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Die
Erfindung betrifft einen Spender für die Bevorratung und Abgabe
von Kennzeichenträgern aus
Kunststoff.
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Kennzeichenträger wie
beispielsweise Tüllen
und dergleichen finden breite Anwendung für die Kennzeichnung von Bauelementen,
wie Adern, Leitungen, Schläuchen
und dergleichen. Sie weisen Befestigungsmittel auf, mit denen sie
beispielsweise auf ein Stromkabel aufgeklemmt werden können, sowie eine
Aufnahmeeinheit, die der Aufnahme eines Kennzeichnungsschilds dient,
oder alternativ eine Beschriftungsfläche. Die Kennzeichenträger für unterschiedliche
Leitungen weisen dabei unterschiedliche Abmessungen auf. Insbesondere
müssen
zur Kennzeichnung unterschiedlicher Stromleitungen stets Kennzeichenträger mit
verschiedenen Breiten und mit verschiedenen Längen bevorratet werden. Die
Kennzeichenträger
werden in Beuteln konfektioniert, die bis zu 2000 Stück aufnehmen.
Dabei sind die einzelnen Kennzeichenträger, wenn sie nur leicht voneinander
abweichende Größen aufweisen,
leicht zu verwechseln.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Spender der eingangs genannten
Art bereitzustellen, der eine einfachere Handhabung der Kennzeichenträger ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
einen Spender mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mit den Merkmalen
des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass die Kennzeichenträger aneinander
gereiht als Meterware wie beispielsweise Bindfaden oder Klebe band
an den Endverbraucher ausgeliefert werden und einzeln von dem Kunststoffstrang
abtrennbar sind. Dabei kann der Kunststoffstrang gemäß einer ersten
alternativen Ausführungsform
auf eine Aufnahmespule aufgewickelt sein (Anspruch 1) oder gemäß einer
zweiten alternativen Ausführungsform
mittels einer Vorschubmechanik einem Schneidmesser zugeführt werden
(Anspruch 7). Besonders vorteilhaft ist eine Kombination beider
Ausführungsformen. Der
Spender kann mit einer gut sichtbaren Beschriftung versehen sein,
anhand der die Art des aufgewickelten Kunststoffstrangs leicht identifizierbar
ist. Spender für
verschiedene Arten von Kennzeichenträgern, die unterschiedliche
Kunststoffstränge
aufweisen, können
nebeneinander aufgestellt werden und sind anhand ihrer Markierung
leicht voneinander zu unterscheiden. Zur Erleichterung des Abtrennens
der Kennzeichenträger
vom Kunststoffstrang kann dieser quer verlaufende, Trennstellen
zwischen jeweils zwei Kennzeichenträgern bildende Perforationen
aufweisen. Diese Maßnahme
legt allerdings die Länge
der abtrennbaren Kennzeichenträger
bereits fest. Es wird daher in der Regel bevorzugt, dass der Kunststoffstrang
keine Perforationen aufweist, so dass Kennzeichenträger beliebiger
Länge von
ihm abgetrennt werden können.
Damit muss für
jede erforderliche Breite der Kennzeichenträger lediglich ein Spender bereitgehalten
werden, von dem die Kennzeichenträger dann in unterschiedlichen
Längen
abgegeben werden können.
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Bei
der ersten Ausführungsform
weist der Spender vorteilhaft ein die Aufnahmespule umschließendes Gehäuse auf,
das vorzugsweise mindestens eine Führungsfläche aufweist, über die
der Kunststoffstrang beim Abwickeln von der Aufnahmespule geführt wird.
Das Gehäuse
kann zur besseren Unterscheidung gut mit Beschriftungen versehen
werden, während
die Führungsfläche eine
definierte Führung des
Kunststoffstrangs ermöglicht.
Zweckmäßig ist
an der Führungsfläche eine
feststehende Schneide zum Abschneiden der Kennzeichenträger vom
Kunststoffstrang angebracht, die ein Abtrennen der einzelnen Kennzeichenträger erleichtert.
