eine Mitnehmerscheibe 74 so gelagert, dass sie zwischen zwei Endpositionen um einen vorgegebenen Winkel verdreht werden kann. Zwischen der Mitnehmerscheibe 74 und einem Gegenlager in Form eines Rads 76 ist der Strang eingeklemmt und kann durch Reibschluß von der Aufnahmespule abgewickelt werden. Zur Erzielung des Reibschlusses wird das Rad 76 mittels einer Federkraft auf den Strang 12 gedrückt. Die Mitnehmerscheibe 74 weist einen radial abstehenden Nocken 78 auf, der nach dem Verdrehen in einer Endposition an einem Endanschlagselement 80 anliegt. Dieses ist als Revolverscheibe ausgeführt, aus der mehrere Anschlagsflächen in verschiedener Höhe herausragen, so dass der Vorschubweg für den Strang 12 variiert werden kann.
  • Auf derselben Achse 72 ist eine Kurvenscheibe 82 drehbar gelagert, an der ein Handhebel 84 angeformt ist. Die Kurvenscheibe 82 und die Mitnehmerscheibe 74 sind mittels einer Schenkelfeder 86 miteinander verbunden, so dass die Bewegung des Handhebels 84 zunächst sowohl die Mitnehmerscheibe 74 als auch die Kurvenscheibe 82 dreht, bis der Nocken 78 an einer der Anschlagflächen 81 anliegt (4b). Anschließend wird bei einer weiteren Bewegung des Handhebels 84 die Kurvenscheibe 82 bezüglich der Mitnehmerscheibe 74 gegen die Kraft der Schenkelfeder 86 weiter gedreht (4c). Auf dem Umfangsrand 88 der Kurvenscheibe 82 läuft eine Rolle 90, deren Abstand von der Achse 72 sich dann vergrößert, wenn sie über einen Höcker 92 an der Kurvenscheibe 82 abrollt. Die durch diese Abstandsänderung bewirkte Bewegung der Rolle 90 wird in eine Bewegung des Schneidmessers 32 übertragen, das gegen die Kraft einer Feder 94 auf den Strang 12 gedrückt wird und eine Tülle 60 abschneidet (4d). Nach Loslassen des Handhebels 84 wird die gesamte Anordnung durch die Feder 94, die Schenkelfeder 86 und eine am Nocken 78 befestigte Rückstellfeder 96 wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegt (4e).
  • Um eine Rückwärtsbewegung des Strangs 12 zu verhindern, weist die Anordnung entweder eine Rückzugssperre (nicht gezeigt) auf, oder es kann das Rad 76 vom Strang 12 abgehoben werden, so dass der Reibschluß aufgehoben wird.
  • Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten:
    Die Erfindung betrifft einen Spender für die Bevorratung und Abgabe von Kennzeichenträgern 60 aus Kunststoff zur Anbringung einer Kennzeichnung an einem Bauelement mit einer drehbar auf einer Drehachse 18 gelagerten Aufnahmespule 20 und mit einem auf die Aufnahmespule 20 aufgewickelten Kunststoffstrang 12 aus einstückig aneinandergereihten Kennzeichenträgern 60, von dem die Kennzeichenträger 60 nacheinander abtrennbar sind.

Claims (20)

  1. Spender für die Bevorratung und Abgabe von Kennzeichenträgern (60) aus Kunststoff zur Anbringung einer Kennzeichnung an einem Bauelement mit einer drehbar auf einer Drehachse (18) gelagerten Aufnahmespule (20) und mit einem auf die Aufnahmespule (20) aufgewickelten Kunststoffstrang (12) aus einstückig aneinandergereihten Kennzeichenträgern (60), von dem die Kennzeichenträger (60) nacheinander abtrennbar sind.
  2. Spender nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die Aufnahmespule (20) umschließendes Gehäuse (16).
  3. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) mindestens eine Führungsfläche (22) aufweist, über die der Kunststoffstrang (12) beim Abwickeln von der Aufnahmespule (20) geführt wird.