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Die
Ausgestaltung des Spenders mit einer Vorschubmechanik vereinfacht
die Abgabe der Kennzeichenträger
und ermöglicht
insbesondere seine Bedienung mit einer Hand. Durch eine Kopplung der
Vorschubmechanik mit einem beweglichen Schneidmesser zum Abschneiden
der Kennzeichenträger
vom Kunststoffstrang wird das Abtrennen der einzelnen Kennzeichenträger automatisiert.
Zweckmäßig weist
die Vorschubmechanik ein bewegliches Klemmelement zum Festklemmen
und Vorschieben des Kunststoffstrangs in eine Richtung zum Schneidmesser
auf. Das Vorschieben erfolgt dadurch, dass das Klemmelement form-
oder kraftschlüssig,
insbesondere durch Reibschluss den Kunststoffstrang festhält und ihn
mitnimmt, insbesondere von der Aufnahmespule abwickelt.
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Gemäß einer
ersten Alternative ist das bewegliche Klemmelement fest mit einem
ersten, in einem Grundgestell linear verschiebbaren Schlitten verbunden.
Der Vorschub des Kunststoffstrangs wird dann durch eine lineare
Bewegung des Schlittens bewerkstelligt, der von Hand, beispielsweise
mittels eines Handhebels, bewegt werden kann. Der Schlitten ist
vorzugsweise gegen eine Rückstellkraft
verschiebbar, so dass er nach Ende des Vorschubs wieder in seine
Ausgangsposition zurückkehrt.
Zweckmäßig ist
er bis zu einem Endanschlagselement am Grundgestell verschiebbar,
das in seiner Position verändert
werden kann. Der Vorschub ist damit nur bis zu einem die Länge des
abzutrennenden Kennzeichenträgers
definierenden Punkt möglich.
Indem das Endanschlagselement in seiner Position verändert werden
kann, können
verschiedene Längen
der abzutrennenden Kennzeichenträger
eingestellt werden. Zweckmäßig ist
ein zweiter Schlitten im Grundgestell linear verschiebbar angeordnet,
welcher gegen den ersten Schlitten gegen eine Rückstellkraft verschiebbar ist
und ein Betätigungselement
für das Schneidmesser
aufweist. Das Schneidmesser ist vorteilhaft an einem schwenkbar
am Grundgestell gelagerten Hebelarm angebracht, der eine Auflaufschräge für das Betätigungselement
zum Niederdrücken
des Schneidmessers auf den Kunststoffstrang aufweist. Wenn der erste
Schlitten seine Endposition am Endanschlagselement erreicht hat,
wird der zweite Schlitten gegen den ersten weiter verschoben und das
Betätigungselement
drückt
das Schneidmesser nieder, wobei der Kennzeichenträger vom
Kunststoffstrang abgeschnitten wird.
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Gemäß einer
zweiten Alternative ist das bewegliche Klemmelement eine auf einer
Achse an einem Grundgestell gelagerte, innerhalb eines vorgegebenen
Winkelbereichs verdrehbare Mitnehmerscheibe, die den Kunststoffstrang
gegen ein Gegenlager am Grundgestell drückt. Der Vorschub des Kunststoffstrangs
wird dabei durch eine Drehbewegung der Mitnehmerscheibe bewirkt.
Diese weist zweckmäßig einen
radial abstehenden Nocken auf und ist bis zum Anschlag des Nockens
an ein in seiner Position variierbares Endanschlagselement am Grundgestell
vorzugsweise gegen eine Rückstellkraft verdrehbar.
Wie schon bei der ersten Alternative wird durch die Position des
Endanschlagselements ein maximaler Vorschubweg für den Kunststoffstrang definiert,
der wiederum die Länge
des abzutrennenden Kennzeichenträgers
definiert.
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Vorteilhaft
ist auf der Achse der Mitnehmerscheibe eine Kurvenscheibe gelagert,
an deren Umfangsrand ein Betätigungselement
für das
Schneidmesser anliegt. Dieses wird dadurch betätigt, dass es am Umfangsrand
der Kurvenscheibe entlang gleitet oder auf ihm abrollt, wobei eine
durch Veränderung des
Abstands des Betätigungselements
zur Achse erzeugte Bewegung in eine Bewegung des Schneidmessers
umgewandelt wird. Die Mitnehmerscheibe und die Kurvenscheibe können durch
diese Maßnahme
gemeinsam gedreht werden, so dass die Betätigung des Schneidmessers stets
mit dem Vorschub des Kunststoffstrangs einhergeht. Zu diesem Zweck können die
Mitnehmerscheibe und die Kurvenscheibe gegen eine Rückstellkraft
gegeneinander verdrehbar sein. Zweckmäßig ist an der Kurvenscheibe
ein Handhebel zum Verdrehen der Kurvenscheibe und der Mitnehmerscheibe
angebracht. Dabei werden zunächst
die Kurvenscheibe und die Mitnehmerscheibe gemeinsam gedreht, bis
der Nocken am Endanschlagselement anliegt. Wenn sich die Mitnehmerscheibe
dadurch in ihrer Endposition befindet, stoppt der Vorschub des Kunststoffstrangs,
und durch weiteres Betätigen
des Handhebels wird die Kurvenscheibe gegen die Mitnehmerscheibe
zur Betätigung des
Schneidmessers weiter gedreht.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer
Weise dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen
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1a, 1b eine
schematische Darstellung eines Tüllenspenders
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
teilweise aufgeschnitten;
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2 eine
Aneinanderreihung mehrerer Tüllenspender
gemäß 1a, 1b;
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3a bis 3e eine
schematische Darstellung einer Vorschubmechanik für einen
Tüllenspender
gemäß einen
zweiten Ausführungsbeispiel in
verschiedenen Stellungen und
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4a bis 4e eine
schematische Darstellung einer Vorschubmechanik für einen
Tüllenspender
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
in verschiedenen Stellungen.
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Die
einfachste Ausführungsform
eines Spenders für
Kennzeichenträger,
wie beispielsweise Tüllen
(1a, 1b), weist einen Extrusionsstrang 12 aus
Kunststoff auf, der einer Aneinanderreihung einer Vielzahl von Tüllen in
deren Längsrichtung
entspricht, wobei die Tüllen
Befestigungsmittel zum Aufklemmen auf ein Stromkabel sowie eine
Aufnahmeeinheit für
ein Kennzeichenschild oder eine Beschriftungsfläche aufweisen. Durch Abschneiden
von dem Kunststoffstrang 12 erhält man die Tüllen. Der
Spender 10 weist ein Gehäuse 16 auf, in dem
auf einem Dorn 18 als Drehachse eine Aufnahmespule 20 drehbar
gelagert ist. Auf der Aufnahmespule 20 ist der Kunststoffstrang 12 aufgewickelt.
Das Gehäuse 16 weist
eine Führungsfläche 22 auf, über die
der Kunststoffstrang 12 beim Abwickeln von der Aufnahmespu le 20 geführt wird.
An der Führungsfläche 22 ist
eine feststehende Schneide 24 angebracht, die dem Abschneiden
von Tüllen
vom Kunststoffstrang 12 dient. Dadurch können vom
Kunststoffstrang 12 Tüllen
in beliebiger Länge
abgeschnitten werden, so dass nicht, wie im Stand der Technik üblich, größere Mengen
von Tüllen
mit verschiedenen Längen
bevorratet werden müssen. 2 zeigt
eine Anordnung von mehreren Tüllenspendern,
die mit Kunststoffsträngen 12 unterschiedlicher
Breiten bestückt
sind. Bei dieser Anordnung können
Tüllen
in vier verschiedenen Breiten und jeweils beliebigen Längen abgegeben
werden. Zur besseren Unterscheidung der Tüllenbreiten sind die Gehäuse 16 der
Tüllenspender 10 mit
einer Bezeichnung versehen oder in unterschiedlichen Farben ausgeführt.
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Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel (3a bis 3e)
ist für
die Abgabe der Tüllen
eine Vorschubmechanik 30 vorgesehen, die den Vorgang des
Abwickelns des Kunststoffstrangs 12 sowie des Abschneidens
von Tüllen
durch Kopplung des Vorschubs des Kunststoffstrangs 12 mit
einem beweglichen Schneidmesser 32 verbindet. Der Einfachheit halber
sind in 3a bis 3e die
Aufnahmespule und das Gehäuse
nicht dargestellt. Diese können
fest mit der Vorschubmechanik 30 verbunden sein oder getrennt
von ihr aufgestellt werden. Die feststehende Schneide 24 wird
dabei zweckmäßig weggelassen. Desweiteren
ist es auch möglich,
die Aufnahmespule ganz wegzulassen und den Kunststoffstrang 12 lose der
Vorschubmechanik 30 zuzuführen.