  4. Spender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungsfläche (22) eine feststehende Schneide (24) zum Abschneiden der Kennzeichenträger (60) vom Kunststoffstrang (12) angebracht ist.
  5. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in einem Grundgestell (14) aufgenommene Vorschubmechanik (30, 70) zum Abwickeln des Kunststoffstrangs (12) von der Aufnahmespule (20).
  6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubmechanik (30, 70) mit einem beweglichen Schneidmesser (32) zum Abschneiden der Kennzeichenträger (60) vom Kunststoffstrang (12) gekoppelt ist.
  7. Spender für die Bevorratung und Abgabe von Kennzeichenträgern (60) aus Kunststoff zur Anbringung einer Kennzeichnung an einem Bauelement mit einem Kunststoffstrang (12) aus einstückig aneinandergereihten Kennzeichenträgern (60), von dem die Kennzeichenträger (60) nacheinander abtrennbar sind, mit einem Grundgestell (14), mit einer im Grundgestell (14) aufgenommenen Vorschubmechanik (30, 70) zum Vorschieben des Kunststoffstrangs (12) gegen das Grundgestell (14) und mit einem mit der Vorschubmechanik (30, 70) gekoppelten Schneidmesser (32) zum Abschneiden der Kennzeichenträger (60) vom Kunststoffstrang (12).
  8. Spender nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubmechanik (30, 70) ein bewegliches Klemmelement (36, 74) zum Festklemmen und Vorschieben des Kunststoffstrangs (12) in einer Richtung zum Schneidmesser (32) aufweist.
  9. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Klemmelement (36) fest mit einem ersten, gegen das Grundgestell (14) linear verschiebbaren Schlitten (34) verbunden ist.
  10. Spender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schlitten (34) gegen eine Rückstellkraft verschiebbar ist.
  11. Spender nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schlitten (34) bis zu einem in seiner Position variierbaren Endanschlagselement (38) am Grundgestell (14) verschiebbar ist.
  12. Spender nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Schlitten (46) im Grundgestell linear verschiebbar angeordnet ist, welcher gegen den ersten Schlitten (34) gegen eine Rückstellkraft verschiebbar ist und ein Betätigungselement (52) für das Schneidmesser (32) aufweist.
  13. Spender nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (32) an einem schwenkbar am Grundgestell gelagerten Hebelarm (54) angebracht ist, der eine Auflaufschräge (58) für das Betätigungselement (52) zum Niederdrücken des Schneidmessers (32) auf den Kunststoffstrang (12) aufweist.
  14. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Klemmelement eine auf einer Achse (72) am Grundgestell (14) gelagerte, innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs verdrehbare Mitnehmerscheibe (74) ist, die den Kunststoffstrang (12) gegen ein Gegenlager (76) am Grundgestell (14) drückt.
  15. Spender nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibe (74) einen radial abstehenden Nocken (78) aufweist und bis zum Anschlag des Nockens (78) an ein in seiner Position variierbares Endanschlagselement (80) am Grundgestell verdrehbar ist.
  16. Spender nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibe (74) gegen eine Rückstellkraft bis zum Anschlag des Nockens (78) am Endanschlagselement (80) verdrehbar ist.
  17. Spender nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Achse (72) der Mitnehmerscheibe (74) eine Kurvenscheibe (82) gelagert ist, an deren Umfangsrand (88) ein Betätigungselement (90) für das Schneidmesser (32) anliegt.
  18. Spender nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibe (74) und die Kurvenscheibe (82) gegen eine Rückstellkraft gegeneinander verdrehbar sind.
  19. Spender nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kurvenscheibe (82) ein Handhebel (84) zum Verdrehen der Kurvenscheibe (82) und der Mitnehmerscheibe (74) angebracht ist.
  20. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffstrang (12) querverlaufende, Trennstellen zwischen jeweils zwei Kennzeichenträgern (60) bildende Perforationen aufweist.
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