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In
einem Grundgestell 14 ist ein erster Schlitten 34 in
Längsrichtung
des Kunststoffstrangs 12 linear verschiebbar gelagert.
Der erste Schlitten 34 trägt ein Klemmelement 36,
das auf den Strang 12 drückt und diesen zwischen sich
und dem ersten Schlitten 34 einklemmt. Der erste Schlitten 34 kann so
weit in Vorschubrichtung des Strangs 12 bewegt werden,
bis das Klemmelement 36 an einem Endanschlagselement 38 anstößt. Das
Endanschlagselement 38 weist eine drehbare Scheibe 40 auf,
die als Exzenterscheibe ausgeführt
ist und mittels eines Drehknopfs 42 gedreht werden kann.
Durch das Endanschlagselement 38 können damit verschiedene Vorschubwege
für den
ersten Schlitten 34 eingestellt werden. Zwischen dem ersten
Schlitten 34 und dem Grundgestell 14 ist eine
erste Feder 44 angeordnet, die beim Vorschub des ersten
Schlittens 34 gegen eine Rückstellkraft gespannt wird.
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Im
Grundgestell 14 ist desweiteren ein zweiter Schlitten 46 in
der gleichen Richtung wie der erste Schlitten 34 linear
verschiebbar gelagert. Die beiden Schlitten 34, 46 sind
durch eine zweite Feder 48 miteinander verbunden, die stärker ausgeführt ist
als die erste Feder 44 und gegen eine Rückstellkraft gespannt wird,
wenn die beiden Schlitten 34, 46 gegeneinander
bewegt werden. Am zweiten Schlitten 46 ist des weiteren
ein Handhebel 50 befestigt, mit dem die Schlitten 34, 46 manuell
vorgeschoben werden können.
An seinem vorderen Ende weist der zweite Schlitten 46 ein
Betätigungselement
in Form einer Rolle 52 auf, das der Betätigung des Schneidmessers 32 dient.
Dieses ist an einem Ende eines Hebelarms 54 angebracht,
der am gegenüberliegenden Ende
um eine Schwenkachse 56 verschwenkbar gelagert ist. Der
Hebelarm 54 weist eine Auflaufschräge 58 auf, auf der
die Rolle 52 abrollen kann.
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Die
Funktionsweise des Tüllenspenders bzw.
seiner Vorschubmechanik 30 ist nun wie folgt. Der von der
Aufnahmespule kommende Kunststoffstrang 12 wird zwischen
dem ersten Schlitten 34 und dem Klemmelement 36 eingeklemmt.
Durch Betätigung
des Handhebels 50 werden die Schlitten 34, 36 gegen
die Kraft der ersten Feder 44 so weit vorgeschoben, bis
das Klemmelement 36 am Endanschlagselement 38 anschlägt und einen
weiteren Vorschub des ersten Schlittens 34 hemmt (3b). Dadurch
wird der Kunststoffstrang 12 um einen vorgegebenen Weg
von der Aufnahmespule abgewickelt. Anschließend wird der zweite Schlitten 46 gegen
die Kraft der zweiten Feder 48 vorgeschoben, bis die Rolle 52 die
Auflaufschräge 58 erreicht
(3c). Bei weiterem Vorschub (3d)
drückt
die Rolle 52 den Hebelarm 54 gegen eine Federkraft
nach unten, und das Schneidmesser 32 schneidet eine Tülle 60 vom
Strang 12 ab. Mittels der Federn 44, 48 werden die
Schlitten 34, 46 in ihre Ausgangslage zurückgeführt (3e).
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Um
zu verhindern, dass beim Rückführen der
Schlitten 34, 36 auch der Strang 12 wieder
zurückgeschoben
wird, ist am Grundgestell 14 ein weiteres, feststehendes
Klemmelement 62 angebracht, das den Strang 12 mit
einer konstanten Kraft gegen das Grundgestell 14 drückt. Das
bewegliche Klemmelement 36 ist dagegen so ausgeführt, dass
seine durch Reib- bzw. Formschluß auf den Kunststoffstrang übertragene
Kraft in Richtung der Vorwärtsbewegung
(3a, 3b) größer ist als die Kraft des feststehenden
Klemmelements 62, in umgekehrter Richtung (3e)
jedoch kleiner. Dies wird dadurch erreicht, dass das bewegliche
Klemmelement 36 schräg
nach vorne weisende Spitzen oder Widerhaken aufweist, die in den
Strang 12 eingreifen.
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Die
Vorschubmechanik 70 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
(4a bis 4e) beruht auf
einem ähnlichen
Prinzip und kann auf die gleiche Weise mit der Aufnahmespule kombiniert
werden. Allerdings erfolgt hier der Vorschub des Strangs 12 mittels
einer Drehbewegung. Auf einer Achse 72 ist in einem Grundgestell
eine Mitnehmerscheibe 74 so gelagert, dass sie zwischen
zwei Endpositionen um einen vorgegebenen Winkel verdreht werden
kann. Zwischen der Mitnehmerscheibe 74 und einem Gegenlager
in Form eines Rads 76 ist der Strang eingeklemmt und kann
durch Reibschluß von
der Aufnahmespule abgewickelt werden. Zur Erzielung des Reibschlusses
wird das Rad 76 mittels einer Federkraft auf den Strang 12 gedrückt. Die
Mitnehmerscheibe 74 weist einen radial abstehenden Nocken 78 auf,
der nach dem Verdrehen in einer Endposition an einem Endanschlagselement 80 anliegt.
Dieses ist als Revolverscheibe ausgeführt, aus der mehrere Anschlagsflächen in
verschiedener Höhe
herausragen, so dass der Vorschubweg für den Strang 12 variiert
werden kann.
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Auf
derselben Achse 72 ist eine Kurvenscheibe 82 drehbar
gelagert, an der ein Handhebel 84 angeformt ist. Die Kurvenscheibe 82 und
die Mitnehmerscheibe 74 sind mittels einer Schenkelfeder 86 miteinander
verbunden, so dass die Bewegung des Handhebels 84 zunächst sowohl
die Mitnehmerscheibe 74 als auch die Kurvenscheibe 82 dreht,
bis der Nocken 78 an einer der Anschlagflächen 81 anliegt
(4b). Anschließend
wird bei einer weiteren Bewegung des Handhebels 84 die
Kurvenscheibe 82 bezüglich
der Mitnehmerscheibe 74 gegen die Kraft der Schenkelfeder 86 weiter
gedreht (4c). Auf dem Umfangsrand 88 der
Kurvenscheibe 82 läuft eine
Rolle 90, deren Abstand von der Achse 72 sich dann
vergrößert, wenn
sie über
einen Höcker 92 an der
Kurvenscheibe 82 abrollt. Die durch diese Abstandsänderung
bewirkte Bewegung der Rolle 90 wird in eine Bewegung des
Schneidmessers 32 übertragen,
das gegen die Kraft einer Feder 94 auf den Strang 12 gedrückt wird
und eine Tülle 60 abschneidet
(4d). Nach Loslassen des Handhebels 84 wird
die gesamte Anordnung durch die Feder 94, die Schenkelfeder 86 und
eine am Nocken 78 befestigte Rückstellfeder 96 wieder
in ihre Ausgangslage zurückbewegt
(4e).
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Um
eine Rückwärtsbewegung
des Strangs 12 zu verhindern, weist die Anordnung entweder
eine Rückzugssperre
(nicht gezeigt) auf, oder es kann das Rad 76 vom Strang 12 abgehoben
werden, so dass der Reibschluß aufgehoben
wird.
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Zusammenfassend
ist folgendes festzuhalten:
Die Erfindung betrifft einen Spender
für die
Bevorratung und Abgabe von Kennzeichenträgern 60 aus Kunststoff
zur Anbringung einer Kennzeichnung an einem Bauelement mit einer
drehbar auf einer Drehachse 18 gelagerten Aufnahmespule 20 und
mit einem auf die Aufnahmespule 20 aufgewickelten Kunststoffstrang 12 aus
einstückig
aneinandergereihten Kennzeichenträgern 60, von dem die
Kennzeichenträger 60 nacheinander
abtrennbar sind.